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NK 10_2019

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2 EDITORIAL WANDLUNG IM NETWORK- MARKETING: „DIE KLEINEN SIND DIE GROSSEN!“ LIEBE LESERINNEN UND LESER, im Frühjahr und im Herbst veranstalten viele Network-Marketing-Unternehmen ihre Großevents. Das war schon vor 16 Jahren so, als die Network-Karriere an den Markt ging. Schon damals gab es Veranstaltungen mit 5.000 und mehr Besuchern, da hat sich bis heute trotz aller modernen Kommunikationsmittel nichts geändert. Egal wie weit die Wege sind, die Vertriebspartner der Firmen wollen sich sehen, in den Arm nehmen und gemeinsam ihre Karriereerfolge feiern. Ich besuche solche Veranstaltungen schon immer sehr gerne. Nur schade, dass sich die Termine meist auf ganz wenige Wochenenden konzentrieren und ich mich nicht vierteilen kann. Doch wenn es räumlich einigermaßen passt, schaffe ich es durchaus, an einem Tag bei zwei bis drei Events vorbei zu schauen. Als Kenner der Branche und trotzdem außenstehender Gast stelle ich fest, dass sich in den vergangenen 16 Jahren bei diesen Großevents eine Reihe von Dingen verändert hat. Dabei meine ich nicht die Auswahl an Top-Veranstaltungs-Locations oder die heutige fernsehreife Präsentationstechnik, die zum Teil galareife Verköstigung oder das Aufgebot an prominenten Gästen, die sich ganz nebenbei als Produktkunden des Veranstalters zu erkennen geben. Mir fallen andere Dinge auf, die sich im Laufe der Zeit verändert haben. Zunächst einmal haben solche Events bei den Besuchern offensichtlich einen ganz anderen Stellenwert bekommen. Fast alle kommen schnieke fein angezogen. Die Damen sowieso, aber auch die Herren sieht man nicht mehr in Jeans und Shirt. Gerne leger, aber fein! Die Firmenpräsentationen haben sich zu Galas gewandelt. Ich empfinde das als eine Wertschätzung des Veranstalters und der übrigen Gäste. Was sich zumindest bei den meisten Firmen auch geändert hat, ist die früher unsägliche Beweihräucherung der Network-Marketing-Großverdiener, oftmals mit Scheckübergaben, die auf Beträge ausgestellt waren, die 99 Prozent der übrigen Besucher die Tränen in die Augen trieb – meist nicht aus Neid, sondern weil sie sich irgendwie veräppelt vorkamen. Schließlich wussten sie ja, wie sie jeden Tag um ihr meist bescheidenes Einkommen kämpften. Unbehagen kam aber vielleicht auch auf, weil bekannt ist, dass die Network- Karriere vor einigen Jahren einmal einen Fall eines US-Networks aufgedeckt hat, bei dem ein Partner auf der Bühne mit einem 100.000-Dol lar- Scheck ausgezeichnet wurde. Tatsäch lich hätte ihm für seine Leistungen eine 5.000-Dollar-Zahlung zugestanden. Hinter der Bühne wurde ihm gesagt, dass er den 100.000- Dollar-Scheck einlösen könne, wenn er eine entsprechende Umsatzleistung erbracht habe. Diese Zeiten sind bei den meisten Firmen vorbei. Sie holen heute viel mehr kleine Vertriebspartner auf die Bühne und anerkennen deren Leistung, alles daran zu setzen, die nächste Karrierestufe zu erreichen. Da brodelt der Saal, es fließen Freudentränen, jeder gönnt jedem seinen Erfolg, die große Firmenfamilie wächst zusammen. Schließlich sind es die vielen kleinen Vertriebspartner, die im Schnitt über 80 Prozent der Firmenumsätze machen. Dabei möchte ich die Leistungen und Firmentreue der Top-Leader keinesfalls schmälern, sie sind für das Geschäft unverzichtbar. Aber ich freue mich, dass auch das Engagement der Kleinen gewürdigt wird. Besonders bei den Großevents stelle ich immer wieder fest, wie positiv sich das Network-Marketing-Geschäft gewandelt hat. Es macht mir auch nach 16 Jahren Freude, mit und für diese Branche zu arbeiten. Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere IMPRESSUM EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: fotolia Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-199 E-Mail: uwe.tammen@net work-kar ri e re.com www.net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-110 Verlagsleiterin: Petra Seitz Fax: 0 7031/744-195 E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com Grafik: Thomas Prantl He raus ge ber: Bernd Seitz E-Mail: satz@net work-kar ri e re.com Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. Redaktion: Bernd Seitz E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com Gastautoren: Lektorat: Kerstin Thierschmidt Peter H. Buchenau Kundenser vice: Carsten Ernst E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com Claudia Fischer Druck: Hamberger Offsetdruck AlexanderPlath Gottlieb-Daimler-Straße 4 Alessandra Viesti 71093 Weil im Schönbuch Bertram Wohlschlegel Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte für Konzeption und Layout liegen bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Geneh migung des Verlags erlaubt. Erscheinung: Monatlich zum 30. DIREKTVERTRIEBS-BRANCHE IST 2018 UM 0,23 PROZENT GEWACHSEN 2018 haben die Direktvertriebs-Unternehmen in Deutschland einen Gesamtumsatz von 17,66 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 0,23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der jährlichen „Marktstudie zur Situation der Direktvertriebs-Branche in Deutschland“ von der Universität Mannheim erhoben, die der Bundesverband Direktvertrieb Deutschland (BDD) jährlich in Auftrag gibt. Damit fällt das Wachstum zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren auf unter ein Pro zent und liegt deutlich unter der Wachstumsprognose aus 2018 von 5,1 Prozent. Durchschnittlich betrug das jährliche Umsatzwachstum (CAGR) der Direktvertriebs- Branche in den Jahren 2009 bis 2018 rund fünf Prozent. „Die Situation der Direktvertriebs-Branche in Deutschland befand sich in 2018 in einer Phase der Konsolidierung. Der Direktvertrieb hat sich in den letzten Jahren neu aufgestellt: Flagship-Stores wurden eröffnet, die Online-Verkaufsparty ins Leben gerufen und der Multi-Channel-Vertrieb weiter ausgebaut – Investitionen, deren Früchte bald geerntet werden“, kommentiert Prof. Dr. Florian Kraus von der Universität Mannheim die Ergebnisse der Marktstudie. Jochen Acker, Vorstandsvorsitzender des BDD: „Die Verkaufsparty ist mit 50 Prozent nach wie vor der beliebteste Direktvertriebs-Weg. Online-Partys (neun Prozent) sind zum ersten Mal unter den Top 5 und kommen mittlerweile häufiger vor als der Verkauf auf Messen und Wochenmärkten.“ In der Studie wurde auch nach den Zukunftsaussichten der Branche gefragt. 55 Prozent der befragten Unternehmen sagen dem Direktvertrieb demnach eine wachsende Bedeutung voraus. Dies belegen vor allem die Aussagen zum Umsatzwachstum für dieses Jahr. Zur Studie: In der Studie der Universität Mannheim werden die Ergebnisse der Befragung von Direktvertriebs-Unternehmen in Deutschland zusammengefasst. Ziel der jährlichen Marktstudie ist es, einen Einblick in die aktuelle Situation der Direktvertriebs-Branche zu gewinnen. An der Online-Befragung im Frühjahr 2019 nahmen 247 Unternehmen teil. 10.2019

INHALT/LESERBRIEFE 3 DR. LEON WINDSCHEID IM TITELINTERVIEW Leon Windscheid studierte Psychologie an der Universität Münster und schloss das Studium 2014 mit dem Master ab. Von 2015 bis 2017 promovierte Windscheid an der Universität Witten/Herdecke im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Bereits 2007 machte er sich als Event-Manager selbstständig. Große mediale Aufmerksamkeit erreichte Windscheid, als er 2015 als elfter Kandidat bei „Wer wird Millionär?“ den Hauptgewinn von einer Million Euro gewann. Erfahren Sie im Titel-Interview von Dr. Leon Windscheid, warum wir ticken, wie wir ticken. Seite 17 BEMER Physikalische Gefäßtherapie: Sieben Beispiele, wie Vertriebspartner zu erfolgreichen Unternehmern wurden. Seite 04 i-like Vier Jahre i-like mit eindeutiger Vision: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Gesundheit bedeutet „sich wohl fühlen“. Seite 06 Sylvia Klatt Was in der Praxis zählt: „Was hilft mir, gesund zu bleiben?“ Seite 09 Kyäni Kyäni-Gründer Kirk Hansen bei der Kyäni Europe Convention: „Gute Ernährung steht im Mittelpunkt der Lebensqualität.“ Seite 10 PM-International „Das PM-International-Autoprogramm ist die beste Visitenkarte unserer Vertriebspartner.“ Seite 12 Rain International „Redefine your future“ ist das neue Motto der Rain-International-Vertriebs partner und des Unternehmens. Seite 15 proWIN proWin ist jetzt offiziell eine „Grüne Marke“. Sensationeller Herbstempfang in Wiesbaden für 3.100 Vertriebspartner. Seite 18 ENERGETIX ENERGETIX-Kollektions-Premiere vom Feinsten: „Die neuen Wellness- Produkte sind der Hammer!“ Seite 22 Lavylites Der Lavylites-Gründer Tibor Jako bovics anlässlich einer Deutschland- Roadshow im Gespräch mit Lavylites- Top-Leader Tobias Eggers. Seite 24 Cidney Nowak „Lavylites startet jetzt auch in Kolumbien. Unser Team wird ganz vorne mit dabei sein.“ Seite 26 QN EUROPE Jerome Hoerth, QN Europe: „Noch mehr Dynamik durch unsere neuen Produkte!“ Seite 27 Claudia Fischer Erfolgreiche Telefonakquise: „Das unverzichtbare Gespräch von Mensch zu Mensch!“ Seite 30 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: le ser mei nung@net work-kar ri e re.com Soli weg, Soli da? Gut aufgepasst, liebe Frau Seitz. Ihre Gedanken um die von unserer Regierung „gewollte Abschaffung des Soli“ sind nicht so abwegig. Unsere Politiker wollen ihn ja abschaffen, aber die „Anderen“, wer auch immer das sein soll, lassen dies nicht zu. Also stehen unsere Volksvertreter bei den Bürgern doch ganz gut da. Oder etwa nicht? Man wird sehen. Die nächste Bundestagswahl ist (spätestens) am 24. Oktober 2021. Vergleichen kann man das mit den aus heiterem Himmel entstandenen 709 Abgeordneten im Bundestag, während es in der vorherigen Legislaturperiode 631 Abgeordnete waren. Eigentlich sollte der Bundestag wieder auf die alte Stärke zurückgefahren werden, doch irgendwie schaffte es dieses Thema nicht auf die Tagesordnung des Bundestages. Verständlich, wer schafft schon seinen eigenen Abgeordneten-Sitz ab? Manfred Gellineck Herr Miller kann vor Krypto-MLM- Geschäften warnen, so oft er möchte und auch darauf hinweisen, dass die Vertreter der Krypto-Strukturvertriebe sehr schnell ins Visier der Ermittler geraten können. Beispiele gibt es bereits genug. Die Betroffenen wollen es nicht glauben und sehen nur das große Geld, das ihnen versprochen wird, aber meist nie kommt. Lasst Sie sie doch machen. Es gibt wichtigere Themen. Josef Küchenthal Die gerichtlich verbotene Maut ist samt den bereits ausgegebenen 60 Millionen Euro und rund 300 Millionen Euro drohendem Schadenersatz sind doch schon Geschichte. Ein Verantwortlicher ist nicht zu finden. Und wenn, dann müsste man ihn ehren und auszeichnen. Wollte er doch tatsächlich unseren europäischen Nachbarn einen Wegzoll abknöpfen. Da ist seit dem Mittelalter keiner darauf gekommen. Also Akten schließen, den Schaden bezahlen und die Sache schnell vergessen. Sonst führt am Ende Bayern noch eine Visumpflicht für das restliche Deutschland ein. T. L. Heinzmann Es ist gut, dass die Network-Karriere regelmäßig auf unseriöse oder riskante Network-Firmen hinweist. Doch wie man sieht: Weder die Behörden noch die Medien können solche Abzocker stoppen. Sie wechseln das Land und den Namen und machen fröhlich weiter. Leute, die an den großen Reichtum ohne zu arbeiten glauben, gibt es überall. Rose Berger Der Aufruf, dass wir uns nicht durch die Niedrigzinsen blenden lassen und durch den Kauf überteuerter Immobilien verschulden sollten, hat manchem die Augen geöffnet, in was wir wirtschaftlich hineinlaufen. Es ist gut, dass die Network-Karriere durch hochkompetente Autoren auch solche Themen aufgreifen lässt. Rainer Nikolic Dass Dennis Nowak seine Tochter seinen großen Lavylites-Vertrieb weiterführen lässt, spricht für ihn und sein Vertrauen, das er in seine Tochter hat. Interessant ist die Ankündigung Ihrer Zeitschrift, dass Sie Cidney Nowak ein Jahr lang begleiten. Aus den Berichten können sicher viele Networker-Eltern lernen, welche Probleme auftauchen können und was die jungen Menschen anders machen. Sina Heigl Geschäftsübergaben gibt es im MLM schon lange. Beispiele, dass das sehr gut gehen kann, gibt es einige. Genauso aber auch das Gegenteil. Da unterscheiden sich Network-Ver triebe nicht von Firmen anderer Branchen. Die einen müssen wollen und machen, die anderen vertrauen und loslassen. Ludwig Nagy LESERBRIEFE Wir finden es sehr gut, dass die Network-Karriere versucht, die Direktvertriebe unter einen Hut zu bekommen und eine Nebenverdienst-Kampagne startet. Mit Hochachtung denken wir noch an Ihre Kampagne „100.000 Jobs für Deutschland“, in die sich sogar die Bundeskanzlerin eingeklinkt hat. Das brachte uns alle aus den Schneeballsystem-Vorbehalten. Ja, machen Sie! Wir sind voll dabei! IHRE MEINUNG IST GEFRAGT Emmi + Katja

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