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Motocross Enduro - 03/2015

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Ruck, zuck geht’s im neuen Jahr voran! Hier haltet ihr bereits die dritte Ausgabe des Jahres 2015 in den Händen. Diese ist natürlich wieder vollgestopft mit News zu Technik und Racing. Unsere drei Testbikes kommen diesen Monat aus dem Hause GasGas, KTM und Husqvarna. Ein Trio, das verschiedener kaum sein könnt...

ENDUROCROSS Glücklicher

ENDUROCROSS Glücklicher Sieger – Kornel Nemeth konnte wie im Vorjahr das EnduroCross gewinnen Prestigeklasse Klarer Favorit der Enduro-Piloten war Vorjahressieger Kornel Nemeth. Der Ungar ist hierzulande keinesfalls unbekannt, startete unter anderem äußerst erfolgreich in der GCC und bei verschiedenen kleineren Events. International ging es weiter mit den beiden jungen Südafrikanern Wade Young und Blake Gutzeit. Beide waren tags zuvor noch in Frankreich beim Extrem-Enduro „Alès Trêm“ unterwegs und reisten in der Nacht schnell nach Leipzig, um auch dort starten zu können. Aus den Reihen des Yamaha-STC-Teams schob neben Jonathan Rosse auch SX-Spezialist Mickael Musquin sein Bike ans Startgatter! Ebenfalls mit von der Partie Manuel Lettenbichler. Der Sohn des sympathischen bayerischen Offroadstars Andi Lettenbichler mausert sich allmählich zum deutschen Shootingstar und ist mit seinen 16 Jahren immer für eine Überraschung gut. Weiterhin hatten sich auch Edward Hübner, Tim Apolle, Robert Scharl, Mark Risse, Jan Schäfer und Mike Hartmann für die Prestigeklasse qualifiziert. Letzterer, für seine spontanen Markenwechsel bekannt, trat mehr oder weniger überraschend mit einer 300er GasGas an. war eindeutig schnellster Mann in der Leipziger Messehalle! So war es wenig überraschend, dass er in der dritten Runde am führenden Hartmann vorbeiging und sich anschließend mühelos absetzte. Während sich Hartmann im weiteren Verlauf darauf konzentrierte, seinen 2. Platz ins Ziel zu bringen, versuchte Edward Hübner alles, um die Lücke zum GasGas-Piloten zu schließen. Dabei agierte Hübner schlichtweg zu übermotiviert und riskierte in der fünften Runde zu viel, ging in der Sandpassage zu Boden und gab seinen 3. Platz auf diese Weise leichtfertig an Manuel Lettenbichler ab. Der bedankte sich und fuhr diesen hinter Nemeth und Hartmann sicher ins Ziel. Hübner blieb nichts anderes übrig, als den 4. Platz zu retten. Die Top-Fünf komplettierte Mickael Musquin, der sich bei seinem EnduroCross-Einsatz wacker schlug. Etwas Pech und wohl nicht nicht zu 100 % auf Racing eingestellt, waren die beiden Südafrikaner Wade Young und Blake Gutzeit. Mit den Plätzen 7 und 8 zollten sie der nächtlichen Reise von Frankreich nach Leipzig Tribut und hatten wohl noch etwas Muskelkater vom vorangegangenen Extrem-Enduro. Mike Hartmann (183), hier vor Kornel Nemeth, rollte eine GasGas an den Start und fuhr mit dem neuen Bike gleich aufs Podium Der Südafrikaner Wade Young, für seinen brachialen Fahrstil bekannt, schaffte den Sprung aufs Leipziger Podest Und scheinbar passt Mike Hartmann dieses Motorrad wie auf den Leib geschneidert, denn als das Gatter zum erstem Mal fiel, gelang ihm sogleich der Holeshot! Direkt an seinem Hinterrad klebten bereits Edward Hübner und Kornel Nemeth. Der Ungar pilotierte seine KTM in spielerischer Manier über den Parcours und Anders im zweiten Lauf, hier zeigte Wade Young seinen Mitstreitern, wo der Frosch die Locken hat. Der 18-Jährige gewann das Startduell gegen Musquin und Nemeth. Musquin nutzte dessen ungeachtet seine Supercross-Qualitäten, um nach der Startphase in Führung zu gehen. Diese währte aber nur bis zur zweiten 52 MCE März '15

Runde, denn hier wählte der Franzose im Steinfeld die falsche Spur, ging zu Boden und hatte unsanften Kontakt mit einem Stein. „Ich war zwar langsam, aber es tat einfach verdammt weh. Die Schmerzen waren zu groß, um das Rennen fortzusetzen“, gab Musquin zähneknirschend zu. Somit war der Weg für Wade Young frei, der mit seiner KTM in den folgenden Runden unaufhaltsam davonzog. Selbst Nemeth hatte Mühe, an Young dranzubleiben. Als er nicht wirklich in Schlagdistanz kam, sicherte er sich den 2. Platz. Im Ziel trennten die beiden mehr als acht Sekunden, somit ein klarer Sieg für Wade Young. Auch Edward Hübner war im zweiten Durchgang besser aufgelegt und konnte den 3. Platz ins Ziel fahren. Das Pech klebte in diesem Lauf an Lettenbichlers Stiefel, der Bayer musste gleich zweimal unfreiwillig vom Motorrad und schaffte es so nur auf Platz 8. Manuel nahm es sportlich und verbuchte den Lauf unter „Rennerfahrung“. Markus Röhrig lieferte sich im nationalen Rennen packende Duelle mit Daniel Hänel Edward Hübner wurde unter Wert geschlagen und belegte den undankbaren 4. Gesamtrang BLACK BEAUTY Das perfekte Pfegeprogramm nach einem harten Ritt Auch im letzten Lauf sollte diese Pechsträhne für Letti Junior nicht abreisen. Die entscheidende Szene diesmal, der Start. Während erneut Hartmann den Holeshot zog, geriet Lettenbichler unglücklich zwischen Rosse und Nemeth. Der Ungar konnte seine Fahrt ohne weiteres fortsetzen, doch hinter ihm ging die Post ab! Lettenbichler ging im Pulk zu Boden, mit ihm auch Rosse und Young. Dieser Crash hatte auch für Hübner Folgen. Er verklemmte sich das Vorderrad an Lettenbichlers KTM und musste als Letzter ins Rennen gehen. An der Spitze übernahm indes Nemeth die Führung, gefolgt von Gutzeit und Hartmann. Diese Reihenfolge sollte sich bis zur Zieldurchfahrt nicht verändern. Damit wurde der Ungar Nemeth wie im Vorjahr Gesamtsieger vor dem überraschend auftrumpfenden Hartmann! Das spannendere Duell dieses Laufs ereignete sich allerdings im Mittelfeld zwischen Young und Hübner. Beide hatten noch die Chance auf den 3. Gesamtrang. Hübner konnte sich durch einige schnelle Runden vom letzten auf den 6. Platz vorarbeiten, doch auch Young schlief nicht und pilotierte seine KTM direkt hinter Hübner! Knapper hätte es kaum zugehen können, am Ende triumphierte Young! Ihm genügte der 7. Rang, um den letzten verbleibenden Platz auf dem Tagespodium zu erklimmen. „Nationals“ Die Piloten der „Nationalen Klasse“ mussten das klassische Qualifikationsprogramm absolvieren. Es galt, sich über den Vorlauf für das Halbfinale und schließlich für das Finale zu qualifizieren. Bestens aufgelegt war Derrick Görner! Der Husqvarna-Pilot dominierte diese Klasse mit hervorragenden Starts und nahezu fehlerfreien Fahrten nach Belieben. Einzig im Finale verpatzte Görner den Start, was zugleich sein Glück war, denn so entging er dem Startcrash und konnte sich kurz nach dem Fall des Gatters die Führung sichern! Anschließend benö- www.motul.de www.facebook.com/motul.de 53 MCE März '15

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