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Bock E-Paper 2023 KW13

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12 Gesellschaft

12 Gesellschaft Bock | Dienstag, 28. März 2023 Kräuter aus dem eigenen Anbau – ein lohnendes Projekt RATGEBERKOLUMNE PFLANZENFLÜSTERER Hauenstein AG Rafz Kräuter – früher meist als Heilmittel eingesetzt – sind schon seit Jahrhunderten auch in der Küche zu finden und aus dieser nicht mehr wegzudenken. Vielfältig und geschickt kombiniert, machen sie aus den einfachsten Gerichten leckere Geschmackserlebnisse und lassen uns kulinarisch reisen. Für jeden Geschmack ist ein Kraut gewachsen. Oder eben Gräser, Blättchen und Stängel. Gerade erleben diese ein richtiges Revival: Da verwundert es auch nicht, dass die Liste der Küchenkräuter lang ist und immer länger wird. Mit den Klassikern wie Peterli, Schnittlauch und Kresse machen Sie alles richtig. Mögen Sie es lieber mediterran, dann setzen Sie besser auf die Italiener wie Basilikum, Oregano oder Rosmarin. Asiatische Gerichte würzen Sie mit Zitronengras und Wasabi. Für Erfrischung sorgen Minze, Pimpinelle oder Melisse – die Frischen eben. Viele Kräuter lassen sich im Topf oder auch in grösseren Gefässen kultivieren. Hierbei sollte man auf die verschiedenen Standort-Vorlieben der Kräuter achten. Die Sonnenkinder Rosmarin und Thymian, Basilikum, Oregano und Majoran gedeihen gut an einem warmen, sonnigen Platz. Koriander, Dill, Schnittlauch und Melisse fühlen sich an halbschattigen Standorten wohl und besonders Minze und Petersilie, Kerbel und Schnittlauch brauchen neben einem hellen Standort ausreichend feuchte und nährstoffreiche Erde. Kräuter, richtig platziert und gepflegt, machen Freude und bieten ein genussvolles Erlebnis, besonders diejenigen aus dem eigenen Anbau. Achtung, jetzt sind viele vorgetriebene Kräuter zu haben – diese sind noch sehr empfindlich und sollten vor Frost geschützt werden. Kräuter, welche bereits den Winter im Topf verbracht und diesen unbeschadet überlebt haben, sollten jetzt umgetopft und mit frischer Erde versorgt werden, damit man auch in diesem Jahr reichlich ernten kann. www.hauenstein-rafz.ch BOCK-HEIMAT: Pia Rudolph PORTRÄT DER WOCHE SCHAFFHAUSEN Pia Rudolph kommt ursprünglich aus Deutschland, lebt aber seit zehn Jahren in der Schaffhauser Altstadt. Seit 2021 arbeitet sie als Korrektorin beim «Bock». «Bock»: Was bedeutet Ihnen Heimat? Pia Rudolph: Heimat ist für mich vielschichtig. Ich bin in einem kleinen Ort in Osthessen aufgewachsen, in Heringen, direkt an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Dann habe ich – nach einem Abstecher als Au-Pair nach London – einige Jahre in Bonn gewohnt und lebe jetzt seit zehn Jahren in Schaffhausen. Heimatgefühle lösen alle drei Orte in mir aus, allerdings auf unterschiedliche Weise. Nach Heringen kehre ich noch regelmässig zurück, um meine Eltern und andere Verwandte zu besuchen. Mit Bonn verbinde ich ein Gefühl von Nostalgie. Zuhause ist für mich aber definitiv Schaffhausen und insbesondere die Altstadt. Hier gestalte ich meinen Alltag und hier wachsen meine Kinder auf. Was schätzen Sie an der Region am meisten? Rudolph: In Schaffhausen habe ich mich von Anfang an wohlgefühlt. Wahrscheinlich auch deshalb, weil mich die Region landschaftlich sehr an meine osthessische Heimat erinnert. Allerdings haben wir dort – im Gegensatz zu Bonn – keinen Rhein. Für mich hat die Stadt Schaffhausen die perfekte Grösse. Klein genug, um schnell von A nach B zu gelangen, aber auch gross Für Pia Rudolph hat die Stadt Schaffhausen die perfekte Grösse. Die zweifache Mutter geniesst die Abwechslung und insbesondere das vielfältige kulturelle Angebot. Bild: Lara Gansser genug, um genügend Abwechslung zu bieten, gerade auch kulturell. Und dass Schaffhausen schön ist, versteht sich von selbst. Was ist Ihre liebste Freizeitbeschäftigung und weshalb? Rudolph: Mit meinen beiden Söhnen gehe ich sehr gerne ins Museum zu Allerheiligen, das nur wenige Gehminuten von unserer Wohnung entfernt ist. Ich geniesse es, dass sie nun in einem Alter sind, in dem ihnen viele Dinge Spass machen, die auch mir viel Freude bereiten. Dazu gehören auch die Brett- und Kartenspiele, bei denen wir als Familie viel Zeit verbringen. Wenn ich Zeit für mich allein habe, gehe ich sehr gerne schwimmen und lese auch viel. Ausserdem singe ich sehr gerne, besonders zusammen mit vielen anderen Frauen im CHOR38. Wieso leben Sie in der Region Schaffhausen? Rudolph: Nach Schaffhausen hat mich die Liebe geführt. Mein Partner ist Schaffhauser. Nachdem wir einige Jahre eine Fernbeziehung geführt hatten, fiel schliesslich die Entscheidung, dass ich zu ihm in die Schweiz ziehen würde. Den Entschluss habe ich bis heute nicht bereut. (shb.) Das Stars in Town günstiger erleben Die Schaffhauser Kantonalbank bietet ihren Kundinnen und Kunden diesen Sommer ein ganz besonderes Angebot: Sie erhalten 25 Prozent Rabatt auf einen Tagespass von Stars in Town. Das Angebot gilt ab Donnerstag, 30. März, 12 Uhr, solange der Vorrat reicht. DIESEN SONNTAG SCHAUSONNTAG VON 11:00 - 17:00 UHR 3.000 m 2 NEUE BÄDER & FLIESENWELT FREIZEIT SCHAFFHAUSEN Schaffhauser Kantonalbank Das Musikfestival Stars in Town gehört zu den Höhepunkten im Sommer-Eventkalender. Regelmässig füllt sich im August die Schaffhauser Altstadt mit Zehntausenden Musikfans. Auch vom 2. bis 12. August 2023 werden grossartige Künstlerinnen und Künstler für unvergessliche Momente sorgen – ob Die Toten Hosen, Zucchero, Bligg oder Rita Ora – für jeden Musikgeschmack ist etwas dabei. Die Schaffhauser Kantonalbank unterstützt Stars in Town in diesem Sommer als Co- Sponsorin. Von diesem Engagement profitiert auch die Kundschaft der Bank. «Das Musikfestival hat sich zu einem regelrechten Publikumsmagneten entwickelt, wir freuen uns, es 2023 als Partnerin zu unterstützen. Für unsere Kundschaft haben wir für jeden Festivalabend ein Ticketkontingent gesichert. Insgesamt kön-nen wir für 600 Tickets eine 25 Prozent Vergünstigung vergeben», erklärt Martin Vogel, CEO der Schaffhauser Kantonalbank das Angebot. Das Angebot gilt für alle Kundinnen und Kunden der Schaffhauser Kantonalbank. Ab Donnerstag, 30. März, 12 Uhr, können Sie auf shkb.ch/heimvorteil Ihren persönlichen Promotionscode für ein Konzert Ihrer Wahl anfordern. Nach erfolgreicher Prüfung der Daten und sofern das Ticketkontingent für den gewünschten Festivaltag vorhanden ist, wird ein persönlicher Promotionscode für die Geltendmachung der Vergünstigung auf Ticketcorner vergeben. Pro Person ist ein Promotionscode erhältlich und einlösbar. Der Code bezieht sich ausschliesslich auf das gewählte Datum. Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht. INDUSTRIESTR. 11-15, 78224 SINGEN www.FXRUCH.DE, INFO@FXRUCH.DE Die Schaffhauser Kantonalbank hat ein tolles Angebot für ihre Kundschaft. Bild: lg.

13 Sport Bock Letzte Das Frühlingserwachen ist jedes Jahr etwas Schönes. Auch in der Region spriessen die ersten Blumen. Seite 22 Ein Talent am Ball Das Tischtennisspielen ist die grosse Passion von Akhyata Patra. Mit 12 Jahren ist die Neuhauserin die aktuell jüngste Spielerin in der Nationalliga A (NLA). Der «Bock» besuchte sie beim Training im Ebnat in Schaffhausen. TISCHTENNIS SCHAFFHAUSEN Lara Gansser «Sie ist ehrgeizig und sehr fleissig», sagt Trainer Thomas Hunyar über Akhyata Patra. Das 12-jährige Eigengewächs des Tischtennisclubs Neuhausen (TTCN) gilt als eines der grossen Schweizer Nachwuchstalente. Und die Sportlerin hat es bereits weit geschafft: Neben ihren Einsätzen im Nationalmannschafts-Nachwuchskader und an diversen Jugend- Tischtennisweltmeisterschaften (WTT) spielt sie seit August 2022 im Nationalliga A Team des TTCN und ist damit die aktuell jüngste Sportlerin in der ganzen Liga. «Mein langfristiges Ziel ist Olympia», sagt Akhyata Patra. «Das mittelfristige Ziel ist Jugendolympia und was ich mir kurzfristig wünsche ist, dass ich viele weitere nationale und internationale Turniere gewinnen kann.» Sieben Trainings pro Woche Die in Neuhausen aufgewachsene Sportlerin mit indischen Wurzeln hat vor fünf Jahren mit dem Tischtennisspielen begonnen. «Ich fand die Sportart schon immer spannend und habe den Profis gerne zugeschaut», sagt Akhyata Patra. «So bin ich auf den TTC Neuhausen gestossen.» Anfangs war es nur ein Hobby, doch schon bald entschied sie sich, mehr in den Sport zu investieren und an Turnieren teilzunehmen. Mittlerweile trainiert die Sportlerin rund sieben Mal an mindestens fünf Tagen pro Woche – in Schaffhausen, Uster und Dübendorf. «Für ihre sportliche Entwicklung ist es wichtig, dass sie mit Spielerinnen und Spielern auf einem Niveau trainiert, das sie fördert», so Thomas Hunyar. «Darum sind bei uns meist die Jungs ihre Trainingspartner.» Neben der Spielpraxis gehören Koordination, Kondition, Kraft und Ausdauer zu den Trainingseinheiten. «Eine stetige Verbesserung der Technik erreichen wir im Einzeltraining. Hier setzt Akhyata sehr schnell die Feinheiten um, das zeigt, wie viel Talent sie hat. Es macht wirklich Spass, mit ihr zu trainieren und sie zu fördern», freut sich Thomas Hunyar. Ab August besucht die 12-Jährige die Sportschule in Kreuzlingen, um sich noch mehr auf den Sport zu konzentrieren. Denn die vielen Trainings, das Pendeln sowie die internationalen Reisen sind sehr zeitintensiv. «Meine Eltern und Trainer unterstützen mich sehr, dafür bin ich dankbar.» Chinesinnen als Vorbilder Anfang Januar erhielt Akhyata Patra vom Panathlon-Club Schaffhausen den diesjährigen Förderpreis. «Das Geld fliesst voll und ganz in meine Karriere», so die Sportlerin. Thomas Hunyar bestätigt, dass Tischtennis ein teurer Sport sei. Entsprechend kann das junge Sporttalent das Fördergeld gut für das Material sowie die vielen In- und Auslandsreisen gebrauchen. Zu ihren grössten Erfol- Die Neuhauser Tischtennis-Spielerin Akhyata Patra verfolgt hohe Ziele. gen zählt Akhyata Patra die Teilnahmen an der Jugend-EM und U13-EM sowie sämtlichen WTT-Events, darunter den Viertelfinaleinzug in Vila Real (Portugal) im Februar. Besonders fasziniert ist Akhyata Patra von den chinesischen Tischtennis-Spielerinnen. «Meine grossen Vorbilder sind Chen Meng und Sun Yingsha», erzählt die 12-Jährige, die in ihrer Freizeit sehr gerne liest. «Am liebsten mehrere Bücher parallel.» Das nächste Mal im Einsatz steht Akhyata Patra bereits am Wochenende vom 1. und Bild: Lara Gansser 2. April gegen Rapid Luzern und Zürich- Affoltern. Die Partien finden jeweils ab 16 Uhr im Tischtenniszentrum Ebnat statt. Dann spielt Akhyata Patra mit dem NLA- Team der Damen – darunter die ehemaligen Bundesliga-Spielerinnen Laura Robertson, Elke Schall-Süß und Barbara Ruggio-Williams – um eine möglichst gute Platzierung für die Playoffs. Das nächste grosse Ziel ist, die beste Ausgangsplatzierung für das Final- Four zu erspielen, die Teilnahme haben die Damen bereits sicher erreicht. Erfolgreiche WM für Lukas Britschgi EISKUNSTLAUF SCHAFFHAUSEN UND SAITAMA Der nächste Meilenstein ist erreicht: Lukas Britschgi sichert sich den achten Schlussrang an der Eiskunstlauf-WM im japanischen Saitama. Mit seiner neuen persönlichen Bestleistung von 257,34 Punkten und der Top 10 Platzierung an einer Weltmeisterschaft erreicht der 25-jährige Schaffhauser nach dem EM-Bronze-Gewinn im Januar den nächsten grossen Erfolg in seiner beachtlichen Karriere. «Ich bin glücklich und stolz, dass ich am grössten Wettkampf dieser Saison nochmals so eine Leistung zeigen konnte», so Lukas Britschgi. «Das ist ein sehr schöner Abschluss einer durchaus erfolgreichen Saison mit sehr vielen Highlights.» Leisten und geniessen Am Donnerstagmorgen lief Lukas Britschgi vor rund 20 000 Zuschauerinnen und Zuschauern das Kurzprogramm. Nach dieser Darbietung landete er auf Rang 9 und durfte somit am Samstag seine Kür zum Besten geben. «Bereits dieser neunte Zwischenrang war ein grosser Erfolg, mit dem ich nicht gerechnet hatte», so der Sportler. «Ich versuche in diesen Momenten nicht zu fest an Rangierungen denken, sonst werde ich nur noch nervöser.» Doch er hat gewusst: Wenn er eine fehlerfreie Kür zeigt, ist die Top 10 realistisch. «Und das habe ich trotz dem riesigen Druck und der sehr starken Konkurrenz geschafft.» Eine starke Saison belohnt Mit der fast fehlerfreien Kür, für welche er 171,16 Punkte erhielt, ist er alles in allem sehr zufrieden. Doch er meint: «Der Lauf war irgendwie komisch, ich musste mich sehr konzentrieren und der Wettkampf war brutal anstrengend.» Es sei sehr warm gewesen in der Arena und der Fehler beim zweiten Vierfach-Toeloop hat ihn viele Punkte gekostet. «Dann wusste ich, dass ich mich jetzt so richtig zusammenreisen muss, um trotzdem einen möglichst guten Lauf zu zeigen», erzählt Lukas Britschgi. «Umso mehr konzentrierte ich mich bei den darauffolgenden schwierigen Elementen und versuchte, die Stimmung so richtig zu geniessen und das Publikum mitzureissen.» Und das ist ihm gelungen. Mit dem achten Rang an der WM belohnt er sich für Mit dem 8. Rang an der WM in Japan krönt Lukas Britschgi eine starke Saison. Bild: zVg. eine starke Saison, die nach dem Schlüsselbeinbruch Ende November zwischenzeitlich noch ganz anders aussah. (lg.) sport in kürze Handball: Für die Kadetten Schaffhausen kommt es heute Abend zum grossen Showdown. Das Rückspiel im Achtelfinal der European League gegen den schwedischen Meister Ystads IF HF steht bevor. Mit dem 38:32-Sieg hat die Equipe von Adalsteinn Eyjólfsson ordentlich vorgelegt und darf als Favorit im südschwedischen Ystad antreten. Doch die Partie darf keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Auch vor einem Jahr reisten die Kadetten mit einem 6-Tore-Polster nach Schweden (IK Sävehof). Dort unterlagen sie mit sechs Toren und schafften den Viertelfinaleinzug schlussendlich nur dank der Auswärtstorregel. Ziel ist es, das Ganze heute nicht ganz so spannend zu gestalten und ab der ersten Minute an die Leistung aus dem Hinspiel anzuknüpfen. Anpfiff ist um 18.45 Uhr, das Spiel läuft auf «SRF Sport» und wird live im Meetingpoint in Schaffhausen übertragen. Fussball: Es läuft rund bei Gianluca Frontino. Vor vier Jahren als Profi-Fussballer zurückgetreten, gab der aktuelle Co-Trainer des FC Wil 1900 gab am letzten Freitag sein Debüt als Assistenzcoach bei der Schweizer U21-Nationalmannschaft. In einem dramatischen Fight unterlagen die bärenstarken Schweizer – ohne FCS-Captain Serge Müller – Gastgeber Spanien trotz zweimaliger Führung knapp mit 2:3. Bereits heute steht die U21 erneut im Einsatz. Im Leichtathletikstadion St. Jakob in Basel trifft die Schweiz um 14 Uhr auf die Altersgenossen von Israel. Die Hoffnung ist berechtigt, dass Frontino seinen ersten Natisieg als Assistent des Teamcoaches Patrick Rahmen anstrebt. (shb.) Nur noch bis zum 02.04.2023! Jedes Mobile Abo 1 Jahr gratis Die Promotion ist gültig bei Neuabschluss eines Mobile Abos und bis zum 02.04.23. Der Rabatt wird in Form einer monatlichen Gutschrift gegen die Abogebühr verrechnet. Nach Ablauf der 12-monatigen Rabattzeit wird der reguläre Preis des jeweiligen Abos verrechnet. 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