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ocean7 2/2021

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SEENSWERT. Moderne Bootsmanufakturen an Österreichs Seen – drei brandaktuelle Beispiele für Innovation und Design made in Austria by A-Yachts, Sunbeam und Marian Boats. TRAUNSEE. Bootsfreundliche Erfahrungen am „Lactus Felix“, dem „glücklichen See“ im Salzkammergut. SAILING SARDINIEN. Costa Smeralda und La Maddalena – ein Törn im Norden Sardiniens mit Insider- Tipps vom Mittelmeer-Revierexperten und Segel-Blogger Markus Silbergasser. MALARIA. Weltumsegler und Bestseller-Autor Wolfgang Hausner über die unterschätzte Gefahr in vielen Revieren. BLAUWASSER-BEGINNERS. Was ein junges Wiener Paar dazu bewegte, sich nach der Hochzeit eine Segelyacht zu kaufen und auf Weltreise zu gehen. GLAS L95. Über die heldenhafte Bergung eines Holzboot-Klassikers aus 135 Metern Tiefe und seine wundersame Heilung bei Holzbootsbau Friedl nahe Wien. PLASTIKFLUT. Wie die Müllberge ins Meer gelangen – und wie man sie wieder abtragen könnte. SILENT RESORTS. Top-­Projekt aus Österreich: Elektro-Kats als Bausteine für Öko­-Resorts auf den Bahamas. IN 80 TAGEN UM DIE WELT. Vendée Globe 2020/2021: Es war ein Härtetest für Mann, Frau und Boot – die Highlights der neunten Auflage im Überblick.

Plastic Ocean Gemischter

Plastic Ocean Gemischter Satz. Das Ufer einer griechischen Bucht wird zur Entsorgung von Wracks missbraucht. Kunststoff, Holz und Metall, gewürzt mit Resten von Lack, Diesel und Öl, zerfallen langsam zu einem Giftcocktail. Links ein Riff des Anthropozäns, definitiv nicht von Korallenbleiche bedroht. Rechts: Die Wellen brechen sich am vorgelagerten Riff, von diesem driftenden Müll konnte sich das Meer vorerst befreien und hat ihn an Strand geworfen. hat am Jetty festgemacht, der gesammelte Müll der Insel wird an Bord gebracht. Einer der Müllmänner an Bord des Schiffs packt seine Jause aus – und wirft die Verpackung über Bord ins Meer. Offenbar hat er nicht die geringste Ahnung, wozu er eigentlich hier ist und was seine Aufgabe wäre. Die Insel läuft in einer wunderschönen langen Sandbank aus. Schon früh am Morgen wird von einem Arbeiter der Müll eingesammelt, der über Nacht an der Luvseite vom Wind angeschwemmt wurde. Der Arbeiter lädt den Müll, hauptsächlich Plastik, in eine Scheibtruhe, überquert mit ihr die schmale Sandbank – und kippt die ganze Ladung ins Meer, wo sie der ablandige Wind wieder von der Insel wegbläst. Mission erfüllt, Strand gereinigt. „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“ Die Ballade vom Zauberlehrling wird oft auf die Erkenntnisse der Wissenschaft und ihre nicht immer absehbaren Folgen angewandt. Die Erfolgsgeschichte des Plastiks und die nun deutlich werdenden Langzeitfolgen sind dafür ein gutes Beispiel. Inzwischen wissen wir, dass sich der Kreis geschlossen hat: nun ist auch der Verursacher Mensch ein Leidtragender. Über marine Nahrungsketten reichert sich Mikroplastik an und landet im Endkonsumenten, in uns. Es könnten sogar Babys bereits mit Mikroplastik in ihrem Körper geboren werden, da in der Placenta einiger Mütter Mikroplastik nachgewiesen wurde. Die gesundheitlichen Konsequenzen sind noch unbekannt. Mare incognitum, die Plastikflut ist voller offener Fragen. POST SKRIPTUM Das Gehäuse und die Tastatur des Laptops, auf dem ich diese Zeilen tippe, sind aus Kunststoff. Wo wird das alles letztlich landen, wenn ich das Gerät einmal ordnungsgemäß entsorgen werde? 50 2/2021 „ Die scheinbar heile Welt. Mindestens einmal täglich muss diese Sandbank inmitten des Indischen Ozeans von angeschwemmtem Plastikmüll gesäubert werden. Nur so entspricht das tropische Inselparadies den Erwartungen der Gäste.“ FOTOS: REINHARD KIKINGER (2), SHUTTERSTOCK (2)

Solarinseln GRÜNER STROM FÜRS PARADIES. Auf den Malediven produziert jede Insel ihren Strom selbst – und zwar mit Dieselgeneratoren, der alles andere als umweltfreundlichen und zugleich teuersten Art der Elektrizitätserzeugung. So verbrennt ein typisches Inselhotelresort 2–3 Millionen Liter Diesel im Jahr. Dabei würde eine Photovoltaikanlage auf den Malediven deutlich mehr Strom erzeugen als in Mitteleuropa. Allerdings gibt es auf den Inseln dafür wenig Platz. Das Wiener Start-up-Unternehmen Swimsol löst das Problem, indem es schwimmende Photovoltaiksysteme herstellt, die neben der Insel im Meer platziert werden. Acht große Solaranlagen wurden bisher auf den Malediven errichtet. Allein mit den letzten drei Anlagen können pro Jahr 2 GWh Strom produziert und über 500.000 Liter Diesel eingespart werden. è www.swimsol.com ©vladimircaribb - Fotolia ©Ilja Masik WIR SIND EXKLUSIVE FÜR SIE DA! Nach kreativer Pause starten wir mit weiteren Ideen und neuen Kompetenzen. Wir kümmern uns um Ihr ganz Exklusives Yachting-Erlebnis. Brandneu u.a.: Yachting Exclusive Academy Frachtsegler reloaded TRANSATLANTIKLINER. Die schwedische Werft Wallenius Marine will mit ihrem Frachtschiff Oceanbird die kommerzielle Segelschifffahrt mit moderner Technologie wiederbeleben. Der 200 Meter lange und 40 Meter breite Frachtsegler soll für die Nordatlantikroute mit zwölf Tagen vier Tage länger benötigen als dieselgetriebene Schiffe, dabei aber 90 Prozent weniger CO 2 produzieren als diese. Der Motor soll nur in Häfen und bei schwachem Wind eingesetzt werden. Herzstück der Oceanbird sind die fünf 80 Meter hohen Masten, deren Tragflächensegel aus Stahl und Verbundwerkstoffen gefertigt werden und um 360 Grad drehbar sind. Eine Teleskopkonstruktion ermöglicht es, das Rigg bei Bedarf auf 45 Meter abzusenken. In der ersten Version ist die Oceanbird als Großtransporter für bis zu 7.000 Autos geplant. In vier Jahren soll der erste Stahlsegler vom Stapel laufen. è www.oceanbirdwallenius.com 110 Meter misst die Oceanbird – an Höhe! Schwimmende Photo voltaiksysteme auf den Malediven, made in Austria. Wir haben im Schaffensprozess der letzten Wochen auch hier einige neue Möglichkeiten für Sie geschaffen. Seien Sie Ihr eigener Herr auf dem Wasser und entdecken Sie die wunderbare Welt der Meere (Segelund Motorbootscheine FB 1 – FB 4, individuelle Einzeltrainings und vieles mehr). Informieren Sie sich auf unserer Website www.yachtingexclusive.com über Ihre vielfältigen Möglichkeiten. Ebenso erwarten Sie viele neue Boote im Segel- und Motoryachting, der flächendeckende technische Support im Mittelmeerbereich sowie kompletter Yachtservice (Organisation von Langzeitcrews inkl. Skipper, Wartung und Pflege, Überstellungsservice und vieles mehr). Dürfen wir weitere Wünsche erfüllen? Dann „Herzlich Willkommen“ an Bord bei Yachting Exclusive. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme, bis bald und „immer eine handbreit‘ Wasser unterm Kiel“. seemännische Grüße Ihr Jürgen Dobner +43 (0) 664 44 52 102 yachtingexclusive.com

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