Aufrufe
vor 3 Monaten

Bock E-Paper 2024 KW09

  • Text
  • Schaffhausen
  • Solarbau
  • Lowel
  • Neuhausen
  • Bock
  • Bild
  • Schaffhauser
  • Februar
  • Telefon
  • Meter

8 Gesellschaft

8 Gesellschaft Unliebsame Auslöser PRÄVENTIV HANDELN BLAUES KREUZ SCHAFFHAUSEN Nadja Stocker Wer kennts? Ein Geruch und die Erinnerung an die verstorbene Grossmutter erwacht. Oder ein Fremder im Bus gestikuliert wie der unbeliebte und fiese Lehrer aus der Schulzeit und sofort sind die damaligen Gefühle präsent. Im Radio hörst du das Lied deiner ersten grossen Liebe, du schwelgst sofort in schönen oder traurigen Erinnerungen. Das Rascheln eines Schokoladenpapiers löst die Lust auf Schokolade aus. Ich könnte noch viele solche Beispiele aufzählen. Etwas haben sie alle gemeinsam: Es sind Trigger, beziehungsweise Auslöser, die Erinnerungen an vergangene Ereignisse auslösen. Die hier beschriebenen sind teils schön, unangenehm oder für einen kurzen Moment schmerzhaft, aber nicht weiter einschneidend oder störend. In der Psychologie gibt es die Trigger, die Erinnerungen an traumatische Ereignisse auslösen. Diese sind dann problematisch und für die Betroffenen teils schwer zu handhaben. Nun spanne ich den Bogen zum Thema Alkohol. Denn Menschen, die ein Alkoholproblem haben, kennen das Thema mit den Triggern. So viele Dinge, also Trigger im Alltag, lösen das Verlangen nach Alkohol aus. Noch intensiver höre ich es von Menschen, die sich entschieden haben, mit dem Alkoholkonsum aufzuhören und abstinent zu leben. Beim Einkaufen, die riesige auffällig präsentierte Auswahl an alkoholischen Getränken, das Geräusch vom Öffnen einer Bierflasche vom Herrn am Nebentisch, eine Filmszene, ein Geruch, der an die Zeiten des Trinkens erinnert oder ein Wort. Noch so kleine unscheinbare Dinge können zur Herausforderung für ehemalige Alkoholiker:innen werden. Das macht den Weg in die Abstinenz um so herausfordernder. Trigger zu erkennen ist ein erster Schritt auf dem Weg in die Abstinenz und dahin, es auch zu bleiben. Der zweite Schritt besteht darin, mit diesen Triggern umgehen zu können, mit den auslösenden Gefühlen klarzukommen oder dem Verlangen nicht nachzugeben. Das braucht Kraft. Anfangs macht es Sinn, Trigger zu meiden. Es können jedoch nicht alle Trigger kontrolliert oder gemieden werden. Folglich ist der weitere Schritt, sich diesen zu stellen und einen Umgang damit zu finden. Mit der Zeit verschwinden manche Trigger oder sie werden nicht mehr so intensiv wahrgenommen. Das ist ein Hoffnungsschimmer! 052 624 78 88, nadja.stocker@blaueskreuz.ch Bock | Dienstag, 27. Februar 2024 Kopfgesund-Tipp: Die drei Säulen mentaler Gesundheit TIPP DER WOCHE DACHSEN Dennis Fröhlich aus Dachsen ist zertifizierter Psycho-Neuro-Immunologe, Fitnessökonom und ehemaliger Betroffener. Er widmet sich seit über zehn Jahren der Thematik, wie Körper und Geist die mentale Gesundheit beeinflussen. Der hartnäckige Glaube Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper - dieses bekannte Sprichwort kennen viele Menschen. Doch bei Themen wie Angst, Panikattacken, Schlafproblemen oder Erschöpfung wird der Körper schnell vernachlässigt. Der Glaube, mentale Gesundheit finde nur zwischen den Ohren statt, hält sich hartnäckig. Ein Blick über den Tellerrand hinaus zeigt bereits, welche Themen die mentale Gesundheit ebenfalls beeinflussen. Dein Körper kann mehr! Er trägt dich nicht nur durchs Leben und lässt dich das Leben erfahren. Er kann noch einiges mehr. Dein Darm produziert wichtige Glückshormone. Spazieren baut Stresshormone ab. Deine Atmung sorgt für einen klaren und ruhigen Geist sowie für eine gesunde Versorgung des Gehirns. Sport baut Stärke und Willenskraft auf. Dehnen fördert die Entspannung und Gelassenheit. Mobilisierung lässt die Energie im Körper wieder fliessen. Dein Körper kann deine mentale Gesundheit verbessern, beginnend bei mehr Bewegung im Alltag und einer tiefen Bauchatmung. Die Kraft des Geistes Der Verstand ist nicht nur da, um Zahlen, Daten und Informationen zu analysieren und zu bewerten. Jede Reaktion von dir nimmt dein Nervensystem wahr und löst eine Reihe von förderlichen oder schädlichen Prozessen im Körper aus. Deine Reaktion auf etwas oder jemand ist demnach ein wichtiger Faktor für deine Gesundheit. Je gelassener, ruhiger und entspannter du auf das Leben reagieren kannst, desto stärker, resilienter und gesünder ist deine mentale Gesundheit. Deine Geisteshaltung gegenüber Triggern, Problemen oder Verletzungen ist trainierbar und beginnt mit Innehalten in Stresssituationen. Die unterschätzte Wertschätzung Wir alle haben eine Vergangenheit, welche uns prägt. Die wenigsten Menschen haben jedoch gelernt, sich selbst wertzuschätzen. Doch mentale Gesundheit setzt genau dort an. Fürsorglich mit sich selbst, dem eigenen Körper oder auch mit Gefühlen und Gedanken umzugehen, ist einer der grundlegendsten Faktoren mentaler Gesundheit. Selbstwertschätzung ist trainierbar und beginnt mit Dankbarkeit gegenüber dem eigenen Körper, den Mitmenschen, den eigenen Gefühlen sowie den Aufs und Abs im Leben. kopfgesund.ch Mentale Gesundheit findet nicht nur zwischen den Ohren statt. Ein Spaziergang oder eine bewusste Atmung beispielsweise kann beim Stressabbau helfen. Symbolbild: pixabay.com Diese Woche 20 - 30 % auf alle GVS Weine. 29. Februar 2024 – 10. März 2024 Chardonnay Siblingen Eisenhalde Sélection 75 cl 16.50 statt 20.30 Siblingen Riesling Sylvaner 75 cl 10.80 statt 13.50 Octavia Cuvee Rouge Reservé 75 cl 19.30 statt 24.10 Prelude Vin Mousseux Blanc de Noir 75 cl 18.90 statt 23.60 Gächlingen Goldsiegel Spätlese 75 cl 15.85 statt 19.80 Perle Schaffhauser Schaumwein VdP Suisse 75 cl 11.75 statt 14.70 Cabernet Dorsa Sélection 75 cl 14.70 statt 18.40 Buchberg Blauburgunder Classic 75 cl 18.80 statt 23.50 Seyval Blanc Schaffhausen 75 cl 15.75 statt 19.70 Rosé Pinot Noir Sélection AOC 75 cl 13.70 statt 17.10 Grosse Mengen bitte vorbestellen: Telefonisch 052 640 12 28 oder per E-Mail schaffhausen@spar.ch Öffnungzeiten: Montag - Samstag 6:30 Uhr – 19:00 Uhr Sonntag 9:00 Uhr – 18:00 Uhr SPAR Supermarkt Stettemerstrasse 40 8207 Schaffhausen

9 Sport Bock Letzte Partystimmung vom Feinsten im Meetingpoint ganz nach dem Credo «Wine, Dine & Dance». Seite 18 Eine Revanche mit Brisanz Eine Woche nach der 30:36-Niederlage gegen Bjerringbro-Silkeborg haben die Kadetten Schaffhausen die Chance auf Wiedergutmachung. Heute empfängt die Equipe das dänische Topteam zum Rückspiel. HANDBALL SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Mit dem 30:28-Sieg gegen Pfadi Winterthur haben die Kadetten Schaffhausen am Samstagabend ihren Platz an der QHL-Tabellenspitze sichern können und werden damit definitiv auf der Leaderposition in die Playoffs gehen. Dies nach einer gewohnt umkämpften Partie in der BBC-Arena, in der Coach Hrvoje Horvat vermehrt auf die jungen Spieler setzte, um die Stammspieler zu schonen. Denn bereits drei Tage später steht der nächste Europakracher vor der Tür: Am heutigen Dienstag empfangen die Kadetten Schaffhausen in der European League den dänischen Vertreter Bjerringbro- Silkeborg. Nach der deutlichen 30:36-Auswärtsniederlage vor einer Woche ist die Equipe von Hrvoje Horvat auf Revanche aus und will die Vorentscheidung auf das Weiterkommen fällen. «Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel – wir wissen alle, worum es geht», so Horvat mit Blick auf das bevorstehende Duell. Aus dem Hinspiel hat das Team seine Lehren gezogen: «Vor allem müssen wir besser decken.» Die Vorentscheidung fällen Dass man sich mit dem Sieg gegen Pfadi in der QHL die Poleposition für die Playoffs frühzeitig sichern konnte, sei mit Blick auf die zwei bevorstehenden Europacup-Spiele sehr beruhigend. Doch Horvat ist sich der Herausforderung und des Niveaus der anstehenden Partie gegen die Dänen bewusst: «Da wird eine sehr bewegliche 6:0-Deckung auf uns zukommen, mit grossen Leuten in der Mitte.» Beim Hinspiel war es offensiv vor allem das Dreieck mit Routinier Morten Olsen (Rückraum Mitte), William Bogojevic (Rückraum links) und Kreisläufer Thomas Solstad, welches die Kadetten-Defensive nicht unter Kontrolle bekam. 24 der 36 dänischen Tore gingen auf das Konto der drei Topspieler. «Mit dem heimischen Publikum im Rücken sind wir bereit, Bestleistungen abzurufen», so Horvat weiter. Und auch wenn er weiterhin auf die Verletzten verzichten muss, ist der Trainer positiv gestimmt: «Die Jungs werden alles geben, egal wer auf der Platte steht.» Ein Blick auf die Ausgangslage in der Gruppe III zeigt, dass Flensburg wohl als Leader direkt in die Viertelfinals einziehen wird. Zwei der drei weiteren Teams haben die Chance, sich über Playoff-Spiele gegen den Zweit- beziehungsweise Drittplatzierten der Gruppe IV ebenfalls zu qualifizieren. Mögliche Gegner sind Sporting Lissabon, die Füchse Berlin oder Dinamo Bukarest. Aktuell hat Flensburg sechs Punkte, Silkeborg und die Kadetten jeweils vier Punkte und Vojvodina bildet mit zwei Punkten das Schlusslicht. Noch sind zwei Partien zu spielen – nach dem Heimspiel gegen die Dänen führt es die Kadetten in einer Woche zum Rückspiel nach Serbien. So frei soll der dänische Topspieler Morten Olsen heute nicht mehr zum Abschluss kommen. Bild: Flemming Heiberg Das erste Schaffhauser Handballcamp nur für Torhüter: In den Sommerferien kann der Nachwuchs eine Woche lang mit Kadetten-Goalie Kristian Pilipović trainieren (r.). Bild: Lara Gansser «Goalkeeper Camp by Pipo» – hier lernst du Würfe lesen Ein Sommercamp ganz im Zeichen des Torhütertrainings: Vom 8. bis 12. Juli findet in Schaffhausen das erste «Goalkeeper Camp by Pipo» statt. Initiant und Trainingsverantwortlicher ist kein anderer als Kristian Pilipović, Stammtorhüter der Kadetten Schaffhausen. HANDBALL SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Was braucht es, um ein guter Handball-Torhüter zu werden? – Dieser Frage widmet sich das erste Trainingscamp für Torhüter, das vom 8. bis 12. Juli 2024 in Schaffhausen stattfindet. In dieser Ferienwoche können Kinder ab 11 Jahren von einem der Besten lernen. Kristian «Pipo» Pilipović, der seit 2018 für das NLA- Team der Kadetten Schaffhausen spielt, gehört zu den Initianten des neuen «Goalkeeper Camps». Er wird die ganze Woche lang vor Ort sein und die Kinder und Jugendlichen bei den Trainings begleiten. «Allen, die das Handballtor lieben, denen wird das Herz aufgehen», so der Profi-Torhüter. Trainiert, gegessen und übernachtet wird in den Räumlichkeiten der BBC-Arena. Ein Camp für alle Ziel des neu lancierten Goalkeeper Camps ist die spezifische sportliche Weiterentwicklung von jungen Sportler:innen. «An erster Stelle steht immer, dass Handball spielen und Torhüter sein Spass macht und wir zusammen eine gute Zeit haben», so Pilipović über seine Vision. Die Trainingswoche eignet sich für Jungs und Mädchen ab 11 Jahren – egal wie fortgeschritten. Technik und Stellungsspiel, taktische Schulungen und Spielantizipation – die Camp-Woche ist abwechslungsreich aufgebaut. Zwei Trainingseinheiten pro Tag sind geplant, daneben erhalten die Teilnehmenden in den Bereichen Athletiktraining, Ernährungsberatung oder Schlaf von weiteren Expertinnen und Experten Inputs. Unter anderem wird sich Pilipović mit den Nachwuchssportlern verschiedenen Spielphilosophien widmen, wie der Balkan-Technik oder der skandinavischen Schule. Rahmenprogramm neben dem Spielfeld Als Torhüter hat man einen entscheidenden Touch im Spiel und trägt zum Erfolg der Mannschaft bei – das ist nur ein Aspekt, der «Pipo» an der Rolle als Torwart fasziniert. Diese Faszination und den Umgang mit Drucksituationen will er im Rahmen des Sommercamps an den Nachwuchs weitergeben. Denn Torhüter sein sieht oft einfach aus, dabei gilt es, viele Details zu beachten. Stellungsspiel, Rückraumwürfe lesen, die richtige Positionierung beim Kreiswurf oder das Angehen eines Konterpasses – «all das sind Faktoren, die dazu führen können, dass man eines Tages ein guter Torhüter wird.» Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch neben dem Spielfeld hat das «Goalkeeper Camp» ein abwechslungsreiches Programm zu bieten – so sind Workshops, Videoanalysen und weitere Freizeitaktivitäten geplant. «Wir freuen uns darauf, mit vielen handballhungrigen Torhütern zu arbeiten. Wir werden eine Menge Spass haben.» Weitere Infos sind kadettensh.ch/links/goalkeeper-camp zu finden. Hier gibts fangfrischen Fisch Wir verwöhnen Sie mit Fischspezialitäten aus der Region inklusive einheimischen Weinen mitten in der Natur. Im idyllischen Rüdlingen, umgeben von Natur und Rhein – ein wunderbarer Ort für ein Seminar, eine Tagung oder einen Workshop. Restaurant Stube • Tel. 044 867 01 30 • Hinterdorfstrasse 25 • 8455 Rüdlingen • info@stuberuedlingen.ch • www.stuberuedlingen.ch • Ruhetage: Mittwoch und Donnerstag

weitere Ausgaben