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Akademische Dienste – Bericht 2021

Jahresbericht

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Rektorat<br />

<strong>Akademische</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>–</strong><br />

Studienadministration<br />

Jahresbericht <strong>2021</strong>


Vorwort Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

Inhalt<br />

Vorwort<br />

Vorwort 2<br />

Aufgaben des Bereichs<br />

Studienadministration 3<br />

Neue Mitarbeiter:innen <strong>2021</strong> 4<br />

Zahlen und Fakten 5<br />

Kehrseite <strong>–</strong> Zwischen den Zahlen 10<br />

<strong>2021</strong> <strong>–</strong> Surfing in the ETH …<br />

Fast 25'000 Studierende, mehr als<br />

9'000 Bewerbungen auf allen Stufen,<br />

zusätzlich unzählige Einzelfallabklärungen<br />

und Nebengeschäfte - auch<br />

in „Standardjahren“ wären wir 28<br />

Mitarbeiter:innen der Studienadministration<br />

der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />

der ETH Zürich mehr als gut ausgelastet<br />

gewesen. Das vergangene<br />

Jahr war jedoch einmal mehr nicht „Standard“.<br />

Spätestens <strong>2021</strong> haben wir alle gelernt zu surfen, und zwar in<br />

den unterschiedlichsten Gewässern: Neben den Corona-Wellen<br />

galt es die Bewerbungs- und E-Mail-Flut und schliesslich<br />

die Bugwellen der angestauten Projekte zu bewältigen. Und<br />

dabei ist die ETH Zürich natürlich kein Binnengewässer <strong>–</strong> ein<br />

Steinwurf an der australischen Küste hat durchaus auch Auswirkungen<br />

auf unsere internen Strukturen. Themen, die uns<br />

<strong>2021</strong> besonders beschäftigten, waren Prognosen zum weiteren<br />

Wachstum der Studierendenzahlen, die massiv gestiegene Zahl<br />

von Bewerbungen ohne schweizerische Vorbildungsausweise<br />

bzw. Bachelor-Abschlüsse, die immer stärker variierenden<br />

Formen digitaler Nachweise von (Hoch)Schul-Dokumenten, die<br />

wachsende Anzahl von Einzelfallabklärungen, die stete Anpassung<br />

der Kommunikationsinhalte an die sich verändernde pandemische<br />

Situation, der Wechsel zwischen Homeoffice und dem<br />

vom Baulärm geplagten Hauptgebäude und schliesslich: die<br />

Entwicklung der Verwaltungsabläufe in den Zeiten von Corona<br />

und die Vorbereitung der Zeit danach, die wir als „neue Normalität“<br />

herbeisehnten. Vielleicht hat uns allen auch eine gewisse<br />

Wasserscheu geholfen, nicht von den Brettern zu fallen, obwohl<br />

es oftmals herausfordernd war, die Balance zu halten.<br />

Deutlich zeigte sich im vergangenen Jahr die hohe Vernetzung<br />

aller internen Prozesse und die Stabilität der kollegialen Beziehungen:<br />

Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />

den departementalen Studienadministrationen war uns eine<br />

wertvolle Ressource, um gemeinsam auch einmal Neues auszuprobieren<br />

und gleichzeitig stabil auf dem Brett zu bleiben.<br />

Vorliegender <strong>Bericht</strong> richtet sich an Interessierte der Hochschulverwaltung<br />

innerhalb wie auch ausserhalb der ETH Zürich,<br />

die einen Einblick in die Tätigkeiten eines der Kernbereiche<br />

einer internationalen Hochschule erhalten möchten. Ziel ist es,<br />

einmal pro Jahr ein zukünftig digital erscheinendes Periodikum<br />

zu publizieren. Wir üben noch, deshalb: Rückmeldungen, Anregungen<br />

und Kritik sind sehr willkommen.<br />

Dr. Andrea Schrott<br />

Leiterin Studienadministration ETH Zürich (AkD)<br />

Hinweis zu den hier im <strong>Bericht</strong> verwendeten Zahlen:<br />

Anders als in den offiziellen Publikationen der ETH<br />

Zürich geht es hier in erster Linie nicht um die Output-Grössen,<br />

sondern um den Input, welcher von den<br />

Mitarbeiter:innen der Studienadministration bewältigt<br />

wurde. Dies bedeutet, dass z. B. bei den Zahlen zu den<br />

Bewerbungen alle eingehenden Bewerbungen gezählt<br />

wurden, auch diejenigen, die im Verlauf des Verfahrens<br />

abgebrochen oder zurückgezogen wurden. Das<br />

kann zu Abweichungen von den Zahlen führen, welche<br />

im ETH-Jahresbericht oder auf den zentralen Webseiten<br />

der ETH publiziert werden.


Aufgaben des Bereichs Studienadministration Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

3<br />

Aufgaben des Bereichs Studienadministration<br />

Zentrale Aufgaben<br />

Die Teams der Studienadministration begleiten die Studierenden<br />

der Stufen Bachelor, Master und der Didaktischen Ausbildung<br />

sowie Hörer:innen und Fachstudierende administrativ und<br />

beratend auf dem Weg durch das Studium <strong>–</strong> von der Bewerbung<br />

und Anmeldung bis hin zum Austritt aus der ETH.<br />

In den verschiedenen Phasen eines Studiums an der ETH Zürich<br />

übernimmt die Studienadministration Schlüsselaufgaben 1<br />

v. a. bei folgenden Stationen des „Student Life Cycle“:<br />

(1) Bewerbung um Zulassung zur ETH Zürich<br />

(2) Zulassungsprozess<br />

(3) Immatrikulation neueintretender Studierender und Wiedereintritte<br />

(4) Freigabe des neuen Semesters und Semester-Einschreibung<br />

(8) Austritt aus der ETH (ohne Erfolg)<br />

(9) Studienabschluss<br />

(10) Bewerbung und Übertritt in die nächste Studienstufe<br />

Zulassungsstelle<br />

Leitung<br />

Studienadministration<br />

Rechtsfälle<br />

Assistenz<br />

Kanzlei<br />

Organigramm<br />

1<br />

Bewerbung<br />

2<br />

Zulassung<br />

3<br />

10<br />

kulation<br />

4<br />

Bewerbung und Übertritt<br />

Student<br />

Life Cycle<br />

7<br />

einschreibung<br />

Repetition<br />

5<br />

Belegung<br />

Lerneinheiten<br />

6<br />

9<br />

Immatri-<br />

Semester-<br />

Leistungskontrollen<br />

Studienabschluss<br />

1<br />

Nicht abgebildet sind alle Dienstleistungen, die nicht zum standardisierten Studienablauf gehören, sowie alle Dienstleistungen für Studieninteressierte,<br />

Alumni der ETH Zürich und weitere Anspruchsgruppen.<br />

8<br />

Austritt<br />

Der Bereich Studienadministration innerhalb<br />

der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> (AkD) ist in drei<br />

Teams organisiert:<br />

• Die Kanzlei verfügte im Jahr <strong>2021</strong> über 7.6<br />

FTEs. Zusätzlich werden die neun Mitarbeiter:innen<br />

der Kanzlei von einer Lernenden<br />

unterstützt.<br />

• Die Zulassungsstelle bewältigt ihre Aufgaben<br />

mit insgesamt mittlerweile 14 Mitarbeiter:innen,<br />

wobei im Laufe des Jahres <strong>2021</strong><br />

der Personalbestand von 10.5 FTEs (Stand<br />

31.12.2020) auf 11.3 FTEs aufgestockt werden<br />

konnte.<br />

• Das Team Leitung Studienadministration<br />

bearbeitet mit vier Mitarbeiter:innen und 3<br />

FTEs Gesuche um Sondermassnahmen und<br />

Rechtsfälle.<br />

Die Teams der Studienadministration arbeiten eng mit den departementalen<br />

Studienadministrationen (Studiensekretariate<br />

und Studienkoordinator:innen) zusammen, welche die direkten<br />

Anlaufstellen für alle fachbezogenen Fragen zum jeweiligen<br />

Studiengang sind.<br />

Leitung Studienadministration<br />

Dr. Andrea Schrott (Leiterin), Mari Heinsalo, Franziska<br />

Schmid-Lanter, Mirjam Wirth<br />

Zulassungsstelle<br />

Gabrielle Rollé (Leiterin bis 30.06.<strong>2021</strong>) bzw. Stefanie Knill<br />

(Leiterin ab 01.08.<strong>2021</strong>), Claudia Aguirre Fernández, Angela<br />

Denier, Vincenzo Di Stefano, Roman Fiabene, Kerstin Fischer,<br />

Viktoria Gavrish, Gabriela Kiss, Caroline Krieg, Anita Lovasz,<br />

Irina Maurus, Nils Mollenhauer, Elisabetta Micelli, Pinar Top<br />

Kanzlei<br />

Rita Lindegger (Leiterin), Sonja Blum, Gabriela Lindenmann,<br />

Guido Lussy, Edith Niederhäuser, Juliet Royston, Iris Ruff,<br />

Giuliana Torre, Janine Windler, Ainhoa Cuttat (KV-Lernende)


4<br />

Neue Mitarbeiter:innen <strong>2021</strong> Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

Neue Mitarbeiter:innen <strong>2021</strong><br />

Nils Mollenhauer<br />

Studentischer Mitarbeiter<br />

Zulassungsstelle<br />

seit 11.10.<strong>2021</strong><br />

Pinar Top<br />

Fachspezialistin<br />

Zulassungs stelle Bachelor<br />

seit 15.11.<strong>2021</strong><br />

Was mir beim Stellenantritt an<br />

der ETH aufgefallen ist<br />

Zu Beginn eines neuen Jobs<br />

ist man natürlich etwas nervös.<br />

Ich war beeindruckt davon,<br />

wie schnell und unkompliziert ich aufgenommen wurde<br />

in mein neues Team. Nach kurzer Zeit fühle ich mich sehr wohl<br />

an der ETH.<br />

Was ich an <strong>2021</strong> besonders herausfordernd fand<br />

Das Jahr <strong>2021</strong> stand leider komplett im Zeichen der Pandemie,<br />

mit allen Höhen und Tiefen. Heute Hoffnung durch einen Impfstoff,<br />

morgen eine neue Mutation. Ein richtiges Wechselbad der<br />

Gefühle.<br />

Worauf ich mich im 2022 freue<br />

Für mich ist der Campus einer Hochschule wie „die Welt in klein“<br />

<strong>–</strong> viele spannende Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen.<br />

Ich würde mich freuen, wenn diese Welt im Jahr 2022<br />

wieder zusammenkommen kann, nicht nur virtuell.<br />

Ainhoa Cuttat<br />

Kaufmännische Lernende<br />

Kanzlei vom 1.2.<strong>2021</strong> bis<br />

31.01.2022<br />

Was mir beim Stellenantritt an<br />

der ETH aufgefallen ist<br />

Bei meinem Stellenantritt war<br />

ich sehr nervös, jedoch die offene<br />

Art wie auch die Freundlichkeit<br />

aller Personen nahm mir dies sehr schnell wieder. Es<br />

dauerte nicht lange, bis ich mich in meiner neuen Umgebung<br />

wohl fühlte.<br />

Was ich an <strong>2021</strong> besonders herausfordernd fand<br />

Aufgrund der neuen Auflagen wurde der Kundenkontakt verringert<br />

und ich konnte seltener persönlich mit anderen interagieren.<br />

Dies fiel mir sehr schwer, da ich gerne mit anderen in<br />

Person kommuniziere und zusammenarbeite.<br />

Worauf ich mich im 2022 freue<br />

Ich freue mich auf das Kennenlernen wie auch auf die Zusammenarbeit<br />

mit anderen. Gespannt stelle ich mich neuen Herausforderungen<br />

und gerne erweitere ich meinen Horizont.<br />

Was mir beim Stellenantritt an<br />

der ETH aufgefallen ist<br />

Ganz klar die Offenheit und<br />

Herzlichkeit, mit der ich von<br />

allen empfangen wurde. Trotz<br />

der momentanen Lage waren in meiner ersten Woche viele vor<br />

Ort, was es mir sehr erleichterte mich zurechtzufinden und es<br />

mir ermöglichte, direkt viele meiner neuen Arbeitskolleg:innen<br />

kennenzulernen. Natürlich hat auch das gemeinsame Mittagessen<br />

mit dem Team an meinem ersten Arbeitstag im Dozentenfoyer<br />

(bei fantastischem Ausblick) einen bleibenden Eindruck<br />

bei mir hinterlassen.<br />

Was ich an <strong>2021</strong> besonders herausfordernd fand<br />

Wie schon im Jahr davor waren für mich die häufigen Veränderungen<br />

und Anpassungen hinsichtlich der Corona-Massnahmen<br />

eine der grössten Herausforderungen im <strong>2021</strong>. Sie verlangten<br />

mir einiges ab und zwangen mich zu mehr Gelassenheit und<br />

Anpassungsfähigkeit im Hinblick auf die Planbarkeit von Dingen.<br />

Worauf ich mich im 2022 freue<br />

Ich hoffe, dass dieses Jahr etwas mehr Normalität einkehren<br />

wird und dass alle bald wieder vor Ort werden arbeiten können.<br />

Ausserdem freue mich darauf, mich bei leicht erhöhtem<br />

Pensum in neue Arbeitsabläufe einzuarbeiten und mich neuen<br />

Herausforderungen zu stellen.


Neue Mitarbeiter:innen <strong>2021</strong> Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

5<br />

Stefanie Knill<br />

Leiterin Zulassungsstelle<br />

seit 01.08.<strong>2021</strong><br />

Zahlen und Fakten<br />

Was mir beim Stellenantritt an<br />

der ETH aufgefallen ist<br />

Nach langem Aufenthalt und<br />

Arbeiten im Ausland war ich<br />

sehr gespannt, wie es sein<br />

wird, wieder in der Schweiz<br />

und für die ETH zu arbeiten. Ich wurde vom ersten Tag an sehr<br />

herzlich aufgenommen und alle haben sich gekümmert und<br />

mich mit Material, Informationen und guten Tipps versorgt <strong>–</strong> der<br />

Einstieg wurde mir so leicht gemacht.<br />

Was ich an <strong>2021</strong> besonders herausfordernd fand<br />

Alle waren ja schon pandemieerprobt, trotzdem waren gewisse<br />

Dinge durch Corona kompliziert, wie zum Beispiel die Planung<br />

und Durchführung der Aufnahmeprüfung. Auch die Schwankungen<br />

bei der Anzahl der Bewerbenden: die Zahlen im Bachelor-Bereich<br />

steigen nach wie vor stark an, im Master-Bereich<br />

gingen sie im ersten Bewerbungsfenster nach einem grossen<br />

Anstieg im Vorjahr zurück. Im Moment ist nicht klar, wie sich die<br />

Zahlen langfristig entwickeln werden.<br />

Worauf ich mich im 2022 freue<br />

Natürlich hoffe ich, dass wir bald wieder den Weg zurück in die<br />

Normalität einschlagen können. Ich freue mich auf die Projekte,<br />

die wir gemeinsam im Team geplant haben und nun umsetzen<br />

werden. Last but not least freue ich mich auf die weitere<br />

Zusammenarbeit mit meinem Team und auf einen hoffentlich<br />

wieder vermehrt persönlichen Austausch mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen an der ETH.<br />

18'375<br />

8587<br />

4702<br />

18'743<br />

8862<br />

4778<br />

19'175<br />

8938<br />

5159<br />

19'754<br />

9117<br />

5450<br />

20'331<br />

9364<br />

5836<br />

21'102<br />

9671<br />

6166<br />

21'886<br />

9922<br />

6608<br />

22'193<br />

10'306<br />

7055<br />

23'422<br />

10'945<br />

7806<br />

24'534<br />

11'105<br />

8317<br />

Allgemeines<br />

Neben neuen Anforderungen durch die pandemische Situation,<br />

angepassten Arbeitsumgebungen und der Umsetzung von digitalen<br />

Projekten wurde der Regelbetrieb gleichermassen weitergeführt.<br />

Die Studienadministration bewältigte <strong>2021</strong> im Rahmen<br />

ihrer Kernaufgaben einen hohen Workload, wie die folgenden<br />

Darstellungen zeigen. Neben diesen Kernaufgaben im „Daily<br />

Business“ wurden eine Reihe weiterer Aufgaben erfüllt, welche<br />

sich jedoch nicht in dieser Form quantifizieren lassen. Das Bild<br />

der gesamten Aufgaben muss deshalb lückenhaft bleiben. Die<br />

Darstellungen sollen jedoch einen Eindruck vermitteln, über<br />

welchen Umfang wir hier sprechen. Sie können im zeitlichen<br />

Vergleich auch aufzeigen, wie sich der Umfang verändert hat<br />

und in welche Richtung zukünftige Entwicklungen gehen könnten.<br />

Was jedoch kaum quantifizierbar ist, ist die Zunahme der<br />

Komplexität der einzelnen Aufgaben. Eine Entwicklung, die sich<br />

vor allem hinsichtlich der international zunehmenden Individualisierung<br />

und Modularisierung von Bildungskarrieren und<br />

Bildungsangeboten auf Tertiärstufe zeigt. Diese Komplexitätssteigerung<br />

wird zusätzlich getrieben durch die Pandemie: Zum<br />

einen sind es nun technische Lösungen, die neue Angebote und<br />

auch einen neuen Bedarf schaffen, etwa volldigitale Studien-Angebote<br />

im Bereich des Distance Learning. Gleichzeitig befördert<br />

die Pandemie weltweit den ökonomischen Druck auf staatlich<br />

geförderte Hochschulangebote, so dass hier eine weitere Ausdifferenzierung<br />

stattfindet. In der Konsequenz bedeutet dies,


6 Zahlen und Fakten Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

dass die Zahl der individuellen Anfragen steigt und gleichzeitig<br />

(bei einer immer grösseren Zahl von Bewerbungen) eine intensive<br />

Einzelfallprüfung notwendig ist. Zudem erhöhte sich auch<br />

bei den Studierenden, die schon an der ETH immatrikuliert sind,<br />

die Anzahl von Gesuchen um individuelle Sonderregelungen.<br />

Standardprozesse<br />

GESAMTHAFTE ENTWICKLUNG DER ZIELGRUPPE/N<br />

Die Studierenden auf Bachelor-Stufe bilden die grösste Gruppe<br />

innerhalb der Studierendenschaft der ETH Zürich. Etwas<br />

HS12 HS13 HS14 HS15 HS16 HS17 HS18 HS19 HS20 HS21<br />

weniger als 50 % aller Einschreibungen an der ETH Zürich sind<br />

Bachelor Master alle ETH-Studierende<br />

Einschreibungen auf Stufe Bachelor; etwa ein Drittel aller Einschreibungen<br />

sind Einschreibungen auf Stufe Master. Diese Anteile<br />

haben sich wenig geändert, es gibt jedoch eine stete Zunahme<br />

Didaktischen Ausbildung (Didaktik-Zertifikat oder Lehrdiplom<br />

der Zahl aller Einschreibungen. Ganz konkret bedeutet für Maturitätsschulen, LD/DZ) sowie Studierende in einem Joint-<br />

das, dass die Haupt-Zielgruppen 2 der angebotenen Dienstleistungen<br />

Master-Programm, welches gemeinsam mit der ETH Zürich an-<br />

in den vergangenen fünf Jahren von gut 18'000 auf knapp geboten wird, jedoch unter der Leitung der Partnerhochschule<br />

25'000 Personen angewachsen sind. Die Hauptnachfrage dieser steht. Die Kanzlei übernimmt alle administrativen Aufgaben<br />

Zielgruppen richtet sich auf standardisierte Dienstleistungen, auch für diese Hörergruppen, so dass diese die Möglichkeit erhalten,<br />

welche in der Regel halbautomatisiert erbracht werden können,<br />

am Studienbetrieb der ETH teilzuhaben.<br />

sofern die Angehörigen dieser Zielgruppen über direkt zulas-HS1sungsberechtigende HS18 HS19 HS20 HS21<br />

schweizerische Vorbildungsausweise ver-<br />

Deutlich zeigt sich eine Zunahme bei der Anzahl der Fachstudie-<br />

CH-Maturität<br />

Bewerbung ohne CH-Maturität<br />

fügen (für das Bachelor-Studium: Schweizer Maturität, für das renden, bei denen es sich um Studierende und Doktorierende<br />

Master-Studium: konsekutiv hinführender Bachelor-Abschluss). anderer Schweizer Hochschulen handelt, mit welchen auf Universitätsebene<br />

eine Vereinbarung zum gegenseitigen Austausch<br />

Neben der Zahl der Studierenden, die in einem der Bachelor- besteht. Hier sind es vor allem Studierende der benachbarten<br />

oder Master-Programme der ETH immatrikuliert sind, erreichen Universität Zürich, die das Lehr-Angebot der ETH zusätzlich und<br />

auch die weiteren Anspruchsgruppen, die Dienstleistungen in zunehmend stärker nutzen.<br />

Anspruch nehmen, eine nennenswerte Grösse: Hörer:innen und<br />

Fachstudierende, Studierende in einem der Programme der<br />

3287<br />

Übersicht Anzahl Einschreibungen<br />

der grössten Zielgruppen<br />

18'375<br />

8587<br />

958<br />

4702<br />

18'743<br />

8862<br />

3221<br />

4778<br />

19'175<br />

8938<br />

1118<br />

5159<br />

19'754<br />

9117<br />

3448<br />

5450<br />

20'331<br />

9364<br />

1183<br />

5836<br />

21'102<br />

9671<br />

3791<br />

6166<br />

21'886<br />

9922<br />

1223<br />

6608<br />

22'193<br />

10'306<br />

7055<br />

3686<br />

1474<br />

23'422<br />

10'945<br />

7806<br />

24'534<br />

11'105<br />

8317<br />

Entwicklung der weiteren Hörerstatus<br />

295<br />

440<br />

1529<br />

470<br />

265<br />

432<br />

1628<br />

452<br />

258<br />

469<br />

1827<br />

HS17 HS18 HS19 HS20 HS21<br />

Joint Master (gesamt)<br />

Fachstudierende (gesamt)<br />

298<br />

511<br />

326<br />

524<br />

LD/DZ<br />

Hörer (gesamt)<br />

3686<br />

BACHELOR<br />

3791<br />

Bewerbungen 3287<br />

3221<br />

3448<br />

und Eintritte auf Bachelor-Stufe<br />

Der überwiegende Teil der neueintretenden Studierenden auf<br />

Bachelor-Stufe verfügt über eine Schweizer Maturität, mit der<br />

eine direkte Anmeldung zum Studium bei der Kanzlei möglich<br />

ist. 958 Eine Ausnahme 1118 bildet 1183 hier lediglich 1223 der Bachelor-Studiengang<br />

Humanmedizin, für den ein besonderes Zulassungsver-<br />

1474<br />

fahren HS17 gilt. Auch HS18 was die Anmeldungen HS19 HS20 resp. Bewerbungen HS21 für<br />

den Eintritt CH-Maturität in eines der Bachelor-Programme Bewerbung ohne CH-Maturität<br />

betrifft, so lässt<br />

sich eine Steigerung des Volumens konstatieren.<br />

3287<br />

3221<br />

3448<br />

3791<br />

3686<br />

466<br />

411<br />

1972<br />

411<br />

2113<br />

Gesamtvolumen Bewerbungen<br />

und Anmeldungen Bachelor-<br />

Stufe<br />

448<br />

2<br />

Folgende Gruppen werden von anderen Bereichen der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> der ETH Zürich betreut: Studierende der Weiterbildung<br />

(School for Continuing Education), Studierende internationaler Austauschprogramme (Mobilitätsstelle), Doktorierende (Doktoratsadministration).<br />

958<br />

1118<br />

1183<br />

1223<br />

1474<br />

HS17 HS18 HS19 HS20 HS21<br />

Schweizer Maturität<br />

Bewerbung ohne<br />

Schweizer Maturität


Zahlen und Fakten Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

7<br />

Verfolgten im Jahr 2017 noch 4245 Personen den Plan, ein Bachelor-Studium<br />

an der ETH Zürich aufzunehmen, so waren es<br />

im vergangenen Jahr 5160 Personen, was einer Steigerung von<br />

mehr als 20 % entspricht.<br />

Diese Steigerung ist in erster Linie der Zunahme an Personen<br />

geschuldet, die sich ohne Schweizer Maturität für ein Studium<br />

an der ETH interessieren.<br />

560<br />

Eintritte Bachelor-Stufe<br />

3877<br />

3435<br />

2918<br />

4033<br />

3456<br />

2937<br />

4265<br />

3672<br />

3128<br />

4656<br />

3964<br />

3357<br />

4678<br />

3874<br />

3247<br />

<strong>2021</strong> war hinsichtlich der Erfolgsquote der Bachelor-Studierenden<br />

ein sehr gutes Jahr. Mehr als 2000 Studierende erhielten<br />

ihren Bachelor-Abschluss <strong>–</strong> so viele wie in keinem Jahr zuvor.<br />

Erfreulich auch, dass anteilsmässig weniger Studierende sich<br />

für einen Austritt vor Abschluss entschieden haben bzw. vom<br />

Studium ausgeschlossen wurden.<br />

373<br />

500<br />

450<br />

567<br />

480<br />

607<br />

476<br />

659<br />

560<br />

812<br />

HS17 HS18 HS19 HS20 HS21<br />

HS17 HS18 HS19 HS20 HS21<br />

Bewerbung mit AP<br />

Bewerbung ohne AP<br />

Bewerbung mit AP<br />

<strong>2021</strong> bewarben<br />

Bewerbung<br />

sich<br />

ohne<br />

1372<br />

AP<br />

Personen ohne Schweizer Maturität<br />

um eine Zulassung zu einem der Bachelor-Studiengänge bei der<br />

Zulassungsstelle. 812 Personen erhielten eine prüfungsfreie<br />

Zulassung, da ihre Vorbildungsausweise alle Anforderungen<br />

erfüllt hatten. Von den 560 nicht direkt zulassungsberechtigten<br />

Personen haben sich 74 Personen für die Anmeldung zur<br />

Aufnahmeprüfung der ETH entschieden, die jeweils im Januar<br />

angeboten wird.<br />

Die Zahlen zeigen deutlich, dass der Aufwand vor dem Start des<br />

Herbstsemesters stark zugenommen hat. Zudem muss dieser<br />

Verarbeitungsaufwand zeitlich kondensierter erbracht werden:<br />

Immer mehr Neueintretende/Interessierte nutzen die Anmeldephasen<br />

bis zum letzten Moment aus. Der Grossteil der Bewerbungen<br />

und Anmeldungen wird immer später eingereicht.<br />

373<br />

500<br />

450<br />

567<br />

480<br />

607<br />

476<br />

Bachelor Bewerbungen:<br />

Zulassung ohne bzw. mit<br />

Aufnahmeprüfung (AP)<br />

659<br />

Vollständige Bewerbungen<br />

ohne Schweizer Maturität<br />

812<br />

Eintritte brutto: alle Anmeldungen ohne spätere Rückzüge;<br />

Eintritte netto: effektive Eintritte am Ende der 2. Semester woche<br />

Austritte Bachelor-Studium<br />

Austrittserklärungen von Studierenden gehen direkt an die<br />

Kanzlei und werden dort umgesetzt. Zusammen mit den departementalen<br />

Studiensekretariaten ist die Kanzlei zudem verantwortlich<br />

für die Ausschlüsse von Studierenden, die aufgrund<br />

nichtbestandener Leistungskontrollen oder dem Überschreiten<br />

einer Studienfrist aus dem gewählten Studiengang ausscheiden<br />

müssen.<br />

1606<br />

984<br />

HS17 HS18 HS19 HS20 HS21<br />

Bewerbung & Anmeldung<br />

Eintritte (brutto)<br />

1678<br />

1026<br />

1758<br />

1002<br />

1842<br />

937<br />

2048<br />

971<br />

2017 2018 2019 2020 <strong>2021</strong><br />

Eintritte (netto)<br />

Austritte Bachelor-Studium<br />

mit Erfolg<br />

ohne Erfolg<br />

MASTER<br />

Eintritte ins Master-Studium<br />

Mehr als 95 % der Bachelor-Absolvent:innen entscheidet sich<br />

dafür, die Ausbildung mit einem Master-Studium an der ETH<br />

fortzusetzen. Dabei sind die konsekutiven Übertritte fast vollständig<br />

technisch unterstützt.<br />

Eintritte Master-Studium<br />

733 1022<br />

1365<br />

873<br />

968 1447<br />

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 <strong>2021</strong><br />

mit Bewerbung<br />

1441<br />

990<br />

ohne Bewerbung<br />

Arbeitsintensiv sind alle nicht-konsekutiven bzw. nicht-reglementierten<br />

Übertritte in eines der Master-Programme der<br />

ETH, wofür sich die Studierenden in definierten Zeitfenstern<br />

bewerben müssen.<br />

1445<br />

1217<br />

1492<br />

1344<br />

1341 1652<br />

1594<br />

1612


Joint Master (gesamt)<br />

Fachstudierende (gesamt)<br />

LD/DZ<br />

Hörer (gesamt)<br />

8 Zahlen und Fakten Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

295<br />

Dies betrifft alle Bewerbungen für ein spezialisiertes Master-<br />

Programm sowie alle Studierenden, die kein konsekutiv hinführendes<br />

Bachelor-Programm absolviert haben. Die eingehenden<br />

Bewerbungen werden von der Zulassungsstelle bearbeitet, formal<br />

geprüft und in einem zweistufigen Zulassungsverfahren zur<br />

inhaltlichen Prüfung an die Ziel-Studiengänge der Bewerbenden<br />

weitergeleitet.<br />

265<br />

258<br />

298<br />

<strong>2021</strong> wurden insgesamt 7293 Bewerbungen geprüft, von welchen<br />

2757 eine Zulassung erhalten hätten. Für das Studium angemeldet<br />

haben sich schliesslich 1623 Studierende.<br />

Die Zulassungschancen richten sich nach der Vorbildung der<br />

Studierenden. Im Vergleich der Bewerbergruppen mit einem<br />

Bachelor-Abschluss aus der Schweiz und einem Bachelor-Abschluss<br />

aus dem Ausland zeigt sich eine leicht höhere Zulassungschance<br />

für die erstgenannte Gruppe.<br />

Ausländische Master-Bewerbungen:<br />

Grösste Herkunftsländer<br />

(Hochschulstandort)<br />

1972<br />

2113<br />

Anzahl der in 2019, 2020 und <strong>2021</strong> bearbeiteten<br />

Master-Bewerbungen & Zulassungen<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

Bewerbungen<br />

Zulassungen<br />

Anmeldungen<br />

2019<br />

5288<br />

2093<br />

1294<br />

2020<br />

5484<br />

2097<br />

1356<br />

<strong>2021</strong><br />

7293<br />

2757<br />

1623<br />

Die Entscheide der Studiengänge wie auch alle Anfragen und<br />

Rückfragen der Bewerbenden sowie der Anmeldeprozess werden<br />

von der Zulassungsstelle bearbeitet und dann zur Weiterbearbeitung<br />

für die Immatrikulation an die Kanzlei weitergeleitet.<br />

Anteil Zulassungen Schweizer/ausländische<br />

Bewerbungen zum Master-Studium<br />

1060<br />

2199<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS17<br />

207 496<br />

2823 1249<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS18<br />

252 648<br />

2986 1429<br />

Bewerbungen negativ<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS19<br />

Den grössten Anteil bei den ausländischen Bachelor-Abschlüssen<br />

bildeten <strong>2021</strong> <strong>–</strong> wie schon in den letzten Jahren seit 2019<br />

<strong>–</strong> die Abschlüsse chinesischer Hochschulen.<br />

285 717<br />

3070 1296<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS20<br />

316 766<br />

4103 1892<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS21<br />

428 864<br />

Bewerbungen zugelassen<br />

Gesamt<br />

Indien<br />

China<br />

Deutschland<br />

UK<br />

USA<br />

Italien<br />

2017<br />

3326<br />

454<br />

390<br />

330<br />

266<br />

210<br />

155<br />

2018<br />

4111<br />

653<br />

540<br />

371<br />

343<br />

281<br />

205<br />

2019<br />

4279<br />

575<br />

676<br />

423<br />

358<br />

255<br />

214<br />

2020<br />

4476<br />

546<br />

859<br />

409<br />

391<br />

286<br />

174<br />

<strong>2021</strong><br />

6000<br />

673<br />

1504<br />

475<br />

501<br />

586<br />

267<br />

Entwicklung der grössten Ländergruppen (nach Herkunfts-Hochschulen)<br />

für den Studienstart im entsprechenden Herbstsemester<br />

Wie bei den Bachelor-Abschlüssen<br />

erreichte auch<br />

die Zahl der erfolgreichen<br />

Master-Abschlüsse einen<br />

neuen Höchstwert. Erfreulich<br />

ist die gleichbleibend<br />

niedrige Anzahl von Master-Studierenden,<br />

die die<br />

ETH ohne einen Abschluss<br />

verlassen müssen.<br />

Austritte aus dem Master-Studium<br />

145<br />

2072<br />

140<br />

2196<br />

2017 2018 2019 2020 <strong>2021</strong><br />

mit Erfolg<br />

143<br />

2248<br />

136<br />

2183<br />

142<br />

2652<br />

ohne Erfolg


Zahlen und Fakten Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

9<br />

SEMESTERRECHNUNGEN<br />

Die Semesterrechnungen werden von der Kanzlei der ETH<br />

administriert, wobei unterschieden wird zwischen regulär immatrikulierten<br />

Studierenden und Studierenden im Urlaubssemester.<br />

Im HS 2020 wurden die Gebühren erhöht, so dass regulär<br />

immatrikulierte Studierende ab dem HS 2020 CHF 799.00<br />

(HS 2019: CHF 739.00) bezahlen mussten. Auch die Gebühren für<br />

Studierende im Urlaubssemester wurden in diesem Zeitraum<br />

erhöht (von CHF 50.00 auf CHF 60.00 pro Semesterwochenstunde).<br />

Die Einnahmen der ETH durch die Semestergebühren<br />

haben deshalb nicht nur durch die Steigerung der Studierendenzahlen,<br />

sondern auch durch die Gebührenanpassung zugenommen.<br />

Volumen der Semesterrechnungen<br />

in CHF<br />

(nur Bereich Studienadministration)<br />

26‘118‘853<br />

29‘815‘505<br />

34‘333‘506<br />

Separate Einnahmen ergeben<br />

sich durch einzeln verrechnete<br />

Prozessgebühren, wie etwa Bewerbungs-,<br />

Anmelde- und Verspätungsgebühren,<br />

die individuell<br />

je nach Bewerbenden- oder<br />

Studierendengruppe erhoben<br />

werden. So generieren die Bewerbungsgebühren<br />

für die ETH pro<br />

Jahr etwas mehr als CHF 1 Mio.<br />

Die zusätzlich von der Kanzlei erhobenen<br />

Gebühren (Verspätungsgebühr,<br />

usw.) bewegen sich jährlich<br />

im Rahmen von CHF 230'000<br />

bis ca. 250'000.<br />

SONDERFÄLLE<br />

Studierende in besonderen Studien- oder Lebenssituationen<br />

In den Bereich Studienadministration fallen auch die Gesuche<br />

zu Sondermassnahmen für einzelne Studierende. Dazu gehören<br />

Gesuche um individuelle Fristverlängerungen oder die Aufteilung<br />

von Prüfungsblöcken auf mehrere Prüfungssessionen und<br />

45‘858.50<br />

49‘387.30<br />

51‘551.10<br />

Gesuche um einen folgenlosen Austritt z. B. für die Durchführung<br />

medizinischer Massnahmen oder die Betreuung Familienangehöriger.<br />

Zielgruppe dieser Massnahmen sind Studierende,<br />

die einen Unfall hatten oder mit gesundheitlichen Problemen<br />

kämpfen, Eltern bzw. Studierende mit Familienbetreuungspflichten<br />

oder auch Spitzensportler:innen. Der Bedarf nach<br />

individuellen Sonderregelungen wurde durch die Corona-Situation<br />

noch weiter befördert.<br />

131<br />

136<br />

200<br />

202<br />

373<br />

2017 2018 2019 2020 <strong>2021</strong><br />

40‘232.75<br />

45‘675.55<br />

Entwicklung Anzahl Gesuche bzw.<br />

Verfügungen für Sonder regelungen<br />

(Fristverlängerungen, Aufteilung<br />

Prüfungsblöcke, Vereinbarungen<br />

für Wiedereintritte,<br />

weitere Massnahmen)<br />

Rechtspflege<br />

Studierende haben die Möglichkeit, sich im Fall von Uneinigkeiten<br />

im Rahmen einer Verfahrensberatung ergänzende Informationen<br />

zu den möglichen weiteren Schritten einzuholen.<br />

Pro Jahr nehmen etwa 20 bis 30 Studierende diese Möglichkeit<br />

in Anspruch. Der überwiegende Teil dieser Anfragen dreht sich<br />

um die Möglichkeiten, bei Uneinigkeiten bei der Bewertung von<br />

Leistungskontrollen gegen das erzielte Ergebnis vorzugehen.<br />

2019 2020 <strong>2021</strong> 2017 2018 2019 2020 Eingehende <strong>2021</strong> Rechtsschriften werden im Auftrag des Prorektors<br />

Studium, Prof. Dr. Lorenz Hurni, von den zuständigen Personen<br />

für den Entscheid oder die Rückmeldung an die höheren Instanzen<br />

vorbereitet. Die Aufgabenbereiche Verfahrensberatung<br />

und Rechtspflege sind dabei selbstverständlich voneinander<br />

getrennt. Behandelt werden überwiegend Streitfälle im Bereich<br />

der Zulassung, bei der Bewertung von Leistungskontrollen und<br />

dem Ausschluss vom Studiengang. Disziplinarfälle, welche nach<br />

Disziplinarverordnung der ETH Zürich bearbeitet werden, werden<br />

von der Untersuchungsperson des Bereichs Rechtsetzung<br />

Lehre bearbeitet und sind in den hier publizierten Zahlen nicht<br />

enthalten.<br />

Gemessen an der Gesamtzahl an Verwaltungsakten, die innerhalb<br />

der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> erledigt werden, ist die Zahl<br />

der Rechtsfälle als gering einzustufen. Der Aufwand pro Fall<br />

ist jedoch hoch unterschiedlich und gerade Rechtsfälle ab Stufe<br />

ETH-Beschwerdekommission sind teilweise sehr ressourcenintensiv.<br />

Anzahl<br />

Rechtsfälle<br />

40<br />

22<br />

1<br />

72<br />

22<br />

1<br />

60<br />

18<br />

2017 2018 2019 2020 <strong>2021</strong><br />

Rechtsbehelfe Beschwerden Weitere Rechtsmittel<br />

Weitere Dienstleistungen<br />

Die Kanzlei erbringt ergänzende, individuell angefragte Dienstleistungen,<br />

welche teilweise mit einer geringen Aufwandsentschädigung<br />

abgerechnet werden. Dabei blieb das Einnahmenniveau<br />

auch während der Corona-Pandemie weitgehend gleich<br />

hoch (ca. CHF 45'000), wobei der Anteil an Schalteraufträgen<br />

markant zurückging. Dies zeigt eindrücklich, dass die gewohnten<br />

Dienstleistungen trotz der pandemiebedingten Einschränkungen<br />

in gleichbleibendem Umfang und der neuen Situation<br />

angepasst angeboten werden konnten. Diese individuellen Anfragen<br />

werden manuell bearbeitet und können auch umfangreiche<br />

Recherchearbeiten umfassen. Einen grossen Teil bilden<br />

dabei Gesuche um einen Wechsel des Studiengangs (<strong>2021</strong>: 275<br />

Gesuche) und um Anrechnung von Studienleistungen (104). Weitere<br />

Aufträge sind unter anderem zusätzliche Studienbestätigungen,<br />

Exmatrikulationsbestätigungen, „Transcripts of Record“<br />

(Übersetzung alter Diplomstudiengänge), Beglaubigungen, Abschriften,<br />

Leistungsüberblicke, Verifikationsanfragen, AHV-Bestätigungen<br />

oder auch der Ersatz von Studierendenkarten.<br />

3<br />

43<br />

25<br />

1<br />

55<br />

32<br />

5


10 Kehrseite <strong>–</strong> Abseits der Zahlen Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

Kehrseite <strong>–</strong> Abseits der Zahlen<br />

Während 2020 <strong>–</strong> Jahr 1 der Corona-Pandemie <strong>–</strong> einen Schub<br />

neuer, pragmatischer Prozesslösungen auslöste, führte <strong>2021</strong><br />

zur Verstetigung und auch Optimierung der schnell und pragmatisch<br />

eingeführten neuen Lösungen. Kurzfristige Massnahmen,<br />

welche noch 2020 in der Annahme, es handle sich um<br />

provisorische Lösungen, umgesetzt wurden, wurden weiter<br />

professionalisiert und auf Dauer gestellt. Im konkreten Arbeitsalltag<br />

vor Ort zeigt sich dies am eindrücklichsten in der<br />

Postverarbeitung: Anfragen werden per E-Mail eingebracht,<br />

Gesuche können nun per Formular inklusive der notwendigen<br />

Beilagen online eingereicht werden, Entscheide werden digital<br />

verschickt. Die Notenlieferung innerhalb der ETH funktioniert<br />

nun vollumfänglich digital und auch die Studierenden erhalten<br />

alle ihre Studiennachweise jetzt online zugestellt. Als Glücksfall<br />

erwies sich die Umstellung des Bewerbungs- und Anmeldeverfahrens<br />

für den Master für einen Studienstart zum HS <strong>2021</strong>.<br />

Die Einführung des papierlosen Verfahrens ab November 2020<br />

hat uns vor tonnenweiser Post bewahrt und es den Mitarbeiter:innen<br />

der Zulassungsstelle überhaupt erst ermöglicht, im<br />

Homeoffice zu arbeiten.<br />

Mehr Flexibilität in der Arbeitsgestaltung und in der Einteilung<br />

der individuellen Abläufe hat in mancher Hinsicht auch zu einer<br />

Entlastung und zu guten neuen Ideen geführt <strong>–</strong> trotz gestiegenem<br />

Workload. Das Homeoffice hat sich grundsätzlich bewährt,<br />

soweit es um die zeitlich begrenzte Bearbeitung vieler Kernaufgaben<br />

ging. Studierendendossiers oder E-Mail-Anfragen konnten<br />

wunderbar im Homeoffice geprüft und bearbeitet werden,<br />

die Post und auch der Schalterbetrieb vor Ort natürlich nicht.<br />

Profitiert haben wir von der Bündelung der Ressourcen: Die<br />

pandemiebedingte Einschränkung der Schalteröffnungszeiten<br />

führte zu einer stärkeren Konzentration der Aufgaben <strong>–</strong> ohne<br />

häufig von Einzelanfragen unterbrochen zu werden.<br />

Die Rückseite der Medaille: Die Zunahme an digitaler Kommunikation<br />

führte für viele Studierende oder Studieninteressierte<br />

jedoch gleichzeitig zu einem „Informational Overload“. Es fiel<br />

schwer, alle Informationen zu rezipieren. Die Zahl der Nachfragen<br />

nahm zu, so dass zwar einerseits die Anzahl telefonischer<br />

Anfragen zurückging, die Zahl der E-Mail-Anfragen den Rückgang<br />

jedoch um ein Vielfaches überstieg.<br />

Und die Zeit läuft trotzdem einfach weiter <strong>–</strong><br />

personelle Wechsel und Neu-Zugänge<br />

Gabrielle Rollé verliess nach 20 Jahren als Leiterin der Zulassungsstelle<br />

die ETH im Sommer <strong>2021</strong>. Sie hat Grossartiges geleistet<br />

im Aufbau des Zulassungswesens an der ETH und war<br />

eine sehr gesuchte Expertin in allen Fragen zur internationalen<br />

Hochschullandschaft. Wir vermissen nicht nur ihre unfassbar<br />

breite Expertise, sondern gleichzeitig ihren feinen, hintersinnigen<br />

Humor, ihre unerschütterliche Zuversicht und ihr taktvolles,<br />

warmes Interesse an ihren Kolleginnen und Kollegen. Umso<br />

mehr freut es uns, dass wir nun seit August <strong>2021</strong> auf Stefanie<br />

Knill, die neue Leiterin der Zulassungsstelle der ETH, zählen<br />

können.


Kehrseite <strong>–</strong> Abseits der Zahlen Jahresbericht Studienadministration AkD <strong>2021</strong><br />

11<br />

Ausblick: „Flexible Pläne“<br />

Das Jahr 2022 steht im Zeichen einer weitergehenden Vereinheitlichung<br />

und Verschlankung der internen administrativen<br />

Prozesse bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der gewohnten<br />

Servicequalität. Diese Ziele sollen in erster Linie mit Hilfe einer<br />

weiteren Digitalisierung etablierter Prozesse erreicht werden.<br />

Auf unserem „Wunschzettel“ für 2022 stehen deshalb:<br />

• Ausweitung der papierlosen Anmeldung und Bewerbung<br />

für alle Studienstufen<br />

• Umfassende Umstellung auf digitale Dokumente<br />

• Webshop für individuelle Dienstleistungen<br />

Zusammenarbeit lebt vom persönlichen sozialen Austausch.<br />

So wurden die Möglichkeiten des Austauschs <strong>–</strong> so gut es eben<br />

möglich war <strong>–</strong> noch gegen Ende des vergangenen Jahres wieder<br />

intensiver aufgenommen und zum Teil ausgebaut: Im November<br />

<strong>2021</strong> fand z. B. ein erster Open-House-Anlass in der Kanzlei<br />

statt, von dem sich in diesem <strong>Bericht</strong> einige Fotos verstecken.<br />

Und auch weitere Treffen, etwa mit den Zulassungsstellen anderer<br />

Schweizer Hochschulen oder den Masterkoordinierenden<br />

der Departemente der ETH, konnten stattfinden.<br />

Diese Möglichkeiten eines direkten Austauschs möchten wir<br />

weiter ausbauen. So sollen 2022 z. B. weitere Open-House-<br />

Termine in der Kanzlei angeboten werden.<br />

Wo auch immer, wie auch immer: Auch 2022 freuen wir uns<br />

auf die persönlichen Kontakte mit den Studierenden, weiteren<br />

Angehörigen der ETH und unseren Kolleg:innen anderer Hochschulen.


ETH Zürich<br />

<strong>Akademische</strong> <strong>Dienste</strong> (AkD)<br />

Rämistrasse 101<br />

8092 Zürich<br />

inbox@akd.ethz.ch<br />

Redaktion:<br />

Andrea Schrott<br />

Juliet Royston<br />

Druck-Auflage: 150 Ex.<br />

Produced by ETH Zürich Print and Publish

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