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Gschichten aus dem Passauer Land 2024

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iebe Leserinnen und Leser, viele von Ihnen kennen ja schon unser Magazin „G´schichten aus dem Passauer Land“. Wir nehmen Sie wieder mit zu interessanten Geschichten über Menschen, Orte und Besonderheiten. Und weil das Passauer Land so vielfältig ist, spannt sich auch der Bogen wieder weit über Kunst und Kultur bis hin zu Kulinarik und besonderen Berufen. Aus vielen Zuschriften zu den bisherigen Ausgaben weiß ich, dass es unserem Magazin gelingt, die Atmosphäre unserer Region einzufangen und weiterzugeben. Das ist mir ein besonderes Anliegen. Denn es ist das Lebensgefühl, das sich aus ganz unterschiedlichen Regionen vom Rottal bis hin zum Bayerischen Wald ergibt, das unser Passauer Land so auszeichnet. Es ist das Lebensgefühl der Dreiländerregion, die schon immer mehr europäisch als in Landesgrenzen dachte und handelte. Und es ist das Lebensgefühl von Menschen, für die Brauchtum und Tradition ganz selbstverständlich zum Alltag gehören. Diesen „Spirit“ spüren Sie in den G´schichten aus dem Passauer Land. Oder Sie kommen einfach bei uns vorbei. Glauben Sie mir: Über uns zu lesen, ist schon eine Freude. Mit uns zu feiern und unsere Gastlichkeit zu erleben, das ist die Steigerung! Vielleicht sehen wir uns bald, ich freue mich. Ihr Raimund Kneidinger Landrat des Landkreises Passau

ÜBER STOCK UND STEIN

ÜBER STOCK UND STEIN Ist Rad fahren ein Mannschaftssport oder ist man Einzelkämpfer? Grundsätzlich ist jeder von uns alleine unterwegs. Gerade beim Sprint geht Windschatten fahren nicht. Mein Team ist aber sehr familiär. Wir trainieren miteinander. Beim Rennen fährt jeder für sich, aber vor und nach dem Rennen ist man eine Mannschaft. ohne Schutzanzüge oder Protektoren. Mein gefährlichster Sturz bisher war nicht bei einem Rennen, sondern im Training letztes Jahr in Paris. Da habe ich mir den Arm gebrochen. Diese Gefahr darf man im Kopf nicht mitnehmen. Im letzten Weltcup bin ich gestürzt. Wird das mental aufgearbeitet? allen Varianten. Käsespätzle sind eine Art Glücksbringer. Ich esse grundsätzlich gerne. Gibt es andere Sportarten, die dich interessieren? Lange Zeit habe ich Volleyball gespielt. Dieses Mannschaftsspiel hat mir viel gebracht für meine sportliche Karriere. Schule und Sport – ließ sich das immer vereinbaren? Für den Sport braucht man einen gewissen Ehrgeiz. Somit hat man den auch für die Schule. Ich studiere Wirtschaftsingenieurswesen. Bin zufrieden mit meinen Entscheidungen zu den einzelnen Schulen und Abschlüssen. Hast du schon mal eine gefährliche Situation beim Rennen meistern müssen? Stürze gehören dazu, sind unsere Begleiter. Wir fahren schwierige Strecken, auch downhill, also sehr schnell, aber Ja natürlich. Das ist wichtig. Man darf keine Blockaden aufbauen und schon gar nicht in ein Rennen mitnehmen. Wie entspannst du dich nach deinen Rennen? Schlaf ist super wichtig für die Energie. Auch Physio ist ein wichtiger Begleiter im Rennsport zur Pflege der Muskeln. Zeit mit Freunden und Freundinnen zu verbringen, macht den Kopf frei. Da wird dann nicht über Rennen gesprochen. Apropos Energie: Welches Lieblingsgericht hast du? Mein Lieblingsgericht sind Spätzle in 70 Karate habe ich ebenfalls über Jahre hinweg gemacht. Meine Eltern haben mich sportlich immer sehr unterstützt, ich durfte alles ausprobieren. Bleibt neben den vielen Rennen und den damit verbundenen Reisen noch freie Zeit für dich selber? Es geht tatsächlich viel Zeit mit Reisen und dem Vorbereiten auf Rennen verloren. Auch die mentale Arbeit ist wichtig, besonders im Sprint. Es ist eine kurze und schnelle Sportart. Da muss der Kopf frei sein. Ich treffe mich dann zuhause gerne mit Freunden. Das ist dann positiver „Freizeitstress“. Essen gehen, Kino, shoppen gehen – das alles entspannt.

ÜBER STOCK UND STEIN Du hattest als Kind ein Vorbild. Wer spornt dich jetzt an? Ein Kollege in meinem Team ist ein großes Vorbild für mich. Er ist ganz ruhig und entspannt vor den Rennen und wurde 2021 Weltmeister. Fahrtechnisch ist er gerade überragend gut. Es macht Spaß, manchmal mit ihm zu trainieren. Gibt es im Landkreis Passau eine besonders gute Mountainbike- Strecke? Zuhause fahre ich eher mit dem Rennrad in Bad Griesbach, nicht mit dem Mountainbike. Auch im Neuburger Wald war ich sehr oft unterwegs. Der 6er-Weg in Bad Griesbach ist auch super. Der Pumptrack in Pocking ist ganz neu und sehr groß. Das macht viel Spaß, dort zu fahren. Kinder sind da sehr gut aufgehoben, ebenso die Rollstuhlfahrer:innen. Verrätst du uns deinen Lieblingsplatz im Landkreis Passau? Unser Garten zuhause in Bad Griesbach ist mein Lieblingsplatz. Wir wohnen an einem der höchsten Hügel in der Stadt und von dort haben wir einen wunderbaren Blick über den Landkreis Passau bis nach Österreich. Natürlich habe ich Ziele, die ich noch nicht erreicht habe. Beim Radsport wird man mit Trikots geehrt. Ich habe gerade das deutsche Meisterschaftstrikot. Natürlich strebe ich das Weltmeisterschaftstrikot mit den Regenbogenstreifen an. Das möchte ich mir erfahren. Auch der Weltcup Gesamtsieg ist ein Ziel. Ich war schon zweimal Zweite und einmal Dritte. Der Papa ist dein Manager, die Mama dein Fan? Ja auch sie unterstützt mich und fiebert mit. Manchmal fährt sie auch zu Rennen mit. Ich glaube, der größte Fan ist meine Schwester. Die ganze Familie unterstützt mich. Im Jahr 2024 ist wahrscheinlich die Weltmeisterschaft in Deutschland, am 13. Juli in Aalen. Vor heimischem Publikum zu fahren ist sehr cool. Mit ihrer stetig wachsenden Erfolgsliste und ihrer Entschlossenheit verspricht Marion Fromberger, eine der aufregendsten Persönlichkeiten im deutschen Mountainbikesport zu bleiben. Wir können es kaum erwarten zu sehen, was die Zukunft für sie bereithält. Wie fühlst du dich, nachdem du in so jungen Jahren schon so viel erreicht hast? Es macht mich stolz, wenn ich – so wie am Wochenende in Aalen – die „Königin der Herzen“ genannt werde. Viele Kinder schreiben mir oder schicken mir Bilder und Zeichnungen, die sie für mich gemalt haben. Beim Rennen ist oft ein Fan-Bus mit dabei. Viele rufen mir zu bei den Rennen. Da fühle ich mich geehrt. Das spornt dann noch mehr an. Ich will Botschafterin für meinen Sport sein, da will und brauche ich keine Starallüren. 71

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