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Taxi Times Berlin - April 2018

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ANTRIEB Der e-NV 200 ist

ANTRIEB Der e-NV 200 ist der erste elektrische Kleintransporter von Nissan. Das erste offiziell umgerüstete Intax Tesla Taxi Model S. Der Toyota Mirai, ein Wasserstoff-Wagen mit Brennstoffzelle und Vollausstattung. Der BYD e6 hat sich in China als Taxi und Behördenfahrzeug bewährt. Der üppig ausgestattete Kia Soul EV feierte in München Taxipremiere. Prototyp ABT e-DSG auf Basis eines VW T6 mit Taxipaket. DIE ELEKTRO-ZUKUNFT HAT BEGONNEN Der von der Politik so gerne gesehene Umstieg auf E-Taxis ist keine Zukunftsmusik mehr. Die Auswahl an möglichen Modellen steigt, ebenso die Reichweiten der Batterien. Während eines von Taxi Times veranstalteten „Münchner E-Taxitags“ konnten sich die Besucher glücklich schätzen, denn so eine Vielfalt elektrisch angetriebener Fahrzeuge, die mit Taxipaket verfügbar sind, hat es in der Form noch nicht gegeben. Jedes Fahrzeug überzeugte mit speziellen Lösungen. Eine besondere Stellung nahm der Toyota Mirai ein, der als einziger mit einer Brennstoffzelle ausgestattet war und auf eigener Achse angereist war. Fast schon ein Klassiker unter den E-Taxis ist der Nissan e-NV200, der nach einer Modellüberarbeitung mit einer Reichweite nach dem WLTP-Testzyklus von 200 Kilometern und sieben vollwertigen Sitzplätzen aufwartet. Vom weltweiten Marktführer bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen kommt der BYD e6, der in Deutschland von der Firma Fenecon vertrieben wird. Neben den ‚alten‘ Bekannten konnten in München aber auch Premieren präsentiert werden. Der Kia Soul EV mit einem flammneuen Taxipaket Intax übernimmt die Betreuung des Taxibereichs für Tesla. kam frisch aus den Hallen des Umrüsters Intax in Oldenburg. Damit stellt Kia ein kompaktes E-Taxi vor, welches dank Schnelllademöglichkeit vielfältige Einsatzmöglichkeiten finden wird. Ein weiteres Highlight stellte sicherlich das geräumigste Fahrzeug dar. Der vom Allgäuer Spezialisten ABT eMobility auf Basis eines VW T6 entwickelte ‚e-DSG‘-Prototyp zeigte, wie ein elektrisch angetriebener VW T6 in der Taxiversion aussehen könnte. ABT hatte bereits in der Vergangenheit rund 40 VW Caddys und VW T5 elektrifiziert, die bereits mehr als eine Million Kilometer unter anderem im Auftrag der Deutschen Post zurückgelegt haben. Nahezu ein perfektes Timing legte der erste offizielle Tesla-Taxiumbau an den Tag. Nachdem mehr als zwei Jahre keine Zulassung eines Tesla Model S als Taxi möglich war, wurde fast zeitgleich mit dem Münchner E-Taxitag bekanntgegeben, dass sich der Spezialbetrieb INTAX exklusiv der Taxiumrüstung des Model S annimmt. Neben der Umrüstung übernimmt Intax zusätzlich die komplette Betreuung des gesamten Taxibereichs für Tesla. Das erste verfügbare Fahrzeug konnte beim E-Taxitag bereits in Augenschein genommen werden. Um die Zeit bis zum eigenen Tesla-Taxi möglichst kurz zu halten, bietet Intax auch die Umrüstung von gebrauchten Fahrzeugen an. Davon profitierte erst kürzlich ein Taxiunternehmer aus Brandenburg. Er konnte seinen Tesla, den er sich bereits 2016 zugelegt hatte, beim Eichamt Berlin / Brandenburg nun endlich eichen lassen. Aufgrund der bis zur Intax-Umrüstung fehlenden Herstellerfreigabe hatte er seit 2016 keine Konformitätsfreigabe erhalten. sg FOTOS: stock.adobe.com, Gudrun Hartmann; Taxi Times 26 APRIL/ 2018 TAXI

BUCHTIPP BUNKER FÜR ZUHAUSE Ingo Juchler 1968 in Berlin – Schauplätze der Revolte be.bra verlag 14,00 € GRAFIK: Stanislav Statsenko / Taxi Times Vom Berlin Story Bunker war hier schon wiederholt die Rede. Was da los ist, kann man jetzt bequem zu Hause nachlesen. Man muss nicht mehr unbedingt selbst hin. Der schmale Band „Berlin Story Bunker“ von Wieland Giebel fasst in wenig Text und vielen Bildern „Hitler – Wie konnte es geschehen?“ und „Berlin Story Museum“, die beiden Ausstellungen, die es dort zu sehen gibt, und die Geschichte des Bunkers selbst zusammen. Die Hitler-Dokumentation zeichnet das Leben des Diktators nach von seiner Geburt in Braunau bis zu seinem jämmerlichen Ende im Berliner Führerbunker und dem Verbleib seiner sterblichen Überreste. Dabei wird mit einigen Legenden aufgeräumt, die sich bis heute hartnäckig halten. Das Berlin Story Museum befasst sich mit der Geschichte Berlins in einzelnen Episoden aus verschiedenen Epochen. Beide Ausstellungen enthalten teils lebensgroße Bilder, Schautafeln und Gegenstände aus der jeweiligen Zeit, zusammengestellt zu lebensnahen Szenen, darunter ein Nachbau von Hitlers „Wohnzimmer“ im Führerbunker. Beide Ausstellungen sind sehr umfangreich. Durch jede der beiden kann man sich in rund zwei Stunden von einem Audio- Gide führen lassen (in vielen Sprachen). Das ganze Material plus der Geschichte des Bunkers passt natürlich nicht zwischen die zwei Buchdeckel eines schmalen Bändchens. Wer wirklich alles wissen will, muss also hingehen und das Buch als Ausstellungskatalog nutzen – entweder vor dem Besuch als Einstimmung, oder hinterher als Gedächtnisstütze wh TAXI APRIL / 2018 27

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