Aufrufe
vor 3 Jahren

FBB-eNEWS 02-2012

Herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe 2012 der FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)! Wir berichten in dieser Ausgabe über das erfolgreich abgehaltene 10. Internationale FBB-Gründachsymposium, bei dem wir 150 Teilnehmer begrüßen konnten, und über das FBB-Gründach des Jahres 2012. Doch nach dem Symposium ist vor dem Sym-posium – es laufen schon die Vorbereitungen für das 5. FBB-Fassadenbegrünungssympo-sium, das am 24. Oktober 2012 in Frankfurt stattfinden wird. Blättern Sie durch das Journal, indem Sie mit ihrer Maus an die untere Seitenspitze gehen und diese anklicken oder Sie klicken im In-haltsverzeichnis auf das Thema, das Sie inter-essiert und gelangen direkt dorthin. Selbstverständlich finden Sie alle bisherigen Ausgaben der FBB-eNews jederzeit unter www.fbb.de – nicht nur einsehbar, sondern auch ausdruckbar. Viel Spaß beim Lesen! Dr. Gunter Mann Präsident der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)

22 Standorte. Frost,

22 Standorte. Frost, Wind, Hitze und Trockenheit auf dem Dach können ihnen nichts anhaben. Mit ihnen lässt sich also das Ziel einer naturnah angelegten Vegetation mit geringem Pflegebedarf sicher und dauerhaft erreichen. Bei ausreichend Wurzelraum können die Sedumpflanzen mit trockenresistenten Kräutern zu der Vegetationsform Sedum-Kraut ergänzt werden. Vorliegender Fachartikel behandelt ausgehend von den Anforderungen an den Durchwurzelungsschutz einige zentrale Themen bei der Planung und Ausführung von Dachbegrünungen auf Industriedächern. Wurzelschutz Das von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) bereits 1984 entwickelte Verfahren zur Untersuchung der Wurzelfestigkeit hat sich seit vielen Jahren als Standard etabliert. 2008 wurde mit der DIN EN 13948 zudem eine europäische Prüfnorm eingeführt, die weitgehend auf dem FLL-Test basiert. Einige Bitumen- und Kunststoffbahnen die erfolgreich getestet wurden sind schon seit vielen Jahren auf dem Markt und haben sich auch in der Praxis bestens bewährt. Dachabdichtungen mit dauerhaft funktionierendem Durchwurzelungsschutz sind heute also keine Besonderheit. Bei der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB) kann eine Übersicht von geprüften Dachbahnen und -beschichtungen angefordert werden.

23 DacHBEGRÜNUNGSAUFBAU Als Regelaufbau für Dachbegrünungen haben sich mehrschichtige Bauweisen mit Funktionstrennung der Vegetationstragschicht, Filterschicht und Dränschicht durchgesetzt. Überschusswasser, das nicht von den Pflanzen aufgenommen werden kann, sollte gerade bei im Industriebau weit verbreiteten Leichtdachkonstruktionen mit geringer Tragfähigkeit schnell und sicher abgeleitet werden. Diese Aufgabe übernimmt eine Dränschicht, die auch aus einer Kombination von Wasserspeicher- und Dränschicht bestehen kann. Zwischen Substrat und Dränschicht verhindert ein Filtervlies, dass Feinteilen aus dem Substrat in die Dränschicht einwandern und sichert so die dauerhafte Funktion der Dränschicht. Vegetationssubstrat Für Dachbegrünungen werden mineralische Substrate mit geringen Anteilen organischer Substanz eingesetzt. Mineralische Rohstoffe sind z. B. Lava, Bims Tonschiefer oder Blähschiefer. Neben den vegetationstechnischen Eigenschaften der Substrate als Wurzelraum, Wasser- und Nährstoffspeicher, ist die Strukturund Lagerungsstabilität ein weiterer wichtiger Faktor. Die Lagesicherheit ist vor allem von der Kornstruktur und dem Trockengewicht anhängig. Starke Sackungen lassen sich durch eine gleichmäßige Kornverteilung und einen geringen Anteil organischer Substanz vermeiden.

 

© GalabauPraxis - Ein Service der Elison-Medien.de

GALABAU PRAXIS

Keine Tags gefunden...
Keine Tags gefunden...
Aufrufe
vor 3 Jahren

FBB-eNEWS 02-2012

Herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe 2012 der FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)! Wir berichten in dieser Ausgabe über das erfolgreich abgehaltene 10. Internationale FBB-Gründachsymposium, bei dem wir 150 Teilnehmer begrüßen konnten, und über das FBB-Gründach des Jahres 2012. Doch nach dem Symposium ist vor dem Sym-posium – es laufen schon die Vorbereitungen für das 5. FBB-Fassadenbegrünungssympo-sium, das am 24. Oktober 2012 in Frankfurt stattfinden wird. Blättern Sie durch das Journal, indem Sie mit ihrer Maus an die untere Seitenspitze gehen und diese anklicken oder Sie klicken im In-haltsverzeichnis auf das Thema, das Sie inter-essiert und gelangen direkt dorthin. Selbstverständlich finden Sie alle bisherigen Ausgaben der FBB-eNews jederzeit unter www.fbb.de – nicht nur einsehbar, sondern auch ausdruckbar. Viel Spaß beim Lesen! Dr. Gunter Mann Präsident der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)

22 Standorte. Frost,

22 Standorte. Frost, Wind, Hitze und Trockenheit auf dem Dach können ihnen nichts anhaben. Mit ihnen lässt sich also das Ziel einer naturnah angelegten Vegetation mit geringem Pflegebedarf sicher und dauerhaft erreichen. Bei ausreichend Wurzelraum können die Sedumpflanzen mit trockenresistenten Kräutern zu der Vegetationsform Sedum-Kraut ergänzt werden. Vorliegender Fachartikel behandelt ausgehend von den Anforderungen an den Durchwurzelungsschutz einige zentrale Themen bei der Planung und Ausführung von Dachbegrünungen auf Industriedächern. Wurzelschutz Das von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) bereits 1984 entwickelte Verfahren zur Untersuchung der Wurzelfestigkeit hat sich seit vielen Jahren als Standard etabliert. 2008 wurde mit der DIN EN 13948 zudem eine europäische Prüfnorm eingeführt, die weitgehend auf dem FLL-Test basiert. Einige Bitumen- und Kunststoffbahnen die erfolgreich getestet wurden sind schon seit vielen Jahren auf dem Markt und haben sich auch in der Praxis bestens bewährt. Dachabdichtungen mit dauerhaft funktionierendem Durchwurzelungsschutz sind heute also keine Besonderheit. Bei der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB) kann eine Übersicht von geprüften Dachbahnen und -beschichtungen angefordert werden.

23 DacHBEGRÜNUNGSAUFBAU Als Regelaufbau für Dachbegrünungen haben sich mehrschichtige Bauweisen mit Funktionstrennung der Vegetationstragschicht, Filterschicht und Dränschicht durchgesetzt. Überschusswasser, das nicht von den Pflanzen aufgenommen werden kann, sollte gerade bei im Industriebau weit verbreiteten Leichtdachkonstruktionen mit geringer Tragfähigkeit schnell und sicher abgeleitet werden. Diese Aufgabe übernimmt eine Dränschicht, die auch aus einer Kombination von Wasserspeicher- und Dränschicht bestehen kann. Zwischen Substrat und Dränschicht verhindert ein Filtervlies, dass Feinteilen aus dem Substrat in die Dränschicht einwandern und sichert so die dauerhafte Funktion der Dränschicht. Vegetationssubstrat Für Dachbegrünungen werden mineralische Substrate mit geringen Anteilen organischer Substanz eingesetzt. Mineralische Rohstoffe sind z. B. Lava, Bims Tonschiefer oder Blähschiefer. Neben den vegetationstechnischen Eigenschaften der Substrate als Wurzelraum, Wasser- und Nährstoffspeicher, ist die Strukturund Lagerungsstabilität ein weiterer wichtiger Faktor. Die Lagesicherheit ist vor allem von der Kornstruktur und dem Trockengewicht anhängig. Starke Sackungen lassen sich durch eine gleichmäßige Kornverteilung und einen geringen Anteil organischer Substanz vermeiden.

Aufrufe
vor 3 Jahren

FBB-eNEWS 02-2012

Herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe 2012 der FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)! Wir berichten in dieser Ausgabe über das erfolgreich abgehaltene 10. Internationale FBB-Gründachsymposium, bei dem wir 150 Teilnehmer begrüßen konnten, und über das FBB-Gründach des Jahres 2012. Doch nach dem Symposium ist vor dem Sym-posium – es laufen schon die Vorbereitungen für das 5. FBB-Fassadenbegrünungssympo-sium, das am 24. Oktober 2012 in Frankfurt stattfinden wird. Blättern Sie durch das Journal, indem Sie mit ihrer Maus an die untere Seitenspitze gehen und diese anklicken oder Sie klicken im In-haltsverzeichnis auf das Thema, das Sie inter-essiert und gelangen direkt dorthin. Selbstverständlich finden Sie alle bisherigen Ausgaben der FBB-eNews jederzeit unter www.fbb.de – nicht nur einsehbar, sondern auch ausdruckbar. Viel Spaß beim Lesen! Dr. Gunter Mann Präsident der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)

22 Standorte. Frost,

22 Standorte. Frost, Wind, Hitze und Trockenheit auf dem Dach können ihnen nichts anhaben. Mit ihnen lässt sich also das Ziel einer naturnah angelegten Vegetation mit geringem Pflegebedarf sicher und dauerhaft erreichen. Bei ausreichend Wurzelraum können die Sedumpflanzen mit trockenresistenten Kräutern zu der Vegetationsform Sedum-Kraut ergänzt werden. Vorliegender Fachartikel behandelt ausgehend von den Anforderungen an den Durchwurzelungsschutz einige zentrale Themen bei der Planung und Ausführung von Dachbegrünungen auf Industriedächern. Wurzelschutz Das von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) bereits 1984 entwickelte Verfahren zur Untersuchung der Wurzelfestigkeit hat sich seit vielen Jahren als Standard etabliert. 2008 wurde mit der DIN EN 13948 zudem eine europäische Prüfnorm eingeführt, die weitgehend auf dem FLL-Test basiert. Einige Bitumen- und Kunststoffbahnen die erfolgreich getestet wurden sind schon seit vielen Jahren auf dem Markt und haben sich auch in der Praxis bestens bewährt. Dachabdichtungen mit dauerhaft funktionierendem Durchwurzelungsschutz sind heute also keine Besonderheit. Bei der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB) kann eine Übersicht von geprüften Dachbahnen und -beschichtungen angefordert werden.

23 DacHBEGRÜNUNGSAUFBAU Als Regelaufbau für Dachbegrünungen haben sich mehrschichtige Bauweisen mit Funktionstrennung der Vegetationstragschicht, Filterschicht und Dränschicht durchgesetzt. Überschusswasser, das nicht von den Pflanzen aufgenommen werden kann, sollte gerade bei im Industriebau weit verbreiteten Leichtdachkonstruktionen mit geringer Tragfähigkeit schnell und sicher abgeleitet werden. Diese Aufgabe übernimmt eine Dränschicht, die auch aus einer Kombination von Wasserspeicher- und Dränschicht bestehen kann. Zwischen Substrat und Dränschicht verhindert ein Filtervlies, dass Feinteilen aus dem Substrat in die Dränschicht einwandern und sichert so die dauerhafte Funktion der Dränschicht. Vegetationssubstrat Für Dachbegrünungen werden mineralische Substrate mit geringen Anteilen organischer Substanz eingesetzt. Mineralische Rohstoffe sind z. B. Lava, Bims Tonschiefer oder Blähschiefer. Neben den vegetationstechnischen Eigenschaften der Substrate als Wurzelraum, Wasser- und Nährstoffspeicher, ist die Strukturund Lagerungsstabilität ein weiterer wichtiger Faktor. Die Lagesicherheit ist vor allem von der Kornstruktur und dem Trockengewicht anhängig. Starke Sackungen lassen sich durch eine gleichmäßige Kornverteilung und einen geringen Anteil organischer Substanz vermeiden.

GALABAU PRAXIS

Keine Tags gefunden...