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Taxi Times München April 2017

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Ausgabe 02-17

ISARFUNK ISARFUNK

ISARFUNK ISARFUNK Wichtiger Bestandteil des „E-Plan München“: Der Nissan Leaf II brachte wichtige Erkenntnisse über Elektroautos im Taxibetrieb. QUALITY CHECK ERSTMALS AUCH FÜR FLEXFLOTTE DER STAAT BEHINDERT DIE WAHL VON ELEKTROALTERNATIVEN IsarFunk betreibt die umweltfreundlichste Flotte Münchens. Mit Elektrotaxis ließe sich das noch steigern. Nur spielt da die Eichverordnung nicht mit. Die Stadt München und der Freistaat haben vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof die Auflage bekommen, noch in diesem Jahr ein Konzept für Fahrverbote vorzubereiten. Innerhalb des Mittleren Rings müssen sich die Autofahrer vermutlich auf ein Fahrverbot von Dieselfahrzeugen mit Euro-5-Norm und darunter einstellen. Die vorwiegend neuen Taxis von IsarFunk sind davon kaum betroffen. IsarFunk würde zudem gern rein elektrisch fahren, kann aber nicht. „Taxi ist Teil des ÖPNV – und wir als innovative Taxizentrale suchen immer wieder den Weg zur umweltfreundlichen Alternative“, erklärt Christian Hess, Geschäftsführer von IsarFunk. „So haben wir im Sommer 2011 das erste Elektrotaxi Deutschlands eingeführt und mit einem zweiten Elektrotaxi seit Oktober 2013 am ‚E-Plan München‘ der Stadt München im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität der Bundesregierung teilgenommen. Wir arbeiten mit dem ADAC Mit dem ersten Elektrotaxi Deutschlands hat IsarFunk bereits 2011 ein Zeichen gesetzt: Der Mitsubishi i-MiEV war das erste serienmäßig verfügbare Elektroauto. zusammen und haben mit circa 200 Eco- Taxis die umweltfreundlichste Taxiflotte Münchens.“ Im Mittelpunkt des Projektes „E-Plan München“ steht die stadtgerechte Planung und Umsetzung der erforderlichen Ladeinfrastruktur für eine Förderung der Elektromobilität in städtischen Ballungsräumen. Dabei werden in drei Demonstrationsprojekten Nutzerverhalten sowie technische und stadtplanerische Rahmenbedingungen untersucht und ein Planungsprozess für die Ladeinfrastruktur entwickelt. Die Erfahrungen beim „E-Plan München“ haben wissenschaftlich untermauert, was praktische Erfahrungen mit dem ersten Elektrotaxi bereits gezeigt haben. Die Reichweite der am Markt befindlichen Elektrofahrzeuge reicht für den Taxibetrieb nicht aus. Die mittlere tägliche Wegstrecke, die ein Münchner Taxi zurücklegt, wurde in der Studie mit rund 187 Kilometern pro Arbeitsschicht ermittelt. Der Vergleich mit konventionell angetriebenen Taxis hat gezeigt, dass darüber hinaus an 44 Prozent der Nutzungstage mehr als 187 Kilometer zurückgelegt werden. Unter widrigen äußeren Bedingungen, wie Kälte, extremer Hitze oder Dauerregen, hatte der verwendete Nissan Leaf II nur eine Reichweite von ca. 100 Kilometern, und selbst bei guten Witterungsverhältnissen, also bei milden Temperaturen und weitgehender Trockenheit, wurde nur eine Reichweite von ca. 150 Kilometern erzielt. Die Reichweite des Elektrotaxis war daher für eine normale Arbeitsschicht nicht ausreichend. VOR DEM ELEKTROTAXI KOMMT DIE EICHVERORDNUNG Das bislang einzige Fahrzeug, das kein Reichweitenproblem hat, ist das Tesla Model S. Dies entspricht jedoch einer Mercedes S-Klasse, deren Einsatz wirtschaftlich problematisch ist. Zudem ist neuerdings die Zulassung neuer batterieelektrischer Fahrzeuge als Taxi aus juristischen Gründen in den meisten Fällen ausgeschlossen. Grund ist eine Eichverordnung, die Manipulationen am Taxameter verhindern soll. Taxiunternehmer Köhl vom Taxi Center Ostbahnhof wollte seine zwei bestellten Fahrzeuge des kommenden Tesla Model 3 ab 2018 in Betrieb nehmen und fürchtet nun, sie nicht einsetzen zu können. Denn auch Tesla hat nicht das erforderliche Taxipaket der Eichverordnung an Bord. „Inzwischen wird zwar zurückgerudert“, so Hess, „das Bundeswirtschaftsministerium arbeitet an einer zweiten Verordnung, sodass auch Dienstleister die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften in der Mess- und Eichverordnung übernehmen dürfen. Insgesamt haben wir den Eindruck, dass der Gesetzgeber nur reaktiv vorgeht und nicht strategisch – die Politik laboriert leider nur an den Symptomen herum.“ tb FOTOS: Tom Buntrock FOTOS: IsarFunk Mit dem Quality Check will die Münchner Taxizentrale ihr Qualitätsversprechen gegenüber den Kunden einlösen. IsarFunk-Geschäftsführer Christian Hess sieht den Quality Check 2017 als ein positives Signal für das Münchner Taxigewerbe: „Vor einem Jahr haben die an IsarFunk angeschlossenen Taxiunternehmer mit dem Zustand ihrer Fahrzeuge ein klares Bekenntnis zu mehr Qualität abgelegt. Wir sind sicher, dass die Flotte auch dieses Jahr wieder mit topgepflegten Fahrzeugen glänzen wird.“ Am 3. Mai werden auf dem Prüfgelände des ADAC Südbayern in der Ridlerstraße 35 alle Fahrzeuge der Flotte auf Herz und Nieren geprüft. Denn die anspruchsvollen Kunden von IsarFunk erwarten bei jeder Bestellung ein einwandfreies und gepflegtes Taxi. Dazu gehören rostfreie Fahrzeuge ohne Unfall-, Lack- oder Folienschäden, mit einem sauber geklebten IsarFunk-Streifen, Tarifaufkleber und einem gut sichtbaren Halter für die Fahrerausweise. „Gerade die Fahrerausweise sind ein Detail, das unseren Kunden sehr positiv ausfällt“, sagt Christian Hess. „In anderen Ländern ist das längst Pflicht, in Deutschland ist das noch eine Zusatzleistung. Unserer Erfahrung nach fühlen sich die Fahrgäste einfach wohler, wenn sie wissen, mit wem sie fahren.“ Jürgen Dinter sieht den Quality Check jedes Jahr als eine große Herausforderung, betont aber die positiven Effekte. „Unsere Kunden haben sich inzwischen an den hohen IsarFunk-Standard gewöhnt. Erstmals werden wir in diesem Jahr auch die Kolleginnen und Kollegen aus der Flexflotte beim Quality Check begrüßen dürfen.“ Für die Taxis der zweiten Flotte gelten im Wesentlichen die gleichen Standards wie für die Stammflotte. V Seit C 1948 Versicherungsbüro CRASSELT GmbH M I T U N S K O M M E N S I E E N T S P A N N T E R D U R C H D I E M A I K R A W A L L E ! Versicherungsbüro Crasselt GmbH Machtlfinger Str. 26 81379 München Telefon: 089 74 28 72 10 Telefax: 089 74 28 72 20 E-Mail: mail@vb-crasselt.de Internet: www.vb-crasselt.de Ein gutes Gefühl inklusive. Einem erfolgreichen Quality Check 2017 steht nichts mehr im Wege. Kleiner Aufwand, große Wirkung: durch Türwerbung bis zu 65 % mehr Appbestellungen. „Bisher reagieren unsere Kunden durchwegs positiv, wenn wir vor allem in der High Time ihre Aufträge mit Fahrzeugen der zweiten Flotte bedienen. Damit das funktioniert, müssen aber auch hier Qualität und Leistung stimmen.“ Besonders freut sich IsarFunk-Marketingleiter und -Kundenbetreuer Jürgen Dinter über das große Interesse von Firmen, die mit dem Taxigewerbe fest verbunden sind, wie etwa Autohersteller. „Wie immer versuchen wir den Quality Check so reibungslos wie möglich zu gestalten. Dank unserer Partner wird für das leibliche Wohl mit Speisen und Getränken gesorgt. Es ist uns auch wieder gelungen, eine kleine Taximesse zu organisieren. Wer will, kann sich auch dieses Jahr wieder bei verschiedenen Ausstellern über Neuigkeiten informieren.“ Der besondere Dank der Zentrale gilt natürlich dem ADAC Südbayern, der Isar­ Funk für einen Tag sein Prüfzentrum zur Verfügung stellt. „Wir haben dadurch den professionellen Rahmen, den wir für einen effizienten Quality Check brauchen“, sagt Christian Hess. „So können wir unseren Qualitätsvorsprung wieder für ein weiteres Jahr sichern.“ Eine besonders gute Nachricht gibt es noch über den Erfolg der Türwerbung: „Viele IsarFunk-Taxis fahren auch jetzt noch mit der taxi.eu-Werbung auf den Taxis, obwohl die Aktion offiziell bereits abgelaufen ist. Das freut uns natürlich sehr. Dieser Einsatz hat die Bestellzahlen über App bereits um 65 % nach oben schießen lassen. Jeder weitere Tag mit der Türwerbung ist ein zusätzlicher Erfolg für uns alle!“ tb 16 APRIL / 2017 TAXI TAXI APRIL / 2017 17

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