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eathealthy 3/15

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NEU Der praktische Ernährungsratgeber<br />

März 20<strong>15</strong><br />

www.<strong>eathealthy</strong>.de<br />

DIÄT<br />

FASTEN<br />

Was wem hilft, wie es geht<br />

NATÜRLICH GUT<br />

●Putenröllchen<br />

●Kartoffelrezepte<br />

für jede Sorte<br />

●Kaffee-Desserts<br />

MACHT’S<br />

DIE MILCH<br />

Die10 wichtigsten<br />

Fakten und Tipps<br />

oder<br />

DOSEN-TEST<br />

Machen Sie das Beste<br />

aus der Büchse!<br />

lecker kochen & gesund essen<br />

Hilfe bei Stress<br />

Gesundes FINGERFOOD als Nervennahrung<br />

3,50 €<br />

Österreich: 3,80 €<br />

Luxemburg: 4,20 €<br />

Schweiz: 5,50 sfr


ERNÄHRUNG<br />

Diätwoche<br />

Der<br />

Diätplan<br />

Sie möchten Ihrer Figur<br />

zuliebe zwischendurch<br />

mal eine Woche kürzer<br />

treten Mit unserem Diätplan<br />

können Sie das ganz<br />

einfach. Pro Tag gibt es<br />

ein <strong>eathealthy</strong>-Gericht<br />

aus diesem Heft, ergänzt<br />

mit einfachen Ideen zu<br />

Frühstück und Abendbrot<br />

plus kleinen Extras<br />

– und schon purzeln die<br />

Pfunde. Zwei bis drei<br />

pro Woche verlieren<br />

Sie locker. Denn pro<br />

Tag gibt es nicht mehr<br />

als 1300 Kalorien – da<br />

ist sogar zusätzlich noch<br />

ein Milchkaffee drin. Satt<br />

werden Sie trotzdem. Und:<br />

Sie können die Gerichte<br />

auch nach Belieben vertauschen<br />

– das gefährdet<br />

den Abnehmerfolg nicht.<br />

Montag Dienstag Mittwoch<br />

FRÜHSTÜCK<br />

<strong>15</strong>0 g Magerquark mit<br />

3 EL Milch (1,5 %), 2 EL<br />

Haferflocken und 1 geraspelten<br />

Apfel<br />

308 kcal<br />

MITTAGESSEN<br />

Seelachsspieße mit Lauch<br />

und Quinoa (S. 35)<br />

430 kcal<br />

ABENDESSEN<br />

2 Scheiben Roggenknäckebrot<br />

mit 2 Scheiben<br />

Gouda (20 % Fett i. Tr.)<br />

+ 1 Tomate und ¼ Gurke<br />

324 kcal<br />

Orientalische Ofenkartoffeln<br />

mit<br />

Avocado-Dip (S. 25)<br />

461 kcal<br />

Smoothie aus 1 Grapefruit,<br />

½ Mango, ½ Papaya<br />

und 2 EL Joghurt (1,5 %)<br />

306 kcal<br />

Zitronen-Spaghetti<br />

mit Erbsen (S. 31)<br />

460 kcal<br />

100 g Chicoréeblätter und<br />

1 kleine Orange mit je<br />

1 EL Essig und Öl mischen<br />

+ 1 Scheibe Vollkornbrot<br />

mit etwas Butter und<br />

1 Scheibe Greyerzer<br />

486 kcal<br />

EXTRAS<br />

1 Birne<br />

73 kcal<br />

Rührei (2 Eier + 100 ml<br />

1,5 % Milch + etwas Öl für<br />

die Pfanne) mit 2 Handvoll<br />

Champignons und<br />

Lauchzwiebeln + 1 Scheibe<br />

Weizenmischbrot<br />

448 kcal<br />

1 kleine Orange<br />

64 kcal<br />

Hummus mit Dipgemüse<br />

(S. 47)<br />

366 kcal<br />

1 Glas Wein<br />

95 kcal<br />

1297<br />

Kalorien<br />

pro Tag<br />

1297<br />

Kalorien<br />

pro Tag<br />

1227<br />

Kalorien<br />

pro Tag<br />

16 <strong>eathealthy</strong> 3 | 20<strong>15</strong>


Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Joghurt mit 2 EL Haferflocken,<br />

1 EL Walnüssen<br />

und 1 Handvoll Beeren<br />

(frisch oder TK)<br />

287 kcal<br />

1 Scheibe Vollkornbrot mit<br />

1 EL Frischkäse (leicht)<br />

und 1 EL Marmelade<br />

+ 1 Orange<br />

312 kcal<br />

<strong>15</strong>0 g Joghurt (1,5 %)<br />

mit ½ Mango, 10 g<br />

gepufftem Amaranth<br />

und 1 EL Mandeln<br />

319 kcal<br />

2 Scheiben Mehrkornknäckebrot<br />

mit 2 EL<br />

Magerquark und 1 EL<br />

Schnittlauch + 1 Ei<br />

209 kcal<br />

Schnelle Paella mit Huhn<br />

und Gambas (S. 34)<br />

Chinakohl-Lasagne (S. 30)<br />

Selbstgemachte Gnocchi<br />

mit Rucola (S. 25)<br />

Putenröllchen mit<br />

Brokkoli und Hirse (S. 28)<br />

530 kcal<br />

430 kcal<br />

493 kcal<br />

570 kcal<br />

<strong>15</strong>0 g Rote Bete, 2 Karotten,<br />

1 Apfel kleinraspeln,<br />

mit 2 EL Saure Sahne, 1 EL<br />

Essig und 1 TL Olivenöl<br />

vermischen; + 2 Scheiben<br />

Knäckebrot mit 1 EL<br />

körnigem Frischkäse<br />

428 kcal<br />

2 kleine Stückchen<br />

Zartbitterschokolade<br />

50 kcal<br />

1295<br />

Kalorien<br />

pro Tag<br />

100 g Feldsalat, 100 g<br />

gebratene Putenbrust<br />

und 100 g Radieschen mit<br />

Dressing aus je 1 EL Essig<br />

und Olivenöl mischen<br />

323 kcal<br />

1 Portion Espressogelee<br />

mit Mandelcreme (S. 76)<br />

160 kcal<br />

1225<br />

Kalorien<br />

pro Tag<br />

2 Vollkornbrötchen mit<br />

4 Scheiben Kochschinken,<br />

1 EL Senf und einigen<br />

Gurkenscheiben<br />

430 kcal<br />

2 Kiwis<br />

49 kcal<br />

1291<br />

Kalorien<br />

pro Tag<br />

Quinoa-Pralinen mit<br />

Avocado-Sprossen-Dip<br />

(S. 45)<br />

365 kcal<br />

1 Stück Kaffee-Brownie<br />

mit Pecannüssen (S. 77)<br />

130 kcal<br />

1274<br />

Kalorien<br />

pro Tag<br />

Fotos: Peter Schulte, Food Fotografie Brauner<br />

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KOCHEN<br />

Saisonküche<br />

HEISS GELIEBT<br />

Rezepte: Dagmar Reichel Fotos: Peter Schulte<br />

Foodstyling: Julia Luck<br />

Kein Wunder,<br />

dass Kartoffeln<br />

auf der Speisehitliste<br />

ganz<br />

weit oben stehen. So vielseitig, wie<br />

sie sich zubereiten lassen – und<br />

auch schmecken. Unsere sieben<br />

leckeren Gerichte mit sieben<br />

verschiedenen Sorten sind<br />

der beste Beweis<br />

Kartoffelpuffer mit<br />

Grapefruit-Lachsforellen-Tartar<br />

Mit vorwiegend festkochenden Sorten wie Gloria binden<br />

die Puffer gut ab. Klappt aber auch mit mehligen Sorten.<br />

18 <strong>eathealthy</strong> 3 | 20<strong>15</strong>


Kartoffel-Schinken-Gratin<br />

Das Gratin gelingt am besten mit vorwiegend<br />

festkochenden Kartoffeln wie z. B. Mirabel.<br />

Selbstgemachte<br />

Gnocchi mit Rucola<br />

Mehlige Sorten wie Augusta und<br />

Agria enthalten viel Stärke – wichtig<br />

fürs Gelingen von Gnocchi.<br />

3 | 20<strong>15</strong> <strong>eathealthy</strong> 19


KOCHEN<br />

Blitzgerichte<br />

ESSEN<br />

IN30 MINUTEN<br />

AUF DEM TISCH<br />

ist fertig<br />

Schnell und trotzdem gesund kochen – ohne Fertigprodukte<br />

Kein Problem mit unseren <strong>eathealthy</strong>-Blitz-Rezepten<br />

Rezepte: Angelika Ilies,<br />

Fotos: Michael Brauner<br />

›<br />

Putenröllchen mit<br />

Brokkoli und Hirse<br />

25 Min. Zubereitung<br />

Für 2 Portionen:<br />

2 Putenschnitzel (je ca. 125 g)<br />

Salz, Pfeffer<br />

getrockneter Thymian<br />

8 weiche, getrocknete Tomaten<br />

(ca. 40 g)<br />

300 g Brokkoli<br />

400 ml Gemüsebrühe<br />

<strong>15</strong>0 g Hirse<br />

1 EL Olivenöl<br />

2 kleine Zwiebeln<br />

Plus: 4 Holzspießchen<br />

1. Putenschnitzel jeweils halbieren<br />

und mit den Handballen flach<br />

streichen und klopfen.<br />

Mit Salz, Pfeffer und<br />

etwas Thymian würzen.<br />

Jeweils zwei<br />

Tomaten darauf<br />

legen, die Schnitzel aufrollen und<br />

mit Holzspießchen feststecken.<br />

2. Brokkoli waschen, putzen und in<br />

Röschen teilen. Die Brühe in einem<br />

Topf aufkochen, die Hirse darin<br />

zugedeckt nach Packungsangabe<br />

in ca. 10 Min. garen. Den Brokkoli<br />

für die letzten 5 Min. dazu geben.<br />

3. Nebenbei das Olivenöl erhitzen,<br />

die Röllchen darin scharf anbraten,<br />

dann bei reduzierter Hitze unter<br />

häufigem Wenden ca. 10 Min. weiter<br />

braten. Gegen Ende die Zwiebeln<br />

schälen, halbieren und in Scheiben<br />

schneiden, mit in der Pfanne<br />

braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

4. Die Brokkoli-Hirse-Mischung<br />

abschmecken, mit den Putenröllchen<br />

und Zwiebeln anrichten.<br />

BALLAST<br />

STOFFE<br />

GUTE<br />

FETTE<br />

GLUTEN<br />

FREI<br />

LACTOSE<br />

FREI<br />

LOW<br />

FAT<br />

PRO PORTION (ca.) 570 kcal<br />

Fett<br />

13 g<br />

Kohlenhydrate<br />

65 g<br />

Eiweiß46 g<br />

Ballaststoffe<br />

13 g<br />

Dicke<br />

Brokkoli stiele<br />

fein würfeln und<br />

von Anfang an<br />

mit der Hirse<br />

garen<br />

28 <strong>eathealthy</strong> 3 | 20<strong>15</strong>


› Möhrentörtchen<br />

mit Spinat<br />

30 Min. Zubereitung<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

500 g Möhren<br />

2 EL Olivenöl<br />

3 Eier<br />

50 g feine Gerstoni-<br />

Gerstenflocken<br />

125 g Buttermilch<br />

Salz, Pfeffer<br />

75 g geriebener Emmentaler<br />

2 Knoblauchzehen<br />

600 g TK-Blattspinat<br />

1 Baguette (250 g)<br />

Plus: 12er-Muffinform<br />

Öl für die Form<br />

1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.<br />

Die Möhren schälen, die<br />

Hälfte fein würfeln, den Rest grob<br />

raspeln. 1 EL Öl in einer beschichteten<br />

Pfanne erhitzen, die Möhren<br />

einrühren und etwa 5 Min. unter<br />

häufigem Rühren dünsten.<br />

2. Inzwischen die Muffinform<br />

gründlich fetten. Die Eier mit<br />

den Gerstoni-Gerstenflocken<br />

und der Buttermilch verrühren,<br />

salzen und pfeffern.<br />

3. In jede Mulde der Muffinform<br />

gut 1 EL der gedünsteten Möhren<br />

geben. Die Eiermilch und<br />

zuletzt den geriebenen Käse<br />

darüber verteilen. Im Ofen (Mitte)<br />

ca. 12 Min. goldgelb backen.<br />

4. Inzwischen den Knoblauch<br />

schälen und stifteln, in einem<br />

Topf im restlichen Olivenöl leicht<br />

anbraten. Spinat dazu geben<br />

und unter häufigem Rühren auftauen<br />

und aufkochen lassen.<br />

5. Die Möhrentörtchen vorsichtig<br />

aus den Mulden lösen und auf<br />

Teller setzen, den Spinat abschmecken<br />

und dazu servieren.<br />

Das Baguette in Scheiben<br />

schneiden und dazu reichen.<br />

BALLAST<br />

STOFFE<br />

Die Mulden der<br />

Muffinform wirklich<br />

nur ganz wenig füllen,<br />

sonst reicht die<br />

Garzeit nicht, um das Ei<br />

stocken zu lassen<br />

VEGGIE<br />

WENIG<br />

KCAL<br />

PRO PORTION (ca.) 420 kcal<br />

Fett<br />

17 g<br />

Kohlenhydrate<br />

44 g<br />

Eiweiß23 g<br />

Ballaststoffe<br />

10 g<br />

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ERNÄHRUNG<br />

Diät-News<br />

Gute Nacht,<br />

TRAUMFIGUR<br />

Wer total übermüdet einkaufen<br />

geht, packt mehr Kalorien<br />

in den Einkaufswagen als<br />

ausgeschlafene Menschen. Die<br />

schwedischen Forscher von<br />

der Universität Uppsala wissen<br />

auch warum: Damit der Körper<br />

neue Energie bekommt, wird<br />

bei Übermüdung mehr vom<br />

Hungerhormon Ghrelin ausgeschüttet.<br />

Gönnen Sie sich Ihrer<br />

Figur zuliebe also ausreichend<br />

Schlaf – optimal sind sieben<br />

bis acht Stunden pro Nacht. So<br />

sind sie vor Hungerkäufen im<br />

Supermarkt besser geschützt.<br />

VORSICHT,<br />

FETTNÄPFCHEN!<br />

Augen auf beim Einkauf! Denn nicht alles, was mit „light“ oder<br />

„leicht“ ausgezeichnet ist, hat auch wirklich wenig Kalorien. So ist ein<br />

leichter Fruchtjoghurt mit nur 0,1 Prozent Fett zwar fettarm, enthält<br />

dafür aber oft mehr Zucker und hat damit genauso viele oder sogar<br />

mehr Kalorien als das Vollfett-Produkt. Die Angabe „light“ muss sich<br />

laut Gesetz nämlich immer nur auf den einen Nährstoff beziehen,<br />

der reduziert wurde. Wer also nicht in die Kalorienfalle tappen will,<br />

sollte immer alle Nährwerte auf der Packung genau studieren.<br />

70 <strong>eathealthy</strong> 3 | 20<strong>15</strong>


ABNEHMEN<br />

Tee trinken<br />

„Viel trinken“ ist einer der beliebtesten<br />

Tipps für alle, die auf ihr Gewicht<br />

achten. Denn Flüssigkeit füllt den<br />

Magen und regt den Stoffwechsel<br />

an. Mit speziellen Teemischungen<br />

lässt sich der Effekt noch erhöhen.<br />

Ob Sie eine der drei Teemischungen<br />

bevorzugen oder alle drei ausprobieren,<br />

ist egal. Hauptsache, Sie trinken<br />

täglich mindestens drei Tassen Tee.<br />

Dämpft den<br />

Appetit:<br />

Matetee mit Hibiskus<br />

und Rosmarin<br />

Regt den<br />

Stoffwechsel an:<br />

Ingwer-Zitrone-<br />

Zitronengras-Tee<br />

Das ist die Menge an Kalorien,<br />

die der Körper im absoluten<br />

Ruhezustand braucht, um noch<br />

funktionieren zu können. Zu<br />

diesem Grundumsatz addiert<br />

sich dann der Energiebedarf<br />

für Aktivitäten. Um besser<br />

einschätzen zu können, wie<br />

Entschlackt:<br />

Bambus-Löwenzahn-Orange<br />

Kennen Sie Ihren<br />

GRUNDUMSATZ<br />

viele Kalorien man insgesamt<br />

zu sich nehmen kann, um nicht<br />

zuzunehmen oder bei einer<br />

Diät erfolgreich abzunehmen,<br />

ist es deshalb hilfreich, seinen<br />

Grundumsatz zu kennen. Mit<br />

nebenstehender Formel lässt<br />

er sich einfach berechnen:<br />

655,51 + (9,6 x Körpergewicht in kg)<br />

+ (1,8 x Körpergröße in cm)<br />

– (4,7 x Alter in Jahren)<br />

= Grundumsatz in kcal<br />

Bilder: Peter Nielsen (2), istockphoto.com: Ecelop, gremlin<br />

AKTIVITÄTSBONUS<br />

Je nachdem, wie viel Sie sich im Alltag bewegen oder wie viel Sport Sie machen,<br />

erhöht sich der Energiebedarf zusätzlich zum Grundumsatz<br />

+ 200 kcal pro Tag bei sitzender Tätigkeit (z. B. Büroarbeit, studieren)<br />

+ 400 kcal pro Tag bei leichter körperlicher Tätigkeit (z. B. Hausarbeit, Friseur/in)<br />

+ 800 kcal<br />

+ 400 kcal pro Stunde Sport<br />

pro Tag bei schwerer körperlicher Arbeit<br />

(z. B. Bauarbeiter/in, Landwirt/in, Putzfrau/mann)<br />

66,47 + (13,7 x Körpergewicht in kg)<br />

+ (5 x Körpergröße in cm)<br />

– (6,8 x Alter in Jahren)<br />

= Grundumsatz in kcal<br />

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ERNÄHRUNG<br />

Diäten-Check<br />

ABNEHMEN,<br />

Text: Doris Krumbiegel<br />

Konzept: Dagmar von Cramm<br />

aber wie<br />

Diäten gibt<br />

es jede Menge. Doch<br />

welche davon hilft wirklich<br />

Wir haben die am häufigsten<br />

im Internet gesuchten<br />

Programme auf ihre<br />

Tauglichkeit geprüft<br />

Fit for fun-Diät<br />

Für Sportliche mit Geduld<br />

Das Prinzip: Das Konzept fußt auf den drei Säulen<br />

Ernährung, Bewegung und Entspannung. Zu essen<br />

gibt es viel Gemüse, Obst und Salat. Gesunde Fette<br />

liefern Nüsse, Fisch und gute Öle, für sattmachende<br />

Kohlenhydrate sorgen unter anderem auch Vollkornprodukte.<br />

Schließlich sollen Sie nicht hungrig<br />

bleiben, wenn Sie die Empfehlung einhalten, dreimal<br />

die Woche Sport zu machen.<br />

Unser Fazit: Hungern müssen Sie nicht, aber Geduld<br />

mitbringen, weil die Pfunde langsam purzeln. Das Programm<br />

setzt auf kohlenhydratreiche und zugleich fettarme<br />

Ernährung und wendet sich an alle, die Spaß an<br />

viel Bewegung haben.<br />

Note: 2<br />

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Brigitte-Diät<br />

Erfolgreicher Klassiker<br />

Das Prinzip: Diese Diät bewährt sich schon seit<br />

den 60er-Jahren und ist auch heute noch sehr erfolgreich,<br />

weil sie sich ständig nach aktuellen ernährungswissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen weiterentwickelt.<br />

Die Basis der Diät ist eine ausgewogene<br />

Mischkost mit immer wieder neuen, leckeren Rezepten.<br />

Um die Fettverbrennung zu optimieren, gibt es<br />

Snacks nur noch nach den drei Hauptmahlzeiten.<br />

Ein Bewegungsprogramm ist fester Bestandteil.<br />

Unser Fazit: Die Chancen, mit diesem Programm<br />

langfristig abzunehmen, stehen gut. Vorausgesetzt, Sie<br />

gehen gern einkaufen und mögen „grammgenau“ nach<br />

Rezept kochen. Bei der erlaubten Tagesmenge von 1200<br />

Kilokalorien und etwas darüber müssen Sie auch nicht<br />

hungern und nehmen dennoch alle wichtigen Nährstoffe<br />

zu sich. Die Rezepte sind unkompliziert nachzukochen<br />

und auch für Vegetarier gibt es genug Auswahl.<br />

Note: 2<br />

Die Gute-Laune-Diät<br />

Für Schleckermäuler<br />

Das Prinzip: Die Diät dauert acht Wochen. In den<br />

ersten vier Wochen gibt es einen festen Ernährungsplan<br />

mit vielen frischen Zutaten. Das Besondere:<br />

Täglich sind zwei kleine Portionen Süßigkeiten erlaubt<br />

(Schokolade, Kekse). Das hält den Botenstoff<br />

Serotonin im Gleichgewicht und sorgt so für gute<br />

Laune. In den zweiten vier Wochen der Diät kann jeder<br />

nach den Regeln der ersten Halbzeit den Speiseplan<br />

selbst gestalten.<br />

Unser Fazit: Die Diät ist durch eine Studie geprüft und<br />

gesundheitlich absolut unbedenklich. Durch die ausgewogene<br />

Ernährung bekommt der Körper alles, was er<br />

braucht – und der Abnehmerfolg ist garantiert. Ideal für<br />

alle, die nicht auf Naschkram verzichten möchten. Unterstützend<br />

wird hier ebenfalls auf Sport gesetzt. Zum Ausprobieren<br />

empfohlen!<br />

Note: 2<br />

Ich nehme ab (DGE)<br />

Und das auf Dauer<br />

Das Prinzip: Ziel ist es, das Gewicht mit Hilfe einer<br />

vollwertigen Ernährung ohne Frust und Hunger<br />

langfristig zu senken. Das hauseigene Programm<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)<br />

entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft<br />

und ist auf mindestens zwölf Wochen angelegt.<br />

Das große Plus: Nicht nur eine Veränderung des Essverhaltens<br />

wird antrainiert, sondern auch die Umsetzung<br />

von mehr Bewegung im Alltag.<br />

Unser Fazit: Mit der optimalen Kalorienzufuhr von<br />

1200 Kilokalorien am Tag nimmt man zwar nicht<br />

rasant ab, vermeidet aber den gefürchteten Jo-Jo-<br />

Effekt. Deshalb bietet die DGE-Diät gute Erfolgsaussichten,<br />

wenn man die gesunde Ernährungsweise auch<br />

nach der Diät beibehält. Einziger Wermutstropfen: Der<br />

Ordner mit den Diät-Unterlagen kostet 35 Euro plus<br />

Versandkosten.<br />

Note: 2<br />

Metabolic Balance<br />

Individuelle Diät nach Blutanalyse<br />

Das Prinzip: Nach einer Blutanalyse wird ein individueller<br />

Ernährungsplan erstellt, der den trägen<br />

Stoffwechsel wieder in Schwung bringen soll.<br />

Unser Fazit: Man nimmt damit ab, muss aber viel<br />

Disziplin mitbringen. Der strenge, wenig abwechslungsreiche<br />

Diätplan lässt kaum Spielraum, auch mal<br />

Lebensmittel nach persönlichen Vorlieben auszuwählen.<br />

Und er wird bestimmt durch das Blutbild – dabei ist ein<br />

„genetischer“ Speiseplan wissenschaftlich noch gar nicht<br />

möglich. Zudem ist die Methode teuer, weil die Blutuntersuchung<br />

und der persönliche Betreuer (der auch<br />

telefonisch oder online berät) natürlich Geld kosten.<br />

Note: 3<br />

3 | 20<strong>15</strong> <strong>eathealthy</strong> 81

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