Aufrufe
vor 3 Monaten

prima! Magazin – Ausgabe April 2024

  • Text
  • Wirtschaft
  • Wwwprimamagazinat
  • Fotos
  • Burgenland
  • Foto
  • Menschen
  • Oberwart
  • April

BERICHT Urbanes

BERICHT Urbanes Gärtnern: Beete zur Miete Spätestens zu Lockdown-Zeiten wurden viele Menschen zu Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtnern. Nicht alle haben jedoch Zugriff auf die nötige Fläche, um Beete zu bepflanzen. Dieses Problem hatten auch Ting und Gerhard Schneller. Mehrere Monate lang waren sie auf der Suche nach einem passenden, zentralen Grundstück für ihr Vorhaben in Oberwart: Parzellen, die gemietet und bepflanzt werden können. Auch Mario Schuh aus Riedlingsdorf kam 2021 auf die Idee, einen Grund, 500 Meter von der Firma Sonnenerde entfernt, am Ortsbeginn zum Bewirtschaften kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Beide Initiatoren freuen sich nach wie vor über interessierte Gartenfreundinnen und Gartenfreunde für ihre Projekte. Chiara Pieler Fotos: Chiara Pieler Gerhard Schneller freut sich über neue Gartenfreund*innen für sein Projekt in Oberwart. Ein neuer Teil des großen Grundstücks wurde zuletzt aufgelockert und wird demnächst zum Bepflanzen aufbereitet. Schon bald wird in der Oberwarter Innenstadt wieder „gegartelt“. „endlichGarten“ Urbane Gartenkultur im Aufschwung Gerhard Schneller hat in Oberwart mit seinem Projekt „endlichGarten“ eine Initiative ins Leben gerufen, die Menschen in der Stadt zu einem eigenen Garten zum Bewirtschaften verhelfen soll. „Während des Corona-Lockdowns wurde mir klar, wie sehr ich einen eigenen Garten vermisse“, erinnert sich Schneller. Um diesem Bedürfnis entgegenzukommen, hat er ein 2.800 m² großes Grundstück von der Evangelischen Kirche gepachtet und in Parzellen aufgeteilt, die er an interessierte Stadtbewohner weiterverpachtet. „Mein Ziel ist es, den Oberwarterinnen und Oberwartern, die sich selbst versorgen und gärtnern möchten, eine einfache und rasche Möglichkeit zu bieten, ihren Küchengarten zu erreichen“, so Schneller. Die Pächter erhalten zum eigenen Garten-Grundstück Wasser aus einem Brunnen sowie die Grünschnittentsorgung. Zusätzlich 8 APRIL 2024 erhalten sie einen digitalen Ausweis, der ihnen Ermäßigungen in lokalen Gartenabteilungen gewährt. Das Projekt „endlich- Garten“ hat momentan drei Pächter mit viel Platz für weitere Interessierte. „Die Pacht kostet 1,29 Euro pro Quadratmeter und Monat, eine Investition, die sich durch das unbezahlbare Erlebnis, seinen eigenen Garten zu bewirtschaften, mehr als lohnt“, fügt Schneller hinzu. Wiederbelebung des alten Pflanzsteigs in Riedlingsdorf Mario Schuh hat zu Corona-Zeiten am Ortsbeginn von Riedlingsdorf den alten „Pflanzsteig“ wiederbelebt. Früher traf man sich hier zum gemeinsamen Bepflanzen oder Gießen der Beete. www.prima-magazin.at

BERICHT Fotos: Chiara Pieler Fotos: Mario Schuh Über den Brunnen beziehen die Pächter*innen das Wasser zum Gießen. Auf dem gepachteten Grundstück Schnellers befinden sich auch Bienenkästen. Auch in Riedlingsdorf wurde der alte Pflanzsteig wieder ins Leben gerufen. Dieses Kommunikationszentrum wollte Schuh wiedereröffnen. Heute können die Bewohnerinnen und Bewohner eine Parzelle, etwa 16 Quadratmeter groß, mieten. Wasser und Gießkannen werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch dieses Projekt ist, obwohl in diesem Fall kostenfrei, bei weitem nicht ausgelastet. „Zu Beginn wurde es sehr gut aufgenommen, mittlerweile leider nur mehr vereinzelt“, erzählt der Initiator. Beide Projekte haben also noch genügend Platz für interessierte Hobbygärtner*innen. 3) Vielfalt und saisonales Bewusstsein: Durch den Gemüseanbau kann mehr Wissen über saisonale Lebensmittel erlangt werden und viele Lebensmittel, die angebaut werden können, gibt es im Supermarkt meist gar nicht. 4) Gemeinschaft: Beim Teilen der überschüssigen Ernte mit Nachbarn, Familie und Freunden kann der Gemüsegarten ein Ort der Gemeinschaft werden und soziale Bindungen stärken. Vorteile des Anbaus von eigenem Obst und Gemüse Es gibt zahlreiche Vorteile eines eigenen Gemüsegartens. Hier sind einige der wichtigsten, die Gerhard Schneller zusammengetragen hat: 1) Frische und Gesundheit: Gemüse aus dem eigenen Garten enthält mehr Nährstoffe und ist frisch. Durch den Verzicht auf Pestizide kann der Gemüsegarten zu einer gesünderen Ernährung beitragen. 2) Kostenersparnis: Selbst angebautes Gemüse kann langfristig zu erheblichen Einsparungen führen. Als dreiköpfige Familie kann man bis zu 974 Euro sparen, wenn man vom Frühlingsanfang bis zum Herbstende Gemüse auf 60 m 2 Fläche anbaut. (Quelle: www.umweltdialog.de/de/verbraucher/lebensmittel/2021/Wie-viel-Geld-koennen-wir-sparen-wenn-wir-Gemuese-selbst-anbauen.php) Bei Interesse an eigenen Parzellen oder Fragen: Gerhard Schneller (office@endlichgarten.at oder 0664/4322694); Mario Schuh (0676/5982937) - Hartberger Radfest mit Radparade So., 7. April 13:30 Uhr, am Hauptplatz GEWINN- SPIEL mit Preisen im Gesamtwert von 2.000 Euro ● Mountainbike, gesponsert v.d. Fa. Bike Total ● Fahrradanhänger, gesp. v.d. Fa. Intersport Pilz ● Zwei VIP Tickets vom TSV Egger Glas Hartberg ● Einen Hotelgutschein des Tourismusverbandes Frühjahrsmarkt - Do gemma schau‘n! Von Pflanzen und Gartengeräten über energieeffiziente Lösungen bis hin zu Spiel und Spaß für die Kinder - hier finden Sie alles, was Sie für ein schönes Zuhause brauchen! Lagerhaus Unterwart Besuchen Sie uns! 19. & 20. April 2024 Hartberger Radfest Am Sonntag den 7. April 2024 findet um 13.30 Uhr in Hartberg wieder das beliebte Hartberger Radfest statt, wo sich Fahrradhändler, Radvereine, die Banana Crew, die Ananas Boys und viele begeisterte Radfahrer*innen treffen. Es gibt: Musik, Trial-Radvorführungen, Jump-Action, kostenlose Radchecks, Bewerbe, Testen von E-Bikes und ein Gewinnspiel mit Preisen im Gesamtwert von 2.000 Euro. Außerdem gibt es eine Radparade auf der neuen Radinfrastruktur entlang der B50. Alle sind eingeladen, mit dem Fahrrad zu kommen (bei der Parade gerne die eigene Musikbox mitnehmen!) Werbung APRIL 2024 9

prima! Magazin Sammlung