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Network-Karriere / Ausgabe 01/15 - "Die Uhr tickt! Mach etwas aus deinem Leben"

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Sei te 26 www.net work-kar ri e re.com ● Januar 2015 Branche Bücherregale entscheiden über die Zukunft der Kinder Über das marode Schulbildungssystem in den USA Amerika-Korrespondentin und Network-Marketing-Expertin Prof. Dr. Kolass-Hundeshagen hat das amerikanische Bil - dungs system unter die Lupe ge nommen und berichtet in der Network-Karriere über so man - chen amerikanischen Traum, der schon lange vor dem Start ausgeträumt ist. Ausgerechnet die Supermacht gerät in punc to Bildung ins Straucheln – ist eine Reform nötig? Wenn der Senkrechtstart nicht immer nach Plan verläuft … Das amerikanische Schul - system steckt schon seit vielen Jahren in einer tiefen Krise. In internationalen weltweiten Vergleichsstudien zum Wissensstand von Schülern ist die USA seit Jahren auf den hinteren Plätzen zu finden und wird von anderen Nationen rechts und links überholt. In PISA-Studien belegt die USA aktuell den Platz 16 hinter Ländern wie Polen, Süd-Korea und Estland. Hierzu muss man wissen, dass das amerikanische Schulsystem nicht wie in Deutschland verschiedene Schulabschlüsse anbietet, wie den Hauptschulabschluss, den Mittleren Bildungsabschluss und das Abitur, sondern man kennt nur den High-School-Abschluss, mit dem High-School-Diploma, dieses Diploma ist in etwa vergleichbar mit einem „gehobenen“ Mittleren Bildungsabschluss in Deutsch - land, dazu später etwas mehr. Warum hat sich eine der (noch) führenden Industrienationen derartig nach hinten entwickelt? Hierzu muss man einige Fakten kennen: Nur 69 Prozent der ame - rikanischen Schüler schaffen jedes Jahr den High-School-Abschluss. Vor 30 Jahren war Amerika die führende Nation in Quantität und Qualität des High-School-Abschlusses. Heute belegt die USA einen £ Zur Person Prof. Dr. Kolass-Hundeshagen füllt unsere neue USA-Kolumne/-Seite mit interessanten und wissenswerten Informationen direkt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Prof. Dr. Kolass-Hundeshagen hat über 25 Jahre in verschiedenen Positionen im Marketing und Management für namhafte Unter- traurigen Platz 18 von 23 Gesamtplätzen. Fast zwei Millionen Schüler verlassen die High-Schools jedes Jahr ohne Abschluss, die so genannten „Drop Outs“. Etwa vier Millionen Schüler der 8. Klasse haben immense Schwierigkeiten beim Lesen. 14 Prozent der neuen Lehrer kündigen schon nach dem ersten Jahr, 33 Prozent verlassen die Schulen nach drei Jahren und fast 50 Prozent haben die Schule nach fünf Jahren verlassen. Nur eine von vier High-Schools schafft es, die Schüler auf College-Niveau in Englisch, Lesen und Mathe zu bringen. Wer oder was ist für diese Misere verantwortlich? Die Lehrer, die sich eher auf die Beamtenlaufbahn und Pensionsansprüche konzentrieren anstatt auf das Unterrichten? nehmen, wie für die Dr. Oetker Gruppe, Milupa GmbH, LR Health & Beauty Systems GmbH und zuletzt als Geschäftsführerin für die WIV Wein International AG gearbeitet. Vor über drei Jahren ist sie dem Ruf an die Houston Baptist-Universität in Houston, Texas, gefolgt. Hier lehrt sie als Professorin für Marketing in den MBA-Programmen der Universität, außerdem ist sie Miteigentümerin der HOMIE Brands Group, einem Unternehmen, das eigene Marken, Designs und Copyrights wie American Outdoors ® , Jailhouse Blues ® und Miss Hip Hop ® lizenziert. Überdies berät sie US-amerikanische Network-Start-ups in den Bereichen Marketing, Management und Produktpolitik. Der Gesetzgeber und die Politiker, die nicht genügend Mittel für Bildung und Ausbildung zur Verfügung stellen? Oder die lustlosen, desinteressierten Schüler selbst, die sich lieber um die Abenteuer von Avatar und The World of Warcraft sorgen als um Mathe und Lesen? Laut Bloomberg sind weder die Lehrer noch die Politiker oder Schüler hierfür verantwortlich, sondern die Eltern selbst, die gerne die Schuld von sich weisen und „die Anderen“ zur Verantwortung ziehen wollen. Die Gates Foundation des Microsoft-Gründers Bill Gates hat im Januar 2014 eine Studie aus 3.000 Klassenzimmern veröffentlicht, die zeigt, dass nur sechs Prozent der Lehrer nicht genügend Unterrichts-Kompetenz besitzen und dass der Durchschnittslehrer einen elf Stunden Tag arbeitet. Das heißt, dass es nicht an den Lehrern liegt. Auch dass nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen, wurde durch eine Studie von Eric Hanu - shek von der Stanford University und Ludgar Wössmann von der Universität in München widerlegt. Für einen US-Schüler zwischen sechs und 15 Jahren werden durchschnittlich $ 80.000 ausgegeben und die Amerikaner liegen somit auf dem Niveau der Schweiz. Und die US-Schüler selbst, sind die eine Nation von Drückebergern? Wohl kaum, denn von 2002 bis 2009 stieg die US-High-School- Abschlussquote um drei Prozentpunkte und laut dem US Department of Education’s National Assessment of Educational Progress lernt der Durchschnittsschüler mehr als je zuvor. Dennoch schneiden die amerikanischen Schüler nicht gut im internationalen Vergleich ab. Das größte Problem, so stellen Hanu - shek und Wössmann fest, sind die Eltern bzw. das Elternhaus. Sind im Elternhaus mehrere Regale mit entsprechenden Büchern vorhanden, kann davon ausgegangen werden, dass die Eltern auch an der Schulausbildung ihrer Sprösslinge ein größeres Interesse haführungen, Nachhilfe oder Schulausflüge ihrer Kinder involviert. Eltern, die aus einfachsten oder armen Verhältnissen stammen, sind weit weniger in die Schulbildung ihrer Kinder eingebunden, entweder aus falschem Scham oder Desinteresse. Viele Eltern sind einfach der Meinung, dass die Schulen für eine fach frustriert und desillusioniert. Außerdem gibt es von School-District zu School-District erhebliche Lehr-Niveau-Unterschiede, alleine in einer Stadt wie Houston gibt es 18 Schulbezirke. Vor fast zehn Jahren wurde der No Child Left Behind Act ins Gesetz aufgenommen, der besagt, dass jedes Kind so gefördert wird, dass es den High - school-Abschluss schafft. Das hat zur Folge, dass das Lern-Niveau „angepasst“ wurde. Das Resultat ist, dass Schüler, die anschließend zur Universität gehen, noch Basic-Klassen belegen müssen, wie Mathe, Englisch, Naturwissenschaften und Geschichte. Auch wird der amerikanische Highschool-Abschluss nicht als Abi - tur oder Matura anerkannt, falls man im Ausland studieren möchte. Er ist schlicht und ergreifend nicht vergleichbar bzw. gut genug, um mit dem Abitur oder der Matura gleichzuziehen. Deutschland fordert zum Beispiel die Belegung zusätzlicher Klassen in Mathe, einer Fremdsprache und Naturwissenschaften. Das heißt, die Schüler werden mit einem High-School-Diploma ausgestattet, das sie leider nicht fit genug macht für die Universität. Das liegt auch daran, dass nur zwölf Schuljahre angeboten werden und man mehr Wert auf praktische als geistige Fähigkeiten legt, denn in USA gibt es nicht, wie in Deutschland, Ausbildungsberufe ben, sie zum Lesen anspornen und unterstützen – und dann treten die Klassenstärke und die nationalen Ausgaben pro Schüler in den Hintergrund. Die Untersuchung zeigt, das Schüler aus Elternhäusern mit zwei und mehr Bücherregalen im Haus bis zu zweieinhalb Schulnoten besser sind als Schüler, bei denen es nur wenige Bücher zu Hause gibt. Zur gleichen Zeit sind Eltern aus Haushalten mit vielen Büchern stärker bei der Schulbildung ihrer Kinder engagiert. Diese Eltern besuchen mindestens einmal im Monat die Schule und sprechen mit den Lehrern und sind in den diversen Schulaktivitäten, ob Sportveranstaltungen, Aufgute Schulbildung zu sorgen haben und möchten nicht behelligt werden. Die Kinder werden morgens abgegeben und am Nachmittag wieder abgeholt. Lehrer beschweren sich seit Jahren, dass vielen Kindern schlicht und ergreifend die Erziehung und die Basics fehlen, wie Rücksicht, Benehmen, Sozialverhalten und Respekt. Die Lehrer sind hiermit schlicht überfordert, auch die Rolle von Eltern mit zu übernehmen und dies ist auch nicht ihre Aufgabe. Viele Schulen haben es aber auch über Jahre sträflich versäumt, die Eltern mehr in die Bildung einzubinden oder sich sogar dagegen gewehrt und Eltern ausgeschlossen und diese sind hierüber einmit einer zwei- bis dreijährigen Ausbildungszeit (Lehre), sondern diese praktischen Grundfähigkeiten werden in der Highschool vermittelt – zu Lasten von Mathe, Englisch, Naturwissenschaften und Geschichte. Dieser Mangel an Wissen bekommen auch die Professoren und die Universitäten zu spüren und bieten Aufbaukurse für Studienanfänger, die so genannten Leveling-Courses an. Noch genießt ein amerikanischer Universitätsabschluss einen guten Ruf – auch weltweit – und es gilt zu hoffen, dass dies so bleibt und nicht das niedrige Wissensniveau von High - school-Schülern auf die Universitäts-Studierenden übergreift.

Branche www.net work-kar ri e re.com ● Januar 2015 Sei te 27 Gute Geschäfte – auch ohne den Hype der Digitalisierung Mehr Persönlichkeit und gesunde Margen Lange galt der digitale Handel als die nächste wunderbare Entwicklung, die Unternehmern und Vertriebspartnern neue Handelswege und Möglichkeiten eröffnet. Das ist in einigen Bereichen wohl auch der Fall. Alleine die Kommunikation und die Möglichkeiten der digitalen Demokratisierung von Information und Geschwindigkeit sind wunderbar. In den letzten zwei Wochen traf ich mich mit einigen Markenartiklern und Herstellern aus Deutschland. Deren Meinung nach sind die Sorgen und Annahmen über den digitalen Handel nicht nur von Möglichkeiten und neuen Märkten geprägt. Es gibt jedoch auch eine andere Seite Inzwischen sind computergestützte Algorithmen in der Lage, die Einkaufs- und Verkaufspreise europaweit zu tracken und zu tracen. Unternehmen wie Amazon generieren dadurch ähnlich wie Airlines punktgenaue Preispunkte. Die Konsequenz: eine schleichende und kontinuierliche Erosion der Handelsmargen. In diesem Umfeld können nur „die Großen“ überleben. Das hat der Einzelhandel in den letzten 15 Jahren sehr eindrucksvoll gezeigt. Schauen Sie sich die Zahlen von REWE, Aldi und METRO an – da wird mit Margen von einem Prozent über alles hart gekämpft. 14. Oktober 2014: Die Unternehmerfamilie Haub (Inhaber der Tengelmann-Unternehmensgruppe) gibt bekannt, 451 Filialen mit 15.958 Mitarbeitern an den EDEKA Verbund abzugeben. „Wir sehen leider keine Perspektive mehr …“ sagt Karl-Erivan W. Haub und lässt nicht unerwähnt, dass inzwischen das Geschäft mit Immobilien für die Familie profitabler geworden ist, als der Handel mit Produkten des täglichen Bedarfs. Der stationäre Einzelhandel hat und bekommt noch viel mehr ernsthafte Probleme Seit 1999 war die Fachpresse des Europäischen Handels vom Weg der Digitalisierung und den neuen Möglichkeiten geradezu euphorisiert. Nur … was ist denn nach über zehn Jahren der ersten E-Commerce-Welle wirklich übrig? Fällt Ihnen etwas auf? Auch im digitalen Geschäft gibt es bisher nur wenige Gewinner. Diese sind enorm kapitalstark und wie Sie wissen, viele aus den USA wie z. B. Google, Amazon, Apple & Co. Das Geschäftsgebaren der digitalen Giganten hat nicht dazu geführt, das digitale Geschäft demokratischer zu gestalten. Oder haben Sie schon einmal mit einem Unternehmen gesprochen, das versucht hat, sich den digitalen Weg zu eröffnen? Die IT-, Marketing- und Systemkosten sind enorm. In aktuellen Konferenzen im E- Commerce-Umfeld wird sogar von der Amazonisierung des Online- Handels gesprochen. Der direkte Weg zum Kunden über das Internet ist für viele Unternehmen zum Flop geworden. Viele SEO-Experten und selbsternannte Online-Marketing-Experten haben sich eine goldene Na se verdient. Nur: Wo sind denn die starken Online-Handelsmarken, wo sind die Online-Unternehmer? Und bitte – falls Sie jetzt Zalando und die Online-Start-ups in Berlin betrachten, dann schauen Sie hinter die Kulissen, welche enorme Menge an Kapital da täglich zum Einsatz gebracht wird. Was macht der Direktvertrieb richtig? Der Direktvertrieb hat sich konsequent auf besondere Produkte und Lösungen fokussiert, die für alle – für Hersteller, Vertriebspartner und Kunden – einen Vorteil bieten. Dass Handelsmarken wie Vileda und Britta auch im Direktvertrieb ihre Zukunft sehen, zeigt uns eins sehr klar: Wir haben etwas, was die anderen nicht haben. Einen gesunden Weg, mit gesunden Margen gesundes Ge- schäft zu betreiben! Das bedeutet für mich: Sie sind Teil der letzten Bastion. Der Bastion, in der gesund und ohne Einfluss von Amazon in den stationären Handelshäusern gutes Geschäft getätigt wird. Es ist an der Zeit, dass uns das bewusst wird. Was sollten Sie tun? Noch professioneller Ihr Geschäft betreiben – vielleicht kommen in Zukunft mehr Menschen als Sie glauben auf Sie zu und fragen Sie: „Wie geht das denn mit dem Direktvertrieb?“ Dann wäre es doch sehr hilfreich, wenn Sie zeigen können, was Sie tun und auch was Sie geleistet haben. Die Handelswege, auch die digitalen, brechen für mehr Unternehmen zusammen als das öffentlich wahrgenommen wird. Sie werden angesprochen werden! Lernen Sie jetzt dazu. Bereiten Sie sich jetzt darauf vor, dass mehr Menschen in Ihren Organisationen mitarbeiten wollen (und müssen), als Sie sich das heute vorstellen mögen. BE EXCELLENT NOW – ist die Weisung in dieser spannenden Strömung … www.reichart.biz An­zei­ge Auch für Dich soll´s rote Rosen regnen! www.prowin.net - der saubere Vertrieb!

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