NK 10_2019

34 DAS LETZTE

34 DAS LETZTE GESELLSCHAFT 5.0 – WIE WIRD DIE ERNÄHRUNG DER ZUKUNFT AUSSEHEN? 14 Gramm gemischtes Hack aus Teil der Bevölkerung gerade in den rer Krankenkasse unser Beitrag er- Rind- und Schweinefleisch stehen sogenannten Industrie- und Tech- höht oder die Genesungsleistung auf der täglichen Speisekarte des nologiestaaten ungesund. Über zwei gestrichen. Alles ist in Zukunft mit- Menschen in der Zukunft. Und die- Milliarden Menschen leiden hier an einander vernetzt. 14 Gramm Fleisch se Zukunft ist gar nicht mal so weit Übergewicht. Auf der anderen Seite pro Tag wird auch das Aussehen entfernt. 14 Gramm Fleisch, ein etwa gibt es mehr als 800 Millionen des Menschen verändern. Die Kie- daumengroßer Burger oder wahlwei- Menschen, die mit Hunger leben fermuskeln brauchen nicht mehr se auch ein Rindfleisch-Steak, so müssen. Interessant ist auch eine so stark ausgeprägt sein. Reiß- dünn, dass man mit etwas Fantasie Aussage in der Lancet-Studie, oder Schneidezähne werden über hindurchsehen kann. Glaubt man dass ungesunde Ernährung ein die nächsten Generationen ver- der wissenschaftlichen Studie der größeres Risiko für Erkrankung schwinden. Unser Mund wird EAT-Lancet Kommission, dann wird und Sterblichkeit darstellt als kleiner werden. Die Evolution der diese Portionierung im Jahr 2050, ungeschützter Sex, der Konsum Lebewesen wird immer weiter- das wahrscheinlich viele der heuti- von Alkohol, Drogen und Tabak gehen. Aus dem Homo erectus gen Leserinnen und Leser noch er- zusammen. Ohne eine Umstel- entwickelte sich der Homo nean- leben werden, in dem schätzungs- lung der persönlichen Essgewohn- derthalensis sowie der heutige weise zehn Milliarden Menschen auf heiten und eine Begrenzung von Mensch, der Homo sapiens. Der dem Planeten Erde leben, Realität. Lebensmitteln wird eine gesunde Homo digitalis, der hybride Mensch, Man muss kein Hellseher sein, um und nachhaltige Ernährung der ist nur noch eine Frage der Zeit. ableiten zu können, dass zehn Milli- wachsenden Bevölkerung kaum arden Menschen mehr Platz, mehr möglich sein, so die Studie weiter. Wasser und auch mehr Nahrungs- Begrenzung von Lebensmitteln? Weiter re- AdobeStock/© Alexander Raths mittel benötigen. Die Nahrungsmit- Das hatten wir doch schon mal und gelt der in unse- telproduktion der Zukunft ist somit ja, auch in Deutschland. Das bringt rem Handrücken einge- eine der größten Herausforderun- mich wieder zu der Frage: Wer pflanzte RFID-Chip, dass unser Kauf- gen der nächsten Jahrzehnte, auch überwacht das? Wird es in Zukunft verhalten eingehalten wird. Das Kau- hinsichtlich der großen Mengen von eine Art Lebensmittelpolizei geben, fen von einer größeren Menge Fleisch Treibhausgasen, Dünge- und Pflan- welche im Gefahrenfall einschrei- wird vom Kreditinstitut einfach nicht zenschutzmitteln, die freigesetzt bzw. eingesetzt werden müssen. ten wird, wenn Regeln, Richtlinien und Normen bezüglich unserer Er- bewilligt. Und sollte es uns doch irgendwie gelingen, vorbei an der Peter H. Buchenau Bereits heute erkennen wir zu- nährung gebrochen werden? Ange- Technik und Überwachung zu viel Unternehmer, Speaker und kunftsorientiert betrachtet, dass es sichts der künftigen digitalisierten Fleisch, Zucker oder sonstige Köst- Führungsthemen-Kabarettist zwingend erforderlich ist, über eine und rund um die Uhr überwachten lichkeiten zu beschaffen und auch www.peterbuchenau.de globale Ernährung nachzudenken. Smart Citys kein Problem. Alles ist ja zu verzehren, dann wird nach kur- Auf der einen Seite lebt der größte im Jahr 2050 vernetzt und sichtbar. zer digitaler Rücksprache mit unse-

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