Gemeindebrief - Ev. Kirchengemeinde Lauffen
Gemeindebrief - Ev. Kirchengemeinde Lauffen
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
<strong>Ev</strong>angelische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lauffen</strong> a.N.<br />
Ausgabe 110, Okt 2011<br />
Neues von der<br />
Kirchenrenovierung<br />
Einblicke in die<br />
Fortschritte der<br />
Renovierungsarbeiten<br />
Seite 12<br />
Pfarrerin Henger<br />
verläßt <strong>Lauffen</strong><br />
Schwerer Abschied<br />
von der Gemeinde<br />
nach 11 Jahren<br />
Seite 14<br />
Wechsel in der<br />
Diakoniestation<br />
Umzug der Kirchenpflege<br />
und neuer<br />
Geschäftsführer<br />
Seite 16
Wichtige Anschriften<br />
Liebe <strong>Lauffen</strong>er Mitchristen<br />
Gemeindebüro Kirchbergstraße 18, Tel. 988310, Fax 988320<br />
E-mail: pfarramt-ost@kirche-lauffen.de<br />
www.kirche-lauffen.de<br />
Bezirk Ost Gunter Bareis, Kirchbergstraße 18, Tel. 988310<br />
Bezirk Mitte I Stefanie Henger, Kirchbergstraße 9, Tel. 988311<br />
Bezirk Mitte II Annette Winckler-Mann, Kirchbergstr.25, Tel. 988312<br />
Bezirk West Christof Fröschle, Rieslingstraße 18, Tel. 98580<br />
Vikarin Katja Dubiski, Mörikestraße 3, Tel. 9292494<br />
Kirchenpflege Rolf Sehne, Rieslingstr.18, Tel. 985823, Fax 985830<br />
E-mail: ev.kirchenpfl-diakonie.lauffen@t-online.de<br />
Spendenkonten VBU Konto Nr. 70509000, BLZ 620 632 63<br />
Kreissparkasse Konto Nr. 6956, BLZ 620 500 00<br />
Mesnerinnen Regiswindiskirche: Irma Polster, Tel. 964626<br />
Martinskirche: Eleonore Hergert, Tel. 4551<br />
Friedhofskapelle: Beate Lamm, Tel. 15920<br />
Kirchenmusiker Johanna Machado, Tel. 2370183<br />
Gemeindehäuser<br />
Karl-Harttmann-Haus, Edith Hügel, Bismarckstr. 6, Tel. 6738<br />
FENSTER, Sibylle Wohlschieß, Rieslingstr. 18, Tel. 985833<br />
Kindergärten<br />
Louise-Scheppler-Kindergarten, Schulstr. 7, Tel. 5769<br />
Johannes-Brenz-Kindergarten, Herdegenstr. 10, Tel. 5749<br />
Diakonie-Sozialstation – Häusliche Krankenpflege: Rieslingstr. 18<br />
Pflegedienstleitung: Brigitta Henn, Brigitte Konnerth, Tel. 985824<br />
Familien- und Altenpflege, Nachbarschaftshilfe, Brigitte Konnerth,<br />
Tel. 985826; Hospizdienst: Lore Fahrbach, Tel. 14863<br />
(IAV-Stelle) Beratung in Fragen der Pflege, Heimunterbringung usw:<br />
Brigitte Gröninger, Tel. 985825<br />
Diakonisches Werk Heilbronn<br />
Schellengasse 7-9, 74072 Heilbronn, Tel. 07131 / 9644-0<br />
Standen Sie schon einmal vor der<br />
Entscheidung, welchen Namen Sie<br />
für Ihr Kind wählen? Sie können<br />
einen Namen nehmen, der zur Zeit<br />
in ist, oder Sie suchen einen Namen<br />
aus, der schon viele Jahrhunderte<br />
gerne gewählt wurde. Einer dieser<br />
alten Namen ist Johannes.<br />
Er ist die griechische Form des<br />
hebräischen Jochanan und bedeutet<br />
„Gott ist gnädig“ oder „Gott hat<br />
Gnade erwiesen“. Damit ist wohl<br />
die Geburt dieses Menschen als<br />
ein Geschenk Gottes zu verstehen.<br />
Die Verbreitung des Namens wird<br />
erst richtig klar, wenn man sich die<br />
Kurzformen und Abwandlungen in<br />
anderen Sprachen deutlich macht.<br />
Allein in der deutschen Sprache<br />
gibt es davon viele, wie Hannes,<br />
Hans, Hansi, Hänsel, Hennig und<br />
Johann. Im Dänischen gibt es Jens,<br />
im Englischen John, Johnny oder<br />
Jones, im Französischen Jean, im<br />
Italienischen Giovanni oder Nino,<br />
im Niederländischen Jan, im Polnischen<br />
Janusz, und im Russischen<br />
Ivan. Am Ende des Mittelalters war<br />
Hans der verbreitetste Name in<br />
Deutschland, was sich auch in den<br />
Märchen Hänsel und Gretel oder<br />
Hans im Glück zeigt.<br />
Der Name Johannes spielt auch in<br />
der Kirche eine wichtige Rolle. So<br />
haben 25 Päpste diesen Namen<br />
gewählt. Der bekannteste ist Johannes<br />
der XXIII. Aber auch auf evangelischer<br />
Seite ist er durch Johannes<br />
Calvin eng mit der Reformation<br />
verbunden.<br />
Auch im Neuen Testament spielt der<br />
Name eine wichtige Rolle. Zunächst<br />
durch Johannes den Täufer, der auch<br />
Jesus taufte. Dann gibt es den Jünger<br />
Johannes, der nach der christlichen<br />
Tradition als Lieblingsjünger gilt.<br />
Daneben ist in den Paulusbriefen<br />
von Johannes die Rede, der mit<br />
Jakobus und Petrus zu den Säulen<br />
der Jerusalemer Gemeinde gehört.<br />
In der Apostelgeschichte gibt es<br />
einen Johannes Markus, der nach<br />
der Tradition der Verfasser des<br />
Markusevangeliums ist. Bei den<br />
Briefen im Neuen Testament findet<br />
man drei Johannesbriefe. Und auch<br />
das letzte Buch in der Bibel ist von<br />
einem Johannes verfasst. Es ist die<br />
Apokalypse oder die Offenbarung<br />
des Johannes. Und nicht zuletzt<br />
gibt es das Johannesevangelium,<br />
das diesmal das Thema des Herbstgemeindebriefes<br />
ist.<br />
Viel Muße beim Lesen des <strong>Gemeindebrief</strong>s<br />
und des Johannesevangeliums<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion<br />
2 3
Regenbogen 2011<br />
In diesem Sommer habe ich außergewöhnlich<br />
viele und prächtige<br />
Regenbogen bewundern können.<br />
Das lag wohl am außergewöhnlichen<br />
Wetter. Nach einem sehr<br />
„sommerlichen“ Frühjahr kam ein<br />
äußerst wechselhafter „herbstlicher“<br />
Sommer, ein Regenbogensommer.<br />
Wenn Sonne und Regen sich rasch<br />
abwechseln, ja gleichzeitig auftreten,<br />
dann ist Regenbogenzeit.<br />
Für viele unter uns war das Wetter<br />
2011 ein großes Desaster. „Weinen,<br />
Klagen, Sorgen, Zagen“ der Titel der<br />
berühmten Kantate von J.S. Bach<br />
drückt gut aus, was besonders die<br />
Weingärtner und Landwirte unter<br />
uns empfinden mögen. Als ob der<br />
Maifrost nicht schon genug Unheil<br />
angerichtet hätte, kam im Juli der<br />
Hagel – ausgerechnet 2 Tage nach<br />
unserem Erntebittgottesdienst!<br />
Zu allen Sorgen, Klagen und Bitterkeit,<br />
die auf den Seelen lasten, mögen<br />
manche von uns auch geistliche<br />
Fragen oder Zweifel quälen. Meint<br />
ER es überhaupt gut mit uns, wenn<br />
ER solches Unheil über uns kommen<br />
lässt? Wie lange noch müssen wir<br />
Ernteeinbußen erleiden?<br />
Wo solche Gefühle aufkommen,<br />
beginnt der Regenbogen zu sprechen.<br />
In der Bibel spielt er eine herausragende<br />
Rolle. Er steht am Ende der<br />
Geschichte von der Sintflut. Nachdem<br />
Gott die große Flut hatte zurück<br />
gehen lassen, sagte ER zu Noah<br />
und seinen Söhnen: Meinen Bogen<br />
habe ich in die Wolken gesetzt; der<br />
soll das Zeichen sein des Bundes<br />
zwischen mir und der Erde. Und<br />
wenn es kommt, dass ich Wetterwolken<br />
über die Erde führe, so soll<br />
man meinen Bogen sehen in den<br />
Wolken. (1. Mose 9, 13.14).<br />
Der Regenbogen ist nicht nur ein<br />
wunderschöner Anblick, sondern<br />
erfüllt nach Gottes Willen einen<br />
bestimmten Zweck. Er setzt ein<br />
Zeichen gegen Bitterkeit, Hochmut<br />
und Zweifel an Gott. Ein göttlich<br />
großes Zeichen.<br />
Nach dem großen Strafgericht wagt<br />
Gott einen Neuanfang mit den<br />
Menschen und schließt mit ihm ein<br />
Abkommen, einen ewigen Bund: Ich<br />
will hinfort kein globales Strafgericht<br />
mehr über euch kommen lassen. Ihr<br />
sollt euch meiner Liebe sicher sein.<br />
Sicher werde ich auch zukünftig<br />
Wetterwolken über die Erde gehen<br />
lassen. Doch alles (Un)Wetter hat<br />
seine Zeit und Begrenzung.<br />
Ihr könnt euch meiner Treue und<br />
Liebe sicher sein. Ich gebe Euch<br />
mein göttliches Versprechen: Solange<br />
die Erde steht, soll nicht aufhören<br />
Saat und Ernte, Frost und Hitze,<br />
Sommer und Winter, Tag und Nacht.<br />
(1. Mose 8, 22) Unser Schöpfer hat<br />
die Natur mit allen ihren Phänomenen<br />
gemacht. Wir Menschen sind keineswegs<br />
Herren über die Natur, auch<br />
wenn wir uns heute oft so fühlen und<br />
aufführen mögen. Im Gegenteil, wir<br />
sind abhängig von der Natur und<br />
ihren Gegebenheiten unterworfen.<br />
Unser Erdball ist nur ein winziges<br />
Stäubchen im unvorstellbar riesigen<br />
Weltall. Dass sich darauf Leben<br />
entwickeln konnte ist ein Wunder.<br />
Dass Pflanzen, Tiere und wir Menschen<br />
existieren – ein Wunder. Dass der<br />
rhythmische Wechsel der Tages- und<br />
Jahreszeiten immer weiter läuft –ein<br />
Wunder. Die noch immer nicht annähernd<br />
ganz erforschte Vielfalt an<br />
Pflanzen- und Tierarten – ein Wunder.<br />
Hinter all diesen Wundern steht<br />
kein namenloses blindes Schicksal,<br />
sondern der lebendige ewige Gott.<br />
ER hat uns ein unverbrüchliches<br />
Wort gegeben: „Berge mögen von<br />
ihrer Stelle weichen und Hügel<br />
wanken“ sagt ER. (Ich setze hinzu:<br />
das Wetter mag verrückt spielen,<br />
die Natur mag dir einen Strich durch<br />
die Rechnung machen und dir<br />
immer wieder mal zeigen, dass sie<br />
größer ist als du). „Aber meine<br />
Liebe zu dir kann durch nichts erschüttert<br />
werden und meine Friedenszusage<br />
wird niemals hinfällig.<br />
Das sage ich, der Herr, der dich liebt“<br />
(Jesaja 54,10). Freilich: das Erntedankfest<br />
mag heuer ein ganz besonderes<br />
werden und verhaltener ausfallen<br />
als sonst. Doch Hand aufs Herz<br />
– haben wir nicht dennoch alle miteinander<br />
Grund um dankbar zu sein?<br />
Wir sind in einem Maße versorgt,<br />
abgesichert und medizinisch<br />
betreut, von dem unsere Vorfahren<br />
nicht einmal zu träumen wagten.<br />
Von allgemeinen Hungersnöten, wie<br />
sie in anderen Gegenden dieser<br />
Erde herrschen, sind wir verschont.<br />
Sauberes Wasser ist uns zugänglich,<br />
in anderswo ungeahntem Umfang.<br />
Unser Land ist eines der reichsten<br />
und sichersten auf der Welt. Unsere<br />
Stadt ist, was ihre Produkte, ihre<br />
Landschaft, ihre Infrastruktur und<br />
Kultur betrifft, eine der bekanntesten,<br />
beliebtesten und schönsten<br />
weit und breit. Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
erfreut sich eines regen<br />
und vielfältigen Lebens und weist<br />
besonders viele Gruppen, Kreise<br />
und MitarbeiterInnen auf. Wenn das<br />
kein Grund zum Danken ist!<br />
Christof Fröschle<br />
4 5
Das Johannesevangelium<br />
Das Johannesevangelium wurde<br />
wahrscheinlich in Kleinasien (Ephesus)<br />
um 100-110 n. Chr. für eine<br />
überwiegend heidenchristliche Gemeinde<br />
geschrieben. Dem Verfasser<br />
waren die synoptischen <strong>Ev</strong>angelien<br />
von Matthäus, Markus und Lukas<br />
bekannt. Auch das Alte Testament<br />
und zahlreiche Sonderüberlieferungen<br />
(z.B. die Ich-bin-Worte) verwendete<br />
er, um das Leben und<br />
Wirken Jesu deutlicher<br />
interpretieren zu<br />
können.<br />
In Joh 21 heißt<br />
es, Jesu Lieblingsjünger<br />
sei<br />
der Verfasser<br />
des <strong>Ev</strong>angeliums.<br />
Allerdings<br />
wird in der<br />
neutestamentlichen<br />
Wissenschaft<br />
heute angenommen,<br />
dass Joh 21 ein<br />
jüngeres Nachtragskapitel<br />
ist, weshalb diese Gleichsetzung<br />
nicht ursprünglich ist. Der<br />
Verfasser des Johannesevangeliums<br />
war wohl ein Theologe späterer<br />
Zeit, der das Leben Jesu auf seine<br />
eigenständige Weise interpretierte<br />
und darstellte.<br />
Das Johannesevangelium beginnt<br />
mit dem bekannten Prolog (Einleitung)<br />
in Joh 1,1-18. Die darin<br />
beschriebene Menschwerdung<br />
Gottes („Und das Wort ward Fleisch<br />
und wohnte unter uns und wir<br />
sahen seine Herrlichkeit“, 1,14) ist<br />
die Basis der johanneischen Theologie,<br />
die am Kreuz ihre Vollendung<br />
findet („Es ist vollbracht“, 19,30).<br />
Diese Einleitung ist sozusagen eine<br />
„Lektüreanweisung“ für alle Leser/-<br />
innen des <strong>Ev</strong>angeliums und steht in<br />
engem Zusammenhang mit<br />
dem Epilog (Nachwort)<br />
in Joh 20,30f, wo<br />
das Ziel des <strong>Ev</strong>angeliums<br />
genannt<br />
wird: „Noch viele<br />
andere Zeichen<br />
tat Jesus vor<br />
seinen Jüngern,<br />
die nicht geschrieben<br />
sind<br />
in diesem Buch.<br />
Diese aber sind<br />
geschrieben, damit<br />
ihr glaubt, dass<br />
Jesus der Christus ist,<br />
der Sohn Gottes, und<br />
damit ihr durch den Glauben<br />
das Leben habt in seinem Namen.“<br />
Das <strong>Ev</strong>angelium soll den Glauben<br />
an Jesus wecken und erneuern.<br />
Zwischen dieser Rahmung kann<br />
man das <strong>Ev</strong>angelium in zwei große<br />
Abschnitte gliedern: In Joh 1,19-<br />
12,50 wird das Wirken Jesu in der<br />
Welt beschrieben, in Joh 13,1-20,29<br />
Jesu Offenbarung vor seinen Anhängern<br />
sowie seine Passion, Kreuzigung<br />
und Auferstehungserscheinungen.<br />
Johannes redet von der<br />
Kreuzigung als Erhöhung Jesu.<br />
Von Anfang an steht mit den Worten<br />
Jesu bei der Tempelreinigung<br />
(2,14-22) „Brecht diesen Tempel<br />
ab, und in drei Tagen will ich ihn<br />
aufrichten“ sein gesamtes Wirken<br />
im Zeichen seines Kreuzestodes.<br />
Diese Hinweise auf die Passion<br />
durchziehen das ganze <strong>Ev</strong>angelium<br />
und zeigen, dass die Perspektive<br />
des Kreuzes für den Verfasser des<br />
<strong>Ev</strong>angeliums die entscheidende<br />
ist: Alles, was uns Johannes im<br />
<strong>Ev</strong>angelium von Jesus berichtet, ist<br />
vom Osterglauben, von Kreuz und<br />
Auferstehung her geprägt und nur<br />
so zu verstehen.<br />
In Joh 7-10 steigern sich die Auseinandersetzungen<br />
zwischen Jesus<br />
und den Juden stetig, bis es in<br />
Joh 11 zum endgültigen Todesbeschluss<br />
gegen Jesus kommt.<br />
Eine Schlüsselstelle im Johannesevangelium<br />
ist die Fußwaschung in<br />
Joh 13, bei der die vorigen Passionsverweise<br />
aufgenommen werden<br />
und gleichzeitig betont wird, was<br />
in den Abschiedsreden Jesu in Joh<br />
14-17 das zentrale Thema sein<br />
wird: Die Liebe Jesu zu den Seinen<br />
und die Aufforderung an diese, sich<br />
ebenfalls untereinander zu lieben.<br />
Ein bekanntes inhaltliches Merkmal<br />
des Johannesevangeliums<br />
sind die sieben Ich-Bin-Worte, die<br />
den Christus-Glauben anschaulich<br />
verdeutlichen: Jesu bezeichnet sich<br />
selbst darin mit dem einleitenden<br />
„Ich bin“ als Brot (6,35), Licht (8,12),<br />
Tür (10,7), Hirte (10,11), Auferstehung<br />
und Leben (11,25), Weg (14,6)<br />
und Weinstock (15,1).<br />
Neben den sieben Ich-Bin-Worten<br />
erzählt das Johannesevangelium<br />
von sieben „Zeichen“. Diese sind<br />
sozusagen erzählte Ich-Bin-Worte<br />
und veranschaulichen Jesu Worte<br />
durch Wunder bzw. Zeichen: das<br />
Weinwunder zu Kana (2,1-12), die<br />
Fernheilung von Kana (4,46-54), die<br />
Heilung am Teich Bethesda (5,1-<br />
18), das Brotwunder (6,1-15), der<br />
Seewandel (6,16-21), die Heilung<br />
des Blindgeborenen (9) und die<br />
Erweckung des Lazarus (11,1-45).<br />
Die Wunder werden zwar von vielen<br />
Menschen gesehen, aber nicht alle<br />
verstehen die „Zeichen“, die sie<br />
darstellen: den Hinweis auf den<br />
Sohn Gottes, der in die Welt kam<br />
um sie zu retten. Deshalb können<br />
die Wunder selbst nie ein Beweis für<br />
Jesu Gottessohnschaft sein – immer<br />
ist der Glaube notwendig, um die<br />
Zeichen zu verstehen. Die Zeichen<br />
stärken nur den Glauben der Glaubenden<br />
und weisen über sich selbst<br />
hinaus auf Christus.<br />
6 7
Eine wichtige Rolle in der johanneischen<br />
Theologie spielt auch die<br />
Unterscheidung der „Glaubenden“<br />
und der „Welt“, mit der Johannes<br />
die gute Nachricht zu verdeutlichen<br />
versucht: Gott sandte seinen Sohn<br />
in die Welt, damit Menschen zum<br />
Glauben kommen und Leben haben<br />
(3,16). Für die Glaubenden hat sich<br />
der Schritt vom Tod zum (ewigen)<br />
Leben bereits ereignet (5,24).<br />
Für Johannes und seine Gemeinde<br />
spielt der Heilige Geist, der im<br />
Johannesevangelium auch Paraklet,<br />
d.h. Beistand oder Helfer, genannt<br />
wird, eine große Rolle, da nur durch<br />
ihn Jesu Leben und Wirken, sein<br />
Leiden und seine Verherrlichung<br />
verstanden werden können. Der<br />
Paraklet hat im Johannesevangelium<br />
verschiedene Funktionen: Er<br />
erinnert die Jünger/-innen an alles,<br />
was Jesus gesagt hat und lehrt sie<br />
alles (14,26). Er legt Zeugnis über<br />
den erhöhten Christus ab (15,26).<br />
Er wird die Jünger/-innen „in alle<br />
Wahrheit leiten“ und ihnen das<br />
Kommende verkündigen (16,13).<br />
Während Jesus sich selbst in Joh<br />
14,6 als den „Weg“ bezeichnet, ist<br />
also der Heilige Geist der „Weggeleiter“<br />
zur Wahrheit und in die<br />
Zukunft. Er ist es auch, der der<br />
ungläubigen „Welt“ die Möglichkeit<br />
eröffnet, umzukehren und das Heil<br />
zu empfangen (16,7-11).<br />
Aus der katholischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Neuer Diakon in der katholischen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Seit dem 19.6.11 bin ich, Joachim<br />
Meißner, in <strong>Lauffen</strong> als Diakon tätig.<br />
Zuvor wurde ich zusammen mit<br />
fünf anderen Männern in Untermarchtal<br />
durch Bischof Dr. Gebhard<br />
Fürst zum Diakon geweiht.<br />
In der katholischen Kirche wurde<br />
der ständige Diakonat durch das<br />
zweite Vatikanische Konzil wieder<br />
eingeführt, nachdem es über die<br />
Jahrhunderte als eigenständiges<br />
Amt ein wenig in den Hintergrund<br />
getreten war. Die Konzilsväter wollten<br />
damit den diakonischen Charakter<br />
der Kirche betonen und somit die<br />
Berufung der Kirche, den Menschen<br />
in der Welt zu dienen, hervorheben.<br />
Den Menschen zu dienen, war für<br />
mich auch Motivation, die Ausbildung<br />
zum Diakon zu beginnen. Ein<br />
Gedanke aus Mt 10,8, „umsonst habt<br />
ihr bekommen, umsonst sollt ihr<br />
geben“, hat mich dabei besonders<br />
angesprochen. Diakonie ist für mich<br />
Handeln und Da-Sein für andere. Dies<br />
umfasst konkrete Hilfe in Not ebenso<br />
wie die Vermittlung des <strong>Ev</strong>angeliums<br />
und des Angenommenseins durch<br />
Gott, und dies vor allem bei Menschen,<br />
die in unserer Gemeinde nicht oder<br />
nicht mehr vorkommen.<br />
Von meiner Ausbildung her bin ich<br />
Theologe und habe über den Römerbrief<br />
promoviert. Seit 1999 bin ich<br />
Mitarbeiter in der Firma von Hartmut<br />
Stricker und dort u.a. für den<br />
Support und die Anpassung einer<br />
Software und für Datenbank-Programmierungen<br />
zuständig. Ich bin<br />
verheiratet und habe drei Kinder.<br />
Als Diakon mit Zivilberuf und Familie<br />
steht mir natürlich nur eine begrenzte<br />
Zeit zur Verfügung, die es gut zu<br />
nutzen gilt. Neben den liturgischen<br />
Diensten in der Gemeinde, werde<br />
ich im Caritas- und im Missionsausschuss<br />
tätig sein. Darüber hinaus<br />
möchte ich aber vor allem Wege<br />
suchen, unter den Menschen in<br />
unserer Stadt diakonisch und missionarisch<br />
tätig zu sein. Wege, auf<br />
dem es sicherlich viele Berührungen<br />
mit der evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
gibt, auf die ich mich freue.<br />
Joachim Meißner<br />
8 9
Freud<br />
Aus unserer Gemeinde wurden getauft:<br />
Lieselotte, Tochter von Florian Wenzel und Sabine geb. Grau<br />
Anna-Lena, Tochter von Marcel Schellhardt und Carola geb. Weller<br />
Joshua, Sohn von Heiko Dautel und Ulrike geb. Dörr<br />
Lenn, Sohn von Dirk Harisch und Melanie Eisenmann<br />
Hanna-Maria, Tochter von Thomas Nikolaus und Betina-Michaela<br />
geb. Zerbes<br />
Aus unserer Gemeinde wurden kirchlich getraut:<br />
Marcus Groß und Kathrin geb. Lovato, Lindenstraße 5<br />
Martin Wölk, Erlenweg 2 und Anita geb. Filip, Heilbronn<br />
Jörg Rademacher und Claudia geb. Pajak, La Ferte-Bernard-Straße 32<br />
Götz Hofmann, Herborn und Judith Baiker, Christofstraße 32<br />
Steffen Ziegler, Nordheim und Ina geb. Knoll, Ligusterweg 21<br />
Islam Helal und Bianca geb. Binder, Neckarstraße 13<br />
Markus Gábeli und Ina geb. Ondruf, Ludwigstraße 2/1<br />
Gerald Hehenberger und Karin geb. Bäcker, Mühltorstraße 9<br />
Dirk Hallerberg, Köln und Anja geb. Schwarz, Pestalozzistraße 7<br />
Leid<br />
Aus unserer Gemeinde sind verstorben:<br />
Gertrud Stiritz, früher Weinstraße 9, 90 Jahre, Psalm 36,8<br />
Luise Möhle geb. Böhner, fr. Katharinenstraße 50, 89 Jahre, Psalm 103,17f<br />
Joachim Ritter, Schlehenweg 3, 58 Jahre, Psalm 56,12<br />
Maria Schenker geb. Pichler, fr. Neckarstraße 61, 80 Jahre, Johannes 6,68<br />
Ilse Leimböck geb. Klier, Stuttgarter Straße 64/1, 77 Jahre, Psalm 103,2<br />
Georg Szanyi, früher Hölderlinstr. 51, 80 Jahre, Psalm 121<br />
Bruno König, Klosterhof 3, 97 Jahre, Sprüche 4,23<br />
Karl-Heinz Widmaier, Köbererstraße 3, 56 Jahre, Jesaja 43, 1-3a<br />
Bernd Kilper, Hintere Straße 2, 57 Jahre, Hebräer 10,35<br />
Arnold Geigle, Hainbuchenweg 11, 84 Jahre, Lukas 2, 29+30<br />
Hedwig Rostock geb. Lautenbach, Seugenstr. 55, 90 Jahre, Lukas 10,38ff<br />
Manfred Hess, Querstraße 18, 72 Jahre, Römer 8,38f<br />
Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten:<br />
Ulrich Sprösser und Lieselotte geb. Frank, Heilbronner Straße 49<br />
Karl Ritter und Ilse geb. Wagner, Im Brühl 26<br />
10 11
Danksagungen und Neuigkeiten<br />
von der Kirchenrenovierung<br />
Die Renovierungsarbeiten an<br />
unserer Regiswindiskirche sind in<br />
vollem Gange und machen gute<br />
Fortschritte. Die Westseite wird im<br />
Oktober fertiggestellt sein, so dass<br />
erste Ergebnisse sichtbar werden.<br />
Zahlreiche Sandsteine mussten<br />
hier an der Fassade ersetzt werden,<br />
lose Gesteinsteile wurden wieder<br />
befestigt, Risse gekittet und an<br />
vielen Stellen neu ausgefugt. Auch<br />
das Kupferblech am Dach und die<br />
Fenster mussten repariert werden.<br />
Derzeit ist der ganze Turm eingerüstet<br />
und die Arbeiten an der<br />
Außenfassade gehen dort weiter.<br />
Auch die Ziffernblätter der Kirchturmuhr<br />
wurden abmontiert und<br />
werden derzeit restauriert.<br />
Weniger erfreulich ist die Tatsache,<br />
dass neue Probleme bei der Begehung<br />
der Dachstühle des Turms, des<br />
Langhauses und des Chors aufgetaucht<br />
sind.<br />
Vor allem im Turmdachstuhl ist<br />
dringender Handlungsbedarf, will<br />
man die Gefahr eines Einsturzes verhindern.<br />
Dort fehlen Teile des Dachtragewerks<br />
oder wurden nicht fachgerecht<br />
ersetzt, wodurch gewaltige<br />
Schäden entstanden sind. Ein Gratsparren<br />
drückt so stark auf die<br />
Mauerkrone an der Südwestecke des<br />
Turmes, dass es dort zu starken<br />
Rissen gekommen ist, die bisher von<br />
den Ziffernblättern der Uhr verdeckt<br />
waren. „Wenn hier nichts unternommen<br />
wird“, so der Architekt, „könnte<br />
mittelfristig sogar das Mauerwerk<br />
der äußeren Schale an der Südwestecke<br />
des Turmes abstürzen.“<br />
Wie viele zusätzliche Kosten durch<br />
diese neuen Schäden auf uns zukommen<br />
untersuchen wir in diesen<br />
Tagen. Klar ist, dass diese Reparaturen<br />
nicht aufgeschoben werden<br />
können. Daher bleiben wir auch<br />
weiterhin auf Ihre finanzielle Unterstützung<br />
durch Spenden und andere<br />
Maßnahmen angewiesen. Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
alleine könnte diese<br />
große Jahrhundertsanierung ohne die<br />
Unterstützung vieler nicht leisten.<br />
Daher sind wir sehr dankbar über die<br />
große Hilfsbereitschaft und Solidarität<br />
der Bürger und Geschäfte in<br />
<strong>Lauffen</strong>, die mithelfen das <strong>Lauffen</strong>er<br />
Wahrzeichen, die Regiswindiskirche,<br />
zu erhalten.<br />
So erhielten wir nach dem Scheck<br />
von der Sparkassenstiftung in Höhe<br />
von 20.000,- € auch eine Spende von<br />
der VBU in Höhe von 15.000,- €, was<br />
uns sehr weiterhilft. Auch die Regiswindisbrotaktion<br />
der Bäckerei Clauß<br />
schuf ein großes Bewusstsein bei<br />
vielen Bürgern für die Renovierungsnotwendigkeit<br />
der Kirche und erbrachte<br />
einen Erlös von über 1000,-<br />
€. Dank vieler Sachspenden erzielten<br />
wir bei unserem Sommerbistro im<br />
Kirchgarten einen Erlös von etwa<br />
2900,- €.<br />
Genuss und Musik standen 5 Tage<br />
lang im Mittelpunkt dieser Veranstaltung,<br />
Trotz zum Teil durchwachsenem<br />
Wetter kamen zahlreiche Besucher,<br />
die sich das stimmungsvolle<br />
Ambiente und die musikalischen<br />
Beiträge von Michael Schiefer, Johanna<br />
und Dio Machado, dem Männerchor<br />
des Kirchenchors, dem Urbanus<br />
und dem Posaunenchor nicht entgehen<br />
lassen wollten. Bewirtet wurden<br />
die einzelnen Abende von Mitarbeitern<br />
der <strong>Kirchengemeinde</strong>, dem<br />
<strong>Lauffen</strong>er Backhausteam, dem<br />
Heimatverein und dem CVJM mit<br />
jeweils tollen und abwechslungsreichen<br />
Leckereien, kühlen Getränken<br />
und <strong>Lauffen</strong>er Weinen. Neben dem<br />
Genuss und der Musik kamen aber<br />
auch die Gespräche nicht zu kurz, so<br />
dass man in der Ferienzeit viel Raum<br />
für Begegnungen hinter der Kirche<br />
bot.<br />
Herzlichen Dank an die Firmen Kopf<br />
und Kiefer für die Sachspenden sowie<br />
der Firma Uhlmann für die Zurverfügungstellung<br />
des Kühlwagens.<br />
Ebenso danken wir allen Musikern<br />
und Helfern für die Mitgestaltung der<br />
einzelnen Abende.<br />
Herzliches Dankeschön auch an<br />
alle privaten Spenderinnen und<br />
Spender, die uns mit Beträgen bis<br />
10.000,- € sehr viel geholfen haben,<br />
so dass unser derzeitiger Spendenstand<br />
bei 101.000,- € liegt. Auf<br />
unserer Internetseite erfahren Sie<br />
immer die aktuellen Spendenstände<br />
und finden auch Informationen zu<br />
den Renovierungsmaßnahmen.<br />
12 13
Abschied von Pfarrerin Henger<br />
Pfarrerin Stefanie Henger verabschiedet<br />
sich nach 11 Jahren Dienst<br />
in unserer Gemeinde und geht ab<br />
1. November neue Wege. Wir, die<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>redaktion, waren bei<br />
ihr zu einem Abschiedsgespräch.<br />
Wovon haben Sie geträumt, als<br />
Sie hierher gekommen sind?<br />
Ich hatte schon viele Stationen<br />
hinter mich gebracht. Ich komme<br />
von den Fildern. Studiert habe<br />
ich in Tübingen, Berlin, Rom<br />
und Hamburg und als Vikarin<br />
war ich auf der Alb. Auch den<br />
Schwarzwald lernte ich in meiner<br />
Nagolder Zeit kennen. Und dann<br />
schließlich Riedlingen an der Donau.<br />
Mit meinem Mann und den<br />
zwei Kindern wollten wir endlich<br />
sesshaft werden. Die halbe Stelle<br />
in <strong>Lauffen</strong>, meine erste ständige –<br />
ja die war‘s!<br />
Wunsch und Wirklichkeit –<br />
was ist daraus geworden?<br />
Ich sage gern: Es hat funktioniert!<br />
Ich habe hier für mich die idealen<br />
Arbeitsbedingungen gefunden.<br />
Die Aufteilung <strong>Lauffen</strong>s in drei<br />
Teilgemeinden bietet viele Chancen<br />
für jemanden wie mich. Ich<br />
bin gerne Teamarbeiterin. Das<br />
Miteinander der Kollegen(Innen),<br />
die Gespräche, die Rückmeldungen<br />
oder auch eine Korrektur befruchten<br />
mich. Klare Absprachen<br />
über die klassischen Aufgaben<br />
wie Gottesdienst und Unterricht<br />
lassen uns Raum für Dinge, die<br />
für jede(n) von uns auch sehr<br />
wichtig sind. So habe ich mich,<br />
neben ganz viel anderem, gerne<br />
in der Kinderkircharbeit und der<br />
Frauenarbeit getummelt. Ich habe<br />
immer wieder auch Kontakte mit<br />
nichtkirchlichen Gruppen gesucht<br />
und z.B. den internationalen Gesprächskreis<br />
gegründet.<br />
Leben zu teilen, miteinander vor<br />
und in Gott unterwegs zu sein,<br />
Hoffnungswege zu gehen, das<br />
macht mich selber reich und voll.<br />
Wenn es in <strong>Lauffen</strong> so ideal ist,<br />
warum gehen Sie dann fort?<br />
Ich werde am Pfarrseminar in<br />
Birkach auf einer Stelle arbeiten,<br />
die mir Neues aber auch Bewährtes<br />
bietet. Auch dort werde ich<br />
in Stellenteilung in einem Team<br />
arbeiten. Mein Schwerpunkt wird<br />
auf der Begleitung von Vikaren<br />
und Vikarinnen bei ihrer gottesdienstlichen<br />
Arbeit liegen. So<br />
werde ich dort lehren und genauso<br />
von anderen, diesmal jüngeren<br />
Kollegen, lernen. Meine Erfahrungen<br />
von hier werde ich dann<br />
sicher gut einbringen können.<br />
Ein Gruß zum Schluss an<br />
die <strong>Lauffen</strong>er Gemeinde:<br />
Die Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>rat und der<br />
Gemeinde war richtig gut. Alle<br />
werden sie mir fehlen: die Befürworter<br />
und Mitstreiter meiner<br />
Ideen, die Kritiker meiner Arbeit,<br />
die vielen Menschen, die mir ihr<br />
Vertrauen schenkten, die mich<br />
haben machen lassen und auch<br />
die, die mich unterstützt haben,<br />
wenn ich versucht habe, gemeinsam<br />
über den Tellerrand hinaus<br />
zu schauen.<br />
Ich hatte die Weite des Lebens<br />
theologisch und örtlich kennen<br />
gelernt. Mein Wunsch war, und<br />
Ich denke, bei meiner Aufgabe, in<br />
Der Abschied fällt mir und meiner<br />
das ist bis heute so geblieben:<br />
der Förderschule zu unterrichten,<br />
Familie sehr schwer. Wohnen bleiben<br />
Eingespannt in das Leben einer<br />
habe ich von den Schülern und<br />
wir noch bis zum Jahresende<br />
Gemeindepfarrerin wollte ich<br />
Schülerinnen manchmal mehr<br />
in diesem großzügigen Pfarrhaus.<br />
diese Weite, die in Gott seinen<br />
gelernt als sie von mir. Das ist<br />
Mein Abschiedsgottesdienst ist<br />
Gott schenkt uns diese Welt in<br />
Ursprung hat, mit den Menschen<br />
beispielhaft für vieles andere, was<br />
am 23.10. in der Regiswindiskirche.<br />
aller Weite und Breite. Sie lebensin<br />
<strong>Lauffen</strong> leben. Damals war ich<br />
geschah. Es gibt so viele verschiedene<br />
Herzliche Einladung an alle,<br />
und liebenswert zu gestalten<br />
auch ein wenig neugierig, ob das<br />
Menschen in der Gemeinde<br />
ebenso zu meinem Abschiedsfest<br />
ist eine Aufgabe, die nie endet.<br />
überhaupt geht.<br />
und auch außerhalb. Sie zu treffen,<br />
am Freitag, 21. Oktober 2011 ab<br />
Arbeiten wir alle weiter daran, Sie<br />
sie kennen zu lernen und mit<br />
19.00 Uhr im Karl-Harttmann-<br />
hier und ich an meinem neuen<br />
ihnen zu reden, ein Stück weit ihr<br />
Haus.<br />
Ort!<br />
14 15
Geschäftsführerwechsel in der<br />
Diakonie-Sozialstation<br />
Rolf Sehne wird künftig ausschließlich als Kirchenpfleger tätig sein und<br />
gibt die Geschäftsführung der Diakoniestation an Dieter Reichert ab.<br />
Unsere Diakoniestation wuchs in<br />
den letzten Jahren stetig. Sie bekam<br />
immer mehr Anfragen von Patienten<br />
und beschäftigte immer mehr<br />
Mitarbeiterinnen. Auch in der<br />
Verwaltung war ein stark gestiegenes<br />
Arbeitsaufkommen festzustellen.<br />
Die Arbeit wurde komplexer,<br />
und das sowohl in der Diakonie,<br />
als auch in der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Daher musste für diese Arbeitsbereiche<br />
eine aktuelle Arbeitszeitberechnung<br />
erstellt und danach<br />
entschieden werden, wie beide<br />
Arbeitsbereiche effektiv und zur<br />
Zufriedenheit aller besetzt und<br />
bewältigt werden können.<br />
Es ergab sich die Möglichkeit die<br />
Kirchenpflege und die Diakonie-<br />
Geschäftsführung voneinander zu<br />
trennen und so die Zuständigkeit<br />
auf einen Arbeitsbereich zu fokussieren.<br />
Herr Sehne entschied sich<br />
dafür, die Arbeit des Kirchenpflegers<br />
ganz zu übernehmen und die<br />
Geschäftsführung der Diakoniestation<br />
abzugeben. Er wird ab<br />
Oktober sein neues Kirchenpflegerbüro<br />
im „Brücklespfarramt“, Kirchbergstraße<br />
9, beziehen und ist<br />
künftig dort erreichbar.<br />
Als neuer Geschäftsführer für die<br />
Diakoniestation wurde Herr Dieter<br />
Reichert gewählt, der sich Ihnen<br />
hier selbst vorstellt:<br />
Liebe Leser des <strong>Gemeindebrief</strong>es,<br />
Mein Name ist Dieter Reichert und<br />
ich bin seit 1992 Geschäftsführer<br />
der Diakoniestation Brackenheim-<br />
Güglingen, sowie Kirchenbezirksrechner<br />
im Kirchenbezirk Brackenheim.<br />
Im Verbund der Diakonie-<br />
Sozialstationen für die Region<br />
Heilbronn bin ich auch aktiv und<br />
seit 2000 der Sprecher des Verbundes<br />
der Diakonie-Sozialstationen für<br />
die Region Heilbronn.<br />
Die Arbeit der Diakoniestationen ist<br />
mir sehr ans Herz gewachsen und<br />
so habe ich mich über die Anfrage<br />
aus <strong>Lauffen</strong> gefreut, die dortige<br />
Geschäftsführerstelle mit zu übernehmen.<br />
Kann ich doch nun auch<br />
hier meine langjährigen Erfahrungen<br />
und mein Wissen zum Wohle<br />
der von der Diakoniestation versorgten<br />
Menschen mit einbringen.<br />
In der Arbeit als Geschäftsführer<br />
bin ich zwar nicht so nah an den<br />
von uns versorgten Menschen wie<br />
die Schwestern, NachbarschaftshelferInnen<br />
oder die Pflege- bzw. Einsatzleitung.<br />
Aber in meiner Position<br />
kann ich dafür Sorge tragen, dass<br />
wir gute Strukturen haben, damit<br />
die Pflege reibungslos verlaufen<br />
kann und die Mitarbeiter immer<br />
die nötige Zeit für „ihre“ Patienten<br />
haben. Denn unsere Patienten und<br />
ihre Angehörigen sind, neben<br />
den MitarbeiterInnen, die wichtigsten<br />
Personen an denen wir unsere<br />
Arbeit ausrichten möchten.<br />
Und hier ist mir wichtig, dass Sie<br />
als Gemeindeglieder – oder auch als<br />
Patienten und Angehörige mir<br />
rückmelden, wenn Sie Wünsche<br />
haben oder auch mal etwas nicht<br />
ganz so rund gelaufen ist. Denn nur<br />
in einem guten Miteinander können<br />
wir uns immer weiter verbessern<br />
und unser Angebot auf Ihre Wünsche<br />
und Bedürfnisse anpassen.<br />
Nun freue ich mich auf die Zeit hier<br />
in <strong>Lauffen</strong> und wünsche Ihnen eine<br />
gute Herbstzeit, Gottes reichen<br />
Segen und Gesundheit.<br />
Ihr<br />
Dieter Reichert<br />
Erntedankfest<br />
Gottesdienst am Sonntag, den<br />
02. Oktober, 10.00 Uhr in der<br />
Regiswindiskirche mit dem Männerchor<br />
URBANUS und dem<br />
Posaunenchor sowie den Kindern<br />
des Johannes-Brenz-Kindergartens<br />
mit anschließendem Kirchencafé.<br />
In diesem Jahr laden wir die ganze<br />
Gemeinde zu einem gemeinsamen<br />
Erntedankgottesdienst in<br />
die Regiswindiskirche ein. In der<br />
Martinskirche und der Friedhofskapelle<br />
finden keine Erntedankgottesdienste<br />
mehr statt. Bitte<br />
die Erntedankgaben daher nur in<br />
die Regiswindiskirche bringen.<br />
Dienstag, 04. Oktober, 10.30<br />
Uhr Erntedankgottesdienst in<br />
der Regiswindiskirche mit den<br />
Kindern des Louise-Scheppler-<br />
Kindergartens<br />
Mittwoch, 05. Oktober, 8.00<br />
Uhr Erntedankgottesdienst in der<br />
Regiswindiskirche mit den Schülerinnen<br />
und Schülern der Kaywaldschule<br />
Die Erntegaben bitten wir am<br />
Samstag, den 01. Oktober<br />
von 8.00 – 12.00 und<br />
14.00 – 18.00 Uhr<br />
in der Regiswindiskirche<br />
abzugeben<br />
16 17
Vorankündigungen<br />
09. Oktober, 11.15 Uhr: Erlebnis-<br />
Gottesdienst für Kinder in der<br />
Regiswindiskirche – danach Mittagessen<br />
im Karl-Harttmann-Haus<br />
16. Oktober, 18.00 Uhr: Abendgottesdienst<br />
in der Martinskirche<br />
21. Oktober, 9.00 Uhr: Frauenfrühstück<br />
im Karl-Harttmann-Haus:<br />
„Kinderwelten im Wandel“ – von<br />
Puppenstuben, Dampfmaschinen<br />
und anderen Spielsachen.<br />
21. Oktober, 19.00 Uhr: Verabschiedung<br />
von Frau Henger im Karl-<br />
Harttmann-Haus. Ihren letzten Gottesdienst<br />
hält sie am 23. Oktober,<br />
10.00 Uhr in der Regiswindiskirche.<br />
23. Oktober, 19.30 Uhr: Konzert<br />
des Ludwigsburger Blechbläserquintetts<br />
in der Regiswindiskirche<br />
– der Eintritt ist frei.<br />
28. Oktober, 16.00 Uhr: Internationaler<br />
Gesprächskreis<br />
06. November, 19.00 Uhr: Orgel<br />
und Violine in der Regiswindiskirche:<br />
Ruth Bellon, Violine und<br />
Johanna Vieira Machado, Orgel –<br />
der Eintritt ist frei<br />
11. November, 9.00 Uhr: Frauenfrühstück<br />
im Karl-Harttmann-Haus:<br />
„Armut im Alter“ – Warum sind<br />
Frauen besonders betroffen?<br />
Beginn der ökumenischen Bibelwoche<br />
am Sonntag, 13. November<br />
bis Donnerstag, 17. November<br />
20. November, 17 Uhr in der<br />
Regiswindiskirche – W.A. Mozart:<br />
Requiem KV 626 – J.S. Bach: Kantate<br />
“Es ist genug” – Vokalensemble<br />
Zwölfklang mit Solisten und Orchester<br />
der Camerata Lichdi; Eintrittskarten<br />
über Vorverkauf und<br />
an der Abendkasse<br />
24. November, 14.30 Uhr:<br />
Treffpunkt Senioren im Karl-Harttmann-Haus<br />
– Altwerden in Würde,<br />
wir leben in einer „Alternsgesellschaft“.<br />
Frauen und Männer werden<br />
immer älter, doch wie wird sich ihr<br />
Lebensabend gestalten? Referent:<br />
Pfarrer Helmut Wolf, Bietigheim-<br />
Bissingen.<br />
27. November, 17.00 Uhr<br />
Lichter der Hoffnung – Adventskantate<br />
von Klaus Heizmann;<br />
Orchester und Chöre der Musikschule<br />
<strong>Lauffen</strong> und Umgebung.<br />
Die Leitung hat Stephanie Heine-<br />
Groß. Eintritt 11 € / 5 €<br />
3. und 4. Dezember, Weihnachtsmarkt<br />
mit einem Abschluss-Konzert<br />
des Gospelchors „Just 4 You“ unter<br />
der Leitung von Johanna Vieira<br />
Machado. Beginn ist am Sonntag,<br />
4. Dezember um 18.00 Uhr; der<br />
Eintritt ist frei.<br />
„Stufen des Lebens“– Neuer Kurs<br />
Unter dem Thema „Farbe kommt<br />
in dein Leben“ bieten Isael Frank<br />
und Adelheid Schwamm wieder<br />
vier interessante Einheiten an. Bitte<br />
geänderte Wochentage beachten!<br />
Beginn: Mittwoch, 9. November<br />
von 20 - 22 Uhr oder Donnerstag,<br />
10. November von 9-11 Uhr<br />
jeweils im Gemeindezentrum<br />
FENSTER. Nähere Infos auf der<br />
Homepage der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Anmeldungen bitte über das Gemeindebüro<br />
oder per eMail an<br />
adelschwamm@web.de<br />
8. Januar 2012: Mitarbeiterfest<br />
in anderer Form: Mitarbeiter, die<br />
wollen, erhalten die Möglichkeit<br />
einen unterhaltsamen Beitrag<br />
darzubieten, z.B. musikalische<br />
Beiträge, Sketche, Kunststücke,<br />
Gedichtvorträge usw. Dies entspringt<br />
der Idee, dass in unseren Reihen<br />
sehr viel kreatives Potential vorhanden<br />
ist und wir auf diese Weise<br />
einen kurzweiligen und vielseitigen<br />
Abend erleben werden, bei dem<br />
wir uns untereinander und unsere<br />
Talente besser kennenlernen können.<br />
Niemand muss dazu etwas<br />
beitragen, aber jeder darf. Wie<br />
jedes Jahr sind alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter herzlich eingeladen,<br />
einfach zu kommen und zu genießen.<br />
Wer etwas aufführen möchte,<br />
möge sich bitte bei Pfr. Fröschle<br />
melden.<br />
Das <strong>Ev</strong>angelische Gemeindeblatt<br />
für Württemberg ist die Kirchenzeitung<br />
für unsere Landeskirche.<br />
Es will eine Verbindung schaffen<br />
zwischen Ihnen und Ihrer Kirche<br />
und einen Blick über den eigenen<br />
Kirchturm hinaus bieten.<br />
Dies geschieht durch sachkundige<br />
Stellungnahme zu aktuellen<br />
Problemen, eingehender Behandlung<br />
von Glaubens- und Lebensfragen,<br />
die gegenwartsnahe<br />
Auslegung biblischer Botschaften<br />
sowie durch Beiträge zur Besinnung<br />
und Unterhaltung.<br />
Das <strong>Ev</strong>angelische Gemeindeblatt<br />
für Württemberg erscheint<br />
wöchentlich und kostet im Monat<br />
5,65 Euro.<br />
Ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin<br />
des <strong>Ev</strong>angelischen Gemeindeblattes<br />
für Württemberg<br />
wird alle evangelischen Haushalte<br />
unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> besuchen<br />
und für einen dauerhaften<br />
Bezug werben. Falls Sie nicht besucht<br />
werden wollen, lassen Sie<br />
es uns bitte rechtzeitig wissen.<br />
Das Gemeindeblatt lesen jede<br />
Woche über 200.000 Menschen.<br />
18 19
<strong>Ev</strong>angelische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lauffen</strong> a.N.<br />
Gemeindereise nach Israel<br />
vom 8-16. März 2012<br />
Donnerstag, 08.03.2012: Deutschland – Tel Aviv<br />
Freitag, 09.03.2012: Jerusalem – Neustadt<br />
Samstag, 10.03.2012: Jerusalem – Bethlehem<br />
Sonntag, 11.03.2012: Jerusalem – Jericho – Jordantal –<br />
Nazareth – Galiläa<br />
Montag, 12.03.2012: Galiläa – Golanhöhen – See Genezareth –<br />
Kapernaum/Tabgha<br />
Dienstag, 13.03.2012: Akko – Karmelberge – Haifa – Ceasarea –<br />
Jaffa – Tel Aviv<br />
Mittwoch, 14.03.2012: Tel Aviv – Massada – Totes Meer<br />
Donnerstag, 15.03.2012: Totes Meer<br />
Freitag, 16.03.2012: Rückreise nach Deutschland<br />
Leistungen: Flüge nach/ab Israel incl. Flughafengebühren / deutschsprechende<br />
Reiseleitung in Israel ab/bis Flughafen Tel Aviv / Assistenz beim<br />
Flughafen bei der Ankunft / Transfers in Israel / Rundreise mit modernem<br />
Reisebus / Eintrittsgelder / Hotelunterkünfte, siehe Programm, mit Halbpension<br />
/ Rundreise und Ausflüge, siehe Programm<br />
Preis: 1.330,– € im DZ (EZ-Zuschlag: 330,- €)<br />
(Bei einer Mindestteilnehmerzahl von 25 Personen. Bei weniger<br />
Teilnehmer wird sich der Preis etwas erhöhen.)<br />
Eine Gemeindereise der <strong>Ev</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lauffen</strong> (Anmeldeunterlagen<br />
und nähere Informationen bei Pfarrer Gunter Bareis: Tel. 988310).<br />
Veranstalter: G-S-Tours GmbH Gruppenreisen – Studienreisen.<br />
<strong>Ev</strong>ang. <strong>Gemeindebrief</strong>, herausgegeben von der <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lauffen</strong> a.N.<br />
ViSdP: Gunter Bareis, Kirchberg 18, 74348 <strong>Lauffen</strong>, Telefon 988310<br />
Redaktion: Gunter Bareis, Irmgard Böhner-Seiz, Elfriede Hartmann, Hansjög Mellinger,<br />
Michael Schiefer, Justus Spangenberg; Endlayout: Michael Arnold<br />
Gedruckt auf 100% FSC-zertifiziertem Umweltschutzpapier