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cav chemie anlagen verfahren 03.2016

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IM FOKUS Safety first

IM FOKUS Safety first – Ex-Schutz und Anlagensicherheit Antennenbarrieren im Ex-Bereich Keine kostspieligen Sonderlösungen mehr Auch in der Prozessindustrie kommt der drahtlosen Signalübertragung eine stetig steigende Bedeutung zu. Denn in vielen Bereichen der prozesstechnischen Anlagen lässt sich der Kosten- und Zeitaufwand durch den Einsatz von Funktechnologie deutlich reduzieren. Allerdings sind bei der Installation insbesondere der Antennen einige Punkte zu beachten. Entlegene und schwer zugängliche Sensoren und Aktoren können oftmals nicht per Kabel in das Netzwerk integriert werden. Hier bieten sich Wireless-Lösungen als einfache, kostengünstige und schnelle Alternative an. Möchte der Anwender die Funktechnik im Ex- Bereich nutzen, muss er jedoch beim Anbringen der Antennen verschiedene Faktoren berücksichtigen. Diese lassen sich am besten durch Verwendung einer Barriere umsetzen. Eine Herausforderung, mit der Anwender bei der Installation von Funksystemen im Ex-Bereich immer wieder konfrontiert werden, ergibt sich aus dem Anschluss der Antennen. Wie alle anderen verbauten Komponenten müssen sie die Anforderungen der Richtlinie IEC/EN 60079-0 erfüllen. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein zündfähiges Gemisch ab einer Sendeleistung von 6 W entzündet werden kann. Die Richtlinie IEC/EN 60079-0 legt für die Zündkategorie IIC einen Grenzwert von 2 W fest. Dabei handelt es sich um die abgestrahlte Leistung an der Antenne, die als EIRP (Equivalent Isotropically Radiated Power – äquivalente isotrope Strahlenleistung) bezeichnet wird. Bisherige Konzepte Die einfachste, aber auch teuerste Möglichkeit, um eine Wireless-Lösung in Zone 1 einzusetzen, besteht in einer druckfesten Kapselung gemäß der Schutzart Ex d. In diesem Fall befindet sich das gesamte Funksystem inklusive Antenne in einem Gehäuse, das eine überhöhte Oberflächentemperatur sowie das Auftreten eines Zündfunkens verhindert. Ein solcher Ansatz führt allerdings zu einer niedrigeren Sendeleistung der drahtlosen Übertragung, da die elektromagnetische Strahlung der Antennen durch das Metallgehäuse erheblich abgeschirmt wird. Alternativ lassen sich nach Exd-gekapselte Antennen nutzen, die direkt an das Ex-d-Gehäuse angebaut werden. Auf diese Weise ist die hohe Dämpfung durch das Standard-Gehäuse gemäß Zündschutzart Ex d beseitigt. Weitere Nachteile der Lösung wie ihr eingeschränkter Anwendungsbereich, hoher Preis, die wenigen verfügbaren Bauformen sowie die schlechte Installationsposition der Antennen bleiben hingegen. Neuer Ansatz In diesem Zusammenhang stellt die Verwendung einer Barriere in der HF-Antennenlei- Die Antennenbarriere ermöglicht einen kostengünstigen Einsatz von ausgewählten Standardantennen in den Ex-Zonen 0, 1 und 2 Das Funksystem Radioline, das auf der Technologie Trusted Wireless 2.0 basiert, eignet sich auch für die Ex-Zone 2 32 cav 3-2016

Der Größte für kleine Behälter! Mit 80 GHz in die Zukunft: Die neue Generation in der Radar-Füllstandmessung Manchmal ist kleiner einfach besser. Zum Beispiel, wenn es um die berührungslose Füllstandmessung von Flüssigkeiten in kleinen Behältern geht. Mit der kleinsten Antenne seiner Art ist der VEGAPULS 64 dabei einfach der Größte! Auch in Sachen Fokussierung und Unempfindlichkeit gegen Kondensat und Anhaftungen kommt der neue Radarsensor ganz groß raus. Einfach Weltklasse! www.vega.com/radar POWTECH: Halle 4, Stand 4-514 cav 3-2016 33

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