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2016-3 REISE und PREISE

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KOLUMBIEN Zwei besondere

KOLUMBIEN Zwei besondere Stadtrundgänge Auf den Spuren des berühmtesten kolumbianischen Schriftstellers wandeln kann man in CARTAGENA. Gabriel García Márquez kam 1948 in die Stadt – und verbrachte seine erste Nacht angeblich auf einer Parkbank am Plaza de Bolívar. Das Gebäude der Zeitung, für die Márquez arbeitete, sein ehemaliges Wohnhaus, die besagte Parkbank – all diese Orte sehen Sie bei einer hervorragenden Audioguide-Tour, die auch auf Abendlicher Jugendtreff an der Altstadtmauer Cartagenas Deutsch angeboten wird. Wer »Die Liebe in den Zeiten der Cholera« und »Von der Liebe und anderen Dämonen« kennt, wird viele Schauplätze wiedererkennen. Den Audioguide »La Cartagena de Gabo« von Tierra Magna können Sie sich ins Hotel oder ins Touristenbüro an der Plaza de la Aduana bringen lassen (€ 20, www.tierra magna.com). Für den Rundgang sollten Sie mindestens vier Stunden einplanen. BOGOTÁ gilt als eines der heißesten Pflaster in Sachen Street Art in Südamerika. Viele der Grafiteros, deren Kunstwerke Fassaden und Mauern zieren, sind inzwischen zu international bekannten Künstlern geworden, z. B. Rodez, Pez, Stinkfish, Gauche oder das Kollektiv Toxcomano. Auf einer Graffiti- Geführte Graffiti-Tour in Bogotás Viertel Candelaria Stadtführung im Viertel La Candelaria lernen Sie verschiedene Künstler kennen und machen sich mit politischen Themen der Sprayer vertraut. Die englischsprachige Gratis-Tour beginnt täglich um 10 Uhr und 14 Uhr am Parque de los Periodistas (2,5 Std., bogotagraffiti.com, Trinkgeld von € 6–9 üblich). Altstadtgasse in Bogotá. Die Stadt liegt in einem Talkessel auf 2.600 Metern Höhe (links). Straßenszene BOGOTÁ Kolonialbauten und Graffiti MIETWAGENTOUR Von Bogotá aus das Hochland erkunden Für Fahrten auf den Landstraßen im bergigen Hochland braucht es Zeit. Für die 1.600 km lange Rundtour sollten Sie 14 Tage einplanen – so haben Sie genug Zeit, die Sehenswürdigkeiten unterwegs zu genießen. Wer gegen 9 Uhr ins Bogotá losfährt, kann noch vor dem Mittagessen die Salzkathedrale in Zipaquira (50 km) besichtigen, die größte unterirdische Kathedrale der Welt. Auf der Fahrt nach Villa de Leyva lohnt ein Stopp am Bergsee Laguna de Guatavita, Herzstück der Eldorado- Legende. An der Puente de Boyaca erinnert ein Denkmal an die Schlacht im August 1819, als Simón Bolívar und seine Truppen gegen die Spanier siegten. Gut für zwei, drei Tage Aufenthalt ist das malerische Kolonialstädtchen Villa de Leyva. Am zentralen Plaza Major, einem Kopfsteinpflaster und kleine Lampen an den Fassaden der gedrungenen Häuser sorgen für eine heimelige Stimmung. Viele Türen stehen offen, in Läden und kleinen Bars verkauft man Chicha, das leichte Maisbier der Anden. Auf den Straßen ist viel Betrieb, La Candelaria, der älteste Teil Bogotás, ist ein beliebtes Ausgehviertel. Die meisten Nachtschwärmer tragen dicke Jacken, denn abends wird es in der Stadt, die auf 2.600 Metern Höhe liegt, schnell kühl. Die Highlights Bogotás lassen sich zu Fuß entdecken: das Viertel Candelaria und die Altstadt rund um den imposanten Plaza Bolívar mit Kathedrale und Präsidentenpalast. Vom Plaza Bolívar ist es nicht weit zum Goldmuseum (Eintritt € 0,90, So frei), das Sie keinesfalls verpassen sollten, und zum Polizeimuseum (frei), wo u. a. die Geschichte der Verhaftung Pablo Escobars dargestellt wird. Auch die Quinta Bolívar, ein beeindruckendes Kolonialhaus mit großer Gartenanlage, in der Simón Bolívar zeitweise lebte, lässt sich gut zu Fuß erreichen (€ 0,90, So frei). Wichtigste Einkaufsstraße der Stadt ist die Septima. Für die Altstadt, die wichtigsten Museen und einen Abstecher auf den Aussichtsberg Monserrate genügen drei Tage. Kost & Logis Ein liebevoll restauriertes Jugendstilgebäude mit schöner Dachterrasse ist das Boutiquehotel »Casa Deco« in Candelaria (Calle 12 C N° 2–36, 0057-1-2828640, www.hotelcasadeco.com, EZ/DZ ab € 61/73 ÜF). Authentisches kolumbianisches Essen serviert nicht weit davon das Restaurant »El Gato Gris« (Carrera 1a, No. 13-12, Dinner für 2 Pers. um € 25). Rumkommen Eine U-Bahn gibt es nicht, wichtigste Transportmittel sind Busse (Ticket ab € 0,50) und Taxis (je nach Entfernung € 1,20–7,50). der größten Plätze Südamerikas, steht die Iglesia de Nuestra Señora del Rosario. In der Calle 12 ver kaufen kleine Konditoreien duftendes Gebäck, daneben finden sich Souvenir- und Schmuckgeschäfte, Hotels und kleine Cafés. Zur Übernachtung empfiehlt sich die charmante »Posada de San Antonio« (Carrera 8 No 11-80, 0057-8-7320538, www.hotellaposadadesanantonio.com, EZ/DZ ab € 82/93). Nächstes Etappenziel ist das schmucke Kolo - nialdorf Barichara, tiefer gelegen und deutlich wärmer. An den mit großen Steinquadern bepflasterten Gassen ducken sich weiße Häuser, meist aus dem 18. Jh. Am Haupt - platz mit der Catedral de la Inmaculada Concepción treffen sich abends die Einheimischen. Kleine Kneipen bieten günstige Getränke und Snacks. Gut isst man im »Restaurante Las Cruces« im Innenhof einer 34 REISE & PREISE 3-2016

Papaya Tours leidenschaftlich reisen Ihr Spezialist für Kolumbien Kleingruppenreisen bis 15 Teilnehmer Maßgeschneiderte Reisen ab 1 Person Persönliche und umfassende Beratung in der Karibikmetropole Cartagena (Mitte). Blick vom Meer auf Kathedrale und Paläste im andalusischen Stil CARTAGENA Koloniales Kleinod an der Karibikküste Auf dem Plaza de los Coches, im Herzen der Altstadt, sind Straßenhändler mit kleinen Handwagen unterwegs und bieten Getränke feil, einige Meter weiter stehen bunt gekleidete dunkelhäutige Frauen, Palenqueras, und hoffen auf Trinkgeld für ein Foto, daneben warten Pferdekutscher auf Fahrgäste, mit denen sie über die Kopfsteinpflasterstraßen Cartagenas holpern können. Cartagena de Indias ist karibisch heiß – und gehört zu den Highlights einer Kolumbien-Rundreise. In der Altstadt, die fast komplett von einer begehbaren Mauer umgeben ist, scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Vom Plaza de la Aduana mit der Touristeninformation spaziert man zum Plaza de los Coches mit dem Uhrturm, einer Art Wahrzeichen der Stadt. Neben einem Altstadtbummel mit Besuch des Inquisitions- und des Goldmuseums empfiehlt sich ein Abstecher in das nahe gelegene Viertel Getsemaní, in dem sich eine Reihe von günstigen Hostels befinden. Von dort aus ist es zu Fuß nicht weit zum Castillo de San Felipe, das hoch über der Stadt auf dem Hügel San Lázaro thront (Eintritt € 5). Kost & Logis Am besten wohnt man in einem der Boutiquehotels im Zentrum. Modern-minimalistisch gehalten ist das »Delirio« (Calle de la Iglesia No. 35-27, 0057-5- 6602404, http://deliriohotel.com , EZ/DZ ab € 106). In einem stilvoll renovierten Stadthaus befindet sich das »Hotel Alfiz« (Calle Cochera del Gobernador 3, 0057-5-6600006, www.alfizhotel.com, EZ/DZ ab € 121). Auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisiert ist das Restaurant »Cande« im Centro Histórico (Calle Estanco del Tabaco 35–30, Fisch in Kokosmilch € 14). Anschließend geht’s ins »Café Havana«, in dem auch Hillary Clinton schon gefeiert hat (http://cafehavanacartagena.com). einfach einfache Mittelklasse gehobene Mittelklasse anspruchsvoll Natur & Kultur aktiv erleben Exkursionsteilnehmer auf einer Kaffee-Hacienda (links). Plausch unter Nachbarn in Barichara (rechts) Kunsthandwerksschule, wo Kochschüler auf - tischen, z. B. Carne Oreada, sonnengetrocknetes, mariniertes Fleisch für € 7,50 (Carrera 5, 4-26). Wer kulinarische Experimente liebt, kauft sich im Lebensmittelladen eine Tüte Hormigas Culonas, geröstete Riesenameisen (20 g € 3). Über - nachtungstipp ist die »Posada Sueños de Antonio« (Carrera 9 No. 4–25, 0057-7-7267793, www. suenosdeantonio.com. EZ/DZ ab € 41). Für die Weiterreise empfiehlt sich eine Strecke durch den Chicamocha Canyon in die attraktive Großstadt Bucaramanga. Von dort geht es nach Rio Clara, Honda, Pereira und Armenia – also ins Herz der kolumbianischen Kaffeezone. Dort übernachtet man stilvoll in der »Hacienda Bambusa« (km 9 vía El Caimo, Armenia, 0057-300- 7788897, www.haciendabambusa.com, EZ/DZ ab € 130/148 ÜF), einer Kaffeehacienda, die inzwischen auf Kakaoanbau umgestellt hat. Von dort aus geht es zurück nach Bogotá. ‘ REISE & PREISE 3-2016 35 Fotos: Rainer Heubeck, iStockphoto/ChandraDas/Apard Benedek Kolumbien – Kaffeearoma & Karibikfeeling Ursprünglichstes Südamerika entdecken mit mystischen Steinfiguren, kolonialen Städten, Andenhochland & karibischen Traumstränden. 21 Tage ab € 3.399,- Kolumbien – Zwischen Pazifik und Karibik Zauber Kolumbiens erleben mit Regenwald-Wanderungen, kolonialen Dörfchen, Mountainbike Touren durch die Anden, Kaffeezone & Karibikfeeling. 19 Tage ab € 3.349,- www.papayatours.de +49 (0) 221 35 55 770

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