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OCEAN7 2007-12

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In dieser Ausgabe von OCEAN7 finden Sie viele Tipps, die Segler wissen sollten. Von Regatta-Tricks bis hin zu den schönsten Winter-Revieren.

20 EinladEnd. Der Strand

20 EinladEnd. Der Strand von Sotavento, an der südlichen Ostküste von Fuerteventura gelegen, lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein. „frauchen schaut immer zu viel auf meine linie“ bordhund till 01 auch noch El Hierro an, das kenne ich nämlich auch noch nicht. Na ja, und dann geht es wieder einmal über den großen Teich, Herrchens Bruder Ernst wird uns wie beim letzten Mal begleiten. Das wird fein, einer mehr, der mir Leckerbissen zusteckt, Frauchen schaut immer viel zuviel auf meine schlanke Linie. Herrchen ist endlich zurück Ich bin ja sooo gluecklich, dass mein Herrchen wieder da ist und den Ecker- Cup gut überstanden hat. Mit Frauchen in Santa Cruz war es aber auch ganz gemütlich. Die Marina del Atlantico ist schon ziemlich voll geworden, aber ein Plätzchen findet man dort wohl immer. Die Wächter und Marineros waren bald meine Freunde, bei meinem „first run in the morning“ (ist nicht mehr ganz wörtlich zu nehmen), haben sie mich schon jedesmal mit „Buenos dias Till, que tal?“ begrüßt. Besonders lustig hatten wir es mit unseren Besuchern von zu Hause. Da sind wir viel mit dem Auto herumgefahren, ich liebe das nämlich, aber nur mit Klimaanlage. Außerdem hat mir Frauchens Freundin Christa einen riesigen Kauknochen aus Plüsch (deklariert als Seniorenspielzeug) mitgebracht. Santa Cruz war für einen längeren Aufenthalt für uns der ideale Platz, weil man direkt vor der schönen Stadt liegt. Auch der herrliche Teresitasstrand ist mit dem Linienbus leicht erreichbar (ca. 7 km) und ein wunderschönes öffentliches Bad, das der Architekt Cesar Manrique gestaltet hat, gibt es auch (von der Marina zu Fuß erreichbar). Dort gibt es riesige Salzwasserschwimmbecken mit Palmeninseln und einem heißen Whirlpool. Da darf ich aber nirgends hinein, überall steht „perros no“, ich glaube, die mögen mich nicht, richtig gemein, wo ich doch so gerne schwimme! Neben dem Bad ist gleich die neue Oper, die fast ein wenig an Sydneys Opernhaus erinnert. Na, und die Stadt selbst bietet auch viel Abwechslung, mein Frauchen geht nämlich gerne ins Kaffeehaus. Aber im Vertrauen gesagt, als ihre Freundin Christa da war, waren die beiden wohl

evier 21 mehr shoppen. Stellt Euch vor, was mir passiert ist: Da hat mich doch glatt ein Bobtail gebissen! Zuerst hat er freundlich gewedelt, da bin ich fröhlich hin, man mag doch schließlich auch soziale Kontakte. Da beißt er mich völlig grundlos (ich schwöre, ich war nicht frech!) in den Nacken. Nachdem ich ja kein Streithansel bin, bin ich einfach weggegangen, wehleidig bin ich auch nicht und gesehen hat man von dem Biss nichts. Doch nach ein paar Tagen ist es dort, wo der Fangzahn eingedrungen ist, eitrig geworden und ich habe eine große Beule bekommen. Kanaren sehr praktisch. Die großen Supermärkte liefern meist noch am selben Tag zum Schiff, zahlen kann man mit Kreditkarte. Ich glaube, sie befürchtet eine Hungersnot, was die alles eingekauft hat! Da sind wir ja auf Monate versorgt! Auch mit Hundefutter, da habe ich schon ein wachsames Auge darauf gehabt. Na ja, schadet ja nichts, in der Karibik ist sowieso alles teurer. Ich bin schon recht froh, dass mein Herrchen jetzt wieder da ist, und ich nicht mehr allein die Verantwortung für Frauchen und Schiff habe. Außerdem hat er mir viele Büffelhautstangerl 01 Wohltuend. Puerto de Mogan auf Gran Canaria bildet einen wohltuenden Kontrast zu den touristischen Nachbarorten. 02 Beherrschend. Der Volcán de la Corona auf Lanzarote. 02 AufBruchsstimmung. Der Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria wird von sehr vielen Europäern als Ausgangspunkt für eine Atlantiküberquerung gewählt. Die nette Dame in der Marina hat uns einen Tierarzt organisiert. Hector, so heißt der junge Veterinär, arbeitet in einer Tierklinik und hat mich an Bord verarztet. Das ist doch ein Service, findet Ihr nicht? Sogar zweimal ist er gekommen und ich habe eine Spritze bekommen und musste eine Menge Tabletten einnehmen, jetzt ist aber alles wieder gut und man merkt nichts mehr davon. In Santa Cruz hat Frauchen natürlich auch groß gebunkert. Das ist auf den mitgebracht, die ich trotz einiger fehlender Zähne noch sehr gerne beiße. Doch kaum war er da, ging die Aufregung schon wieder los. Er hat gleich sein Tauchzeug ausgepackt und ist zur Inspektion des Unterwasserschiffes abgetaucht. Na, da war ich fertig, als nur mehr die Luftblasen aufgestiegen sind! Ich glaube dann immer, er ertrinkt und möchte auch ins Wasser, um ihn zu retten. Ich hatte einen ordentlichen Adrenalinschub, bis er endlich wieder an Bord war. Frauchen meint in sol- chen Fällen meist mitleidlos, Adrenalin für Zootiere sei gesund. Wir haben in Santa Cruz auch drei österreichische Yachten getroffen, zwei davon wollen in die Karibik, eine nach Brasilien. Lustigerweise waren alle Crews aus der Steiermark, habe gar nicht gewusst, dass die Steirer in der Hochseeszene so stark vertreten sind! Wir sind dann in die neue Marina San Miguel im Süden von Teneriffa gesegelt, da hatten wir herrliche Passatbedingungen, so könnte es weiter gehen

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