06.04.2023 Aufrufe

Akademische Dienste – Bericht 2022

Nachdem die erste Ausgabe des Jahresrückblicks 2021 der Studienadministration im vergangenen Frühling auf grosses Interesse gestossen ist, wagen wir es dieses Jahr, den Bericht auf weitere Bereiche der Akademischen Dienste auszudehnen. Er richtet sich weiterhin an Interessierte innerhalb und ausserhalb der ETH Zürich und soll aufzeigen, was uns im Lehrbetrieb umtreibt. Die Informationen stammen aus unseren operativen Systemen, manchmal beruhigend, manchmal beunruhigend, aber immer hochinteressant.

Nachdem die erste Ausgabe des Jahresrückblicks 2021 der Studienadministration im vergangenen Frühling auf grosses Interesse gestossen ist, wagen wir es dieses Jahr, den Bericht auf weitere Bereiche der Akademischen Dienste auszudehnen. Er richtet sich weiterhin an Interessierte innerhalb und ausserhalb der ETH Zürich und soll aufzeigen, was uns im Lehrbetrieb umtreibt. Die Informationen stammen aus unseren operativen Systemen, manchmal beruhigend, manchmal beunruhigend, aber immer hochinteressant.

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Rektorat<br />

<strong>Bericht</strong> aus den<br />

<strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong>n<br />

<strong>2022</strong>


2 <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Inhalt<br />

Vorwort <strong>–</strong> The Next Generation 3<br />

Zentrale Aufgaben 4<br />

Organigramm 5<br />

Zahlen und Fakten 6<br />

Zielgruppen 7<br />

Bachelor 8<br />

Master 9<br />

Doktorat 10<br />

Mobilitätsstudierende: Incomings/Outgoings 11<br />

Rechtsetzung Lehre 12<br />

Lehrbetriebsapplikationen 12<br />

Planung und Prozesse 13<br />

Rechtsfälle 14<br />

Ausnahmeregelungen 14<br />

Kehrseite: Rückblick, Einblick, Ausblick 15<br />

Rückblick 15<br />

Einblick: «The Next Generation of Support» <strong>–</strong> Die Profis 16<br />

Ausblick: Vorprojekt «Digital Campus» 16<br />

Das Wort zum Schluss … 17


3 Vorwort <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Vorwort <strong>–</strong> The Next Generation<br />

Nachdem die erste Ausgabe des Jahresrückblicks 2021 der Studienadministration im vergangenen<br />

Frühling auf grosses Interesse gestossen ist, wagen wir es dieses Jahr, den <strong>Bericht</strong> auf weitere<br />

Bereiche der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> auszudehnen. Er richtet sich weiterhin an Interessierte<br />

innerhalb und ausserhalb der ETH Zürich und soll aufzeigen, was uns im Lehrbetrieb umtreibt. Die<br />

Informationen stammen aus unseren operativen Systemen, manchmal beruhigend,<br />

manchmal beunruhigend, aber immer hochinteressant. Dabei wagen wir<br />

es, Daten zu zeigen, die nicht immer mit dem Geschäftsbericht der ETH Zürich<br />

übereinstimmen. Also alles Fake News? Keineswegs: Wir betrachten effektive<br />

Inputgrössen für alle Beteiligten des Lehrbetriebs, während der Geschäftsbericht<br />

wichtige Kennzahlen zu einem definierten statistischen Stand publiziert.<br />

Die kritisch lesende Person könnte nun denken: «...und dafür haben wir Zeit?».<br />

Darauf entgegne ich: «Tüo d’Öugu üff oder der Gäldsack». Also «Augen oder<br />

Geldbeutel auf». Die Erhöhung der Transparenz durch die Analyse der Lehrbetriebsdaten<br />

hat es uns in den letzten Jahren ermöglicht, die Effizienz des<br />

Lehrbetriebs weiter zu steigern. Gleichzeitig konnten wir trotz angespannter<br />

Finanzlage die Resilienz in vielerlei Hinsicht erhöhen. Statt also die Verwaltung<br />

einfach so mit den Studierendenzahlen wachsen zu lassen, wollen wir<br />

den Lehrbetrieb analysieren und daraus lernen, wie weiteres Wachstum administrativ<br />

besser gesteuert und begleitet werden kann. Eines hat sich bei der Erstellung dieses<br />

<strong>Bericht</strong>s jedoch gezeigt: Unsere derzeitigen Lehrbetriebssysteme sind nicht für die Analyse<br />

operativer Daten ausgelegt. Und genau hier setzen wir an.<br />

Im Jahr 1998 <strong>–</strong> als ich gerade mein Studium an der ETH Zürich begonnen hatte <strong>–</strong> wurde unsere<br />

heutige Lehrbetriebslandschaft frisch aus der Taufe gehoben. Es handelte sich dabei schon um<br />

die zweite Generation der IT-Unterstützung des Lehrbetriebs, welche massgeschneidert und<br />

laufend intern weiterentwickelt wurde und wird <strong>–</strong> eine echte Erfolgsgeschichte. Und doch ist<br />

es nun Zeit für den nächsten Generationenwechsel. Das Vorprojekt zum Programm «Digitaler<br />

Campus» läuft, die Vision für die Zukunft ist geschärft. Ein stark verändertes Umfeld und stetig<br />

steigende Erwartungen an eine moderne IT-Unterstützung stellen neue und erweiterte Anforderungen<br />

an die Kernsysteme des operativen Lehrbetriebs. Neben einer noch<br />

effizienteren Administration werden wir noch stärker auf eine hohe Integration<br />

der einzelnen Systeme und auf die Interoperabilität mit anderen Organisationen<br />

und deren Infrastruktur fokussieren. Damit verbunden sind weitere Ziele, die<br />

über die Bewältigung des Alltagsgeschäfts hinausgehen: Privacy by Design,<br />

Nachhaltigkeit, Sicherheit <strong>–</strong> und eben: Analytics.<br />

Apropos Generationenwechsel: Mit Arlette Gaillard und Marco Salogni verliessen<br />

<strong>2022</strong> zwei absolute Schlüsselpersonen die AkD. Für ihren langjährigen,<br />

unermüdlichen Einsatz und ihre enorme Hilfsbereitschaft danke ich ihnen im<br />

Namen der gesamten Abteilung von ganzem Herzen! Eine kleine Verabschiedung<br />

am Ende dieses <strong>Bericht</strong>s.<br />

Und nun viel Spass beim Erkunden des Lehrbetriebs der ETH Zürich!<br />

Dr. Hermann Lehner, Leiter <strong>Akademische</strong> <strong>Dienste</strong> ETH Zürich •


4 Zentrale Aufgaben <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Zentrale Aufgaben<br />

Die Teams der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> (AkD) organisieren und<br />

begleiten den Studien- und Lehrbetrieb administrativ und beratend<br />

<strong>–</strong> von der Erstellung der rechtlichen Grundlagen, der Bereitstellung<br />

und Planung der räumlichen und computerbasierten<br />

Infrastruktur, der Lehrveranstaltungen und Prüfungen, der<br />

Umsetzung aller Prozesse rund um Bewerbung und Anmeldung<br />

bis hin zum Austritt aus der ETH <strong>–</strong> eben alles, was es braucht,<br />

damit die Studierenden erfolgreich eine gute Ausbildung absolvieren<br />

können.<br />

Organigramm<br />

Das Jahr <strong>2022</strong> hat auch seine Spuren im Organigramm der <strong>Akademische</strong>n<br />

<strong>Dienste</strong> hinterlassen: Im Rahmen einer Reorganisation<br />

entstand aus dem bisherigen Bereich «Prozessplanung und<br />

Projekte» mit der Integration der Prüfungsplanstelle neu der<br />

Bereich «Planung und Prozesse Lehrbetrieb», dessen Leitung<br />

Kornel Le Grand übernahm. Zusammen mit den Lehrbetriebsapplikationen<br />

und nicht zuletzt auch mit der Rechtsetzung Lehre<br />

sind es diese drei Bereiche, die die Infrastruktur <strong>–</strong> quasi das<br />

Verkehrssystem <strong>–</strong> des Studienbetriebs an der ETH zur Verfügung<br />

stellen und weiterentwickeln. Für die Routen der einzelnen<br />

«Verkehrsteilnehmenden», wie etwa die Bachelor-/Master-Studierenden<br />

oder die Doktorierenden, sind dann die zielgruppenspezifisch<br />

organisierten weiteren Bereiche zuständig<br />

(siehe Grafik nächste Seite). •<br />

Leitung und Stab<br />

Dr. Hermann Lehner (Leiter), Pia Aeschlimann, Chimène Coumair,<br />

Andrea Heinzelmann, Larissa Rossbacher, Carla Steiner<br />

Rechtsetzung Lehre<br />

Franziska Moll (Leiterin), Petra Betschart, Carmen Bereuter, Linda<br />

Dohr, Olivia Eugster<br />

Studienadministration<br />

<strong>–</strong> Leitung Studienadministration<br />

Dr. Andrea Schrott (Leiterin), Dr. Silvia Bolliger, Mari Heinsalo,<br />

Franziska Schmid-Lanter, Mirjam Wirth<br />

<strong>–</strong> Kanzlei<br />

Rita Lindegger (Leiterin), Sonja Blum, Alicia Niobé Koubousus (KV-<br />

Lernende), Gabriela Lindenmann, Guido Lussy, Edith Niederhäuser,<br />

Juliet Royston, Iris Ruff, Giuliana Torre, Janine Windler<br />

<strong>–</strong> Zulassungsstelle<br />

Stefanie Knill (Leiterin), Claudia Aguirre Fernández, Angela Denier,<br />

Vincenzo di Stefano, Viktoriia Dorfman, Roman Fiabane, Kerstin<br />

Fischer, Viktoria Gavrish, Gabriela Kiss, Caroline Krieg, Anita<br />

Lovasz, Irina Maurus, Nils Mollenhauer, Elisabetta Miceli, Astrid<br />

Nanser, Melissa Roost, Hannah Lina Schütz, Pinar Top<br />

Mobilitätsstelle<br />

Andrea Rothenbühler (Leiterin), Selina Betschart, Patrick Bisang,<br />

Francesca Broggi-Wüthrich, Celia Ferreira, Monique Heuberger,<br />

Adeline Hofrichter, Myriam Keller, Nicole Tobler, Julia Wussler,<br />

Sandra Zweifel<br />

Doktoratsadministration<br />

Alfredo Picariello (Leiter), Cordelia Kapfer, Sebastien Müller,<br />

Helena Scherrer, Giorgia Zandomeneghi<br />

Planung und Prozesse Lehrbetrieb<br />

Arlette Gaillard (Leiterin bis 31.7.<strong>2022</strong>), Kornel Le Grand (Leiter<br />

ab 1.8.<strong>2022</strong>)<br />

<strong>–</strong> Prüfungsplanstelle<br />

Kornel Le Grand (Leiter), Peter Bencze, Rahel Kern, Céline<br />

Kläger, Hanspeter Mehr, Igor Milanović<br />

<strong>–</strong> Raum- und Stundenplanung<br />

Rosio Bacca (Leiterin), Katia Lovisi, Bianca Miglioli, Valerie<br />

Schlegel, Kathrin Wunderlin<br />

<strong>–</strong> Zeugnisse und Services<br />

Kornel Le Grand (Leiter a.i.), Andreas Gyr, Lars Roost, Peter<br />

Salzmann<br />

Lehrbetriebsapplikationen<br />

Immo Wille (Leiter), Hendrik Adorf, Hanspeter Brun, Michael Erlach,<br />

Yves Etoussi, Christian Faivre, Sabrina Gasser, Suzan Isil, Andreas<br />

Mayer, Christian Ruoss, Rudolf Stadler, Raimund Vogtenhuber,<br />

Helena von Malmborg<br />

Geschäftsstelle School for Continuing Education<br />

Dr. Lukas Sigrist (Leiter), Maja Bütikofer, Renata Heusser, Stefan<br />

Küenzi, Daniel Künzle, Chiara Oprandi (KV-Lernende), Susanne<br />

Rosanis-Leodolter, Nora Schmidt, Marc Wermelinger<br />

Juristische Beratung und Unterstützung<br />

Dennis Scheidegger (Rechtsdienst ETH)


5 Organigramm <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

<strong>Akademische</strong> <strong>Dienste</strong><br />

Leitung<br />

Dr. Hermann Lehner<br />

Stab<br />

Personal, Controlling und Sekretariat<br />

Pia Aeschlimann<br />

Kommunikation und Webkoordination<br />

Carla Steiner<br />

Information und Planung<br />

Andrea Heinzelmann<br />

Studienadministration<br />

Dr. Andrea Schrott<br />

Doktoratsadministration<br />

Alfredo Picariello<br />

Mobilitätsstelle<br />

Andrea Rothenbühler<br />

Kanzlei<br />

Rita Lindegger<br />

Zulassungsstelle<br />

Stefanie Knill<br />

Zulassungsstelle BSc<br />

Kerstin Fischer<br />

Fachstelle Lehr- und Lerninfrastruktur<br />

Larissa Rossbacher<br />

Geschäftsstelle School for Continuing Education<br />

Dr. Lukas Sigrist<br />

Administration SCE<br />

Susanne Rosanis-Leodolter<br />

Rechtsetzung Lehre<br />

Franziska Moll<br />

Planung und Prozesse Lehrbetrieb<br />

Arlette Gaillard (bis 31.7.22) / Kornel Le Grand (ab 1.8.22)<br />

Prüfungsplanstelle<br />

Kornel Le Grand<br />

Raum und Stundenplanung<br />

Rosio Baca<br />

Zeugnisse und Services<br />

Kornel Le Grand (a.i.)<br />

Lehrbetriebsapplikationen<br />

Immo Wille<br />

Organigramm <strong>Akademische</strong> <strong>Dienste</strong>, Stand <strong>2022</strong>


6 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Zahlen und Fakten<br />

10<br />

Bewerbung und Übertritt<br />

Die verschiedenen Bereiche der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />

übernehmen in allen Phasen des «Student Life Cycle»<br />

Schlüsselaufgaben.<br />

1<br />

Bewerbung<br />

2<br />

Student<br />

Life Cycle<br />

9<br />

Studienabschluss<br />

Zulassung<br />

3<br />

Immatri-<br />

7<br />

Repetition<br />

Leistungskontrollen<br />

6<br />

8<br />

Austritt<br />

kulation<br />

4<br />

Semester-<br />

einschreibung<br />

5<br />

Belegung<br />

Lerneinheiten


7 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Zielgruppen<br />

Die unterschiedlichen Gruppen innerhalb der Studierendenschaft<br />

der ETH Zürich sind einzelnen Bereichen innerhalb der<br />

<strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> zugeordnet. So ist die School for Continuing<br />

Education (SCE) für die Betreuung aller Studierenden der<br />

Weiterbildungsprogramme verantwortlich, während Doktoratsadministration<br />

und Mobilitätsstelle die administrative Begleitung<br />

von Doktorierenden bzw. Mobilitätsstudierenden übernehmen.<br />

Die Teams der Studienadministration übernehmen Schlüsselaufgaben<br />

hinsichtlich der Bachelor- und Masterstudierenden<br />

sowie der Studierenden der didaktischen Ausbildung. Darüber<br />

hinaus betreut die Studienadministration eine beträchtliche<br />

Anzahl von nicht an der ETH immatrikulierten Studierenden,<br />

namentlich Studierende der Hörerkategorien Joint Master mit<br />

externem Leading House, Fachstudierende anderer Schweizer<br />

Universitäten sowie Hörer:innen. <strong>2022</strong> handelte es sich hierbei<br />

um 3'107 externe Studierende im Vergleich zu den insgesamt<br />

25'625 an der ETH immatrikulierten Studierenden.<br />

In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl aller Studierenden,<br />

die am Lehrbetrieb der ETH teilnahmen, um fast 20% von gut<br />

24'000 auf knapp 29'000 Studierende im Jahr <strong>2022</strong>. Die mit Abstand<br />

grösste Gruppe stellten dabei erneut <strong>–</strong> trotz erstmals<br />

stagnierender Zahlen <strong>–</strong> die Bachelorstudierenden mit 45% aller<br />

Einschreibungen. Auf Masterstufe hielt dagegen das Wachstum<br />

mit einem Vorjahresplus von 5% ungebrochen an. Insgesamt<br />

stiegen die Einschreibungen auf Masterstufe seit 2013 um 83%<br />

und machen mittlerweile mehr als ein Drittel aller Einschreibungen<br />

aus.<br />

Nicht nur die Zahl der eingeschriebenen Masterstudierenden<br />

erreichte <strong>2022</strong> einen Höchststand. Die ETH verzeichnete auch<br />

noch nie so viele Einschreibungen in den Kategorien «Doktorat»,<br />

«Fachstudium» sowie «Joint-Master-Programm» wie <strong>2022</strong>. Eine<br />

immer grössere Zahl von Studierenden anderer Hochschulen, <br />

Zusammensetzung der ETH-Studierendenschaft<br />

21‘886<br />

22‘699<br />

24‘115<br />

25‘091<br />

25‘625<br />

Joint Master (gesamt)<br />

Hörer:innen (gesamt)<br />

Fachstudierende (gesamt)<br />

alle an der ETH immatrikulierten Studierenden*<br />

Studierende Weiterbildung<br />

Mobilitätsstudierende (Incomings)<br />

LD/DZ<br />

Doktorierende<br />

MSc<br />

BSc<br />

Bachelor- und Mastereinschreibungen<br />

8‘862 18‘743<br />

4‘778<br />

19‘175<br />

19‘754<br />

20‘331<br />

21‘102<br />

21‘886<br />

8‘938<br />

9‘117<br />

9‘364<br />

9‘671<br />

9‘922<br />

5‘159<br />

5‘450<br />

5‘836<br />

6‘166<br />

6‘608<br />

22‘699<br />

10‘306<br />

7‘055<br />

241‘15<br />

10‘945<br />

7‘806<br />

25‘091<br />

11‘105<br />

8‘317<br />

11‘161 25‘626<br />

8‘760<br />

2018 2019 2020 2021 <strong>2022</strong><br />

* ohne Studierende der Kategorien Hörer:innen,<br />

Fachstudierende und Joint Master<br />

HS13 HS14<br />

Bachelor<br />

HS15 HS16<br />

HS17 HS18 HS19 HS20 HS21 HS22<br />

Master<br />

alle ETH-Studierende


8 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

insbesondere der Universität Zürich, nimmt die Möglichkeit<br />

wahr, als sog. «Fachstudierende» Lehrveranstaltungen an der<br />

ETH Zürich zu besuchen. Gleichzeitig stieg auch die Anzahl der<br />

«Joint-Master-Studierenden», die in einem gemeinsam angebotenen<br />

Studiengang immatrikuliert sind, welcher unter der Leitung<br />

einer Partnerhochschule steht. Diese Studierendengruppe<br />

wuchs wie bereits in den vergangenen Jahren weiter, im Jahr<br />

<strong>2022</strong> nochmals um gut 10%. Zu einem leichten Rückgang kam<br />

es dagegen bei den Programmen der didaktischen Ausbildung<br />

(Lehrdiplom für Maturitätsschulen bzw. Didaktik-Zertifikat) und<br />

bei den Hörer:innen. Ob es sich dabei um eine Trendwende oder<br />

ein vorübergehendes Phänomen handelt, bleibt abzuwarten.<br />

Entwicklung der weiteren Hörerstatus<br />

Bachelor<br />

Die Schweizer Maturität ermöglicht eine direkte Anmeldung<br />

bei der Kanzlei zu einem Bachelor-Studium, der dann die Immatrikulation<br />

und Einschreibung folgt. Ein sogenannter «internationaler<br />

Vorbildungsausweis» (z. B. deutsches Abitur oder<br />

internationales Baccalaureat) macht eine Bewerbung bei der<br />

Zulassungsstelle der ETH notwendig, deren Prüfung entweder<br />

zur direkten, prüfungsfreien Zulassung oder aber zur Aufnahmeprüfung<br />

der ETH führen kann.<br />

4’935 Personen strebten im HS <strong>2022</strong> einen Studienstart auf Bachelor-Stufe<br />

an. Damit kam es <strong>2022</strong> erstmals bei der grössten<br />

Studierendengruppe zu einem Rückgang der Anmeldungen bzw.<br />

Bewerbungen. Etwas weniger Studierende mit einem Schweizer<br />

Maturitätszeugnis meldeten sich im vergangenen Jahr für ein<br />

ETH-Studium an. Das Interesse von Studierenden ohne Schweizer<br />

Maturität stieg demgegenüber weiterhin an. So bearbeitete<br />

die Zulassungsstelle <strong>2022</strong> insgesamt 1’580 Bewerbungen, was<br />

einer Zunahme um 7% gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />

Rund 60% aller Bewerbenden konnten prüfungsfrei und direkt<br />

zum gewünschten Bachelor-Studium zugelassen werden, da<br />

sie die Zulassungsanforderungen erfüllten. Von den 603 nicht<br />

direkt zulassungsberechtigten Personen meldeten sich <strong>2022</strong><br />

schliesslich 79 für die im Januar 2023 angebotene Aufnahmeprüfung<br />

an.<br />

Wie in den Vorjahren nahmen auch <strong>2022</strong> nicht alle Studierenden,<br />

die zu einem Bachelor-Studium an der ETH zugelassen<br />

wurden, ihren Studienplatz tatsächlich an. Allerdings verringerte<br />

sich ihr Anteil gegenüber den letzten Jahren beträchtlich<br />

und betrug <strong>2022</strong> nur gerade 7%. Demgegenüber entsprach die<br />

Anzahl der Studierenden, die ihre Anmeldung zum Bachelor-<br />

Studium vor Studienbeginn wieder zurückzogen, dem langjährigen<br />

Durchschnitt von gut 15%. <br />

432<br />

265<br />

1‘628<br />

4‘175<br />

4‘168<br />

4‘316<br />

4‘460<br />

4‘561<br />

452<br />

469<br />

258<br />

1‘827<br />

466<br />

HS18 HS19 HS20 HS21 HS22<br />

Doktorierende<br />

LD/DZ<br />

Joint Master (gesamt)<br />

511<br />

298<br />

1‘972<br />

411<br />

2‘113<br />

3‘221 1‘118<br />

524<br />

326<br />

3‘448 1‘183<br />

448<br />

1‘223<br />

2‘321<br />

1‘474<br />

3‘791<br />

505<br />

359<br />

3‘686<br />

427<br />

3355 1‘580<br />

1‘118<br />

3‘221<br />

Gesamtvolumen Bewerbungen<br />

und Anmeldungen Bachelor-Stufe<br />

1‘183<br />

3‘448<br />

1‘223<br />

3‘791<br />

HS18 HS19 Schweizer HS20 HS21 Maturität HS22<br />

Fachstudierende (gesamt)<br />

Schweizer Maturität<br />

Bewerbung ohne<br />

Hörer:innen (gesamt) HS18 HS19 HS20 Bewerbung HS21 HS22 ohne<br />

Schweizer Maturität<br />

HS18 HS19 HS20 HS21 HS22<br />

Schweizer Maturität<br />

1‘474<br />

3‘686<br />

3355 1‘580<br />

1‘118<br />

3‘221<br />

1‘183<br />

3‘448<br />

1‘223<br />

3‘791<br />

1‘474<br />

3‘686<br />

3355 1‘580<br />

Bachelor-Bewerbungen: Zulassung ohne<br />

bzw. mit Aufnahmeprüfung (AP)<br />

Vollständige Bewerbungen ohne<br />

Schweizer Maturität<br />

Schweizer Maturität<br />

Bewerbung ohne<br />

Schweizer Maturität<br />

450<br />

567<br />

480<br />

607<br />

467<br />

659<br />

560<br />

812<br />

603<br />

851<br />

HS18 HS19 HS20 HS21 HS22<br />

Bewerbung mit AP<br />

Bewerbung ohne AP


9 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Eintritte Bachelor-Stufe<br />

4‘033<br />

3‘456<br />

2‘909<br />

4‘265<br />

3‘672<br />

3‘094<br />

4‘656<br />

3‘964<br />

3‘320<br />

4‘678<br />

3‘874<br />

3‘243<br />

3‘871<br />

3‘586<br />

3‘024<br />

HS18 HS19 HS20 HS21 HS22<br />

Bewerbung & Anmeldung<br />

Eintritte (brutto)<br />

Eintritte (netto)<br />

Master<br />

<strong>2022</strong> war die Zahl der Eintritte ins Master-Studium erstmals<br />

rückläufig. So wurden einerseits weniger konsekutive Übertritte<br />

von einem ETH-Bachelor-Studiengang in den entsprechenden<br />

Master verzeichnet, andererseits traten auch weniger Studierende<br />

nach einer erfolgreichen Bewerbung neu in ein Master-<br />

Programm ein.<br />

Die Zulassungsstelle bearbeitete <strong>2022</strong> insgesamt 6’123 Dossiers,<br />

was einem Rückgang von 16% entspricht. Auch die positiven<br />

Zulassungsentscheide und die daran anschliessenden Anmeldungen<br />

nahmen gegenüber 2021 um 5 bzw. 7% ab.<br />

295<br />

Dabei waren auch <strong>2022</strong> die Zulassungschancen von Bewerbungen<br />

mit einem Schweizer Bachelor-Abschluss leicht höher<br />

als jene von Studierenden, die von einer Hochschule aus dem<br />

Ausland kamen.<br />

Wie bereits in den Vorjahren stellten die Bewerbenden mit einem<br />

chinesischen Bachelorabschluss mit einem Anteil von 21% die<br />

grösste Bewerbendengruppe. Immer häufiger bewerben sich<br />

Studierende mit einem transnationalen Bachelorabschluss, d.h.<br />

einem sog. «Joint» oder «Dual degree», der von mindestens zwei<br />

Universitäten in verschiedenen Ländern verliehen wird. <strong>2022</strong><br />

wurden 146 Bewerbungen mit transnationalem Abschluss bearbeitet,<br />

was 3% aller Bewerbungen entspricht. Bei der grossen<br />

Mehrheit dieser Abschlüsse befand sich eine der beteiligten <br />

265<br />

258<br />

298<br />

Die Zahl der erfolgreichen Bachelor-Abschlüsse ging <strong>2022</strong> zurück<br />

und blieb mit 1'934 deutlich unter dem letztjährigen Rekord.<br />

Gleichzeitig stieg die Zahl der Studierenden markant an,<br />

die ohne Abschluss aus einem Bachelor-Studiengang austraten<br />

oder vom Studium ausgeschlossen wurden. Inwiefern dies mit<br />

der Corona-Pandemie oder anderen Faktoren zusammenhängt,<br />

wäre zu überprüfen.<br />

Austritte<br />

Bachelor-Studium<br />

1‘026<br />

1‘678<br />

1‘002<br />

1‘758<br />

937<br />

1‘842<br />

2‘084 971<br />

1‘934 1‘060<br />

1‘365<br />

873<br />

Eintritte<br />

Master-Studium<br />

968 1‘447<br />

1‘441<br />

990<br />

1‘445<br />

1‘217<br />

1‘492<br />

1‘344<br />

1‘341 1‘652<br />

1‘594<br />

1‘612<br />

1‘519<br />

1‘506<br />

7'000<br />

6'000<br />

5'000<br />

4'000<br />

3'000<br />

2'000<br />

Anzahl der von der Zulassungsstelle bearbeiteten<br />

Master-Bewerbungen & -Zulassungen<br />

2018 2019 2020 2021<br />

<strong>2022</strong><br />

mit Erfolg<br />

ohne Erfolg<br />

2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 <strong>2022</strong><br />

1'000<br />

Bewerbungen<br />

Zulassungen<br />

2019<br />

5'288<br />

2'093<br />

2020<br />

5'484<br />

2'097<br />

2021<br />

7'293<br />

2'757<br />

<strong>2022</strong><br />

6'123<br />

2'611<br />

mit Erfolg<br />

ohne Erfolg<br />

mit Bewerbung<br />

ohne Bewerbung<br />

Anmeldungen<br />

1'294<br />

1'356<br />

1'623<br />

1'506


10 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Hochschulen in China. Bewerbungen, bei denen der Ausbildungsweg<br />

nicht mehr dem klassischen, europäischen Bachelor-<br />

Master-Modell der 2010er Jahre entspricht, erfordern eine sehr<br />

viel intensivere Prüfung und Kontrolle, um sicherzustellen, dass<br />

alle notwendigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind. So<br />

wird der Anteil von «Standardfällen», bei denen für die Prüfung<br />

mit planbaren, auf Erfahrungswerten basierenden Ressourcen<br />

gerechnet werden kann, kontinuierlich kleiner <strong>–</strong> und zwar nicht<br />

nur bei den <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong>n, sondern auch bei den Ziel-<br />

Studiengängen und weiteren involvierten Stellen.<br />

1972<br />

2113<br />

Anteil Zulassungen Schweizer/ ausländische<br />

Bewerbungen zum Master-Studium<br />

2‘823 1‘249<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS18<br />

252 648<br />

2‘986 1‘429<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS19<br />

285 717<br />

3‘070 1‘296<br />

Ausland<br />

Bewerbungen zugelassen<br />

Schweiz<br />

HS20<br />

316 766<br />

4‘103 1‘892<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS21<br />

428 864<br />

3‘184 1‘680<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

HS22<br />

344 923<br />

Bewerbungen abgelehnt<br />

Ausländische Master-Bewerbungen:<br />

Grösste Herkunftsländer<br />

(Hochschulstandort)<br />

Gesamt<br />

Indien<br />

China<br />

Deutschland<br />

UK<br />

USA<br />

Italien<br />

2018<br />

4'111<br />

653<br />

540<br />

371<br />

343<br />

281<br />

205<br />

2019<br />

4'279<br />

575<br />

676<br />

423<br />

358<br />

255<br />

214<br />

2020<br />

4'476<br />

546<br />

859<br />

409<br />

391<br />

286<br />

174<br />

2021<br />

6'000<br />

673<br />

1'504<br />

475<br />

501<br />

586<br />

267<br />

<strong>2022</strong><br />

4'865<br />

563<br />

1'014<br />

442<br />

379<br />

363<br />

238<br />

Wenngleich <strong>2022</strong> weniger Master-Abschlüsse erworben wurden<br />

als im Vorjahr, so verliessen doch 2’440 Studierende die ETH<br />

mit einem Master-Diplom. Erfreulicherweise blieb der Anteil<br />

der Master-Studierenden, welche die ETH ohne einen Abschluss<br />

verlassen mussten, auf dem niedrigen Stand von weniger als<br />

5% aller Austritte. <br />

Austritte Master-Studium<br />

140<br />

2‘196<br />

143<br />

2‘248<br />

2018 2019 2020 2021<br />

mit Erfolg<br />

136<br />

2‘183<br />

142<br />

2‘652<br />

117<br />

2‘440<br />

<strong>2022</strong><br />

ohne Erfolg<br />

mit Erfolg<br />

ohne Erfolg


11 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Doktorat<br />

Wie bereits an früherer Stelle aufgezeigt, steigt die Zahl der<br />

immatrikulierten Doktorierenden seit Jahren kontinuierlich an<br />

und erreichte <strong>2022</strong> einen neuen Höchststand. Hinsichtlich der<br />

Ein- und Austritte verlief die Entwicklung in den letzten Jahren<br />

indes nicht so linear. Dies liegt einerseits daran, dass das Doktorat<br />

im Gegensatz zu allen übrigen Studienangeboten der ETH<br />

keine fixen Bewerbungsfristen kennt. Andererseits ist fast jedes<br />

Doktorat an eine Anstellung an der ETH geknüpft und deshalb<br />

stets auch von den für die Rekrutierung vorhandenen finanziellen<br />

Mitteln der Professuren abhängig. Dass im <strong>Bericht</strong>sjahr<br />

beinahe ein Viertel mehr Studierende ihr Doktorat erfolgreich<br />

abschliessen konnten als in den vorangehenden Pandemiejahren,<br />

ist höchst erfreulich. Über die Gründe kann nur spekuliert<br />

werden, allerdings wurden in den vergangenen Jahren die Unterstützungsangebote<br />

für die Doktorierenden stetig ausgebaut.<br />

So bietet die Doktoratsadministration seit 2019 ein Einführungsprogramm<br />

für neueintretende Doktorierende an, das den Doktorierenden<br />

dabei helfen soll, sich die notwendigen Instrumente<br />

zu erarbeiten, um ihr Doktoratsstudium zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss zu bringen. Das vielfältige Kursangebot wurde<br />

seither stetig ausgebaut und umfasste für das Kalenderjahr<br />

<strong>2022</strong> total 27 Veranstaltungen. In diesen mit in- und externen<br />

Fachstellen angebotenen Kursen wurden die Themenbereiche<br />

«Wissenschaftliches Schreiben», «Kommunikation und Konfliktmanagement»,<br />

«Psychische Gesundheit», «Lehre» und «Einführung<br />

in die ETH» abgedeckt. Knapp 400 neueingetretene<br />

Doktorierende pro Semester machten <strong>2022</strong> mit insgesamt 1’678<br />

Kursanmeldungen von diesen Angeboten Gebrauch.<br />

Einführungsprogramm<br />

Doktorat<br />

Mobilitätsstudierende: Incomings/Outgoings<br />

Sämtliche Mobilitätsprogramme sind im Hinblick auf das akademische<br />

Jahr (HS und FS) organisiert. Aus diesem Grund sind<br />

die nachfolgenden Zahlen zur Mobilität nach akademischen<br />

Jahren <strong>–</strong> und nicht nach Kalenderjahren <strong>–</strong> gegliedert. Die Kategorie<br />

2021/22 gibt also die Anzahl derjenigen Studierenden<br />

wieder, die im Herbstsemester 2021 oder im darauffolgenden<br />

Frühlingssemester <strong>2022</strong> an einem Mobilitätsprogramm teilgenommen<br />

haben.<br />

Die Situation begann sich für die Mobilitätsstelle nach mehr<br />

als zwei stark beeinträchtigenden Pandemiejahren erst langsam<br />

wieder zu normalisieren. Erfreulicherweise konnten im<br />

akademischen Jahr 2021/22 wieder deutlich mehr Studierende<br />

an einem Mobilitätsprogramm teilnehmen. Bei den Austauschprogrammen<br />

erholten sich die Teilnehmendenzahlen 2021/22<br />

langsam, wenngleich das Niveau von vor der Pandemie noch<br />

nicht wieder erreicht wurde. Zudem sind hinsichtlich der Herkunfts-<br />

bzw. Zielländer Unterschiede zu beobachten: So ging <br />

Ein- und Austritte Dokorat<br />

865<br />

847<br />

795<br />

883<br />

Anzahl Mobilitätsstudierende<br />

1‘074<br />

834<br />

987<br />

919<br />

1‘063<br />

812<br />

1‘225<br />

852<br />

2018 2019 2020 2021<br />

968<br />

1‘048<br />

<strong>2022</strong><br />

306<br />

246<br />

3<br />

HS19<br />

172<br />

133<br />

3<br />

569<br />

347<br />

7<br />

402<br />

471<br />

385<br />

401<br />

10<br />

13<br />

13<br />

14<br />

FS20 HS20 FS21 HS21 FS22 HS22<br />

897<br />

418<br />

725<br />

436<br />

502<br />

159<br />

18/19 19/20 20/21<br />

790<br />

425<br />

21/22<br />

Incomings<br />

Outgoings<br />

Eintritte<br />

Austritte mit Erfolg<br />

Kursanmeldungen<br />

Teilnehmende<br />

Veranstaltungen<br />

Incomings<br />

Outgoings


12 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

das während der Pandemie gestiegene Interesse an einem Austausch<br />

innerhalb der Schweiz 2021/22 zurück, während beim<br />

innereuropäischen Austausch das Niveau von 2018/19 bei den<br />

Incomings wieder erreicht und bei den Outgoings gar übertroffen<br />

wurde. Schleppender verläuft die Erholung beim Austausch<br />

mit Übersee, was mit Blick auf die weltweit unterschiedlichen<br />

Ansätze zur Bewältigung der Pandemie nicht weiter erstaunt.<br />

Austauschstudierende <strong>–</strong> Incomings & Outgoings<br />

Rechtsetzung Lehre<br />

Der Bereich Rechtsetzung Lehre verantwortet das rechtliche<br />

Fundament des ETH Lehrbetriebs <strong>–</strong> während Lehrbetriebsapplikationen<br />

sowie Planung und Prozesse Lehrbetrieb dessen<br />

organisatorisches Fundament bilden. Um sich den verändernden<br />

Bedürfnissen des Lehrbetriebs anzupassen, publizierte das<br />

Team Rechtsetzung Lehre im vergangenen Jahr 50 Studienreglemente,<br />

34 Detailbestimmungen zum Doktorat sowie 24 weitere<br />

Verordnungen, Ausführungsbestimmungen und Weisungen<br />

zum Lehrbetrieb. Gleichzeitig wurden 23 Studienreglemente<br />

sowie weitere Rechtsgrundlagen ausser Kraft gesetzt. Was also<br />

auf den ersten Blick so statisch und unveränderbar wirkt, ist<br />

im Gegenteil hoch dynamisch und wird laufend den realen Gegebenheiten<br />

wie auch den geänderten äusseren Anforderungen<br />

angepasst.<br />

Da Studienreglemente erst ausser Kraft gesetzt werden können,<br />

wenn keine Studierende mehr in einem Reglement immatrikuliert<br />

sind, kommt es vor, dass für einen Studiengang gleichzeitig<br />

mehrere aktive Reglemente vorliegen. Dies gilt besonders für<br />

die Bachelor-Stufe, auf welcher <strong>2022</strong> durchschnittlich fast zwei<br />

aktive Reglemente pro Studiengang in Kraft waren.<br />

Incomings<br />

66<br />

359<br />

43 100<br />

Outgoings<br />

20 167 73 103<br />

Incomings<br />

79 291 53 93<br />

Outgoings<br />

24 189 69 102<br />

Incomings<br />

84 243 1<br />

Outgoings<br />

31 87<br />

Incomings<br />

80<br />

351 3 60<br />

Outgoings<br />

2018/19 2019/20 2020/21 2021/22<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

Nord- & Südamerika<br />

Asien & Australien<br />

27 206 52 22<br />

Studiengänge/aktive Studienreglemente<br />

24<br />

46<br />

46<br />

55<br />

23<br />

40<br />

2012 2017 <strong>2022</strong><br />

Bachelor-Studiengänge<br />

aktive Bachelor-Reglemente<br />

39<br />

57<br />

25<br />

45<br />

46<br />

59<br />

Master-Studiengänge<br />

aktive Master-Reglemente<br />

Lehrbetriebsapplikationen<br />

Die hohe Zahl der aktiven Reglemente führte dazu, dass letztes<br />

Jahr in den Lehrbetriebsapplikationen für Bachelor- und Master-Stufe<br />

insgesamt 121 verschiedene Reglemente unterhalten<br />

werden mussten. Darüber hinaus waren weitere 207 Reglemente<br />

hinterlegt, die Doktorat, Fach- und Mobilitäts-Studium,<br />

Didaktische Ausbildung und Weiterbildung betreffen. Dies bildet<br />

jedoch nur einen kleinen Teil des breiten Aufgabengebiets des<br />

Bereichs Lehrbetriebsapplikationen ab.<br />

Darüberhinaus bieten die Mitarbeitenden einen sehr umfangreichen<br />

Support für die Anwender:innen an und stellen gleichzeitig<br />

den laufenden Betrieb der IT-Infrastruktur und auch deren<br />

Weiterentwicklung sicher. Aktuell sind es 16 verschiedene<br />

Anwendungsprogramme für Studierende, Dozierende und die<br />

Administration, die schwergewichtig betreut werden und für


13 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Angebotene Lerneinheiten und dazugehörende Lehrveranstaltungen<br />

4‘382<br />

4‘921<br />

4‘377<br />

4‘952<br />

4‘519<br />

5‘152<br />

4‘622<br />

5‘288<br />

4‘710<br />

5‘325<br />

2018 2019 2020 2021 <strong>2022</strong><br />

Lerneinheiten<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Planung und Prozesse<br />

Das in den letzten Jahren beobachtete Wachstum der Lehre setzte<br />

sich auch <strong>2022</strong> fort. So administrierte das Team der Raum- und<br />

Stundenplanung im vergangenen Jahr insgesamt 4’710 Lerneinheiten<br />

sowie 4'158 Lehraufträge mit total 5’352 dazugehörenden<br />

Lehrveranstaltungen und unterstützte 2'626 Dozierende. Zusätzlich<br />

zu den regulären Lehrveranstaltungen stellte das Team<br />

Räumlichkeiten für knapp 8'000 weitere Anlässe bereit.<br />

Ein zentrales Element des Lehrbetriebs an der ETH sind die<br />

zweimal jährlich stattfindenden Prüfungssessionen. In diesem<br />

Zusammenhang plante das Team der Prüfungsplanstelle <strong>2022</strong><br />

insgesamt 113’431 Prüfungsereignisse. Erstmals stieg diese<br />

Zahl gegenüber den Vorjahreswerten nicht an, sondern stagnierte<br />

auf hohem Niveau. Wie in den Vorjahren wurde jede fünfte<br />

Prüfungsanmeldung rückgängig gemacht. Gut die Hälfte aller<br />

immatrikulierten Studierenden meldeten sich <strong>2022</strong> für mindestens<br />

eine Sessionsprüfung an.<br />

Neben den Sessionsprüfungen werden Leistungskontrollen<br />

auch in Form von Semesterendprüfungen und Semesterleistungen<br />

abgelegt. Bei diesen Leistungskontrollen setzte sich <strong>–</strong> im<br />

Gegensatz zu den Sessionsprüfungen <strong>–</strong> das in den vergangenen<br />

Jahren beobachtete Wachstum fort. Im Jahr <strong>2022</strong> wurden insgesamt<br />

173’961 Leistungskontrollen organisiert und abgelegt. <br />

Sessionsprüfungen: geplante und effektiv<br />

abgelegte Prüfungsereignisse<br />

die <strong>2022</strong> im Rahmen von 16 Releases eine Reihe neuer Funktionalitäten<br />

eingeführt wurden. Für die zentralen administrativen<br />

Applikationen blieben die Nutzendenzahlen, trotz verschiedener<br />

personeller Wechsel, relativ stabil. So benötigen etwa 400 Mitarbeitende<br />

in den Departementen wie auch in den zentralen<br />

Organen einen Zugang zu mindestens einer der sog. «Backoffice-Applikationen».<br />

Ganz anders sieht dagegen die Situation<br />

im sog. «Frontoffice» aus.<br />

3’390 Personen hatten <strong>2022</strong> Zugriff auf die Applikation für<br />

Dozierende («eDOz») und 28’135 auf diejenige für Studierende<br />

(«MyStudies»). Ausserdem wurden <strong>2022</strong> mehr als 22'000<br />

Konten auf der Bewerbendenplattform («eApply») angelegt,<br />

allerdings haben nur gut 12'000 Personen mindestens eine Bewerbung<br />

überhaupt begonnen. Für all diese Nutzendengruppen<br />

bietet der Bereich Lehrbetriebsapplikationen einen umfangreichen<br />

Support an (weitere Informationen zum Support-Team<br />

auf der Kehrseite dieses <strong>Bericht</strong>s).<br />

96‘956<br />

82‘052<br />

101‘740<br />

86‘231<br />

107‘872<br />

90‘080<br />

2018 2019 2020 2021<br />

geplante Prüfungsereignisse<br />

abgelegte Prüfungsereignisse<br />

113‘776<br />

90‘416<br />

113‘431<br />

<strong>2022</strong><br />

89‘544<br />

Entwicklung der total abgelegten Leistungskontrollen<br />

56‘435<br />

14‘932<br />

58‘405<br />

14‘637<br />

82‘052 86‘231<br />

63‘110<br />

90‘080<br />

56‘435<br />

67‘579<br />

14‘932<br />

90‘416<br />

58‘405<br />

69‘729<br />

14‘637<br />

14‘243 82‘052 14‘045 86‘231 14‘697<br />

89‘544<br />

2018 2019 2020<br />

Sessionsprüfungen<br />

2018 2019 2020 2021 <strong>2022</strong><br />

Semesterendprüfungen<br />

Sessionsprüfungen<br />

Semesterendprüfungen<br />

Semesterleistungen<br />

Semesterleistungen<br />

63‘110<br />

14‘243<br />

90‘080


14 Zahlen und Fakten <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Rechtsfälle<br />

Die Zahl der im <strong>Bericht</strong>sjahr angefallenen Rechts- und Disziplinarfälle<br />

ist angesichts der Studierendenzahlen und der<br />

durchgeführten Leistungskontrollen verschwindend klein. In<br />

31 Fällen leitete die ETH ein Disziplinarverfahren ein, während<br />

Studierende in insgesamt 60 Fällen rechtlich gegen Verfügungen<br />

der ETH vorgingen. Es spricht für die Qualität und Stabilität<br />

des Lehrbetriebs der ETH, dass es nur bei einem halben Promille<br />

aller Leistungskontrollen zu einem juristischen Nachspiel<br />

kam. Nicht abgebildet werden kann der höchst unterschiedliche<br />

Aufwand, der sich hinter den einzelnen Rechtsfällen verbirgt.<br />

Neben vergleichsweise aufwandsarmen Fällen, welche in wenigen<br />

Stunden bearbeitet werden können, gibt es seltene Fälle,<br />

deren Bearbeitung einen exorbitanten Aufwand verursachen<br />

und Mitarbeitende über mehrere Wochen beschäftigen.<br />

Rechtsfälle im Lehrbetrieb<br />

Der starke Rückgang bei den Rechtsbehelfen ist darauf zurückzuführen,<br />

dass die ETH seit August <strong>2022</strong> keine Rechtsbehelfe<br />

in Form von Wiedererwägungs- bzw. Annullierungsgesuchen<br />

mehr anbietet. Sie wurden abgeschafft, weil sie einerseits gesetzlich<br />

nicht vorgeschrieben sind, und weil andererseits das<br />

ursprünglich angestrebte Ziel, Beschwerden vor den offiziellen<br />

Beschwerdeinstanzen zu vermeiden, in den meisten Fällen nicht<br />

erreicht wurde.<br />

Ausnahmeregelungen<br />

Nachdem im Vorjahr pandemiebedingt ein Höchststand an Gesuchen<br />

für Ausnahmeregelungen verzeichnet wurde, stellten<br />

<strong>2022</strong> deutlich weniger Studierende ein Gesuch um Anpassung<br />

der individuellen Studiensituation bspw. aufgrund schwieriger<br />

gesundheitlicher oder persönlicher Situationen. Die Prüfung der<br />

236 eingegangenen Gesuche war zwar wiederum aufwändig, in<br />

vielen dieser Einzelfälle konnten dafür auch passende Lösungen<br />

gefunden werden.<br />

Ein Grossteil der Gesuchsstellenden hadert mit den Studienfristen.<br />

Im Rahmen des für 2023 neulancierten Projekts «PAKETH»<br />

werden die Studienfristen sicherlich auch Gegenstand der Diskussion<br />

sein. Aber darüber können wir vielleicht im kommenden<br />

Jahr berichten. •<br />

22<br />

15<br />

22<br />

40<br />

46<br />

30<br />

18<br />

35<br />

45<br />

29<br />

31<br />

31<br />

63<br />

57<br />

74<br />

2018 2019 2020 2021 <strong>2022</strong><br />

Entwicklung Anzahl Gesuche bzw.<br />

Verfügungen für Sonder regelungen<br />

(Fristverlängerungen, Aufteilung<br />

Prüfungsblöcke, Vereinbarungen für<br />

Wiedereintritte, weitere Massnahmen)<br />

136<br />

200<br />

202<br />

373<br />

2018 2019 2020 2021<br />

236<br />

<strong>2022</strong><br />

Rechtsbehelfe (WE)<br />

Disziplinarfälle<br />

Beschwerden


15 Kehrseite: Rückblick, Einblick, Ausblick <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Kehrseite: Rückblick, Einblick, Ausblick<br />

Rückblick<br />

Ukraine<br />

Geplant und erhofft hatten wir uns ein ganz normales Jahr -<br />

ohne Corona-Massnahmen, Baustellenlärm, Schneemangel<br />

und Hitzewellen. Und dann überfiel Russlands Militär die Ukraine.<br />

Der seither andauernde Krieg lässt auch die ETH Zürich<br />

nicht unberührt. Wie viele andere westliche Hochschulen versuchte<br />

die ETH ihren Teil zur Unterstützung von kriegsbetroffenen<br />

Forschenden und Studierenden zu leisten. Im Rahmen der<br />

<strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> ging es uns darum, geflüchteten Personen<br />

vor allem in ihrer studienbezogenen Situation zu helfen.<br />

Wir entwickelten ein angepasstes Bewerbungsverfahren für<br />

das Studium mit kulanteren Fristen und angeglichenen Anforderungen<br />

an die einzureichenden Unterlagen, boten die Mög-<br />

lichkeit eines erweiterten Gasthörer-Status, entwickelten ein<br />

Brückenstudium und versuchten, finanzielle Unterstützungsleistungen<br />

anzubieten. Das Interesse war gross, innerhalb<br />

weniger Wochen gingen mehr als tausend Anfragen ein, die in<br />

der Prüfung von mehreren Hundert Dossiers endeten. Wir sind<br />

froh, dass wir mit den Angeboten einigen Geflüchteten helfen<br />

konnten, leider jedoch längst nicht allen Personen, die um Hilfe<br />

gebeten hatten. Diese intensive Phase war eine Herausforderung<br />

auch für uns Mitarbeitende, die wir immer wieder mit den<br />

Grenzen unserer eigenen Möglichkeiten konfrontiert waren.<br />

Sie hat uns innerhalb der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> jedoch auch<br />

bestärkt in dem, warum wir das tun, was wir tun: Als Administration<br />

arbeiten wir für Menschen und nicht für Reglemente.<br />

Neue Ufer<br />

Für einige bedeutete <strong>2022</strong> auch den Aufbruch zu neuen Ufern<br />

in der Alltagsplanung. Marco Salogni, Hanspeter Brun und Arlette<br />

Gaillard verliessen uns in ihren Ruhestand <strong>–</strong> ein denkbar<br />

unpassender Begriff, wenn<br />

man die drei kennt. Es wird<br />

also zunehmend schwieriger<br />

werden, ein ruhiges Plätzchen<br />

zu finden. Wer sich bis anhin in<br />

den Schweizer Bergen sicher<br />

fühlte, wird nun vermehrt mit<br />

ungeplanten Begegnungen<br />

rechnen müssen. Arlette und<br />

Marco, zwei designierte Berggänger:innen,<br />

haben sich <strong>2022</strong><br />

dazu entschlossen, die Sicht von der Polyterrasse auf den Üetliberg<br />

gegen mehr Freizeit und Freiheit und Stille in den Bergen<br />

zu tauschen. Und falls jemand locker-leicht und rasend schnell<br />

in grossen Höhen an euch vorbeijoggt, dann könnte es Hanspeter<br />

Brun sein, der eine «kleine Runde» dreht.<br />

Doch was passiert, wenn eine Ära zu Ende geht? Mit Schrecken<br />

haben wir die Tage gezählt bis zu Marcos, Hanspeters und einige<br />

Monate später auch Arlettes Ruhestand. Was passiert mit<br />

der Applikationslandschaft, den Planungs-Dienstleistungen,<br />

den Sonder-Spezialfällen? Was passiert mit den Reglementsrevisionen,<br />

den Notfall-Beurteilungen, den zurückhaltenden<br />

Mediationen? Es geht weiter. Einfach etwas anders.<br />

Arlettes Umsicht, ihr klarer Blick für die grossen und auch kleinen<br />

Zusammenhänge, ihr analytischer, stets sachlicher Rigorismus,<br />

ihr grosses Gespür für ihre Kolleginnen und Kollegen und<br />

ihre Fähigkeit, den Blick immer auf das Positive zu lenken, <br />

Arlette Gaillard Marco Salogni Hanspeter Brun


16 Kehrseite: Rückblick, Einblick, Ausblick <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

und Marcos zurückhaltende, aber immer präzise durchdachte,<br />

geradlinige Art, sein grosses Talent für integrative Lösungen<br />

und seine Freude an den Absurditäten des Alltags, lässt sie uns<br />

beide in unserem Arbeitsalltag und gerade in schwierigen und<br />

auch kniffligen Situationen sehr vermissen. Und dann gab es<br />

noch die (berechtigte) Befürchtung, dass ohne Hanspeter und<br />

seine wunderbar unterstützende, reflektierte und verschmitzte<br />

Art am anderen Ende der Leitung vielleicht einmal die entlarvende<br />

Rückmeldung auf die «Qualität» der gestellten Support-<br />

Anfrage oder des Sonderwunsches kommen könnte…<br />

Marco hat sich <strong>–</strong> motivierend und positiv wie immer <strong>–</strong> auch noch<br />

ganz speziell mit einer Botschaft an seiner bisherigen Büro-Tür<br />

verabschiedet: «Es wird anders und es wird gut!». Und natürlich<br />

hatte er Recht.<br />

Einblick: «The Next Generation of Support» <strong>–</strong> Die Profis<br />

Backoffice-Applikationen, Web-Applikationen, Microsoft-Applikationen,<br />

Kollaborations-Applikationen, Geräte mit und ohne<br />

Strom, verwirrte Nutzer:innen <strong>–</strong> das Team Lehrbetrieb-Support<br />

der AkD unterstützt, schult, erklärt und bereinigt (und tröstet<br />

auch manchmal): Andreas Mayer, Helena von Malmborg, Michael<br />

Erlach und Sabrina Gasser sind die erste Ansprechstelle für alle<br />

Probleme rund um die IT-Infrastruktur, die für den Lehrbetrieb<br />

der ETH Zürich essentiell ist. Sie übernehmen die vielfältigsten<br />

Aufgaben rund um den laufenden Betrieb und seine Weiterentwicklung.<br />

In dieser Konstellation existiert das Team erst seit Anfang <strong>2022</strong>,<br />

hatte doch Ende Februar Hanspeter Brun seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand angetreten. Durch Sabrina Gasser konnte der<br />

gewohnt freundliche und schnelle Support aufrechterhalten<br />

werden.<br />

Der Erstkontakt mit der ETH-Welt beginnt für alle neuen Mitarbeitenden<br />

in den AkD mit einem ersten, obligatorischen Termin<br />

mit Andreas, Helena, Michael oder Sabrina. Alle Fragen der<br />

Nutzer:innen im laufenden Betrieb landen in ihrem Postfach.<br />

Alle Wünsche nach Spezialauswertungen oder Mailverteilern<br />

werden von ihnen bearbeitet. Gleichzeitig werden auch alle Berechtigungen<br />

für die Lehrbetriebsapplikationen innerhalb der<br />

gesamten ETH vergeben. So wurden z. B. <strong>2022</strong> für die zentrale<br />

Verwaltung sämtlicher Studierendendaten (LISETHpro) fast 100<br />

Berechtigungen neu vergeben oder angepasst <strong>–</strong> und dazu kommen<br />

das Berechtigungsmanagement für 12 weitere Applikationen<br />

und auch noch alle Fragen rund um Nutzung und Geheimtricks<br />

dieser Programme. Im vergangenen Jahr bearbeitete das Support-Team<br />

4’706 Tickets. Die Liste der verschiedenen Aufgaben<br />

ist damit noch lange nicht zu Ende <strong>–</strong> kein Wunder also, wenn sich<br />

das geballte Wissen zu allen zentralen Prozessen im Lehrbetrieb<br />

im D-Stock des Hauptgebäudes befindet: zusammen mit der restlichen<br />

Lehrbetriebsapplikations-Gruppe sitzt das Team etwas<br />

abgeschieden im D-Stock. Besuche sind immer willkommen.<br />

Und was sind nun ihre eigenen, häufigsten Probleme mit der<br />

IT-Umgebung an der ETH? Wann benötigen sie selbst Hilfe vom<br />

Support? <br />

Michael Erlach<br />

Sabrina Gasser<br />

Andreas Mayer<br />

Helena von Malmborg


17 Kehrseite: Rückblick, Einblick, Ausblick <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Andreas: «Und wieder habe ich die ETH-Karte vergessen…»<br />

Helena: «Mein Laptop macht komische Geräusche.»<br />

Michael: «Wo sind denn alle meine Icons wieder hin?»<br />

Sabrina: «Meine Kopfhörer und Kamera sind oftmals<br />

etwas störrisch und klinken sich spontan aus.<br />

Dann brauche ich seelischen Beistand.»<br />

… und dann wenden sie sich auch selbst an:<br />

lehrbetrieb-support@akd.ethz.ch<br />

Ausblick: Vorprojekt «Digital Campus»<br />

Beat Monstein<br />

Die vorangegangenen Zahlen<br />

zeigen es: Der Betrieb läuft.<br />

Die Dienstleistungen der AkD<br />

werden nachgefragt und gebraucht.<br />

Gleichzeitig hören<br />

wir manchmal die digitalen<br />

Balken, die das Gebäude zusammenhalten,<br />

ächzen unter<br />

den steigenden Anforderungen.<br />

Einzelne Balken müssen<br />

wir in den kommenden Jahren<br />

im laufenden Betrieb auswechseln,<br />

andere müssen wir<br />

ergänzen, so dass das Haus,<br />

sein Platz, sein Schutz, seine Möglichkeiten, … grösser werden.<br />

Kurzgefasst: In Zeiten der Digitalisierung wird eine effiziente,<br />

belastbare und moderne Plattform auch im Lehrbetrieb und<br />

der Lehre immer wichtiger. Um diesen Bedürfnissen auch in<br />

Zukunft gerecht zu werden, wurde das Vorprojekt «Digitaler<br />

Campus» im Jahr <strong>2022</strong> konzipiert und gestartet. Das Ziel dieses<br />

Vorprojektes ist es, die Voraussetzungen zu erarbeiten, damit<br />

später ein Realisierungsprojekt erfolgreich umgesetzt werden<br />

kann.<br />

Und seit Beat Monstein im Januar 2023 zur ETH stiess, nimmt<br />

das Vorprojekt Fahrt auf: In einem ersten Schritt wurde bereits<br />

eine Vision für einen digitalen Campus formuliert, die dem Ganzen<br />

einen Rahmen und einen Blick in die Zukunft gibt.<br />

Um den möglichen Lösungsraum <strong>–</strong> entweder Standardsoftware<br />

kaufen und an die ETH anpassen oder eine Lösung auf Basis<br />

einer Eigenentwicklung finden <strong>–</strong> besser eingrenzen zu können,<br />

wird als einer der ersten Schritte gemeinsam mit den ETHjuniors<br />

eine Marktanalyse durchgeführt. Diese hilft uns, einen<br />

Marktüberblick zu gewinnen und potenzielle Anbieter:innen von<br />

Standardsoftware besser einschätzen zu lernen. Zudem bietet<br />

sich die Möglichkeit, mit anderen Hochschulen in Kontakt zu<br />

treten, um von deren Erfahrungen zu lernen, wie sie die Transformation<br />

erfolgreich umgesetzt haben.<br />

Um sich einer zukünftigen Lösung anzunähern, müssen wir<br />

unsere Anforderungen kennen. Dazu werden wir in Workshops<br />

die Stakeholder einbeziehen und gemeinsam die Anforderungen<br />

erheben. Dabei orientieren wir uns an den Prozessen<br />

im Lehrbetrieb. Die Campus Software der nächsten<br />

ETH-Generation soll an die Erfolgsgeschichte der bisherigen<br />

anknüpfen:<br />

Unser Ziel ist es, eine digitale Plattform zu schaffen, die den<br />

Lehrbetrieb und die Lehre effektiver und zeitgemässer unterstützt.<br />

Wir möchten den Studierenden und Lehrenden eine moderne<br />

und effiziente Arbeitsumgebung bieten, die sie in ihrem<br />

Studium bestmöglich begleitet. Darüber hinaus wollen wir eine<br />

effiziente Verwaltung sicherstellen. Mit diesem Projekt verbessern<br />

wir nicht nur den Lehrbetrieb und die Administration,<br />

sondern machen sie auch zukunftsfähig. Wir sind überzeugt,<br />

dass wir durch die Zusammenarbeit und Mitwirkung aller Beteiligten<br />

eine Plattform schaffen können, die den zukünftigen<br />

Anforderungen gerecht wird.<br />

Fragen und Input sind sehr willkommen:<br />

inbox@akd.ethz.ch<br />

Das Wort zum Schluss …<br />

Auch diesmal ist ein <strong>Bericht</strong> entstanden, bei dem wir einmal<br />

mehr «üben»: Wir haben den Scope erweitert und Informationen<br />

zu fast allen Bereichen innerhalb der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />

zusammengetragen. Wenn das eine oder andere Thema euer<br />

besonderes Interesse geweckt hat und ihr gerne mehr wissen<br />

möchtet, dann schreibt uns. Wenn ihr weitere Fragen habt, dann<br />

schreibt uns. Wenn ihr Feedback geben wollt, dann (ihr wisst,<br />

worauf das hinausläuft…):<br />

inbox@akd.ethz.ch •


ETH Zürich<br />

<strong>Akademische</strong> <strong>Dienste</strong> (AkD)<br />

Rämistrasse 101<br />

8092 Zürich<br />

inbox@akd.ethz.ch<br />

Redaktion:<br />

Andrea Schrott<br />

Franziska Schmid-Lanter<br />

Produced by ETH Zürich Print and Publish

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