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ocean7 2/2022

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Schön klug. Das erfinderische Genie der Hollywood-Diva Hedy Lamarr. Sailswoman. Coach Hildegard Etz über die großen Fähigkeiten und kleinen Ängste der Frauen an Bord. Blue Water Womans Challenge. Der österreichische Segelverein von Frauen für Frauen. Miles & Meer. Von Andalusien nach Sardinien – 1.000 Meilen unter Segel mit Skipper und Blogger Markus Silbergasser. Gefangen im Taifun. Weltumsegler Wolfgang Hausner im Kampf gegen den Supertaifun Rai. Modern lernen. Mit Blue-2 und In2TheBlue aktiv und interaktiv zum Skipperschein. Silent Yachts. Die Erfolgsgeschichte der österreichischen Solar-Katamarane – jetzt auch mit Kite-Antrieb. Jeanneau. Schöne Aussichten: die neue Sun Odyssey 380 mit cleverem Walkaround-Konzept, drei Kielvarianten und hohem Wohlfühl-Faktor. Kaufcharter. Maßgeschneiderte Modelle sind mehr denn je das Um und Auf für zufriedene Kunden, so der Experte Albert Grassl von Trend Travel & Yachting. Project Manaia. So gelingt Recycling von gesammeltem Plastikmüll an Bord. Blaue Flotte. Meeresbiologe Dr. Reinhard Kikinger über die Lebensformen entlang der maritimen Wasserlinie.

M V S Ö MOTORBOOTSPORT

M V S Ö MOTORBOOTSPORT UND SEEFAHRTS VERBAND ÖSTERREICH News März/April 2022 Bootsführerschein für trailerbare Boote Warum das österreichische „International Certificate für FB1“ so attraktiv ist. Text HARALD MELWISCH DI HARALD MELWISCH Präsident des „King Yachting Club“, Prüfungsreferent des MSVÖ – Motorbootsport und Seefahrts Verband Österreich und langjähriger Experte auf dem Gebiet der Berufsund Freizeitschifffahrt. kolumne@ocean7.at Viele österreichische Bootseigner haben ihr Boot auf österreichischen Binnengewässern liegen, möchten es aber für den Urlaub ans Meer trailern. Der Haken dabei ist, dass das österreichische Schiffsführerpatent für Binnengewässer nicht anerkannt wird am Meer. Das gilt nicht nur für österreichische Binnenpatente, sondern ganz allgemein. Der Unterschied in den Fahrregeln, Seezeichen und der Navigation auf dem Meer ist zu groß für einen einheitlichen Befähigungsausweis. Bis in die beginnenden 2000er- Jahre wurde bei österreichischen Urlaubern in Kroatien das österreichische Binnenpatent trotzdem noch akzeptiert. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, es wird ein Befähigungsausweis für das Meer gefordert. Dies unabhängig davon, ob es sich um ein Motorboot oder ein Segelboot handelt. Es gilt, sobald das Boot einen Motor für einen eventuellen Vortrieb besitzt. TÜRÖFFNER FÜR ALLE MEERE Die österreichischen Befähigungsausweise für das Meer waren schon immer eingeteilt in die Fahrtbereiche FB2 bis FB4. 2008 wurde auf Anregung des MSVÖ für den oben geschilderten Fall zusätzlich der Befähigungsausweis „Fahrtbereich 1“ eingeführt, definiert als „Watt- oder Tagesfahrt“. Er ist zwar beschränkt auf Schiffslängen bis 10 Meter und Fahrten bis 3 Seemeilen von der nächs ten Insel, dafür bietet er aber einige Vorteile: 1. Das österreichische „Interna tional Certificate FB1“ gilt weltweit. 2. Für Besitzer eines österreichischen Schiffsführerpatents für Binnengewässer und für Personen, welche dieses gerade erwerben, genügt eine Theorieprüfung ohne Praxisprüfung. Die Theorieprüfung besteht aus 30 Theoriefragen und einer Kartenarbeit mit 10 Fragen. 3. Der Befähigungsausweis FB1 kann natürlich auch ohne ein österreichisches Schiffsführerpatent für Binnengewässer erworben werden. Die Prüfung besteht dann aus Theorie- und Praxisprüfung. Die Praxisprüfung unterscheidet sich von der des Binnenpatents, kann aber auch auf einem Binnengewässer in Österreich absolviert werden. 4. Der Befähigungsausweis FB1 kann ab einem Alter von 16 Jahren erworben werden. In diesem Alter will man schon gerne ein wenig mit dem Beiboot fahren, das wird dadurch legal möglich. Eines ist für die Ausstellung des österreichischen „International Certificate FB1“ allerdings nicht vermeidbar: Man muss nachweisen, dass man 50 Seemeilen auf dem Meer absolviert und dabei auch eine Nachtansteuerung gemacht hat (Einlaufen 2 Stunden nach Sonnenuntergang). Boot trailern und mit dem FB1 ab ans Meer. 76 2/2022

Österreichische Weltklasse Im Alter von 16 Jahren holte sich Jetski-Rennfahrer Kevin Reiterer seinen ersten WM-Titel. Im Jänner wurde er nun zum dritten Mal Weltmeister und überholte damit sein Kindheitsidol Jeff Jacobs (SA). Text TAHSIN ÖZEN | Fotos KEV-RACING FOTOS: SHUTTERSTOCK Während der Ausbildung zur Prüfung zum FB1 muss man sich mit der Navigation, Fahrregeln und der Sicherheit auf Schiffen auseinandersetzen. Aber dafür hat man dann das Rüstzeug, um als Skipper mit Booten bis 10 Meter Länge fast die ganze kroatische Küste mit ihren Inseln (oder ein anderes beliebiges Revier weltweit) zu erkunden, sei es mit dem eigenen oder einem gecharterten Boot. Wer sich mit Segeln näher beschäftigen will, kann auch den Segelzusatz dazu machen. Das sind zusätzliche 10 Theo - rie fragen bei der Theorieprüfung und eine praktische Segelprüfung mit 6 Prüfungspunkten. Letztere kann auch auf öster reichischen Binnengewässern abgelegt werden. Sollte man dann noch Lust bekommen auf weitere Seefahrten mit größeren Booten, dann gibt es ja noch die österreichischen Befähigungsausweise für FB2 bis FB4. Mitte Jänner fand im thailändischen Pattaya das prestigeträchtigste Rennen der Jetskiwelt statt. Der Österreicher Kevin Reiterer (Europameister und Weltmeister 2021) reihte sich neben den besten Piloten der Welt auf der Startlinie in Thailand ein. Mit einem zweiten und einen ersten Platz übernahm Reiterer die Halbzeitführung, doch nach einem souveränen Sieg des Belgiers Quinten Bossche im dritten Lauf hieß es für den Bad Fischauer alles oder nichts im finalen Showdown. Bossche und Reiterer platzierten sich nebeneinander für den Start ins Finale. Die Spannung war zu spüren als die besten 16 der Welt auf die erste Boje zurasten. Quinten gewann den Start und Reiterer konnte sich erst nach Runde drei auf Platz zwei vorkämpfen. Nun hieß es alles geben für den zweifachen Champion. Völlig überraschend stürzte der führende Belgier in ein Wellental und verlor seinen Ski. Im letzten Moment konnte Reiterer dem schwimmenden Konkurrenten ausweichen, übernahm die Führung, fuhr zu einem fehlerfreien Sieg und sicherte sich den dritten WM-Titel. Nachdem bei der Siegerehrung die österreichische Bundeshymne erklang und die rotweiß-rote Landesflagge gehisst wurde, empfing er die Trophäe durch die königliche Garde. Reiterer: „Ich kann es noch nicht fassen. Diese Möglichkeit blieb mir lange verwehrt. Doch dieses Jahr konnte ich mein Bestes zeigen und mir den Titel sichern.“ Kevin Reiterer holte sich seinen ersten Titel im Jahr 2008 im Alter von 16 Jahren. Nun ist er ein dreifacher Champion und überholt damit den erfolgreichsten Fahrer der Geschichte und sein Kindheitsidol Jeff Jacobs (USA, 2-facher Sieger). Seine dritte WM-Trophäe wurde Kevin Reiterer von der thailändisch-königlichen Garde überreicht. Nach dem Sturz des Belgiers Quinten Bossche übernahm Kevin Reiterer die Führung – und siegte. 2/2022 77

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