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Motocross Enduro - 10/2015

Die Kleinen ganz groß Für unsere Testcrew war diese Ausgabe eine ganz besondere und mit einer Premiere verbunden. Testfahrer Marko Barthel, der schon so ziemlich jeden fahrbaren Untersatz auf zwei Rädern bewegt hat, stand vor einer besonderen Herausforderung. Die Bikes, mit denen er es heuer zu tun bekam, waren etwas kleiner, als er es normalerweise gewohnt ist. Das ließ natürlich eine gewisse Skepsis aufkommen, ob und wie es sich mit diesen Motorrädern fahren lässt. Die Rede ist von Pitbikes! Kleine Flitzer, die man auf den ersten Blick gut und gerne unterschätzt. Einst als Funbikes gedacht, entwickelte sich in den vergangenen Jahren auch in Deutschland eine Szene für diesen Offroadsport. Die Vorteile liegen auf der Hand – überschaubare Kosten und hoher Funfaktor, dazu gibt es noch diverse Rennserien, in denen man sich messen kann. Wer nun etwas verunsichert dreinblickt, dem sei an dieser Stelle gesagt: Auch wir waren überrascht, wie schnell und präzise sich diese Gefährte bewegen lassen! Mit dabei war Markus Wetzel, selbst aktiver und begeisterter Pitbiker. Zusammen mit Marko, der sein Debüt auf einem Pitbike feiern durfte, hat er vier Bikes vom Einsteiger-Modell bis hin zum Profi-Bike unter die Lupe genommen.

Kolumne Eddi Hübner 64

Kolumne Eddi Hübner 64 MCE Oktober '15

Motiviert ... Hallo MCE-Leser, ich befinde mich gerade auf dem Weg in die Slowakei, genauer gesagt nach Košice. Die zweitgrößte Stadt des Landes ist in diesem Jahr Schauplatz der Enduro-Mannschaftsweltmeisterschaft! Wenn ihr diese Zeilen lest, steht der Sieger sicherlich schon fest. Momentan freue ich mich richtig auf dieses Event und bin gespannt, was unser Team dort erwartet. Wie ihr bestimmt gesehen habt, ist die Deutsche Enduromeisterschaft aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Damit meine ich die fünfmonatige Sommerpause, die durch die Zweitagesveranstaltung in Burg bei Magdeburg in ihre zweite Saisonhälfte geht. Nach meinen WM-Einsätzen gilt es hier für mich, den Titel in der Klasse E1 zu verteidigen. Um mich etwas auf den Sandboden einzustellen, habe ich in der Woche vor Burg noch einmal auf einer Strecke mit annähernd gleichen Bodenverhältnissen trainiert und bin zwei Tage vor Veranstaltungsbeginn angereist. Wie vor jedem Event beginnt alles mit dem Besichtigen der Strecke und speziell den Sonderprüfungen. Diese waren ähnlich wie im Vorjahr, lediglich in der Sonderprüfung 2 direkt an der Autobahn gab es einige Änderungen. Hinzugekommen war eine relativ große Ackerfläche, auf der der Parcours ziemlich schnell gesteckt war. Von vornherein war mir klar, dass es in der Championatswertung mit der 250er schwierig werden würde. Dafür konnten die Piloten der leistungsstärkeren Klassen ihre Vorteile auf der besagten zweiten Prüfung einfach zu sehr nutzen. Dennoch startete ich höchst motiviert in den ersten Fahrtag. Bis auf kleinere Fehler lief alles rund und ich konnte den Tagessieg in der E1 mit fast zwei Minuten Vorsprung einfahren. Etwas bedauerlich ist die geringe Starterzahl in dieser Klasse – in Burg waren es gerade einmal sieben E1-Piloten. Meiner Meinung nach sollten sich die Veranstalter hier dringend etwas einfallen lassen. Neben dem ersten lief auch der zweite Tag in Sachen E1-Wertung ziemlich gut. Ich konnte mir alle Prüfungsbestzeiten meiner Klasse sichern und habe so einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht. Weniger gut lief es, wie erwartet, in der klassenübergreifenden Championatswertung. An beiden Tagen blieb mir der Sprung aufs Podium leider verwehrt und ich beendete den Tag jeweils auf Rang 4. Ich möchte die Ursache nicht alleine dem „kleineren“ Motorrad in die Schuhe schieben, ich habe mir an manchen Stellen auch selbst im Weg gestanden und mir zu viel Druck aufgebaut. Es ist schwierig, in der Folge eines Fehlers und des daraus resultierenden Zeitverlustes mit der 250er im Sand wieder Boden gutzumachen. Da genügt der kleinste Rutscher und der Schwung ist weg, den verlorenen Speed holt man nicht wieder raus und man ist somit gezwungen, stets am Limit zu fahren. Wie auch immer, nun gilt es, sich voll und ganz auf die Six Days zu konzentrieren und zusammen mit dem deutschen Team eine gute Performance zu zeigen. Wie und was in Košice passiert ist, lest ihr in der nächsten Kolumne. Bis dahin, euer Eddi #48 65 MCE Oktober '15

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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