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Automobilkonstruktion 04.2016

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AUS DER BRANCHE Shell

AUS DER BRANCHE Shell zeigt sparsames Konzeptfahrzeug Dreisitzer mit Spaßfaktor Erheblicher Spaßfaktor: Der Fahrer sitzt in der Fahrzeugmitte, zwei Passagiere nehmen schräg dahinter Platz. Das Ein- und Aussteigen ist gewöhnungsbedürftig, funktioniert aufgrund der Türkonstruktion aber in jeder noch so engen Parklücke Es war der Blickfang auf dem Shell-Messestand während der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover: ein als City Car geplantes Konzeptfahrzeug, das erhebliche Energieeinsparungen mit sich bringen kann, sollte es je in Produktion gehen. Der Dreisitzer ist ein konkreter Beweis dafür, wie durch Co-Engineering die Möglichkeiten moderner Technik und damit das Energieeinsparpotenzial besser ausgeschöpft werden können, wie an diesem Beispiel durch die völlig integrierte Entwicklung von Fahrzeug, Motor und Schmiermittel. Unabhängige Tests sowie eine Lebenszyklusstudie belegen, dass das Konzeptfahrzeug von Shell im Vergleich zu herkömmlichen, in Großbritannien erhältlichen Fahrzeugen sehr sparsam ist: Es verbraucht 34 % weniger Primärenergie über seine gesamte Lebensdauer als ein Stadtauto, nur rund die Hälfte der für Bau und Betrieb erforderlichen Energie im Vergleich zu einem kleinen Familienauto, und ganze 69 % weniger als ein SUV. Das Fahrzeug ist das Ergebnis einer wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit von weltweit Bild: Shell führenden Fahrzeugkonstrukteuren, Motoringenieuren und Schmierstoffexperten, wodurch diese drei Fahrzeugelemente optimal aufeinander abgestimmt werden konnten. Materialauswahl, aggressives Downsizing und maximale Aerodynamik spielten eine wichtige Rolle. Eine effizientere Energiezufuhr durch konstruktive Eingriffe in das Motorendesign und eine optimale Schmierstoff-Formulierung sollen die Gesamtenergiebilanz noch weiter verbessern. Shells Konzeptfahrzeug ist eine von Grund auf neu überdachte Version des 2010 von Gordon Murray Design entwickelten City Cars T.25, für das Schmierstoffexperten von Shell ein spezielles Motorenöl entwickelt hatten, um die Energieeffizienz des Fahrzeugs zu optimieren. Der Benzinverbrauch des Autos wurde auf Grundlage verschiedener Testprotokolle gemessen, sowohl bei konstanter Fahrt als auch im Stadtverkehr. Stichprobenergebnisse umfassen einen Kraftstoffverbrauch von 2,64 Liter pro 100 km bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h und einen CO2-Ausstoß, der durch den Einsatz speziell formulierter Schmierstoffe 4,67 g CO 2 /km unter dem im Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) vorgegebenen Grenzwert liegt. Dies bedeutet eine um 5 % verbesserte Kraftstoffeffizienz im Vergleich zu herkömmlichen, im Vereinigten Königreich erhältlichen Motorenölen. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Fahrzeugtechnik“, erklärt Mark Gainsborough, Executive Vice-President des Schmierstoffgeschäfts bei Shell. „Ich bin sehr stolz auf das, was unsere Wissenschaftler zusammen mit ihren Partnern bei Geo Technology und Gordon Murray Design erreicht haben.“ Das Konzeptfahrzeug wurde unter Verwendung des von Gordon Murray Design patentierten Herstellungsprozesses iStream produziert und stellt eine radikale Neuorientierung für Entwurf, Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen dar. Es vereint moderne Leichtbautechnik – das Auto wiegt lediglich 550 kg – und sorgfältig ausgewählte Materialien, die eine niedrige Energie- und CO 2 -Bilanz aufweisen. In Sachen Stil offeriert das Auto einen erheblichen Spaßfaktor mit seiner völlig neuartigen Sitzkonfiguration, die trotz eines ultrakompakten Designs ausreichend Platz für drei Personen bietet, bei der der Fahrer in der Fahrzeugmitte und zwei Passagiere schräg dahinter sitzen. Auch sein Wenderadius, der den eines Londoner Taxis unterbietet, unterstreicht seine Eignung als City Car. www.projectm.shell.com/ Vermehrte Zusammenarbeit im Bereich der globalen Wälzlagerbeschaffung Findling Wälzlager ist Preferred Supplier von Knorr-Bremse – zum dritten Mal in Folge Ausgezeichnete Wälzlagerbeschaffung – im wahrsten Sinne des Wortes: Bereits zum dritten Mal in Folge hat der weltweit führende Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge Knorr-Bremse AG die Findling Wälzlager GmbH als Preferred Supplier eingestuft. Im vergangenen Jahr haben die Partner vor allem die Zusammenarbeit im Bereich der globalen Beschaffung intensiviert. „Wenn man ein solches Zertifikat dreimal hintereinander erhält, hat man alles richtig gemacht“, freut sich Klaus Findling, Geschäftsführer der Findling Wälzlager GmbH. „Wir sind für Knorr-Bremse inzwischen ein globaler Dienstleister und starker Entwicklungspartner, mit dem sich die Zukunft gestalten Zum dritten Mal in Folge hat Knorr- Bremse die Findling Wälzlager GmbH als Preferred Supplier ausgezeichnet Bild: Findling lässt.“ Knorr-Bremse setzt in einer Reihe von Anwendungen im Bereich der Schienenverkehrssysteme Wälzlager von Findling ein. Zudem übernehmen die Wälzlagerexperten aus Karlsruhe die Konstruktion von Sonderteilen, Belieferungen von Entwicklungsmustern und den technischen Support für die Konstruktionsabteilungen. www.findling.com 6 AutomobilKonstruktion 4/2016

AUS DER BRANCHE Kooperationsvertrag unterzeichnet AVL und Iwis entwickeln innovatives VCR-System Die Iwis Motorsysteme GmbH & Co KG und die AVL List GmbH haben eine Kooperation vereinbart. Ziel ist die Serienumsetzung eines von AVL konzipierten zweistufigen hydraulischen VCR-Systems zur Realisierung von geometrisch variablen Verdichtungsverhältnissen in Verbrennungsmotoren. „Neben niedrigen Systemkosten steht vor allem eine einfache Integrierbarkeit in bestehende Motorfamilien bei geringem Investbedarf für den OEM im Vordergrund“, erklärt Helmut List, CEO AVL. Die Zusammenarbeit soll sowohl den Ausbau der jeweiligen Führungspositionen für innovative Lösungen im Bereich Automotive ermöglichen als auch die gesamte Entwicklungs- und Produktionskette abdecken. Das gemeinsam entwickelte Dual Mode VCS (Variable Compression Ratio System) lässt sich aufgrund des modularen Pleuelkonzeptes einfach in bereits vorhandene Motorenarchitekturen integrieren. www.avl.com www.iwis.com Bild: Iwis Helmut List, CEO AVL, und Frank Wiemer, CEO Iwis Motorsysteme Intelligente Filtration Mann+Hummel gründet IoT-Lab in Singapur Mann+Hummel hat in Singapur ein globales Internet of Things (IoT) Lab gegründet. Die Einrichtung wird integraler Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsstrategie zur Entwicklung und Bereitstellung intelligenter Technologien im Filtrationsmarkt sein. Das Unternehmen verfügt nun über eine der wenigen IoT- Einrichtungen in Asien, die sich auf Forschung und Entwicklung im Bereich der Konstruktion innovativer Luftfilter für Kraftfahrzeuge sowie industrielle und kommerzielle Anwendungen konzentrieren. „Anhand unserer Erkenntnisse über die Filtrationsbranche und die Bedürfnisse unserer breiten Kundenbasis werden wir optimierte intelligente Lösungen mit fortschrittlichen Sensoren und Prognosefunktionen erstellen“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Fischer. Intelligente Luftfiltersysteme könnten durch die Nutzung einer maßgeschneiderten IoT-Plattform die erforderliche Filtrationsleistung automatisch dem jeweiligen Verschmutzungsgrad zuordnen und entsprechende Anpassungen vornehmen. Das Endziel bestehe darin, die Leistung bei gleichzeitiger Reduzierung des Energie - verbrauchs und Sicherstellung des Komforts zu optimieren. www.mann-hummel.com GEWICHTSREDUZIERUNG Wenn jedes Gramm Bauteilgewicht zählt. Erfahren Sie, wie mit Reinhard Böckmann und seinen Kollegen alles leichter wird. Neugierig geworden? Rufen Sie uns einfach an: +49 4442 982-6010. Machen Sie die Online-Betriebsbesichtigung: gewichtsreduzierung.poeppelmann.com Kunststoff. Machen wir. 4/2016 AutomobilKonstruktion 7

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