Jānis Baltiņš RENNES DZIMTAS UN ĪPAŠUMU VĒSTURE ...

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82 72 ЦГИАP, ф. 899, оп. 1, д. 645, с. 221, 224. 73 Ockel G. F. Standrede bey dem sarge des Hochwohlgebohrnen und Hochzuehrenden Fryherrn, Herrn Carl Philipp von Rönne, Erbherrn der Puhrischen, Bershofschen und mehrer Güter am 16 May 1778 gehalten. – Riga, [o. J.]. 74 Vitrāžas atrodas Rundāles pils muzejā. Viena no tām ar baronu fon Rennes un fon Klopmaņu alianses ģerboņiem gleznota vēlāk, pēc 1874. gada. 75 Pūres pagasts. – Tukums: Tukuma muzejs, 1997. 76 LVVA, 1100. f., 10. apr., 4. l., 41. lp. 77 Fircks E., Frhr. von. Neue kurländische Güter–Chroniken .. – S. 324–333. 78 Jahrbuch für Genealogie .. 1914. – Mitau, 1930. – S. 116. 79 Lancmanis I. Garozas muiža. – Rundāle: Rundāles pils muzejs, 2001. – 9. lpp. 80 LVVA, 640. f., 1. apr., 715. l., 3. lp. 81 Turpat, 1100. f., 10. apr., 8. l., 68. lp. 82 Turpat, 2661. f., 1. apr., 7. l., 1. lp. 83 Turpat, 1679. f., 85. apr., 29. l., 6. lp. 84 Turpat, 554. f., 3. apr., 1533. l., 53. lp. Jānis Baltiņš Jānis Baltiņš Zur Geschichte der Familie von roenne und ihrer Güter in Kurland und litauen (16.–20. Jahrhundert) Am 10. Januar 1439 ernannte der Erzbischof von Riga, Henning von Scharffenberg, den Ritter Johann Roenne zum Hauptmann von Ronneburg und belehnte ihn mit dem Gut Teuren im Gebiet Serben. 1469 kaufte Antonius Roenne ein Stück Land in der Nähe des Dorfes Roennenburg von Daniel Bresecke. In Kurland war Klaus von Roenne 1419–1425 Pfandbesitzer von Kurmahlen bei Goldingen; 1441 wurde er von dem Komtur zu Goldingen mit einem Stück Land belehnt. Obwohl die Verwandtschaft der genannten drei Personen nicht genau festzustellen ist, gelten sie als die Stammväter des Geschlechts von Roenne im Baltikum. Die Tatsache, dass die erwähnten Güterurkunden später in den Briefladen der Barone von Roenne aufbewahrt wurden, dürfte als ein Beleg für die Verwandtschaft der genannten Personen angesehen werden. 1904 hat der Direktor des Kurländischen Landesarchivs, Oskar Stavenhagen, darauf hingewiesen, dass bis zum 18. Jahrhundert zwar die Nachfolge des Erbbesitzes der Familie von Roenne, nicht aber die Filiation, festzustellen ist. Es sei hier bemerkt, dass die ersten Vertreter der Familie von Roenne in Livland und Kurland bereits im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt worden sind, jedoch ist nichts über ihre Nachkommenschaft bekannt. Der Ge- schichtsschreiber Luneberg Mushard aus dem 18. Jahrhundert ist der Meinung, dass die Abstammung der Knappen Runnes am Unterlauf der Weser – an den Wesermarschen – zu suchen ist. Die Ritter Runnes, die dort im 13. Jahrhundert
Rennes dzimtas un îpaðumu vçsture Kurzemç un Lietuvâ lebten, wurden zu Stammvätern der Bremer Adelsfamilie von Roenne; diese hat 1677 ihre Verwandtschaft mit dem livländischen Zweig der Familie bestätigt. Aufgrund dieser Auskunft wurde die Familie von Roenne in die Livländische Ritterbank als eine zu Schwedenzeiten eingewanderte Familie aufgenommen. Der livländischen Familie von Roenne wurde dasselbe Wappen, welches die Familie von Roenne in Deutschland führte, verliehen. Die Verwandtschaft der kurländischen Barone von Roenne mit den Nachkommen des Bremer Richters von Roenne und die Einheit der von ihnen bewohnten Gebiete offenbart sich auch in der Heraldik der Familie von Roenne. Es gibt zwei verschiedene Wappen der Familie von Roenne, die sich unabhängig von einander entwickelt haben. Das deutsche Wappen – oder das Stammwappen – ist etwa 1450 entstanden. Diederich von Roenne erhielt in diesem Jahr von dem Bremer Erzbischof Gerhardt die erbliche Amtswürde des Richters in der Gemeinde Osten; er wurde auch mit dem Dorf Altendorf belehnt. Bald danach entstand das die Familie von Roenne kennzeichnende Wappen. Der Schild symbolisiert den Besitz der Familie – Altendorf, durch welches der Roenne-Bach, ein Zufluss der Oste, fließt, im Kleinod ist die Linde zu sehen, welche in der germanischen Mythologie als ein Symbol des Gerichts und auch des Wohlstandes gilt. In der Mitte des 17. Jahrhunderts konnten die Roennes in Livland auf eine mehrere Jahrzehnte lange Geschichte zurückblicken. Sie waren bereits ausgewandert, bevor ihrer Familie das Stammwappen verliehen wurde; sie führten jedoch als Vasallen feudaler Senioren oder als Träger verschiedener Ämter unterschiedliche Zeichen in ihren Wappen, die ihre Herren, ihre Ämter oder Orte, wo diese ausgeübt wurden, kennzeichneten. So sind die im Schildfuß des Wappens der Familie von Roenne vorhandenen Flüsse – gewellte Balken – auf das Osten- Gebiet zurückzuführen, aus welchem die Familie stammt. In dieser Gegend war das genannte Symbol recht beliebt und wurde auf verschiedene Weise von dem dortigen Adel für ihre Wappen benutzt. Der polnische heraldische Adler im ersten Feld des Schildes des Wappens der Barone steht für den Lehnsherren der Familie von Roenne in Kurland im 17. Jahrhundert. Zugleich verdeutlicht er, dass dieses Feld erst nach 1585 entstanden ist, als das frühere kurländische Bistum direkt dem polnischen König unterworfen wurde. Die heraldische Lilie im zweiten Feld ist auf das Wappen des Erzbischofs von Scharffenberg, welcher als erster die Familie von Roenne im Baltikum mit Ländereien belehnt hat, zurückzuführen. Für die Wappen der Familie von Roenne in der Zeit zwischen 1439 und 1585 gibt es keine urkundlichen oder heraldischen Belege, es ist aber zu vermuten, dass sich das Wappen der Barone von Roenne aus zwei Siegeln aus dem Jahr 1402 entwickelt hat; diese sind in einer Chronik der Familie von Roenne (im Internet) dargestellt. Nach der Verleihung des Titels eines Barons an die Familie von Roenne wurde nur die Helmzier des Wappens geändert. Dies ist an den Siegelabdrücken zur Bekräftigung der Unterschriften eines Herren Baron von Roenne und eines Herren 83
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