DRAUSSEN Grünkohl
DRAUSSEN Grünkohl Pastinake Er gilt als Spezialität des Nordens, ist aber weltweit verbreitet. Grünkohl, auch Feder- oder Krauskohl genannt, ist eine der ältesten Kohlsorten überhaupt. Die Kultur reicht in Europa bis in das Altertum zurück – bereits im Römischen Reich wurde der Palmkohl angebaut. Er gilt als Urform des Grünkohls und wird heute noch in Norditalien als „cavolo nero“ (Schwarzkohl) kultiviert. In Deutschland ist der Grünkohl schon in den Kräuterbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts zu finden. Grünkohl ist die anspruchsloseste Kohlsorte, die wir kennen. Er verträgt Frost und kann bis zum Frühjahr im Beet bleiben. Dass Grünkohl Frost braucht, um zu schmecken, fällt allerdings in den Bereich der Mythen. Ganz besonders punktet das grüne Gemüse mit seiner Vitaminkombination. Es liefert fast alle B-Vitamine, Vitamin E und Eisen. Beim Vitamin C-Gehalt rangiert er mit 105 mg pro 100 g Kohl gleich hinterm Rosenkohl. Vor allem zu deftigen Gerichten wie Kasseler, Mettwürstchen und Speck wird das Wintergemüse gereicht, deshalb mag ihn wohl nicht jeder. Rosenkohl Rosenkohl ist wohl das Wintergemüse schlechthin. Die kleinen Röschen schmecken zwar nicht jedem, sie enthalten aber viel Vitamin C. 112 mg pro 100 g beträgt der Gehalt und ist damit der höchste aller Wintergemüsesorten. An einem Stängel, der bis zu 70 Zentimeter hoch werden kann, bilden sich spiralförmig aufsteigend, die Blattröschen. Je nach Sorte können sie grün oder violett sein. Von Oktober bis März werden sie geerntet. Beachtlich ist der Ertrag einer Pflanze, der 1,5 Kilogramm betragen kann. Kultiviert wurde der Rosenkohl im 16. Jahrhundert in Belgien. Von dort aus verbreitete er sich im 19. Jahrhundert über Europa. Der belgischen Herkunft verdankt der Kohl seinen ursprünglichen Namen „Choux de Bruxelles“. Im Englischen heißt er übrigens noch heute „Brussels sprouts“, was so viel heißt wie Brüsseler Sprosse. Die kleinen Kohlköpfe werden gern deftig mit Speck oder leicht mit Kräutersoßen serviert. Auch Rosenkohlauflauf, Suppen oder Salate lassen sich zubereiten. Das leicht süßlich-nussig schmeckende Wurzelgemüse zählte bis ins 18. Jahrhundert zu den Grundnahrungsmitteln, bevor es von der Kartoffel verdrängt wurde. Während die Pastinake in der französischen und britischen Küche immer präsent war, nahm ihre Bedeutung hierzulande stark ab. Heute haben nicht nur Hobbygärtner die kegelförmigen, cremefarbigen Knollen wiederentdeckt – man findet sie auch von Oktober bis ins Frühjahr hinein auf vielen Märkten. Pastinaken sind frosthart und können im Winter im Boden bleiben. Durch die kalten Temperaturen verbessern sie ihr Aroma, werden milder und süßer. Doch Vorsicht: Wühlmäuse sind hungrig und stets auf der Suche nach einem Leckerbissen. Äußerlich ähneln sie der Petersilienwurzel, die allerdings meist deutlich dünner ist. Pastinaken sind reich an Kohlenhydraten, Mineralstoffen wie Eisen und Zink sowie an B-Vitaminen. Weil Pastinaken auch für empfindliche Mägen sehr leicht bekömmlich sind, sind sie als Babynahrung sehr beliebt. Sie lassen sich vielseitig verwenden und können ähnlich wie Karotten zubereitet werden, sind aber schneller gar. © ExQuisine, rdnzl - Fotolia.com (2) 34 | 35 zuhause
SELBSTGEMACHT PASTINAKEN IM AUSBACKTEIG Zutaten 4 bis 5 große Pastinakenwurzeln 150 g Mehl 2 Eier 20 ml Öl, nach Geschmack 250 ml Milch Salz und Pfeffer © ExQuisine - Fotolia.com Zubereitung Die Pastinakenwurzeln in Salzwasser weich kochen, im Sieb abtropfen lassen und in ziemlich dicke, runde oder lange Stücke schneiden. Mehl, Milch, Eigelb und Gewürze mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren und circa 20 Minuten quellen lassen. Das Eiklar steif schlagen und unter die Masse heben. In diesen Ausbackteig die Stücke hineintauchen und in siedendem Schmalz oder heißem Speck hellbraun backen. Passt gut zu gebratener Hammelkeule, Kalbsbraten und Geflügel. WirsindderProfi beim Wintereinbruch Wir räumen Ihre Straßen, Gehwege und Zufahrten unkompliziert, zuverlässig und schnell.
