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OCEAN7 2010-01-02

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Das ist Segelspaß pur: Testbericht von einem kleinen, sportlichen Segelboot aus Slowenien.

18 1 Es gibt sie

18 1 Es gibt sie jedenfalls noch, die kaum frequentierten Segelreviere abseits der befahrenen Routen, verwaist von jeder Form des Tourismus, mit ihren einsamen, leeren Ankerbuchten. Wir haben jene Gebiete bereist, die – von der klassischen Passatroute kommend – quasi Ausgangspunkte für die endlosen, verlassenen Cruisinggebiete Melanesiens darstellen. Wenn man den teilweise kritisierten Ballungszentren des Yachtund Chartertourismus ausweichen möchte, kann man in den Gewässern von Vanuatu und Papua Neuguinea prüfen, wie weit man sich tatsächlich von den Annehmlichkeiten bestehender Infrastrukturen befreien und sich lediglich auf das eigene Boot und das Wesentlichste beschränken kann. In beiden melanesischen Staaten haben sich auf abgelegenen Eilanden Teile der Bevölkerung ein hohes Maß an traditioneller Lebensweise und Ursprünglichkeit erhalten. Landeskundliches Die Inseln von Vanuatu fügen sich wie ein Y in den westlichen Pazifik. Bis 1980 war der Staat als Neue Hebriden auf den Seebzw. Landkarten zu finden und wurde von Großbritannien und Frankreich als britisch-französisches Kondominium verwaltet. Regional unterschiedlich wird neben Englisch auch noch Französisch gesprochen, den Franzosen verdanken wir jedenfalls das Baguette, aber auch das enorm hohe Preisniveau, das sehr an Französisch Polynesien erinnert. Neuguinea, zweitgrößte Insel der Welt mit dem umfangreichsten unberührten Regenwaldgebiet außerhalb des Amazonas und beispielloser Sprachen- und Kulturenvielfalt einer teilweise sehr ursprünglichen Bevölkerung, ist politisch geteilt. West-Neuguinea (Irian Jaya) ist politischer Bestandteil von Indonesien, das östliche Papua Neuguinea – mit rund 600 weiteren kleineren bis großen Inseln – kann aufgrund der etwa 700 hier lebenden Volksstämme mit noch mehr Sprachen und Dialekten wohl kaum als politisch einheitlicher Staat bezeichnet werden. Yachtcharter Die Möglichkeiten hier ohne eigenes Boot zu cruisen sind eingeschränkt, denn Charterbasen gibt es keine, sieht man von Tagestouren von Port Vila aus ab. Für Vanuatu ist dieser Umstand bedauerlich und wäre durchaus denkbar, da es sich hier um ein sehr attraktives Revier mit etwas herausfordernden, aber absolut bewältigbaren seglerischen Anforderungen handelt. Für Papua Neuguinea ist aus unserer Sicht ein Charterbetrieb nicht vorstellbar und wird sich auch kaum in den nächsten Jahren entwickeln. Wer dennoch diese traumhafte Inselwelt mit dem Segelboot erleben möchte, sei auf unsere Anregungen aus dem Fiji-Artikel in der September-Ausgabe von OCEAN7 verwiesen.

Revier 19 Eine nicht zu unterschätzende Zahl von Langzeitseglern sucht via Internet oder Annoncen in Zeitschriften Mitsegler für kürzere oder längere Etappen. Unter www.handgegenkoje.de findet sich ein umfangreiches Angebot, nach Segelgebieten und Zeiträumen gegliedert. In jedem Fall sollte allerdings genauestens hinsichtlich der Bedingungen nachgefragt werden und vor Antritt des Törns ein entsprechendes Briefing stattfinden. „Hand gegen Koje“ kann bei SkipperIn und Crew sehr unterschiedliche Vorstellungen beinhalten. Speziell in den melanesischen Staaten sind die Segelstrecken teilweise lang, sowie Flugplätze dünn gesät, und wer will schon als letzte Alternative auf einer abgelegenen Insel Kokosnüsse raspeln und auf ein Versorgungsschiff warten? Nautische Tipps und Revierführung Wenden wir uns dem Segelspezifischen bzw. den nautischen und navigatorischen Gegebenheiten von Vanuatu und Papua Neuguinea zu. Vanuatu: Ausgehend von der Hauptinsel Efate liegt man in Port Vila sicher an den Moorings von Yachting World, das – für melanesische Verhältnisse – umfangreichen maritimen Service bietet. In Havannah Harbor, an der Nordwestküste von Efate, finden sich mehrere, durch zwei vorgelagerte Inseln gut geschützte Buchten – ein idealer Ausgangspunkt, um die nördlichen Inseln Epi, Ambrym, Pentecost, Maewo, Ambae, Espiritu Santo und Malakula zu erforschen. Nachdem Vanuatu in seiner gesamten Ausdehnung im Südost-Passatgürtel liegt, lässt sich streckenweise hartes Am Wind Segeln kaum vermeiden. 2 3 1 Auslegerkanu. Am Strand von Ureparapara, Vanuatu. 2 sleipnir2. Einziges Schiff vor Anker in Bagaman, Louisiaden, PNG. 3 Zwillings-wasserfall. Vanua Lava, Vanuatu. 4 Aktiver vulkan. Mount Yasur auf Tanna, Vanuatu. 4 Elektromotorboote – pure Lebensfreude ohne Kompromisse. Nie zuvor machte Motorboot fahren so viel Spaß und war zugleich so umweltfreundlich – auf vielen Seen auch ohne Motorbootlizenz. Das Elektromotorboot, über das Europa spricht. Das Boot, das eine neue Epoche im Motorbootsport eingeleitet hat. ELECTRIC POWER Boesch-Motorboote mit dem innovativen Elektroantrieb. Klassisches Design kombiniert mit modernster Technik machen die Schweizer Marke zeitlos und unverwechselbar. Besuchen Sie uns auf der Boot Tulln am Stand des Sailing Centers Möstl & Möstl! www.julika.at www.boesch-boats.ch

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