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mav 10.2017

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TRENDVernetzte Fertigung

TRENDVernetzte Fertigung Integrative Entwicklung von Geschäftsmodellen und Wertschöpfungssystemen Geschäftsideen finden für Industrie 4.0 Es ist offensichtlich, dass mit dem Paradigma Industrie 4.0 ein grundlegender Wandel der Wertschöpfung für produzierende Unternehmen verbunden ist. Damit einher geht die Notwendigkeit der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle. Im Folgenden wird gezeigt, wie Geschäftsmodelle Schritt für Schritt erarbeitet werden können. Eine wichtige Rolle spielen dabei Geschäftsmodellmuster, die verallgemeinerte Lösungen für häufig auftretende Probleme bieten. Abb. 1: Projektstruktur des Projekts Gemini. Bild: HNI ■■■■■■ Die Unternehmen des deutschen Maschinenbaus und verwandter Branchen wie der Elektronikindustrie sind derzeit in vielen Bereichen Technologieführer. Auch die technologische Ausgangslage der deutschen Industrie im Bereich der Digitalisierung ist im internationalen Vergleich sehr vielversprechend – Stichwort Industrie 4.0. Um sich im zunehmenden globalen Wettbewerb aber langfristig behaupten zu können, müssen die Unternehmen Wege finden, ihre technologische Spitzenposition in nachhaltige Wettbewerbsvorteile umzumünzen. Dies erfordert innovative Geschäftsmodelle, also Konzepte dafür, wie das Unternehmen Werte schafft, seinen Kunden einen Nutzen stiftet und sie dazu motiviert, dafür Geld zu bezahlen. Vor diesem Hintergrund wurden am Heinz Nixdorf Institut im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsverbundprojekts Gemini – Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 (Projektträger DLR) ein Instrumentarium zur musterbasierten Geschäftsmodellentwicklung geschaffen. Es umfasst vier Methoden, eine Wissensbasis bestehend aus Technologien und Geschäftsmodellmustern sowie ein IT-Werkzeug (Abb. 1). Die Methoden adressieren den gesamten Prozess zur Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle – von der Geschäftsideenfindung bis zur Modellierung des resultierenden Wertschöpfungssystems. Die Methoden werden nachfolgend am Beispiel eines Unternehmens der Werkzeugmaschinenindustrie erläutert. Ziel des Unternehmens war es, neue digitale Dienstleistungen, sogenannte Smart Services, für seine Maschinen anzubieten. Für diese sollten Erfolg versprechende Geschäftsmodelle entwickelt werden. Geschäftsideenfindung für Industrie 4.0 Der erste Schritt auf dem Weg zu neuen Geschäftsmodellen ist die Geschäftsideenfindung. Hier geht es darum, die zündende Idee für das Geschäft von morgen zu generieren. Dazu gilt es, zunächst kreativ zu sein: Im Projekt hat sich dazu die Kreativitätstechnik der Musteradaption nach Gassmann et al. als vielversprechend herausgestellt. Dabei werden die Nutzer mit den Geschäftsmodellmustern konfrontiert, um neue Ideen zu generieren. Beispielsweise führte die Konfrontation mit dem Geschäftsmodellmuster „Guaranteed Availability“ zur Idee eines „Predictive Maintenance Services“. Anschließend werden die unstrukturierten Ideen dokumentiert, bevor sie einem Auswahlprozess unterzogen werden. Erfolg versprechende Ideen werden anschließend zu Geschäftsmodellen konkretisiert. 22 Oktober 2017

Industrie Das Kompetenznetzwerk der Industrie Veranstalter: 2. mav Themenpark industrie 4.0 20. – 24. Februar 2018 , Düsseldorf Lösungen für die Fertigung Auf dem 2. mav Themenpark industrie 4.0 auf der METAV 2018 präsentieren nationale und internationale Technologieführer gemeinsam mit anerkannten Forschungseinrichtungen erfolgreich realisierte Problemlösungen. Profitieren Sie von diesem Konzept und werden Sie Mitaussteller. auf der METAV 2018 Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Peter Hamberger Phone +49 711 75 94 360 peter.hamberger@konradin.de Ein Gemeinschaftsprojekt des VDW und der Konradin Mediengruppe: Oktober 2017 23

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