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KEM Konstruktion Automobilkonstruktion 01.2017

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Themenschwerpunkte: Fahrerassistenz, Künstliche Intelligenz, Entwickeln, Testen, Elektromobilität, Antrieb, Fahrwerk, Karosserie, Produktion; KEM Porträt: Prof. Stephan Reuter, Universität Ulm; KEM Perspektiven: Digitalisierung in der Automobilindustrie

MAGAZIN BRANCHENNEWS

MAGAZIN BRANCHENNEWS Land Rover kooperiert mit dem österreichischen Roten Kreuz Mit der Drohne zum Noteinsatz Im Rahmen der jahrzehntelangen Kooperation mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) hat Jaguar Land Rover jetzt das Project Hero entwickelt. Dabei arbeitete die Abteilung Special Vehicle Operations des Autoherstellers eng mit dem österreichischen Roten Kreuz zusammen, um einen Discovery Einfach mal abheben: Land Rover Discovery mit Drohne zur hochentwickelten Kommunikationszentrale aufzurüsten. Die Rotkreuz-Notfallteams im Alpenland erhalten nun Gelegenheit, das Spezialfahrzeug auf Herz und Nieren zu testen. Man hofft, mithilfe des Discovery die Reaktionszeiten in Not- und Katastrophenfällen weiter verkürzen und so noch mehr Leben retten zu können. Bild: Jaguar Land Rover Der neue Discovery im Project Hero ist der erste Land Rover, der auf dem Dach eine Drohne trägt. Ein integriertes Landesystem mit der Weltneuheit einer Selbstzentrierungs- und Magnet-Haltetechnologie erlaubt dabei Starts und Landungen auf dem fahrenden Discovery. Befindet sich der unbemannte Flugkörper in der Luft, können die Kamerabilder live zu den Nothilfeteams des Roten Kreuzes übertragen werden. Damit können die Retter schneller und effektiver auf Ereignisse wie Erdrutsche, Überflutungen, Erdbeben oder Lawinen reagieren. Denn oftmals verändern die Naturkatastrophen die Landschaft dramatisch, sodass Karten wertlos werden. Eine Drohne verschafft den Einsatzkräften den Blick aus der Vogelperspektive – aus sicherer Entfernung können die Helfer das Katastrophenszenario untersuchen und einschätzen. Gesteuert wird das Fluggerät über eine Tablet-App. Ab Juni übernimmt das österreichische Rote Kreuz Project Hero. Der Drohnen-Discovery wird dann zwölf Monate lang im Rotkreuz- Trainingszentrum in Erzberg in der Steiermark sowie in Wien zum Einsatz kommen. www.jaguarlandrover.com Vollautomatisiertes und fahrerloses Fahren Mobilität der Zukunft: Bosch und Daimler kooperieren Die beiden Stuttgarter Unternehmen Bosch und Daimler wollen gemeinsam die Entwicklung des vollautomatisierten und fahrerlosen Fahrens vorantreiben. Zu diesem Zweck haben sie eine Entwicklungskooperation verein- Innerhalb eines festgelegten Stadtgebiets können Nutzer per Smartphone bequem ein Car-Sharing- Auto oder ein Robotertaxi ordern, das für die Weiterfahrt fahrerlos zu ihnen gefahren kommt Bild: Daimler bart, um vollautomatisiertes (SAE-Level 4) und fahrerloses (SAE-Level 5) Fahren im urbanen Umfeld Anfang der kommenden Dekade auf die Straße zu bringen. Ziel sei die gemeinsame Entwicklung von Software und Algorithmen für ein autonomes Fahrsystem, heißt es. Das Projekt vereine die Gesamtfahrzeugkompetenz des Premiumherstellers mit der System- und Hardwarekompetenz des weltgrößten Zulieferers. Die dadurch entstehenden Synergien sollen auf eine möglichst frühe und abgesicherte Serieneinführung der Technologie abzielen. Mit dem vollautomatisierten, fahrerlosen Fahren im urbanen Umfeld wollen Bosch und Daimler den Verkehrsfluss in Städten verbessern, die Sicherheit auf der Straße erhöhen und einen wichtigen Baustein für den Verkehr der Zukunft liefern. www.daimler.com, www.bosch.com Starke Nachfrage aus der Automobilindustrie Alcantara will Produktion verdoppeln Innerhalb der nächsten fünf Jahre will Alcantara 300 Mio. Euro in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investieren. Wie Andrea Boragno, CEO und Chairman des italienischen Unternehmens, bestätigt, sollen von der Summe sowohl der Mailänder Hauptsitz als auch der Produktions- und Forschungsstandort in Nera Montoro (Umbrien) profitieren. „Mit diesem Investment reagieren wir auf die steigende Nachfrage am Markt“, erklärt Boragno. „Die Auftragsbücher sind voll.“ Das Unternehmen wachse global, insbesondere in China und den USA. Der wichtigste Markt – nach Italien – sei allerdings nach wie vor Deutschland. Das liege, wie Andrea Boragno präzisiert, nicht zuletzt am traditionell starken deutschen Automarkt. www.alcantara.com 6 K|E|M Konstruktion Sonderausgabe Automobilkonstruktion 01 2017

3D-Druck: GKN und EOS arbeiten zusammen Metal Additive Manufacturing auf dem Weg in die automobile Serienfertigung GKN Powder Metallurgy und EOS wollen gemeinsam den Zukunftsmarkt des industriellen 3D-Drucks im B2B-Bereich erobern. Die beiden Unternehmen haben sich jetzt auf eine Zusammenarbeit geeinigt, die sich primär an die Automobilbranche richtet. GKN Powder Metallurgy verfügt über die Expertise beim Transfer dieser innovativen Technologie von der Laborebene zur Serienproduktion, hat Ressourcen für hochentwickelte Werkstoffe und Designs sowie Erfahrung im Automobilsektor und in der Entwicklung und Herstellung von Pulvermetall-Werkstoffen. Als Wegbereiter für ganzheitliche Lösungen im Bereich Metal-AM liefert EOS alle notwendigen Elemente für den industriellen 3D-Druck. Alle Systeme, Werkstoffe und Prozessparameter sind aufeinander abgestimmt und sorgen für eine verlässlich hohe Teilequalität. „Metal Additive Manufacturing hat die große Chance, die Zukunft der industriellen Fertigung und ihrer Produkte entscheidend mitzugestalten und auf ein neues Niveau zu heben. Dieser Herausforderung wer- Check Valves Relief Valves N Calibrated Orifices Flow Controls Pilot operated Check Valve NEU Bild: GKN/EOS Bild: GKN/EOS GKN und EOS wollen die Serienfertigung im 3D-Druck für Automobilanwendungen ermöglichen Dr. Hans J. Langer (links), Gründer und CEO von EOS, und Dr. Peter Oberparleiter, CEO GKN Powder Metallurgy den sich EOS und GKN künftig gemeinsam stellen“, erklärt Dr. Peter Oberparleiter, CEO GKN Powder Metallurgy. „Wir wollen dafür sorgen, dass mehr und mehr Kunden das Potenzial dieser innovativen Technologie erkennen und nutzen.“ Gleichzeitig wolle man durch die Erprobung und schließlich den Einsatz in der Serienfertigung die Anwendungsfelder durch neue Materialien noch erheblich erweitern. Ende 2016 veranstalteten die beiden Unternehmen den ersten gemeinsamen „AM Experience Day“ im Innovationszentrum von GKN in Radevormwald. Aufgrund der hohen Nachfrage sind für 2017 in Europa und Nordamerika acht weitere dieser Treffen geplant. www.gkn.com, www.eos.info Airbleed Betaplugs LEE Hydraulische Miniaturkomponenten GmbH Am Limespark 2 · 65843 Sulzbach Telefon 06196 / 7 73 69 - 0 E-mail info@lee.de · www.lee.de Safety Screens THE LEE COMPANY SINCE 1948

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