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BOLD THE MAGAZINE No.40

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INTERVIEW / BEN

INTERVIEW / BEN MENDELSOHN BOLD THE MAGAZINE // 11 Hollywood hat einen neuen Lieblingsbösewicht: nach „Rogue One: A Star Wars Story“, „Ready Player One“ und „Robin Hood“ darf Ben Mendelsohn nun auch in „Captain Marvel“ für Unheil sorgen. Doch der Australier hat bereits einen langen Karriereweg hinter sich. Über Seifenopern heißt es oft, sie seien für Schauspieler eine Sackgasse, und womöglich der achtziger Jahre eine feste Größe ist, muss man sich schon ein wenig in der australischen ist etwas dran an der Sache, wenn man Film- und Fernsehlandschaft auskennen. bedenkt, aus wie vielen – oder eher: wenigen – „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Darstellern erfolgreiche Kinostars wurden. Doch das war nicht immer so, vor allem im englischsprachigen Raum. Die Liste der bekannten Namen, die in einer Soap ihre Karriere begannen, reicht von Brad Pitt und Demi Moore bis Leonardo DiCaprio und Kylie Minogue. Und Schon mit 16 Jahren etwa drehte der 1969 geborene Sohn eines Medizinwissenschaftlers und einer Krankenschwester die Serie „The Henderson Kids“ und stand dabei gemeinsam mit Kylie Minogue vor der Kamera. Ein paar Jahre später war er an ihrer Seite auch in der Seifenoper „Nachbarn“ zu sehen. Befreundet sind die beiden bis heute. längst hat sich dieser Reihe auch Ben Mendelsohn zugesellt. Für seine Rolle in dem Kinofilm „Das Jahr meiner ersten Liebe“ wurde Mendelsohn Der Australier mag dem Namen nach noch nicht in der gleichen Liga spielen wie andere der eben Genannten. Doch einer der ganz großen Durchstarter der letzten Jahre ist er ohne Frage. Gerade erst war er als Sheriff von Nottingham in einer actionreichen Neuverfilmung von „Robin Hood“ auf deutschen Kinoleinwänden zu sehen, nun betritt er sogar die wunderbare Superhelden-Welt von Marvel. Wobei Mendelsohn auch in „Captain Marvel“ (ab 7. März im Kino) nicht wirklich in einer Heldenrolle zu sehen ist, sondern lieber eine zwielichtige übernommen hat. Als Skrull- Anführer Talos macht er sich in den Neunziger noch vor seinem 20. Geburtstag mit einem Award des Australian Film Institute ausgezeichnet. Es folgten Rollen in Filmen mit Anthony Hopkins, Hugh Grant oder Toni Collette sowie weitere Auszeichnungen. Nur der ganz große, sprich: internationale Durchbruch ließ eine ganze Weile auf sich warten. Natürlich lockte Hollywood, doch in Filmen wie „Knowing“ mit Nicolas Cage, Terrence Malicks „The New World“ oder „Australia“ seines Landsmanns Baz Luhrmann spielte er dort meist die zweite, wenn nicht gar dritte Geige. Bis dann ausgerechnet ein kleiner australischer Film alles änderte. Jahren an die Invasion der Erde – und ist dabei als Gestaltenwandler sowohl in grünlicher Alien-Maske als auch in Menschengestalt zu sehen. Um zu wissen, dass Mendelsohn kein Shooting Star der letzten zehn Jahre, sondern zumindest in seiner Heimat bereits seit Mitte Für die durch Mark und Bein gehende Kriminalgeschichte „Königreich des Verbrechens – Animal Kingdom“ von David Michôd erhielt Mendelsohn nicht nur in Australien alle Filmpreise, sondern erregte – genau wie seine Kolleg*innen Joel Edgerton und Jackie Weaver – auch in den USA jede Menge Aufsehen. Quentin Tarantino zählte den Film 2010 sogar zu seinen drei Lieblingsfilmen des Jahres! Von da an ging es plötzlich Schlag auf Schlag: In „Killing Them Softly“ stahl er Brad Pitt die Show, mit Ryan Gosling drehte er erst „The Place Beyond the Pines“ und später „Lost River“, Christopher Nolan holte ihn für „The Dark Knight Rises“, Ridley Scott für „Exodus: Götter und Könige“. Nicht immer übernimmt der Schauspieler, der von 2012 bis 2016 mit der britischen Autorin und Filmemacherin Emma Forrest verheiratet war und Vater von zwei Töchtern ist, nur Nebenrollen. Das schräge Road Movie „Mississippi Grind“, bei dem er erstmals mit den „Captain Marvel“-Machern Anna Boden und Ryan Fleck zusammenarbeitete, ist auf jeden Fall eine Entdeckung wert, genau wie das zarte Scheidungsdrama „The Land of Steady Habits“ von Nicole Holofcener aus dem vergangenen Jahr. Nicht zu vergessen die ziemlich packende Netflix-Serie „Bloodline“, für die er sogar mit dem Emmy ausgezeichnet und für den Golden Globe nominiert wurde. Doch als seine Erfolgsnische hat Mendelsohn, der im April seinen 50. Geburtstag feiert, längst eine andere entdeckt. Wenn große Blockbuster-Produktionen dieser Tage einen charismatisch-gefährlichen Bösewicht suchen, dann ist er zur Stelle. Ob in „Rogue One: A Star Wars Story“, Steven Spielbergs „Ready Player One“ oder nun eben in „Captain Marvel“ – niemand ist so herrlich undurchschaubar finster wie er. Und bringt vermutlich alle „GZSZ“-Sternchen vor Neid zum Platzen!

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