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Taxi Times Berlin - Oktober 2016

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NEWS NEWSTICKER DER

NEWS NEWSTICKER DER EINE-MILLION- KILOMETER-MANN Am 30.09.2016 lud das Mercedes Airport- Center Schönefeld die Berliner und die brandenburgischen Taxiunternehmer zum Frühstück ein. Unter den Gästen war auch der Berliner Kollege Christoph-Dominik Galica. Christoph-Dominik ist ein besonderer Unternehmer, denn der Alleinfahrer hat mit seinem E-Klasse-Kombi 1.039.699 Kilometer innerhalb von 16 Jahren zurückgelegt. Am 7.7.2015 ist er auf den Hof vom Mercedes AirportCenter mit 999 999 Kilometern gefahren, weil bei dem Tacho mehr als eine sechsstellige Zahl nicht angezeigt wird. Peter Hecht von Mercedes hat ihm einen nagelneuen Tacho geschenkt und gratis ausgetauscht. „Ich pflege mein Taxi nicht nur, sondern gehe damit auch sorgfältig um. Von Ampel zu Ampel zu rasen bringt nichts“, sagt Christoph-Dominik, und er fügt hinzu: „Warum soll ich etwas wegschmeißen, nur weil es alt ist?“ Inzwischen fährt er einen neuen Kombi und hat 36.000 km auf dem Tacho – die nächste Million kann kommen. EIN MINIBUS ALS TAXI-SHUTTLE Im „Single-Modus“ wäre dieses Modell auch ein interessantes Taxi – oder dessen Konkurrent. Die Berliner Fachmesse Innotrans im September 2016 scheint auf den ersten Blick keine Berührungspunkte mit dem Taxi zu haben, ist es doch eine Ausstellung für Bahn- und Verkehrstechnik. Doch da vor allem letzteres aufgrund unzähliger elektromobiler Lösungen im Wandel ist, entstehen hier neue Ideen, die durchaus auch für den Taxibereich interessant sein können. So wie beispielsweise das Verkehrssystem „le cristal“ des Unternehmens Lohr Industrie S.A. mit Sitz in Hangenbieten bei Straßburg, einem rein elektrisch betriebenen kleinen Bus, der auf der Fläche eines PKW vier Sitzplätze und bis zu 20 Stehplätze für Fahrgäste im städtischen Nahverkehr bietet und variabel nach verschieden Modulen einsetzbar ist. Der Berührungspunkt für das Taxigewerbe ist dabei der so genannte Single-Modus. Damit soll das Fahrzeug nach Art des Car-Sharings für normale Führerscheininhaber per App an einer Station buchbar sein. Dann können bis zu fünf Personen (inkl. Fahrer) damit bis zu 70km/h schnell fahren. Le cristal soll 2017 als Verkehrsmittel in Straßburg erprobt werden. wh Die Mercedes-Mitarbeiter Eşref Aras (rechts) und Göksel Sanatcı und der Millionen-Fahrer Christoph-Dominik Galica (mitte). ANZEIGE DIE INNENREINIGUNG FÜR IHREN MOTOR. Made in Germany Läuft Ihr Taxi unruhig oder springt es schlecht an? Mehrverbrauch oder Leistungsverlust? Mit Motor Vital Produkten vitalisieren wir Ihr Taxifahrzeug wieder! Info unter: www.motorvital.de MOTORVITAL NORDDEUTSCHER TAXI­ TAG ERSTMALS IN BERLIN Der seit 2009 immer in ungeraden Kalenderjahren veranstaltete „Norddeutsche Taxitag“ findet 2017 erstmals in Berlin statt. Als Veranstalter fungieren die Innung des Berliner Taxigewerbes e. V., Taxi Berlin und taxi.eu sowie Taxi Deutschland Berlin e. V. Als Termin wurde der 21. und 22. September 2017 festgelegt, als Veranstaltungsort die „alte Pumpe“ in der Lützowstraße ausgewählt. Der 5. Norddeutsche Taxiund Mietwagentag ist für Unternehmer ausgerichtet. Taxihersteller und Dienstleister werden ihre Produkte präsentieren. Dazu organisiert und moderiert der Taxi Times-Verlag Fachvorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen gewerbepolitischen Themen. Eines davon wird sicherlich die elektronische Aufzeichnungspflicht der Taxameterdaten sein, die zu diesem Zeitpunkt dann schon neun Monate gültig sein wird. Da darf man auf die ersten Erfahrungsberichte auf Seiten der Unternehmer und der Finanzbehörden gespannt sein. Ein weiteres Thema wird die von allen Parteien vor der Berlin-Wahl versprochene Unterstützung beim Aufbau einer Inklusionsflotte sein. Es lohnt sich also, den Termin 21. und 22. September schon mal im Kalender zu blocken. Unternehmen aus der Industrie, die als Aussteller teilnehmen wollen, können sich bei der Innung des Berliner Taxigewerbes unter info@taxiinnung.org melden. jh FOTO: Hayrettin Şimşek / Taxi Times; Lohr 16 OKTOBER / 2016 TAXI

KLIMA WAS MACHT DAS WELTKLIMA MIT DEM TAXIGEWERBE? Der Einfluss der Taxis auf das Weltklima dürfte gering sein, obwohl sie viele Kilometer zurücklegen. Die Anstrengungen zur Rettung des Weltklimas hingegen werden die Taxis und ihre Nutzung verändern. Kürzlich sprach ein hochdekorierter Professor – ehemaliger Präsident einer Max-Planck-Gesellschaft, ehemaliger Direktor der Weltklimakonferenz und diverser Enquetekommissionen – zum Thema „Klimawandel – Herausforderung und Aufgabe der Städte“. Demnach leben 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. 80 Prozent der Emissionen gehen von Städten aus. Das Weltschicksal hängt von Städten ab. Vor 20 000 Jahren lag der Platz, wo heute Berlin ist, unter dem skandinavischen Eisschild. Vor 10 000 Jahren war dort wieder dichter Laubwald. Bewirkt hat dies ein Temperaturanstieg von nur 5° C im globalen Mittel. Der Temperaturanstieg durch vom Menschen verursachte Emissionen seit der Industrialisierung geht unvergleichlich schneller. Die politischen Anstrengungen, den Temperaturanstieg zu mindern, können gar nicht groß genug sein. Alternative Technologien zur Energiegewinnung und -nutzung ohne Emissionen sind längst noch nicht ausgereizt und werden bislang auch nicht im notwendigen Umfang genutzt. Die Beschlusslage ist eindeutig. Der Ausstieg aus der Braunkohle und der Kernenergie ist im Gange. Der Ausstieg aus allen fossilen Energien bis 2050 wird jetzt angegangen. Erste Diskussionsbeiträge, bis 2030 alle Verbrennungsmotoren zu verbieten, sind bereits zu vernehmen. Bezogen auf unser Gewerbe wären das noch zwei bis drei Taxigenerationen. Die Bemühungen um das Weltklima werden das Leben in den Städten verändern. Das Taxigewerbe muss seine Rolle darin neu definieren. Das Weltklima wird Taxis nicht abschaffen, aber es wird andere Taxis notwendig machen. wh taxiwin_2016_10.qxp_Anzeige 09-2016 06.10.16 15:03 Seite 1 WEIT ÜBER DEN TELLERRAND Hin und wieder höre ich mir Vorträge von hochkompetenten Fachleuten an, die über Themen sprechen, die auf den ersten Blick rein gar nichts mit dem Taxigewerbe zu tun haben. So habe ich an einem Abend bei Knorr-Bremse erfahren, wie viel Geld große Firmen ausgeben, um ihr Produkt mit einer bestimmten Farbe zu verbinden. Persil ist grün. Nivea ist blau. Das weiß jedes Kind. Wie dumm ist es da, wenn Taxiunternehmer an manchen Orten ohne Not die Verbindung vom Taxi mit Hellelfenbein aufgeben. Oder bei einem Tischgespräch in einer Reproduktionsklinik, wo es fernab vom Taxigewerbe um künstliche Befruchtung geht: Eine Medizinerin ließ die Bemerkung fallen, dass man als niedergelassener Arzt eine Kassenpraxis gar nicht mehr legal führen könne. Welche Parallele drängt sich da auf? Der Professor, über dessen Vortrag ich im obigen Beitrag berichte, heißt übrigens Hartmut Graßl. Er sprach frei aus dem Stegreif, für jedermann verständlich und recht unterhaltsam. Seine vorbereitete Powerpoint-Präsentation konnte er nicht zeigen. Der Beamer war kaputt. Wenn Herr Graßl irgendwo auftritt – unbedingt hingehen! Zuletzt war er am Theater in Hamburg und München tätig in einem Stück mit dem Titel „Welt-Klimakonferenz“. Taxis kamen bei ihm, ehrlich gesagt, gar nicht vor. Aber man kann überall etwas lernen. wh Rentax-ua_09-2016.qxp_Layout 1 28.09.16 11:02 Seite 1 FOTO: Fotolia / ylivdesign Deutschlands günstigster Anbieter mit 25 Jahren Erfahrung • Speicherung nach INSIKA ® Standard nur 6 €* • Speicherung auch mit Keysystem möglich Elektronisches Fahrtenbuch taxiwin GbR · Thrasoltstr. 3 · 10585 Berlin *zuzügl. USt., je Monat und Taxi Tel.: 030 41999689 · Email: info@taxiwin.de · www.taxidaten.de Ihr Sachverständiger in der Region Berlin! Saatwinkler Damm 65 13627 Berlin Tel. 030 60 50 11 65 www.cartopberlin.de www.expertgutachten.de TAXI OKTOBER / 2016 17

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