28 Schwerpunkt: Regelwerke H VVA Neues Hinweispapier zur Beurteilung der Befahrbarkeit von Walzasphaltdeckschichten Die stetig steigende Verkehrsbelastung führt zu immer schnellerem Verschleiß der Verkehrsflächenbefestigungen. Maßnahmen zur baulichen Erhaltung werden immer häufiger notwendig und führen verstärkt zu massiven Verkehrsbehinderungen. Da kommt es auf jede Stunde an, in der die Absperrung früher abgebaut und der Verkehr wieder freigegeben werden kann. Von Dipl.-Phys. Klaus Rönnebeck 4|2022
Schwerpunkt: Regelwerke 29 Der Arbeitskreis 7.4.2 der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) beschäftigte sich mit unterschiedlichen Prüfverfahren zur Beurteilung der Befahrbarkeit von Walzasphaltdeckschichten auf Basis einer wissenschaftlichen Arbeit an der Technischen Universität Braunschweig, eines abgeschlossenen Forschungsvorhabens der Ruhr-Universität Bochum und ergänzenden Erprobungen im Baufeld. Schnell wurde klar, dass weder die Zeitspanne nach dem Einbau noch der Temperaturverlauf während der Abkühlphase hinreichende Kriterien zur Befahrbarkeit sind. Berücksichtigt wurde bei der Auswertung auch der Einsatz von viskositätsverändernden Zusätzen, die sowohl Verarbeitungseigenschaften des Asphaltmischgutes als auch den Zeitpunkt der Befahrbarkeit beeinflussen. Im Ergebnis bildete sich dabei das in den „Hinweisen zur Verkehrsfreigabe von Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphalt“ (H VVA) beschriebene Verfahren he raus, in dessen Mittelpunkt das Modifizierte Leichte Fallgewichtgerät (Mod. LFG) steht, da dieses der Zielsetzung und den Gegebenheiten auf den Baustellen am besten geeignet ist. Zorn-Asphalttester zur Verkehrsfreigabe Eine ältere Version des Asphalttesters im Einsatz auf einer Nachtbaustelle. (Quelle: DAV/hin) 4|2022
Laden...
Laden...
Laden...