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Rotary Magazin 04/2015

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Rotary Magazin 04/2015

46 ème Du 4 au 18

46 ème Du 4 au 18 juillet 2015 LE ROTARY-CLUB DE MARTIGNY organise chaque année depuis 1969 le camp international alpin Thomas- Kaiser dans sa cabane de Saleinaz, sise au val Ferret. Deux semaines inoubliables de haute montagne sous la conduite de guides suisses diplômés. Ambiance internationale (plusieurs nations représentées). Age d’admission: 15 à 19 ans. Seit 1969 organisiert der RC Martigny jährlich das «Internationale Thomas-Kaiser-Gebirgslager» in Saleinaz Val Ferret. Zwei unvergessliche Wochen in den Bergen, geführt von diplomierten, sprachkundigen Schweizer Bergführern. Demande de formulaire d’inscription Renseignements www.camp-thomas-kaiser.ch

VIE DES CLUBS – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – AVRIL 2015 RC ZÜRICH-CITY IM WAHL- KAMPF MIT OBAMA Er war ganz nah dran: Kampagnenstratege Julius van de Laar arbeitete im Wahlkampfteam von US-Präsident Barack Obama. Den Rotariern des RC Zürich City gab er einen spannenden Einblick in die Kampagnenführung im digitalen Zeitalter. der Ankerpunkte der ausgeklügelten Big- Data-Strategie. Dieses Register wurde mit vielen heute verfügbaren digitalen Daten (aus Facebook und anderen Social Media) angereichert, analysiert und strukturiert. Durch die gewonnenen Einsichten über die potenziellen Wähler konnten die Menschen nun konkret und persönlich angesprochen werden. Die «Haustür»-Methode war neben Social Media für den Wahlkampf entscheidend. Damit sie funktionierte, mussten van de Laar und sein Team aus «Big Data» «Small Data» machen, die Datenflut also intelligent einschränken. «BOTSCHAFTEN MOTIVIEREN ZUM HELFEN.» JULIUS VAN DE LAAR Dass Barack Obama 2012 zum zweiten ler-Karriere zunichte. 2004 hörte er eine Aber eigentlich spricht van de Laar lieber Mal zum Präsidenten der USA gewählt wurde, lag durchaus auch an Julius van de Laar. Der Deutsche arbeitete als einziger Nichtamerikaner im 750 Personen starken Rede des damaligen Senators Barack Obama und war begeistert. Diesen vielversprechenden Politiker wollte er unterstützen, und so mobilisierte er drei Jahre von «Smart Data», unabhängig von der Datenmenge. Und noch wichtiger als die Kampagnenstrategie sei die Message, die Botschaft. «Smart Data ist nur so gut wie 13 Wahlkampfteam von Ohio. Sein Fokus: die später als Freiwilliger im Studentenclub die Sache selbst», sagte der sympathische Nutzung von digitalen Daten – «Big Data» unzählige Kommilitonen, eine Wahlveran- Stratege, der sich den einen oder anderen – und Social Media für den Wahlkampf. staltung von Obama zu besuchen. Zwei kritischen Kommentar während seines voll besetzte Busse waren es. Das damals Vortrages nicht verkniff. erst dreiköpfige Wahlkampfteam um Obama wurde auf den engagierten Hünen aufmerksam und lud ihn zur Mithilfe AUCH FÜR ROTARY Darauf angesprochen, ob Rotary in der am Wahlkampf ein. Achtzehn Monate Kommunikation sozialer Themen von «Big später feierten die USA ihren ersten Data» profitieren könnte, sagte van de schwarzen Präsidenten. Und auch Julius Laar: «Selbstverständlich, denn Botschaf- van de Laars Karrierepläne wurden neu ten motivieren zum Helfen.» Übrigens war geschrieben: Er wurde Kampagnenstra- van de Laar in der Schweiz bereits in einem tege. 2009 war er im deutschen Bundes- anderen Bereich tätig. Der ehemalige Julius van de Laar, Kampagnenberater, war zu Gast im RC Zürich City. tagswahlkampf beratend tätig, 2012 engagierte er sich für Obama im Wahlkampfteam von Ohio. Basketballer hat einen grossen Schweizer Fussballclub beraten. Das Thema: Die Ausarbeitung einer Strategie für gute Fan- Obama gewann in Ohio deutlich und damit den wahlentscheidenden Schlüsselstaat – ein grosser Erfolg auch für die neuen digitalen Wahlkampfmethoden und VON BIG ZU SMALL DATA Obama hatte sich in diesem Wahlkampf für eine «Grassroots-Kampagne» ausge- kommunikation. Fast wie Wahlkampf?! Rot. Martina Anderberg, Rot. Irina Kisseloff damit für Julius van de Laar. sprochen. Die Wähler sollten «in den Vorgärten, direkt an der Haustüre» gewon- Eigentlich war van de Laar 2003 mit einem nen werden. Diese Strategie wurde mit Basketball-Stipendium in der Tasche in die rund einer Million freiwilliger Wahlkampf- USA gekommen und studierte zur «Absi- helfer landesweit umgesetzt. Die wich- cherung ««Politik- und Kommunikations- tigsten Zielpersonen waren die «Unschlüs- wissenschaften. Doch zwei Verletzungen sigen» und die «Wahlfaulen». Dass das machten seine Träume von der Basketbal- US-Wahlregister öffentlich ist, war einer

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