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FBB-eNEWS 02-2012

Herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe 2012 der FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)! Wir berichten in dieser Ausgabe über das erfolgreich abgehaltene 10. Internationale FBB-Gründachsymposium, bei dem wir 150 Teilnehmer begrüßen konnten, und über das FBB-Gründach des Jahres 2012. Doch nach dem Symposium ist vor dem Sym-posium – es laufen schon die Vorbereitungen für das 5. FBB-Fassadenbegrünungssympo-sium, das am 24. Oktober 2012 in Frankfurt stattfinden wird. Blättern Sie durch das Journal, indem Sie mit ihrer Maus an die untere Seitenspitze gehen und diese anklicken oder Sie klicken im In-haltsverzeichnis auf das Thema, das Sie inter-essiert und gelangen direkt dorthin. Selbstverständlich finden Sie alle bisherigen Ausgaben der FBB-eNews jederzeit unter www.fbb.de – nicht nur einsehbar, sondern auch ausdruckbar. Viel Spaß beim Lesen! Dr. Gunter Mann Präsident der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)

Herzlich Willkommen
zur zweiten Ausgabe 2012 der FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)!
Wir berichten in dieser Ausgabe über das erfolgreich abgehaltene 10. Internationale FBB-Gründachsymposium, bei dem wir 150 Teilnehmer begrüßen konnten, und über das FBB-Gründach des Jahres 2012.
Doch nach dem Symposium ist vor dem Sym-posium – es laufen schon die Vorbereitungen für das 5. FBB-Fassadenbegrünungssympo-sium, das am 24. Oktober 2012 in Frankfurt stattfinden wird.
Blättern Sie durch das Journal, indem Sie mit ihrer Maus an die untere Seitenspitze gehen und diese anklicken oder Sie klicken im In-haltsverzeichnis auf das Thema, das Sie inter-essiert und gelangen direkt dorthin.
Selbstverständlich finden Sie alle bisherigen Ausgaben der FBB-eNews jederzeit unter www.fbb.de – nicht nur einsehbar, sondern auch ausdruckbar.
Viel Spaß beim Lesen!
Dr. Gunter Mann
Präsident der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)

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Das Digitale Journal für Dach- und Fassadenbegrünung<br />

<strong>FBB</strong> eNews<br />

Wohlfühloase zum<br />

Gründach des Jahres <strong>2012</strong><br />

gewählt! .... mehr ab Seite 14<br />

<strong>02</strong>/<strong>2012</strong><br />

Optigrün-Retentionsdach Mäander 30:<br />

Das wahrscheinlich<br />

cleverste Gründach der<br />

Welt! .... mehr ab Seite 32


Veranstaltungen <strong>2012</strong><br />

2<br />

Termin Ort Veranstaltung Infos<br />

12.06.<strong>2012</strong> Essen<br />

13.06.<strong>2012</strong> Osnabrück<br />

14.06.<strong>2012</strong> Kassel<br />

Fachseminar<br />

Regenwasser <strong>2012</strong><br />

Fachseminar<br />

Regenwasser <strong>2012</strong><br />

Fachseminar<br />

Regenwasser <strong>2012</strong><br />

www.fachseminar-regenwasser.de<br />

www.fachseminar-regenwasser.de<br />

www.fachseminar-regenwasser.de<br />

31.08.<strong>2012</strong> Berlin Grüne Dächer 2.0 www.iasp.asp-berlin.de<br />

11.09.<strong>2012</strong> Mainz<br />

12.09.<strong>2012</strong> Leverkusen<br />

13.09.<strong>2012</strong> Münster<br />

Fachseminar<br />

Dach <strong>2012</strong><br />

Fachseminar<br />

Dach <strong>2012</strong><br />

Fachseminar<br />

Dach <strong>2012</strong><br />

www.fachseminar-dach.de<br />

www.fachseminar-dach.de<br />

www.fachseminar-dach.de<br />

18.09.<strong>2012</strong> Hannover Architektentag www.sika-architektentage.de<br />

20.09.<strong>2012</strong> Stuttgart Architektentag www.sika-architektentage.de<br />

25.09.<strong>2012</strong> Dresden Architektentag www.sika-architektentage.de


3<br />

4<br />

6<br />

6 fürsGRÜN: Unsere intensiven Systemaufbauten<br />

für die Dachbegrünung<br />

10. Internationales<br />

<strong>FBB</strong>-Gründachsymposium <strong>2012</strong><br />

14<br />

Wohlfühloase zum Gründach<br />

des Jahres <strong>2012</strong> gewählt!<br />

Herzlich Willkommen<br />

zur zweiten Ausgabe <strong>2012</strong> der <strong>FBB</strong>-eNews,<br />

dem Online-Journal der Fachvereinigung<br />

Bauwerksbegrünung e.V. (<strong>FBB</strong>)!<br />

Wir berichten in dieser Ausgabe über das<br />

erfolgreich abgehaltene 10. Internationale<br />

<strong>FBB</strong>-Gründachsymposium, bei dem wir 150<br />

Teilnehmer begrüßen konnten, und über das<br />

<strong>FBB</strong>-Gründach des Jahres <strong>2012</strong>.<br />

Doch nach dem Symposium ist vor dem Symposium<br />

– es laufen schon die Vorbereitungen<br />

für das 5. <strong>FBB</strong>-Fassadenbegrünungssymposium,<br />

das am 24. Oktober <strong>2012</strong> in Frankfurt<br />

stattfinden wird.<br />

Blättern Sie durch das Journal, indem Sie mit<br />

ihrer Maus an die untere Seitenspitze gehen<br />

und diese anklicken oder Sie klicken im Inhaltsverzeichnis<br />

auf das Thema, das Sie interessiert<br />

und gelangen direkt dorthin.<br />

18<br />

20<br />

26<br />

29<br />

32<br />

34<br />

Leckortung präzise auf den Punkt<br />

gebracht<br />

Dachbegrünung im Industriebau:<br />

Sinnvolle Ausgleichsmaßnahme<br />

Vitamine vom Dach:<br />

Herausforderungen des<br />

Kulturpflanzenanbaus<br />

Aktuelle Mitgliederliste <strong>FBB</strong><br />

Abflussminderung bis zu 99%:<br />

Das wahrscheinlich cleverste<br />

Gründach der Welt!<br />

Impressum<br />

Selbstverständlich finden Sie alle bisherigen<br />

Ausgaben der <strong>FBB</strong>-eNews jederzeit unter<br />

www.fbb.de – nicht nur einsehbar, sondern<br />

auch ausdruckbar.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Dr. Gunter Mann<br />

Präsident der Fachvereinigung<br />

Bauwerksbegrünung e.V. (<strong>FBB</strong>)<br />

20<br />

Dachbegrünung<br />

im Industriebau (Teil 1)


4<br />

6 fürs GRÜN: Unsere<br />

intensiven Systemaufbauten<br />

für die Dachbegrünung<br />

Für jeden Anwendungsfall die richtige Lösung! Machen Sie es sich<br />

leicht mit unseren Systemaufbauten für die intensive Dachbegrünung.<br />

Mit ihnen finden Sie in kurzer Zeit den richtigen Aufbau für Ihre<br />

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5<br />

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NE 40 – Die Wasserspeichernde Standardschutzvlies PP/PES 300 g/m², Typ FLL<br />

Anspruchsvolle Intensivbegrünung<br />

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Ob Baumpflanzung, Palmen<br />

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Gestaltungselemente einer Intensivbegrünung<br />

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HYDROTOP-I Filterschicht: Qualitätsvlies PP 200 g/m², GRK 3 DWS 80 – Die Intensive<br />

Standardschutzvlies PP/PES 900 g/m², Typ FLL<br />

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GmbH helfen Ihnen gerne bei der Auswahl<br />

des für Sie passenden Systems.<br />

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i


6<br />

10. Internationales <strong>FBB</strong>-Gründachsymposium <strong>2012</strong><br />

Erfolgreiches Jubiläum<br />

des Gründachsymposiums


7<br />

Voller Saal und Firmenpräsentationen<br />

von <strong>FBB</strong>-Mitgliedern runden das Symposium ab<br />

Das Interesse am 10. Internationalen <strong>FBB</strong>-Gründachsymposium, das am<br />

09. Februar <strong>2012</strong> in gewohnter Umgebung in Ditzingen stattfand, war wieder groß<br />

gewesen. Die veranstaltenden Verbände Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V.<br />

(<strong>FBB</strong>), Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL),<br />

Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), Zentralverband<br />

des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (ZVDH), World Green Infrastructure<br />

Network (WGIN) und Bund Deutscher Landschaftsarchitekten e.V. (BDLA) begrüßten<br />

etwa 150 Teilnehmer.


8<br />

<strong>FBB</strong>-Präsident und Organisator Dr. Gunter<br />

Mann, der das Symposium auch moderierte,<br />

war sichtlich zufrieden: „Wir hatten selten so<br />

gute Referenten und so einen guten Zuspruch.<br />

Nur einmal hatten wir mehr Zuschauer. Doch<br />

auch die Pausengespräche und Firmenpräsentationen<br />

waren wichtig. Die Gründachbranche<br />

trifft sich in Ditzingen, sogar der bayerische<br />

Rundfunk war da!“ Den Auftakt der Veranstaltung<br />

machte Dipl. Ing. Bernd W. Krupka, Sachverständiger<br />

aus Bad Pyrmont mit seinem<br />

zukunftsorientierten Thema „Neue Stadtökologie“.<br />

Damit versteht er ein Planungssystem<br />

zur ökologischen Revitalisierung von verdichteten<br />

Stadträumen und Anpassung an<br />

den Klimawandel. Seiner Meinung nach muss<br />

Stadtgrün als berechenbarer Klimaschutz<br />

konzipiert, gestaltet und mit wissenschaftlich<br />

Daten hinterlegt werden. Die Stadtnatur<br />

soll als nachweisbar leistungsfähiges urbanes<br />

Ökosystem für die Zukunft gestaltet werden.<br />

Das neue Stadt-Ökosystem besteht aus einem<br />

Netzwerk urbaner Vitalräume, die sich wiederum<br />

aus „Grünen Bausteinen“ (u.a. Dach- und<br />

Fassadenbegrünung) zusammensetzen.<br />

Als Leiter der <strong>FBB</strong>-Projektgruppe „WBB“ stellte<br />

Dieter Schenk die neue WBB-Liste (jetzt „Liste<br />

wurzelfeste Produkte“) vor. In der aktualisierten<br />

Liste sind nun 54 Produkte von 21 Firmen<br />

verzeichnet: Bahnen, Abdichtungen und andere<br />

mit Prüfungen nach dem FLL-Verfahren<br />

bzw. nach DIN EN 13948.<br />

Dipl. Ing. Vera Enzi vom österreichischen Verband<br />

für Bauwerksbegrünung (VfB) führte<br />

in das Forschungsprojekt „GrünStadtKlima“<br />

ein. Erstmals wird in Österreich der Einfluss<br />

von begrünten Bauwerksoberflächen auf<br />

Klima, Wasserhaushalt und auf den Wert ei-<br />

Die Referenten auf einen Blick (v.l.n.r.): <strong>FBB</strong>-Präsident Dr. Gunter Mann, Prof. Dr. Manfred Köhler,<br />

Bernd W. Krupka, Dr. Olga Gorbachevskaya, Prof. Dr. Roth-Kleyer, Dieter Schenk, Dana Wilfert,<br />

Henrike von Besser, Wolfgang F. Eberts, Vera Enzi, Ingo Rösler, Jennifer Elze, Michael Findeiß,<br />

Martin Jauch, Norbert Hartl


9<br />

Grow Green: Vorgestellt von Jennifer Elze (links) und Henrike von Besser<br />

ner Immobilie umfassend untersucht. Erste<br />

Auswertungen zum Temperaturverlauf<br />

an einem exemplarischen Wintertag mit<br />

Tiefstwert von -14°C zeigen deutliche Unterschiede<br />

zwischen Dachbegrünung und Kies-<br />

Referenz. Während die Temperaturen an der<br />

Dachabdichtung unter der Begrünung einen<br />

konstanten, kaum schwankenden Wert um<br />

1°C aufweisen, zeigt die Referenz direkt an der<br />

Dachabdichtung Tiefstwerte von -7°C.<br />

Die beiden „Noch-Studentinnen“ Henrike von<br />

Besser und Jennifer Elze von der Hochschule<br />

Niederrhein Mönchengladbach stellten ihr<br />

im 3. Semester geborene Idee „Grow Green“<br />

vor. GrowGreen ist ein innovatives Abstandsgewirk,<br />

auf dem Pflanzen wachsen können.<br />

Es bietet den Wurzeln genügend Raum zum<br />

Wachsen und die erforderlichen Nährstoffe<br />

sind im Textil eingelagert und werden über<br />

die Zeit abgegeben. Wasser wird durch die<br />

Kombination von Fasermaterial und wasserabweisender<br />

Beschichtung effizient im Textil<br />

gespeichert.<br />

Dipl. Ing. Dana Wilfert aus Berlin hat erst<br />

kürzlich ihre Diplomarbeit über Nahrungsmittelanbau<br />

auf Dächern abgeschlossen. Sie<br />

berichtet von Restaurantbetrieben, die Kräuter<br />

und Blattgemüse effektiv anbauen. Diese<br />

Pflanzen sind platzsparend, schnell wachsend<br />

und ohne Aufwand konstant ertragreich und<br />

eignen sich daher besonders für den Anbau<br />

auf Dachflächen. Aber auch Frucht- und Wurzelgemüse<br />

sowie Obst und Sonderkulturen<br />

können mit etwas Mehraufwand erfolgreich<br />

angebaut werden. Kulturpflanzen benötigen<br />

ganzjährig einen feuchten Boden. Daher sind


10<br />

Ingo Rösler im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk


11<br />

v.a. Substrate für den Kulturpflanzenanbau<br />

und systemintegrierte Bewässerungsmethoden,<br />

wie die Tropfbewässerung und die flächige<br />

Kapillar-Bewässerung empfehlenswert.<br />

Einen lebendigen Vortrag hielt Ingo Rösler<br />

(Hessische Gesellschaft für Ornithologie und<br />

Naturschutz e.V.) über Möwenbruten in<br />

Frankfurt a.M. Das multikulturelle Frankfurt<br />

wurde in den vergangenen Jahren auch zum<br />

Schmelztiegel der Möwen, gleich drei Großmöwenarten<br />

(Herings-, Mittelmeer- und Mantelmöwe)<br />

wählten die Stadt als Bruthabitate.<br />

Im letzten Jahr konnten auf dem begrünten<br />

Dach des ehemaligen Verladezentrums der<br />

Deutschen Post am Frankfurter Hauptbahnhof<br />

36 Brutpaare beobachten werden. Über<br />

ein aktuelles Forschungsprojekt berichtete<br />

Dr. Olga Gorbachevskaya vom <strong>FBB</strong>-Mitglied<br />

IASP von der Humboldt-Universität Berlin.<br />

Staub kann über Pflanzen und Aufnahme<br />

bzw. Rückhaltung im Substrat gebunden<br />

werden. Im Zuge der Untersuchungen wurde<br />

versucht, handelsübliche Substrate zu verbessern.<br />

Die entwickelte Zusatzsubstanz besteht zu<br />

70 Vol.-% aus Recycling-Kieselgurschlamm<br />

und zu 30 % aus Friedländer Ton. Eine Charge<br />

des Granulats wird unter Labor- und Praxisbedingungen<br />

getestet. Während der ersten<br />

drei Untersuchungsmonate wurde der Austrag<br />

von Blei, Kalium, Chlorid, Phosphat und<br />

Wieder gut besucht das 10. <strong>FBB</strong>-Gründachsymposium in Ditzingen – auch die oberen<br />

Zuschauerränge waren besetzt


12<br />

Das Jubiläum<br />

10 Jahre Internationales<br />

<strong>FBB</strong>-Gründachsymposium<br />

… 125 Vorträge rund um die Dachbegrünung<br />

… über 100 Referenten aus 12 Ländern<br />

… etwa 1.400 Zuschauer<br />

Die Idee des Internationalen <strong>FBB</strong>-Gründachsymposiums<br />

wurde vor über zehn Jahren von<br />

Fritz Hämmerle und Dr. Gunter Mann geboren<br />

und war auch der Vorläufer zahlreicher „Weltkongresse“<br />

verschiedener Firmen und Organisationen.<br />

Das <strong>FBB</strong>-Gründachsymposium, das immer in<br />

Ditzingen bei Stuttgart stattfindet, fasst jährlich<br />

den aktuellen Stand der Technik und Forschung<br />

über die Grenzen hinaus zusammen<br />

und bietet Unternehmen, Forschungseinrichtungen<br />

und Diplomanten eine Plattform und<br />

Kontaktbörse. Die Fachwelt der Dachbegrüner<br />

trifft sich in Ditzingen.<br />

Nitrat aus dem System nachgewiesen. Ab dem<br />

dritten Monat war eine Zink- und Ammoniumrückhaltung<br />

nachweisbar.<br />

Michael Findeiß vom Liebherr-Werk Biberach<br />

zeigte in seinem Vortrag mögliche<br />

Baustellenoptimierung auf. Baustellen mit<br />

wenig Raum rufen nach platzsparenden Lasthebemitteln<br />

und einem Mobilbaukran. Be-<br />

So wichtig wie die Vorträge –<br />

die Pausengespräche<br />

dingt durch seine Bauart, ist damit die optimale<br />

Ausnutzung der möglichen Stellfläche auf<br />

oder an der Baustelle möglich. Er kann durch<br />

die Störkantenfreiheit nahe an ein Hindernis<br />

heranfahren und im 90°-Winkel darüber hinweg<br />

reichen. Dabei hat er eine große Reichweite<br />

und eine hohe Traglast von 1.850 kg.<br />

Über Eigenschaften und Einsatzbereiche von<br />

Schaumglasschotter referierte Norbert Hartl<br />

von Misapor. Wegen des geringen Schüttgewichtes<br />

sorgt Blähglasschotter für eine deutliche<br />

Entlastung bei gleichzeitig sehr gutem<br />

horizontalen Durchflusswert. Schaumglasschotter<br />

zeichnet sich aus durch seine Begeh-<br />

und Überfahrbarkeit schon während des<br />

Einbaus, Formbeständigkeit, Frostsicherheit,<br />

Drainagewirkung, Druckfestigkeit und geringen<br />

Gewicht (135 kg/m³).<br />

Prof. Dr.-Ing. Stephan Roth-Kleyer von der<br />

Hochschule RheinMain untersuchte verschiedene<br />

Torfersatzstoffe wie Braunkohlefaserholz<br />

(Xylit), Holzfasern, Kokosfasern,<br />

Rindenhumus, Substratkompost. Seine Untersuchungen<br />

belegen, dass sich unter Verwendung<br />

der organischen Komponente Braunkohlefaserholz/Xylit<br />

FLL-konforme Baum- und<br />

Dachsubstrate problemlos herstellen lassen.<br />

Braunkohlefaserholz zeichnet sich gegenüber<br />

Kompost und Rindenhumus durch niedrige<br />

Nähr- und Schadstoffgehalte aus.<br />

Das zweite Referenten-Duo des Tages,<br />

Wolfgang F. Eberts, BambusCentrum Deutschland<br />

und Martin Jauch, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

referierten über Bambusse<br />

und deren Verwendung auf Dächern.<br />

Wolfgang Eberts als Bambusliebhaber verkörperte<br />

dabei den Fürsprecher und Martin<br />

Jauch den mahnenden Wissenschaftler.<br />

Trotz aller Begeisterung führte Eberts aus,<br />

wenn Bambus, dann besser „horstbildende“<br />

Arten (Fargesien). Ihre Horste nehmen zwar<br />

an Durchmesser zu, doch schicken sie keine<br />

Rhizome auf Wanderschaft. Bei hohen Bam-


13<br />

busse (Phyllostachys) gibt es seiner Meinung<br />

nach nur die Variante mit Pflanzgefässen aus<br />

10-15 mmstarken HDPE-Platten. Martin Jauch<br />

zeigte anhand durchgeführter Untersuchungen,<br />

dass herkömmliche wurzelfeste Dachabdichtungen<br />

mit ihrer spezifischen Fügetechnik<br />

keinen ausreichenden Schutz vor Einoder<br />

Durchdringungen von Bambusrhizomen<br />

bieten. Er meint, dass alle derzeit bekannten<br />

Schutzmaßnahmen kaum überschaubare Risiken<br />

beinhalten und trotz Rhizomsperren die<br />

Pflanzung leptomorpher Bambusarten auf<br />

Dächern als Wagnis bezeichnet werden muss.<br />

Abschließend vermittelte in alter Tradition<br />

das <strong>FBB</strong>-Mitglied und Chairman der „World<br />

Green Infrastructure network“ (WGIN) Prof.<br />

Dr. Manfred Köhler einen Überblick zur Dachbegrünung<br />

in der ganzen Welt und stellte<br />

viele anstehende Veranstaltungen und interessante<br />

Anregungen vor. Zum Abschied gab<br />

es anlässlich des 10-jährigen Jubiläums für<br />

jeden Teilnehmer ein Stück Gründach in Form<br />

einer getopften Sedumpflanze mit, die vom<br />

<strong>FBB</strong>-Mitglied Isatis bereitgestellt wurde. Als<br />

weitere Sponsoren haben das Gründachsymposium<br />

unterstützt: Optigrün, Vedag, Bauder,<br />

Vulkatec, Dani Alu, Liebherr, Sika, Haymarket<br />

Media, Verlag Kuberski. Der Tagungsband mit<br />

den Kurzfassungen der Vorträge und Bilder<br />

zur Veranstaltung können unter www.fbb.de<br />

eingesehen und heruntergeladen werden.<br />

Alle Vorträge des <strong>FBB</strong>-Gründach- und Fassadenbegrünungssymposium<br />

<strong>2012</strong> finden sich<br />

Ende des Jahres im „Jahrbuch Bauwerksbegrünung“<br />

wieder.<br />

i<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www. fbb.de<br />

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Schutz- und Dränschicht, auf der die Trag- und Bettungs schich ten<br />

sowie der befahrbare Oberbelag aufgebracht werden können. Die<br />

Bahn übernimmt die Funktion einer Schutz-, Filter- und Sickerschicht<br />

und sorgt für eine schnelle Ableitung des Nieder schlag wassers, das<br />

in den Aufbau eingesickert ist.<br />

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06.04.2011 10:07:11 Uhr


14<br />

Fotos: Optigrün<br />

Wohlfühloase zum Gründach<br />

des Jahres <strong>2012</strong> gewählt!<br />

Die Anwesenden der <strong>FBB</strong>-Mitgliederversammlung im Februar diesen Jahres haben<br />

die Wohlfühltherme in Bad Griesbach zum <strong>FBB</strong>-Gründach des Jahres <strong>2012</strong> gewählt.<br />

Eingereicht wurde das Objekt von der Optigrün international AG.<br />

Fotos Optigrün


15<br />

Das unbegrünte Dach der Therme und Bistroterrasse<br />

musste 2008 wegen Undichtigkeit<br />

komplett saniert werden. In diesem Zuge<br />

machten Bauherren und Planer aus der Not<br />

eine Tugend und wandelten die bisher brachliegende<br />

und unansehnliche Decke in eine<br />

zusätzliche Nutzfläche um. Nach den Vorstellungen<br />

des Bauherrn sollte die Dachterrasse,<br />

in die das Cafe der Therme übergeht, eine<br />

Oase der Ruhe werden, die auch etwas fürs<br />

Auge bietet – und das ist Planern und Ausführungsbetrieb<br />

gelungen. Heute wird das


16<br />

Die Therme in Bad Griesbach – das <strong>FBB</strong>-Gründach des Jahres <strong>2012</strong><br />

Bild bestimmt von blühenden Stauden (vor<br />

allem Lavendel) und Gehölzen (über tragenden<br />

Wänden eingebaut), den Wasserflächen<br />

in Form von drei Wasserbecken aus Glasfiber,<br />

den Wegeflächen aus Platten- und Holzbelägen,<br />

gestalterisch eingesetzten Kiesflächen,<br />

den Sitz- und Liegemöglichkeiten, Sonnenschirmen<br />

und den Menschen, die sich nach<br />

Auskunft des Betreibers hier sehr wohl fühlen<br />

und den Dachgarten rege nutzen.<br />

Der Dachbegrünungsaufbau weicht von den<br />

sonst bekannten Systemaufbauten aufgrund<br />

der geringen Statik und Anschlusshöhen


17<br />

Objekt-Steckbrief<br />

Objektbezeichnung: Therme Bad Griesbach<br />

Baujahr: 2008<br />

Flächengröße: 1.200 m²<br />

Bauherr: Zweckverband Bad Griesbach,<br />

84<strong>02</strong>8 Landshut<br />

Nutzer / Ansprechpartner:<br />

Wohlfühltherme Bad Griesbach,<br />

94086 Bad Griesbach<br />

Architekten: G+2S Landschaftsarchitekten,<br />

Garnhartner + Schober + Spörl,<br />

94469 Deggendorf<br />

Architekturbüro Helmut Witzlinger,<br />

94474 Vilshofen<br />

Ausführung Dachbegrünung:<br />

Roth Garten- und Landschaftsbau,<br />

94081 Fürstenzell<br />

Gründachaufbau:<br />

Kombination Optigrün-Systemlösungen „Naturdach“,<br />

„Gartendach“, „Verkehrsdach“.<br />

Mehrschichtaufbau mit Festkörperdränage Typ FKD 40,<br />

Filtervlies Typ 105, Extensivsubstrat Typ E und<br />

Intensivsubstrat Typ i, Bepflanzung mit Stauden und<br />

Gehölzen. Bei den Wegeflächen Verwendung der<br />

druckstabilen Festkörperdränage FKD 10.<br />

Weitere Besonderheiten: Decks und Wege aus Holz,<br />

Wasser- und Kiesflächen, Sitzgelegenheiten.<br />

ab und wurde objektbezogen modifiziert.<br />

Dabei wurden die drei Optigrün-Systemlösungen<br />

„Naturdach“, „Gartendach“ und „Verkehrsdach“<br />

miteinander kombiniert und teilweise<br />

auch Schaumglasschotter (Optipor) als<br />

leichtes Füllsubstrat verwendet. So entstand<br />

mit dem Dachgarten am Bistro der Wohlfühltherme<br />

Bad Griesbach ein weiterer Bereich<br />

Lebensfreude und Erlebnis.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.fbb.de<br />

www.optigruen.de<br />

i


18<br />

Leckortung präzise auf den Punkt gebracht


19<br />

Bei Flachdächern werden nach wie vor<br />

kaum feste Leckortungssysteme installiert.<br />

Dies macht rechtzeitige Schadenserkennung<br />

zum Glücksspiel. Dabei gibt es<br />

eine ebenso einfache wie sichere Lösung:<br />

Mit dem exklusiv bei VEDAG erhältlichen<br />

ProtectDach kann die Dichtheit der Abdichtung<br />

jederzeit ohne großen Aufwand<br />

überprüft und Schaden bereits vorab vermieden<br />

werden.<br />

VEdag ProtectDach ist das derzeit einzige<br />

System am Markt, bei dem sowohl die Abdichtungsprodukte<br />

als auch das Leckortungssystem<br />

komplett aus einer Hand kommen. Die<br />

Montage erfolgt unterhalb der Abdichtung.<br />

Dort verlegt der Dachhandwerker das elektrisch<br />

hoch leitende Edelstahl-Messgitter sowie<br />

zwei Edelstahl-Kontaktplatten, die mittels<br />

eines vorinstallierten Kabels mit einem<br />

Kontaktschalter verbunden werden. Auf die<br />

Abdichtung wird bei der Messung über das<br />

Messkabel eine Gleichstromspannung gebracht.<br />

Auch bei minimalem Wassereindrang<br />

kommt es so sofort zur Schließung des elektrischen<br />

Stromkreislaufs. Die Leckstelle kann<br />

exakt lokalisiert und kostensparend beseitigt<br />

werden. Vorteile, die erfahrungsgemäß schon<br />

auf der Baustelle wichtig sind.<br />

Besonders Flachdächer sind während der<br />

Rohbauphase häufig Arbeitsplatz, Lagerort<br />

und Transportweg für viele andere Gewerke.<br />

Natürlich wollen Planer und Ausführende auf<br />

Nummer sicher zu gehen und bei der Bauabnahme<br />

ein Dach mit geprüfter Dichtheit abliefern.<br />

Daher wird direkt nach Abschluss der<br />

Bauarbeiten das ProtectDach-System durch<br />

unseren Servicepartner ILD (www.ild-group.<br />

com) in Betrieb genommen und die Dichtigkeit<br />

der Abdichtung überprüft. Der Bauherr<br />

erhält so ein dichtes Dach mit Brief und Siegel.<br />

Mit ProtectDach werden aufwändige Suchverfahren<br />

vermieden, was insbesondere auf<br />

begrünten oder bekiesten Flächen zum Tragen<br />

kommt. Das Leckortungssystem bietet<br />

die einfache und kostengünstige Möglichkeit,<br />

über die gesamte Lebensdauer des Objektes<br />

hinweg jederzeit die Dichtigkeit prüfen zu<br />

können. Eine konsequente periodische Kontrolle<br />

durch ILD einschließlich umfassender<br />

Dokumentation bietet so maximale Sicherheit<br />

für Gebäudebesitzer und schützt vor hohen<br />

Folgekosten.<br />

i<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.vedag.de


20<br />

Dachbegrünung im Industriebau (Teil 1)<br />

Sinnvolle<br />

Ausgleichsmaßnahme<br />

Industrieansiedlungen sind eine der Ursachen für den nach wie vor<br />

problematisch hohen Flächenverbrauch. Mit einer Dachbegrünung<br />

lassen sich die negativen Auswirkungen der Flächenversiegelung<br />

deutlich mindern. Das macht extensiv begrünte Dächer zu einer<br />

sinnvollen Ausgleichsmaßnahme im Industriebau.


21<br />

Neben den ökologischen Effekten bieten<br />

Dachbegrünungen noch viele weitere Vorteile.<br />

Im Industriebereich ist z. B. die Schutzfunktion<br />

des Dachbegrünungsaufbaus vor thermischen<br />

und mechanischen Beanspruchungen<br />

der Dachabdichtung hervorzuheben. Und das<br />

Trockengewicht des Gründachaufbaus trägt<br />

zur Windsogsicherung bei. Als bestandsbildende<br />

Pflanzen werden bei dünnschichtigen<br />

Aufbauten auf dem Extremstandort Dach<br />

in der Regel Sedumarten eingesetzt. Die<br />

Sedumpflanzen bevorzugen nährstoffarme


22<br />

Standorte. Frost, Wind, Hitze und Trockenheit<br />

auf dem Dach können ihnen nichts anhaben.<br />

Mit ihnen lässt sich also das Ziel einer naturnah<br />

angelegten Vegetation mit geringem<br />

Pflegebedarf sicher und dauerhaft erreichen.<br />

Bei ausreichend Wurzelraum können die<br />

Sedumpflanzen mit trockenresistenten Kräutern<br />

zu der Vegetationsform Sedum-Kraut<br />

ergänzt werden. Vorliegender Fachartikel behandelt<br />

ausgehend von den Anforderungen<br />

an den Durchwurzelungsschutz einige zentrale<br />

Themen bei der Planung und Ausführung<br />

von Dachbegrünungen auf Industriedächern.<br />

Wurzelschutz<br />

Das von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung<br />

Landschaftsbau e. V. (FLL)<br />

bereits 1984 entwickelte Verfahren zur Untersuchung<br />

der Wurzelfestigkeit hat sich seit vielen<br />

Jahren als Standard etabliert. 2008 wurde<br />

mit der DIN EN 13948 zudem eine europäische<br />

Prüfnorm eingeführt, die weitgehend<br />

auf dem FLL-Test basiert. Einige Bitumen- und<br />

Kunststoffbahnen die erfolgreich getestet<br />

wurden sind schon seit vielen Jahren auf dem<br />

Markt und haben sich auch in der Praxis bestens<br />

bewährt.<br />

Dachabdichtungen mit dauerhaft funktionierendem<br />

Durchwurzelungsschutz sind heute<br />

also keine Besonderheit.<br />

Bei der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung<br />

(<strong>FBB</strong>) kann eine Übersicht von geprüften<br />

Dachbahnen und -beschichtungen angefordert<br />

werden.


23<br />

DacHBEGRÜNUNGSAUFBAU<br />

Als Regelaufbau für Dachbegrünungen haben<br />

sich mehrschichtige Bauweisen mit Funktionstrennung<br />

der Vegetationstragschicht,<br />

Filterschicht und Dränschicht durchgesetzt.<br />

Überschusswasser, das nicht von den Pflanzen<br />

aufgenommen werden kann, sollte gerade<br />

bei im Industriebau weit verbreiteten Leichtdachkonstruktionen<br />

mit geringer Tragfähigkeit<br />

schnell und sicher abgeleitet werden. Diese<br />

Aufgabe übernimmt eine Dränschicht, die<br />

auch aus einer Kombination von Wasserspeicher-<br />

und Dränschicht bestehen kann. Zwischen<br />

Substrat und Dränschicht verhindert<br />

ein Filtervlies, dass Feinteilen aus dem Substrat<br />

in die Dränschicht einwandern und sichert<br />

so die dauerhafte Funktion der Dränschicht.<br />

Vegetationssubstrat<br />

Für Dachbegrünungen werden mineralische<br />

Substrate mit geringen Anteilen organischer<br />

Substanz eingesetzt. Mineralische Rohstoffe<br />

sind z. B. Lava, Bims Tonschiefer oder Blähschiefer.<br />

Neben den vegetationstechnischen Eigenschaften<br />

der Substrate als Wurzelraum, Wasser-<br />

und Nährstoffspeicher, ist die Strukturund<br />

Lagerungsstabilität ein weiterer wichtiger<br />

Faktor.<br />

Die Lagesicherheit ist vor allem von der Kornstruktur<br />

und dem Trockengewicht anhängig.<br />

Starke Sackungen lassen sich durch eine<br />

gleichmäßige Kornverteilung und einen geringen<br />

Anteil organischer Substanz vermeiden.


24<br />

FläcHENGEWIchte<br />

Das Flächengewicht des Gründachaufbaus<br />

wird wesentlich durch das Substrat bestimmt.<br />

Je cm Schichtdicke können für die Mineralsubstrate<br />

ca. 10 bis 13 kg/m² in wassergesättigtem<br />

Zustand angesetzt werden. Das Flächengewicht<br />

des gesamten Aufbaus beträgt bei einer<br />

Sedumbegrünung mit einer Schichtdicke von<br />

6 cm Substrat inklusive Vegetation, Filter- und<br />

Dränschicht ca. 80 bis 100 kg/m².<br />

Im Industriebau ist die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion<br />

oft ein begrenzender Faktor. Mit<br />

speziellen Leichtgründachsystemen kann die<br />

Substratschichtdicke auf 4 - 5 cm und damit<br />

das Flächengewicht des Gründachaufbaus auf<br />

60 -70 kg/m² reduziert werden.<br />

ABFLUSSVERHALTEN<br />

Gründächer wirken wie ein Wasserstopp. Ein<br />

großer Anteil der Niederschläge verdunstet<br />

an der Oberfläche von Substrat und Vegetation.<br />

Selbst in wassergesättigtem Zustand bietet<br />

der Schichtaufbau einer Dachbegrünung<br />

ausreichend Grobporenvolumen als Puffer,<br />

um bei den zunehmenden Starkregen die<br />

entwässerungstechnisch problematischen<br />

Abflussspitzen merklich zu reduzieren. Schon<br />

dünnschichtige Extensivbegrünungen verringern<br />

so den Spitzenabfluss um 50 – 70 Prozent.<br />

ABFLUSSBEIWERT<br />

Immer mehr Kommunen führen Versiegelungsgebühren<br />

ein. Dachbegrünungen werden<br />

in der Regel als Ausgleichsmaßnahme<br />

entsprechend ihres Abflussbeiwertes anerkannt.<br />

Der Abflussbeiwert gibt das Verhältnis<br />

von Niederschlag zum Abfluss an. Für vollständig<br />

versiegelte Flächen beträgt der Abflussbeiwert<br />

1. Mit zunehmender Wasserrückhaltung,<br />

bzw. Abflussverzögerung reduziert<br />

sich dieser Wert. Die FLL Dachbegrünungsrichtlinie<br />

enthält Angaben zum Abflussbeiwert<br />

von Extensivbegrünungen in Abhängigkeit<br />

von den Schichtdicken. Bei mehr als<br />

10 cm Schichtdicke kann nach FLL zum Beispiel<br />

mit einem Abflussbeiwert C = 0,5 gerechnet<br />

werden. Mit speziellen Substraten<br />

lassen sich noch deutlich bessere Ergebnisse


25<br />

erzielen. Einzelnachweise können mit der FLL-<br />

Methode zur Bestimmung des Abflussbeiwertes<br />

geführt werden. So lassen sich auch bei<br />

weniger als 10 cm Schichtdicke Abflussbeiwerte<br />

< 0,3 realisieren.<br />

Lagesicherheit<br />

Ohne schützende Vegetation ist die stoffabhängige<br />

Verwehgeschwindigkeit an der Oberfläche<br />

der Substratschüttung entscheidend<br />

für die Lagesicherheit. Dachsubstrate bestehen<br />

aus Stoffen mit guter Verzahnung und<br />

gebrochener Kornstruktur. Ab einem Trockengewicht<br />

von 800 kg/m³ sind Vegetationssubstrate<br />

bis 20 m Gebäudehöhe und Windzone<br />

2 daher nicht besonders erosionsgefährdet.<br />

Falls bei hohen Windgeschwindigkeiten dennoch<br />

Substratverfrachtungen auftreten, sind<br />

diese in der Regel lokal begrenzt und können<br />

im Rahmen der Pflege nachgearbeitet werden.<br />

In begrüntem Zustand erhöht sich die<br />

Lagesicherheit nachhaltig. Denn die Rauigkeit<br />

der Oberfläche verringert die Windgeschwindigkeiten<br />

und durch die Verwurzelung wird<br />

der Gründachaufbau im Vergleich zur Einzelkornlagerung<br />

bei Kies großflächig festgelegt.<br />

Die etwas erhöhte Anfälligkeit für Winderosion<br />

im unbegrünten Zustand wird also durch<br />

die hohe Lagestabilität in begrüntem Zustand<br />

mehr als ausgeglichen.<br />

Fortsetzung (Teil 2) folgt in der nächsten <strong>FBB</strong><br />

<strong>eNEWS</strong>.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.bauder.de<br />

i


26<br />

Vitamine vom Dach<br />

Herausforderungen des Kulturpflanzenanbaus<br />

Fotos: Optigrün<br />

Zurzeit lebt bereits jeder zehnte Mensch<br />

weltweit in der Stadt. In diesem Zusammenhang<br />

ist eine neue Entwicklung der<br />

Re-Integration landwirtschaftlicher Flächen<br />

in Großstädten zu beobachten. Dachflächen<br />

können hier neue Produktionsräume<br />

für urbane Landwirtschaft bieten.<br />

Seit mehreren Jahren ist international ein<br />

Trend des Dachanbaus zu beobachten,<br />

der sich weitestgehend durch Pioniere auf<br />

diesem Gebiet etabliert hat. Das sind z.B.<br />

Restaurantbetriebe, Kleinunternehmer,<br />

Umweltaktivisten und Privatpersonen, die<br />

Kulturpflanzen auf dem Dach zur Selbstversorgung<br />

aber auch zur produktiven Lebensmittelherstellung<br />

betreiben.


27<br />

Bald auch große landwirtschaftlich genutzte<br />

Dachflächen in Deutschland?<br />

Produktive Dachflächen zeichnen sich durch<br />

ihre unmittelbare Nähe zum Verbraucher aus.<br />

Wasser-, Strom- und Abwasseranschlüsse sind<br />

lokal vorhanden. Haushaltsabfälle können am<br />

Ort für den Anbau und die Herstellung von<br />

Kompost verwendet werden. Und durch die<br />

Nähe der Anbaufläche zum Wohn- oder Arbeitsbereich<br />

sind Pflegearbeiten in den Alltag<br />

integrierbar. Einige Beispiele von Restaurantbetrieben<br />

zeigen, dass z.B. Kräuter und Blattgemüse<br />

effektiv angebaut werden können.<br />

Diese Pflanzen sind platzsparend, schnell<br />

wachsend und ohne Aufwand konstant ertragreich<br />

und eignen sich daher besonders<br />

für den Anbau auf Dachflächen. Die Hauptkriterien<br />

des Dachanbaus sind die Substratstärke<br />

und der Wasserverbrauch der Pflanzen. Um<br />

die spezifischen Bedingungen für den Anbau<br />

der Kulturpflanzen auf dem Dach gewährleisten<br />

zu können, müssen verschiedene Kriterien<br />

beachtet werden:<br />

SySTEMAUFBAU<br />

Im Gemüse-, Obst- und Kräuteranbau werden<br />

v.a. Stauden (Fruchtgemüse und einjährige<br />

Kräuter), Tiefwurzler (Wurzelgemüse), niedrige<br />

Sträucher (Kräuter, Beerenobst) und kleine<br />

Bäume (Zitrusfrüchte) angebaut. Die einfache<br />

Intensivbegrünung, mit der Substratstärke<br />

von 10 -20 cm, ermöglicht einen Anbau in<br />

Flachbeeten. Diese können konventionell mit<br />

Systemsubstrat oder angepasst mit einem hohen<br />

Anteil an organischem Material, Kompost<br />

oder Holzspänen versehen sein. Geeignet ist<br />

dieser Aufbau bei konstanter Bewässerung<br />

v.a. für Kräuter, Salatpflanzen, niedrige Obstgehölze<br />

und einige Zwiebelgemüse. Das<br />

System der Intensivbegrünung bietet, mit<br />

Substratstärken ab 30 cm, der Pflanzen- und<br />

Substratwahl fast keine Grenzen. Systemintegrierte<br />

Hochbeete bilden eine Kombination<br />

aus einfach-intensiver Begrünung und Intensivbegrünung.<br />

Solche Beete sind auf Teilbereichen<br />

einsetzbar wo auf der Fläche höhere<br />

Substrataufbauten notwendig sind.


Wasserversorgung<br />

Kulturpflanzen benötigen ganzjährig einen<br />

feuchten Boden. Unabhängig von klimatischen<br />

Voraussetzungen reicht in den meisten<br />

Gegenden die natürliche Versorgung der<br />

Pflanzen mit Niederschlagswasser nicht aus.<br />

Daher sind v.a. systemintegrierte Bewässerungsmethoden,<br />

wie die Tropfbewässerung<br />

und die flächige Kapillar-Bewässerung empfehlenswert.<br />

Diese Formen der Bewässerung<br />

eignen sich v.a. für den Anbau von Pflanzen<br />

in flachen Beeten mit konstanter Intervallbewässerung,<br />

eine alternative Anbaumethode,<br />

die sich auf Dachflächen besonders gut eignet.<br />

Sie sparen zudem langfristig Wasser, Zeit<br />

und Aufwand. Die Vorteile der Drainschicht<br />

im Gründachsystem übertragen sich auch auf<br />

die Pflanzen, denn Gemüse- und Obstpflanzen<br />

vertragen grundsätzlich keine Staunässe.<br />

SUBSTRATAUSWAHL<br />

Das Substrat bildet immer die Basis für das<br />

Pflanzenwachstum. Daher liegt die Priorität<br />

bei der Verwendung von Substraten für den<br />

Kulturpflanzenanbau auf einem reichen Bodenleben,<br />

welches das Gesamtsystem mit geringem<br />

Aufwand stabil hält. Das bedeutet in<br />

der Praxis das Gründachsystemsubstrate mit<br />

organischem Material, wie Kompost, Holzspänen<br />

und Düngern kombiniert werden sollten.<br />

Den erhöhten Nährstoffbedarf der Kulturpflanzen<br />

deckt der hohe Anteil organischer<br />

Komponenten. Regelmäßige Zugaben von<br />

Kompost und anderem organischen Material<br />

belebt den Boden und gewährleistet darüber<br />

eine konstante Versorgung der Pflanzen.<br />

Das bildet die Grundlage für die Qualität und<br />

Quantität der Erträge.<br />

Fazit<br />

Der Kulturpflanzenanbau auf dem Dach birgt<br />

viele Herausforderungen aber auch neue Potentiale<br />

für die Gründachpraxis. Es gilt sich<br />

hier nicht allein auf konventionelle Methoden<br />

der Landwirtschaft zu beschränken, sondern<br />

alle Möglichkeiten des Pflanzenanbaus zu berücksichtigen.<br />

Frisches Obst und vitaminreiches<br />

Gemüse vom Dach zu ernten, stellt uns<br />

in der Zukunft vor einige Aufgaben. Dachanbauflächen<br />

bilden als nutzbare Dachflächen<br />

eine weitere Form der Intensivbegrünung.<br />

Sie sind damit wichtige Bausteine für die Weiterentwicklung<br />

von Gründächern und Gründachsystemen.<br />

Autor: Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin<br />

Dana Wilfert, Berlin


Mitgliederliste <strong>FBB</strong><br />

29<br />

NAME PLZ ORT Webseite<br />

6 fürs Grün GmbH 66130 Saarbrücken www.6-fuers-gruen.de<br />

90 De Green GmbH AT-3033 Hochstrass www.90degreen.com<br />

Ackermann 70567 Stuttgart n.v.<br />

alwitra Flachdachsysteme<br />

GmbH & Co<br />

54296 Trier www.alwitra.de<br />

arti-grün fritz hämmerle 71254 Ditzingen www.haemmerle-gruendach.de<br />

Atka Kunststoffverarbeitung GmbH 49393 Lohne www.atka.de<br />

ATL Begrünungs GmbH 5<strong>02</strong>26 Frechen www.ATL-Begruenung.de<br />

Bambach GbR - Tensio Technik 65366 Geisenheim www.tensio.de<br />

Bauder GmbH & Co 70499 Stuttgart www.bauder.de<br />

Benkert Dachbegrünung<br />

GmbH & Co.KG<br />

97486 Königsberg www.benkert-dachbegruenung.de<br />

Bohlen, Rainer 49549 Ladbergen n.v.<br />

Biotope City, Stiftung NL-1016 Amsterdam www.biotope-city.net<br />

Brandwein, Fassadenbegrünungen 53894 Mechernich www.biotekt.de<br />

Bußmann & Feckler Rechtsanwälte 50996 Köln www.bussmann-feckler.de<br />

Corthum Erdenwerke Forst-Humus<br />

GmbH<br />

76359 Marxzell-Pfaffenrot www.corthum.de<br />

Dani Alu 63776 Mömbris www.danialu.de<br />

DECO Begrünungssysteme 46286 Dorsten www.dachbegruenung-material.de<br />

DIADEM APP Dachgarten GmbH 85049 Ingolstadt www.grundach.com<br />

Die Wiese - Naturnahe Gärten<br />

GmbH<br />

54317 Gusterath www.diewiese.com<br />

Dörken GmbH & Co.KG 58313 Herdecke www.doerken.de<br />

Duraproof technologies GmbH 66687 Wadern-Büschfeld www.duraproof.de<br />

Eco Rain International GmbH & Co.KG 65510 Hünstetten www.ecorain.eu<br />

Ehlert, Jan 13189 Berlin n.v.<br />

Elison-medien.de -<br />

Michael Elison & Alois Mangler GbR<br />

eJournal GalabauPraxis<br />

85258 Weichs www.galabaupraxis.com<br />

Eurosafe Solutions GmbH 56070 Koblenz www.eurosafesolutions.de<br />

FDT Flachdach Technologie<br />

GmbH + Co.KG<br />

68199 Mannheim www.fdt.de<br />

FVHF Fachverband Baustoffe u.<br />

Bauteile<br />

10785 Berlin www.fvhf.de<br />

Fachhochschule Wiesbaden 65368 Geisenheim am Rhein www.fbg.fh-wiesbaden.de/roth-kleyer<br />

FlorDepot International GmbH 50126 Bergheim www.flordepot.de<br />

Fachvereinigung Betriebs- und<br />

Regenwassernutzung e.V.<br />

64295 Darmstadt www.fbr.de<br />

Gartenbau + Dachbegrünung 4<strong>02</strong>23 Düsseldorf www.bueltermann-gartenbau.de<br />

Garten Gestaltung Gröne 49413 Dinklage www.groene-dinklage.de<br />

Gründach Siebert GmbH 93471 Arnbruck www.gruendach-siebert.de<br />

GDT Gründach-Technik GmbH 72669 Unterensingen www.gruendachtechnik.de<br />

Gegen Absturz 08527 Plauen www.gegen-absturz.de


Mitgliederliste <strong>FBB</strong><br />

NAME PLZ ORT Webseite<br />

Götz, Reiner JOINATURE<br />

Vertriebszentrale Süd<br />

70197 Stuttgart www.joinature-sued.de<br />

Green Roof Service LLC USA Forest Hill, MD 21050 www.greenroofservice.com<br />

Greenwall F-34000 Montpellier www.greenwall.fr<br />

Die Grünmanufaktur GmbH 99428 Nohra www.gruenmanufaktur.de<br />

Haderstorfer GmbH 84030 Ergolding www.haderstorfer.de<br />

Hämmerle Begrünungen GmbH 71254 Ditzingen www.gruenesdach.de<br />

Helix Pflanzensysteme GmbH 70806 Kornwestheim www.helix-pflanzensysteme.de<br />

Helmdach GmbH 83374 Traunwalchen n.v.<br />

Herbamadre Gartenplanung &<br />

Beratung<br />

89547 Gerstetten www.herbamadre.de<br />

Gartenbau Hofstetter Mühle 88633 Heiligenberg-Steigen www.bambuswald.de<br />

Humko, d.o.o., Bled SI-4260 Bled, SLOWENIEN www.greenwalls.si<br />

Icopal GmbH 59368 Werne www.icopal.de<br />

ILD Deutschland GmbH 63768 Hösbach www.ild-group.com<br />

Institut für Agrar-und Stadtökologische<br />

Projekte an der HU zu Berlin<br />

10115 Berlin www.iasp.asp-berlin.de<br />

ISATIS Montana 72574 Bad-Urach-Hengen www.isatis.de<br />

ISOLA AS N-3945 Porsgrunn www.isola.com<br />

Jakob GmbH 73760 Ostfildern www.jakob-inoxline.de<br />

Jakob Leonhards Söhne GmbH & Co. 42327 Wuppertal www.leonhards.de<br />

Prof. Dr. Manfred Köhler 17033 Neubrandenburg www.hs-nb.de<br />

Köthner, Ben 45149 Essen n.v.<br />

Kramer, Sven<br />

Der Dachbegrüner und Gärtner<br />

65606 Villmar www.kramer-dachbegruenung.de<br />

Planungsbüro Bernd W. Krupka 31812 Bad Pyrmont www.gruendachexperte-krupka.de<br />

Verlag Dieter A. Kuberski GmbH 70178 Stuttgart www.verlagsmarketing.de<br />

Landco Ltd. GR-4341 Nea Philadelphia www.prasinistegi.gr<br />

Landeshauptstadt Stuttgart -<br />

Garten-, Friedhofs- und Forstamt<br />

70192 Stuttgart n.v.<br />

Christian Lang GmbH 79238 Ehrenkirchen www.top.gruen.de<br />

Jo Leinen Europa Büro 66119 Saarbrücken n.v.<br />

Liebherr-Werk Biberach GmbH 88400 Biberach www.liebherr.com<br />

Liepelt, Philipp 1<strong>02</strong>47 Berlin n.v.<br />

Prof. Dr. H.-J. Liesecke 30419 Hannover n.v.<br />

Link Substrat Produktion u. Handel<br />

GmbH<br />

70825 Korntal www.linkbaustoffe.de<br />

Misapro Produktion Deutschland<br />

GmbH<br />

41542 Dormagen www.misapor.de<br />

Garten Moser GmbH & Co. KG 72762 Reutlingen www.garten-moser.de<br />

Mobilane GmbH 46446 Emmerich www.mobilane.eu<br />

Klaus Naundorf Begrünungstechnik 48455 Bad Bentheim www.naundorf-gruendach.de<br />

Dr. Thomas Nehls 10967 Berlin n.v.


31<br />

NAME PLZ ORT Webseite<br />

Niedersächsische Rasenkulturen,<br />

NIRA GmbH & Co. KG<br />

27243 Groß Ippener www.xeroflor.de<br />

Dr. Ursel Oberschelp 59368 Werne n.v.<br />

Optigrün International AG 72505 Krauchenwies www.optigruen.de<br />

Paletta Dachbegrünungsservice 59425 Unna www.dachbegruenungsservice.de<br />

Pfoser, Nicole 64285 Darmstadt n.v.<br />

Phoenix Dichtungstechnik GmbH 21079 Hamburg www.pdt-group.com<br />

Plangarten 26123 Oldenburg www.plangarten.de<br />

ProNatur 72555 Metzingen www.PRONATUR.com<br />

Reichlmeier Metallprofile GmbH 80935 München www.monsunrinne.de<br />

Ruoff GmbH 72631 Aichtal www.ruoff-dachbegruenung.de<br />

Scapescout GmbH 73773 Aichwald www.scapescout.de<br />

Schadenberg Combi Groen B.V. NL-1607 MV HEM www.schadenberg.nl<br />

Schnabl Louis 40470 Düsseldorf www.hs-pr.de<br />

Schweizerische Fachvereinigung CH-3661 Uetendorf www.sfg-gruen.ch<br />

Sinopartner Technologie AG 75015 Bretten www.4moresun.com<br />

Sika Deutschland GmbH 70439 Stuttgart www.sika.de<br />

Skyland USA, LLC PA 19311 Avondale www.rooflite.us<br />

Soiltec GmbH – Sky Garden 28832 Achim www.sky-garden.de<br />

Sommer - Eisele & Co. GmbH 71263 Weil der Stadt www.sommer-eisele.de<br />

Stadt Ditzingen 71254 Ditzingen www.ditzingen.de<br />

Svejkovsky, Jan CZ-16900 Prag n.v.<br />

Carl Stahl GmbH 73079 Süßen www.carlstahl-architektur.com<br />

Tephra-Flora GmbH 56626 Andernach www.tephra-flora.com<br />

Steinmetz, Eberhard 42111 Wuppertal n.v.<br />

UMV GmbH Vegetationssysteme 77933 Lahr www.umv-gmbh.de<br />

VEDAG GmbH 96050 Bamberg www.vedag.de<br />

VEDAG Shanghai Limited =<br />

DeWeiDa Trade Co., Ltd.<br />

200063<br />

Shanghai P.R. China<br />

VCR<br />

www.vedag.com<br />

Veit Katrin 16727 Velten n.v.<br />

Verband für Bauwerksbegrünung<br />

(VFB)<br />

A-1045 Wien www.gruendach.at<br />

Vertiko GmbH 79199 Kirchzarten www.vertiko-gmbh.de<br />

VTS Koop Schiefer GmbH & Co.<br />

Thüringen KG<br />

07330 Probstzella www.vts-unterloquitz.de<br />

Vulkatec-Riebensahm GmbH 56630 Kretz-Andernach www.vulkatec.de<br />

Fritz Wassmann Atelier für<br />

Ökologie u. Gartengestaltung<br />

CH-3032 Hinterkappelen n.v.<br />

Winkelhorst-Dach GbR 48151 Münster www.winkelhorst-dach.de<br />

Zeobon GmbH 53604 Bad Honnef www.zeobon.com<br />

Urbanes Grün und<br />

Bauwerksbegrünung<br />

10115 Berlin n.v.<br />

ZinCo GmbH 72669 Unterensingen www.zinco.de<br />

Zwirner Dachbegrünungen 45470 Mülheim a.d. Ruhr www.holgerzwirner.de


32<br />

Abflussminderung bis zu 99%<br />

Das wahrscheinlich<br />

cleverste Gründach der Welt!<br />

Optigrün-Retentionsdach<br />

Mäander 30 mindert den<br />

Spitzenabfluss um 99%


33<br />

Vergleichende Darstellung: Optigrün-Retentionsdach Mäander 30 und 60<br />

Die Anwendungstechnik der Optigrün international<br />

AG hat mit der Systemlösung<br />

„Retentionsdach Mäander 30“ einen Gründachaufbau<br />

entwickelt, der gleich mehrere<br />

wichtige Aspekte begrünter Dächer abdeckt:<br />

• Minderung eines Spitzenregens<br />

(300 l / s x ha, 15 min., 2% Dachgefälle)<br />

um 99 %: Abflussbeiwert C = 0,01<br />

• Geringes Gewicht: ab 90 kg/m² im<br />

wassergesättigten Zustand.<br />

• Geringe Aufbauhöhe: 9 cm<br />

• Pflegeleicht: aufgrund der<br />

niedrigwüchsigen Sedum-Vegetation<br />

• Kostengünstig: qualitativ hochwertige<br />

mehrschichtige Bauweise und dennoch<br />

marktgerecht preiswert.


34 Optigrün-Mäander-Element 30:<br />

Verlängerung der Fließstrecke<br />

auf bis zu 46 Meter<br />

Herzstück der Optigrün-<br />

Systemlösung „Retentionsdach<br />

Mäander 30“ ist das Mäander Element 30.<br />

Das 30 Millimeter hohe Element aus Recycling-Kunststoff<br />

vereint die Funktionen<br />

„Ablaufverzögerung“ und „Dränage“. Aufgrund<br />

der Struktur der Element- Kammern<br />

wird die Fließstrecke bei einer Plattengröße<br />

von zwei Quadratmetern bis zu 46 Meter<br />

verlängert und dadurch der Abfluss extrem<br />

verzögert. Temporär werden damit<br />

19 l/m² Regenwasser gespeichert und erst<br />

nach 15 Minuten verzögert an die Kanalisation<br />

abgegeben. Der Abflussbeiwert C = 0,01 ist<br />

derzeit weltweit der mit Abstand niedrigste<br />

Abflussbeiwert für eine Sedum-Begrünung.<br />

Der komplette Aufbau der Systemlösung sieht<br />

wie folgt aus: Mäander-Element 30, Filtervlies<br />

Typ 105 und 6 cm Optigrün-Extensivsubstrat<br />

Typ E. Der geringe Aufbau reicht aus für eine<br />

einfache Sedum-Begrünung und ist somit<br />

sehr pflegearm. Mit dem Retentionsdach Mäander<br />

30 können nun auch große Dachflächen<br />

mit geringeren Lastreserven in mehrfacher<br />

Hinsicht kostengünstig begrünt werden:<br />

ökologische Ausgleichsmaßnahme mit gerin-<br />

gen Herstellkosten<br />

und großen Einsparpotentialen<br />

bei gesplitteten Abwassergebühren,<br />

Regenrückhaltebecken und<br />

Kanaldimensionierungen. Soll der Dachbegrünungsaufbau<br />

einen ähnlich guten Abflussbeiwert<br />

wie beim „Retentionsdach Mäander<br />

30“, jedoch zusätzlich einen großen Wasserspeicher<br />

und eine größere Artenvielfalt aufweisen,<br />

steht dafür die Optigrün-Systemlösung<br />

„RetentionsdachMäander 60“ bereit.<br />

Der Substrataufbau bleibt bei den 6 cm, das<br />

Mäander-Element 60 hat jedoch eine Höhe von<br />

60 Millimeter, so können neben den temporären<br />

15 Litern Regenwasser noch weitere 17 l/m²<br />

im Dauerspeicher aufgenommen werden.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

i<br />

PDF Retentionsdach Mäander<br />

www.optigruen.de<br />

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