Lifestyle. Business. Allgäu. Alpenraum.
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wd PORTRAIT Warum ist gerade Golf als Sportart so prädestiniert, um Business-Coachings durchzuführen? Golf eignet sich aus dem Grund so hervorragend, weil es in seiner ganzen Spielpraxis dem Business so sehr ähnelt. In beiden Fällen geht es darum, zu planen, zu entscheiden, auszuführen und am Ende die Konsequenzen zu akzeptieren und aus ihnen neue Schlüsse zu ziehen. Diese Analogie macht es einfach, Muster zu entlarven. Bei anderen Sportarten ist das nicht so ohne weiteres möglich. Nehmen wir Volleyball zum Vergleich. Da denke ich nicht lange darüber nach, wie ich abspringe, aushole oder schmettere. Mein Körper reagiert vielmehr automatisiert in bestimmten Spielsituationen. Beim Golf ist das anders. Hier agiere ich ganz bewusst in einem Zeitlimit und schon auf dem Weg zum Ball gehe ich im Kopf die nächsten Schritte durch; ganz genau so, wie ich es im Job auch tun würde. Demnach ist planvolles Vorgehen in jedem Fall besser als automatisiertes Agieren? Ein guter Plan ist immer das A und O. Auch die Intuition spielt eine große Rolle. Ein guter Golfer hat beispielsweise eine ganz klare Pre-Shot-Routine. Er hat seinen Schwung schon tausende Male geübt und sein Körper weiß intuitiv, wie der Schlag funktioniert. Trotzdem muss er jedesmal genau planen, äußere Einflüsse neu berechnen und am Ende sich selbst vertrauen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Im Moment des Schwungs muss man ganz im Hier und Jetzt sein, loslassen und Vertrauen haben. Nur so kann unser Körper optimal ausführen, was der Kopf geplant hat. Der kleinste Zweifel, das geringste Zucken genügen, um Fehler zu machen. Es ist der klare mit meinem Gefühl abgestimmte Plan, der mir Sicherheit verleiht – auf dem Golfplatz genauso wie im Job oder Privatleben. Und das alles kann ich meinen Klienten beim Golfspielen noch mal aus einer anderen Perspektive vermitteln als im Seminarraum. Außerdem macht ein Coaching im Grünen mehr Freude als drinnen. Das kommt noch hinzu. Meiner Meinung nach ist es immer hilfreich, wenn man ein theoretisches Thema auf einen anderen Bereich adaptieren kann, der nicht nur den Geist, sondern auch den Körper fordert. Durch die spielerische Komponente fällt es uns wesentlich leichter, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und neu Erlerntes besser zu verinnerlichen. Unser Körper ist ein wunderbares Spiegelbild unserer Gedanken und Emotionen; nicht nur für mich als Außenstehende und Beobachterin, sondern auch für die Teilnehmer selbst. Und das gibt Ihnen Rückschlüsse auf die Performance Ihres Klienten im Job? Sogar sehr genaue. Sobald ich mit meinen Klienten auf dem Grün stehe, lese ich unglaublich viel in deren Verhaltensweise. Ich erkenne beispielsweise, ob jemand klar in seinen Entscheidungen ist. Ich beobachte aber nicht nur, sondern frage auch gezielt nach. Beispielsweise, was demjenigen durch den Kopf geht, welchen inneren Dialog er gerade führt oder wo er die Ursache dafür sieht, das Plan und Ergebnis nicht übereinstimmen. Über diese Fragen dringe ich mehr und mehr zum Kern des Menschen durch. Ich trainiere keine Technik, sondern es geht mir lediglich um Persönlichkeitsmuster oder erlernte Glaubenssätze, die durch das Golfspiel erst an die Oberfläche treten. >>> 64

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