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Die Botschaft der Hotelmarke

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Mythos Marke: Wie entstehen spezifische Gästepräferenzen?<br />

Marketing & Vertrieb<br />

für die Marken Hilton, Marriott, Holiday Inn,<br />

Sheraton, Maritim o<strong>der</strong> Mövenpick kaum nennenswerte<br />

Positionierungs- bzw. Leistungsunterschiede<br />

benannt werden. Darüber hinaus ergab<br />

sich bei einigen <strong>Hotelmarke</strong>n in Bezug auf<br />

die qualitative Zuordnung <strong>der</strong> Marken ein sehr<br />

diffuses Markenbild: Marken wie Best Western,<br />

Mercure und Maritim wurden von den Probanden<br />

zu annähernd gleichen Teilen sowohl <strong>der</strong><br />

gehobenen als auch <strong>der</strong> einfachen Kategorie zugeordnet<br />

und dies sowohl von Hotelgästen mit<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Konsumerfahrung als auch<br />

von potenziellen Kunden (vgl. Pfisterer, 2008,<br />

S. 71 ff.). Bei Best Western waren die Angaben<br />

<strong>der</strong> Befragten am diffusesten: <strong>Die</strong> eine Hälfte <strong>der</strong><br />

Befragten nahmen Best Western als <strong>Hotelmarke</strong><br />

mit hoher Qualität und mo<strong>der</strong>n wahr, während<br />

die an<strong>der</strong>e Hälfte Best Western eher als niedrig in<br />

<strong>der</strong> Qualität und als traditionell bzw. konservativ<br />

in seinem Erscheinungsbild beschrieb.<br />

5. Fazit<br />

<strong>Die</strong> oben genannten einzelnen Faktoren des Markenimage<br />

und <strong>der</strong> Markenbekanntheit, die das<br />

Markenwissen <strong>der</strong> relevanten Zielgruppen prägen<br />

und damit auch für die Stärke und den Wert<br />

einer Marke verantwortlich sind, gilt es entsprechend<br />

bei <strong>der</strong> Formulierung quantitativer und<br />

qualitativer Markenziele festzulegen. Gerade unter<br />

den heutigen Markt- und Kommunikationsbedingungen<br />

erscheint es für die Hotellerie geboten,<br />

sich beim Aufbau neuer bzw. <strong>der</strong> Pflege<br />

vorhandener Marken nicht nur auf die Produktbzw.<br />

Konzeptebene einer Hotelimmobilie zu beschränken,<br />

son<strong>der</strong>n Markenführung als zielgerichteten<br />

und systematischen Managementprozess<br />

zu betrachten, in dessen Mittelpunkt die<br />

ganzheitliche Entwicklung und Implementierung<br />

eines eindeutigen und differenzierungsfähigen<br />

Markenkonzepts steht. •<br />

Ausblick und Rückschau:<br />

<strong>Die</strong> Grundlagen inhaltlicher<br />

Markenentwicklungsprozesse<br />

und die Bausteine eines<br />

identitätsorientierten<br />

Markenkonzepts sollen<br />

Gegenstand eines weiteren<br />

Artikels in einem <strong>der</strong> nächsten<br />

TourHP-Hefte sein. In <strong>der</strong><br />

Ausgabe 02 | 09 <strong>der</strong> TourHP<br />

bereits erschienen (vgl. unter<br />

www.TourHPdigital.de) ist<br />

<strong>der</strong> Beitrag des Verfassers<br />

zum Thema: <strong>Hotelmarke</strong>n<br />

zwischen Schein und Sein.<br />

Kurz notiert<br />

Destination Brand 09: Studie zur Markenstärke deutscher<br />

Urlaubsziele<br />

Wie stark die deutschen Urlaubsziele als Marke wahrgenommen werden, wird<br />

jetzt erstmals in einer umfassenden Studie untersucht. Sie wird unter dem<br />

Label »Destination Brand« vom Institut für Management und Tourismus <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Westküste (IMT) im Rahmen eines kooperativen Forschungsprojekts<br />

gemeinsam mit dem Team von GFK TravelScope durchgeführt. Mit<br />

<strong>der</strong> bevölkerungs-repräsentativen Online-Erhebung, in <strong>der</strong> insgesamt 6.000<br />

Probanden im Alter von 14 bis 74 Jahren interviewt werden, wurde im April<br />

2009 begonnen. Im Rahmen <strong>der</strong> Studie wird aber nicht nur ermittelt, wie<br />

bekannt über 125 deutsche Zielgebiete sind, son<strong>der</strong>n auch, welche Sympathie<br />

ihnen entgegengebracht wird. Destination Brand 2009 gibt zudem Auskunft<br />

darüber, welches Urlaubsreise- und Kurzurlaubsreisepotenzial die Destinationen<br />

haben. Eine Bewertung <strong>der</strong> Zielgebiete, z.B. hinsichtlich Vertrauenspotenzial<br />

und Einzigartigkeit, gehört ebenfalls zur Abfrage.<br />

Vergütung von Vertriebsleitern<br />

Das Beratungsunternehmen Personalmarkt<br />

hat ermittelt, dass deutsche Vertriebsleiter ein<br />

Durchschnittseinkommen von 110.600 € p.a.<br />

erzielen (Anteil des Grundgehalts: 84%). Während<br />

in den Bereichen Finanzdienstleistungen<br />

und Telekommunikation sowie bei Computerund<br />

Büromaschinenherstellern am meisten verdient<br />

wird (Finanzdienstleistungen: 136.230 €),<br />

wird in den Hotels und Gaststätten, in den Bildungsinstitutionen<br />

und in <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft<br />

am wenigsten gezahlt (Hotels/Gaststätten:<br />

68.590 €, Bildungseinrichtungen: 71.860<br />

€, Touristik/Freizeit: 78.530 €). •<br />

Es ist geplant, die Studie im Drei-Jahres-Rhythmus durchzuführen. Erste<br />

Ergebnisse werden Ende Mai veröffentlicht. Sie werden kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt. Anfang Juni wird eine Broschüre mit den destinationsübergreifenden<br />

Ergebnissen gratis verfügbar sein. Interessenten können sich unter<br />

www.destination-brand.de für die kostenlose Zusendung <strong>der</strong> Broschüre<br />

registrieren lassen. •<br />

TourHP 03 2009 | 11

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