88 Erste Ergebnisse Auf 15 begrünten Dächern in Basel (Schweiz) – wovon 4 mit einer Kombination Solar-Gründach ausgestattet waren – wurde die Biodiversität vergleichend erfasst. Als Bioindikator wurde die artenreichste Gruppe der Insekten, die Käfer, ausgewählt. Käfer weisen sehr vielfältige Anpassungen an Substrate und Nahrungsangebote auf. Anhand deren Vorkommen können die Lebensraumbedingungen verschiedener Habitate vergleichend beurteilt werden. Auf den untersuchten Solar-Gründächern konnten im Durchschnitt 35 Arten erfasst werden. Einen direkten Vergleich bzgl. Biodiversität liess das Dach der Messehalle zu. Hier zeigte das Teilhabitat unter der PV-Anlage 9 Arten mehr auf wie der voll der Sonne exponierte Bereich. Die auf diesem Dach sonst noch zur ökologischen Aufwertung verbesserten Dachbereiche wiesen 79 Käferarten auf. Anzahl der erfassten Käferarten nach Untersuchungsstandorten und deren Alter. Die in der Grafik abgebildeten Dächer weisen ein Alter von 1 (ganz links) bis 26 Jahren (ganz rechts) auf. Behörden sind gefordert Die Behörden sind nun gefordert. Die Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzfachstellen müssen aktiv dafür einstehen, dass die kombinierte Dachnutzung „100% Grün und Solar“ auf der gleichen Fläche bestehen bleibt. Biodiversität braucht Flächen: überlebensfähige Populationen benötigen ausreichend grosse Minimalareale. Es reicht nicht aus, nach dem Prinzip „the land that nobody wanted“, auch auf den Dachflächen der Natur nur unrentable Restflächen zu überlassen. Sonst haben wir ein neues Schulbeispiel, wie Naturanliegen schnell in den Hintergrund gestellt werden, wenn andere scheinbar „höherwertige“ Nutzungen in die Betrachtung kommen. Stephan Brenneisen, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW WEITERE INFORMATIONEN: www.fbb.de i
Neue Videos auf 89 FBB - Bauwerksbegrünung bietet Regenwasserrückhalt FBB - Bauwerksbegrünung gegen Feinstaub FBB - Bauwerksbegrünung gegen Hitze
Das digitale Journal für den Garte
4 10 14 17 18 20 22 23 24 26 30 34
5 Die Innovationskraft von Toro bri
Course-Manager Daniel Infanger möc
9 Ressourcenschonung durch genaue M
11 Das bedienerfreundliche und bele
13 Arbeit auf und erledigen ihren M
15 Das bestehende Walker Mowers Sor
17 GEFA Gesamtkatalog Nr. 13 Neuhei
19 Geblieben sind alle Merkmale, di
COMPO EXPERT Die XL 8, eine bis zu
23 Erfahrung trifft Innovation Seit
25 henverstellbaren Volfi-Stelzlage
27 Insbesondere im Sommer sieht der
29 Video: Rasenverlegung im Privatg
31 „Atmung“ erfolgt über die K
33 33 Interessante Projekte Die Fir
36 36 Beeindruckende Flächeninszen
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88 Erste Ergebnisse Auf 15 begrünten Dächern in Basel (Schweiz) – wovon 4 mit einer Kombination Solar-Gründach ausgestattet waren – wurde die Biodiversität vergleichend erfasst. Als Bioindikator wurde die artenreichste Gruppe der Insekten, die Käfer, ausgewählt. Käfer weisen sehr vielfältige Anpassungen an Substrate und Nahrungsangebote auf. Anhand deren Vorkommen können die Lebensraumbedingungen verschiedener Habitate vergleichend beurteilt werden. Auf den untersuchten Solar-Gründächern konnten im Durchschnitt 35 Arten erfasst werden. Einen direkten Vergleich bzgl. Biodiversität liess das Dach der Messehalle zu. Hier zeigte das Teilhabitat unter der PV-Anlage 9 Arten mehr auf wie der voll der Sonne exponierte Bereich. Die auf diesem Dach sonst noch zur ökologischen Aufwertung verbesserten Dachbereiche wiesen 79 Käferarten auf. Anzahl der erfassten Käferarten nach Untersuchungsstandorten und deren Alter. Die in der Grafik abgebildeten Dächer weisen ein Alter von 1 (ganz links) bis 26 Jahren (ganz rechts) auf. Behörden sind gefordert Die Behörden sind nun gefordert. Die Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzfachstellen müssen aktiv dafür einstehen, dass die kombinierte Dachnutzung „100% Grün und Solar“ auf der gleichen Fläche bestehen bleibt. Biodiversität braucht Flächen: überlebensfähige Populationen benötigen ausreichend grosse Minimalareale. Es reicht nicht aus, nach dem Prinzip „the land that nobody wanted“, auch auf den Dachflächen der Natur nur unrentable Restflächen zu überlassen. Sonst haben wir ein neues Schulbeispiel, wie Naturanliegen schnell in den Hintergrund gestellt werden, wenn andere scheinbar „höherwertige“ Nutzungen in die Betrachtung kommen. Stephan Brenneisen, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW WEITERE INFORMATIONEN: www.fbb.de i
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