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Rotary Magazin 11/2021

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Rotary Magazin 11/2021

ROTARY SUISSE – ROTARY

ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – NOVEMBRE 2021 ROBIJ BRÜCKEN BAUEN ZWISCHEN FLÜCHT- LINGEN UND AUSBILDUNGSBETRIEBEN Beim Netzwerkanlass in der Scherrer Metec AG erfuhren die Gäste viel über die wichtige Arbeit des Vereins ROBIJ, der sich für die berufliche Integration von benachteiligten Jugendlichen starkmacht. Willkommenes Nebenprodukt des Abends waren 24 000 Franken für die Vereinskasse, gestiftet von der Scherrer Metec AG und dem RC Zürich-Sihltal. 40 Eid Mohammad flüchtete als 15-Jähriger über gefährliche Routen aus Afghanistan nach Europa. Er landete schliesslich in einem Schweizer Asylzentrum für minderjährige Geflüchtete. Sein Traumberuf war damals Polizist. Dieser Beruf ist ihm zurzeit in der Schweiz verwehrt. Dank der ROBIJ-Berufsmesse 2018 und einem Netzwerkanlass bei der Zürcher Scherrer Metec hatte Eid die Möglichkeit, verschiedene Berufsbilder kennenzulernen, um sich dann 2019 für den Beruf des Netzelektrikers bei Energie Freiamt in Muri zu entscheiden. ROBIJ hat nicht nur für Eid Perspektiven für eine private und berufliche Zukunft in der Schweiz erschlossen, sondern auch etlichen anderen Asylsuchenden aus verschiedenen Krisenregionen. «Es ist eine Win-win-Situation», wie Rot. Marianne Hopsch, Leiterin des Vereins ROBIJ, am Netzwerkanlass bei der Scherrer Metec erklärt. Denn während das Interesse von Schweizer Jugendlichen an handwerklichen Berufen eher verhalten ist, wecken gerade diese Berufe bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund grosses Interesse. Also übernimmt ROBIJ die Funktion als Brückenbauer bzw. als Vermittler zwischen Geflüchteten und kleinen- und mittelständischen Ausbildungsbetrieben. Flüchtlinge über eine handwerkliche Berufslehre in unsere Kultur zu integrieren verläuft natürlich nicht problemlos. Solche Prozesse verlangen von beiden Seiten beachtliche Toleranz, enorme Geduld und Empathie, um zum Erfolg zu werden. Wie alle Ausbildner bestätigen, ist dabei vor allem die Sprache die grösste Herausforderung. Um die kulturellen Unterschiede mit einem enorm breiten Spektrum anschaulich und leicht verständlich zu konkretisieren, produzierte der Verein ROBIJ acht kurze Lehrfilme mit Themen wie Pünktlichkeit, Respekt oder Outfit. Sie wurden «stumm» produziert, damit sie Flüchtlingen aller Sprachen eindrücklich und humorvoll einige Werte unserer Gesellschaft nahebringen. Die Scherrer Metec AG sowie Mitglieder des RC Zürich- Sihltal würdigen die Arbeit von ROBIJ mit einer grosszügigen Spende von 24 000 Franken Für Rot. Reto E. Fritz (RC Zürich Oberland), iPDG und Vorsitzender des Governorrats Schweiz/Liechtenstein, kommen von diesen Ideen und Veranstaltungen von ROBIJ wertvolle und konkrete Impulse für den Berufsdienst im Distrikt 2000: «Der Berufsdienst ist eigentlich das zentrale, ursprüngliche Element der rotarischen Bewegung! Und ROBIJ setzt diese rotarische Grundidee mit hervorragenden Ideen und mit einem enormen Engagement um!» Das 1896 gegründete Metallbauunternehmen Scherrer Metec wird von Lehrlinge der Scherrer Metec zeigen den anwesenden Rotariern ihr Können Rot. Beat Scherrer (RC Zürich-Sihltal) in der vierten Generation geführt. Heute beschäftigt das mittelständische Unternehmen durchschnittlich 80 Mitarbeitende und elf Lehrlinge in den Berufsgruppen Bauspengler, Dachdecker, Flachdachdecker und Zimmermann. Beat Scherrer engagierte sich von Beginn an für ROBIJ, führt regelmässig Anlässe durch und ermöglicht Flüchtlingen Schnupperlehren in den verschiedenen Berufen des Unternehmens. Aktuell beschäftigt Scherrer Metec zwei Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak. Beat Scherrer: «Diese Lehrlinge sind hoch motiviert und begabt. Dennoch fordern sie von den Ausbildnern ein beachtliches zusätzliches Engagement. Nicht zuletzt ist es die Sprache, die oft schwierige Situationen schafft und von beiden Seiten Geduld und Einfühlungsvermögen erfordert.» ROBIJ ist Unternehmern wie Rot. Beat Scherrer sehr dankbar, dass sie in ihren Betriebsräumen Berufserkundungstage möglich machen. Nur wenn junge Geflüchtete die Lehrberufe anschaulich vermittelt bekommen, können sie sich in der Schweizer Berufslandschaft orientieren. Mit einem Ziel vor Augen geht es dann auch besser mit dem Erlernen der neuen Sprache und der beruflichen Integration in der Schweiz. K Rot. Emilio Egger | A zvg ROBIJ

ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – NOVEMBRE 2021 INNER WHEEL ZUKUNFT GESTALTEN Menschen, die sich bei Inner Wheel engagieren, sollen sich wertgeschätzt, respektiert und willkommen fühlen. Wir können nur wachsen und unsere Ziele erreichen, wenn wir uns der ganzen Vielfalt öffnen und entdecken, welches Potenzial wir haben. Wir haben viel, worauf wir uns in der Zukunft freuen und ausrichten können. Gemeinsam werden wir viel erreichen. Unter dem Motto meines Governor-Jahres «Zukunft gestalten» möchte ich mit den Clubs einen Weg finden, der uns für die Zukunft stärkt. Inner Wheel ist mit seinen engagierten 43 Clubs eine lebendige Organisation, die zu Recht stolz auf ihre Leistungen sein kann. Aber welche Prioritäten wollen wir für die Zukunft setzen? Können wir unsere Wirkung stärken und unsere Reichweite ausbauen? Wie interessieren wir jüngere Generationen für eine Mitgliedschaft? Wir müssen uns mit dem gesellschaftlichen Wandel auseinandersetzen und neue Weg erkunden, um in die Zukunft aufzubrechen. Deshalb nutze ich meine Clubbesuche, um nach dem Handlungsbedarf zu suchen und Innovationsfelder zu entdecken. Als Diskussionsgrundlage dient eine «Identitätsblume». Im Mittelpunkt der Blüte befindet sich der Club. Die Blütenblätter werden mit Persönlichkeitsmerkmalen der einzelnen Clubs ausgefüllt. Daraus ergibt sich das Selbstverständnis Die «Identitätsblume» von Inner Wheel eines jeden Clubs mit seinen Identitätsmerkmalen. Ergänzend hierzu diskutieren wir die Frage, wie die Mitglieder ihr Handeln nach innen in Bezug auf das Clubleben und nach aussen in Bezug auf die Gesellschaft wahrnehmen. Spiegelt es unsere gemeinsamen Ziele wider in Bezug auf die Freundschaft, das soziale Engagement und die internationale Verständigung? Diese Recherche eröffnet uns Themen, die uns zeigen, wie wir unsere Zukunft gestalten können. Es sind unsere Ideen zum Aufbruch, Fokussieren und Konturieren, die uns dazu ermutigen, den innovativen Entwicklungsprozess zu wagen. Ich stelle die Frage nach dem Wohin, um durch diese Gemeinschaftsarbeit ein Etappenziel auf dem Weg in die Zukunft erreichen und einen Lösungsansatz darlegen zu können. Mit der Unterstützung aller Clubs wird dies gelingen. K Christine Winkler Unterberg und Anne Scerri | A Karl Rechsteiner FAÇONNER L’AVENIR Les personnes qui s’engagent pour l’Inner Wheel doivent se sentir valorisées, respectées et bien accueillies. Nous ne pouvons nous accroître et atteindre nos objectifs que si nous nous ouvrons à toute la diversité et découvrons le potentiel que nous avons. Nous avons beaucoup de raisons de nous réjouir de l’avenir et de nous y investir. Ensemble, nous réaliserons beaucoup de choses. J’ai placé mon année de Gouverneur sous la devise « Façonner l’avenir », je veux travailler avec les clubs pour trouver une voie qui nous renforcera pour le futur. Inner Wheel, avec ses 43 clubs engagés et motivés, est une organisation dynamique qui peut à juste titre être fière de ses réalisations. Mais quelles sont nos priorités pour l’avenir ? Pouvons-nous renforcer notre impact et augmenter notre portée ? Comment inciter les jeunes générations à adhérer ? Nous devons faire face à l’évolution de la société et explorer de nouvelles façons d’aborder l’avenir. C'est pourquoi je profite de mes visites dans les clubs pour discuter des mesures à prendre et découvrir des domaines d’innovation. C’est dans ce but qu‘une « fleur d’identité » a été distribuée à tous les clubs. Elle doit servir de base à la discussion. Le club se trouve au centre de la fleur et doit remplir les pétales avec les traits de sa personnalité. Il en résulte l’image de soi de chaque club avec ses caractéristiques identitaires. De plus, nous abordons la question de la perception que les membres ont de leurs actions en interne par rapport à la vie du club et en externe par rapport à la société. Reflète-t-elle nos objectifs communs en termes d’amitié, d’engagement social et de compréhension internationale ? Cette recherche ouvre des perspectives nouvelles qui nous montrent comment nous pouvons construire notre avenir. Nos idées constituent une base de départ et d’orientation nous encourageant à oser le développement du processus d‘innovation. Je pose la question « où aller » afin que, grâce à ce travail communautaire, nous puissions franchir une étape sur le chemin de l’avenir et présenter une approche de solution. Avec le soutien de tous les clubs, ce projet sera couronné de succès. 41

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