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OCEAN7 2008-02

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Eine Magazin-Ausgabe mit vielen interessanten Informationen, aussagekräftigen Tests und spannenden Reportagen aus den schönsten Revieren der Welt. Dazu Kolumnen und Berichte von prominenten Seglern.

24 RichtfeueR an land.

24 RichtfeueR an land. Die Richtfeuer fügen sich „idyllisch“ in die Landschaft ein, sollten aber unbedingt beachtet werden. Historie Schwimmende Seezeichen Die ersten schwimmenden Seezeichen tauchten 1358 auf. Die ersten Tonnen waren wie ein Eichenfass mit Eisenringen gefertigt, später liefen sie an beiden Enden spitz zu und es entwickelten sich die heutigen Formen. Zuerst waren alle Tonnen schwarz. 1575 begann man auch weiße Tonnen auszulegen. 1887 wurde durch den Reichskanzler eine einheitliche Betonnung an den deutschen Küsten angeordnet: Rote Spierentonnen an der Backbordseite und schwarze, spitze Tonnen für Steuerbord. Seit 1982 gilt die Regelung der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation. Schwarz wurde durch Grün ersetzt, weil Schwarz im Wasser schwer auszumachen ist. Leuchttürme Als die ersten Seefahrer ins Ungewisse vorstießen, hatten sie schwach leuchtende Tranlampen an Bord. Es gab nur wenige Leuchttürme und auch die Dörfer an den Küsten waren nur dürftig beleuchtet. Hunderte von Schiffen zerschellten in der Dunkelheit an den Küsten. Die ersten Leuchttürme wurden mit Fackeln befeuert. Deutliche Sichtverbesserung brachte die Hohldochtlampe, die später durch Gasglühlichter, in weiterer Folge durch eine Fresnellinse verstärkt, ersetzt wurde.

evier 25 „Die dänischen Fahrwässer verlangen ein exaktes Umsetzen aller informationen, die uns die Seekarte vorgibt, da sich außerhalb des schmalen Fahrwassers sehr oft Flachstellen befinden.“ Umgeben von Untiefen ballern wir mit 7 kn den Tonnenstrich entlang. Bei Windstärke 6 und aufgewühlter See wirken die dänischen Seezeichen wie „Besenstiele“, die kaum auszunehmen sind. Das Fahrwasser hat eine Tiefe von zwei Metern und wir haben 1,65 Meter Tiefgang! Die Tropfen auf unserer Stirn sind kein Regen, sondern Angstschweiß. Die rot/grün Betonnung taucht, wenn überhaupt, alle ein bis zwei Seemeilen aus dem Nichts vor uns auf. Wir haben das zweite Reff im Groß, Böen mit sieben Beauforts auf der Nase und kämpfen mit unserer schlecht zu manövrierenden Feeling 32. Sie hat Pinnensteuerung und Doppelruderanlage. Der Pinnendruck ist gewaltig. Die steile Kabbelwelle der Ostsee, Millionen Stangen im Wasser und Ölzeug im August bereiten uns einen „erholsamen“ Törnbeginn. Entspannt segeln geht anders Es soll nicht besser werden. Der Guldborg Sund mit seiner schmalen Fahrgespickt. Solche Karten muss man studieren, sonst hat man verloren. Grondsund zwischen den dänischen Inseln Falster, Seeland und Mon. Hätten Sie es noch gewusst? 1. Was bedeutet ein Dreieck mit einem roten und grünen Kreis an zwei seiner Spitzen? 2. Wie wird der Hafen Vordingborg angesteuert, wenn man von „Skippergrund“ kommt? 3. Wie steuern wir die Passage „Skippergrund“ bis zur nördlichen Brücke der Insel Masnedo? 4. Suchen Sie sich in der Karte die Kennung des Leuchtfeuers auf der Insel Masnedo und erklären Sie diese Befeuerung. Die Antworten finden Sie weiter hinten. Tipps aus der Praxis Nicht alle Tonnen einer Fahrrinne sind nummeriert Hier stellen sich die Fragen: „Wo hört die Rinne auf? Wie ist meine momentane Position in der Rinne?“ In Dänemark werden die Tonnen nicht nummeriert. Dafür wird zur exakten Positionsbestimmung eine besonders markierte Tonne irgendwo dazwischen platziert, z.B. eine „black/yellow/black Tonne“. Sobald man die Tonne gesichtet hat, kann man sie auf der Karte abhaken und weiß, wo man ist. Ansteuerung Entdecken Sie in der Karte eine Ansteuerungstonne, können Sie den nachfolgenden Fahrwasserzeichen zu Ihrem Ziel folgen. Toppzeichen liefern Zusatzinformationen Sowohl die stilisierten Himmelsrichtungen der Kardinal Zeichen (allgemeine Gefahrenstelle), als auch Bälle, Besen, Zylinder und Kegel (Spitze nach oben/unten) liefern die benötigten Zusatzinformationen, um immer mit einer Handbreit Wasser unterm Kiel das Ziel zu erreichen. Warten vor Klappbrücken Alle Klappbrücken sind wie Schleusen mit Lichtzeichen ausgestattet, die zeigen, ob man zu warten hat, sich passierbereit verhalten soll oder die Passage frei ist. In der Warteposition ist es wichtig, immer genügend Fahrt im Schiff zu haben, um manövrierfähig zu bleiben. Langsam im Kreis fahren hat sich bewährt.

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