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TRIATHLON<br />

Aufbruchstimmung bei der Herrenmannschaft der<br />

Triathlonabteilung – Gespräch mit Trainer Florian von<br />

Locquenghien<br />

von Talenten vorstellen. Es<br />

gibt viele junge Menschen mit<br />

Talent und Potential, die nur<br />

mit dem Triathlon-Virus angesteckt<br />

werden müssen. Das<br />

Ganze braucht allerdings seine<br />

Zeit, großes Engagement über<br />

Jahre hinweg und viele Trainingsstunden.<br />

AL: Was zeichnet die Mannschaft<br />

von <strong>2016</strong> aus?<br />

Die Herrenmannschaft der Triathlonabteilung (stehend v.l.): Martin Sigg, Tobias Sackmann, Lionel Born, Lucas<br />

Engelhardt, Michael Enderle, Dr. Bastian Bock, Ferdinand Fegert und Martin Textor; (kniend v.l.): Janusch Schinke,<br />

Michael Rapp, Florian von Locquenghien und Phillip Greisel. Es fehlen: Johannes Nehrkorn, Ralf Traub, Christoph<br />

Kraft und Marcus Zell<br />

Annika Letsche: Du bestreitest<br />

nun deine zweite Saison<br />

als Trainer in der Triathlon Abteilung.<br />

Was hat dich bewegt,<br />

Trainer zu werden?<br />

Florian von Locquenghien:<br />

Ich bin seit über 20 Jahren<br />

dem Triathlon-Sport aktiv verbunden.<br />

Er hat mich geprägt<br />

und mir viel Motivation gegeben<br />

– besonders in schwierigen<br />

Lebenslagen. Die Motivation<br />

und die Energie, die mir<br />

der Sport und meine Begleiter<br />

beschert haben, möchte<br />

ich weitergeben. Dadurch würde<br />

ich gerne etwas bewegen<br />

und die Zukunft im Triathlon<br />

bei einigen unserer Athleten<br />

mitgestalten. Mit einem neuen<br />

Trainerstab ist die Triathlon<br />

Abteilung gestärkt worden.<br />

Da macht mir die Arbeit Spaß!<br />

Auch der Breitensport wird<br />

durch die vielen Trainer gefördert,<br />

dieser bildet schließlich<br />

die Grundlage der Abteilung<br />

und ist wichtig für den Triathlon-Sport<br />

im Allgemeinen.<br />

AL: In der letzten Saison gab<br />

es noch eine Herrenmannschaft<br />

in der 1. Baden-Württembergischen<br />

Triathlonliga,<br />

dieses Jahr gibt es nur noch eine<br />

Mannschaft in der 2. Liga.<br />

Was sind die Gründe dafür?<br />

FvL: Momentan reicht die<br />

Mannschaftsstärke nicht aus,<br />

um eine eigene 1. Liga Mannschaft<br />

zu stellen. Wir haben<br />

zwei bis drei Athleten, die das<br />

Niveau für die 1. Liga haben.<br />

Allerdings bräuchten wir sieben<br />

bis acht Athleten dieser<br />

Leistungsklasse. In den letzten<br />

Jahren wurde die Mannschaft<br />

durch externe Athleten<br />

verstärkt, um den Klassenerhalt<br />

zu sichern. Von unseren<br />

Athleten selbst kam der Vorschlag,<br />

dass eine Mannschaft<br />

von und mit Ulmern eine langfristig<br />

bessere Taktik für einen<br />

konsequenten Aufbau der Ligamannschaften<br />

in unserem<br />

Verein ist. Deshalb haben die<br />

Athleten mit dem Abteilungsvorstand<br />

beschlossen, dieses<br />

Jahr in der 2. Liga zu starten<br />

und hoffentlich Erfolge zu feiern.<br />

Für den Aufbau von Liga-Neulingen<br />

wird es eine<br />

Mannschaft in der 3. Liga geben.<br />

AL: Wie soll der Aufbau der Ligamannschaften<br />

aus eigenen<br />

Mitgliedern langfristig gelingen?<br />

FvL: Um dieses Ziel zu erreichen<br />

bedeutet dies für unsere<br />

Vereinsarbeit, dass wir intensiver<br />

neue Athleten aus der<br />

Region aufbauen müssen. Wir<br />

wollen aktiv auf Leute mit Potential<br />

zugehen und sie bestmöglich<br />

fördern. Das können<br />

auch Sportler sein, die noch<br />

nicht an Triathlon gedacht haben.<br />

Wir haben in Ulm beste<br />

Trainingsbedingungen, diese<br />

sollten wir dafür nutzen. Außerdem<br />

könnte ich mir auch<br />

eine Kooperation mit anderen<br />

Abteilungen des SSV Ulm<br />

1846, sowie mit Schulen und<br />

dem Uni-Sport zur Förderung<br />

FvL: Der Kader besteht aus 15<br />

jungen Männern mit einem guten<br />

Mix aus erfahrenen Athleten<br />

(10) und Liga-Neulingen<br />

(5), zum Teil sogar Triathlon<br />

Einsteigern. Mit vier bis fünf<br />

gemeinsamen Trainingseinheiten<br />

in der Woche ist eine Gruppe<br />

entstanden, die sich gegenseitig<br />

motiviert und auch<br />

außerhalb des Sports zusammenhält.<br />

Da ich selbst auch<br />

Athlet bin, weiß ich das sehr<br />

zu schätzen. Die meisten von<br />

uns sind Studenten oder Berufstätige<br />

mit hoher Arbeitsbelastung.<br />

Dies bedeutet, dass<br />

nicht immer streng nach einem<br />

Trainingsplan trainiert werden<br />

kann bzw. dieser individuell angepasst<br />

werden muss. Jeder<br />

soll schließlich auch seine Leistung<br />

bei der Arbeit oder in Prüfungen<br />

bringen.<br />

AL: Was ist für Euch der Reiz<br />

an der baden-württembergischen<br />

Triathlon-Liga?<br />

FvL: In der Triathlon Liga kann<br />

man sich auf hohem Leistungsniveau<br />

und in professionell organisierten<br />

Wettkämpfen mit<br />

anderen Athleten bzw. Mannschaften<br />

messen. Die Wettkämpfe<br />

sind vergleichbar mit<br />

den Weltcup-Rennen. In den<br />

meisten Rennen herrscht<br />

Windschattenfreigabe. Also<br />

wird nach dem Schwimmen<br />

ein Radrennen gefahren, bevor<br />

es zum Laufen geht. Bei<br />

allen Wettkämpfen steht die<br />

Mannschaftsleistung von fünf<br />

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