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Network-Karriere / Ausgabe 01/15 - "Die Uhr tickt! Mach etwas aus deinem Leben"

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Sei te 34 www.net work-kar ri e re.com ● Januar 2015 Training Prosit Neujahr oder auf ein neues Desaster? Von verpassten Gelegenheiten und Network-Überfliegern Der gerade wieder stattfindende, alljährliche Nahkampf in den Fußgängerzonen und Kauf - häusern, ausgelöst durch die verzweifelte Suche nach den letzten Weihnachtsgeschenken, trübt den Blick auf das kurz nach Weihnachten drohende, wesentlich schicksalsträchtigere Ereignis: Silves ter! sich alleine schon dadurch von zwei Dritteln seiner Mitmenschen. Wie sagt doch dieses wunderschöne Sprichwort: „Es ist besser mit dem Speer auf den Mond zu zielen und den Adler zu treffen, als auf den Adler zu zielen und nur den Spatz zu treffen oder gar nur ängstlich auf den Spatz zu zielen und den Speer in den Staub zu werfen.“ Vermeintlich ein leichter Abschied vom alten Jahr und eine fröhliche Begrüßung der kommenden zwölf Monate, spielen sich doch just in dieser Nacht vom 31. Dezember auf den1. Januar, meist unbemerkt von der Außenwelt, Dramen im Seelenleben von Millionen Menschen und natürlich – oder gar insbesondere – bei Networkern ab. Das alte Jahr verschwindet nämlich nicht einfach sang- und klanglos im Nebel der Vergangenheit. Es bäumt sich noch einmal kräftig auf und erinnert qualvoll an die verpassten Gelegenheiten, die nicht erledigten Aufgaben, die aufgegebenen Projekte, die nicht ausgeführten Pläne und die unerreichten Ziele. Aufhören zu rauchen Grauenvolle Erinnerungen suchen viele Zeitgenossen heim: Da war diese Silvesternacht vor einem Jahr, als so mancher in den frühen Morgenstunden des beginnenden Neujahrstages mit heroischer Ges - te die wirklich letzte Zigarette seines Lebens im überquellenden Aschenbecher ausdrückte und mit, durch den exzessiven Genuss bunt gemischter Alkoholika, leichten Ar - ti kulationsproblemen jenen Schwur aussprach: Ich werde nie wieder rauchen! Doch schon wenige Ta - ge später – der stechende Kopfschmerz und das heisere Krächzen am Neujahrsmorgen waren schon wieder vergessen – schmeckte £ Zur Person die Zigarette nach dem Frühstück gewohnt gut. Nie wieder Alkohol Ein anderer schwört in eben jener Schicksalsnacht voller Inbrunst, während er den Kopf aus der Toilettenschüssel hebt, dass er für den Rest seines Lebens dem Alkohol in jeder Form entsagt und seinen Flüssigkeitsbedarf zukünftig ausnahmslos mit Kräutertee deckt. Das relativiert sich dann schon kurz danach. Die Erinnerung an die heftige Übelkeit in der Silvesternacht verblasst bereits in der Folgewoche im Kreis der netten Kollegen an der Bar des Tagungshotels ebenso wie der eiserne Entschluss, nur noch Mineralwasser zu verkosten. Endlich mehr Termine Da blättert der Networker am Neujahrstag versonnen in seinem Terminkalender vom vergangenen Jahr und leidet wie ein Hund beim Anblick der vielen leeren Seiten. Mit energisch vorgeschobenem Kinn fällt er die unwiderrufliche Michael Strachowitz startete seine Laufbahn im Network-Marketing im Jahre 1977 bei der deutschen Tochtergesellschaft des auch heute noch weltweit größten Unternehmens dieser Branche. In nur fünf Jahren baute er zusammen mit seiner Frau Gabriele eine europaweite Verkaufsorganisation mit schließlich weit über 20.000 neben- und hauptberuflichen Vertriebspartnern auf. Damit erreichte er im Jahre 1982 die obers te Hierarchie-Stufe im Vertriebssystem dieses Unternehmens, genannt „Kronen-Botschafter“. So gehörte er zur kleinen Elite von nur drei Vertriebspartnern, die diese Stufe zu diesem Zeitpunkt in Deutschland erreicht haben. Bis zum heutigen Tage wurde diese Leistung nur noch von zwei weiteren Führungskräften in Deutschland erbracht. Seit Ende der 80er-Jahre genießt M. Strachowitz die Ernte aus seinem Organisationsaufbau und arbeitet seitdem als Unter neh - mens berater, Fachtrainer, Referent und Coach mit den Schwerpunkten Direktvertrieb, Network-Marketing und Strukturvertrieb. Mit besonderer Hingabe widmet er sich auch den Themen Kommunikation, Rhetorik, Erfolgstraining und Talententwicklung. www.michael-strachowitz.de Entscheidung, im kommenden Jahr jeden Tag wenigstens ein Rekrutierungsgespräch zu führen. Doch da in den ersten Tagen des Januars sowieso die meisten Menschen im Skiurlaub sind, wird der Start des Projekts auf die zweite Januarwoche verschoben, wenn dieser Feiertag am 6. Januar vorüber ist und alle Ansprechpartner wieder im Lande sind. Doch am 7. Januar kommt es zu der Erkenntnis, dass der Monat eigentlich fast schon vorbei ist und es wohl besser sei, im Februar mit Vollgas zu starten. Völlig übersehen hat unser Network-Freund dabei allerdings die Faschings- oder Karnevalszeit, in der man ja bekanntlich in vielen Regionen des Landes kein vernünftiges Wort mit seinen Mitmenschen wechseln kann. Also Start im März? Man ahnt, wie die Geschichte ausgeht. Warum gute Vorsätze? Ja, der weit verbreitete Drang, sich ausgerechnet an Silvester gute Vorsätze anzutun, scheint genau das Gegenteil von dem zu bewirken, was beabsichtigt ist: Statt positiver Veränderung ist zügiges Scheitern die Folge leichtfertig ausgesprochener Gelöbnisse. Dennoch wird ehern an dem Brauch festgehalten. Volle Kanne Vielleicht ist ja gerade das der Grund für die interessanten, vielfach auch höchst gefährlichen Verhaltensweisen, die an diesem Tag zu beobachten sind: Weit verbreitet ist etwa, wie bereits an unserem Beispiel weiter vorne zu erkennen, der Alkoholmissbrauch. Gut, einige unserer Mitmenschen stoßen an Mitternacht gesittet mit einem Gläschen Sekt auf das neue Jahr an und das war’s dann. Sehr oft jedoch bleibt es nicht dabei, im Gegenteil, es wird in Mengen gebechert, die man getrost als toxisch bezeichnen darf. Warum geschieht das gerade an diesem Tag? Wieso betrinken sich die Menschen nicht an anderen Feiertagen, sagen wir mal zu Pfingsten? Das wäre weitaus weniger gefährlich. Wenn nämlich jemand im Frühsommer sturzbesoffen in den Straßengraben fällt, droht ihm nicht der Tod durch Erfrieren, womit in der Silvesternacht zu rechnen ist. Besonders brisant wird die Lage an Silvester dann aber durch den gleichzeitigen Umgang mit Feuerwerksraketen, Knallkörpern und anderen Explosivstoffen. Eine bedrohlichere Kombination ist kaum vorstellbar: Ein angetrunkener Pyromane – und das meist auch noch in dicht besiedelten Wohngebieten. Allein der Gedanke daran löst blankes Entsetzen aus – außer bei engagierten Mitgliedern der Rettungsdienste, für die solche Verhaltensweisen Berufsgrundlage ist. Aber was soll das Geknalle und die ganze Pyrotechnik? Wo kommt das her? Böse Geister Nähere Recherchen bringen ans Licht, dass dieser Brauch aus China stammt. Zweck der Übung war und ist es, böse Geister zu vertreiben. Welche sind da gemeint? Schließlich leben wir im aufgeklärten Eu - ro pa und haben den Glauben an böse Geister am Ende des Mittelalters abgelegt. Und doch gibt es sie noch – auch (oder gerade?) im Kreise der MLM-Kaufleute. Es sind diese kleinen gemeinen Kobolde, die sich leise und unbemerkt von hinten anschleichen, ganz sacht hochklettern um sich schließlich auf die Schulter des Opfers zu setzen, ganz dicht an sein Ohr. Und in eben dieses flüs - tern sie mit gehässigem Unterton in der Stimme: „Hast du nicht vor genau einem Jahr an Silvester versprochen, dass du in diesem Jahr die Management-Position erreichst? Und, wo stehst du heute? Nichts hast du bewegt, du Laschi! Hast du nicht geschworen, in diesem Jahr jede Woche mindestens drei Rekrutierungsgespräche für dich persönlich zu führen, um mindestens einen neuen Partner pro Woche in der Frontline einzuschreiben? Und, was hast du gemacht? Wieder nur auf der Bühne den Macker gegeben, schlaue E-Mails an die bestehende Downline geschickt und neue Foliensätze entworfen anstatt die Basisarbeit zu tun, du disziplinloses Weichei! Hast du eigentlich noch Respekt vor dir?“ Spätestens hier wird das Brauchtum verständlich. Angesichts solcher Hinterhältigkeiten kann man nachvollziehen, dass die kleinen Kobolde unverzüglich und rückstandslos beseitigt werden müssen – das geht eben am besten mit Artillerie. Es gilt die Regel: Je gemeiner der Kobold, desto schwe - rer die Waffen, d. h. umso lauter der Böller, mit dem man das Untier von der Schulter zu sprengen versucht. Und weil der erlittene Schmerz und das durch den Kobold geweckte massiv schlechte Gewissen nachwirken, sind auch die anschließenden Betäubungsversuche mittels Bier, Wein, Sekt und Spirituosen erklärbar. Unheilvolle Spirale Vielfach führt diese Situation dann aber direkt erneut in den Teufelskreis, der ja vermieden werden sollte: Um die Schmach der nicht erreichten Ziele, der nicht eingehaltenen Vorsätze vom Vorjahr wieder zu tilgen und den Schmerz zu lindern, werden aufs Neue wunderbare Vorsätze gefasst, unrea lis - tische Ziele gesteckt und unhaltbare Versprechen abgegeben. Und der kleine Kobold hört alles … Die Kanonenschläge haben ihn nicht verletzt, er kann warten – bis zum nächsten Jahreswechsel. Ziel nicht erreicht – prima! Vielleicht ist es an der Zeit, mit all dem Blödsinn aufzuhören. Vielleicht sollte man den Termin für die Zielplanung vorverlegen oder auf einen Zeitpunkt verschieben, der klares Denken und nüchterne Beurteilung der Lage ohne nutzlose Selbstvorwürfe ermöglicht. Ist es nicht vielmehr so, dass man sich sogar ein bisschen auf die Schulter klopfen darf, auch wenn man seine Ziele nicht erreicht hat? Ja, tatsächlich, auch wenn es auf den ersten Blick befremdet! Der weitaus überwiegende Teil der Zeitgenossen setzt sich nämlich überhaupt kein Ziel. Wer sich also ein Ziel gesteckt hat – auch wenn es nicht in der vorgesehenen Zeit erreicht wurde – unterscheidet Analyse Wie wäre es mit einer kurzen Analyse? Warum wurden die Ziele nicht erreicht? Wieso wurden die Vorsätze nicht eingehalten? ● War das Ziel zu hoch gesteckt und konnte in der verfügbaren Zeit gar nicht erreicht werden? ● War die Zielerreichung falsch oder gar nicht geplant? Gab es eine klare Planungsgrundlage anhand der eigenen Quoten und Statistiken oder wurde nur einfach nach dem „Prinzip Hoffnung“ vorgegangen? ● War es das Ziel eines anderen? Hat einem der Sponsor oder Upline ein Ziel aufgedrückt, damit er sein Ziel erreicht? ● War der Preis für die Zielerreichung zu hoch, die Konsequenzen zu unangenehm? Was ist man eigentlich tatsächlich bereit zu geben? ● War es das falsche Ziel? Liegen die eigentlichen Interessen ganz woanders? Ist das überhaupt ein Geschäft für mich? Bin ich vielleicht woanders viel besser aufgehoben? ● Haben sich während des Jahres die Prioritäten geändert? Ist etwas anderes wichtiger geworden? ● Fehlte der Fokus auf das Ziel? Keine Konzentration? Wovon wurde man immer wieder abgelenkt? ● Gab es Gegner in der eigenen Umgebung, die Zielerreichung offen oder verdeckt sabotiert haben? Sind die Gründe für die unerwünschten oder fehlenden Ergebnisse erst einmal bekannt, können diese Fehler bei der nächs - ten Jahresplanung vermieden werden. Und eines ist sicher: Gerade in diesem Geschäft wird ausnahmslos jeder seine Ziele erreichen, der bereit ist, mit genügend Menschen zu sprechen. Die Quote regelt alles Alles im Network-Marketing ist dem Gesetz der Quote unterworfen: ● Wer Leute anruft, bekommt Termine. ● Wer Termine bekommt, kann präsentieren. ● Wer präsentiert, rekrutiert. ● Wer genügend rekrutiert, findet auch die, die arbeiten. Das ist das großartige am Geschäft Network-Marketing: Wer fleißig ist, kann keinen Erfolg haben, er muss! In diesem Sinne alles Gute für 2015!

Steuer www.net work-kar ri e re.com ● Januar 2015 Sei te 35 Alle Jahre wieder Von Betriebsprüfungen und anderen Naturkatastrophen Viele Networker sind hervorragende Kräfte bei ihren täglichen Abläufen. Auf der Stre cke bleiben Themen wie die Steuererklärungen, das Finanzamt, Versicherungen oder auch leidige Betriebsprüfungen. Aufschieben, vermeiden, verdrängen – die Liste der Taktiken ist scheinbar endlos und spätes - tens nach abgelaufenen Fris - ten völlig zwecklos. „Wir gehen der Sache auf den Grund“ haben wir uns gedacht und haben den Steuerfachmann Dr. Norbert Stölzel befragt. Sein neuster Titel: „Dienstleis tungs- Champion der Region Augsburg“. Network-Karriere: Herr Stölzel, Sie beraten mit Ihrer Steuerkanzlei Berater aus der MLM- und Direktvertriebs-Branche. Viele Selbstständige und Unternehmer haben Sorgen wegen einer möglichen Betriebsprüfung. Be - rechtigterweise? Dr. Norbert Stölzel: „Viele Selbstständige erleben eine Betriebsprüfung wie eine Naturkatastrophe: Sie kommt selten vor, dann aber umso heftiger. Betriebsprüfungen gehen in den allermeisten Fällen auch negativ für die Geprüften aus. Vor allem die zu erwartenden Steu - ernachzahlungen verunsichern Selbst ständige und Unternehmer.“ NK: Können Sie etwas zur Beruhigung beitragen? Dr. Norbert Stölzel: „Ja. Zur Beruhigung kann gesagt werden, dass die Häufigkeit einer Betriebsprüfung mit der Größe des Unternehmens steigt und normalerweise nur die letzten drei Jahre geprüft £ Zur Person werden. Damit ist die Wahrscheinlichkeit der Prüfung oder großer Steuerrückzahlungen für kleine Un - ternehmen oder nebenberuflich Selbstständige eher gering.“ „Es gibt vor allem drei Gründe für Nachzahlungen.“ NK: Welche Faktoren führen hauptsächlich zu Nachzahlungen? Dr. Norbert Stölzel: „Grob gesagt sind das drei Punkte. Erstens: Sie haben alle Spielräume in den Steuererklärungen ausgenutzt, aber der Prüfer legt die Vorschriften enger aus. Zweitens: Es gibt formelle Fehler in der Buchhaltung bei Belegen und Unterlagen. Und drittens: Einnahmen wurden nicht angegeben oder Ausgaben zu hoch angesetzt.“ NK: Wie sollte man Betriebsprüfungen im Vorfeld begegnen? Dr. Norbert Stölzel: „Ich rate vor allem zu Sorgfalt in Bezug auf die Buchhaltung. Sämtliche Buchungen müssen korrekt nachgewiesen werden. Im schlimmsten Fall haben Sie beispielsweise Ausgaben, die Sie korrekt verbuchen, können diese aber in der Prüfung nicht belegen. Ich warne zudem ausdrücklich davor, bewusst falsche Angaben über Einnahmen und Ausgaben zu machen. Das hat in der Regel unabsehbare strafrechtliche Konsequenzen.“ „Der Ablauf einer Betriebsprüfung ist festgelegt.“ NK: Wie läuft eine Betriebsprüfung ab? Dr. Norbert Stölzel: „Zunächst erhalten Sie eine telefonische Ankündigung oder eine Prüfungsanordnung. Die Erfahrung zeigt, dass Einsprüche dagegen zwecklos sind. Zum vereinbarten Termin beginnt der Prüfer dann, sofern alle Unterlagen vorliegen, vorzugsweise bei Ihnen im Betrieb seine Prüfung.“ NK: Wie lange dauert eine Betriebsprüfung? Dr. Norbert Stölzel: „Bereits bei klei nen Unternehmensgrößen muss man bis zu zwei Wochen einkalkulieren.“ NK: Wozu raten Sie in der Phase der Prüfung? Dr. Norbert Stözel: „Gestalten Sie die Prüfungsatmosphäre positiv, versuchen Fragen und Anforderungen von Unterlagen möglichst zeitnah zu bearbeiten. Ergeben sich Fragen, deren Beantwortung für Sie nicht eindeutig möglich ist, sollte der Steuerberater hinzugezogen werden.“ „Mein Rat: Frühe Verhandlungen durchführen.“ NK: Zu welchem Zeitpunkt sollte über einzelne Feststellungen verhandelt werden? Dr. Norbert Stölzel: „In der Praxis läuft es so ab: Der Prüfer sichtet die Unterlagen und notiert sich vorläufige Prüfungsfeststellungen. In dieser Phase werden die einzelnen Beträge addiert und damit wird es mit jeder weiteren Unstimmigkeit für den Mandanten teurer. Bereits hier ist es von großer Bedeutung, über die einzelnen Punk te, unter Berücksichtigung der Gesamtlage, zu verhandeln.“ An­zei­ge NK: Warum lohnt es sich, so früh über die Prüfungsfeststellungen zu sprechen? Dr. Norbert Stölzel: „Weil dann in der offiziellen Schlussbesprechung im Idealfall die meisten Fragen bereits geklärt sind und nur noch die strittigen Punkte besprochen werden müssen. Das nimmt den Druck ganz erheblich raus.“ NK: Wie geht es weiter? Dr. Norbert Stölzel: „In der Folge wird der Prüfbericht geschrieben und ausgewertet, daraufhin ergeht der Bescheid des Finanzamts an den Mandanten. Jetzt kann man erstmals Einspruch einlegen – das soll aber der Ausnahmefall sein, denn zu diesem Zeitpunkt sind Verhandlungen sehr schwierig. Auch deswegen rate ich zur frühen Einigung.“ „Unvergessen: Steuerminderungen im sechsstelligen Bereich.“ NK: Welcher Fall ist Ihnen im Gedächtnis geblieben? Dr. Norbert Stölzel: „Ich hatte vor Jahren einen Mandanten mitten in der Betriebsprüfung übernommen und ihn kurzfristig in der Schlussbesprechung vertreten. In einer rund zehn Stunden dauernden Sitzung ergaben sich Steuerminderungen im sechsstelligen Bereich. Nicht nur die Finanzbeamten waren an diesem Freitag Abend über die positive Wendung für den Mandanten überrascht, selbst ich fuhr voller Euphorie in die entgegengesetzte Richtung auf dem Weg nach Hause.“ Expertenwissen für Ihren Erfolg! Das NEUE Magazin für Trainer, Coaches und Berater … und alle die es noch werden wollen! Lesen Sie die neue Ausgabe gleich kostenlos online unter: www.train-the-trainer-magazin.de Dr. Norbert Stölzel ist mit seiner gleichnamigen Steuerkanzlei auf Dienstleistungen für Berater aus der MLM- und Direktmarketing- Branche spezialisiert. Mit etwa 7.000 Nutzern des kostenlosen Online-Buchungssystems ich-buche.de, über 200 Steuerseminaren und -schulungen pro Jahr und 2.500 Mandanten ist „der-online-steuerberater.de“ sicherlich Marktführer in der Betreuung von selbstständigen MLM- und Direktvertriebs-Beratern. Dr. Stölzel wurde vor kurzem mit dem Titel „Dienstleistungs- Champion der Region Augsburg“ ausgezeichnet. £ Ablauf Betriebsprüfung 1. Prüfungsanordnung: Termin für den Prüfungsbeginn, zu prüfende Geschäftsjahre und Steuerarten sowie den Namen des Prüfers 2. Prüfungsbeginn: Beginn nach dem Einführungsgespräch und Betriebsbesichtigung 3. Prüfungsdurchführung: Kontrolle von Konten, Belegen, Nachweisen, Zusammenstellungen und Verträgen sowie ergänzende Auskünfte 4. Vorbesprechung(en): Gemeinsame Erörterung bestimmter steuerlicher Sachverhalte und Unklarheiten 5. Schlussbesprechung: Diskussion von größeren, offenen Sachverhalten sowie deren rechtliche Beurteilung der Prüfungsfeststellungen und der steuerlichen Auswirkungen 6. Prüfungsbericht: Erfassen der Ergebnisse der Betriebsprüfung 7. Geänderte Steuerbescheide: auf Grundlage des Prüfungsberichts, ggf. Einspruch durch Geprüften (Frist 1 Monat) 8. Anpassung der Buchhaltung: Die Feststellungen der Betriebsprüfung müssen in die Buchhaltung übernommen werden

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