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98<br />
Das<br />
kreative<br />
Mac<br />
PAGES OF<br />
TUTORIALS<br />
& ADVICE<br />
Das Magazin für Mac, iPod, iPhone & iPad<br />
Mac, iPod, iPhone, iPad, Pad, d | www.icreate-magazin.de w<br />
w wwww<br />
ww w .i . create-magazin.de | Mac OS X, iLife f ’11, iWork ’09 | Von Fans für f Fans<br />
Magazin<br />
10-Seiten-Thema<br />
50 iPHOTO-TIPPS<br />
Wenn Schnappschüsse<br />
zu Bildern werden.<br />
Ausgabe 5/11 € 6,90 (D)<br />
€ 7,60 (Österreich) • SFR 13,50 (Schweiz) • € 8,10 (BeNeLux)<br />
iOS 5<br />
AUSBLICK<br />
Massive Verbesserungen<br />
g<br />
für iPad & iPhone.<br />
TOP-DASHBOARD<br />
TO TOOP-DASHBOARD<br />
OP<br />
WIDGETS<br />
Fantastische Mini-Apps für<br />
Arbeit t und Freizeit.<br />
<strong>IST</strong> <strong>IHR</strong><br />
<strong>MAC</strong> <strong>SICHER</strong>?<br />
In einfachen Schritten zum geschützten Rechner.
Liebe<br />
Leserinnen<br />
und<br />
Leser, ein<br />
einziges<br />
Thema<br />
scheint die Apple- Welt in den letzten<br />
Wochen und Monaten zu beschäftigen: OS X Lion. Falls Sie sich<br />
also wundern, dass Sie so herzlich wenig zu diesem Thema in der<br />
Ihnen vorliegenden Ausgabe der <strong>iCreate</strong> finden, möchten wir<br />
Ihnen sagen: Wir sind so. Lion kommt, wenn diese Ausgabe schon<br />
im Druck ist. Nun könnten wir anhand der Entwickler-Versionen<br />
viel darüber schreiben, aber wir halten das nicht für sinnvoll. Wir<br />
möchten Ihnen über Dinge berichten, die Sie haben können und<br />
die schon „im Feld“ ausprobiert wurden. Wir sehen keinen Nutzen<br />
darin, Ihnen zu berichten, wie Lion den Entwicklern gefällt und<br />
denken, das ist auch in Ihrem Sinne. Sollten Sie in der Zwischenzeit<br />
schon auf OS X Lion aktualisiert haben, ändert das nichts am Nutzen<br />
dieser Ausgabe. Nehmen Sie gleich unsere Top-Widgets. Unter Lion<br />
werden diese Widgets noch einfacher zu öffnen sein und ab Seite 12<br />
können Sie sich gleich ein paar der nützlichen kleinen Helfer finden.<br />
Dann haben wir ab Seite 18 unser großes iPhoto-Thema für Sie, in dem wir<br />
Ihnen zeigen, wie Sie aus laschen Schnappschüssen feine Fotos machen<br />
und was Sie dann damit anstellen können. Auch das ist unabhängig<br />
von ihrem Betriebssystem. Und auch unser drittes großes Thema,<br />
der sichere Mac, ist keine Frage von Leopard oder Lion sondern<br />
eine Frage des ruhigen Schlafs. Ob Lion oder Leo:<br />
Es gibt viel zu entdecken. Bleiben Sie inspiriert.<br />
Ihr <strong>iCreate</strong>-Team<br />
3
Top Dashboard<br />
Widgets<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Herbert Reichert<br />
E-Mail : info@druckerei-reichert.de<br />
Chefredakteur: Oliver Bomsdorf<br />
Redaktion: Tim Arnold, Markus Reichert,<br />
Angelika Dieter, René Bleidtner<br />
Art Direction: René Bleidtner<br />
Layout: Oliver Bomsdorf, Markus Reichert<br />
Anzeigenverkauf: Oliver Bomsdorf, Harald Stoll<br />
E-Mail: anzeigen@icreate-magazin.de<br />
4<br />
12<br />
Druck: Druckerei und Verlag<br />
Herbert Reichert<br />
Ostring 9a<br />
63762 Großostheim-Ringheim<br />
Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />
Fax: 0 60 26 - 37 77<br />
E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />
Vertrieb:<br />
PARTNER Medienservices GmbH<br />
Julius-Hölder-Straße 47<br />
70597 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 7252-224<br />
Telefax: +49 711 7252-375<br />
E-Mail:<br />
weinholz@partner-medienservices.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
Zweimonatlich (6-mal im Jahr)<br />
50<br />
iPhoto-<br />
Tipps<br />
18<br />
Nutzen Sie iPhoto,<br />
um aus Schnappschüssen<br />
Bilder zu machen<br />
Abonnement:<br />
Druckerei und Verlag Reichert<br />
Betreff : ‚<strong>iCreate</strong> Abo‘<br />
E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />
Hinweis:<br />
Für unaufgefordert eingesandtes Bild- und Textmaterial<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Eine Gewähr<br />
für die Richtigkeit der Veröff entlichung kann trotz<br />
sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.<br />
Gerichtsstand ist Aschaff enburg am Main.<br />
Urheberrecht:<br />
© 2011 Imagine Publishing Ltd., Bournemouth,<br />
www.imagine-publishing.co.uk<br />
© 2011 Druckerei und Verlag Herbert Reichert,<br />
Großostheim<br />
‚<strong>iCreate</strong>‘ erscheint unter Lizenz der Imagine Publishing<br />
Ltd. und ist die lizenzierte Ausgabe des Magazins<br />
‚<strong>iCreate</strong>‘. ‚<strong>iCreate</strong>‘ wird verlegt und herausgegeben von<br />
Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />
Alle im ‚<strong>iCreate</strong>‘-Magazin veröff entlichten Beiträge sowie<br />
der Name ‚<strong>iCreate</strong>‘ sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Die<br />
teilweise oder vollständige Vervielfältigung dieses<br />
Magazins bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen<br />
Geneh migung der Imagine Publishing Ltd. und<br />
Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />
Druckerei und Verlag Herbert Reichert<br />
Ostring 9a<br />
63762 Großostheim-Ringheim<br />
Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />
Telefax: 0 60 26 - 37 77<br />
E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />
M
Inhalt<br />
8 Appletalk<br />
Allerlei Ankündigungen der WWDC und ein<br />
sehr gemischt erfolgreiches Final Cut X Pro.<br />
12 Top-Dashboard-Widgets<br />
Die Widgets sind häufi g unterschätzte, kleine<br />
Hilfsprogramme aus allen Sparten. Viel zu<br />
oft sind Nutzer jedoch mit dem Dashboard<br />
fertig, wenn sie es ein paar Mal ausprobiert<br />
haben. Spätestens mit Mission Control unter<br />
OS X Lion werden die Widgets auch auf Ihrem<br />
Schreibtisch wieder eine größere Rolle spielen.<br />
Deshalb zeigen wir schon heute, welche nützlichen<br />
Widgets Ihr Arbeiten und Ihre Freizeit<br />
aufwerten können.<br />
18 50 iPhoto-Tipps<br />
Wir haben Handys, Kompaktkameras und<br />
manch einer auch eine Spiegelrefl ex. Und wir<br />
machen mehr Fotos denn je. Aber bekommt<br />
so jedes Bild noch die Aufmerksamkeit, die es<br />
verdient hat? Oft fehlen einem durchschnittlichen<br />
Schnappschuss nur ein paar kleine Kniff e,<br />
um ein spannendes Foto daraus zu machen<br />
und mit unseren Tipps geht das schnell und<br />
einfach.<br />
58 Ist Ihr Mac sicher?<br />
„Ja, aber“, möchte man antworten. Natürlich<br />
ist OS X ein zuverlässiges und stabiles Betriebssystem,<br />
fast frei von Bedrohungen. Aber wie<br />
immer und überall gibt es nunmal Diebe und<br />
Witzbolde, die – um sich zu bereichern oder<br />
weil sie es für lustig halten – den Mac auf unterschiedliche<br />
Arten attackieren. Würde Ihr Mac<br />
auch in den Händen eines anderen arbeiten?<br />
Würde er Kontodaten, private Korrespondenzen<br />
und Dokumente anzeigen? Sind Sie gefeit<br />
vor Angriff en durch schadhafte Programme?<br />
Sie sollten und Sie können es sein. Das Arsenal<br />
ist groß und nicht einmal teuer. Wir stellen es<br />
Ihnen vor.<br />
Alles iPod, iPhone und iPad<br />
78 iPad/iPhone – iTunes‘<br />
Privatfreigabe aktivieren<br />
80 iPad 2/iPhone – Texte in<br />
Bildern durchsuchen, mit<br />
Evernote<br />
82 iPad-Zubehör<br />
84 iPhone-Zubehör<br />
Die <strong>iCreate</strong>-Tests<br />
Hard- und Software auf dem Prüfstand<br />
86 Mac Pro<br />
90 iMac 27-Zoll<br />
94 Lexmark Genesis S815<br />
96 Portal 2<br />
<strong>IST</strong> <strong>IHR</strong><br />
AC <strong>SICHER</strong>?<br />
58<br />
In einfachen Schritten zum geschützten Rechner.<br />
Tutorials<br />
Schritt für Schritt kreativ…<br />
iLife<br />
Bilder, Filme, Töne und Webseiten<br />
iPhoto 30<br />
Schnelle Reparaturen, romantische<br />
Erinnerungen und eine sichere<br />
Fotosammlung.<br />
iMovie 36<br />
Wie Übergänge sich auf die Projektdauer<br />
auswirken und wie man Farben so<br />
korrigiert, dass die Anmutung stimmt.<br />
GarageBand 40<br />
Machen Sie etwas eigenes aus MIDI-<br />
Dateien und singen Sie doch mal.<br />
iWeb 44<br />
Themen sind erst der Anfang und<br />
Navigation ist alles.<br />
Mac M OS X<br />
64 6 Sicher mit Time Machine<br />
66 6 Sicher mit der Firewall<br />
68 6 Sicher anmelden<br />
70 Sicher löschen<br />
72 Sicher mit iAntivirus<br />
74 Spotlight: suchen, fi nden und speichern<br />
Leben jenseits des iLifes<br />
Für alle, die noch mehr wollen …<br />
Art Text 2 48<br />
Ihrer Einladungskarte fehlt Pfi ff ? Basteln<br />
Sie doch einen Schriftzug oder ein Logo.<br />
Pages 52<br />
Einladen im 21. Jahrhundert mit Pages,<br />
gedruckt und online.<br />
Numbers 54<br />
Urlaub geplant? Planen Sie auch Ihr<br />
Budget mit Tabellen.<br />
Keynote 56<br />
Die Aufgaben im Haushalt so verteilen,<br />
dass alle mithelfen.<br />
SnapFlow 76<br />
Endlich vernünftige Fotos aus Home-<br />
Videos ziehen.<br />
5
iCandy<br />
Das Apple-Arsenal<br />
6<br />
iCandy<br />
Prachtvolle, moderne Maschinen<br />
Apple weist den Weg in allen Aspekten des modernen Computerwesens.
AppleTalk<br />
Neuigkeiten, Produkte und Ereignisse aus der Welt von Apple<br />
Final Cut<br />
Pro X – gelobt<br />
und verrissen<br />
Die Aktualisierung wirkt für<br />
viele Nutzer wenig aktuell<br />
und sorgt für Aufregung.<br />
Am 21. Juni hat Apple die jüngste Version seiner<br />
professionellen Filmschnitt-Software, Final Cut<br />
Pro X, im Mac App Store veröffentlicht. Das<br />
Programm wurde komplett neu geschrieben und hatte<br />
binnen weniger Stunden die harsche Kritik vieler Nutzer<br />
auf sich gezogen.<br />
Filmschnitt-Profis hatten schon vor der Veröffentlichung<br />
Bedenken geäußert, dass mit zu vielen Veränderungen der<br />
Übergang von der alten zur neuen Version zu schwierig<br />
werden könnte. Es sollte sich herausstellen, dass das eine<br />
der letzten Sorgen sein würde und mit der steigenden<br />
Zahl von Downloads wuchs auch die Zahl der negativen<br />
Kommentare und Ein-Stern-Wertungen.<br />
Es zeigte sich, dass viele der Funktionen aus Final Cut<br />
Pro 7 in Pro X einfach fehlten. Nutzer, die das Programm<br />
herunterluden, um am Puls der Zeit zu sein, waren<br />
Es gab drei große Ankündigungen auf<br />
der WWDC im Juni dieses Jahres: OS X<br />
Lion, iOS 5 und die iCloud. Beginnend<br />
mit dem Nachfolger von MobileMe wollen<br />
wir Ihnen alle drei vorstellen.<br />
Bisher hat Apple den Mac als den digitalen Knotenpunkt<br />
für Fotos, Musik, Video und andere Daten beworben.<br />
Im Zeitalter der modernen, kabellosen Welt ist das<br />
nun schwierig. Mit dem weltweiten Aufbruch der Daten in<br />
die Cloud wird der Mac nun herabgestuft. Er ist ein Gerät<br />
wie alle anderen auch, wie iPad, iPod touch und iPhone.<br />
Der digitale Knotenpunkt, der die Daten verwaltet und<br />
zwischen den Geräten kabellos transferiert, ist die iCloud.<br />
Ganz simpel beschrieben wird die iCloud alle Apple-<br />
Geräte zu einem synchronisieren. Kauft man einen<br />
Titel oder eine App auf dem iPhone, wird dieser Kauf<br />
kabellos aufs iPad und in die iTunes-Mediathek zu Hause<br />
übertragen.<br />
8<br />
plötzlich weniger gut ausgestattet, als jene, die noch auf<br />
Final Cut Pro X verzichtet hatten.<br />
Die negativen Kommentare waren zwischenzeitlich<br />
verschwunden und Apple wurde verdächtigt, die Berichte<br />
stumm schalten zu wollen, aber schon bald waren die<br />
Kommentare zurück und der Ärger ging weiter.<br />
Allerdings hat Apple nun die häufigsten Fragen zusammengetragen,<br />
um neuen Nutzern mit Final Cut Pro X zu<br />
helfen und es gab einige Berichte, dass Apple innerhalb<br />
der nächsten Wochen Funktionen nachreichen würde.<br />
Post: <strong>iCreate</strong>, Druckerei und<br />
Verlag Herbert Reichert<br />
Ostring 9a, 63762 Großostheim-Ringheim<br />
E-Mail: kontakt@icreate-magazin.de<br />
Internet: www.icreate-magazin.de<br />
TM<br />
Mail an<br />
Zugaben wie die Multicam-Unterstützung, der Import von<br />
Projekten aus Final Cut 7 und ein Ersatz für den XML-Workflow<br />
sind am Horizont. Man fragt sich allerdings, warum sie<br />
nicht von Anfang an zur Verfügung standen.<br />
Es gibt ebenso Berichte, dass unzufriedene Kunden ihr<br />
Geld zurückbekommen haben sollen, aber letzten Endes<br />
erinnert uns das alles sehr an den Umstieg auf iMovie ’08<br />
und wir sind sicher, das zum Jahresende hin Final Cut Pro X<br />
die Standards im Filmschnitt neu definieren wird. Mehr<br />
über Final Cut Pro X in der nächste Ausgabe der <strong>iCreate</strong>.<br />
iCloud Was sie kann Was sie nicht kann<br />
• Photo Stream – iCloud speichert die letzten 1.000 Fotos,<br />
die man mit iPhone, iPad oder iPod touch geschossen hat<br />
und überträgt sie kabellos auf alle anderen Geräte.<br />
• Kabellose Synchronisation – Die Synchronisation wird<br />
fortan ohne Kabel – durch die Luft – von statten gehen,<br />
selbst wenn man nicht in der Nähe des Rechners ist. Man<br />
kann die iOS-Geräte sogar weiterhin nutzen, während sie<br />
die Daten abgleichen.<br />
• Kabellos einrichten – Neue iPhones und iPads müssen<br />
künftig nicht mehr zuerst mit iTunes verbunden werden.<br />
Stattdessen wird man auf dem Gerät durch einfache<br />
Schritte bis zur ersten Nutzung geführt.<br />
• Datensicherung – iOS-Geräte werden einmal täglich per<br />
Wi-Fi gesichert, also ihre Einstellungen, App-Daten, Käufe<br />
und die Aufnahmen der Kamera. Mit der letzten Sicherung<br />
kann ein neues iPhone aktualisiert werden, wenn man ein<br />
älteres ersetzt.<br />
• Spotify-artiges Streaming – Man wird Musik nicht<br />
unterwegs per Stream auf das Gerät holen können, wie es<br />
bei Spotify möglich ist und worauf wir hofften. Die iCloud<br />
sichert die gekauften Titel und synchronisiert sie zwischen<br />
den Geräten.<br />
• Mac-Datensicherung – Die iCloud wird nicht die Daten<br />
eines kompletten Macs und auch nicht Teile wie die<br />
iPhoto-Mediathek sichern. Der Photo-Stream spielt die<br />
Fotos der iOS-Geräte auf den Mac, speichert sie aber nicht<br />
dauerhaft.<br />
• Unbegrenzter Speicherplatz – Man erhält 5 GB Speicherplatz<br />
in der Cloud für Dokumente, Einstellungen,<br />
App-Daten und Account-Informationen.<br />
• Mac-Wiederherstellung - Die iCloud ist keine Komplettlösung<br />
für den Mac. Weiterhin ist ein externes Laufwerk<br />
am Rechner oder im lokalen Netzwerk nötig, um die<br />
Daten eines defekten Macs zurückzugewinnen.
Täglich Mac- und iOS-News auf www.macgadget.de<br />
Apple veröffentlicht OS X Lion<br />
zum erstaunlichen Preis<br />
Ein neues Betriebssystem als 4-GB-Download aus dem App Store<br />
Die aufregendsten Neuigkeiten zu OS X Lion auf<br />
der WWDC waren Preis und Verfügbarkeit, und<br />
die gab es ganz zum Schluss.<br />
Zuvor gab es erstaunlich viel Aufriss zu Funktionen aus<br />
Lion, die man schon aus der vorherigen Keynote zu Lion<br />
kannte. Funktionen wie Mission Control, AirDrop, Resume<br />
und Launchpad sind schon vor der eigentlichen Veröffentlichung<br />
von Lion (die sich offenbar so verschob, dass<br />
sie zur Zeit der Drucklegung noch nicht geschehen war)<br />
alte Bekannte. Aber das Warten sollte sich lohnen, denn zu<br />
guter Letzt teilte Steve Jobs uns mit, dass OS X Lion für nur<br />
23,99 € aus dem Mac App Store zu erwerben sein wird.<br />
Außerdem wird man mit dem einmaligen Kauf mehrere<br />
Macs aktualisieren können, indem man sich mit der<br />
Apple-ID dort anmeldet. Apple war immer ein Verfechter<br />
dessen, dass die Aktualisierung des Betriebssystems möglichst<br />
einfach für dessen Benutzer sein sollte und dass ein<br />
Betriebssystem nicht mehrere Varianten haben muss. Mit<br />
Lion geht Apple beständig diesen Weg weiter und wir<br />
gehen davon aus, dass Lion der erfolgreichste Download<br />
aller Zeiten im Mac App Store wird.<br />
Feuer frei!<br />
Macht man ein Foto auf<br />
dem iPad, wird es automatisch<br />
dem Photo Stream<br />
hinzugefügt und zur<br />
iCloud transferiert. Auch<br />
gekaufte Apps oder Titel<br />
werden so verschickt.<br />
Der einzige Nachteil dieser Methode liegt wohl in der<br />
Dateigröße. 4 GB auf einmal könnte die Kapazitäten und<br />
die Geduld einiger Nutzer reichlich strapazieren. Die gute<br />
Nachricht ist, dass die Installation im Hintergrund erfolgt<br />
und man anschließend nicht einmal den Rechner neu<br />
starten muss. Wir sind gespannt, das zu sehen. Ohne Zweifel<br />
strebt Apple an, dass möglichst alle Kunden auf OS X<br />
Lion umsteigen. Das Betriebssystem liefert brandaktuelle<br />
Technologien für die iLife- und Computernutzung und<br />
schließt die Lücke zwischen dem iOS und traditionellen<br />
Betriebssystemen. Lion wirft nur deutlicher die Frage auf:<br />
Wann werden iOS und OS X sich in der Mitte treffen und<br />
ein Betriebssystem für alle Apple-Geräte werden?<br />
Bis es so weit ist, können wir nun schon bald in der<br />
Bequemlichkeit eines schnellen Betriebssystems baden,<br />
das über zehn Jahre perfektioniert wurde. OS X ist das<br />
beste Betriebssystem der Welt und wir werden Sie selbstverständlich<br />
durch all die neuen Funktionen und Tricks<br />
führen, die es bietet, sobald es erschienen ist. Noch ist<br />
OS X Lion ein ungelegtes Ei – und darüber berichten wir<br />
nicht in aller Ausführlichkeit.<br />
Synchronisation<br />
Aus der iCloud wird das Foto, der<br />
Song oder die App auf alle anderen<br />
Geräte sofort und kabellos<br />
geladen. Alles ist schon da, wenn<br />
man nach Hause kommt.<br />
Die coolsten co<br />
Funktionen Funkt in Lion.<br />
AirDrop Ai AirDrop<br />
Der De neue Weg, Dateien per Wi-Fi<br />
bereitzustellen. ber<br />
Man sieht, wer im<br />
lokalen lok Netzwerk anwesend ist und<br />
wirft diesen<br />
Nutzern die Dateien einfach zu. Ein<br />
echtes Plus beim gemeinsamen Arbeiten.<br />
Launchpad<br />
Hier findet und startet man nun seine<br />
Programme. Im Grunde ist das ein<br />
iPad-Bildschirm auf dem Mac, inklusive<br />
der iOS-Ordner und Bildschirme, durch die man<br />
sich per Wischen bewegt.<br />
Mission Control<br />
Das neue, schlankere Exposé. Es bietet<br />
einen weit klareren Weg, alles zu<br />
sehen, was gerade auf dem Mac läuft.<br />
Dank neuer Gesten kann man jederzeit und von<br />
überall auf Mission Control zugreifen.<br />
Versionen<br />
Verbessertes automatisches Speichern<br />
basierend auf Time Machine-Technologien<br />
macht das Tastenkürzel CMD+S<br />
überflüssig. In einer Time Machine-Oberfläche<br />
findet man jeden Stand seiner Arbeit wieder.<br />
Gesten Es gibt eine Reihe zusätzlicher Gesten<br />
in OS X Lion und mehr Einfluss darauf,<br />
welchen Funktionen sie zugeordnet<br />
sind. Für den vollen Spaß daran benötigt man<br />
natürlich ein Trackpad.<br />
Mail<br />
Blättern Sie<br />
auf die nächste<br />
Doppelseite für<br />
die Neuigkeiten<br />
in iOS 5<br />
Das Mailprogramm erhält einen schicken<br />
neuen Look, der an die iPad-Version<br />
erinnert. Wem das nicht gefällt,<br />
der kann jederzeit zur alten Aufteilung von Mail<br />
zurückkehren.<br />
Resume Das System so starten, wie man es<br />
zuletzt genutzt hat. Mit den neuen<br />
automatischen Speicheroptionen in<br />
Lion werden vor allem die superschnellen Mac-<br />
Book Air sofort wieder einsatzbereit sein.<br />
9
AppleTalk<br />
Neuigkeiten, Produkte und Ereignisse aus der Welt von Apple<br />
iOS 5 kommt mit<br />
großen Änderungen<br />
iPhone, iPad und iPod werden noch schlauer<br />
Von den drei großen Ankündigungen auf der<br />
WWDC war iOS 5 die, von der man im Vorfeld<br />
der Keynote am wenigsten wusste. Mit der Entwickler-Version<br />
von Lion – dem nächsten Betriebssystem<br />
des Macs – die schon seit ein paar Monaten in der Welt<br />
herumgereicht wird, und den vielen durchgesickerten<br />
Informationen über die iCloud, gab es hier keine großen<br />
Überraschungen.<br />
Anders war es mit iOS 5. Es gab vor der Keynote fast gar<br />
keine Informationen darüber und nur ein paar Attrappen<br />
von Funktionen, um den Appetit aufrecht zu erhalten. Als<br />
Scott Forstall dann die Bühne betrat, um über iOS 5 zu<br />
sprechen, war die Spannung spürbar.<br />
Es wird in der nächsten Version des iOS über 200 neue<br />
Funktionen geben und Forstall konzentrierte sich auf die<br />
wichtigen zehn, die wir hier dokumentieren, damit Sie wissen,<br />
was im Herbst zu erwarten ist.<br />
10<br />
Das ist auf keinen Fall alles, was iOS 5 mit über 200 Neuheiten<br />
zu bieten haben wird und wir erwarten noch einiges,<br />
was wir nicht erwarten und kaum abwarten können,<br />
wenn das mobile Betriebssystem herauskommt. Für den<br />
Moment müssen diese zehn Einblicke genügen.<br />
„Es wird in der nächsten Version des iOS über<br />
200 neue Funktionen geben …“<br />
Scott Forstall übernimmt die<br />
Bühne, um von den Neuigkeiten<br />
im iOS zu berichten.<br />
Newsstand<br />
Wer gerne Magazine und Zeitungen auf dem<br />
iPad liest, erhält künftig über den Newsstand<br />
die jeweils aktuelle Ausgabe. Klickt man die<br />
App an, öffnet sie sich wie ein iOS-Ordner.<br />
Statt aber eine Auswahl von Apps darin zu zeigen, öffnet<br />
sich der hölzerne Zeitungskiosk mit allen Magazinen, die<br />
man abonniert hat.<br />
Im neuen Newsstand-Store kann man dann shoppen<br />
gehen und hat man ein Magazin abonniert, wird die<br />
aktuelle Ausgabe jeweils<br />
automatisch im Hintergrund<br />
heruntergeladen.<br />
Öffnet man die App dann<br />
ein nächstes Mal, ist die<br />
Ausgabe bereit, gelesen<br />
zu werden.<br />
Twitter<br />
Regelmäßige Twitter-Nutzer werden sich<br />
über die neue Integration des Dienstes ins iOS<br />
freuen. Man meldet sich einmal, in den Einstellungen,<br />
bei Twitter an und schon kann der<br />
Dienst systemweit mit allen Apps genutzt werden. Tweets<br />
können aus allen Apps initiiert werden. Kamera, Fotos,<br />
Safari, YouTube, Karten – alle werden Twitter-Tasten haben<br />
und sofort eine Tweet-Vorlage bereitstellen, wenn man<br />
die Taste betätigt. Die Tweet-Vorlage zeigt Voransichten<br />
der Bilder, die man senden will, hat einen Zeichen-Zähler<br />
und bietet an, den eigenen Ort mitzusenden.<br />
Die Twitter-Funktionalität<br />
ist auch in den Kontakten<br />
integriert, sodass Bilder<br />
vom Twitter-Profil eines<br />
Kontakts im Adressbuch<br />
erscheinen.<br />
Safari<br />
Safari hat ein paar Neuerungen bekommen<br />
und endlich das Surfen mit Tabs. Nach einem<br />
Jahr des Surfens mit dem iPad und einer eher<br />
lästigen Erfahrung mit den Tabs, bekommt<br />
man nun echte Tabs, die denen der Mac-Version von Safari<br />
in nichts nachstehen. Das Umschalten zwischen den Tabs<br />
geht blitzschnell und man kann sie durch Ziehen neu<br />
anordnen. Apple hat auch die Reader-Optionen der Mac-<br />
Version in die iOS-Version übertragen. Auch hier wird bei<br />
Aktivierung alle Ablenkung entfernt, sodass man Artikel in<br />
Ruhe lesen kann. Dank der<br />
iCloud werden alle abonnierten<br />
RSS-Feeds über<br />
alle Geräte synchronisiert.<br />
Man liest einfach auf dem<br />
iPhone weiter, wo man am<br />
Mac aufhörte.
Dranbleiben!<br />
Hat Ihnen die vorliegende Ausgabe der <strong>iCreate</strong> gefallen?<br />
Oder haben Sie Ideen, was Sie in Zukunft gerne lesen<br />
würden? Treten Sie mit uns in Kontakt.<br />
Auch Mail bekommt ein paar neue Funktionen,<br />
darunter die Richtext-Formatierung im<br />
Kopieren/Einsetzen-Menü, eine Einrückung<br />
und die Option, Adressen zwischen den ‚An:,<br />
CC‘ und ‚BCC‘-Feldern herumzuziehen. Nachrichten können<br />
besser markiert werden und man kann in der App<br />
neue Postfächer anlegen. Man kann nicht nur Empfänger<br />
und Betreffzeilen durchsuchen, sondern es gibt eine<br />
Volltextsuche durch die E-Mails. Und es gibt einen neuen<br />
Weg zum Postfach, wenn<br />
man das iPad im Hochformat<br />
nutzt. Man wischt<br />
über den Bildschirm, um<br />
das Postfach aufzurufen<br />
und wischt zurück, um es<br />
zu schließen.<br />
Reminders<br />
Reminders ist Apples Aufgabenliste. Man<br />
kann einfache Einkaufslisten einrichten und<br />
unterwegs abhaken oder kompliziertere Aufgabenlisten,<br />
z. B. zum Vorbereiten einer Party.<br />
Dabei kann man sich Fristen setzen und Erinnerungen<br />
einrichten, die erscheinen, wenn man einen bestimmten<br />
Ort betritt oder verlässt. Soll man z. B. die Ehefrau anrufen,<br />
wenn man das Büro verlässt, erinnert das iPhone dank seiner<br />
Ortsdaten. Alle Erinnerungen (Reminders) werden mit<br />
iCal synchronisiert und erscheinen deshalb in den Apps<br />
aller Geräten. Sind es viele, kann man sie durchsuchen<br />
und nur die benötigten<br />
einschalten. All diese<br />
Funktionalität ist in eine<br />
so schlanke Oberfläche<br />
verpackt, dass wir nicht<br />
abwarten können, sie zu<br />
testen.<br />
PC Free<br />
Das war ein Knaller: Der ‚Mit iTunes<br />
verbinden‘-Bildschirm ist mit iOS 5 Geschichte.<br />
Stattdessen können diese Geräte nun aktiviert<br />
werden, ohne je mit einem Mac oder<br />
PC verbunden zu werden. Apple sagt, dass es keinen<br />
Sinn macht, Kunden dazu aufzufordern, ihr Gerät in einer<br />
‚Nach-dem-PC-Welt‘ mit einem Rechner zu verbinden.<br />
Auch Software-Aktualisierungen werden künftig kabellos<br />
geschehen, als so genannte Delta-Updates. Mit ihnen<br />
werden nur noch die Änderungen heruntergeladen, nicht<br />
mehr die komplette App.<br />
Das wird nicht nur für<br />
erfahrene iOS-Nutzer eine<br />
Erleichterung, sondern<br />
auch für Neueinsteiger<br />
weit intuitiver und einfacher<br />
in der Handhabung.<br />
Facebook:<br />
/<strong>iCreate</strong>DE<br />
Twitter:<br />
@<strong>iCreate</strong>DE<br />
Web:<br />
icreate-magazin.de<br />
Dringend erforderliche Aktualisierungen am<br />
Game Center bringen die App dahin, wo sie<br />
von Anfang an hätte sein sollen. Zuerst einmal<br />
kann man ein Foto ins Profil einbinden, um es<br />
persönlicher zu machen. Errungenschaften sind nun den<br />
Trophäen bei Xbox und PS3 ähnlicher und Game Center<br />
wird neue Freunde und weitere Spiele vorschlagen, die<br />
im Game Center selbst durchstöbert werden können,<br />
statt über den Sprung in den App Store. Man kann nun<br />
Freunde von Freunden<br />
sehen und zugbasierte<br />
Spiele spielen und so<br />
scheint es, dass das Game<br />
Center endlich das soziale<br />
Spielenetzwerk wird, das<br />
es längst sein wollte.<br />
Kamera und Fotos<br />
Wichtige Kamerafunktionen werden aktualisiert.<br />
Eine Abkürzung – das doppelte Antippen<br />
der Home-Taste – wird nun schnell die<br />
Kamera-App aufrufen. Das klappt sogar dann,<br />
wenn eigentlich ein Kennwort zum Aufschließen des<br />
Geräts erforderlich ist. Alle anderen Apps und Fotos sind<br />
dann blockiert, aber ein schneller Schnappschuss kann<br />
gemacht werden – mit der Lautstärke-Taste. Man kann<br />
Rasterlinien einblenden, damit Bilder besser komponieren<br />
und die Belichtung für einen bestimmten Bereich festsetzen,<br />
bevor das Bild scharfstellt (oder umgekehrt). Die<br />
Foto-App bekommt nun<br />
auch einfache Bearbeitungsfunktionen<br />
zum Entfernen<br />
roter Augen, zum<br />
Verbessern, zum Drehen<br />
und zum Beschneiden von<br />
Bildern.<br />
Email:<br />
kontakt@icreate-magazin.de<br />
Mail Game Center iTunes Match<br />
iMessage<br />
iMessage ist ein neuer Weg, kabellos Nachrichten<br />
an andere iOS-5-Nutzer abzusetzen<br />
– gratis. Dabei kann man obendrein sehen,<br />
ob der Empfänger die Nachricht erhalten und<br />
gelesen hat. Fotos, Videos, Kontakte und Gruppennachrichten<br />
können verschickt werden und werden mit allen<br />
iOS-5-Geräten synchronisiert. Eine mit dem iPad begonnene<br />
Konversation kann einfach auf dem iPhone fortgesetzt<br />
werden. Nachrichten werden verschlüsselt per Wi-Fi<br />
und 3G verschickt und das Ganze basiert auf dem Push-<br />
System, das Apple bereits<br />
seit Jahren nutzt. Die<br />
Oberfläche ist dabei der<br />
der SMS-App ganz ähnlich<br />
und die Funktion schickt<br />
sich an, ein echter Knaller<br />
im iOS 5 zu werden.<br />
Service<br />
Eine der großen Fragen im Zusammenhang mit<br />
iCloud war die, wie Apple mit der Musik umgehen<br />
würde, die Nutzer von ihren CDs kopiert<br />
haben. Die Lösung lautet iTunes Match. Für eine<br />
jährliche Gebühr von 24,99 US$ wird Apple die<br />
iTunes Mediathek mit den 18 Millionen Titeln im<br />
iTunes Store vergleichen. Da das System die Titel<br />
nicht in die iCloud heraufkopiert, wird das wohl<br />
nur wenige Minuten dauern.<br />
Bei so vielen Titeln ist es wahrscheinlich,<br />
dass die Titel aus der Nutzer-Mediathek auch<br />
im iTunes Store vorhanden sind. Falls nicht, lädt<br />
Apple ihn hinauf, fügt ihn dem iTunes-Konto<br />
„Die Gebühr ist dabei<br />
… unabhängig von<br />
der Zahl der … Titel“<br />
hinzu und macht ihn für alle Geräte verfügbar.<br />
Titel von CD werden dann in den iTunes-<br />
Standard konvertiert: 256 kbps AAC ohne DRM.<br />
Die Gebühr ist dabei fest und unabhängig von<br />
der Zahl der übertragenen Titel. Besonders wenn<br />
man viele Titel von CD gezogen hat, ist das ein<br />
gutes Geschäft. Steve Jobs sagte in der Keynote:<br />
„Die wenigsten unserer Nutzer werden dies<br />
brauchen, aber für alle anderen ist es das beste<br />
Angebot auf dem Markt“.<br />
Ein Problem ist zurzeit noch ungelöst: Was<br />
passiert mit den hochgeladenen Titeln, nachdem<br />
das Jahresabo ausgelaufen ist? Wir würden gerne<br />
glauben, dass die Titel im Besitz der Nutzer bleiben,<br />
wenn sie einmal mit iTunes synchronisiert<br />
wurden, aber es ist auch möglich, dass man das<br />
Abonnement verlängern muss, damit die Titel in<br />
der iCloud bleiben. Wir werden am Ball bleiben.<br />
11
Thema: Top-Dashboard-Widgets<br />
12<br />
Top<br />
Dashboard<br />
Widgets<br />
Es gibt eine Reihe fantastischer kleiner Apps, die das<br />
Spielen und Arbeiten am Mac verschönern.
Seit einiger Zeit ist das Dashboard nun eine<br />
Funktion des OS X, aber wie oft nutzen<br />
Sie es? Es scheint, als würde es ignoriert,<br />
sobald Nutzer ein wenig damit herumgespielt<br />
haben. Dabei ist es ein nützliches<br />
Werkzeug, das man an seine Bedürfnisse für Arbeit<br />
und Freizeit anpassen sollte. Das Dashboard bietet<br />
einer Sammlung kleiner Programme ein Zuhause, den<br />
Widgets. Einige davon sind bereits im OS X enthalten.<br />
Viele weitere sind online erhältlich und manche sind<br />
ganz exzellente Angebote. Unter OS X Lion werden<br />
Widgets wahrscheinlich noch nützlicher, und zwar<br />
durch Mission Control. Diese nächste Stufe von Exposé<br />
zeigt Widgets zusätzlich zu den normalen Programmen,<br />
sodass man leichter zu ihnen umschalten kann.<br />
Noch geschieht der Zugriff auf das Dashboard über<br />
sein Symbol im Dock oder über seine Schnelltaste F12.<br />
Die Schnelltaste kann man in den Systemeinstellungen<br />
unter Exposé & Spaces sehen und ggf. ändern. Wird das<br />
Dashboard aktiviert und die Widgets angezeigt, wird der<br />
restliche Bildschirm gedimmt. Sieht man keine Widgets,<br />
muss man unten links die ‚+‘-Taste anklicken. Es klappt<br />
dann eine Schublade mit den installierten Widgets auf.<br />
Pfeile an jedem ihrer Enden erlauben das Scrollen zu<br />
noch mehr Widgets. Klickt man eines davon an, erscheint<br />
es auf dem Bildschirm und kann in Position gezogen werden.<br />
Mit dem ‚X‘ links oben, schaltet man ein Widget aus.<br />
„Aber „<br />
es gibt Möglichkeiten,<br />
sie wie normale<br />
Programme zu nutzen.“<br />
Eine Google-Suche nach Widgets findet viele der<br />
Miniprogramme bei Apple und anderen Entwicklern. Ein<br />
Widget hat die .wdgt-Dateiendung und klickt man nach<br />
dem Herunterladen doppelt darauf, wird es automatisch<br />
installiert. Wird ein Widget als Zip-Datei geliefert, klickt<br />
man diese zuerst doppelt an, um es zu entpacken.<br />
Es gibt ein paar tolle Widgets, aber ebenso solche, die<br />
nicht jedermann gefallen. Manche wird man so selten<br />
nutzen, dass man sie entfernen sollte – auch das geht<br />
ganz einfach. Man geht ins Dashboard, klickt das ‚+‘<br />
unten links und dann auf ‚Widgets verwalten‘. In dieser<br />
Liste sind dann Widgets, die ein Minuszeichen tragen.<br />
Dieses klickt man an, um das Widget zu entfernen.<br />
Widgets ohne ein solches Symbol sind Teil des OS X. Nur<br />
selbst installierte Widgets können gelöscht werden.<br />
Widgets sind normalerweise ans Dashbaord gebunden.<br />
Aber es gibt Möglichkeiten, sie wie normale Programme<br />
zu nutzen. Hierzu öffnet man das Programm<br />
‚Terminal‘ und tippt folgenden Text ins Terminal-Fenster<br />
ein: ‚defaults write com.apple.dashboard devmode YES‘.<br />
Danach startet man den Mac neu und mit F12 das<br />
Dashboard. Man klickt nun ein Widget an und hält es<br />
fest, als wollte man es an einen anderen Platz ziehen,<br />
dann drückt man F12 erneut. Das Widget hält man fest,<br />
während der Schreibtisch wieder erscheint und nun kann<br />
man es dort einfach fallen lassen – es kann nun auf dem<br />
Mac-Schreibtisch genutzt werden.<br />
13
Thema: Top-Dashboard-Widgets<br />
INFORMATION<br />
Neptunes<br />
http://echodot.com<br />
Das ist eines der coolsten Widgets überhaupt. Ein<br />
kleines Genie. Im Grunde ist es ein alternativer Weg,<br />
den iTunes Store anzusehen. Es zeigt Top-Musik,<br />
-Alben und -Titel, -Gratis-Apps und bezahlte Apps,<br />
Top-Filme, -TV-Serien und mehr. Das Widget zeigt<br />
dabei einen sich drehenden Globus (Neptun?)<br />
und darauf Symbole für Apps, Filme, Alben und so<br />
weiter. Es klingt einfach, ist aber brillant. Man kann<br />
durch Klicken auf den entsprechenden Mond wählen,<br />
welche Charts man sieht, durch Überfahren mit<br />
der Maus Informationen einholen und ein Element<br />
in iTunes öffnen, indem man es doppelt anklickt.<br />
14<br />
RefurbMe<br />
www.refurb.me/widget<br />
Wer Apples Geräte mag, aber mit<br />
dem Sparen für die Anschaffung zu<br />
kämpfen hat, der sollte den Refurb-<br />
Store nach Schnäppchen durchsuchen.<br />
Was passiert wohl mit den alten<br />
Geräten, wenn neue Macs oder iPods<br />
erscheinen? Was macht Apple mit all<br />
den Demo-Geräten aus den Shops?<br />
All das wird im Refurb Store generalüberholt<br />
zum Schnäppchenpreis<br />
angeboten und RefurbMe zeigt diese<br />
Angebote. Dabei ist alles so gut wie<br />
neu und wird von Apple mit einer<br />
einjährigen Garantie unterstützt. Mit<br />
RefurbMe sieht man, was neu ist,<br />
wählt eine Kategorie für das gesuchte<br />
Gerät und findet etwas Passendes.<br />
Delivery Status<br />
http://junecloud.com<br />
Es kann frustrieren, wenn man etwas Schönes im<br />
Internet gekauft hat und seitdem darauf wartet,<br />
dass es eintrifft. Wurde es schon verschickt? Ist es<br />
irgendwo auf dem Weg? Wo? Wann wird es da sein?<br />
Delivery Status ist das Widget, das hilft, den Status<br />
und den Ort von Waren festzustellen, die man online<br />
gekauft hat, und zeigt genau, wo sie sich befinden.<br />
Es zeigt nicht jeden Kurierdienst in jedem Land, aber<br />
es bietet doch die großen Versender wie Hermes,<br />
Amazon.de, Apple, DHL, TNT, DPD, UPS und viele<br />
mehr. Ein Pflicht-Widget für alle, die am liebsten vom<br />
heimischen Sofa aus shoppen.<br />
Refurb Store<br />
www.refurb-store.com<br />
Ähnlich wie in RefurbMe werden hier die neuesten<br />
Geräte aus dem Refurb Store angezeigt, aber auf<br />
andere Weise, sodass man für sich selbst herausfinden<br />
sollte, welche Darstellung besser passt. Schaut<br />
man täglich, was es im Refurb Store Neues gibt,<br />
kann man schneller als andere online gehen und<br />
zuschlagen, denn die Mengen sind häufig begrenzt.<br />
„… schneller als andere<br />
on line gehen und<br />
zuschlagen.“<br />
„… den Status und den Ort von Waren festzustellen,<br />
die man online gekauft hat …“<br />
„All das wird im Refurb Store<br />
generalüberholt … angeboten“<br />
Tagesschau-Wetter<br />
http://download.chip.eu/de/Tagesschau-Wetter-<br />
Widget-2.2.1_1336994.html<br />
Es gibt reichlich Widgets, die das aktuelle Wetter<br />
anzeigen. Aber dieses hier kommt aus einem Haus<br />
mit bestem Ruf und hat – eher als internationale Wetterdienste<br />
– einen lokalen Bezug. Es bietet dabei viele<br />
Darstellungen und u. a. eine Drei-Tages-Prognose.
ENTWICKLER<br />
Google Analytics Widget<br />
www.apple.com/downloads/dashboard/developer/<br />
analyticswidget.html<br />
Hat man eine Webseite, will man in der Regel wissen,<br />
wie viele Besucher kommen, was sie sich anschauen,<br />
wie lange sie bleiben, ob sie zurückkehren usw. Für viele<br />
Webseitenentwickler sind das unglaublich wichtige<br />
Informationen und Google Analytics (www.google.<br />
com/analytics) hat alle Antworten. Man setzt ein<br />
wenig Code im HTML der eigenen Webseite ein und<br />
Google Analytics macht den Rest. Das Widget zeigt die<br />
Informationen aus dem Google-Analytics-Account an,<br />
sodass man immer die aktuellen Daten sieht: Die Zahl<br />
der besuchten Seiten, der Besuche, Zeit auf der Seite,<br />
welche Browser genutzt wurden und vieles mehr. Man<br />
kann die Daten einer Woche anschauen, die von einem,<br />
drei oder sechs Monaten oder die des letzten Jahres.<br />
Man hat nunmal schneller F12 gedrückt, als Safari<br />
gestartet, um zur Google-Analytics-Webseite zu surfen.<br />
Symbol Caddy Maintenance Widget dget<br />
www.doubleforte.net/widgets/symbol-caddy/<br />
Wer Webseiten erstellt, weiß, dass bestimmte Zeichen<br />
einfach nicht eingegeben werden können. Für sie muss<br />
ein spezieller Code im HTML eingegeben werden. Symbol<br />
Caddy zeigt all diese Sonderzeichen an und man<br />
muss sie nur anklicken, um den Code kopieren und<br />
dann in die eigene Webseite einsetzen zu können – einfach<br />
aber nützlich. Für Schreiber gibt es hier auch einen<br />
Tastaturmodus. Weiß man zum Beispiel beim Tippen<br />
in eine Textverarbeitung nicht, wie man das Copyright-<br />
Symbol einsetzt, klickt man es in Symbol Caddy an und<br />
kopiert es daraus. Es gibt hier auch die Sonderzeichen<br />
für Trademark, registered und ausländische Zeichen.<br />
www.bradflaugher.com/bradflaugher.com/MaintenanceWidget.html<br />
Klein aber mächtig. Dieses Widget vollführt eine Reihe<br />
erweiterter Systemfunktionen. Es kann den Papierkorb<br />
zum Leeren zwingen, falls nach der normalen Leerung<br />
noch Dateien darin sind und es repariert Zugriffsrechte<br />
des Startvolumens, was man hin und wieder tun sollte.<br />
Es gibt viele versteckte Dateien auf der Festplatte und<br />
wenn man diese sehen will, kann man sie sichtbar<br />
machen. Ganz einfach mit einem Schalter, den man<br />
anschließend auch wieder rückgängig machen kann.<br />
OS X führt automatisch Wartungsarbeiten am System<br />
aus – zu bestimmten Zeiten. Mit diesem Widget kann<br />
man diese Arbeiten auslösen, wenn man sie benötigt.<br />
„… um den Code kopieren und dann in die<br />
eigene Webseite einsetzen zu können …“<br />
15
Thema: Top-Dashboard-Widgets<br />
DIENSTE E<br />
Organized<br />
wwww.islayer.com/apps/organized/<br />
Organized wird als das Schweizer Messer für das Dashboard<br />
beworben, denn es kombiniert verschiedene<br />
Funktionen in einem Widget. Die erste Funktion ist der<br />
Kalender, der einen schnellen Überblick über iCal-Ereignisse<br />
bietet, ohne dass man iCal dafür starten müsste.<br />
Man kann auf ein Datum klicken und Ereignisse oder<br />
Aufgaben sehen, aktualisieren, neue hinzufügen und so<br />
weiter. Notizen können eingegeben und gespeichert<br />
werden, sodass die Notizzettel auf dem Monitor überflüssig<br />
werden. Man kann die Zeit für über 700 Städte<br />
der Welt anzeigen lassen und weiß sofort, wie spät es<br />
in New York oder Sydney ist. So weiß man stets, ob der<br />
Angerufene in Übersee gerade aus dem Bett fliegt.<br />
“… einen schnellen Überblick über iCal-Ereignisse<br />
bietet, ohne dass man iCal dafür starten müsste.”<br />
16<br />
iStat nano<br />
www.islayer.com/apps/istatnano/<br />
iStat nano ist eines von drei Dienstprogrammen, das<br />
Informationen über den Status des Macs ausgibt. Es<br />
hat zehn verschiedene Ansichten, aus denen man<br />
auswählen kann, wenn man mit der Maus über das<br />
Widget fährt. Man kann z. B. RAM- oder CPU-Nutzung<br />
sehen, die Temperatur diverser Komponenten, die Festplattennutzung,<br />
Internet-Bandbreiten usw. Es ist etwas<br />
irritierend, dass man zwischen den Ansichten hin und<br />
her schalten muss, um alles zu sehen, aber das Widget<br />
ist gratis und funktioniert gut. Hat man mal Probleme<br />
mit dem Rechner oder will sehen, wie die Ressourcen<br />
genutzt werden, ist iStat nano ein essenzielles Widget.<br />
Mighty Monitor<br />
www.starmerville.com/mm/mightymonitor/Mighty_<br />
Monitor.html<br />
Nutzt man kabellose Geräte wie Maus, Tastatur oder<br />
Trackpad mit dem Mac, gehen die Batterien meist im<br />
falschen Moment zur Neige. Gerne dann, wenn man<br />
gerade eine wichtige Arbeit zu Ende bringen muss<br />
oder eine komplizierte Aufgabe schnell fertig werden<br />
soll. Mighty Monitor zeigt den Status der Batterien aller<br />
kabellosen Geräte und kann rechtzeitig warnen, wenn<br />
deren Stand zu niedrig wird. Wer Akkus nutzt, weiß,<br />
dass der Ausfall gerne schon mal ganz ohne Vorwarnung<br />
passiert. Es ist also ohne Frage nützlich, wenn<br />
man mit diesem Widget weiß, was die Akkus noch können<br />
und das im blitzschnellen Zugriff per Dashboard.
SPIELE<br />
Asteroid<br />
http://thedashboard-widgets.blogspot.<br />
com/2010/02/1.html<br />
Der Spielhallen-Klassiker, in dem man sich mit<br />
einem Raumschiff mitten in einem Asteroidenfeld<br />
befindet, schlägt als Widget zurück. Große Steine<br />
fliegen über den Bildschirm und man muss die<br />
Kollision mit ihnen vermeiden, während man sie mit<br />
den Lasern des Schiffs in Stücke schießt. Die großen<br />
brechen dabei in kleinere Steine auseinander und<br />
diese Biester sind nicht weniger gefährlich, aber<br />
schneller. Hin und wieder kommt eine fliegende<br />
Untertasse auf den Bildschirm, die wild um sich<br />
schießt. Diese sind zuerst leicht zu pulverisieren,<br />
werden später aber ziemlich lästig. Asteroid macht<br />
einfach Spaß und man kann es mit dem Dashboard<br />
beenden, wenn etwas Wichtigeres anliegt und später<br />
einfach an gleicher Stelle fortsetzen.<br />
Sudoku<br />
www.apple.com/downloads/dashboard/games/<br />
sudoku_orange.html<br />
Sudoku kam aus dem Nichts und wurde in wenigen<br />
Jahren zu einem der beliebtesten Puzzle der<br />
Welt. Und nun kann man es jederzeit auf dem Mac<br />
spielen. Falls Sie die eine Person sind, die es noch<br />
nie gespielt hat: Es ist leicht zu verstehen. Es gibt<br />
ein 9 x 9-Raster aus 3 x 3 Kästchen. Die Zahlen 1 – 9<br />
müssen in jedem der Kästen platziert werden und<br />
dabei darf keine Zahl in einer Zeile, Spalte oder in<br />
einem Kasten doppelt vorkommen. Klingt einfach,<br />
ist es aber nicht. Klickt man das ‚i‘ unten rechts im<br />
Widget, kann man aus drei Schwierigkeiten und<br />
vielen Puzzeln auswählen. Dieses Widget beschäftigt<br />
für viele Stunden.<br />
Puzzle-Fans werden<br />
mit Sudoku<br />
viel Spaß haben.<br />
„Die großen brechen dabei in kleinere<br />
Steine auseinander …“<br />
NEUIGKEITEN<br />
Mit aktuellen Schlagzeilen<br />
am Puls der Zeit.<br />
RSS Reader<br />
www.apple.com/downloads/dashboard/news/rssreader_newplanetsoftware.html<br />
RSS Reader ist fünf Jahre alt, laut seinem Datum auf<br />
der Download-Seite, aber es tut, was es soll und<br />
bringt die aktuellen Schlagzeilen der Lieblingsseiten<br />
auf den Mac. Zuerst muss man es jedoch konfigurieren.<br />
Dazu steuert man eine Webseite mit Safari an<br />
und wenn man den Link zu einem RSS-Feed findet,<br />
klickt man mit der rechten Maustaste darauf und<br />
kopiert ihn. Jetzt begibt man sich ins Dashboard,<br />
klickt das ‚i‘ am RSS Reader und setzt den Link per<br />
CMD+V in das Widget ein. Klickt man ‚Show‘, wird<br />
der Feed im Widget angezeigt. Klickt man auf eine<br />
Schlagzeile, öffnet sich der ganze Artikel in Safari. So<br />
hat man die Schlagzeilen im Blick und interessante<br />
Artikel sind nur einen Mausklick entfernt.<br />
Kleine Pause mit Asteroid?<br />
Aber Vorsicht. Es macht süchtig.<br />
AG RSS Reader<br />
www.macupdate.com/app/mac/27318/<br />
ag-rss-reader/<br />
Ein weiterer RSS-Reader, der Neuigkeiten auf den<br />
Schreibtisch bringt, nur ganz anders als das andere<br />
Widget. RSS Reader ist ein Minimalst, aber AG RSS<br />
Reader ist vollgepackt mit Funktionen. Links ist eine<br />
Palette, die RSS-Feeds listet. Diese Vorschläge kann<br />
man ergänzen und natürlich Teile daraus löschen.<br />
Dank dieser Liste ist das Umschalten zwischen den<br />
Feeds sehr einfach und man bekommt nicht nur<br />
die Schlagzeilen des Feeds angezeigt, sondern<br />
auch noch den ersten Absatz oder ein paar Zeilen<br />
und ein Bild zum Artikel. Wer es also etwas üppiger<br />
mag, der sieht hier mit wenigen Klicks, was in der<br />
Welt und im Internet passiert.<br />
AG RSS Reader ist vollgepackt mit Funktionen und zeigt<br />
ein oder zwei Absätze der Neuigkeiten an.<br />
17
Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />
18
50iPHOTO TIPPS<br />
Einfache Schritte für noch bessere Fotos<br />
Das alte Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als<br />
tausend Worte“ gilt im digitalen Zeitaltern<br />
nicht mehr, in dem wir jederzeit fotogra-<br />
fieren kkönnen.<br />
Sei es mit einem Mobiltelefon, einer<br />
Kompakt- Kompa oder Spiegelreflexkamera oder irgent-<br />
was dazwischen. da Wir machen mehr Bilder denn je.<br />
Aufgrund Aufgru der Masse vergessen wir manchmal, die<br />
Ansprüche Ansprü an einzelne Fotos hoch genug zu setzen.<br />
Wann haben h Sie das letzte Mal ein Bild betrachtet<br />
und ge gedacht: „Moment mal, mit ein paar Kniffen,<br />
könnte könnte das ein tolles Bild sein.“ Und wer das noch<br />
nie ged gedacht hat oder denkt, seine Bilder seien nicht<br />
gut genug, gen der sollte neu denken. Bewaffnet mit<br />
dem MMac<br />
und iPhoto hat man Werkzeuge zur Hand,<br />
um um Bild Bilder zu verbessern und sie in etwas zu verwandeln,<br />
wande dass einen dritten und vierten Blick wert<br />
ist. ist. In ddiesem<br />
Artikel zeigen wir nicht nur iPhotos<br />
Werkzeuge, Werkze sondern auch wie man sie nutzen sollte.<br />
Es Es ist ist üüberraschend,<br />
wie einfach sie sind und wel-<br />
chen Unterschied U<br />
sie dennoch machen können. Das<br />
beste BBeispiel<br />
hierfür ist das Beschneiden: Einfach<br />
zu bewerkstelligen bew<br />
und doch häufig ein Garant für<br />
wesentlich wesent bessere Bilder. Wir zeigen das im Artikel<br />
und inspirieren ins mit kreativen Ideen, die für Bilder<br />
sorgen, sorgen die man lieber betrachtet und die das Auge<br />
anderer andere Betrachter schneller einfangen. Dabei hatten<br />
wir Tonwerte und Effekte noch gar nicht gemeint.<br />
Mit diesen beiden Elementen kann man schnell den<br />
Gesamteindruck eines Bildes komplett verändern,<br />
ihm mehr Wärme geben, stärkeren Kontrast oder<br />
bessere Tiefen. Die Optionen sind natürlich begrenzt<br />
und sie sind nicht einmal groß. Wir hoffen dennoch,<br />
dass dieser Sie Artikel inspiriert, die Mediathek erneut<br />
zu durchforsten und mit den Bildern zu spielen,<br />
die Sie vielleicht nur einmal im Jahr anschauen. Wir<br />
wollen, dass Sie sich neu verlieben und Sie daran<br />
erinnern, warum Sie in eine Kamera investiert haben<br />
oder eine neue kaufen wollen. Wir hoffen, dass Ihre<br />
Muse Sie küsst und am Ende ein paar schöne Grußkarten,<br />
Fotobücher, Diashows und vielleicht auch<br />
Fotos per E-Mail an Freunde stehen. Das jedenfalls<br />
haben wir nach dem Aufpeppen der Fotos getan.<br />
iPhoto ist Teil des täglichen Lebens am Mac und<br />
nur weil es so leicht zu nutzen ist, sollte man sich<br />
nicht aufhalten lassen, etwas tiefer in die Materie<br />
einzusteigen und jeden Quadratzentimeter eines<br />
Fotos zu optimieren. Orientieren Sie sich an der Liebe<br />
zum Detail derjenigen, die Steve Jobs Keynotes vorbereiten.<br />
Glauben Sie, hier würde einfach ein Stapel<br />
von Bildern in iPhoto geknallt, ohne Korrekturen und<br />
unabhängig ihrer Qualität? Sie wissen die Antwort<br />
und sollten nicht weniger wollen.<br />
19
Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />
Die Grundlagen<br />
iPhoto ist weit mehr als ein Bilderkatalog, der alle<br />
digitalen Fotos speichert, die man geschossen<br />
hat. Natürlich kann man Alben erstellen und Bilder<br />
verwalten oder das sogar mit Hilfe der intelligenten<br />
Alben automatisch geschehen lassen, basierend auf<br />
Metadaten in der Bilddatei oder anhand eigener<br />
Schlagwörter. Aber man kann weit mehr tun als nur<br />
das. iPhoto ist so clever, dass es – nach ein wenig<br />
Training – erkennt, wer sich auf den Bildern befindet<br />
und dass man ihm anzeigen kann, wo auf der Welt<br />
man das Bild gemacht hat. Bei modernen Kameras<br />
oder iPhones werden diese Informationen sogar<br />
automatisch mit jedem Bild gesichert – hier muss<br />
man gar nichts mehr tun, um die Bilder auf einer<br />
Weltkarte zu sehen.<br />
Aber all das setzt voraus, dass man mit dem<br />
Aussehen der Bilder zufrieden ist. Wir sind nun aber<br />
mittendrin im digitalen Zeitalter und deshalb kann<br />
man alle Bilder modifizieren und entscheidend verbessern.<br />
Das beginnt mit dem einfachen Umdrehen<br />
eines Hochkantfotos, das versehentlich im Querformat<br />
abgelegt wurde, geht über erweiterte Funktionen<br />
wie einer Farbkorrektur bis hin zu ein wenig<br />
Spaß mit den verschiedensten Effekten.<br />
Das Beste dabei ist, dass alle Veränderungen, die<br />
man in iPhoto tätigt, zerstörungsfrei sind. Kein Originalbild<br />
wird jemals verändert und deshalb kann<br />
man jederzeit alle Änderungen widerrufen und zu<br />
dem Stadium zurückgehen, in dem das Foto war, als<br />
es aufgenommen wurde. Deshalb kann man völlig<br />
frei mit all den Werkzeugen experimentieren. Sicher,<br />
dass man niemals irgendetwas so kaputt machen<br />
kann, dass es nicht zu reparieren wäre. Es gibt auch<br />
keinen Sichern-Befehl in iPhoto: Was man verändert<br />
wird sofort gespeichert. Wir wollen hier einige der<br />
einfachen Funktionen zur Modifikation zeigen, die<br />
iPhoto bietet – jene, die man am häufigsten nutzen<br />
wird und die auch als Schnellreparatur bekannt sind.<br />
Wählen Sie ein Bild und klicken Sie rechts unten auf<br />
‚Bearb.‘.<br />
20<br />
Die einfachste Veränderung an<br />
einem Bild ist die Drehung. Man<br />
klickt die ‚Drehen‘-Taste das Bild wird<br />
gegen den Uhrzeigersinn gedreht.<br />
Damit man nicht dreimal für eine<br />
Drehung im Uhrzeigersinn drücken<br />
muss, hält man beim Klicken die Alttaste<br />
gedrückt, wenn gewünscht.<br />
All diese Werkzeuge wirken etwas<br />
abschreckend, wenn man sich noch<br />
nicht mit Bildbearbeitung befasst<br />
hat. Apple bietet das ‚Verbessern‘-<br />
Werkzeug, das automatisch ein Foto<br />
so kalibriert, dass es bestmöglich<br />
aussieht. Passt das nicht, gibt es ja die<br />
Widerrufen-Taste unten rechts in der<br />
Oberfläche.<br />
Manchmal, wenn man ein Bild mit<br />
Blitz aufnimmt, werden die Pupillen<br />
des Motivs rot. Das ‚Rote-Augenkorrigieren‘-Werkzeug<br />
löst das<br />
Problem. Man setzt den Haken bei<br />
‚…automatisch korrigieren‘ und lässt<br />
iPhoto den Rest tun. Da die Funktion<br />
nicht unfehlbar ist, kann man die<br />
roten Augen auch manuell, mit flexibler<br />
Werkzeuggröße, reparieren.
„… deshalb kann man alle<br />
Bilder modifizieren und<br />
entscheidend verbessern.“<br />
Nutzt man nicht konsequent ein<br />
Stativ, sind Fotos manchmal nicht<br />
so gerade, wie man es sich wünscht.<br />
Mit dem ‚Begradigen‘-Werkzeug<br />
lässt sich das beheben. Man wählt<br />
es aus und zieht den Schieber nach<br />
links oder rechts, um feine Veränderungen<br />
zu machen. Die gelben<br />
Hilfslinien helfen dabei, den Horizont<br />
auszurichten.<br />
Gibt es einen Flecken, eine digitale<br />
Ungenauigkeit oder ein Pickelchen,<br />
das man loswerden möchte, nutzt<br />
man das ‚Retuschieren‘-Werkzeug.<br />
Mit dem Schieberegler bestimmt<br />
man dessen Größe und dann zieht<br />
man einfach damit über das Bild.<br />
Ein hellbrauner Fleck erscheint im<br />
Bereich, den man mit der Maus<br />
markiert und wenn man sie loslässt,<br />
wird der Makel weggewischt.<br />
Fünf Toptipps für<br />
bessere Fotos<br />
1. Näher ran<br />
Das Motiv sollte den Rahmen gut ausfüllen.<br />
So entsteht ein wesentlich spannenderes<br />
Bild, dessen feine Details man genießen kann.<br />
Das ist wesentlich interessanter als eine eher<br />
generelle Ansicht.<br />
2. Einen Schritt zurück<br />
Ist man dem Motiv so nah wie möglich und<br />
nutzt man einen Blitz, endet man mit einem<br />
überbelichteten Bild. Um das zu verhindern,<br />
geht man einen Schritt zurück und nutzt die<br />
Zoom-Funktion der Kamera.<br />
Ein Schritt gegen<br />
Überbelichtung.<br />
3. Füllblitz verwenden<br />
Wo wir vom Blitz sprechen: Muss man ein<br />
Bild gegen die Sonne oder eine andere starke<br />
Lichtquelle schießen, kann der Blitz der Kamera<br />
helfen, das Motiv zu beleuchten, damit es mehr<br />
ist als eine Silhouette.<br />
4. Manuell<br />
Die meisten Kompaktkameras stehen auf<br />
‚Automatisch’. Erst wenn man Einstellungen wie<br />
Belichtung, Blende usw. manuell einstellt, kann<br />
man Effekte erzielen, die andernfalls unmöglich<br />
wären.<br />
5. Experimentieren<br />
Man muss heute nicht mehr tagelang auf<br />
die Entwicklung eines Films warten. Flash-<br />
Karten sind billig. Also sollte man ruhig mit<br />
verschiedenen Einstellungen experimentieren.<br />
21
Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />
Die Kunst des Beschneidens<br />
Wie auf den Seite zuvor gezeigt, schießt man<br />
nicht ausnahmslos perfekte Fotos, egal<br />
wie viel Erfahrung man hat. Und da das<br />
Tatsache ist, gibt es iPhoto, um Bilder nachträglich zu<br />
verbessern. Dabei kann man – durch Beschneiden<br />
des Bildes und Herstellung eines neuen Fokus darin –<br />
ganz leicht ein viel dynamischeres Foto herstellen.<br />
Meistens ist es nun mal so, dass man erst im Nachhinein<br />
beurteilen kann, welches Potenzial ein Bild hat<br />
und wie man dieses ausschöpft. Es zu beschneiden,<br />
kann einem Foto wesentlich mehr Kraft verleihen<br />
und an dieser Stelle kommt die gute alte Drittelregel<br />
zum Tragen. Diese Regel wird in vielen Künsten, wie<br />
der Malerei und der Fotografie, verwendet und die<br />
Idee ist, ein Bild in neun gleiche Bereiche zu unterteilen,<br />
mit zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien.<br />
Wichtige Elemente im Bild sollten an diesen Linien<br />
oder noch besser an den Kreuzungen dieser Linien<br />
Linien der Drittelregel<br />
Beim Erstellen des Ausschnitts sieht man die Linien für<br />
die Drittelregel über dem ausgewählten Teil des Bildes.<br />
Ändert man den Ausschnitt, passen sich diese Linien<br />
dynamisch an und helfen so, den Inhalt mit der Regel<br />
abzustimmen. Man kann auch die komplette Auswahl in<br />
ihrer Mitte anfassen und durch Ziehen herumbewegen.<br />
22<br />
Ausschnitt<br />
Hat man einen Teil des Bildes<br />
ausgewählt, bestätigt man die<br />
Wahl mit Return. Alles außerhalb<br />
der Auswahl verschwindet.<br />
Man kann dann ‚Widerrufen‘<br />
wählen, um alles wieder<br />
zu sehen, der Schnitt ist dann<br />
aber hinfällig. Deshalb schaut<br />
man den Effekt zuerst mit der<br />
Shifttaste an.<br />
Seitenverhältnis bewahren<br />
Im Standard hat das Beschneiden-Werkzeug keine Grenzen.<br />
Man kann also einen Ausschnitt jeder Größe erstellen.<br />
Will man sicher sein, dass das Seitenverhältnis des<br />
Bildes erhalten bleibt, wählt man das Aufklappmenü des<br />
Beschneiden-Werkzeugs und wählt die Option ‚Original‘.<br />
platziert sein. Zumindest die Theorie besagt, dass<br />
ein Bild so mehr Energie und Emotionen ausstrahlt.<br />
So kann man also die untere oder obere horizontale<br />
Linie verwenden, um den Horizont daran auszurichten.<br />
Wie bei allen Regeln im Leben, gibt es natürlich<br />
auch hier Ausnahmen. Objekte müssen nicht direkt<br />
auf den Linien sitzen, um die Vorteile der Regel zu<br />
nutzen. Solange sie nur in deren Nähe sind, wird der<br />
Effekt noch immer funktionieren. Die Drittelregel ist<br />
ein exzellenter Richtwert für Einsteiger, die lernen<br />
wollen, ihre Fotos besser zu komponieren und lernen<br />
wollen, ob das Beschneiden den gewünschten<br />
Eindruck verstärken kann. Hat man zum Beispiel eine<br />
Person eher an der Seite, erhält man ein viel interessanteres<br />
Foto als mit der Person in der Mitte des<br />
Bildes. Da moderne Kameras Megapixel übrig haben,<br />
kann man auch nachträglich solche Korrekturen<br />
ausführen.<br />
Das Beschneiden-Werkzeug in iPhoto nutzt die<br />
Drittelregel und zeigt diese Linien tatsächlich an,<br />
wenn man den Bereich auswählt, den man neu in<br />
Szene setzen will. Wir zeigen später in diesem Artikel,<br />
was man somit zusätzlich für seine Fotos erreichen<br />
kann.<br />
„Die Drittelregel ist ein exzellenter Richtwert für<br />
Einsteiger, die lernen wollen, ihre Fotos besser zu<br />
komponieren …“<br />
Ausschneiden<br />
Unter dem Werkzeug sind die<br />
Tasten ‚Ohne‘ und ‚Fertig‘. Die<br />
erste entfernt die Auswahl<br />
und erhält das Originalbild.<br />
Die zweite bestätigt den<br />
Bildausschnitt. Man kann zum<br />
Bestätigen aber auch jederzeit<br />
die Return-Taste drücken.<br />
Eigenes Format<br />
Neben der Originalgröße bietet das Beschneiden-<br />
Werkzeug andere Standardmaße, aus denen man wählen<br />
kann. Falls keine davon passt, wählt man die Option ‚Eigenes‘<br />
ganz unten in diesem Aufklappmenü. Die Größe, die<br />
man eintippt, bestimmt dann auch das Seitenverhältnis.
Schritt für Schritt Den Ausschnitt anpassen<br />
1. Die Option ‚Eigenes‘<br />
Um aus einem Foto im Querformat einen iPhone-<br />
Hintergrund zu machen, könnte man ‚2 x 3 (iPhone)‘<br />
wählen, aber das ist erneut ein Querformat.<br />
Schritt für Schritt Die Auswahl optimieren<br />
1. Einen Bereich auswählen<br />
Klickt und zieht man mit dem Beschneiden-Werkzeug<br />
über das Bild, wählt man einen Bereich aus.<br />
Dabei erscheinen Linien für die Drittelregel.<br />
Schritt für Schritt Den Ausschnitt bewegen<br />
1. Originalmaße<br />
Will man die Bildmaße erhalten, wählt man das Originalformat<br />
aus dem ‚Format‘-Menü. Anschließend<br />
kann man wie gewohnt eine Auswahl ziehen.<br />
2. Eigenes Hochformat<br />
Deshalb wählt man zuerst ‚Eigenes‘. Nun sind die<br />
zusätzlichen Optionen ‚Querformat‘ und ‚Hochformat‘<br />
sichtbar geworden – man wählt die Letztere.<br />
2. Die Größe verändern<br />
An jeder Kante der Auswahl verändert sich der Mauszeiger,<br />
sodass man die Kanten ziehen kann, um so<br />
die Auswahl zu verändern.<br />
2. Die Auswahl bewegen<br />
Klickt man nun mit der Maus irgendwo innerhalb<br />
der Auswahl, kann man die Maus festhalten und die<br />
Auswahl durch Ziehen verschieben.<br />
3. 2 x 3 auswählen<br />
Man könnte nun die Zahlen 2 und 3 in die Kästen<br />
eintippen, aber es ist einfacher, nun ‚2 x 3 (iPhone)‘<br />
aus den verfügbaren Größen zu wählen.<br />
3. Eine Ecke bewegen<br />
Klickt man mit der Maus auf eine Ecke und zieht<br />
diese auf oder zu, werden zwei Seiten der Auswahl<br />
auf einmal verändert. Der Rest bleibt unberührt.<br />
3. Beschneiden bestätigen<br />
Man wählt nun einfach den Ausschnitt des Bildes,<br />
der erhalten bleiben soll und klickt ‚Fertig‘. Um das<br />
ungeschehen zu machen, klickt man ‚Widerrufen‘.<br />
23
Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />
Anpassen<br />
Hat man die Ausrichtung und rote Augen<br />
repariert, das Bild begradigt und beschnitten,<br />
kann man nun zu den erweiterten Bearbeitungsoptionen<br />
fortschreiten, um das Bild zu perfektionieren.<br />
Diese findet man unter ‚Anpassen‘ im<br />
Bearbeitungsmodus von iPhoto. Der entsprechende<br />
Reiter ist ganz oben rechts, falls Sie noch nie darauf<br />
geklickt haben. Auch hier ist der erste Eindruck ein<br />
wenig bedrohlich: Ein merkwürdiger Graph ganz<br />
oben, darunter einige Regler. Schaut man genauer,<br />
bemerkt man, dass jeder Regler einen bestimmten<br />
Aspekt des Bildes ansteuert. So kann die Gesamtqualität<br />
so verbessert werden, dass ein Bild, das man fast<br />
weggeworfen hätte, nun plötzlich stolz herumgezeigt<br />
werden kann. Der farbige Graph ganz oben im<br />
Fenster repräsentiert die Verteilung der Farbe über<br />
das gesamte Bild. Wie das Bild des Monitors wird<br />
„Bewegt man die Regler<br />
…, verändern sich<br />
die Farbtonwerte in<br />
Echtzeit“<br />
auch das Foto aus drei Farben zusammengestellt:<br />
Rot, Grün und Blau. Diesen Farbmodus für Monitore<br />
nennt man auch RGB, im Gegensatz zu Drucksachen,<br />
deren Farben aus vier Farben zusammengemischt<br />
werden: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, oder<br />
CMYK. Kombiniert man also RGB, erhält man die Farben,<br />
die dann der Bildschirm darstellt. Bewegt man<br />
die Regler im Anpassen-Fenster, verändern sich die<br />
Farbtonwerte in Echtzeit. Man hat also jeweils sofort<br />
einen Eindruck davon, was gerade im Bild passiert.<br />
Aber warum sollte man überhaupt an den Farben<br />
eines Bildes schrauben wollen? Kümmern sich nicht<br />
die Kompaktkameras automatisch um alle Aspekte<br />
des Bildes? Nun, moderne Kameras machen meistens<br />
alles richtig, aber eben nicht immer, sodass<br />
manche Verbesserungen im Nachhinein erledigt<br />
werden können, wenn es eben nicht auf Anhieb<br />
passt. Vielleicht war man in Eile oder hat den exakt<br />
richtigen Moment verpasst oder man konnte die<br />
Aufnahme einfach nicht in den bestmöglichen Lichtverhältnissen<br />
machen, weil sie nicht gegeben waren.<br />
Was auch immer der Grund sein mag, die Werkzeuge<br />
zur Anpassung runden ein Foto ab und dank all der<br />
Regler lässt sich auch ein mittelmäßiges Foto zu<br />
einem tollen machen.<br />
Wählt man ‚Verbessern‘ in den Einfachen Korrekturen<br />
und geht man dann in die Anpassen-Werkzeuge,<br />
stellt man fest, dass einige der Werte verändert wurden.<br />
Verbessern ist eine automatische Kalibrierung<br />
des Bildes. Und im Anpassen-Bereich kann man nun<br />
diese Kalibrierung nach Herzenslust verändern.<br />
24<br />
Belichtung<br />
Dieser Regler kontrolliert, nach<br />
dem tatsächlichen Ereignis, wie viel<br />
Licht den Kamerasensor erreicht.<br />
Zieht man ihn nach links, wird das<br />
Bild dunkler, zieht man ihn rechts,<br />
belichtet man das Bild stärker.<br />
Kontrast<br />
Kontrast ist der Unterschied zwischen<br />
Farbe und Licht in bestimmten Bildbereichen.<br />
Zieht man ihn nach rechts,<br />
werden die Schatten dunkler, die<br />
Lichter heller. Der Regler nach links<br />
schwächt die Unterschiede.<br />
Sättigung<br />
Dieser Regler kümmert sich um<br />
die Farben im Bild. In Bildbearbeitungsprogrammen<br />
könnte man<br />
mit ähnlichen Funktionen die Farbe<br />
komplett aus einem Bild entfernen.<br />
Dieser Regler erlaubt das nicht …<br />
Hauttöne<br />
… weil die Option ‚Hauttöne nicht<br />
sättigen‘ im Standard aktiviert ist,<br />
damit diese natürlich bleiben. Um<br />
die Sättigung also ins Extrem bis zu<br />
Schwarzweiß regulieren zu können,<br />
muss man diesen Haken entfernen.<br />
Weißabgleich<br />
‚Färbung‘ wird genutzt, um dem<br />
Bild einen Farbstich zu geben oder<br />
eben zu entfernen, wenn die Kamera<br />
schlecht kalibriert war. Mit der Pipette<br />
wählt man einen Bildbereich aus,<br />
der neutral grau sein sollte.<br />
Fünf Wege, die Anpassungen anzuwenden<br />
Das Bild verbessern<br />
Man klickt ‚Verbessern‘ in den ‚Einfachen<br />
Korrekturen‘. Zurück in den Anpassungen sieht<br />
man, welche Bereiche verändert wurden.<br />
Belichtung und Kontrast<br />
Reduziert man die Belichtung, wirken die Fotos<br />
ausgewaschen. Das kann man ausgleichen,<br />
indem man den Kontrast etwas verstärkt.
Tonwerte anpassen<br />
In den Tonwerten oben regelt man Farb- und<br />
Lichtintensität sehr direkt. Zieht man das linke<br />
Dreieck nach rechts, vergrößert man die Schatten.<br />
Experimentieren<br />
Der beste Weg zu lernen ist, zu experimentieren<br />
und dabei zu sehen, wie sich die Regler und<br />
Tonwerte auf das Bild auswirken.<br />
Definition<br />
Der Kontrast betrifft das gesamte<br />
Bild, die Definition klart das Bild<br />
auf, indem sie den Kontrast nur in<br />
bestimmten Bereichen anpasst. Der<br />
Effekt ist feiner und oft die bessere<br />
Wahl.<br />
Licht<br />
Licht kümmert sich um die hellen<br />
Bereiche des Bildes und dunkelt z. B.<br />
nur diese ab, um Details zurückzugewinnen.<br />
Es ist ein wenig wie<br />
bei der Belichtung, nur ohne die<br />
Schatten zu betreffen.<br />
Schatten<br />
Dieser Regler konzentriert sich auf<br />
dunkle Bereiche. Zieht man ihn<br />
nach rechts, werden diese aufgehellt<br />
und – wenn die Informationen<br />
im Bild vorhanden sind – bringen<br />
mehr Details zum Vorschein.<br />
Schärfe<br />
Ist das Bild ein wenig unscharf, kann<br />
man es mit diesem Werkzeug knackiger<br />
machen – aber keine Wunder<br />
vollbringen. Selbst der Regler am<br />
Anschlag wird kein verwackeltes<br />
Bild zu einem scharfen Bild machen.<br />
Rauschen reduzieren<br />
Diese Option reduziert die Körnung<br />
des Bildes. Diese tritt häufig auf,<br />
wenn ein Bild bei zu wenig Licht<br />
geschossen wurde. Das Werkzeug<br />
glättet die Makel, bringt aber keine<br />
Details zurück.<br />
Änderungen kopieren und einsetzen<br />
Per ‚Bearbeiten>Anpassungen kopieren‘ und<br />
‚Anpassungen einsetzen‘ kann man dieselbe<br />
Korrektur auf weitere Bilder anwenden.<br />
25
Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />
12<br />
45<br />
26<br />
7<br />
8<br />
3<br />
6<br />
9
Die Effekte Sieht das Bild so gut wie möglich aus, kann<br />
man sich zu den Effekten begeben. Hier kann<br />
man ein wenig Spaß mit den Fotos treiben.<br />
Die eben fein eingestellten ‚Anpassen‘-Regler werden<br />
von den Effekten allerdings wieder verstellt.<br />
Klickt man z. B. mehrfach auf ‚Aufhellen‘, bewegt<br />
sich der ‚Belichtung‘-Regler nach rechts, klickt man<br />
auf ‚Kühler‘, reist der Regler ‚Farbton‘ nach links. Die<br />
letzten neun Effekte sind anders und beeinflussen<br />
die Anpassen-Regler nicht. Stattdessen wenden sie<br />
einen bestimmten Stil auf das Bild an und im besten<br />
Fall kann man mehrere Effekte anwenden und<br />
bei verschiedenen Bildern variieren. Wir wollen<br />
hier die besten Effekte vorstellen.<br />
1. Schwarzweiß<br />
‚S/W‘ steht für Schwarzweiß und<br />
entfernt schnell alle Farben aus einer<br />
Fotografie.<br />
2. Sepia<br />
‚Sepia‘ fügt dem Bild einen bräunlichen<br />
Farbstich hinzu, der nur einoder<br />
ausgeschaltet werden kann.<br />
3. Antik<br />
Hiermit wirkt das Foto älter durch<br />
Änderung seiner Farben. Klickt man<br />
mehrfach, wird der Effekt intensiver.<br />
4. Maske<br />
Die Maske erzeugt einen ovalen<br />
Bildausschnitt mit weichen Kanten.<br />
Mehrere Klicks verstärken das.<br />
5. Vignette<br />
Wie die Maske, nur mit dunklen Rändern.<br />
Man erhält ein Oval, das sich<br />
um die Mitte des Fotos ringt.<br />
6. Unscharf<br />
Die Ränder werden unscharf, aber<br />
nicht wie bei Vignette oder Maske<br />
abgeschnitten.<br />
7. Überblenden<br />
Die Farbintensität wird reduziert. Je<br />
öfter man klickt (bis zu neunmal),<br />
desto grauer wird das Bild.<br />
8. Verstärkt<br />
Das Gegenteil des Überblendens<br />
verstärkt die Farbintensität – ebenfalls<br />
bis zu neunmal.<br />
9. Ohne<br />
Möchte man das Foto mit nur einem<br />
Klick in den Urzustand versetzen,<br />
dann gehört die Maus hier hin.<br />
Das Wissen nutzen<br />
Mit iPhotos Effekten und Werkzeugen zur<br />
Anpassung kann man schlecht beleuchtete,<br />
schiefe und stichige Fotos in schöne<br />
Bilder verwandeln. Es muss aber nicht immer<br />
darum gehen, die Farben so zu korrigieren, dass<br />
ein Foto so natürlich wie möglich aussieht. Man<br />
kann auch die andere Richtung wählen und sehr<br />
künstlich wirkende Bilder erschaffen, falls man z. B.<br />
vorgeben will, einen anderen Planeten besucht<br />
zu haben. Die Nutzung der Effekte ist einfach und<br />
dennoch bieten sie viele Optionen.<br />
Hat man seine Meisterwerke erst einmal fertig<br />
gestellt, sollte man sie nicht in iPhoto versauern<br />
lassen. Natürlich kann man sie hier auf dem<br />
Bildschirm als Diashow zeigen und dazu Freunde<br />
und Familie um sich versammeln, aber was ist mit<br />
jenen, die nicht da sein können, da sie keine Zeit<br />
haben oder am anderen Ende der Welt leben?<br />
Zum Glück ist iPhoto nicht nur gedacht, um<br />
Bilder zu verbessern und zu katalogisieren, sondern<br />
es bietet schöne Optionen zum Teilen der<br />
Bilder, rund um den Globus – virtuell oder als tatsächliche<br />
Abzüge. Unten zeigen wir nur ein paar<br />
Beispiele dessen, was man mit dem ‚Bereitstellen‘-<br />
Befehl in iPhoto ’11 erreichen kann. Das kratzt nur<br />
an der Oberfläche der Möglichkeiten, gibt aber<br />
einen Eindruck davon, was man alles tun kann,<br />
ohne die iPhoto-Oberfläche verlassen zu müssen.<br />
„iPhoto … bietet schöne Optionen zum Teilen<br />
der Bilder, rund um den Globus …“<br />
Für iLife und iWork<br />
Jedes Foto in iPhoto kann von anderen iLife-<br />
Programmen verwendet werden. Der Vorgang<br />
ist komplett automatisch: Man öffnet ein<br />
anderes iLife- (oder iWork-) Programm und dort<br />
die Mediathek. Hier findet man iPhoto- und<br />
Aperture-Bilder und iMovie-Filme und von hier<br />
aus zieht man die Fotos einfach in die aktuelle<br />
Oberfläche. Das geht sogar in anderen Programmen,<br />
die Apples Medienübersicht nutzen.<br />
Grußkarten<br />
Die erste Option im ‚Bereitstellen‘-Menü ist<br />
die für Abzüge von Fotos. Deren Qualität und<br />
Anzahl kann man bestimmen und sie dann<br />
irgendwo in die Welt senden lassen. Dabei muss<br />
man allerdings die Währung ändern, wenn man<br />
Fotos z. B. in den Staaten produzieren lassen will.<br />
(In den Einstellungen unter Erweitert.) Man kann<br />
hier aber auch Fotobücher, Kalender oder Grußkarten<br />
gestalten und bestellen.<br />
Bilder online<br />
Der größte Teil des Bereitstellen-Menüs dreht<br />
sich um das Veröffentlichen im Internet. Man<br />
kann E-Mails direkt aus iPhoto verschicken und<br />
diese sogar mit schönen Themen versehen.<br />
MobileMe-Mitglieder können Bilder dort veröffentlichen,<br />
in einer existierenden oder einer<br />
neuen Galerie. Dasselbe gilt für ein Flickr- oder<br />
ein Facebook-Konto, deren Details in den Einstellungen<br />
unter ‚Accounts‘ gespeichert sind.<br />
27
Urlaubserinnerungen perfekt festhalten<br />
Auf den letzten zehn Seiten haben wir gezeigt, wie<br />
man das Beste aus Fotos herausholt und wie man<br />
die Bilder auf dem direkten Apple-Weg online<br />
oder als Grußkarte teilen kann. Aber nun, da die Bilder<br />
eine so spezielle Behandlung erfahren haben, wäre es<br />
doch noch schöner, sie auch speziell zu präsentieren.<br />
Und hier kommt WhiteWall ins Spiel, das führende<br />
Onlinefachlabor für fotografische Abzüge, Kaschierungen<br />
und Rahmungen in Galerie-Qualität.<br />
Wer wirklich mit seinen Top-Bildern aus iPhoto<br />
angeben will, der sollte sie zum Beispiel direkt auf<br />
Alu-Trägerplatten drucken lassen oder sie mit einem<br />
klassischen Rahmen versehen, auch mit Passepartout<br />
oder Schattenfuge. Freunde und Familie werden das<br />
Kinn kaum wieder nach oben bekommen, wenn sie<br />
ein Urlaubsfoto im Poster format und auf diese Weise<br />
veredelt vorfinden. Und wer es besonders ausgefallen<br />
mag, der lässt sich ein Foto wirklich groß auf Textil- oder<br />
LKW-Plane drucken.<br />
All diese und weitere Möglichkeiten – z. B. für schöne<br />
Fotogeschenke – findet man übersichtlich präsentiert<br />
auf www.whitewall.de. Dabei ist der Bestellvorgang<br />
einfach und übersichtlich und kann mit einem eigenen<br />
Bild oder mit einem Testbild (für Skeptiker) durchgespielt<br />
werden, lange bevor man sich für ein Produkt<br />
entscheidet. Man wählt einfach eine individuelle Größe<br />
und eine Veredelung aus und bekommt sofort den Preis<br />
angezeigt, der sich daraus ergibt, sowie kleine Videos,<br />
die ausführlich erklären, was bei der gewählten Methode<br />
mit dem Foto passieren wird. Tätigt man schließlich<br />
den Kauf, bietet Whitewall weitgreifende Garantien zum<br />
Preis, zum Material und zur Farbbrillanz. Und Aufhängungen<br />
gibt es einfach noch dazu.<br />
28<br />
Kunstmarkt und eigene Galerie<br />
Zusätzlich zum Fotofachlabor betreibt WhiteWall einen demokratischen Kunstmarkt, der<br />
Nutzern die Möglichkeit bietet als Künstler, Galerist und Sammler aktiv zu werden. Kreative<br />
können hier ein breites Portfolio aus Fotografie, digitaler Kunst, Grafik und Illustration präsentieren<br />
und eine große Öffentlichkeit erreichen. Diese Auswahl wird kontinuierlich von einer<br />
Jury, bestehend aus den profiliertesten Nutzern, geprüft. Über 17.000 Werke von über 12.000<br />
Kreativen sind bereits online.<br />
WhiteWall bietet außerdem die Möglichkeit eine eigene Galerie zu eröffnen. Dafür stehen<br />
schlüsselfertige, virtuelle Galerien zur Verfügung. Personen und Unternehmen können Ihrem<br />
Publikum hier unkompliziert ein individuelles Portfolio zugänglich machen. Es lohnt sich also,<br />
seine Schnappschüsse mit iPhoto noch einmal unter die Lupe zu nehmen.<br />
Testen Sie jetzt den Service von WhiteWall.de<br />
Das WhiteWall Fachlabor bringt Ihre besten Fotos groß raus:<br />
Egal ob als beeindruckendes Großformat hinter modernem Arcylglas<br />
oder mit klassischem Passepartout im edlen Massivholz-Rahmen.<br />
Testen Sie WhiteWall und erhalten Sie exklusiv als Leser/-in der <strong>iCreate</strong> 10 % Rabatt*<br />
auf Ihre Bestellung. Einfach auf www.whitewall.de den Code <strong>iCreate</strong>2011 eingeben<br />
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Motive v.l.n.r. : Juliane von Prondzinsky „Relaxing“, Klaus Wolter „Ballons“, Marco Bergner „Sunflower“
iLife<br />
iMovie �11 Erweitertes Timing für Übergänge Seite 36<br />
Leben jenseits des iLifes …<br />
iPod, iPhone, iPad & iTunes<br />
<strong>iCreate</strong>: Tutorials<br />
iPhoto �11 Romantische Andenken erschaffen Seite 30<br />
iPhoto �11 Die einfachen Korrekturen nutzen Seite 32<br />
iPhoto �11 iPhoto sichern – nur für den Fall Seite 34<br />
iMovie �11 Bequeme Farbkorrekturen in iMovie Seite 38<br />
GarageBand MIDI-Dateien importieren und bearbeiten Seite 40<br />
GarageBand Einfache Gesangsaufnahmen Seite 42<br />
iWeb Ein Thema individuell würzen Seite 44<br />
iWeb Eigene Tasten für die Webseite kreieren Seite 46<br />
Pages Eine Partyeinladung aus Pages Seite 52<br />
Numbers Die Urlaubsausgaben budgetieren Seite 54<br />
Keynote Aufgaben im Haushalt organisieren Seite 56<br />
OS X Time Machine für die Datensicherung Seite 64<br />
OS X Apples Firewall konfigurieren Seite 66<br />
OS X Sicherer mit den Anmeldeoptionen Seite 68<br />
OS X Freien Speicher sicher löschen Seite 70<br />
OS X Den Mac mit iAntivirus schützen Seite 72<br />
OS X Dateien und Ordner einfach finden Seite 74<br />
Art Text 2 Symbole und Tasten mit Art Text 2 kreieren Seite 48<br />
Wir freuen uns über: Snapflow Seite 76<br />
iPad/iPhone iTunes� Privatfreigabe aktivieren Seite 78<br />
iPad2/iPhone Texte in Bildern durchsuchen, mit Evernote Seite 80<br />
iPhoto:<br />
<strong>iCreate</strong>|<br />
Seite 30<br />
iPhoto für Nostalgiker –<br />
werden Sie romantisch.<br />
GarageBand:<br />
Seite 40<br />
Remix: Mit MIDI-Dateien<br />
etwas neues schaffen.<br />
OS X:<br />
Seite 64<br />
Zehn Seiten Tutorials für<br />
den sicheren Mac.<br />
29
Romantische Andenken erschaffen<br />
Die Effekte von iPhoto nutzen, um wertvolle Erinnerungen zu schaffen.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
30<br />
iPhoto<br />
Bilderwahl<br />
Das richtige Bild ist<br />
der Schlüssel. Direkter<br />
Augenkontakt ist einnehmend,<br />
aber ein Bild,<br />
auf dem sich die Akteure<br />
anschauen, wirkt intimer.<br />
Wissensbasis<br />
Effekte nutzen<br />
Obwohl wir hier drei<br />
Effekte auf dasselbe Bild<br />
angewandt haben, raten<br />
wir, Bilder nicht zu stark zu<br />
manipulieren. Zwei oder<br />
drei Effekte sind das Maximum,<br />
darüber hinaus wird<br />
es wirr. Für dieses Tutorial<br />
suchen wir einen weichen,<br />
sentimentalen Effekt.<br />
Vollbild V llbi<br />
Um die angewendeten Effekte in aller Klarheit<br />
sehen zu können, wechselt man in den<br />
Vollbildmodus. Ein Druck auf die Shifttaste<br />
zeigt das Original zum Vergleichen.<br />
iPhoto bietet mehr als je zuvor, wenn es darum geht,<br />
mit Fotos kreativ zu werden. Thema dieses Tutorials ist<br />
es, mit den Effekten von iPhoto ein ganz gewöhnliches<br />
Foto in ein romantisches Andenken zu verwandeln. Folgt man den<br />
einfachen Schritten auf der benachbarten Seite, hat man ein Bild,<br />
das man per E-Mail an einen geliebten Menschen schicken kann,<br />
das man ausdrucken und gerahmt verschenken kann oder das<br />
man zu einem speziellen Anlass als Karte bestellt und per Post versendet. Die erste<br />
Aufgabe ist, das richtige Bild zu finden. Man sollte zwei einfachen Regeln folgen.<br />
Das Bild muss scharf sein, bei gutem Bildausschnitt. Wir haben für dieses Tutorial<br />
ein Bild mit direktem Augenkontakt gewählt und störenden Hintergrund im zweiten<br />
Schritt entfernt. Auch rote Augen sollte man zuerst reparieren.<br />
Kontrast<br />
Manche Fotos sehen flach<br />
aus, wenn sie in Schwarzweiß<br />
gewandelt werden. Mit dieser<br />
Taste hebt man den Kontrast an,<br />
um das zu korrigieren.<br />
Zurück zum Original<br />
Man kann mit dieser Taste jederzeit<br />
zum Original zurückkehren. Die<br />
Taste ‚Widerrufen‘ nimmt nur den<br />
letzten Schritt zurück.
1: Duplizieren<br />
Die romantische Version des Bildes soll das Original<br />
nicht unbedingt ersetzen, deshalb empfiehlt es sich,<br />
zuerst ein Duplikat des Bildes zu erstellen.<br />
4: Effekte<br />
Neun Effekte sind zur Auswahl, aber selten sind alle<br />
für ein Bild passend. Schwarzweiß oder Sepia eignen<br />
sich gut, um ein romantisches Bild zu erzeugen.<br />
7: Antik<br />
Für dieses Projekt nutzen wir den Antik-Effekt, für<br />
einen feinen, weichen Look. Die rechte Pfeiltaste verstärkt<br />
den Effekt und wir haben Stufe 2 gewählt.<br />
Spotlight Um sich Inspiration zu holen, sollte man sich Hochzeitsfotos anschauen.<br />
Auf Flickr.com gibt es so viel zu sehen, dass man sich einige Ideen holen kann.<br />
Schritt für Schritt iPhoto Romantische Effekte auf ein Bild anwenden<br />
2: Bearbeiten<br />
Jetzt bewegt man die Maus nach rechts unten im<br />
iPhoto-Fenster und wählt den Stift, der die Bearbeiten-Taste<br />
symbolisiert.<br />
5: Vignette<br />
Beim Portraitieren wird häufig eine Vignette verwendet.<br />
Sie ist ein weicher, ovaler Rahmen, der die<br />
Ränder unscharf ins Schwarz verschwinden lässt.<br />
8: Unscharf<br />
Oft in der Hochzeitsfotografie genutzt, zieht<br />
‚Unscharf‘ die Ränder des Bildes in die Unschärfe,<br />
macht aber keinen neuen Rahmen um das Bild.<br />
3: Einfache Korrekturen<br />
Man gelangt zu diesen Korrekturen und sollte nun<br />
hier den richtigen Bildausschnitt wählen und Makel<br />
entfernen. Dann klickt man auf ‚Effekte‘.<br />
6: Maske<br />
Ähnlich wie die Vignette schafft auch die Maske<br />
einen weichen Rahmen um das Bild. Mit den<br />
Pfeiltasten kann man ihre Größe verändern.<br />
9: Überblenden<br />
Um das Bild noch feiner abzustimmen, haben wir<br />
zuletzt den Überblenden-Effekt angewendet. Mit der<br />
Shifttaste kann man jederzeit das Original ansehen.<br />
31
Man muss für gute Retuschen in iPhoto kein Experte sein – meist genügen einfache Korrekturen.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
32<br />
iPhoto<br />
Wissensbasis<br />
Vergleichen und<br />
Einschätzen<br />
Hat man ein Foto bearbeitet,<br />
kann man die Shifttaste<br />
halten, um das Originalbild<br />
einzublenden, solange<br />
die Taste gedrückt ist. Auf<br />
diese Weise sieht man, wie<br />
weit man sich vom Original<br />
entfernt hat und ob es Zeit<br />
ist, mit der Bearbeitung<br />
zu enden. iPhoto behält<br />
immer das unbearbeitete<br />
Original, sodass man es<br />
jederzeit auf diese Weise<br />
aufrufen kann.<br />
Wissensbasis<br />
Retuschieren<br />
Die Retusche ist wohl<br />
die am häufigsten angewandte<br />
Korrektur in der<br />
professionellen Fotografie,<br />
speziell in der Mode. Das<br />
Werkzeug hier verhält<br />
sich ähnlich dem Kopierstempel<br />
in Photoshop. Es<br />
nimmt einen Bereich des<br />
Bildes auf und malt ihn<br />
über einen anderen. So ist<br />
es einfach, kleine Flecken,<br />
Hautunreinheiten oder<br />
sonstige Makel zu löschen.<br />
Einstellungen<br />
Einige Werkzeuge haben<br />
Einstellungen, wie die<br />
Größe im ‚Retuschieren‘-<br />
Werkzeug. Mit ihr legt man<br />
die Größe des Bereichs fest,<br />
der geheilt werden soll.<br />
Einfache-Korrekturen-Menü<br />
Steigt man über die ‚Bearb.‘-Taste in den Bearbeiten-<br />
Modus ein, sind die einfachen Korrekturen die erste<br />
Station mit Werkzeugen gegen häufige Probleme.<br />
Die einfachen Korrekturen nutzen<br />
Die meisten Probleme, die beim privaten Fotografieren<br />
auftreten, sind leicht zu reparieren. Und<br />
man benötigt kein Schwergewicht wie Photoshop<br />
dafür. Selbst wenn man etwas professioneller mit den eigenen<br />
Bildern umgeht, kann viel der nötigen Bearbeitung von iPhoto<br />
geleistet werden. Der Grundgedanke von iPhoto ist, so einfach<br />
wie möglich die besten Ergebnisse zu liefern, ohne die Nutzer<br />
mit Fachchinesisch zu erschrecken. Deshalb hat man die Möglichkeit<br />
die Ausrichtung von Bildern durch Rotieren, Begradigen<br />
und Ausschneiden zu optimieren, man kann die lästigen roten<br />
Augen entfernen und man hat ein ‚Retuschieren‘-Werkzeug,<br />
um kleine Makel auszumerzen. Und obendrauf gibt es ein<br />
‚Verbessern‘-Werkzeug, um flache Bilder lebendiger zu machen.<br />
Werkzeugkiste<br />
Dank Da der intelligenten<br />
Werkzeuge W in iPhoto kann<br />
man m Bilder schnell drehen,<br />
begradigen, be beschneiden,<br />
retuschieren, ret rote Augen<br />
entfernen en oder sie insgesamt<br />
sa<br />
verbessern.<br />
Widerrufen<br />
Mag man die Änderungen nicht, die man gemacht<br />
hat, kann man sie jederzeit zurücknehmen oder<br />
ganz zum Originalbild zurückkehren. Alle Korrekturen<br />
in iPhoto sind zerstörungsfrei.
Schritt für Schritt iPhoto Die einfachen Korrekturen kennen<br />
1: Ein Bild auswählen<br />
Um ein Bild zu wählen, klickt man es doppelt an,<br />
dann klickt man auf ‚Bearb.‘ und wählt die einfachen<br />
Korrekturen aus den drei Optionen oben rechts.<br />
4: Rote Augen korrigieren<br />
Rote Augen können entstehen, wenn der Blitz der<br />
Kamera in Augen reflektiert wird. Gegen diesen<br />
Effekt bietet iPhoto das gezeigte Werkzeug.<br />
7: Ein Bild beschneiden<br />
Beschneidet man ein Bild, kann man das Augenmerk<br />
auf ganz neue Bereiche lenken. Hierzu zieht<br />
man einen neuen Bildbereich mit der Maus.<br />
Manche Kameras haben einfache Korrekturen mit an Bord. Dennoch ist es besser, den<br />
Spotlight großen Bildschirm des Macs für die Bildbearbeitung zu nutzen.<br />
2: Das Bild drehen<br />
Klickt man auf ‚Drehen‘, wird das Bild um 90 oder<br />
180 Grad gedreht. iPhoto ist allerdings gut darin, die<br />
richtige Ausrichtung zu erkennen.<br />
5: Näher ran<br />
Die automatische Funktion erkennt Gesichter und<br />
Augen meist. Für manuelle Korrekturen nutzt man<br />
den Regler ‚Größe‘, um näher heranzufahren.<br />
8: Ein Bild retuschieren<br />
Pickelchen oder kleine Flecken im Gesicht können<br />
mit dem ‚Retuschieren‘-Werkzeug ebenso leicht entfernt<br />
werden wie Schmutz auf der Linse.<br />
3: Das Bild verbessern<br />
Klickt man ‚Verbessern‘, fügt iPhoto dem Bild Schärfe,<br />
Kontrast und Sättigung hinzu. Wem das zu bunt<br />
ist, der klickt einfach die ‚Widerrufen‘-Taste.<br />
6: Ein Bild begradigen<br />
Das ‚Begradigen‘-Werkzeug kann einen schiefen<br />
Horizont im Bild zurechtrücken. Das macht es,<br />
indem es das Bild dreht und leicht beschneidet.<br />
9: Flecken entfernen<br />
Man wählt die Größe des Werkzeugs passend zum<br />
Makel, klickt darauf und iPhoto zieht sich die umliegenden<br />
Farben, um den Flecken zu übermalen.<br />
33
34<br />
iPhoto<br />
iPhoto sichern – nur für den Fall<br />
Es ist einfach, die wertvollen Erinnerungen in Form digitaler<br />
Fotos zusätzlich zu sichern, damit sie nie verloren gehen …<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
Mac OS X glänzt durch seine Benutzerfreundlichkeit<br />
und Stabilität und deshalb fällt es so leicht, keinen<br />
Gedanken an einen möglichen Datenverlust zu verschwenden.<br />
Obwohl es extrem unwahrscheinlich ist, dass Daten<br />
aufgrund eines Viruses verloren gehen, kann es eben doch sein, dass<br />
der Mac gestohlen wird, er herunterfällt oder das Laufwerk versagt.<br />
Dann könnten die wertvollen Bilder, Filme und Dokumente verloren<br />
sein. In iPhoto werden fröhlich hunderte und sogar tausende Bilder<br />
geladen, in der Annahme, sie seien dort für immer sicher. Mit der<br />
Time Machine hat man bereits eine zuverlässige Datensicherung<br />
und wer will, kann seine Fotos zusätzlich sichern und archivieren.<br />
Bilder beschützen<br />
Die wertvollen Erinnerungen für immer sichern.<br />
Mediathek<br />
Die Fotos in der Mediathek kann<br />
man entweder in den Ereignissen<br />
sortiert oder als individuelle Fotos<br />
betrachten. In der Fotos-Ansicht<br />
kann man präziser auswählen,<br />
welche Fotos gesichert werden.<br />
Wissensbasis<br />
Time Machine<br />
Macht man regelmäßig<br />
Sicherungen mit der Time<br />
Machine, sind die Fotos<br />
auch sicher, man muss sich<br />
dann ggf. auf die externe<br />
Festplatte verlassen. Der<br />
Hauptunterschied ist der,<br />
dass mit der gezeigten<br />
Technik Fotos auch archiviert<br />
werden können. In<br />
Time Machine geht das<br />
nicht, da ältere Sicherungen<br />
bei Platzmangel überschrieben<br />
werden.<br />
Mehrfachauswahl<br />
Mehrere Fotos oder Ereignisse lassen sich h<br />
auswählen, indem man eines nes anklickt<br />
und dann mit gehaltener CMD-Taste wei-weitere<br />
Objekte anklickt.<br />
Weitere Optionen<br />
Man kann schon beim Export Einstellungen an Dateigröße<br />
und Format vornehmen und auch Anhänge an den<br />
Dateinamen festlegen – viel schneller als dann im Finder.<br />
Der Exportdialog<br />
Das Exportfenster nimmt<br />
alle Fotos oder Ereignisse,<br />
die man ausgewählt hat, und<br />
dupliziert sie an einen Ort,<br />
den der Nutzer auswählt. Mit<br />
‚Format: Original‘ kopiert man<br />
exakt, was man hat.<br />
Wissensbasis<br />
Bearbeitete Bilder<br />
Bearbeitet man ein Bild<br />
in iPhoto, wird eine kleine<br />
Datei erstellt, die die<br />
Bearbeitungen speichert<br />
– zusätzlich zum Originalbild.<br />
Will man sicherstellen,<br />
dass wirklich jedes Bild<br />
in seinem Original- und<br />
im bearbeiteten Zustand<br />
gesichert wird, zieht man<br />
die ‚Library‘-Datei auf ein<br />
Speichermedium, denn<br />
die enthält garantiert alle<br />
Informationen.
Hält man die Alttaste beim Starten von iPhoto, kann man eine Mediathek auswählen.<br />
Spotlight So kann man für verschiedene Zwecke verschiedene Mediatheken anlegen.<br />
Schritt für Schritt iPhoto Die Mediathek, Ereignisse oder Fotos sichern<br />
1: Die Mediathek lokalisieren<br />
Der einfachste Weg, die komplette Mediathek zu<br />
sichern ist, sie direkt auf ein Laufwerk oder eine DVD<br />
zu ziehen. Die ‚iPhoto Library‘ liegt im Bilder-Ordner.<br />
4: Ergebnisse prüfen<br />
Öffnet man den eben erstellten Ordner, sollten alle<br />
Bilder mit vernünftiger Dateigröße darin sein. Den<br />
Ordner zieht man dann auf z. B. eine DVD.<br />
7: Einzelne Bilder ziehen<br />
Per Doppelklick auf ein Ereignis gelangt man zu den<br />
individuellen Bildern darin. Hier kann man Bilder auswählen<br />
und in einen Ordner im Finder ziehen.<br />
2: Die Mediathek ziehen<br />
Diese Datei enthält die Mediathek und wird (obwohl<br />
sie aus vielen Dateien besteht) wie eine Datei behandelt<br />
und beim Ziehen Byte für Byte kopiert.<br />
5: Ereignisse exportieren<br />
Man wählt ein oder mehrere Ereignisse aus (mit<br />
gehaltener CMD-Taste) und wählt ‚Ablage > Exportieren‘.<br />
Das Exportfenster öffnet sich daraufhin.<br />
8: Einzelne Bilder exportieren<br />
Die elegantere Methode, die zudem besser zu steuern<br />
ist, ist der Export. Mit ihm kann man ggf. die Größe verändern<br />
und Dateinamen variieren.<br />
3: Ereignisse ziehen<br />
Wer nicht die komplette Mediathek sichern will, der<br />
kann einzelne Ereignisse einfach in iPhoto auswählen<br />
und in einen neuen Ordner im Finder ziehen.<br />
6: Qualität wählen<br />
Beim Format wählt man einfach ‚Original‘, dann sind<br />
alle exportierten Bilder Duplikate bei voller Qualität.<br />
Platz spart man, indem man kleinere JPEGs schreibt.<br />
9: Bilder direkt brennen<br />
Man kann Fotos auch auswählen und direkt über das<br />
‚Bereitstellen‘-Menü auf CD oder DVD brennen. Diese<br />
kann dann allerdings nur mit iPhoto gelesen werden.<br />
35
1: Ein neues Projekt<br />
Unter ‚Ablage‘ erstellt man ein neues Projekt im Seitenverhältnis<br />
16:9 bei 30 fps, ohne Thema und ohne<br />
automatisch hinzugefügte Übergänge.<br />
4: Voreinstellungen anpassen<br />
Unser Rohmaterial variiert in der Länge. Um alle Clips<br />
gleichlang einzusetzen, wählt man die Einstellungen<br />
und setzt unten die Auswahl durch Klicken auf 5:00.<br />
36<br />
iMovie<br />
Erweitertes Timing für Übergänge<br />
Dauer von Übergängen und Projekt im Griff behalten.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
Fügt man einen Übergang in ein Projekt ohne Thema<br />
ein, dauert dieser eine halbe Sekunde. Man könnte nun<br />
den Übergang anklicken und in den Informationen seine<br />
Dauer erweitern, aber das kostet Zeit. Übergänge in Projekten mit<br />
einem Thema dauern zwei Sekunden – mehr Zeit also, um sich an<br />
der Blende oder dem Wischen zu erfreuen. Wir zeigen, wie man die<br />
15-Bilder-Dauer eines themenlosen Projekts so verändert, dass jeder<br />
Übergang zwei Sekunden anhält. Und da Übergänge dem Projekt<br />
wertvolle Zeit stehlen können, zeigen wir ebenso, wie man die Überlappung<br />
eines Übergangs so einstellt, dass die Gesamtlänge des<br />
Projekts erhalten bleibt.<br />
Schritt für Schritt iMovie Standarddauer von Übergängen ändern und Projektlänge erhalten<br />
2: Clips importieren<br />
Erneut unter ‚Ablage‘ importiert man nun die Clips<br />
zum Tutorial in ein neues Ereignis. Das Video soll<br />
dabei auf Originalgröße optimiert werden.<br />
5: Clips einsetzen<br />
Klickt man jetzt auf jeden Clip und zieht die entstehende<br />
Auswahl ins Projekt, erhält man eine Projektdauer<br />
von insgesamt 20 Sekunden.<br />
3: Projekteigenschaften<br />
Um die Standarddauer von Übergängen zu erhöhen,<br />
wählt man ‚Ablage>Projekteigenschaften‘. Hier zieht<br />
man die Dauer für Übergänge auf 2:00 und klickt OK.<br />
6: Übergänge einfügen<br />
Zieht man jetzt ‚Überblenden‘ zwischen die beiden<br />
ersten Clips, reduziert der Übergang die Cliplängen<br />
auf je drei Sekunden und so das Projekt auf 18.
Das Projekt bearbeiten<br />
Die Laufzeit und die Übergänge im Blick.<br />
Auf alle anwenden<br />
Setzt man diesen Haken, wird die Dauer auf<br />
alle Übergänge des Projekts angewendet.<br />
Die Überlappung muss man dennoch für<br />
jeden individuell einstellen.<br />
Laufzeit<br />
Hier kann man die Dauer eines bearbeiteten Projekts<br />
sehen. Mit den Standardeinstellungen zur<br />
Überlappung wurde unser 20-sekündiges Projekt<br />
zuerst auf nur noch 14 Sekunden reduziert.<br />
7: Verkürzt<br />
Fügt man weitere Übergänge ein, futtern sie zugunsten<br />
der Blende immer zwei Sekunden des folgenden<br />
Clips. Unsere Gesamtdauer schrumpft auf 14 Sek.<br />
Wer noch nicht auf iLife ‘11 aktualisiert hat, kann die Programme im Mac App Store<br />
Spotlight auch einzeln kaufen. Eine Suche nach ‚iLife‘, ein paar Klicks, fertig.<br />
8: Informationen öffnen<br />
Die Überlappung von Übergängen kann man zugunsten<br />
der Projektdauer verändern. Mit Doppelklick<br />
auf den Übergang öffnet man die Informationen.<br />
Eine Reihe<br />
Erstellt man ein Video in einer spezifischen Länge,<br />
aktiviert man hier die Ansicht in einer Zeile. So<br />
wird die Dauer jedes Clips unterhalb des Projektfensters<br />
angezeigt.<br />
Wissensbasis<br />
Timing ist alles<br />
Übergänge können hilfreich<br />
sein, wenn man ein<br />
Video mit fester Dauer<br />
erstellen will. Sind die Clips<br />
toll und man will nicht an<br />
ihnen herumspielen, kann<br />
man mit längeren Übergängen<br />
kleine Lücken an<br />
den Clips schließen. Das<br />
ist eine detailreiche Arbeit,<br />
aber im Ergebnis meist den<br />
Aufwand wert.<br />
Überlappen<br />
In diesem Menü stellt man<br />
ein, wie ein Übergang sich<br />
auf die Clips um ihn herum<br />
auswirkt und ob die Länge<br />
der Clips oder die Länge<br />
des Projekts erhalten werden<br />
soll.<br />
9: Dauer erhöhen<br />
Bei ‚Überlappen‘ setzt man jetzt jeden Übergang auf<br />
‚Halb – Projektdauer beibehalten‘. Das verlängert die<br />
Clips und somit das Projekt zurück auf seine 20 Sek.<br />
37
Bequeme Farbkorrekturen in iMovie<br />
Mit den Farbkorrekturen in iMovie sehen die sommerlichen<br />
Aufnahmen so farbenfroh aus wie die Originalszenerie.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
1: Ein neues Projekt<br />
Unter ‚Ablage‘ erstellt man ein neues Projekt. Die<br />
Clips von public.me.com/icreate_magazin sind in<br />
HD, deshalb Breitbild (16:9) bei 30 fps.<br />
4: Sättigung erhöhen<br />
Die Farben des ersten Clips sind etwas flau. Man<br />
wählt ihn also aus, drückt ‚i‘, wählt ‚Video‘ und zieht<br />
die Sättigung hinauf auf 142 %, für sattere Farbtöne.<br />
38<br />
iMovie ’11<br />
In Frühling und Sommer sind die kurzen, trüben Tage<br />
meist passé und werden von langen, sonnigen Tagen<br />
abgelöst! Und auch die Blumen und Bäume zeigen sich in<br />
prächtigen Farben. Die Kombination aus gutem Wetter und vielen<br />
Farbspritzern in der Natur sind meist Grund genug, den eingemotteten<br />
Camcorder abzustauben und sich zum Filmen nach draußen<br />
zu begeben. Manchmal jedoch will sich beim Anschauen des<br />
Materials nicht dasselbe sonnige Gefühl einstellen, das man beim<br />
Filmen hatte, vielleicht aufgrund falscher Einstellungen an der<br />
Kamera. Mit iMovie jedoch lassen sich die frohen Farben zurückholen<br />
– und wir zeigen, wie das geht …<br />
Schritt für Schritt iMovie ’11 Lebendigere Farben für sommerliche Clips<br />
2: Clips importieren<br />
Die von uns zur Verfügung gestellten Clips importiert<br />
man jetzt, ebenfalls über das ‚Ablage‘-Menü.<br />
Danach zieht man sie in das neue Projekt.<br />
5: Feine Details enthüllen<br />
Klickt man auf den zweiten Clip, springt der Regler<br />
zurück. Man zieht ihn hier auf 151 %, um die Farben<br />
und Textur der Blumen hervorzuheben.<br />
3: Feineinstellen<br />
Die Feineinstellung lässt sich in den iMovie-Einstellungen<br />
aktivieren. Mit ihr kann man das Wackeln der<br />
Kamera am ersten Clip sauber entfernen.<br />
6: Einstellungen kopieren<br />
Gerade wenn man viele Sequenzen mit denselben<br />
Einstellungen geschossen hat, bietet sich folgender<br />
Trick an. Den Clip noch aktiv klickt man ‚CMD+C‘
Mehr Farbe in die aufgezeichnete Welt<br />
Farbenfroh und mit Musik unterlegt entsteht eine entspannte Sequenz.<br />
Einsetzen de luxe<br />
Hat man – z. B. für die Sättigung<br />
– eine Einstellung<br />
gefunden, die für mehrere<br />
Clips passend scheint,<br />
kann man diese kopieren<br />
und auf andere Clips<br />
anwenden, ohne dafür<br />
jedes Mal die Informationen<br />
zu Video aufrufen zu<br />
müssen.<br />
Farbtemperatur<br />
Manchmal sorgt der automatische Weißabgleich des Camcorders<br />
für Farbstiche in Bereichen, die eigentlich Weiß oder Grau<br />
sein sollten. Das sorgt dafür, dass Clips zu kalt oder zu warm<br />
wirken, lässt sich aber mit dem ‚Weißpunkt‘ reparieren.<br />
7: Einsetzen die Erste<br />
Nun klickt man einfach auf den nächsten Clip. Im<br />
‚Bearbeiten‘-Menü findet man unter ‚Einsetzen‘ den<br />
Befehl ‚Anpassungen einsetzen > Video‘.<br />
Man kann dieselbe Farbänderung auf mehrere Clips anwenden, indem man diese mit<br />
Spotlight Shift anklickt und dann die Informationen zu Video aufruft und anpasst.<br />
8: Einsetzen alle<br />
Mit diesem Befehl werden die getätigten Videoanpassungen<br />
für den aktivierten Clip übernommen.<br />
Das macht man nun nach und nach bei allen Clips.<br />
Feine Details<br />
Durch das Anschieben der<br />
Farben eines Clips kann man<br />
bestimmte Bereiche interessanter<br />
machen, wie hier das<br />
Gelb der Blume z. B.<br />
Sättigung<br />
Zieht man diesen Regler<br />
nach rechts, erhält man<br />
lebendigere Farben und<br />
insgesamt ansehnlicheres<br />
Videomaterial – meistens.<br />
9: Musikalisch verschmelzen<br />
Um die Aufnahmen zu einer entspannten Sequenz<br />
zu verschmelzen, zieht man ‚Watercolor Long‘ aus<br />
den Soundeffekten ins Projektfenster.<br />
39
40<br />
GarageBand<br />
G<br />
MIDI-Dateien importieren und bearbeiten<br />
MIDI-Dateien von Lieblingssongs aus dem Internet laden<br />
und in GarageBand bearbeiten<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />
4: Klicken und ziehen<br />
Die heruntergeladene Datei zieht man nun einfach<br />
aus dem Finder ins Arrangierfenster, in dem dann<br />
eine Reihe von Spuren mit MIDI-Noten entstehen.<br />
MIDI-Dateien sind Musikaufnahmen, Sequenzen aus<br />
eingespielten Noten, die 128 generische Standardsounds<br />
nutzen, die man auf den meisten PC-Soundkarten<br />
findet. Durch den Import der Daten in GarageBand, kann<br />
man solche Aufnahmen mit eigenen Software-Instrumenten aus<br />
dem Musikprogramm neu bauen. Man kann einfach die gegebenen<br />
MIDI-Dateien neuen/anderen Instrumenten zuordnen und<br />
so einen Sound erschaffen, der näher am Original ist oder einfach<br />
besser gefällt. So schafft man aus dem eigenen Lieblingssong<br />
etwas ganz Neues, ganz Eigenes. Machen wir uns also auf die<br />
Suche.<br />
Schritt für Schritt GarageBand MIDI-Dateien importieren<br />
1: MIDI-Dateien suchen<br />
Eine schnelle Suche nach ‚MIDI-Files‘ wird diverse<br />
Seiten anzeigen, auf denen man Gratis-Dateien<br />
laden kann. Viel Spaß beim Stöbern.<br />
2: Datei herunterladen<br />
Die gewünschte Datei klickt man mit der rechten<br />
Maustaste an und wählt ‚Verknüpfte Datei laden<br />
unter‘. Dann speichert man die Datei.<br />
5: Instrument ändern<br />
Wird ein Teil des Songs vom falschen Instrument<br />
gespielt, klickt man die Spur ganz links an und wählt<br />
dann das ‚i‘ unten rechts, um die Spurinfo zu öffnen.<br />
3: Ein neues Projekt<br />
Man startet GarageBand, wählt die ‚Grand Piano‘-<br />
Vorlage und tippt dann den Namen des gefundenen<br />
Songs im ‚Speichern‘-Dialog ein.<br />
6: Neuen Sound auswählen<br />
Hier kann man nun ein neues Instrument aus den<br />
Vorlagen auswählen. Dabei kann man den Song<br />
abspielen, und sofort hören, wie das wirkt.
7: Instrument bearbeiten<br />
Klickt man ‚Bearb.‘ in der Spurinformation, öffnet<br />
sich die Effektpaneele. Hier kann man Effekte einsetzen<br />
und so den Sound des Instruments verfeinern.<br />
Spotlight<br />
MIDI-Daten in GarageBand nutzen<br />
Die eigene Version des Lieblingstitels produzieren.<br />
Stille Melodie<br />
Da es sich hier um<br />
Instrumentalversionen<br />
handelt, spielt<br />
meist ein Instrument<br />
den Gesangspart. Für<br />
mehr Spielraum kann<br />
man diese Spur auch<br />
mal stumm schalten.<br />
MIDI-Noten<br />
Diese Kästen stehen für Noten, wie die Erhebungen<br />
bei klassischen Spieluhren. Je weiter oben sie<br />
sind, desto höher ist der Ton der Note. Um sie zu<br />
ändern, zieht man sie einfach hoch oder runter.<br />
8: Teile bearbeiten<br />
Um die Noten einer Spur zu bearbeiten, klickt man<br />
doppelt im Arrangierfenster darauf. Dadurch öffnet<br />
sich unten in GarageBand der Pianorollen-Editor.<br />
Obwohl MIDI-Dateien nicht die Originalversionen eines Titels sind, können sie mit<br />
Urheberrechten belegt sein und sind meist nicht frei für die kommerzielle Nutzung.<br />
Wissensbasis<br />
Notenanschlag<br />
Die Anschlagsdynamik<br />
ist von Sound zu Sound<br />
verschieden. Hat man einer<br />
Spur ein neues Instrument<br />
zugeordnet, muss man<br />
meist den Notenanschlag<br />
bearbeiten. Je härter man<br />
eine Taste angschlägt,<br />
desto höher ist dieser Wert<br />
einer Note und desto lauter<br />
wird sie wiedergegeben.<br />
Eigenes<br />
Hat man alle Spuren<br />
so eingerichtet, dass<br />
sie gut klingen, kann<br />
man weitere, eigene<br />
Spuren einspielen.<br />
Entweder durch<br />
Klimpern auf einem<br />
Keyboard oder indem<br />
man auf die vielen<br />
Apple Loops zugreift.<br />
Auf‘s Tempo drücken<br />
Ist die MIDI-Datei importiert und will man das<br />
Tempo des Projekts beeinflussen, wählt man die<br />
‚Projekt‘-Option aus dem LCD unten in Garage-<br />
Band und zieht den Tempo-Regler entsprechend.<br />
9: Notenanschlag verfeinern<br />
Damit der gewählte Teil etwas mehr knallt, kann<br />
man nun mit CMD+A alle Noten auswählen und<br />
den Anschlag der Noten erhöhen.<br />
41
1: Projekt laden<br />
Man lädt ein Projekt und schließt sein Mikrofon an.<br />
Das Programm erkennt neu angeschlossene Audiogeräte<br />
normalerweise und bietet an, sie zu nutzen.<br />
4: Instrument-Setup<br />
Die ersten Einstellungen für diese Spur kann man<br />
treffen, wenn man das kleine Dreieck links unten<br />
anklickt, an dem ‚Instrument-Setup‘ steht.<br />
42<br />
GarageBand<br />
Einfache Gesangsaufnahmen<br />
GarageBand hilft, musikalische Ideen aus dem Boden zu<br />
stampfen, aber wie bekommt man eigentlich Gesang hinzu?<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />
Vorraussetzung zur Aufnahme von Gesang ist ein Mikrofon.<br />
Zwar haben die meisten neuen Macs Mikrofone, aber<br />
diese sind vor allem für Podcasts oder Webchats geeignet.<br />
Für beste Ergebnisse benötigt man also ein externes Mikrofon, das<br />
möglichst weit weg von den Ventilatoren des Rechners steht. Das<br />
kann ein dynamisches oder ein Kondensatormikrofon mit entsprechendem<br />
Audio-Interface sein, oder eben ein USB-Mikrofon, das<br />
bereits mit einem Vorverstärker und einem Analog-Digital-Wandler<br />
ausgestattet direkt mit dem Mac verbunden werden kann. Einmal<br />
eingerichtet, hilft dieser einfache Leitfaden dabei, den eigenen<br />
Gesang in GarageBand aufzuzeichnen.<br />
Schritt für Schritt GarageBand Gesang aufnehmen<br />
2: Einstellungen<br />
In den Einstellungen unter Audio/MIDI kann man das<br />
neue Gerät als Eingabequelle wählen, falls es nicht<br />
automatisch erkannt wurde.<br />
5: Monitor einschalten<br />
Setzt man hier einen Haken, hört man, was man einsingt.<br />
Man sollte dann mit einem Kopfhörer arbeiten,<br />
um Rückkopplungen zu vermeiden.<br />
3: Eine neue ‚Echte‘ E ht ‘ Spur S<br />
Links unten im Arrangierfenster klickt man nun das<br />
‚Plus‘ und im folgenden Fenster die mittlere Option,<br />
für eine neue Spur für ein echtes Instrument.<br />
6: Gesangsspur anlegen<br />
Sind alle Einstellungen überprüft, klickt man rechts<br />
unten auf ‚Anlegen‘. GarageBand legt nun eine einfache<br />
Spur, ohne Effekte, im Arrangierfenster an.
Gesang und GarageBand<br />
Ein Mikrofon einstecken und losträllern.<br />
Monitor an/aus<br />
Die Taste glüht gelb, um<br />
anzuzeigen, dass der Monitor<br />
eingeschaltet ist und<br />
dass man sich selbst bei der<br />
Aufnahme hören kann. Zum<br />
Ausschalten des Monitors<br />
klickt man einfach hier.<br />
Wissensbasis<br />
Popschutz<br />
Ganz gleich wie gut<br />
jemand singt, manchmal<br />
wird ein P-Laut zu deutlich<br />
betont und das Mikrofon<br />
erzeugt ein hässliches<br />
Ploppen. Das Risiko reduziert<br />
man mit einem Popschutz<br />
vor dem Mikrofon.<br />
Professionelle Popschutze<br />
können teuer sein, aber ein<br />
gespanntes Stück Strumpfhose<br />
erfüllt denselben<br />
Zweck.<br />
Pegelmesser<br />
Mit diesen Messgeräten hat man die<br />
Aussteuerung stets im Blick. Der Pegel<br />
sollte bis in den gelben Bereich ausschlagen<br />
und den roten vermeiden.<br />
7: Gesangsvorlage wählen<br />
Man wählt eine Vorlage aus dem Bereich ‚Vocals‘. Der<br />
Gesang wird zwar ohne Effekte gespeichert, aber<br />
mit den gewählten Effekten wiedergegeben.<br />
Für das schnelle Einspielen von Hintergrundgesang, singt man eine Endlosschleife ein,<br />
Spotlight dupliziert die Spur anschließend und verwendet bei jeder Kopie einen anderen Take.<br />
Vorlagen bearbeiten<br />
Um die Einstellungen aller Filter und Effekte auf<br />
einer Gesangsspur zu bearbeiten, klickt man<br />
hier in den Spurinformationen auf ‚Bearbeiten‘.<br />
Dann hat man Zugriff auf die einzelnen Effekte.<br />
8: Pegel einrichten<br />
Man spielt den Titel an und singt, um zu sehen, ob<br />
alles funktioniert. Den Regler bei ‚Aussteuerung‘<br />
zieht man nach oben, bis man deutlich zu hören ist.<br />
Wissensbasis<br />
Kopfhörer<br />
Beim Aufnehmen von<br />
Gesang sind gute Ohrhörer<br />
oder geschlossene Kopfhörer<br />
enorm wichtig, um das<br />
Risiko von Rückkopplungen<br />
auszuschließen und<br />
gleichzeitige sicherzustellen,<br />
dass man hören kann,<br />
was man gerade einsingt.<br />
Hat man das Gefühl, dass<br />
der Kopfhörer beim Singen<br />
stört, kann man eine Seite<br />
leicht vom Ohr entfernen,<br />
um die eigene Stimme<br />
auch in Natura zu hören.<br />
Auto-Pegel<br />
Setzt man hier einen<br />
Haken, wird die Aussteuerung<br />
bei der Aufnahme<br />
ständig von GarageBand<br />
überprüft und anhand<br />
des eingehenden Signals<br />
jeweils korrigiert.<br />
9: Achtung Aufnahme<br />
Zuletzt platziert man den Abspielkopf an entsprechender<br />
Stelle, schaltet das Einzählen ein, klickt die<br />
Aufnahmetaste und singt wie ein Engel.<br />
43
Ein Thema individuell würzen<br />
Will man das Aussehen der eigenen Webseite auffrischen, passt man das iWeb-Thema individuell an.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />
44<br />
iWeb<br />
iWeb ist die Lösung, wenn man in Eile eine Webseite online bekommen<br />
will, die dennoch professionell aussehen soll. Es wird mit Themen ausgeliefert,<br />
auf denen basierend man die Seite gestalten kann, sodass man<br />
sich nur noch über Inhalte und Positionierung Gedanken machen muss. Und all das<br />
auf eine Weise, wie man sie sonst von einem Layout-Programm wie Pages, InDesign<br />
oder QuarkXPress kennt. Den umständlichen Code dahinter übernimmt iWeb.<br />
Diese Bequemlichkeit hat aber auch Nachteile. Es gibt nicht allzu viele Themen<br />
zur Auswahl und deshalb verliert die Seite im Laufe der Zeit ihre Originalität. Glücklicherweise<br />
hat Apple die Dinge in iWeb einfach gehalten und somit ist es eben auch<br />
einfach, entweder das Thema zu wechseln oder es so anzupassen, dass die eigene<br />
Seite einzigartig aussieht und nicht wie eine Seite von der Stange.<br />
Die Seite schmücken<br />
Wie man ein Thema ändert – und mehr …<br />
Wissensbasis<br />
Themen ändern<br />
Zwar muss man sich, wenn<br />
man beginnt eine Seite zu<br />
gestalten, für ein Thema<br />
entscheiden, das bedeutet<br />
jedoch nicht, dass man es<br />
für immer behalten muss.<br />
Man kann für weitere<br />
Seiten andere Themen<br />
auswählen und auch<br />
das aktuell für eine Seite<br />
gewählte Thema jederzeit<br />
überschreiben. Evtl. müssen<br />
Elemente dann neu<br />
positioniert werden.<br />
Text-Links<br />
Jedes Thema gibt eine Farbigkeit für Text-Links<br />
vor. Im Informationsfenster zu Hyperlinks unter<br />
‚Format‘ kann man diese Farben verändern<br />
Vorwärts und rückwärts<br />
Diese vier Befehle helfen dabei, ausgewählte Objekte über<br />
oder hinter andere Objekte auf der Seite zu positionieren.<br />
Auch komplexe Designs lassen sich so bewerkstelligen.<br />
Wissensbasis<br />
Mehr Themen<br />
iWeb bietet bereits 28 vorgefertigte<br />
Themen. Aber<br />
das ist nicht das Ende der<br />
Möglichkeiten. Viele Drittanbieter<br />
haben Themen für<br />
iWeb gestaltet und bieten<br />
diese zum Verkauf. Manche<br />
der Themen sind sogar<br />
gratis. Wir empfehlen eine<br />
Suche nach ‚Free iWeb themes‘<br />
im Internet. Das bringt<br />
meist mehr Treffer als eine<br />
deutsche Suche.<br />
Formen<br />
Formen können die<br />
Aufmerksamkeit auf<br />
bestimmte Bereiche der<br />
Seite lenken. Ein Stern<br />
zum Beispiel kann Neuigkeiten<br />
oder reduzierte<br />
Produkte markieren. Alle<br />
Formen gibt es hier.<br />
Objekte drehen<br />
Man kann ausgewählte Objekte über die Informationen<br />
zu Maßen drehen oder indem man<br />
eine Ecke mit gehaltener CTRL-Taste anfasst.
Schritt für Schritt iWeb Das ausgewählte Thema verändern<br />
1: Die Informationen<br />
Für unsere Änderungen werden wir vor allem das<br />
Informationsfenster benötigen. Man ruft es unter<br />
‚Darstellung > Informationen einblenden‘ auf.<br />
4: Hintergrundfarbe<br />
Der Browser-Hintergrund ist die Farbe der Seite, die<br />
beim Besucher erscheint, wenn das Browserfenster<br />
breiter ist als der tatsächliche Inhalt der Seite.<br />
7: Schriftenpalette<br />
Wer die Schrift verändern will, ruft dazu das Schriftefenster<br />
auf über ‚Schrift > Schriften einblenden‘ oder<br />
mit dem Tastenkürzel CMD+T.<br />
Hat man eine Seite angepasst und möchte Sie als Vorlage für weitere Seiten nutzen,<br />
Spotlight klickt man sie in der Seitenleiste mit CTRL an und wählt ‚Duplizieren‘.<br />
2: Navigationsmenü<br />
In den Informationen zur Seite kann man wählen,<br />
ob eine Seite ins Navigationsmenü aufgenommen<br />
wird oder nicht. Das kann das Menü vereinfachen.<br />
5: Seitenhintergrund<br />
Der Seitenhintergrund wird innerhalb der gewählten<br />
Maße angezeigt. Man wählt aus dem Aufklappmenü<br />
‚Verlauf‘, um zu sehen, wie sich das auswirkt.<br />
8: Schriften ändern<br />
Man wählt dann einfach den gewünschten Text aus<br />
und klickt sich eine Schrift, einen Schriftschnitt, die<br />
Größe und sogar die Schriftfarbe im Fenster zurecht.<br />
3: Abmessungen<br />
Wählt man hier den Punkt ‚Layout‘, kann man die<br />
Maße der Seite verändern. Größere Bildschirme vertragen<br />
gut eine Breite von 900 oder 1000 Pixeln.<br />
6: Einen Verlauf erstellen<br />
Es gibt zwei Farbfelder für den Verlauf. Daneben<br />
legen ein Rad und zwei Pfeile fest, in welcher Richtung<br />
auf der Seite der Verlauf sich entwickelt.<br />
9: Bilderrahmen<br />
Fotos haben Rahmen, die sich nach dem gewählten<br />
Thema richten. Auch das lässt sich ändern, indem<br />
man ein Bild auswählt und die ‚Linieneffekte‘ nutzt.<br />
45
Eigene Tasten für die Webseite kreieren<br />
Die Navigation durch Webseiten muss einfach sein. Hier ein paar Tipps für ganz eigene Tasten.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 25 Minuten<br />
46<br />
iWeb<br />
Erweiterte Farben<br />
Mit Verläufen kann man Tasten<br />
feine Details verleihen. Bei unserer<br />
‚Facebook‘-Taste haben wir die Farben<br />
der Originalseite nachgeahmt,<br />
damit sie sofort erkannt wird.<br />
Wissensbasis<br />
Aktive Hyperlinks<br />
Wir empfehlen, die Hyperlinks<br />
nur dann aktiv zu<br />
schalten, wenn man die<br />
Seite testet. Andernfalls<br />
sind die Tasten nicht zu<br />
bearbeiten und es kann<br />
schon sehr anstrengen,<br />
wenn man einen Link bearbeiten<br />
will und beim Anklicken<br />
sofort auf eine andere<br />
Seite verwiesen wird.<br />
Kombinierte Hyperlinks<br />
Mit der Shifttaste kann man mehrere<br />
Objekte auswählen, die Form und den<br />
Text z. B. So kann man der gesamten Taste<br />
auf einmal zuweisen, was sie tun soll.<br />
Starke Farben<br />
Farben sind der Schlüssel. Man nutzt Farben,<br />
die miteinander funktionieren und<br />
die trotzdem so leuchtend sind, dass man<br />
ihre Botschaft sofort versteht. Nutzer sollen<br />
klicken, nicht lange nachdenken.<br />
Will man eine einfache und effektive Webseite erstellen, ist iWeb das<br />
richtige Werkzeug. Trotz des vielen Lobes, das Content Management<br />
Systeme und Online-Plattformen wie WordPress, Joomla, Drupal und<br />
andere genießen, kann man von iWeb alles bekommen, was man benötigt und so<br />
damit in kürzester Zeit eine eigene Webseite zusammenstellen.<br />
Der Schlüssel zu einer guten Webseite liegt natürlich zum einen in ihren Inhalten,<br />
zum anderen aber in einer einfachen Navigation. Nutzer sollten immer auf den ersten<br />
Blick auf der Webseite sehen, wo es wohin geht. Und eine einfache Navigation<br />
basiert auf klaren Tasten. Diese müssen nicht über Gebühr gestaltet sein, sondern gut<br />
gemacht und gut platziert. Da iWebs Werkzeugleiste und Informationsfenster alle<br />
Mittel bereitstellt, zeigen wir im Tutorial beispielhaft, wie man eigene Tasten erstellen<br />
und wie man sie zu aktiven Links machen kann.<br />
Auch Text<br />
Statt nur Farben und Formen<br />
zu nutzen, sollte man Tasten<br />
auch mit Text bestücken. Das<br />
verstärkt die Botschaft und<br />
schafft Aufmerksamkeit.
Schritt für Schritt iWeb Tolle Tasten in nur wenigen Minuten<br />
1: Eine Form auswählen<br />
Ist die Seite soweit gestaltet, wählt man eine Form<br />
aus dem Menü unten. Wir haben den Pfeil gewählt,<br />
um anzuzeigen, dass es zu einer neuen Seite geht.<br />
4: Füllen und verfeinern<br />
Mit dem Kästchen bei ‚Farbe‘ füllt man nun den<br />
Pfeil. Wir empfehlen klare, leuchtende Farben, die<br />
aber noch zum Gesamteindruck der Seite passen.<br />
7: Klicken und wählen<br />
Man setzt also den Haken bei ‚Als Hyperlink aktivieren‘<br />
und klappt dann das Menü darunter auf. Wir<br />
wollen auf die interne Fotoseite verweisen.<br />
Wer lieber mit einem schwarzen als mit einem weißen Hintergrund arbeitet, der sollte<br />
Spotlight statt eines Schattens eine Refl exion nutzen, um der Taste mehr Tiefe zu verleihen.<br />
2: Größe anpassen<br />
Man platziert nun den Pfeil und passt die Größe an.<br />
Unser Pfeil sitzt rechts unten auf der Seite, da man<br />
hier gewohnt ist, weiterzublättern.<br />
5: Textur<br />
Die Taste erhält mehr Gewicht auf der Seite, wenn<br />
man sie mit einem Schatten unterlegt. Der muss<br />
nicht groß sein, aber die Taste deutlicher machen.<br />
8: Den Link fertigstellen<br />
Alle angelegten Seiten werden jetzt im unteren Aufklappmenü<br />
gelistet. Man kann einfach zur nächsten<br />
Seite oder zu einer bestimmten Seite verweisen.<br />
3: Inspizieren<br />
Mit dem großen kleinen ‚i‘ in der Menüleiste ruft<br />
man das Informationsfenster auf. Hier werden wir<br />
den Pfeil verfeinern, mit dem Tab zu Grafiken.<br />
6: Verweisen<br />
Im Informationsfenster klickt man jetzt den Tab<br />
‚Hyperlink‘ und entscheidet, was die Taste tun soll –<br />
zu einer internen oder externen Seite verweisen.<br />
9: Testen<br />
Ist man mit der Gestaltung der Tasten fertig, klickt<br />
man den Haken bei ‚Hyperlinks aktivieren‘ an, um zu<br />
sehen, ob die Verweise auf die richtige Seite zeigen.<br />
47
Symbole und Tasten mit<br />
Art Text 2 kreieren<br />
Ein Spritzer Extra-Kreativität für Webseiten und Grußkarten.<br />
48<br />
Art Text 2<br />
Ein neues Logo oder eine interessante Textverzerrung zu erstellen,<br />
ist keine leichte Aufgabe. Selbst wenn man eine Idee hat, wie der Text<br />
oder das Logo aussehen soll, benötigt man häufig Erfahrung mit Adobe<br />
Photoshop, um die Vorstellung auf dem Bildschirm zu verwirklichen. Mit Art Text<br />
2 jedoch bekommt man alle Werkzeuge zur Kreation eines Logos oder einer<br />
Webseitentaste ohne die steile Lernkurve eines Profiprogramms.<br />
Zwar ist das Programm nicht so funktionsgeladen wie die Großen auf dem<br />
Markt, aber die Optionen werden klar und gut strukturiert präsentiert, sodass<br />
man eben nicht stundenlang in den verschiedensten Menüs nach dem richtigen<br />
Befehl suchen muss. Es gibt ein paar Tabs und ein paar Menüs und alles ist<br />
klar verständlich.<br />
Es gibt über 300 Vorlagen für Symbole, Tasten, Logos und Text in Art Text 2<br />
und alle können sie nach Gutdünken bearbeitet werden. Und wer sich für ausreichend<br />
kreativ hält, kann auch mit einer leeren Vorlage beginnen. Die Bearbeitung<br />
ist einfach, da man Text einfach doppelt anklickt, um eine große Auswahl<br />
von Optionen zu erhalten, die Elemente zu verändern. Rechts im Hauptfenster<br />
sind die Anpassungen, aufgeteilt in die drei Tabs Effekte, Geometrie und Stile.<br />
In den Effekten ändert man die Farben des Texts oder Hintergrunds, und erhält<br />
zusätzlich Schatten und ein Glühen. Für ein wirklich eigenes Ergebnis kann man<br />
in der App außerdem eigene Fotos hinterlegen und eigene Vektorformen erstellen.<br />
Hier ein Überblick über die Möglichkeiten …<br />
Schritt für Schritt Art Text 2 Eine Vorlage bearbeiten<br />
1: Vorlagen-Bibliothek<br />
Art Text 2 bietet viele, viele Vorlagen, aufgeteilt in Kategorien. Mit den Gesten<br />
auf einer Magic Mouse oder einem Magic Trackpad kann man sich durch die<br />
Seiten wischen, bis man einen guten Startpunkt gefunden hat.<br />
In die Vorschau kopieren<br />
Ist man mit dem Gestalten fertig, kann man entweder in<br />
die Zwischenablage oder als Datei exportieren. So oder<br />
so kann man danach in der Vorschau weiterarbeiten.<br />
Ebenen<br />
Ebenen sind hier wichtig<br />
und sie sind leicht zu verwalten,<br />
dank dieses Menüs.<br />
Man kann Ebenen herumziehen<br />
und ihre Größe und<br />
Deckkraft verändern.<br />
Ebeneninhalt<br />
Fügt man eine Ebene hinzu, erhält<br />
man viele Optionen. Man kann<br />
Text, Formen, Symbole oder eigenes<br />
als Element hinzufügen und<br />
dann nach Herzenslust anpassen.<br />
2: Den Hintergrund ändern<br />
Unten links im Hauptfenster kann man die einzelnen Elemente eines Schriftzuges<br />
sehen und auswählen. Auch der Hintergrund kann hier ausgewählt<br />
und mit einer der vielen Vorlagen von rechts gefüllt werden.
3: Textfüllung bearbeiten<br />
Nun geht es weiter zum Text. Wieder klickt man eine der Ebenen an und<br />
wählt eine Kategorie und einen Effekt für die Füllung. Der Effekt passt sich an<br />
die Krümmung der Elemente an und wirkt, als sei er flüssig.<br />
Da Art Text 2 auf Vektorgrafi ken basiert, sieht man auch bei einer starken<br />
Spotlight Vergrößerung des Bildes keine pixeligen oder ausgefransten Kanten.<br />
Vom leeren Blatt kreieren<br />
Art Text 2 bietet eine große Zahl von Vorlagen, aber manchmal will man der Kreativität<br />
freien Lauf lassen und von Null beginnen. Erstellt man ein leeres Dokument, erhält<br />
man einen blauen Text in einer weißen Umrandung.<br />
Fan-Tabs-tisch<br />
Die Tabs entlang der<br />
rechten Kante bieten eine<br />
schnelle Navigation durch<br />
die wichtigsten Optionen<br />
bei der groben Gestaltung.<br />
Wir finden es hübsch, wie<br />
sie rechts aus dem Hauptfenster<br />
herausragen.<br />
Wissensbasis<br />
Schichtsalat<br />
Man sollte die Arbeit mit<br />
Ebenen üben. Erst dann<br />
kann man wirklich tolle<br />
Bilder und Logos erstellen,<br />
mit vielen Effekten. Je<br />
mehr Ebenen man nutzt,<br />
desto wichtiger wird das<br />
Ebenenmenü, das alle Ebenen<br />
anzeigt und in dem<br />
man Ebenen leicht weiter<br />
nach oben oder unten<br />
verschieben sowie ihre<br />
Deckkraft ändern kann.<br />
Danach kann man die<br />
2Farbe ändern. Füllen kann<br />
man mit einer Farbe, einem<br />
Verlauf oder mit einem der Bilder,<br />
die als Vorlage dienen.<br />
Hat man seinen Text<br />
4genug zerstört, kann man<br />
ihn als ein Objekt extrahieren<br />
oder in einzelne Buchstaben<br />
aufsplitten.<br />
Die Leiste unten zeigt alle<br />
1Elemente, die im Bild vorhanden<br />
sind, auch den Text.<br />
Man klickt das ‚i‘, um den Text<br />
bearbeiten zu können.<br />
Unter dem Tab ‚Geometrie‘<br />
3öffnen sich die Optionen<br />
zum Verzerren des Textes. Hier<br />
gibt es viel zu sehen – das<br />
Herumspielen lohnt sich also.<br />
4: Die Kontur verändern<br />
Ein Klick auf ‚Kontur‘, erzeugt um die Form einen Rahmen, der in Größe und<br />
Farbe verändert werden kann. Mit der kleinen Plustaste lassen sich mehrere<br />
Konturen auf ein Objekt anwenden.<br />
49
Prämienabo<br />
Hier abschließen<br />
JA!<br />
Das Abo inklusive der Prämie kostet mich den Preis nach Liste (siehe unten) in<br />
Euro, inklusive MwSt. und Versandkosten (Auslandsabos auf Anfrage). Melde ich<br />
mich nicht 14 Tage nach Erhalt der sechsten Ausgabe, möchte ich die <strong>iCreate</strong><br />
ein weiteres Jahr lang erhalten. Damit das Abonnement nicht verlängert wird,<br />
genügt eine formlose Mitteilung an Druckerei und Verlag Herbert Reichert,<br />
Ostring 9a, 63762 Großostheim-Ringheim, Stichwort: <strong>iCreate</strong>-Abo.<br />
Mein Abonnement soll beginnen mit Ausgabe:<br />
Zum Abo wähle ich folgende Prämie:<br />
��Keine Prämie 36,–<br />
��4 GB USB-Stick (39,90 inkl. Abo)<br />
��EyeTV Diversity (119,– inkl. Abo)<br />
��iPod shuffle 4 GB (69,– inkl. Abo) Farbe:<br />
��iPod nano 8 GB (169,– inkl. Abo) Farbe:<br />
��iPod nano 16 GB (195,– inkl. Abo) Farbe:<br />
iPod touch ��8 GB (239,– inkl. Abo) ��32 GB (309,– inkl. Abo)<br />
��64 GB (409,– inkl. Abo)<br />
Kontaktdetails (Bitte in Druckbuchstaben)<br />
Anrede<br />
Vorname<br />
Nachname<br />
Straße<br />
PLZ/Ort<br />
Geburtsdatum<br />
Telefon<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
Bestellung senden an:<br />
Druckerei und Verlag Herbert Reichert<br />
Ostring 9a • 63762 Großostheim-Ringheim<br />
Stichwort: <strong>iCreate</strong>-Abo.<br />
oder am besten gleich faxen unter: 06026-3777<br />
Widerrufsrecht: Die Bestellung kann ich innerhalb der folgenden zwei Wochen<br />
ohne Begründung bei Druckerei und Verlag Herbert Reichert, Ostring 9a, 63762<br />
Großostheim-Ringheim, in Textform (z. B. Brief oder E-Mail) widerrufen. Zur<br />
Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bankeinzug<br />
��Ja, ich möchte bequem per Bankeinzug zahlen<br />
Kreditinstitut<br />
BLZ<br />
Konto-Nr.<br />
Datum, Unterschrift<br />
ic_5_2011<br />
ich möchte das Magazin <strong>iCreate</strong> für<br />
ein Jahr (6 Ausgaben) abonnieren<br />
Prämienabo!<br />
Abb. ähnlich<br />
USB 2.0-Stick 4 GB<br />
nur 39,90 €<br />
Bei Abo ins Ausland (EU): 45,90 €<br />
Beachten Sie auch die Abo-Option mit iPad-<br />
Gewinnspiel auf der Rückseite dieser Ausgabe.<br />
iPod nano 8 GB<br />
nur 169,– €<br />
Abo ins Ausland auf Anfrage<br />
iPod nano 16 GB<br />
nur 195,– €<br />
Abo ins Ausland auf Anfrage
Eine dieser Prämien<br />
und 6 Ausgaben<br />
Fernsehen auf dem Mac<br />
iPod shuffle 2 GB<br />
Abo ins Ausland auf Anfrage<br />
nur<br />
69,– €<br />
Dies ist ein Angebot von: Druckerei und Verlag Herbert Reichert, Ostring 9a,<br />
vertretungsberechtigter Ansprechpartner Markus Reichert, 63762 Großostheim-Ringheim<br />
EyeTV Diversity Dual-Tuner TV-Stick für DVB-T<br />
inkl. EyeTV 3 Software<br />
Der vielbeachtete Dual-Tuner-Stick empfängt digitales<br />
Fernsehen über Antenne (DVB-T). Dank seiner zwei<br />
Antennen bietet EyeTV Diversity auch in Regionen mit<br />
geringem DVB-T-Signal noch überragende Empfangsqualität.<br />
Im Dual-Tuner-Modus wird aus EyeTV Diversity<br />
ein Gerät mit zwei unabhängigen Empfängern. So können<br />
zwei Programme Bild-in-Bild verfolgt werden oder<br />
aber gleichzeitig ein Programm live angeschaut und eins<br />
aufgezeichnet werden.<br />
nur 119,– €<br />
Abo ins Ausland auf Anfrage<br />
Weitere Prämien auf www.icreate-magazin.de<br />
nur 239,– € (8 GB)<br />
Abo ins Ausland auf Anfrage<br />
iPod touch<br />
8 GB (239,– €)<br />
32 GB (309,– €)<br />
64 GB (409,– €)<br />
jeweils inkl.<br />
Jahresabo
52<br />
Pages P<br />
Mit Besuchern teilen<br />
Die geplanten Adressaten trägt man hier<br />
ins Adressfeld ein. Darunter gibt man<br />
einen Betreff und einen kleinen Text ein.<br />
All das – und eine kleine Voransicht der<br />
Einladung – wird dann im angesteuerten<br />
Postfach erscheinen, wenn der Besucher<br />
eingeladen wird, sich auf die iWork-Webseite<br />
des Dokuments zu begeben.<br />
Besucher dürfen …<br />
Mit Häkchen hier erlaubt man<br />
Besucher zu kommentieren<br />
und so z. B. zuzusagen. Besonders<br />
wenn die Einladung eine<br />
Karte der Umgebung enthält,<br />
ist es sinnvoll auch das Herunterladen<br />
zu erlauben.<br />
Eine Partyeinladung aus Pages<br />
Mit den Bereitstellen-Optionen eine Einladung versenden.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 1 Stunde<br />
Das traditionelle Versenden einer Partyeinladung wird<br />
mehr und mehr durch die schnelle Entwicklung digitaler<br />
Kommunikation verdrängt. Pages bietet mehrere, einfache<br />
Wege, Projekte digital und dennoch sicher an Freunde und Familie<br />
zu versenden, entweder per E-Mail oder durch das Heraufladen zum<br />
Dienst iWork.com von Apple. Dort können Eingeladene dann sogar<br />
Kommentare und Nachfragen hinterlassen. Das Gute dabei ist die Fähigkeit<br />
von Pages, Projekte so zu exportieren, dass sie auf allen Plattformen<br />
in gleichem Maße empfangen werden können. Nutzen Freunde also<br />
Microsoft Office statt iWork oder sogar einen PC statt eines Macs, können<br />
sie trotzdem genau das erhalten, was man am Mac gebastelt hat<br />
– inklusive aller Texte, Formen, Bilder und Farben.<br />
Heraufladen<br />
Wählt man die ‚Laden‘-Option, wird das Dokument<br />
zwar heraufgeladen, aber nur man selbst hat<br />
Zugriff darauf. Wählt man ‚Veröffentlichen‘ in der<br />
Mitte, kann absolut jeder die Datei sehen.<br />
Wissensbasis<br />
iWork.com<br />
iWork.com ist nicht Teil des<br />
iWork-Pakets bei dessen<br />
Kauf. Man benötigt eine<br />
zusätzliche Aktivierung<br />
eines iWork.com-Accounts.<br />
Klickt man in Pages auf<br />
‚Bereitstellen‘, wird man<br />
automatisch durch den<br />
Einrichtungsprozess<br />
geführt und der Dienst<br />
ist noch immer gratis.<br />
Man benötigt also nur<br />
seine Apple-ID und einen<br />
Internetbrowser.<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Blendet man die erweiterten Einstellungen<br />
ein, kann man bestimmen, in welchem<br />
Dateiformat die Einladung heruntergeladen<br />
werden kann (z. B. PDF oder Word) und ggf.<br />
noch einen Passwortschutz einbauen.
Schritt für Schritt Pages Eine Partyeinladung verschicken<br />
1: Eine Vorlage auswählen<br />
Zuerst wählt man eine passende Vorlage. Die, die<br />
uns gefällt ist ein Posterformat. Aus dem nehmen<br />
wir einfach die Elemente für die Einladung.<br />
4: Bearbeiten und bereitstellen<br />
Man bearbeitet nun Texte und Bilder, bis man zufrieden<br />
ist, geht ins ‚Bereitstellen‘-Menü und wählt ‚Per<br />
E-Mail senden>PDF‘ aus den Opionen.<br />
7: iWork.com<br />
Um die Einladung sicher online bereit zu stellen, wählt<br />
man nicht das Menü, sondern das ‚Bereitstellen‘-<br />
Symbol oben in der Symbolleiste von Pages.<br />
Klicken die Adressaten den Link zum Dokument auf iWork.com auf ihren iPads oder<br />
Spotlight iPhones, können sie die Einladung als PDF in iBooks abspeichern.<br />
2: Kopieren<br />
Man klickt mit gehaltener CMD-Taste die Elemente<br />
an, die man nutzen will, kopiert sie und erstellt dann<br />
eine neue Pages-Datei per CMD+N.<br />
5: Mail<br />
Daraufhin öffnet Mail eine neue E-Mail, an die das<br />
PDF bereits angehängt ist. Man muss nur noch die<br />
Adressaten und einen Betreff angeben.<br />
8: Besucher einladen<br />
Man wählt ganz links ‚Bereitstellen mit Besuchern‘,<br />
gibt deren E-Mail-Adressen bei ‚Besucher‘ ein und<br />
schon erhalten die Gäste einen Links zur Webseite.<br />
3: Einladung<br />
Jetzt wählt man die Vorlage für eine Einladung, löscht<br />
die Elemente daraus, setzt die aus dem Poster ein und<br />
verschiebt sie so, dass sie wieder passen.<br />
6: Ausdrucken<br />
Um die Einladung auf traditionelle Weise zu verschicken,<br />
druckt man sie aus Pages auf ein stärkeres<br />
Papier aus, das man falten und einwerfen kann.<br />
9: Die Einladung anschauen<br />
Besucher sehen dann die Einladung online genau<br />
so, wie man sie in Pages gestaltet hat und können<br />
gleich – per Kommentar – ab- oder zusagen.<br />
53
1: Reiseplanung<br />
Zum Beginnen öffnet man Numbers und wählt ein<br />
passendes Thema aus der Vorlagenauswahl. Und<br />
hier passt ‚Reiseplanung‘ doch ganz eindeutig.<br />
4: Eingabe<br />
Jetzt befüllt man die Felder mit den eigenen, relevanten<br />
Daten. Wir wollen hier die Zeilen für einzelne<br />
Aktivitäten wählen und die Spalten für die Kosten.<br />
54<br />
Numbers<br />
Die Urlaubsausgaben budgetieren<br />
Mit einfachen Tabellen in Numbers kann man prüfen, wie viel el<br />
Geld man im Urlaub ausgegeben hat oder ausgeben will.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />
Speziell in den Sommermonaten befassen sich<br />
viele von uns mit dem Urlaub – manche schon mit<br />
dem des nächsten Jahres. Und gleich, ob man weit<br />
reist oder den Urlaub zu Hause genießt, viele zerbrechen sich<br />
nächtelang den Kopf darüber, was die Auszeit kosten wird.<br />
Seien es die Kosten für Essen, für Kurz- oder Tagesreisen oder<br />
die der Versuchung lokaler Einkaufsangebote. Numbers ist das<br />
perfekte Programm, um die Ausgaben im Auge zu behalten<br />
und Budgets festzusetzen, für alles, was vielleicht schon bezahlt<br />
ist, und für alles, dessen Kosten schon feststehen. So weiß man,<br />
was zum Verplempern noch übrig bleibt.<br />
Schritt für Schritt Numbers Ein Urlaubsbudget<br />
2: Benennen<br />
Man gibt dem Dokument nun einen Namen und<br />
speichert es. Wer will, macht das Dokument mit Bildern<br />
aus der Medienübersicht etwas persönlicher.<br />
5: Format<br />
Um die Daten als Währung zu formatieren, klickt<br />
man die relevanten Spalten an und klickt oben auf<br />
den Euro. Die Währung kann auch geändert werden.<br />
3: Löschen<br />
Nun wählt man zuerst – indem man mit der Maus<br />
darüber zieht – die existierenden Inhalte der Zellen<br />
aus und löscht sie mit der Rücktaste.<br />
6: Ergebnisse<br />
Hat man eine Spalte ausgewählt, findet man unten<br />
links in der Oberfläche einige Ergebnisse, wie<br />
Summe, Mittelwert oder Minimum und Maximum.
Mit einem iPad oder iPhone, kann man Numbers für 7,99 € aus dem iOS-App-Store<br />
Spotlight laden, wenn man auch unterwegs sein Budget nicht aus den Augen verlieren will.<br />
Finanzielle Ferienplanung<br />
Mit ein paar einfachen Tabellen in Numbers die Ausgaben für den Urlaub planen.<br />
Einstellungen<br />
Wählt man die allgemeinen Einstellungen<br />
aus diesem Menü,<br />
kann man ganz unten bei<br />
‚Währungen‘ aktivieren, dass<br />
eine komplette Liste aller Währungen<br />
in den Informationen zu<br />
Zellen angezeigt wird. So kann<br />
man auch lokal Budgets planen.<br />
Wissensbasis<br />
Forschung<br />
Man sollte sich vor der<br />
Reise etwas Zeit für die<br />
Recherche nehmen: Die<br />
aktuellen Tauschkurse<br />
kennen, wissen wie<br />
teuer das Essen vor Ort<br />
ist, ob man ein Auto am<br />
Urlaubsort mieten will,<br />
und überlegen, welchen<br />
der Daheimgebliebenen<br />
man eventuell Geschenke<br />
mitbringen will.<br />
7: Summen<br />
Aus den Tabellen wählt man jetzt die ‚Summen‘.<br />
Hiermit soll das Budget in Sparten aufgeteilt werden:<br />
Essen, Aktivitäten und Einkauf, für präzise Planung.<br />
Endsummen<br />
Eine Summentabelle hat immer die<br />
Summen in der untersten Zeile. Nutzt<br />
man dazu noch ein Tortendiagramm,<br />
ist die Aufteilung leicht verständlich.<br />
8: Aufsummieren<br />
Setzt man jetzt z. B. die Werte ein, die für Essen kalkuliert<br />
sind, entsteht unten eine Summe. Mit dem<br />
Anfasser rechts unten vergrößert man die Tabelle.<br />
Währung<br />
Mit diesen Tasten kann man<br />
Daten als Währung, Zahlen<br />
oder in Prozenten anzeigen<br />
lassen. Auch wenn man die<br />
Währung ändert, bleibt hier<br />
ein Eurozeichen stehen.<br />
Zellen<br />
Mit den Informationen<br />
zu Zellen kann man<br />
Daten formatieren und<br />
ggf. auch die Währung<br />
festlegen.<br />
9: Ein Diagramm erstellen<br />
Ist die Tabelle gefüllt, wählt man sie aus und klickt<br />
oben auf ‚Diagramme‘ in der Symbolleiste. Die Daten<br />
werden automatisch im Diagramm aufgenommen.<br />
55
56<br />
Keynote<br />
Mit der Familie teilen<br />
Mit Hilfe dieses Menüs kann man die Präsentation<br />
exportieren, als E-Mail, als PDF oder als<br />
Keynote-Präsentation.<br />
Wiedergeben<br />
Bevor man die Präsentation<br />
verschickt, sollte man einmal<br />
diese Taste drücken und das<br />
komplette Projekt von Start bis<br />
Ende ansehen, damit auch alles<br />
ist, wie es sein soll.<br />
Aufgaben im Haushalt organisieren<br />
Lastenverteilung im Haushalt mit einer Keynote-Präsentation.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />
Die Aufgaben im Haushalt in der Familie aufzuteilen, sodass<br />
sie auch gelöst werden, ist eine Aufgabe für sich. Also<br />
wollen wir die Familie einmal mit einer farbenfrohen Keynote-<br />
Präsentation dazu inspirieren, die Aufgaben im Haushalt zu erledigen,<br />
und zwar zur Zufriedenheit aller. Die Präsentation kann so einfach und<br />
lustig aber auch so tiefgreifend sein, wie man es für angebracht hält<br />
und mit ein paar Effekten und Übergängen hält man die Adressaten<br />
bei der Stange. Zusätzlich kann man kleine Notizen einfügen und zum<br />
guten Schluss kann man das Projekt per E-Mail rundschicken oder auf<br />
iWork.com online stellen. Oder man druckt ein paar Seiten aus und<br />
pinnt sie als ständige Erinnerung an den Kühlschrank. Von nun an gibt<br />
es keine Ausreden mehr für nicht erfüllte Aufgaben.<br />
Kommentar<br />
Mit diesem Symbol kann man zusätzliche Instruktionen<br />
auf die Folien legen. Es erscheint dann ein<br />
gelbes Post-It, in das man schreiben kann.<br />
Informationen<br />
Mit dem Informationsfenster kommt die<br />
Kreativität ins Spiel. In den Informationen zu<br />
Folien z. B. kann man das Erscheinungsbild<br />
einer Folie in Sachen Hintergrundbild oder<br />
-farbe verändern.<br />
Wissensbasis<br />
Bereitstellen<br />
Im Bereitstellen-Menü<br />
kann man auch wählen,<br />
die Präsentation an iTunes<br />
zu senden. Dann kann man<br />
der Familie die Anweisungen<br />
auch auf iPhones und<br />
iPads übertragen und alle<br />
wissen auch unterwegs,<br />
was noch zu tun ist.
Stellt man die Präsentation auf iWork.com online, können die Familienmitglieder<br />
Spotlight sicher darauf zugreifen und auch Kommentare hinterlassen.<br />
Schritt für Schritt Keynote Aufgabenverteilung im Haushalt mit einer Präsentation<br />
1: Eine Vorlage auswählen<br />
Zuerst öffnet man Keynote und wählt ein Thema<br />
aus. Wir haben uns für eine farbenfrohe Vorlage entschieden,<br />
die auch die Kinder mögen sollten.<br />
4: Vorlagen<br />
Aus dem Aufklappmenü ‚Vorlagen‘ ganz oben,<br />
wählt man jetzt die Gestaltung der nächsten Folie,<br />
in unserem Fall ‚Titel & Aufzählung‘.<br />
7: Anweisungen<br />
Was zu tun ist, listet man klar und in wenigen Worten<br />
auf – so wird es verstanden und behalten. Bilder<br />
können die Präsentation spannender machen.<br />
2: Einstieg<br />
Die erste Folie hat bereits einen Platzhaltertext. Man<br />
klickt einfach auf die Textkästen, wählt den Text aus<br />
und ersetzt ihn durch eigenen.<br />
5: Aufgabenverteilung<br />
Für jeden Bereich des Hauses kann man nun Aufzählungszeichen<br />
setzen und Namen zuweisen,<br />
damit jeder etwas zu tun hat.<br />
8: Effekte<br />
Die letzten Schritte wiederholt man jetzt für jeden<br />
Bereich des Haushalts. Mit den Informationen zu<br />
Folien kann man schöne Übergänge einfügen.<br />
3: Neu<br />
Mit der ‚+‘-Taste ganz oben links in Keynote, erstellt<br />
man eine neue Folie. Man kann dazu auch die<br />
Tasten kombination Shift+CMD+N verwenden.<br />
6: Weitere Folien<br />
Jetzt fügt man für jeden Teil des Hauses eine Folie<br />
ein. Mit verschiedenen Folienvorlagen wird das für<br />
die Adressaten letztlich spannender.<br />
9: Bereitstellen<br />
Damit alle Familienmitglieder die Präsentation auch<br />
erhalten, schickt man sie oder ein PDF per E-Mail<br />
oder man stellt sie auf iWork.com online.<br />
57
<strong>IST</strong> <strong>IHR</strong><br />
<strong>MAC</strong> <strong>SICHER</strong>?<br />
Alle paar Minuten wird irgendwo auf<br />
der Welt ein Laptop gestohlen und<br />
nicht nur deshalb ist Sicherheit ein<br />
Thema, das man für sein MacBook<br />
ernst nehmen sollte. Was würden Sie<br />
tun, wenn es gestohlen wird? Würden die Diebe es<br />
nutzen können, verkaufen oder Ihre persönlichen Daten<br />
einsehen? Ihre Konto- und Karteninformationen stehlen?<br />
So wie das MacBook aus der Verpackung kommt,<br />
ist all das sicherlich möglich. Mit ein paar Kniffen kann<br />
man das aber vermeiden. Sicherheit ist für MacBook-<br />
Nutzer ganz offensichtlich wichtiger, denn die Geräte<br />
58<br />
Einfache Schritte für mehr Sicherheit<br />
werden herumgetragen und an Plätzen genutzt, an<br />
denen sich viele Menschen aufhalten, aber auch iMacs<br />
sind ein beliebtes Diebesgut. Sie sind viel Geld wert,<br />
sogar aus zweiter Hand. Es gibt diverse Berichte über<br />
bewaffnete Überfälle in Apple Stores. Was ist also mit<br />
dem iMac zu Hause? Ist er sicher vor Dieben oder<br />
könnte er gestohlen und dann von jemand anderem<br />
genutzt werden?<br />
Man sollte sich hier keine schlaflosen Nächte bereiten.<br />
So etwas kommt nicht täglich vor und einfache<br />
Schritte können die Sicherheit der Geräte enorm erhöhen.<br />
Diebe nutzen Gelegenheiten und geraten sie an<br />
geschützte Macs, schauen sie sich möglicherweise nach<br />
einer besseren Gelegenheit um. Wir zeigen Ideen, die<br />
Daten auf dem Mac sicher machen, den Computer für<br />
andere nutzlos und die Diebe lokalisierbar.<br />
„… einfache Schritte können die Sicherheit der<br />
Geräte enorm erhöhen.“
Passwortschutz<br />
Von all den Wegen, die Sicherheit des Macs zu verbessern,<br />
ist der einfachste und effektivste, den eigenen<br />
Account mit einem Passwort zu schützen. Man schließt<br />
ja auch seine Tür ab, wenn man die Wohnung verlässt.<br />
Viele Gelegenheitsdiebe sind abgeschreckt, wenn sie<br />
sehen, wie jemand ein Passwort in seinen Rechner eingibt.<br />
Sie ziehen weiter, zu einem ungeschützten Laptop.<br />
Ein Passwort einzufügen ist einfach. In den Systemeinstellungen<br />
klickt man ‚Accounts > Passwort ändern‘. Es<br />
sollte leicht zu erinnern sein, da man sich ausschließt,<br />
wenn man es vergisst, aber auch nicht so einfach, dass<br />
ein Fremder es leicht erraten kann. Ein praktischer<br />
Tipp ist, sich einen ganzen Satz auszudenken und die<br />
Anfangsbuchstaben jedes Wortes zu nutzen.<br />
Eine Datensicherung<br />
Macs sind zuverlässige Computer und da sie so selten<br />
Fehler zeigen, ist man sich schnell seiner Daten zu sicher.<br />
Aber die Festplatte kann kaputt gehen. Vielleicht kippt<br />
man Kaffee auf sein MacBook oder es wird gestohlen.<br />
Kaum jemand könnte den Verlust seiner Fotos, Videos,<br />
Lieder und Dokumente verschmerzen. Man braucht<br />
eine Datensicherung.<br />
Ein Weg hierzu ist eine exakte Kopie der Festplatte<br />
des Macs. Dazu benötigt man nur eine externe Festplatte,<br />
die man mit dem Festplatten-Dienstprogramm im<br />
„Mac OS Extended (Journaled)“-Format formatiert. Unter<br />
‚Wiederherstellen‘ wählt man dann Quelle und Ziel der<br />
Sicherung.<br />
Time Machine ist die Datensicherung von Apple und<br />
funktioniert ebenso mit einer externen Festplatte. Die<br />
Mit einem Passwort für den eigenen Account ist der Mac<br />
einfach und effektiv geschützt.<br />
Einstellungen hierzu findet man in den Systemeinstellungen.<br />
Die Time Capsule von Apple ist eine AirPort-<br />
Wi-Fi-Basis mit eingebauter Festplatte und kann solche<br />
Sicherungen übernehmen. Mit einem RAID-System<br />
kann man verschiedene Festplatten nutzen, auf denen<br />
die Daten dann automatisch und sicher verteilt werden.<br />
Drobo (www.drobo.com) bietet solche RAID-Lösungen,<br />
in die man nur noch Laufwerke stecken muss.<br />
Externe Festplatten und die Time Capsule sind gute<br />
Lösungen, die aber nicht vor z. B. Feuer oder Diebstahl<br />
schützen. Deshalb empfehlen sich entfernte Datensicherungen.<br />
Es gibt viele Online-Dienste, auf denen man<br />
Daten speichern kann. Das kostet allerdings meist eine<br />
monatliche Gebühr und geht natürlich wesentlich langsamer<br />
als das Speichern zu Hause. Zurzeit noch kann<br />
man bei Mobile Me Daten auf der iDisk ablegen, wir sind<br />
gespannt, was die iCloud an dieser Stelle bringen wird.<br />
Das Passwort sollte nicht zu leicht zu erraten sein, auch<br />
nicht mit dem Hinweis, der als Merkhilfe dient.<br />
Optionen zur Sicherung<br />
Time Capsule<br />
www.apple.com/de, 279,– €<br />
Eine beliebte Wahl, da sie einfach<br />
zu nutzen ist und von mehreren<br />
Macs genutzt werden kann. Sie<br />
ist die perfekte Ergänzung zur<br />
Time Machine<br />
und sichert Daten<br />
kabellos.<br />
Carbon Copy Cloner<br />
www.bombich.com, gratis<br />
SCHUTZ-<br />
STUFE 8<br />
SCHUTZ-<br />
STUFE<br />
Das Dienstprogramm macht exakte Kopien der<br />
Mac-Festplatte auf<br />
eine externe Platte.<br />
Selbst wenn man<br />
andere Sicherungen<br />
nutzt, sollte<br />
man diese hier auch<br />
vornehmen.<br />
MozyHome<br />
SCHUTZmozy.de,<br />
gratis<br />
STUFE<br />
2 GB Online-Speicher und ein Datensicherungsprogramm<br />
gratis. Ein Jahr<br />
lang unbegrenzter<br />
Speicherplatz für<br />
54,89 €. Praktisch,<br />
bei zuverlässiger<br />
Internetverbindung.<br />
CrashPlan<br />
SCHUTZwww.crashplan.com,<br />
gratis STUFE<br />
Dieser Dienst rangiert zwischen gratis und<br />
119,99 US $ pro<br />
Jahr, abhängig von<br />
der Zahl der angemeldeten<br />
Macs.<br />
Er sichert mehrere<br />
Orte, lokal, online<br />
und offline.<br />
9<br />
7<br />
7<br />
59
Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />
60<br />
Antivirus-Software<br />
Es gibt so wenige Viren für den Mac, dass die wenigsten<br />
Menschen sich mit einem Schutz dagegen befassen.<br />
Aber es gibt welche und es passiert, dass man<br />
eine Datei oder eine E-Mail mit schadhaftem Inhalt<br />
sorglos weiterleitet, z. B. an einen Windows-Nutzer.<br />
Zur eigenen Sicherheit also und zu der von Freunden<br />
sollte man ein Antivirusprogramm installieren und<br />
das System regelmäßig durchsuchen. Ein solcher<br />
Scan findet und löscht schadhafte Dateien in E-Mails,<br />
Programmen und anderen Dateien.<br />
Die besten Optionen<br />
Sophos Anti-Virus für<br />
Mac, Home Edition<br />
www.sophos.com, gratis<br />
Man wird vor Viren, Trojanern,<br />
Würmern usw. geschützt.<br />
Verdächtige Dateien können<br />
gelöscht oder für die spätere<br />
Prüfung isoliert werden.<br />
Norton AntiVirus 11<br />
für Mac<br />
www.norton.com, 49,99 €<br />
Symantec hat viel Erfahrung<br />
damit, Windows-Rechner virenfrei<br />
zu halten und nutzt dieses<br />
Wissen für ein Antivirusprogramm<br />
für den Mac – inklusive<br />
praktischem Dashboard-Widget.<br />
McAfee Internet<br />
Security 2011<br />
www.mcafee.com, 59,95 €<br />
Dieses Paket für die allgemeine<br />
Sicherheit kümmert sich im<br />
Kern um Viren und Spyware,<br />
enthält aber auch Schutz<br />
gegen Phishing-Attacken und<br />
gefährliche Webseiten.<br />
Kaspersky Anti-Virus<br />
2011<br />
www.kaspersky.com.de, 39,95 €<br />
Das tolle Angebot für Mac-Nutzer<br />
enthält zusätzlich die Version<br />
für PCs, die man dann auf der<br />
Boot-Camp-Partition oder einem<br />
Windows-PC installieren kann.<br />
ClamXav<br />
www.clamxav.com, gratis<br />
Die beliebte Open-Source-Engine<br />
ClamAV lässt den Rechner<br />
manuell durchsuchen oder prüft<br />
Dateien automatisch, wenn sie<br />
hinzugefügt werden.<br />
Die Firewall aktivieren<br />
Netzwerke und das Internet haben unsere Computernutzung<br />
revolutioniert. Es ist nun möglich, zu Hause oder per<br />
Internet auf andere Macs und deren Dateien zuzugreifen.<br />
Man kann Macs sogar kabellos per iPhone oder iPad fernsteuern.<br />
Das ist fantastisch, aber man möchte nicht, dass<br />
irgendwer auf dem eigenen Mac herumstöbert und deshalb<br />
soll die Firewall unberechtigte Fremdlinge aufhalten.<br />
Hacker versuchen auf ungeschützte Rechner zuzugreifen<br />
und Informationen zu stehlen oder die Rechner<br />
für ihre Zwecke fernzusteuern. Deshalb gibt es eine<br />
Firewall in OS X. In Snow Leopard schaltet man sie in den<br />
Die Firewall wird in den Systemeinstellungen konfiguriert.<br />
Hier sieht man, welche Programme auf das Internet<br />
zugreifen und kann sie ggf. blockieren.<br />
Benutzer-Accounts<br />
Accounts erfüllen zwei Zwecke und der erste ist, dass jeder<br />
Nutzer des Rechners seine eigenen Home-Ordner hat, mit<br />
eigenen Dokumenten, Songs, Bildern, Einstellungen und<br />
anderen Elementen. Das ist nützlich und es ist wichtig,<br />
auch hier Sicherheitsaspekte zu beachten und anderen<br />
Familienmitgliedern nur Standard-Accounts einzurichten.<br />
Diese begrenzen den Zugriff auf Systemeinstellungen –<br />
nicht auf hinderliche Weise, eher auf praktische. Sie können<br />
zum Beispiel die Sicherheitseinstellungen des Macs nicht<br />
ändern oder Programme installieren, die möglicherweise<br />
unsicher sind. Für Kinder kann man in der Kindersicherung<br />
Webinhalte für Erwachsene blockieren. Manche Nutzer<br />
richten sogar sich selbst Standard-Accounts ein, da sie das<br />
sicherer finden als einen Administrator-Account. Es limitiert,<br />
was schadhafte Programme tun können und stellt sicher,<br />
dass der Admin-Account fehlerfrei läuft.<br />
Systemeinstellungen unter Sicherheit ein. Die Taste ‚Weitere<br />
Optionen‘ listet die Anwendungen, die auf das Internet<br />
zugreifen dürfen oder eben nicht. Experten, die die Firewall<br />
noch exakter kontrollieren wollen, sollten WaterRoof oder<br />
NoobProof (www.hanynet.com) ausprobieren. Beide<br />
ermöglichen, die Firewall präziser einzustellen, bestimmte<br />
Dienste zu erlauben oder zu verbieten, Ports zu öffnen<br />
oder zu schließen und Regeln zu erstellen, für Netzwerk-<br />
Traffic. Tolle Dienstprogramme, aber nicht für Einsteiger.<br />
Eine Firewall hilft auch, die eigenen Kinder online zu schützen.<br />
Außer in den Einstellungen zur Firewall kann man zu<br />
Gunsten der Kinder auch noch die Kindersicherung in den<br />
Systemeinstellungen von OS X einrichten.<br />
„… und deshalb soll die Firewall unberechtigte<br />
Fremdlinge aufhalten.“<br />
„… und anderen<br />
Familien mitgliedern<br />
nur Standard-Accounts<br />
einzurichten.“<br />
Die Firewall in OS X bietet mehr Möglichkeiten als<br />
man denkt. Wer sich auskennt, kann sie mit Hilfe von<br />
NoobProof wesentlich genauer einstellen.<br />
Schritt für Schritt Accounts<br />
1. Hier entlang<br />
In den Systemeinstellungen<br />
unter ‚Accounts‘ werden alle<br />
Benutzer gelistet. Ihr Account<br />
zeigt ‚Admin‘ darunter.<br />
2. Aufschließen<br />
Nur der Admin kann Accounts<br />
hinzufügen. Hierzu klickt man<br />
unten auf das Schloss und gibt<br />
das Admin-Passwort ein.<br />
3. Ausfüllen<br />
Jetzt wählt man einen Account-<br />
Typen, der in der Regel ‚Standard‘<br />
sein sollte, benennt ihn<br />
und wählt ein Passwort.<br />
4. Anpassen<br />
Das Account-Bild kann mit<br />
dem Pfeil daran geändert werden<br />
und für ein Kind aktiviert<br />
man die Kindersicherung.
Papierkorb<br />
sicher entleeren<br />
Leert man den Papierkorb, werden<br />
die Dateien nicht überschrieben. Sie<br />
können von Experten zurückgeholt<br />
werden. Dieses potenzielle Problem<br />
kann umgangen werden, denn beim sicheren Entleeren<br />
werden die Dateien überschrieben. Man klickt mit rechter<br />
Maustaste auf den Papierkorb und wählt ‚Papierkorb sicher<br />
entleeren‘. Dabei sollten keine Versehen passieren.<br />
Passwort beim<br />
Aufwachen<br />
Versetzt man den Mac in den Ruhezustand, kann jeder ihn<br />
mit einem Klick aufwecken und auf die Daten zugreifen.<br />
Der Computer wird mit Ihrem Account genutzt – grenzenlos.<br />
Unter ‚Systemeinstellungen>Sicherheit‘ kann man unter<br />
‚Allgemein‘ ein Passwort für das Aufwachen einstellen.<br />
„Schaltet man die Funktion<br />
ein, werden alle<br />
Inhalte des Home-<br />
Ordners verschlüsselt.“<br />
FileVault<br />
Der beste Weg, den Inhalt halt der Festplatte zu<br />
schützen ist, ihn zu verschlüsseln, schlüsseln, damit<br />
man nur selbst darauf zugreifen kann.<br />
Das geschieht unter ‚FileVault‘ eVault‘ in<br />
den Systemeinstellungen. en. Schaltet<br />
man die Funktion ein, n,<br />
werden alle Inhalte des<br />
Home-Ordners verschlüsüsselt. Selbst wenn der Mac ac<br />
gestohlen wird, hat niemand mand<br />
Zugriff auf seine Dateien. n. Hat<br />
man also sensible Informatimationen über z. B. Konten oder<br />
Karten auf dem Mac, ist t diese<br />
Maßnahme sicher und effektiv.<br />
Anmeldung<br />
Startet Ihr Mac beim Einschalten direkt durch zum Schreibtisch?<br />
Das spart Zeit, aber auch für jemanden, der Dateien<br />
oder Informationen stehlen will. Unter ‚Benutzer‘ in den<br />
Systemeinstellungen klickt man ‚Anmeldeoptionen‘. Man<br />
klickt das Schloss, gibt sein Passwort ein und deaktiviert die<br />
automatische Anmeldung. Dann muss sich jeder Benutzer<br />
am Mac anmelden. Hat man Kinder, können diese künftig<br />
ausschließlich ihre eigenen Benutzer-Accounts nutzen, der<br />
den systemweiten Zugriff beschränkt und auf ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnitten ist.<br />
Schlüsselbund<br />
Hier werden sicherheitsrelevante Informationen wie Passwörter,<br />
Nutzernamen u. a. gespeichert. Beim Anmelden ist<br />
der Schlüsselbund offen. Man erhöht die Sicherheit, wenn<br />
man die Schlüsselbundverwaltung startet, ‚Bearbeiten‘ auswählt<br />
und die Einstellungen für die Schlüsselbund-Anmeldung<br />
ändert. Ein paar zusätzliche Dialogfenster danach<br />
sind ein geringer Preis für das Plus an Sicherheit.<br />
Disk-Image verschlüsselt<br />
Anwendungen, die man herunterlädt, werden oft als<br />
.dmg-Dateien geliefert. Man kann eigene Images erstellen,<br />
um Dateien zu speichern und diese verschlüsseln. Dazu<br />
startet man das Festplatten-Dienstprogramm und wählt<br />
‚Ablage>Neu>Leeres Image‘. Man legt die Größe fest, vergibt<br />
einen Namen und setzt die Verschlüsselung auf 256bit<br />
AES. Wertvolle Informationen sind so sicher verstaut.<br />
61
Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />
Den Dienst Firmware-<br />
Kennwort nutzen<br />
Ein Weg der Hacker zu den Daten führt über das Starten<br />
von einer anderen Festplatte oder CD. Die Anwendung<br />
Firmware-Kennwort verhindert diesen Vorgang. Hierzu<br />
startet man den Mac mit der OS X DVD und wählt<br />
‚Dienstprogramme > Firmware-Kennwort‘.<br />
62<br />
Ein Kensington Schloss<br />
Aktuelle MacBooks und MacBook Pros haben<br />
einen Einschub, in den ein<br />
Schloss von Kensington<br />
passt. Diese Schlüssel- oder<br />
Kombinationsschlösser greifen<br />
in das Mac-Gehäuse und<br />
können mit ihrem<br />
Stahlkabel an<br />
schweren Objektenfestgekettet<br />
werden.<br />
AppleCare<br />
AppleCare bietet technische Unterstützung<br />
und verlängerte Garantiezeiten.<br />
Geht etwas schief, wird<br />
Apple es reparieren. Das kann auch<br />
die Erneuerung der Festplatte sein,<br />
eine Datensicherung ist also Pflicht.<br />
Orbicule Undercover<br />
www.orbicule.com, 49,– US $<br />
Aktuelle Macs bieten Funktionen zum Feststellen ihres<br />
aktuellen Ortes. Wäre es nicht unglaublich nützlich, den<br />
Rechner zu lokalisieren, wenn er gestohlen wurde? Der<br />
Dieb wäre gefunden und verhaftet und man hätte seinen<br />
Mac zurück. Das ist die Idee hinter Orbicule Undercover. Die<br />
genutzten Technologien reichen dabei weiter, als die Ortsdienste<br />
von OS X, aber der Grundsatz ist derselbe. Installiert<br />
man Orbicule Undercover auf dem Mac, kann man diesen<br />
leichter wiederfinden, wenn er gestohlen wurde.<br />
Man startet das Programm und registriert sich online.<br />
Wird der Mac je gestohlen, meldet man sich an und markiert<br />
ihn als gestohlen. Von da an, wird ein gestohlener<br />
Rechner seinen Ort melden, jedes Mal wenn er Internetzugriff<br />
hat. Zusätzlich nutzt er die eingebaute Kamera, macht<br />
Bilder des Nutzers und lädt diese zum Dienst ins Internet,<br />
ebenso wie Bildschirmfotos dessen, was der Langfinger<br />
am Rechner so tut. Im Grunde sammelt die Anwendung<br />
so viele Informationen wie möglich über den Nutzer und<br />
seinen Ort. Gibt man all das an die Polizei weiter, wird der<br />
Mac vielleicht zurückgewonnen.<br />
Kann der Mac nicht lokalisiert und geborgen werden,<br />
gibt es einen Plan B: Der Mac wird nutzlos. Das Programm<br />
simuliert einen Defekt, der sich schrittweise verschlimmert,<br />
bis der Nutzer den Rechner abstößt oder – hoffentlich – zur<br />
Reparatur bringt. Dann wiederum kann er evtl. lokalisiert<br />
und zurückgeholt werden. Ein wirklich kluges System, das<br />
man sich für sein MacBook leisten sollte. Die ‚leichte Beute‘<br />
wird so ein Albtraum für Langfinger.<br />
„ …wird ein gestohlener Rechner seinen Ort melden,<br />
jedes Mal, wenn er Internetzugriff hat.“<br />
LoJack<br />
absolute.com/de-De, 39,95 €<br />
LoJack ist eine Alternative zu Undercover und arbeitet auf<br />
ähnliche Weise. Es soll den Computer verfolgen, wenn er<br />
gestohlen wurde und helfen, ihn zurückzugewinnen. Das<br />
mag Gesetzeshüter mit auf den Plan rufen, aber vielleicht<br />
kauft ja auch jemand den Mac, nicht wissend, dass er<br />
gestohlen ist und gibt ihn dann einfach zurück, wenn man<br />
ihn informiert – hoffentlich ganz ohne großes Gezeter.<br />
Das Produkt besteht aus einem Online-Dienst und<br />
einer Anwendung. Wie bei Orbicule Undercover meldet<br />
man den Mac beim Online-Dienst als gestohlen, wenn<br />
das geschieht. Normalerweise macht das Programm recht<br />
wenig und verbindet sich einmal täglich mit dem Internet-<br />
Dienst, wenn der Mac an ist. Wird der Mac als gestohlen<br />
gemeldet, erhöht sich diese Frequenz auf alle 15 Minuten<br />
und es werden Ortungsdienste genutzt, wie die IP-Adresse,<br />
um den aktuellen Ort des Rechners festzustellen und bestenfalls<br />
direkt an die Polizei weiterzuleiten. Zusätzlich ist es<br />
möglich, dem Laptop den Befehl zu senden, persönliche<br />
Informationen und Daten zu löschen. Der Mac kann sogar<br />
aus der Ferne abgeschlossen werden und zeigt dann eine<br />
Nachricht des Besitzers auf dem Bildschirm.
Espionage<br />
www.taoeffect.com/espionage,<br />
35,95 €<br />
Verschlüsselt man alle Dateien auf dem Rechner, kann<br />
man nur noch selbst darauf zugreifen. Ist ein Passwort<br />
nötig, um eine Datei zu öffnen, dürfte das wohl die<br />
meisten Menschen vom Schnüffeln abhalten. Verschlüsselt<br />
man sie zusätzlich, sieht der Inhalt so durcheinander<br />
aus, dass nur noch Behörden mit Supercomputern<br />
die Datei werden entschlüsseln können.<br />
Die Oberfläche ist einfach und man zieht einfach<br />
Dateien aus dem Finder in dieses Fenster.<br />
ÜberMask<br />
www.ubermask.com<br />
Nicht jeder muss die komplette Festplatte oder einzelne<br />
Dateien verschlüsseln. Manchmal genügt es schon, Dateien<br />
zu verstecken. Wer eine Datei nicht sieht, wird nicht<br />
versucht sein, darauf zuzugreifen. Sicher will man nicht,<br />
dass Benutzernamen, Passwörter oder Bankdetails leicht<br />
gelesen werden können, aber z. B. Dokumente benötigen<br />
nicht dasselbe Maß an Sicherheit. Versteckt man sie vor<br />
neugierigen Blicken, mag das schon genügen und genau<br />
das tut ÜberMask. Es versteckt Inhalte von Ordnern.<br />
Es ist einfach zu nutzen dank einer Tastenkombination,<br />
die es aktiviert. Man kann also Dateien im Finder auswählen,<br />
eine Tastenkombination drücken und wählen, dass die<br />
Dateien versteckt werden sollen. Der Ordner wird dann<br />
von ÜberMask verwaltet und die Dateien verschwinden.<br />
Sie sind nicht gelöscht oder verschlüsselt, sie sind nur<br />
versteckt. Sie erscheinen nicht im Finder und werden nicht<br />
bei Spotlight gelistet. Will man darauf zugreifen, muss man<br />
den Ordner öffnen, die Tastenkombination drücken und<br />
die Dateien wieder enthüllen.<br />
Die Tastenkombination zum Verstecken und Zeigen<br />
kann geändert werden und dazu kann auch ein Ton abgespielt<br />
werden. Es gibt einen schicken Welleneffekt, wenn<br />
Dateien erscheinen und verschwinden, es fehlt einzig ein<br />
Passwortschutz, wenn man Dateien enthüllt. Man sollte<br />
sich also eine möglichst wahnsinnige Tastenkombination<br />
ausdenken, um beim Verstecken sicher zu gehen.<br />
Mac-Profis finden die versteckten Dateien sehr leicht.<br />
Die Lösung ist also nicht für alle Daten die richtige, aber<br />
eine schöne Zugabe für mehr Sicherheit.<br />
Sucht man also nach hohen Sicherheitsstandards<br />
oder einfach einem ruhigen Schlaf, ist Espionage<br />
nützlich. Die einfache, klare Anwendung, verschlüsselt<br />
komplette Ordner. Man zieht einfach einen Ordner<br />
aus dem Finder direkt ins Hauptfenster von Espionage.<br />
Anschließend kann man ihn unverschlüsselt<br />
lassen oder auf eine von zwei Arten verschlüsseln<br />
und ein Disk-Image (sparseimage oder sparsebundle)<br />
erzeugen. Legt man ein Passwort auf den Ordner fest,<br />
wird er durch den verschlüsselten Ordner ersetzt. Versucht<br />
man einen verschlüsselten Ordner im Finder zu<br />
Wird ein Ordner geöffnet, der von Espionage verschlüsselt<br />
wurde, wird man nach dem Passwort gefragt.<br />
„Es versteckt die Inhalte<br />
von Ordnern.“<br />
Die Tastenkombination tenkombination kann man selbst wählen und ist<br />
sie verrückt ückt genug, werden andere sie nicht erraten.<br />
öffnen, muss man hierzu das Passwort eingeben.<br />
Beim Erstellen verschlüsselter Disk-Images verhält<br />
sich Espionage wie das Festplatten-Dienstprogramm.<br />
Es geht aber weiter und ist leichter zu nutzen. Ein<br />
praktisches Element in der Menüleiste ermöglicht das<br />
sofortige Verschließen aller Ordner oder das Öffnen<br />
von Espionage. Man kann auch automatisch Datensicherungen<br />
der verschlüsselten Ordner erstellen oder<br />
alle Ordner auf einmal aufschließen. Ein nützliches<br />
Programm, wenn man nicht per FileVault den kompletten<br />
Home-Ordner verschlüsseln will.<br />
Es gibt zwei Datei- und zwei Verschlüsselungstypen.<br />
Und die Option nur ein Passwort abzufragen.<br />
63
Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />
Time-Machine-Einstellungen<br />
Die Einstellungen der Time Machine sind der zentrale<br />
Ort für alle Informationen und Konfigurationen der<br />
Datensicherung. Die Einstellungen greifen dann stündlich,<br />
ohne jedes weitere Zutun.<br />
Time Machine für die Datensicherung<br />
Einmal eingerichtet, sorgt die Time Machine für sichere, wieder herstellbare Daten.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />
64<br />
Wissensbasis<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Time Capsule<br />
Time Machine ist ein nützliches<br />
und flexibles Werkzeug<br />
mit jeder externen<br />
Festplatte. Noch einfacher<br />
arbeitet es allerdings mit<br />
Apples eigener Lösung,<br />
Time Capsule, zusammen.<br />
Diese Mischung aus Festplatte<br />
und AirPort-Basisstation<br />
sichert mehrere Macs<br />
im hauseigenen Netzwerk<br />
kabellos. Denkt man über<br />
externe Festplatten nach,<br />
sollte Time Capsule eine<br />
Option sein.<br />
Menüleistenmenü<br />
Mit dem Time-Machine-Symbol in der Menüleiste<br />
kann man schnell auf die Einstellungen zugreifen,<br />
sehen wann die letzte Sicherung erfolgte und ggf.<br />
eine Datensicherung sofort starten.<br />
Obwohl es nicht oft so wahrgenommen wird, sollte die Sicherung der<br />
wichtigen Daten ein wesentlicher Bestandteil des digitalen Lebens sein.<br />
Zum Glück ist der Vorgang des Speicherns und Wiederherstellens von<br />
Dateien mit den heute günstigen und zuverlässigen, externen Festplatten sehr einfach<br />
geworden. Eine beeindruckende Fähigkeit des OS X ist die eingebaute Option,<br />
das System in ein früheres Stadium zurückzusetzen oder die ältere Version einer<br />
bestimmten Datei zurückzuholen. Die Time Machine macht all das mit nur ein paar<br />
Klicks möglich und ist dabei durch eine schöne grafische Oberfläche abgerundet. Es<br />
bedarf nur einiger kleiner Einstellungen in den Systemeinstellungen und schon ist<br />
man seiner Daten jederzeit sicher, ganz ohne umständliche Programme von Drittanbietern<br />
oder die Notwendigkeit, sich mehrmals täglich um irgendetwas kümmern zu<br />
müssen. Wir zeigen, wie das funktioniert.<br />
Fortschritt<br />
In den Systemeinstellungen der Time Machine<br />
findet man – ebenso wie unter dem Menüleistensymbol<br />
– einen Rollbalken, der anzeigt, wie<br />
weit die Sicherung fortgeschritten ist.<br />
Integration im Finder<br />
Je nach Festplatte wir das Medium,<br />
das die Datensicherung enthält<br />
entweder immer oder mindestens<br />
während der Sicherung im Finder<br />
und somit in jedem Finderfenster<br />
angezeigt. Wird gesichert, dreht sich<br />
der kleine Doppelpfeil daneben.<br />
Wissensbasis<br />
Die inkrementelle<br />
Datensicherung<br />
Time Machine sichert<br />
stufenweise/inkrementell.<br />
Das heißt sie sichert zuerst<br />
alle Daten, die nicht ausgeschlossen<br />
wurden, und<br />
anschließend nur noch alle<br />
Änderungen in vergleichsweise<br />
kleinen Dateien. Das<br />
erlaubt dem Programm,<br />
jede ältere Version einer<br />
Datei wieder herzustellen<br />
und verbraucht deshalb so<br />
wenig Speicherplatz wie<br />
möglich. Das ist ebenso<br />
effizient wie praktisch.
Schritt für Schritt Time Machine Datensicherung leicht gemacht<br />
1: Was wird gesichert?<br />
Zuerst sollte man überlegen, ob man das komplette<br />
System, nur den eigenen Home-Ordner oder nur<br />
bestimmte Dateien sichern möchte.<br />
4: Time Machine einschalten<br />
Jetzt legt man den großen Schalter um auf ‚Ein‘.<br />
Zusätzlich aktiviert der Haken an ‚Time Machine-<br />
Status …‘ das Symbol in der Menüleiste.<br />
7: Unnötige Daten ausschließen<br />
Mit der ‚Optionen‘-Taste kann man ganze Festplatten<br />
oder einzelne Dateien und Ordner aus der<br />
Sicherung ausschließen.<br />
2: Ort der Datensicherung<br />
Dann sucht man einen Ort für die Datensicherung<br />
aus, der zum einen stabil und sicher ist, zum anderen<br />
reichlich Platz für Daten bietet.<br />
5: Eine Festplatte auswählen<br />
Man klickt ‚Volume auswählen‘ und sucht nun nach<br />
der externen Festplatte in der Liste. Diese ausgewählt,<br />
klickt man ‚Für Backup verwenden‘.<br />
8: Die Größe prüfen<br />
In diesem Fenster sieht man nicht nur die Liste ausgeschlossener<br />
Elemente und deren Größe, sondern<br />
auch die Größe der vollständigen Datensicherung.<br />
3: Systemeinstellungen<br />
In den Systemeinstellungen zur Time Machine klickt<br />
man jetzt auf das Vorhängeschloss und identifiziert<br />
sich, um Änderungen vornehmen zu können.<br />
6: Backup-Informationen<br />
Das Infofenster in den Systemeinstellungen zeigt,<br />
wo sich die Datensicherung befindet, wie viel Raum<br />
noch übrig ist und wann gesichert wurde und wird.<br />
9: Weitere Optionen<br />
Zusätzlich entscheidet man, ob die Sicherung auch<br />
bei Akkubetrieb (bei MacBooks) stattfinden soll und<br />
ob man beim Löschen alter Backups informiert wird.<br />
65
Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />
Apples Firewall konfigurieren<br />
Die Firewall des OS X so konfigurieren, dass sie schützt ohne im Weg zu stehen.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />
66<br />
Wissensbasis<br />
Signierte Software<br />
Entwickler können ihre<br />
Programme digital signieren.<br />
Das stellt sicher, dass<br />
das Programm von einem<br />
bekannten Hersteller<br />
kommt und der Code seit<br />
der Fertigstellung nicht verändert<br />
wurde. Wirklich findige<br />
Hacker können selbst<br />
diese Signaturen umgehen,<br />
aber sie sind ein guter Indikator<br />
für virenfreie Software<br />
aus erster Hand.<br />
Signierte Software<br />
Aktiviert man diese Option,<br />
ist man flexibler und man<br />
vermeidet, ständig von<br />
legaler Software, wie den<br />
Apple-Programmen, um<br />
Internetzugriff gebeten zu<br />
werden. Diese Option kann<br />
man getrost einschalten.<br />
Will man sicher im Internet stöbern und vermeiden, dass Fremde per<br />
Netzwerk auf den eigenen Mac zugreifen, muss man eine Firewall einrichten.<br />
Dank der von Apple im OS X eingebauten Möglichkeiten, muss man<br />
auch hier kein Profiprogrammierer sein, um nützliche Einstellungen zu treffen.<br />
Surft man ungeschützt durchs Internet, besteht die Gefahr, dass der Mac von<br />
Hackern angegriffen wird. Damit diese Nuss nicht zu leicht zu knacken ist, muss man<br />
ein paar Einstellungen an der Firewall in den Systemeinstellungen vornehmen und<br />
neben der Sicherheit muss hier auch dem eigenen Arbeiten Recht getan werden.<br />
Eine Firewall, die nichts durchlässt, ist zwar ein optimaler Schutz, aber sie ist auch ein<br />
unüberwindbares Hindernis. In unserem Tutorial zeigen wir den Mittelweg, der für<br />
jeden Nutzer individuell zum richtigen Weg wird.<br />
Tarn-Modus<br />
Versuche in den Computer einzudringen beginnen<br />
meist, indem Fremde mal an die Tür, also an<br />
die Ports, klopfen. Diese Option stellt sicher, dass<br />
der Rechner auf solche Klopfzeichen erst gar<br />
nicht reagiert.<br />
Minimum-Service<br />
Blockiert man alle eingehenden Verbindungen, ist der<br />
Mac fast komplett vom Internet und internen Netzwerk<br />
abgeschottet. Diese Einstellung verhindert aber auch das<br />
Teilen von Fotos, Musik etc. im lokalen Netzwerk.<br />
Liste der Regeln<br />
Die Firewall-Regeln werden<br />
meist automatisch vom System<br />
festgelegt. Benötigt ein<br />
Programm Internetzugriff,<br />
erscheint ein Dialogfenster,<br />
in dem man diesen Zugriff<br />
gewähren kann. Die Antwort<br />
in diesem Dialogfenster<br />
ist dann die Basis für die<br />
hier gelistete Regel.<br />
Wissensbasis<br />
Teilen<br />
Sind in der Firewall harte<br />
Regeln aktiviert, kann es<br />
schwierig werden, Fotos,<br />
Musik oder auch Drucker<br />
im Netzwerk zu teilen.<br />
Aktiviert man jedoch in<br />
den Systemeinstellungen<br />
unter ‚Freigaben‘ einen<br />
der Dienste, wird sofort ein<br />
Dialogfenster geöffnet, in<br />
dem man die eingehenden<br />
Verbindungen erlauben<br />
oder verbieten kann.<br />
Aufgrund dieser Antwort<br />
entsteht dann eine Regel<br />
für die Firewall.
Schritt für Schritt Firewall Die eingebaute Firewall entdecken<br />
1: Finden<br />
In den Systemeinstellungen unter ‚Persönlich‘ wählt<br />
man ‚Sicherheit‘ und hier den ‚Firewall‘-Reiter, um zu<br />
den Einstellungen für dieses Tutorial zu gelangen.<br />
4: Alles blockieren<br />
Blockiert man alle eingehenden Verbindungen,<br />
kann man noch auf das Internet zugreifen, alle Freigaben<br />
sind dann allerdings deaktiviert.<br />
7: Erlauben oder blockieren<br />
Klickt man nun auf den Doppelpfeil ganz rechts am<br />
neu eingefügten Programm, kann man entscheiden,<br />
ob erlaubt oder blockiert wird.<br />
5: Die Liste der Regeln<br />
Der obere Teil der Liste zeigt die aktivierten und<br />
erlaubten Freigaben. Darunter kann man eigene<br />
Regeln für Dienste und Programme festlegen.<br />
8: Signierte nierte Software<br />
Wer prüfen will, ob die eigenen Firewall-Einstellungen etwas können, der nutzt unter<br />
Spotlight http://security.symantec.com/sscv6/home.asp den Sicherheitsscan.<br />
2: Starten<br />
Jetzt muss man das Vorhängeschloss anklicken und<br />
sein Kennwort eingeben, damit man Änderungen<br />
vornehmen kann. Dann klickt man ‚Starten‘.<br />
Weniger Arbeit macht es, wenn man signierten<br />
Programmen und Diensten automatisch den Zugriff<br />
erlaubt. Diese Option ist weitgehend sicher.<br />
3: Erweitert<br />
Aktiviert ist die Firewall nun und das ist besser als<br />
nichts. Aber unter ‚Weitere Optionen‘ lassen sich<br />
nun genauere Einstellungen treffen.<br />
6: Eigene Regeln<br />
Zum Erstellen einer eigenen Regel klickt man das<br />
‚+‘, navigiert zum Programm und klickt ‚Hinzufügen‘.<br />
Zum Entfernen einer Regel klickt man das ‚–‘.<br />
9: Unsichtbar werden<br />
Aktiviert man den Tarn-Modus, wird der Mac für<br />
den Rest der Welt unsichtbar. Manche Webseiten<br />
versagen bei dieser Einstellung den Dienst.<br />
67
Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />
Sicherer mit den Anmeldeoptionen<br />
Persönliche Informationen sind nichts für neugierige Fremde. Mit<br />
den Anmeldeoptionen sorgt man für mehr Sicherheit.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />
1: Systemeinstellungen öffnen<br />
Man wählt ‚Benutzer‘ aus den Systemeinstellungen<br />
und dort den eigenen Account. Für Änderungen<br />
muss man zuerst das Vorhängeschloss anklicken.<br />
4: Anmeldeoptionen<br />
Wählt man ganz unten in der linken Spalte die<br />
Anmeldeoptionen kann man nun die ‚automatische<br />
Anmeldung‘ deaktivieren.<br />
68<br />
Die Standardinstallation von Mac OS X ist so eingerichtet,<br />
dass die Anmeldung automatisch geschieht. So startet<br />
man am schnellsten direkt zum Schreibtisch durch.<br />
Mit der wachsenden Menge sensibler Daten auf dem Mac, wie<br />
Kontodetails, ist es klüger, ein Passwort beim Anmelden anzufordern,<br />
damit kein Unbefugter an die Daten gelangen kann. Besonders bei<br />
tragbaren Macs ist das wichtig, da nicht jederzeit garantiert ist, dass<br />
sie vor fremden Blicken sicher sind. Aber auch der Mac zu Hause ist<br />
nicht ständig unter eigener Aufsicht und wird ein Passwort gleich bei<br />
der Anmeldung gefordert, kann man sicher sein, dass niemand sonst<br />
auf die persönlichen Daten zugreifen kann.<br />
Schritt für Schritt OS X Die Anmeldeoptionen zugunsten der Sicherheit ändern<br />
2: Passwort überdenken<br />
Ein Passwort sollte ungewöhnlich und schwer zu<br />
erraten sein. Namen bieten sich nicht an und schon<br />
gar nicht ein leeres Feld oder das Wort ‚Passwort‘.<br />
5: Anmeldefenster verändern<br />
Zeigt das Anmeldefenster die Liste von Benutzern,<br />
ist das Passwort möglicherweise leichter zu erraten.<br />
Deshalb wechselt man auf ‚Name und Kennwort‘.<br />
3: Passworthilfe<br />
Für ein zufällig generiertes Passwort klickt man den<br />
Schlüssel neben dem Eingabefeld. Hier erhält man<br />
mehrere Optionen und eine Qualitätsanzeige.<br />
6: Tasten verstecken<br />
Man entfernt den Haken bei ‚Tasten „Neustart“ …<br />
zeigen‘, damit der Mac von Fremden nicht heruntergefahren<br />
oder neu gestartet werden kann.
Anmeldeoptionen verändern<br />
Den Mac gegen fremde Eingriffe schützen.<br />
Account-Liste<br />
Alle am Mac eingerichteten<br />
Benutzer werden hier<br />
angezeigt. Mit den Tasten<br />
unten können Accounts<br />
hinzugefügt oder entfernt<br />
werden. Für Änderungen<br />
an den Anmeldeoptionen<br />
benötigt man<br />
einen Admin-Account,<br />
den man im Standard<br />
unter OS X inne hat.<br />
Wissensbasis<br />
Kennworthilfe<br />
Die meisten Einbrüche in<br />
Rechner geschehen, weil<br />
das Kennwort zu leicht zu<br />
raten ist, wie der eigene<br />
Name, ‚Passwort123‘ oder<br />
ein leeres Feld. Der in den<br />
Systemeinstellungen eingebaute<br />
Passwortassistent<br />
erzeugt verschiedene<br />
Passwörter, seien es einprägsame<br />
oder komplett<br />
zufällige. Alle sicherer als<br />
‚Hase1974‘.<br />
7: Merkhilfe abschalten<br />
Der Hinweis, den man sich selbst für das Kennwort<br />
gibt, macht es auch anderen leichter, es zu erraten.<br />
Deshalb entfernt man den Haken bei ‚Merkhilfe …‘.<br />
Weitere Optionen<br />
Für maximale Sicherheit schaltet man<br />
die Merkhilfe für Kennwörter aus und<br />
ebenso die Tasten für Neustart und<br />
Ruhezustand im Anmeldefenster.<br />
Der Standardaccount unter OS X ist ein Admin-Account, mit dem all die aufgeführten<br />
Spotlight Änderungen möglich sind. Nicht so bei verwalteten oder Gast-Accounts.<br />
8: Eingabequellen anzeigen<br />
Sind die Eingabequellen im Anmeldefenster aktiviert,<br />
kann man zwischen verschiedenen Tastaturbelegungen<br />
umschalten und so Sonderzeichen eingeben.<br />
Automatische Anmeldung<br />
Das einfachste und wichtigste, das man für<br />
Sicherheit am Mac tun kann, ist, das automatische<br />
Anmelden abzuschalten, sodass<br />
er nach dem Start ein Passwort abfragt.<br />
Anmeldefenster<br />
Zeigt man die Liste der Benutzer,<br />
lässt sich daraus evtl. ein<br />
Kennwort leichter raten –<br />
anhand der Benutzernamen.<br />
Sicherer ist es, wenn man die<br />
Anzeige auf ‚Name und Kennwort‘<br />
umstellt.<br />
Wissensbasis<br />
Bildschirmschloss<br />
In den Systemeinstellungen<br />
zum Bildschirmschoner<br />
kann man aktive Ecken<br />
zur Aktivierung bestimmen<br />
und anschließend<br />
in den Sicherheitseinstellungen<br />
festlegen, dass ein<br />
Passwort abgefragt wird,<br />
um den Bildschirmschoner<br />
zu beenden. Die aktive<br />
Ecke startet nun den Bildschirmschoner<br />
und der<br />
Mac ist für andere nutzlos.<br />
9: Schneller Benutzerwechsel<br />
Schaltet man die Option ein, kann man mit anderen<br />
Benutzern arbeiten und bleibt dabei angemeldet.<br />
Für maximale Sicherheit entfernt man den Haken.<br />
69
Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />
Freien Speicher sicher löschen<br />
Auch nachdem der Papierkorb entleert wurde, kann auf die Daten noch zugegriffen werden …<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />
70<br />
Haben Sie sich je gefragt, wie<br />
Technikprofis gelöschte Dateien<br />
wieder herstellen? Das ist möglich,<br />
weil beim Löschen des Papierkorbs zwar der<br />
Zugriff auf die Daten gelöscht wird, nicht aber<br />
die Daten selbst. Einfach gesagt: OS X packt<br />
die Daten zur Seite und erlaubt, dass sie künftig<br />
überschrieben werden. Das kann binnen<br />
Sekunden geschehen, es kann aber eben<br />
auch sein, dass die Daten noch wochen- oder<br />
monatelang auf der Festplatte herumliegen.<br />
Aus Sicherheitsgründen kann es notwendig<br />
sein, diese Daten permanent zu löschen.<br />
Vielleicht soll der Mac verkauft oder verliehen<br />
werden und dann möchte man doch vermeiden,<br />
dass sensible Daten anderswo wieder<br />
hervorgeholt werden können. Das Festplatten-<br />
Dienstprogramm bietet deshalb die Option,<br />
frei gewordenen Speicher mit Nullen zu überschreiben<br />
– und so geht das …<br />
Schritt für Schritt OS X Freien Speicherplatz sicher löschen<br />
1: Los geht’s<br />
Zuerst wählt man das Festplatten-Dienstprogramm aus dem<br />
Programme>Dienstprogramme-Ordner oder man sucht und startet es<br />
per Spotlight.<br />
2: Eine Festplatte auswählen<br />
Will man den freien Speicher der Hauptfestplatte löschen, wählt man in<br />
der Spalte links das Laufwerk ganz oben aus. Unter dem ‚Löschen‘-Reiter<br />
sieht man nun eine Taste ‚Freien Speicher löschen‘.
Spotlight<br />
Freien Speicher löschen<br />
Gelöschte Daten mit dem Festplatten-Dienstprogramm entfernen<br />
Info<br />
Klickt man die Infotaste hier<br />
oben, erfährt man eine Reihe von<br />
Dingen über die angeschlossene<br />
oder interne Festplatte. Darunter<br />
die Systemversion, die exakte<br />
Kapazität, Anzahl der Partitionen<br />
und freier/genutzter Platz.<br />
Komplett löschen<br />
Mit dieser Taste kann man Festplatten komplett<br />
löschen/formatieren. Auch hierbei<br />
kann man festlegen, wie oft die Daten dieser<br />
Festplatte vom Dienstprogramm mit Nullen<br />
überschrieben werden.<br />
3: Sicherheitsstufe wählen<br />
Klickt man darauf, schiebt sich ein Fenster herunter mit diversen Optionen<br />
zum sicheren Überschreiben gelöschter Daten. Während des<br />
Löschens sollte man den Rechner ganz in Ruhe arbeiten lassen.<br />
Verschiedene Programme von Drittanbietern erlauben das sichere Löschen von<br />
freiem Speicher. Wir mögen Shredit X, das auch CD-RWs löschen kann.<br />
Festplatten-Reiter<br />
‚Erste Hilfe‘ repariert Zugriffsrechte und Festplatten,<br />
‚Löschen‘ löscht Festplatten und die<br />
beiden letzten Reiter können ein RAID-System<br />
verwalten oder Disk-Images wiederherstellen.<br />
Laufwerke<br />
In der linken Spalte sieht<br />
man alle angeschlossenen<br />
Festplatten, CDs und USB-<br />
Sticks. Sind mehrere Partitionen<br />
auf einer Festplatte<br />
angelegt, zeigt das Dienstprogramm<br />
diese ebenfalls<br />
an und ermöglicht Reparaturen<br />
oder das Löschen.<br />
4: Daten gelöscht<br />
Für die meisten Nutzer sollte ein einfaches Überschreiben genügen. Je<br />
nachdem, wie lange man die Festplatte schon nutzt oder wie groß sie<br />
ist, kann das Löschen einige Zeit in Anspruch nehmen.<br />
71
Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />
Den Mac mit iAntiVirus schützen<br />
Mac OS X ist bereits verdammt sicher, aber nicht perfekt. Zusätzlicher Virenschutz muss nichts kosten.<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />
Scan-Optionen<br />
iAntivirus bietet drei Scan-Optionen: Der Quick Scan<br />
dauert nur Minuten, der Normal Scan kann über eine<br />
Stunde dauern und unter Custom Scan legt man selbst<br />
fest, welche Ordner durchsucht werden sollen.<br />
72<br />
Wissensbasis<br />
Eine Bezahllizenz<br />
iAntiVirus ist für die Nutzung<br />
zu Hause gratis und<br />
schützt den Mac in Echtzeit<br />
vor Viren, Trojanern<br />
und Würmern. Für die<br />
geschäftliche Nutzung mit<br />
einem 24-Stunden Support<br />
kann man eine Lizenz für<br />
29,95 US$ erwerben. Diese<br />
Lizenz gilt für einen Computer,<br />
es können aber auch<br />
erweiterte Lizenzen für<br />
mehrere Rechner bestellt<br />
werden. Details findet man<br />
auf der Webseite: www.<br />
pctools.com.<br />
Weitere Optionen<br />
iAntivirus findet man nach<br />
der Installation in der Menüleiste.<br />
Hier kann man dann<br />
auch auf die Preferences<br />
(Einstellungen) des Programms<br />
zugreifen und weitere<br />
Optionen einrichten.<br />
Es ist wahr, es gab noch keinen Virus oder Trojaner, der OS X-Nutzern so<br />
richtig den Tag verdorben hätte. Aber das bedeutet ja nicht, dass man für<br />
immer sicher ist. So gab es z. B. im Mai 2011 den Mac-Defender-Trojaner, der<br />
auf OS-X-Nutzer losgelassen wurde. Dieser tarnte sich als Gratis-Antivirusprogramm<br />
und öffnete nach seiner Installation zufällg Popup-Fenster und Webseiten, häufig mit<br />
Inhalten, die nichts für Kinder waren.<br />
Darüber hinaus gibt es aber zum Glück gute Antivirusprogramme für den Mac,<br />
darunter iAntivirus von den Entwicklern PC Tools. Es überwacht das System in Echtzeit<br />
und nutzt eine riesige Datenbank von bekannten Bedrohungen, um den Mac<br />
sauber zu halten. Außerdem bietet es die üblichen Schutz-Mechanismen, die man<br />
erwarten darf und obwohl es nicht übersetzt ist, kann man es leicht installieren und<br />
nutzen.<br />
Protect my Mac<br />
„Beschütze meinen Mac“ heißt das übersetzt und<br />
startet den Echtzeit-Schutz gegen alle bekannten<br />
Viren, Trojaner und Würmer. Schadhafte Dateien werden<br />
dann unter Quarantäne gestellt.<br />
Smart Update<br />
iAntiVirus prüft automatisch, ob es Neuigkeiten über<br />
Würmer und Trojaner gibt. Klickt man die Taste oben<br />
rechts, kann man diese Prüfung aber auch manuell<br />
starten.<br />
Wissensbasis<br />
Wachsam bleiben<br />
Man muss nicht unbedingt<br />
Antivirusprogramme für<br />
den Mac kaufen. Zurzeit<br />
muss noch jeder Virus oder<br />
Trojaner vom Nutzer aktiv<br />
installiert werden. Deshalb<br />
ist es wichtig, Programme<br />
nur von bekannten Webseiten<br />
oder Entwicklern<br />
zu laden. Wer gestohlene<br />
Software installiert und<br />
sich über Trojaner wundert,<br />
ist selbst schuld.
Schritt für Schritt iAntiVirus Der Schutzschirm für den Mac<br />
1: Herunterladen und installieren<br />
Unter www.iantivirus.com kann man die Gratisversion<br />
des Programms herunterladen und installieren.<br />
Danach öffnet sich das Programm automatisch.<br />
4: Machen lassen<br />
iAntiVirus untersucht jetzt die Dateien und Ordner<br />
nach Trojanern und Viren. Der Quick Scan geht<br />
schnell und ein Rollbalken zeigt den Fortschritt.<br />
7: Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen<br />
Zurzeit müssen alle Trojaner und Viren vom Nutzer<br />
aktiv installiert werden oder sie werden automatisch<br />
von Safari geöffnet. Das kann man verhindern.<br />
2: Hauptmenü<br />
Es gibt nur zwei große Tasten: ‚Scan my Mac‘ und<br />
‚Protect my Mac‘. Für eine erste Prüfung klickt man<br />
jetzt ‚Scan my Mac‘ (Durchsuche meinen Mac).<br />
5: Ergebnisse<br />
Normalerweise wird iAntivirus nichts finden. So oder<br />
so wird iAntivirus das Ergebnis des Scans im nächsten<br />
Fenster auflisten.<br />
8: Nicht automatisch öffnen<br />
In den allgemeinen Einstellungen von Safari gibt es<br />
einen Haken an ‚Sichere Dateien nach dem Laden<br />
öffnen‘, den man für mehr Sicherheit entfernt.<br />
3: Scanmethode wählen<br />
Das nächste Fenster zeigt drei Optionen, die wir<br />
links im großen Fenster genauer beschreiben. Fürs<br />
Erste soll ein schneller Scan (Quick Scan) genügen.<br />
6: Weitere Optionen<br />
Über ‚Preferences‘ im Menüleistensymbol gelangt<br />
man zu den Scan-Protokollen, man kann die Automatismen<br />
ausschalten und den Zeitplan ändern.<br />
9: iAntiVirus entfernen<br />
Ist man sicher, dass der Mac frei von Viren ist und<br />
will man iAntivirus wieder loswerden, nutzt man die<br />
‚Uninstall…‘-Anwendung im iAntivirus-Ordner.<br />
73
Dateien und Ordner einfach finden<br />
Sachen auf dem Mac zu finden ist so einfach, dass man eigentlich gar nichts verlieren kann.<br />
Schwierigkeit: Anfänger<br />
Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />
74<br />
OS X<br />
Suchorte<br />
Hier erklärt man dem Finder, ob er den<br />
aktuellen Ort, den ganzen Mac oder eine<br />
externe Festplatte durchsuchen soll.<br />
Daneben bestimmt man, ob der Name<br />
oder der Inhalt von Dateien gemeint ist.<br />
Gespeicherte Suchen<br />
Hier können gespeicherte<br />
Suchen abgelegt werden und<br />
auch sonst überall im Finder.<br />
Sie beinhalten die gewählten<br />
Kriterien, sodass eine Suche<br />
nach z. B. „in den letzten 7<br />
Tagen“ jederzeit aktualisiert<br />
wird, wenn man darauf klickt.<br />
Suchfeld<br />
Hier gibt man den Suchtext ein, um die<br />
Ergebnisse zu filtern. Schon nach den ersten,<br />
eingetippten Buchstaben, wird sich<br />
das Fenster mit Dateien füllen und nach<br />
und nach wird die Liste präziser.<br />
Wir verlassen uns auf unsere Macs und speichern reichlich Daten darauf.<br />
Und je mehr es sind, desto wichtiger ist es, sie schnell zu finden. Dokumente,<br />
Musik, Videos, Programme, Tabellen und vieles mehr wird auf<br />
Computern gespeichert, aber unser Ablagesystem ist dabei meist nicht so gut,<br />
wie es sein sollte. Wie oft hat man schon vergessen, wie eine Datei heißt, oder wo<br />
man sie abgelegt hat? Und es ist nicht lange her, dass man mit der Suche nach solchen<br />
Dateien viel zu viel Zeit verschwenden musste. OS X und sein Spotlight-System<br />
machen es heutzutage einfach, Dateien und deren Inhalte zu durchsuchen. Hat man<br />
also den Namen eines Dokuments vergessen, weiß aber noch, dass es z. B. um eine<br />
bestimmte Person ging, kann man mit dem Namen der Person zur Datei finden. Als<br />
Bonus kann man Suchen auch speichern und so z. B. alle Dokumente, die in der letzten<br />
Woche geöffnet wurden, jederzeit aufrufen.<br />
Suchkriterien<br />
Man kann die Suche mit ein oder<br />
mehreren Kriterien verfeinern.<br />
Kriterien können dabei u. a.<br />
Dateitypen sowie Erstellungs-<br />
oder ‚Zuletzt geöffnet‘-Daten<br />
sein. So findet man z. B. Filme<br />
der letzten Woche, die über 1 GB<br />
groß sind und auf .mp4 enden.<br />
Wissensbasis<br />
Schauen, wo man<br />
hinläuft<br />
Manchmal findet man<br />
eine Datei im Suchfenster<br />
nicht, weil man übersehen<br />
hat, dass die Suche gerade<br />
über nur einen bestimmten<br />
Ordner oder eine<br />
externe Festplatte läuft.<br />
Grundsätzlich ist es möglich,<br />
in den Einstellungen<br />
des Finders, im Bereich<br />
‚Erweitert‘, festzulegen, an<br />
welchem Ort eine Suche<br />
im Standard beginnen soll.<br />
Wissensbasis<br />
Metadaten<br />
Ältere Betriebssysteme<br />
konnten Dateien nur finden,<br />
indem sie ihre Namen<br />
indizierten. Und jeder, der<br />
sich an das verworrene<br />
Index-System von OS 9<br />
erinnert, wird es kaum vermissen.<br />
OS X nutzt nun ein<br />
System von Metadaten, die<br />
sofort einige Informationen<br />
zum Dokument bereithalten,<br />
sobald es erstellt<br />
wird, wie Alter, Inhalt, Art<br />
usw. Deshalb werden heutzutage<br />
Dokumente mit<br />
Spotlight schon gefunden,<br />
Sekunden nachdem sie<br />
abgelegt wurden.
1: Spotlight öffnen<br />
Im Standard ist die Tastenkombination CMD+Leertaste<br />
der Auslöser für die Spotlightsuche. Im Fenster<br />
gibt man dann einen Suchbegriff ein.<br />
4: Die Suche verfeinern<br />
Oben in der Suche bestimmt man, ob der aktuelle<br />
Ort, der ganze Mac oder eine externe Platte durchsucht<br />
und ob nach Name oder Inhalt gesucht wird.<br />
7: Weitere Kriterien<br />
Erneut mit dem Pluszeichen rechts, kann man noch<br />
weitere Kriterien eingeben – so viele man will. Auch<br />
die hartnäckigste Datei wird sich so finden lassen.<br />
Spotlight<br />
Schritt für Schritt OS X Dateien und Ordner finden<br />
2: Das Ergebnis wählen<br />
Die Suche nach ‚GarageBand‘ liefert uns das Programm,<br />
damit erstellte Dateien sowie Bilder, PDFs<br />
und E-Mails, in denen der Begriff vorkommt.<br />
5: Kriterien hinzufügen<br />
Rechts außen mit dem Pluszeichen kann man weitere<br />
Suchkriterien einfügen und so z. B. Dateien finden,<br />
die in den letzten 30 Tagen geöffnet wurden.<br />
8: Suche sichern<br />
Klickt man rechts auf ‚Sichern‘, entsteht ein intelligenter<br />
Ordner, der stets alle Dateien anzeigt, die<br />
allen angegebenen Kriterien entsprechen.<br />
Beim Wiederherstellen von Dateien ist das Durchsuchen von Datensicherungen<br />
wichtig. Auch in der Time-Machine-Oberfl äche hat man Spotlight zur Verfügung.<br />
3: Die Findersuche<br />
Mit CMD+F oder im Finder über ‚Ablage > Suchen‘,<br />
öffnet man ein Suchfenster auf dem Schreibtisch.<br />
Oben rechts tippt man einen Suchbegriff ein.<br />
6: Eine andere Suche<br />
Wir haben hier einen neuen Suchbegriff eingegeben<br />
und anschließend festgelegt, dass uns nur<br />
‚Dokumente‘ angezeigt werden sollen.<br />
9: Die Seitenleiste nutzen<br />
Gespeicherte Suchen können in der Seitenleiste<br />
verwendet werden. Hier gibt es bereits im Standard<br />
Suchen nach Bildern, Filmen und Dokumenten.<br />
75
Wir freuen uns über: SnapFlow<br />
76<br />
SnapFlow<br />
Die Werkzeugkiste, wenn aus Filmen Fotos werden sollen.<br />
Hat man eine Videokamera, kommt es<br />
vor, dass man sich entscheiden muss,<br />
ob man ein Foto macht oder ein Video,<br />
um nicht zu verpassen, was gerade geschieht.<br />
Dabei denkt man daran, dass Fotos ausgedruckt<br />
und einfacher betrachtet werden können als<br />
Videos, aber andererseits sind bewegte Bilder<br />
nun mal viel lebendiger.<br />
Wem diese Gedanken bekannt vorkommen,<br />
sollte sich SnapFlow anschauen. Hiermit können<br />
Fotos aus jedem Video auf dem Computer generiert,<br />
bearbeitet und gespeichert werden. Die<br />
Frage, was man aufnehmen soll, ist damit ein für<br />
alle Mal vom Tisch. Um ein Video zu importieren,<br />
zieht man es einfach in die Oberfläche und dann<br />
scrollt man durch die einzelnen Bilder.<br />
Natürlich wird HD-Video unterstützt und die<br />
Bilder können im Programm nach dem Herausnehmen<br />
auch bearbeitet werden. Videos werden<br />
schnell und einfach konvertiert und man muss<br />
nur noch die Videoaufnahme aktivieren, wenn<br />
man mit seiner Kamera unterwegs ist.<br />
„Hiermit können Fotos aus<br />
jedem Video auf dem Computer<br />
generiert … werden.”<br />
SnapFlow Einen Arbeitsablauf erstellen<br />
1: Welche Bilder?<br />
Mit diesem Aufklappmenü<br />
erstellt man einen<br />
neuen Arbeitsablauf.<br />
Hat man entschieden,<br />
welche Bilder bearbeitet<br />
werden sollen, zieht man<br />
sie einfach in die Oberfläche<br />
des Programms.<br />
2: Effekte<br />
Jetzt kann man beliebig<br />
viele Effekte hinzufügen<br />
und sieht sofort, wie<br />
sie sich auswirken. Der<br />
Arbeitsablauf fügt dann<br />
die Effekte allen Bildern<br />
hinzu, die ausgewählt<br />
wurden und spart so<br />
eine Menge Zeit.<br />
Benutzeroberfläche<br />
Die Oberfläche von Snapflow ist<br />
exzellent, mit ein paar grafischen<br />
Schmankerln wie der Klappe, die<br />
die Filme anzeigt, und tollen Animationen<br />
beim Wechsel zwischen den<br />
verschiedenen Darstellungen. Alles<br />
ist einfach zu nutzen.<br />
Import/Export<br />
Hat man ein paar Fotos so bearbeitet,<br />
dass sie gefallen, kann<br />
man sie als Fotos exportieren.<br />
Ein Klick auf die Export-Funktion<br />
im Hauptfenster lässt dann dieses<br />
Fenster erscheinen, in dem<br />
man zusätzlich Attribute und<br />
Untertitel vergeben kann.
Wie ist die Aussicht?<br />
Mit den Optionen oben im Programmfenster legt man<br />
die Darstellung fest. Jede davon hat einen eigenen<br />
Nutzen: Man kann durch den Film spulen, um Bilder<br />
auszuwählen, Bilder in einem Raster sehen oder zwei<br />
Bilder nebeneinander vergleichen.<br />
Bilder bewerten<br />
Zu jeder Zeit in der Bearbeitung kann man die Bilder<br />
mit bis zu fünf Sternen bewerten. Will man einmal<br />
anderen die Bilder zeigen, kann man sich ganz auf die<br />
hoch bewerteten beschränken und umgekehrt ganz<br />
leicht die schlechten Bilder wegwerfen.<br />
Auf der Webseite des Projekts gibt es eine Gratis-Testversion, die allerdings in ihrer<br />
Spotlight Nutzung stark eingeschränkt ist. Zum Schnuppern aber gerade richtig.<br />
Medienübersicht<br />
Zwar gibt es die Möglichkeit, Filme einfach aus<br />
dem Finder ins Programm zu ziehen, man kann<br />
aber auch die Medienübersicht verwenden,<br />
um Filme auszuwählen. Im Fenster gibt es dann<br />
eine kleine Vorschau auf den Film, damit man<br />
sieht, was man gerade auswählt.<br />
Ein Bild aus einem<br />
Film nehmen<br />
Sei es ein Heimvideo oder ein<br />
Film. Für den perfekten Auszug<br />
nutzt man diese Technik.<br />
1: Eine Sequenz wählen wähleen<br />
Man spult im Film zu der Stelle, le die man<br />
möchte. Man muss dabei nicht das perfekte<br />
Bild auswählen, man klickt einfach<br />
auf die Foto-Taste.<br />
2: Das richtige Bild<br />
Manche Bilder im Video sind unscharf,<br />
aber man kann sie nebeneinander in der<br />
Oberfläche vergleichen und so das perfekte<br />
Bild aus der Sequenz auswählen.<br />
3: Benennen und datieren<br />
Hat man das Foto fertiggestellt, gibt man<br />
ihm einen Namen und ggf. eine Bildunterschrift<br />
und ein Datum. Zusätzlich<br />
kann man das Bild mit bis zu fünf Sternen<br />
bewerten und auch bearbeiten.<br />
77
iTunes’ Privatfreigabe aktivieren<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />
78<br />
- iPad<br />
Mit der Privatfreigabe für das iPad kann man Musik, Filme und Podcasts vom Mac streamen.<br />
4: Einstellungen auf dem iPad<br />
Auf dem iPad begibt man sich nun in den iPod-<br />
Bereich der Einstellungen. Hier gibt man dieselbe<br />
Apple-ID ein wie zuvor in Schritt drei.<br />
Als im letzten Jahr AirPlay vorgestellt wurde, waren<br />
viele von seinen Grenzen frustriert. Man konnte wohl<br />
die Medien der iOS-Geräte auf den großen Bildschirm<br />
zu Hause senden, aber die meisten Nutzer wollten viel lieber die<br />
Bibliothek des Macs auf ihre iPads und iPhones senden.<br />
Mit der Privatfreigabe in iOS 4.3 kann man nun genau das<br />
tun. Will man einen Film auf dem iPad sehen oder einen Titel<br />
hören, den man gerade am Rechner in iTunes gekauft hat, muss<br />
man die Geräte nicht mehr synchronisieren, bevor es losgehen<br />
kann. Nach ein paar Klicks in den Einstellungen, kann man Filme<br />
und Songs vom Computer im selben internen Netzwerk einfach<br />
auf das iOS-Gerät übertragen. Das macht den Prozess nicht<br />
nur schneller und einfacher, es sorgt auch dafür, dass man den<br />
begrenzten Platz auf den iOS-Geräten sparsamer nutzen kann.<br />
Hier der Leitfaden zur Einrichtung …<br />
Schritt für Schritt iTunes/iPad Die Privatfreigabe einrichten<br />
1: Brüderlich teilen<br />
Zuerst wählt man die Freigabe in den iTunes-Einstellungen<br />
auf dem Mac aus. Man kann die komplette<br />
Mediathek oder nur bestimmte Teile freigeben.<br />
2: Privatfreigabe<br />
Zur Privatfreigabe gelangt man aber nicht in den Einstellungen,<br />
sondern über das ‚Erweitert‘-Menü, wo<br />
man sie nun aktiviert.<br />
5: Jemand anwesend?<br />
Öffnet man jetzt die iPod-App, sieht man eine neue<br />
Mediathek bei den Quellen links. Man tippt darauf<br />
und wählt die freigegebene Mediathek aus.<br />
3: Ihren Ausweis bitte<br />
Man muss sowohl hier in iTunes als auch später auf<br />
dem iPad die Apple-ID und das Kennwort eingeben,<br />
damit die Privatfreigabe auch privat bleibt.<br />
6: Verbinden und abspielen<br />
Durch das Antippen der Mediathek verbindet man<br />
sich und hat sofort Zugriff auf die Medien des Computers<br />
–auch Podcasts, Hörbücher, Filme usw.
Die Privatfreigabe in den<br />
Einstellungen des iPads aktivieren<br />
Das iPad für Musik, Filme und andere<br />
Medien des Macs bereitmachen.<br />
iPod<br />
Dieses Tutorial ist natürlich nicht auf das iPad limitiert.<br />
Es gilt für alle anderen iOS-4.3-Geräte genauso. Die Einstellungen<br />
sind ebenfalls die gleichen, nur die Menüs bei<br />
iPhone und iPod touch sehen etwas anders aus.<br />
Wi-Fi-Netzwerk<br />
Damit die Privatfreigabe funktioniert, müssen<br />
natürlich der Rechner und das iPad im selben<br />
lokalen Netzwerk angemeldet sein.<br />
Musik freigeben<br />
Die Privatfreigabe kann alle freigegebenen Geräte<br />
mit derselben Musik versorgen und zeigt somit<br />
schon einmal auf iOS 5, in dem dann auch andere<br />
Inhalte kabellos synchronisiert werden.<br />
Wer nur Musik abspielen will, fi ndet in der Remote App von Apple eine gute<br />
Alternative. Mit ihr steuert man die Titel, die aus den Mac-Lautsprechern schallen.<br />
Wissensbasis<br />
Wie viele?<br />
Da man sich mit Apple-ID<br />
und Kennwort anmelden<br />
muss, kann man nur immer<br />
auf eine freigegebene<br />
Mediathek zugreifen. Will<br />
man zu einer anderen<br />
Mediathek wechseln, stellt<br />
man sicher, dass die Freigabe<br />
auf dem Mac aktiviert ist<br />
und gibt in den Einstellungen<br />
eine neue Apple-ID mit<br />
Kennwort ein.<br />
Lautstärke und Equalizer<br />
Diese Optionen werden eigentlich<br />
bei der normalen Nutzung der iPod-<br />
App aktiv. Sie funktionieren meist<br />
aber auch mit der Privatfreigabe.<br />
79
80<br />
- iPad<br />
Texte in Bildern durchsuchen,<br />
mit Evernote<br />
Schwierigkeit: Mittel<br />
Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />
Schritt für Schritt Evernote Fotos machen und durchsuchen<br />
1: Anmelden oder Konto erstellen<br />
Evernote ist eine Gratis-App und das Konto bei Evernote<br />
ist ebenso gratis. Wer will, kann ein Premium-<br />
Abonnement abschließen, das für eine jährliche<br />
Gebühr eine Reihe weiterer Funktionen bietet.<br />
Apps wie Evernote werden aktualisiert, um die Kamera des iPads 2<br />
nutzen zu können. Und so durchsucht man Text in Fotos mit der App.<br />
2: Willkommen<br />
Meldet man sich zum ersten Mal bei Evernote an,<br />
erhält man eine Notiz, in der zusammengefasst ist,<br />
was der Dienst kann. Darunter Text in Bildern erfassen,<br />
was wir sofort ausprobieren mussten.<br />
Manchmal muss man sich Notizen machen, damit man auch später<br />
noch weiß, was einem so durch den Kopf schoss. Wer denkt, dazu Stift<br />
und Papier zu nutzen sei total out, der kann nun mit Evernote dennoch<br />
alle wichtigen Gedanken elektronisch durchforsten. Als Bonus nutzt die App die<br />
neuen Funktionen des iPads 2 auf ganz glänzende Weise.<br />
Denn in seiner jüngsten Version kann Evernote die Kamera im iPad 2 nutzen,<br />
um Notizen zu fotografieren, die dann auf dem Evernote-Server gespeichert<br />
werden. Dort werden die Fotos nach kurzer Zeit analysiert und die Texte darin<br />
werden in der App zum Durchsuchen angeboten. Ohne Zweifel ist das eine der<br />
besten Funktionen, die man der Kamera im iPad 2 geben kann: Ein Scanner mit<br />
Texterkennung in einem, der zusätzlich sogar Handschriften entziffern kann –<br />
natürlich nur, wenn überhaupt jemand die Handschrift lesen kann. Evernote liest<br />
also die Texte und digitalisiert sie für den Nutzer. Muss man also einmal Notizen<br />
machen und hat das iPad nicht dabei, kann man – wie in alten Zeiten – Stift und<br />
Papier zur Hand nehmen und später dennoch all die Gedanken und Notizen ins<br />
digitale Zeitalter heben. Und so wird‘s gemacht …<br />
3: Eine Notiz erstellen<br />
Tippt man unten links auf die ‚Neu‘-Taste, erhält man<br />
ein leeres Blatt. Hier kann man nun ein Sprachmemo<br />
erfassen, ein Foto aus der Mediathek auswählen<br />
oder ein neues Foto schießen.
4: Feuer frei<br />
Wählt man die Option, ein neues Foto zu schießen,<br />
wird die Kamera des iPads aktiviert und man kann<br />
z. B. zuvor gemachte Notizen einfach abfotografieren.<br />
(Evernote gibt es auch für das iPhone.)<br />
7: Suchen<br />
Sind die Bilder vom Evernote-Server verarbeitet,<br />
kann jeglicher Text darin in der App durchsucht<br />
werden. Eine normale Suche wird alle Erwähnungen<br />
eines Begriffs in Bildern und Texten anzeigen.<br />
5: Ein neuer Titel<br />
Jetzt gibt man der Notiz einen passenden Titel<br />
und man kann zusätzlichen Text als Beschreibung<br />
darunter setzen. Das Foto erscheint oben in einem<br />
Kästchen, die Tags helfen beim Sortieren.<br />
8: Gefunden!<br />
Startet man die Suche, wählt die App den Begriff<br />
direkt in den Fotos und Texten aus. Und sie agiert<br />
dabei intelligent, sodass z. B. die Suche nach ‚Auto‘<br />
auch ‚Autobahn‘ finden wird.<br />
Man kann Notizen aus Evernote auch ganz leicht per Aufklappmenü als E-Mail versenden<br />
oder ausdrucken. Die App ist also auch zur einfachen Textverarbeitung geeignet.<br />
6: Es füllt sich<br />
Schneller als man denkt, hat man eine Sammlung<br />
von Notizen zusammen. Der Gratis-Account bei<br />
Evernote ist auf 60 MB limitiert. Möglicherweise<br />
lohnt sich also die Premium-Variante für manchen.<br />
9: Kannst Du das lesen?<br />
Besonders beeindruckend ist dabei natürlich die<br />
Handschriftenerkennung. Auch Fotos handgeschriebener<br />
Notizen werden durchsuchbar und das<br />
erspart einiges Wühlen auf dem Schreibtisch.<br />
81
82<br />
- iPad-Zubehör<br />
Libratone Beat ab 599,– €<br />
D er<br />
Urteil<br />
kabellose Lautsprecher Libratone<br />
Beat ist sicher nicht jedermanns<br />
Geschmack mit seinem grauen Gehäuse<br />
und Griff, aber er kann was. Schließt man<br />
iPhone, iPod oder iPad an den jeweiligen<br />
kabellosen Stecker an, kann man dann mit<br />
dem Gerät herumlaufen und verliert nie<br />
die Musik des Libratones. Die Einrichtung<br />
ist unglaublich einfach und der große<br />
Bonus des Beats ist, dass er Sounds von<br />
jeder App spielt - nicht nur die der iPod-<br />
App. Das gesagt stellen wir fest, dass<br />
der Lautsprecher ziemlich teuer<br />
ist und dass man mit nur einem<br />
Lautsprecher Stereo schmerzlich<br />
vermisst. Ein tolles Produkt, aber da<br />
man zwei benötigt, für den vollen<br />
Klang, einfach zu teuer.<br />
Orbyx Leder Case<br />
39,98 £<br />
W ir<br />
���������<br />
dachten das zwar schon öfter,<br />
dennoch stimmt, dass die Lederhülle<br />
von Orbyx eine der besten ist, die wir je ausprobiert<br />
haben. Das Leder ist weich und das<br />
Material in der Hülle ist toll. Die Hülle wird mit<br />
Magneten verschlossen und obwohl sie nicht<br />
die Ruhefunktion des iPads 2 nutzt, schließen<br />
die Clips mit einem beruhigenden Klick. Es sind<br />
zwei Betrachtungswinkel im Angebot und<br />
beide sind gut für entweder das Tippen oder<br />
das Betrachten von Filmen. Eine fantastische<br />
Hülle und ein Sofortkauf, sobald sie den Ruhezustand<br />
des iPads 2 unterstüzt.<br />
Urteil ���������<br />
„… der große Bonus des Beats ist, dass<br />
er Sounds von jeder App spielt …“<br />
<strong>iCreate</strong><br />
Tipp<br />
Griffi n Wave Stand<br />
16,90 €<br />
W er<br />
sein schickes iPad lieber nackt als in<br />
einer Hülle hält, der hat Schwierigkeiten<br />
beim Aufstellen des Geräts. Griffins Wave<br />
Stand ist für dieses Problem eine kompakte<br />
und günstige Lösung, die zwei Betrachtungswinkel<br />
für iPad oder iPad 2 bietet. Das weiche<br />
Gummi beschützt die Ecken des Geräts und<br />
ein Fuß am Rücken sorgt für stabiles Stehen.<br />
Leider sind es nur zwei Winkel, die der Wave-<br />
Stand bietet und es gibt bessere Lösungen auf<br />
dem Markt, aber es handelt sich um ein qualitativ<br />
hochwertiges und gleichzeitig günstiges<br />
Angebot.<br />
Urteil ���������
HandStand<br />
49,95 US $<br />
D iese<br />
E s<br />
sieht ein wenig bizarr aus. Der Hand-<br />
Stand erlaubt es, das iPad mit nur einer<br />
Hand zu präsentieren, ohne einen Krampf<br />
in den Fingern zu riskieren. Als Ständer ist das<br />
Angebot weit weniger stabil und wackelt ziemlich<br />
beim Tippen. Der fehlende Bildschirmschutz<br />
irritierte uns beim Testen. Und irgendwie fühlten<br />
wir uns an ein Strandspiel mit Klettball erinnert.<br />
Urteil<br />
����� �����<br />
Griffi n Jumper<br />
19,90 €<br />
Steckhülle von Griffin umschließt das<br />
iPad behaglich und schützt es vor Kratzern<br />
und Stößen. Das weiche Innere stellt sicher, dass<br />
dem Bildschirm beim Herausziehen und Hineinstecken<br />
nichts geschieht und die qualitativ hochwertige<br />
Naht um die Hülle herum fängt die meisten kleinen<br />
Stöße ab. Die Farbe verblasste leider ein wenig, was<br />
kein Merkmal hoher Qualität ist und natürlich schützt<br />
die Hülle nicht bei einem tiefen Fall. Aber für diese<br />
Art von Hülle ist es ein ordentliches Angebot.<br />
Urteil ���������<br />
83
- iPhone-Zubehör<br />
Skullcandy Heavy Metal 97,90 €<br />
In-Ohr-Kopfhörer haben ein paar unvermeidliche<br />
Probleme, wegen derer wir sie<br />
nicht gerne lange tragen. Sie sind unbequem<br />
nach entweder einer langen Tragezeit, oder<br />
wenn man beim Hören z. B. isst. Das Kabel<br />
überträgt kleine Klopfer und Kratzer direkt ans<br />
Ohr und ruiniert das Hörerlebnis. Die Stecker<br />
passen nicht richtig und fallen irgendwann<br />
von selbst heraus oder sitzen so fest, dass sie<br />
nach einer Weile schmerzen. Diese Art von<br />
Kopfhörern macht Probleme. Obwohl sie<br />
einen kompakten Weg bieten, störungsfrei<br />
exzellenten Sound zu hören, sind die Nebeneffekte<br />
doch unglaublich lästig. Deshalb<br />
waren wir umso überraschter, als wir feststellten,<br />
dass die Heavy-Metal-Ohrhörer all diese<br />
Probleme fast perfekt aus dem Weg räumen.<br />
Zuerst einmal sind sie extrem bequem<br />
und extrem sicher im Ohr. Wir konnten einen<br />
ganzen Tag lang Musik hören, ohne dass sie<br />
Just Mobile Xtand 89,99 €<br />
Ein so großartiges Mobiltelefon wie<br />
das iPhone 4 möchte man eigentlich<br />
einem Schraubgriff am Ständer gehalten,<br />
den man festdrehen kann, um das iPhone<br />
immer auf dem Schreibtisch stehen still zu halten, oder etwas lockerer, wenn<br />
haben, um sich daran zu erfreuen. Das man die Ausrichtung hin und wieder<br />
Kompatibilität vor Augen hat Just Mobile sich neue Wege<br />
iPhone 4,<br />
iPhone 3G und ausgedacht, um das schöne Smartphone<br />
iPod Touch 4G zu unterstützen. Man kann es nun neben<br />
wechseln möchte. Das Ganze ist stabil und<br />
strahlt Qualität aus. Das Loch im Rücken<br />
des Ständers sorgt dafür, dass Kabel immer<br />
den Mac stellen, im Wissen, dass es so cool aufgeräumt sind. Wir waren ein wenig<br />
aussieht, wie es aussehen muss.<br />
enttäuscht, dass ein iPhone mit Hülle<br />
Der Ständer ist aus Aluminium und ahmt nicht in den Halter passt und dass<br />
auf wundervolle Weise den Fuß des iMacs der 30-Pin-Apple-Anschluss nicht<br />
nach, der dort ein Schlüssel-Design element durch das Loch passte. Wir mussten<br />
ist. Eine Gummi-Unterlage stellt sicher, dass das USB-Ende durchfädeln. Dennoch<br />
der Ständer nicht auf dem Tisch herumrutscht<br />
und das iPhone passt sicher in das<br />
x-förmige Holster. Diese Halterung wird mit<br />
ist dieser Ständer ein tolles Angebot.<br />
84<br />
Kompatibilität<br />
iPhone, alle<br />
iPods, iPad<br />
<strong>iCreate</strong>-<br />
Tipp<br />
Urteil<br />
�������<br />
„ … und das iPhone passt sicher in<br />
das x-förmige Holster.“<br />
einfach herausgefallen oder unangenehm<br />
geworden wären. Es gab sogar während<br />
unseres gefürchteten Kaugummi-Tests keine<br />
Probleme und wir hätten die Ohrhörer problemlos<br />
noch weitere Stunden tragen können.<br />
Das Kabel ist aus Nylon gewebt, was nicht<br />
nur gegen diese unlösbaren Kabelknoten<br />
hilft, sondern auch Vibrationsgeräusche auf<br />
ein absolutes Minimum reduziert. Normalerweise<br />
werden kleine Kratzer oder Stöße<br />
am Kabel direkt in den Ohrkanal übertragen.<br />
Das sorgt gewiss nicht für den gewünschten<br />
Hörgenuss. Nun sind die Skullcandy-Ohrhörer<br />
nicht perfekt, aber doch viel besser als alles,<br />
was wir bisher getestet haben und somit sehr<br />
beeindruckend.<br />
Auch die Soundqualität der Stöpsel kann<br />
sich hören lassen und drückt saubere, tiefe<br />
Bässe. Das Mikrofon am Kabel ist gut, aber<br />
nicht erstaunlich. Es kann den störenden<br />
Anruf beim Musikhören abwimmeln, aber für<br />
lange Gespräche klingt es etwas zu weit weg.<br />
Zu guter Letzt zum Design: Das ist ein Knaller.<br />
Das Gehäuse aus eloxiertem Metall und der<br />
irgendwie eigenartige Winkel der Stöpsel<br />
sorgen für Komfort beim Tragen. Insgesamt<br />
sind dies großartige In-Ohr-Kopfhörer, die wir<br />
gerne empfehlen.<br />
Urteil<br />
���������
Griffi n+Threadless Cases 29,99 US $<br />
Kompatibilität<br />
iPhone 4/iPod<br />
Touch 4G<br />
Kompatibilität<br />
iPhone 4 und<br />
iPhone 3G<br />
Manchmal kann eine Hülle sich glänzend<br />
um das iPhone kümmern und es<br />
vor allen Schäden schützen, aber wenn sie<br />
nicht schick aussieht, möchte man das Gerät<br />
kaum in der Öffentlichkeit auspacken. Das<br />
iPhone 4 ist so wunderschön gestaltet, dass<br />
man beim Kauf einer Hülle keine Kompromisse<br />
beim Aussehen machen will, um Sicherheit<br />
zu erhalten.<br />
Hier nun bilden zwei Firmen ein Team, um<br />
das Beste aus beiden Welten zu kombinieren.<br />
Griffin, ein zu Recht renommierter Hersteller<br />
von Apple-Zubehör, und Threadless, eine<br />
Marke für modische T-Shirts. Das Ergebnis ist<br />
„ …fällt fäll uns kein k i GGrund dein, i<br />
warum man dieses …<br />
Produkt nicht einfach<br />
selbst ausprobieren sollte.“<br />
MiSuny iPower 4 120 US $<br />
Theoretisch ist es eine exzellente Idee,<br />
die Kraft der Sonne zu nutzen, um das<br />
iPhone zu laden. Und iPower 4 macht seine<br />
Sache wirklich gut, mit erstaunlich viel Strom<br />
für das Gerät. Das iPhone schlüpft bequem<br />
in die Hülle und wird sofort geladen. Dabei<br />
bietet es 315 Stunden weitere Standby-Zeit,<br />
zusätzlich zur vorhandenen iPhone-Ladung<br />
oder 15 Stunden Videowiedergabe, was<br />
wirklich beeindruckend ist.<br />
Wir fanden, das Ladegerät arbeitet überraschend<br />
gut und gibt dem iPhone-Akku<br />
einen ordentlichen Schub, wenn ein paar<br />
Sonnenstrahlen absorbiert wurden. Laut<br />
MiSuny muss das Gerät nicht der prallen<br />
Sonne ausgesetzt sein, um zu laden, solange<br />
eine Reihe schützender Hüllen für iPhone 4<br />
und iPod touch. Diese sind aus hochwertigem<br />
Plastik und lassen sich sicher am<br />
iPhone befestigen, um es zu schützen.<br />
Es gibt aber keinen Schutz<br />
für die Front oder den Bildschirm<br />
und das ist schon das größte<br />
Problem mit diesen Hüllen. Wir<br />
haben einen eigenen Bildschirmschutz<br />
aufgebracht, aber es wäre schön,<br />
einen im Paket zu finden. Nur einen Millimeter<br />
dick hält die Hülle das iPhone leicht und klein.<br />
Die Tasten bleiben erreichbar und die Designs<br />
sind abwechslungsreich und schön. Urteil �������<br />
Piolo 6 US $<br />
Kompatibilität<br />
iPhone 4<br />
nur Tageslicht in das Zimmer scheint. Wir<br />
haben das ausprobiert und fanden, dass<br />
auch das funktioniert.<br />
Das einzige Problem, das wir mit dem iPower<br />
4 hatten, sind die Solarzellen am Rücken<br />
der Hülle. Will man das iPhone also laden,<br />
muss man es mit dem Bildschirm nach unten<br />
ablegen – und das ist etwas verwirrend,<br />
ohne Bildschirmschutz. Man kann das umgehen,<br />
indem man das Gerät auflädt, bevor<br />
man es tatsächlich am iPhone anbringt.<br />
Insgesamt hat man hier einen schönen Weg,<br />
das iPhone länger am Laufen zu halten und<br />
dabei noch die Umwelt zu schonen.<br />
Urteil �������<br />
S ie<br />
suchen eine einfache, kleine Lösung, mit der<br />
das iPhone auf den Schreibtisch gestellt werden<br />
kann? Hier ist sie. Piolo sind putzige Halterungen, in<br />
denen das iPhone sicher schräg stehen kann.<br />
Die niedlichen Streifen erlauben das schnelle Einsetzen<br />
des iPhones in fast jeden Winkel. Sie halten das<br />
iPhone sanft an den Kanten fest und der Hersteller<br />
empfiehlt, es nur mit den unteren Ecken einzusetzen.<br />
Das haben wir versucht und das funktioniert meistens,<br />
wenn man es nicht schlimm findet, dass ein paar Tasten<br />
verdeckt sind.<br />
Das beste an Piolo ist die Größe. Es ist absolut winzig<br />
und kann deshalb auch mit dem iPhone oder am<br />
Schlüsselbund eingesteckt werden. Die Halterung bietet<br />
neun Farben und bei dem so kleinen Preis fällt uns kein<br />
Grund ein, warum man dieses einfache und doch effektive<br />
Produkt nicht einfach selbst ausprobieren sollte.<br />
Urteil<br />
�������<br />
85
Test<br />
12-Core Mac Pro ab 4.898,99 €<br />
Bei den Profis ist der Mac Pro ein weit verbreiteter und sehr geschätzter<br />
Computer und in seiner jüngsten Auflage ist er nun noch stärker.<br />
Merkmale<br />
• 2 TB HDD und 512 GB SSD<br />
• 12 GB 1333MHz DDR3 RAM<br />
• ATI Radeon HD 5870<br />
Mehr unter …<br />
• www.apple.com/de/macpro/<br />
Kaufen bei …<br />
• www.store.apple.com/de<br />
Unser Testmodell<br />
• 2 x 2,93 GHz 6-core Intel Xeon<br />
‚Westmere‘ (12 Kerne)<br />
• 2 TB 7200 rpm Serial ATA 3 Gb/s<br />
Festplatte<br />
• 512GB SSD<br />
• 12 GB 1333 MHz DDR3 RAM<br />
• ATI Radeon HD 5870 1 GB GDDR5<br />
• iWork, Aperture, Logic Pro, Final<br />
Cut Pro vorinstalliert<br />
86<br />
Für viele Menschen besteht<br />
die Mac-Reihe aus iMac, Mac<br />
mini und MacBook. Der häufig<br />
vergessene, große Bruder all dieser<br />
Maschinen ist der Mac Pro, ein großes,<br />
graues Kraftwerk, das meist von Profis<br />
genutzt wird. In seine jüngste Neuauflage<br />
lässt sich nun noch mehr Arbeitsspeicher<br />
einbauen und wir hatten<br />
noch nie ein 12-Kern-Modell getestet.<br />
Deshalb dachten wir, es wäre Zeit, die<br />
mächtigste Maschine von Apple ins<br />
Büro zu holen und ihr einen Testlauf<br />
zu geben. Junge, Junge, wir waren<br />
beeindruckt.<br />
Das Standardmodell hat zwei Intel<br />
Xeon „Westmere“-Prozessoren mit je<br />
sechs Kernen mit je 2,66 GHz, aber<br />
wir hatten den noch größeren Bruder,<br />
in dem sie mit 2,93 GHz ticken. 12<br />
Kerne bedeuten, dass man eine große<br />
Zahl von Programmen problemlos<br />
gleichzeitig laufen lassen kann und<br />
die 12 MB L3-Cache auf jedem der<br />
Prozessoren verleihen der Leistung<br />
einen Zusatzschub, da viele Daten<br />
und Befehle in diesen Caches ganz<br />
nah am Kern ganz schnell abgegriffen<br />
werden können. Diese Prozessoren<br />
aus der Hölle sind perfekt für<br />
Videobearbeitung, 3D-Rendering und<br />
Bildbearbeitung, weshalb der Mac Pro<br />
auch so weit unter kreativen Profis<br />
verbreitet ist.<br />
Apple setzt außerdem eine Hyper-<br />
Threading-Technologie in diesen<br />
Macs ein, mit der zwei Threads<br />
gleichzeitig auf jedem Kern gerechnet<br />
werden können und das kommt hier<br />
voll zum Tragen. Der Mac Pro mit 12<br />
Kernen und Hyper-Threading hat<br />
also tatsächlich 24 virtuelle Kerne,<br />
sodass man eine unglaubliche Zahl<br />
prozessor intensiver Aufgaben gleichzeitig<br />
und ohne Probleme lösen kann.<br />
Und dieses ohnehin mächtige System<br />
nutzt zusätzlich Turbo Boost, eine<br />
Technologie, die die Leistung dynamisch<br />
an die gestellten Aufgaben<br />
anpasst. Das System beschleunigt<br />
die genutzten Kerne automatisch,<br />
wenn die anderen nicht gebraucht<br />
werden, für mehr Leistung bei weniger<br />
Stromverbrauch. Von den ganzen<br />
technischen Begriffen abgesehen<br />
bedeutet das, dass man die Prozessoren<br />
des Mac Pros kaum ins Schwitzen<br />
bringen kann, ganz gleich womit<br />
man sie befeuert. Wir haben einiges<br />
versucht, bei dem iMacs und Mac<br />
minis in die Knie gehen, aber der Pro<br />
futtert sich durch die Anforderungen<br />
– oft nur mit der Hilfe von ein paar<br />
Prozessorkernen.<br />
Auch beim RAM lässt der Pro keine<br />
Wünsche offen. Im Standard bietet<br />
er sechs GB und er ist erweiterbar<br />
auf erstaunliche 64 GB. Es gibt für<br />
jede CPU vier DIMM-Slots, jeder<br />
fähig einen 8-GB-Baustein zu halten.<br />
Für die perfekte Leistung setzt man<br />
jedoch besser drei Leisten auf, jede<br />
mit demselben Speicher, sodass man<br />
insgesamt auf 48 GB RAM kommt.<br />
Das ist noch immer weit mehr, als die<br />
meisten Nutzer je benötigen werden.<br />
Es stellt aber sicher, dass der Rechner<br />
für die kommenden Jahre gerüstet<br />
ist und wir können uns keine Anwendung<br />
in naher Zukunft vorstellen, die<br />
48 GB brauchen wird.<br />
Und da wir von seiner zukünftigen<br />
Nutzbarkeit sprechen: Es ist erwähnenswert,<br />
wie leicht man den Rechner<br />
aufrüsten kann. Der Ein- und Ausbau<br />
von Hardware ist – dank Apples feinen<br />
Designs – unglaublich einfach.<br />
Wenige Klicks geben die Innereien<br />
des Rechners frei, man kann schnell<br />
Laufwerke herausziehen und RAM<br />
oder Grafikkarten ersetzen, ohne<br />
jemals etwas schrauben oder kompliziert<br />
verkabeln zu müssen. Apple<br />
ist wohl klar, dass man beim Mac<br />
Pro nicht alle zwei Jahre ein neues<br />
Gerät kaufen kann und dass viele<br />
Nutzer den Mac Pro über viele Jahre<br />
behalten. Deshalb unterstützt Apple<br />
seine Mac-Pro-Nutzer durch Software-<br />
Updates, die es den älteren Rechnern<br />
ermöglicht, mit neuer Hardware zu<br />
arbeiten. Wer also z. B. in zwei Jahren<br />
eine bessere Grafikkarte benötigt,<br />
der wird diese wahrscheinlich ohne<br />
Schwierigkeiten einbauen können.<br />
Die Grafik ist ohnehin ein weiterer<br />
Punkt, mit dem der Mac Pro nicht<br />
kämpfen muss – und auch das haben<br />
wir wirklich versucht. Im Standard<br />
bringt der Mac Pro eine ATI Radeon<br />
HD 5770 mit. Diese ist fünfmal schneller<br />
als der Vorgänger von AMD und<br />
bietet zwei Mini-DisplayPort- und<br />
einen Dual-Link-Ausgang. Wer will,<br />
kann derer zwei einbauen und dann<br />
bis zu sechs Bildschirme versorgen.<br />
Wir hatten die ATI Radeon HD 5780,<br />
eine Weiterentwicklung der erstgenannten<br />
Karte mit 1 GB Video-RAM.<br />
Diese Karte kann alleine drei Bildschirme<br />
ansteuern und verarbeitet<br />
grafikintensive Anwendungen wie<br />
3D-Modellierung, -Rendering oder<br />
-Animation bis zu 70 % schneller als<br />
die HD 5770. Wir haben ein wenig<br />
Civilization V gespielt mit all den
Das Aluminium-Gehäuse sorgt für Stabilität und<br />
gleichzeitig dafür, dass die Hitze abfließen kann.<br />
Die Verbindungen am Mac Pro stellen sicher, dass man<br />
keine USB-, FireWire- oder Mini-Display-Ports vermisst.<br />
Das Design ist seit langem unverändert. Aber so sexy<br />
wie der Pro nun mal aussieht, ist das verständlich.<br />
87
Test<br />
Vier Laufwerkschächte<br />
Hier kann man auf seine Festplatte<br />
oder SSD zugreifen, indem<br />
man sie einfach aus der Hülle<br />
zieht. Insgesamt kann man bis<br />
zu 8 TB einbauen und damit ist<br />
ein Platzproblem beim Speicher<br />
doch sehr unwahrscheinlich.<br />
Zugriff<br />
Komponenten im Inneren auszutauschen<br />
ist ein Leichtes. Man<br />
verschiebt diese Schließmechanismen,<br />
sodass die variablen Teile<br />
gelöst werden und herausgezogen<br />
werden können.<br />
Im Detail …<br />
Die Innereien des Mac Pros erforschen.<br />
1. Sesam, öffne dich!<br />
Der Mechanismus am Rücken<br />
macht das Öffnen zum Kinderspiel.<br />
Man klappt den Hebel aus und entfernt<br />
dann die komplette Seite.<br />
88<br />
2. Schubladen der Laufwerke<br />
Zum Wechseln einer Festplatte löst<br />
man das Schloss, zieht sie heraus,<br />
setzt die neue ein und die Anschlüsse<br />
verbinden sich automatisch.<br />
3. Motherboard<br />
Das Motherboard wird von zwei<br />
weiteren Schließmechanismen<br />
gehalten. Öffnet man sie, kann man<br />
auf die CPUs zugreifen.<br />
6-Core Intel Xeon Prozessoren<br />
Die Prozessoren sitzen hier. Man kann auf<br />
jeder Seite bis zu sechs Kerne haben und<br />
löst man zwei Schlösser, fährt die untere<br />
Schublade, für einfachen Zugriff, heraus.<br />
Erweiterungsanschlüsse<br />
PCI Express<br />
Über der Grafikkarte ist<br />
Platz für drei weitere<br />
Karten, wie zum Beispiel<br />
eine RAID-Karte. Man kann<br />
hier auch andere Grafikkarten<br />
mit noch höheren<br />
Leistungen einbauen. Auf<br />
jeden Fall bietet das kluge<br />
Gehäuse reichlich Platz für<br />
Erweiterungen.<br />
RAM<br />
Der Arbeitsspeicher wird unten im<br />
Gerät aufbewahrt. Es gibt vier Bänke<br />
auf jeder Seite. Für maximale Leistung<br />
sollte man aber nur jeweils drei davon<br />
belegen.<br />
4. RAM<br />
Die vier Steckplätze für RAM-Bausteine<br />
sind leicht per hineinschieben<br />
zu bestücken. Für optimale<br />
Leistung verwendet man nur drei.
Grafik-Einstellungen auf Maximum<br />
und alles wurde blitzschnell dargestellt.<br />
Und wir haben ein paar HD-<br />
Filme mit Final Cut Pro bearbeitet<br />
– problemlos. Was auch immer wir<br />
versuchten, wir konnten nicht einmal<br />
an der Oberfläche dessen kratzen,<br />
was diese Maschine zu leisten in der<br />
Lage ist.<br />
Der nächste Punkt ist der Speicherplatz<br />
und dessen viele Optionen.<br />
Es gibt vier Fächer, in die man Fest-<br />
platten oder Solid-State-Festplatten<br />
einsetzen kann. Man kann also bis zu<br />
8 TB Festplattenspeicher einsetzen<br />
oder, wenn man die größte Leistung<br />
erreichen will, das Betriebssystem und<br />
alle Programme auf ein SSD-Laufwerk<br />
speichern, damit sie blitzschnell starten.<br />
Apple erlaubt den Nutzern, die<br />
Einrichtung hier komplett individuell<br />
zu gestalten, sodass jeder die passende<br />
Lösung für sich finden sollte.<br />
Man kann der Mischung auch eine<br />
RAID-Karte beigeben, wenn man<br />
seine Daten sichern will, ohne ein weiteres,<br />
externes Laufwerk anschließen<br />
zu müssen. Wir haben in der letzten<br />
Ausgabe über ein RAID-System<br />
berichtet und wollen das hier nicht<br />
vertiefen, aber wer absolut sicher sein<br />
will, kein einziges Byte Daten zu verlieren,<br />
der ist mit einem RAID-System<br />
richtig beraten. Die RAID-Karte wird<br />
einfach an PCI-Express angeschlossen<br />
und verbindet dann alle vier<br />
Speicherplätze. Der Zwischenspeicher<br />
des RAIDs wird dabei mit einem<br />
72-Stunden-Akku geschützt.<br />
Der Mac Pro ist übrigens zurzeit<br />
der einzige Mac, der im Standard im<br />
64-Bit-Modus startet. Das macht in<br />
diesem Fall Sinn, da das Modell klar<br />
auf Profis abzielt, die spezialisierte<br />
Anwendungen benutzen, von denen<br />
viele besser in 64-Bit laufen. Natürlich<br />
kann man nach wie vor im 32-Bit-<br />
Modus starten, falls man über eine<br />
„Jede Aufgabe wurde mit spielender<br />
Leichtigkeit gelöst …“<br />
Benchmarks<br />
Benchmarks sind nicht<br />
immer der beste Weg,<br />
Leistung zu messen, sie<br />
machen Computer nur<br />
standardisiert vergleichbar. Geekbench<br />
testet Macs seit Jahren und gibt uns<br />
Ergebnisse anhand vieler Tests der<br />
Prozessorleistung, der Grafi k und<br />
des Arbeitsspeichers. Theoretisch<br />
gibt es keine Obergrenze, was das<br />
Benchmarkergebnis angeht, zumal<br />
Rechner immer schneller werden.<br />
Wir denken, so kann man zeigen, wie<br />
schnell der Mac Pro wirklich ist, und<br />
liefern zusätzlich ein paar andere<br />
Benchmarks zum Vergleichen mit.<br />
Anwendung stolpert, die ausschließlich<br />
im 32-Bit-Modus läuft. Die meisten<br />
Nutzer werden das kaum erleben.<br />
Während unserer Exkursion durch das<br />
OS X sind wir auf keine Anwendung<br />
gestoßen, die sich verweigert hätte.<br />
Es ist schwer, viel mehr über den<br />
Mac Pro zu sagen. Er ist der mächtigste,<br />
beeindruckendste und Ehrfurcht<br />
gebietendste Rechner, der je unser<br />
Büro beglückte. Jede Aufgabe wurde<br />
mit spielender Leichtigkeit gelöst<br />
und es war immer noch reichlich<br />
Leistung übrig, um was auch immer<br />
gleichzeitig zu tun. Es ist nicht nötig,<br />
den Rechner aufzurüsten, aber die<br />
Möglichkeiten stellen sicher, dass<br />
auch Profis sich in naher Zukunft<br />
keinen neuen Rechner zulegen müssen.<br />
Allein das Design des Mac Pros<br />
ist schon ein bisschen zu bekannt,<br />
wurde es doch seit fünf Jahren nicht<br />
mehr verändert. Naja – und dann ist<br />
da natürlich noch der heftige Preis.<br />
22.359<br />
Mac Pro 2,93 GHz 12-core<br />
(Mitte 2010)<br />
Empfehlung<br />
Ihnen könnte gefallen …<br />
Apple 27-Zoll-Cinema Display<br />
1099,– €<br />
Mindestens einen Bildschirm wird<br />
man zum Mac Pro benötigen. Und wer<br />
nur das Beste will, der legt noch mal<br />
ordentlich Euros drauf.<br />
Man Manerhält erhält reichlich Leistung und<br />
viel Platz für die Zukunft, aber erst<br />
einmal muss man viel Geld für einen<br />
Computer ausgeben. Bedenkt man,<br />
dass der Mac Pro noch nicht einmal<br />
einen Thunderbolt-Anschluss bietet,<br />
kommt man ins Grübeln, aber dieser<br />
kommt sicher bald und wird leicht<br />
zu installieren sein. Professionelle<br />
Nutzer, die einen mächtigen Rechner<br />
brauchen, der auch über die nächsten<br />
Jahre nicht überholt wird, finden mit<br />
der jüngsten Aktualisierung genau<br />
was sie brauchen. Vielleicht kommt<br />
später in diesem Jahr noch ein neuer<br />
Mac Pro, aber das Aufrüsten der<br />
Modelle ist so einfach, dass es kaum<br />
Sinn macht zu warten, es sei denn,<br />
es ist einfach nicht so dringend. Der<br />
Mac Pro ist nichts für eine alltägliche,<br />
durchschnittliche Nutzung, er<br />
ist unglaublich, wenn man extreme<br />
Leistung benötigt.<br />
iMac 27” 3,4GHz quad core i7<br />
(Frühes 2011)<br />
10.383<br />
MacBook Pro 17” 2,3 GHz<br />
(Frühes 2011)<br />
11.818<br />
8.629<br />
Mac Pro 2,8 GHz Quad<br />
(Mitte 2010)<br />
Fragen &<br />
Antworten<br />
„Das ist wirklich teuer für<br />
einen Computer – sollte<br />
ich nicht besser einen iMac<br />
kaufen, z. B.?“<br />
Das kommt darauf an, wie der<br />
Rechner genutzt werden soll. Der<br />
Mac Pro ist ganz klar für Profi s geschaff<br />
en, die mit vielen prozessorintensiven<br />
Programmen arbeiten.<br />
Die neuen iMacs sind ebenfalls<br />
mächtig und können auch Video-<br />
und Bildbearbeitung leisten. Wer<br />
aber z. B. mit vielen HD-Videos<br />
arbeitet, der könnte mit dem Pro<br />
besser bedient sein.<br />
„Wann wird der Pro überholt?<br />
Er sieht nun schon<br />
eine ganze Weile so aus,<br />
wie er jetzt aussieht?“<br />
Wir erwarten schon bald eine<br />
neue Version, aber beim Pro ist<br />
das schwer zu sagen. Apple wird<br />
sicher Thunderbolt in den Pro<br />
einbauen, nun da die Technologie<br />
in MacBook Pros und iMacs vorhanden<br />
ist. Aber neue Mac Pros<br />
sind ganz schwer vorauszusagen.<br />
Killer-Feature<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
Die Anzahl der Möglichkeiten beim<br />
Zusammenbau eines Mac Pros sind<br />
erstaunlich und sollte der Rechner<br />
jemals anfangen zu stottern, kann<br />
man ganz leicht Teile erneuern.<br />
Dieses Konzept hält viele Jahre lang.<br />
Kaufen?<br />
Pro Massive Leistung,<br />
unglaublich anpassungsfähig<br />
und keine Probleme im Test.<br />
Kontra Mächtig teuer und das<br />
ohne Bildschirm.<br />
���������<br />
89
Test<br />
90
27-Zoll-iMac 1649,– €<br />
Die jüngste Version des iMacs bringt eine Reihe neuer Merkmale,<br />
aber lohnt sich die Aktualisierung wirklich?<br />
Merkmale<br />
• 2,7 GHz Quad-Core Intel Core i5<br />
• 1 TB Festplatte<br />
• AMD Radeon HD 6770M mit<br />
512 MB<br />
Mehr unter …<br />
• www.apple.com/de/imac<br />
Kaufen bei …<br />
• www.store.apple.com<br />
Es gab Gerüchte um die aktuellen<br />
iMacs, dass hier ein komplett<br />
neuer Computer käme, mit<br />
neuem, dünneren Design und einem<br />
ganz frischen Erscheinungsbild. Wir<br />
sind deshalb ein wenig enttäuscht, dass<br />
das nicht eingetreten ist. Dennoch ist<br />
der iMac noch immer einer der besten<br />
Alles-in-einem-Desktop-Rechner auf<br />
dem Markt.<br />
Die erste und wesentlichste Änderung<br />
ist die Zugabe von zwei Thunderbolt-Ports<br />
am Rücken des iMacs, die<br />
insgesamt eine Kette von zwölf externen<br />
Geräten, darunter zwei Bildschirmen,<br />
zulassen. Zwar gibt es noch keine<br />
Thunderbolt-Geräte auf dem Markt, aber<br />
es ist einiges am Horizont und die Übertragungsraten<br />
sind beeindruckend.<br />
Die zweite Änderung am Äußeren<br />
ist die neue FaceTime-HD-Kamera mit<br />
ihrem Sensor für Umgebungslicht. So<br />
kann man Facetime-Videoanrufe in 720p<br />
zu anderen Macs mit gleicher Kamera<br />
aufbauen, wenn die Internetverbindung<br />
schnell genug ist. Anrufe zu älteren<br />
Geräten bleiben einfach in Standardauflösung.<br />
Der Sensor für das Umgebungslicht<br />
funktioniert gut und sorgt<br />
dafür, dass die Hintergrundbeleuchtung<br />
des Bildschirms bei wenig Licht leicht<br />
verstärkt wird. Der neue iMac hat außerdem<br />
eine Einstellung, mit der man den<br />
Lichtsensor ausschalten kann und einen<br />
Haken für die Beleuchtung der Tastatur.<br />
Es ist also zu vermuten, dass Apple demnächst<br />
eine hinterleuchtete, kabellose<br />
Tastatur herausbringt.<br />
Die Äußerlichkeiten des iMacs sind<br />
also leicht verändert und so verhält es<br />
sich auch mit den Innereien. Die iMacs<br />
werden nun alle von Quad-Core-i5-<br />
Prozessoren angetrieben, was ihnen<br />
einen kräftigen Schub gegenüber dem<br />
Vorgänger verleiht, in dem meist nur<br />
zwei Prozessorkerne verbaut waren. Die<br />
neuen Prozessoren rocken und erlauben<br />
auch den kleineren Modellen respektable<br />
Leistung. Wir hätten allerdings gerne<br />
den i7-Prozessor in der kompletten<br />
Reihe gesehen und sind überrascht,<br />
dass Apple diesen besonders flinken<br />
Der neue 27-Zoll-iMac:<br />
Bekanntes Design mit ein<br />
paar neuen Funktionen.<br />
Prozessor nur als optionales Extra für<br />
das größte 27-Zoll-Modell anbietet. Wir<br />
verstehen, dass Apple den Preis möglichst<br />
klein halten will, aber wenn das<br />
größere 13-Zoll-Mac Book Pro und jedes<br />
MacBook Pro darüber, einen Quad-Corei7-Prozessor<br />
abbekommen hat, ist es<br />
nicht leicht zu verstehen, warum nicht<br />
wenigstens einer der iMacs ihn als Standard<br />
mitbringt.<br />
Wenn es allerdings um die Grafikleistung<br />
geht, glänzt der iMac. Die jüngste<br />
Version bringt die AMD Radeon HD<br />
6770M in den iMac. Eine Grafikkarte,<br />
deren Leistung deutlich an die im Mac<br />
Pro heranreichen kann. Zwar halbiert<br />
sie den Cache des Monsters im Mac<br />
Pro, aber das hält sie kaum zurück.<br />
Portal 2 auf dem 27-Zoll-iMac, mit allen<br />
Einstellungen auf Maximum, schaffte<br />
noch immer fleißige 98 Frames pro<br />
Sekunde. Wir saßen außerdem mit<br />
heruntergefallenen Kinnladen vor dem<br />
iMac, als er ein Album von 33-Megapixel-Fotos<br />
problemlos durchblätterte und<br />
die Bilder öffnete, als sei es nichts.<br />
Die Kombination der schnellen Grafikkarte<br />
mit dem Quad-Core-Prozessor<br />
führt dazu, dass der iMac die Wünsche<br />
der meisten professionellen Nutzer erfüllen<br />
kann. Dabei profitiert er natürlich von<br />
vielen anderen Attributen, die der neue<br />
„Wenn es allerdings um die Grafikleistung<br />
geht, glänzt der iMac.“<br />
Rechner mitbringt. Der Bildschirm ist<br />
genauso schön wie immer, behält seine<br />
IPS-Technologie und die Auflösung von<br />
2560 x 1440 Pixeln. Beim Kauf kann man<br />
sich nun zwischen Magic Mouse, Magic<br />
Trackpad oder beidem entscheiden.<br />
Wäre das hier ein brandneuer Mac,<br />
ohne Vorgänger oder sonst etwas,<br />
womit man ihn vergleichen könnte,<br />
wären wir tief beeindruckt. Thunderbolt,<br />
die Vier-Kern-Prozessoren, brillante<br />
Grafik und eine FaceTime-HD-Kamera<br />
91
Test<br />
Das Design aus Schwarz und<br />
Aluminium bleibt unverändert, bis auf<br />
die beiden Thunderbolt-Anschlüsse.<br />
machen ein insgesamt großartiges<br />
Produkt. Das Problem ist, wenn man<br />
auf die Entwicklung des iMacs schaut<br />
und dann einen Blick zur Seite auf die<br />
neuen MacBook Pros wirft, dass man<br />
sich fragt, ob man diese Aktualisierung<br />
wirklich benötigt. Sicher, für Einsteiger,<br />
für neue Mac-Nutzer, ist das ein fantastischer<br />
Rechner, aber erfahrene, langjährige<br />
Mac-Nutzer finden so wenig,<br />
worüber man aufgeregt erfreut sein<br />
könnte. Die Prozessoren, die der Hauptgrund<br />
für den Neukauf sein sollten,<br />
werden von denen in den MacBooks<br />
teilweise übertroffen und das ist nicht<br />
gut genug. Thunderbolt-Anschlüsse<br />
sind toll und gleich zwei davon sind<br />
ein Bonus – leider nur ein Bonus,<br />
der wahrscheinlich nie genutzt wird.<br />
Die Grafikkarte ist ein Geschoss, aber<br />
praktisch dieselbe, die in einem neuen<br />
MacBook Pro genutzt wird und sind<br />
92<br />
das wirklich genug Gründe, um sich<br />
jetzt einen neuen iMac zu beschaffen?<br />
Aus unserer Sicht lautet die Antwort<br />
hierauf Nein. Natürlich, wenn man<br />
sich für ein MacBook Pro entscheidet,<br />
fehlt der schöne, große Bildschirm,<br />
der den iMac so attraktiv macht. Man<br />
könnte dann sicherlich einen 27-Zoll-<br />
Monitor zusätzlich kaufen oder das<br />
Geld mit vollen Händen für ein Cinema<br />
Display hinauswerfen, aber das sind<br />
teure Optionen. Die Tatsache, dass der<br />
Schub geringer ausfällt als erwartet,<br />
wirkt sich positiv auf den Preis des<br />
iMacs aus. So kann man das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
des iMacs als besser<br />
ansehen als das des MacBook Pros,<br />
aber wenn man beide gegeneinander<br />
antreten ließe, würde das MacBook<br />
den Kampf fast sicher gewinnen.<br />
Verstehen Sie uns nicht falsch, der<br />
neue iMac ist ein tolles Produkt und<br />
sicher eine hervorragende Wahl, wenn<br />
man sich nach einem neuen Mac<br />
umschaut, aber irgendwie sind wir<br />
das erste Mal seit einer langen Zeit<br />
ein wenig enttäuscht. Wir hatten auf<br />
mehr, viel mehr gehofft bei der Aktualisierung<br />
der iMac-Reihe. Speziell die<br />
Prozessoren enttäuschen, schaut man<br />
auf die vor nicht zu langer Zeit aktualisierten<br />
MacBooks. Wir wüssten nicht,<br />
warum Besitzer eines mehr oder weniger<br />
aktuellen iMacs nach diesen Spezifikationen<br />
hecheln sollten und warum<br />
das 27-Zoll-Modell so entschieden viel<br />
teurer ist, als das 21,5-Zoll-Modell.<br />
Vielleicht hätten wir weniger von<br />
Apple erwarten sollen, wo alle Zeichen<br />
darauf hindeuten, dass Anfang des<br />
kommenden Jahres sowohl iMac<br />
als auch MacBooks eine komplette<br />
Überholung und ein neues Design<br />
erhalten könnten. Vielleicht war es also<br />
ein gut ausgerechneter Schritt, nicht<br />
jetzt schon an die Grenzen dessen<br />
zu gehen, was aktuelle Technologien<br />
hergeben, wenn in einem halben Jahr<br />
ohnehin alles anders wird. Wir finden<br />
uns jedenfalls in einer eigenartigen<br />
Position mit diesem iMac. Er ist ein<br />
gutes Produkt und sein verringerter<br />
Preis verlockt ein wenig, aber hier<br />
unser Rat: Wer Geld sparen will, sollte<br />
sich einen 21,5-Zoll-iMac kaufen, wer<br />
Tempo und Leistung sucht, nimmt<br />
ein MacBook Pro und wer den großen<br />
Bildschirm liebt, investiert am besten<br />
in ein Cinema Display oder wartet mit<br />
uns auf die nächste Revolution der<br />
iMac-Reihe. Es gibt selten einen guten<br />
Zeitpunkt, um ein Apple-Produkt zu<br />
kaufen. Man weiß nie, was hinter der<br />
nächsten Ecke bereitsteht. Und in diesem<br />
speziellen Fall kann man einfach<br />
mal eine Runde aussetzen.
iMac zerlegt<br />
Wie man, dank der Arbeit von iFixit sehen<br />
kann, hat sich im Inneren des iMacs nicht<br />
viel verändert. Das Gehäuse des Rechners<br />
bleibt absolut identisch und deshalb lassen<br />
sich drinnen nicht viele Teile herumschieben<br />
oder beeindruckende Verbesserungen<br />
einbauen. Wäre die Festplatte im<br />
neuen iMac durch eine SSD-Platte ersetzt<br />
worden, wäre wohl Platz frei<br />
geworden, aber<br />
Prozessor<br />
Hier wird der Rechner betrieben.<br />
Vierkern-i5-Prozessoren sind jetzt<br />
in der kompletten iMac-Reihe verbaut.<br />
Wählt man den i7-Prozessor<br />
für das 27-Zoll-Modell, wird es<br />
zusätzlich richtig teuer. Verglichen<br />
mit den MacBook Pros ist das<br />
dürftig.<br />
dieses Speichermedium ist noch immer<br />
zu teuer. Schauen wir also genauer in den<br />
Rechner, der sich nicht leicht so nackt<br />
zeigt und enthüllen, was er im Gehäuse<br />
verbirgt.<br />
Grafikkarte<br />
Der Wechsel bei der Grafik zu AMD hat ein<br />
paar Menschen beunruhigt. Sie sorgen sich,<br />
ob AMD mit den Nvidia-Vorgängern mithalten<br />
kann. Aber höchstens Power-Gamer könnten<br />
hier einen Unterschied merken.<br />
Thunderbolt<br />
Thunderbolt-Anschlüsse<br />
waren in den neuen<br />
iMacs zu erwarten. Der<br />
neue 27-Zoll-iMac bietet<br />
gleich zwei Ports für<br />
die neue Technologie und macht<br />
ihn zukunftssicher. Wir haben<br />
von vielen Firmen erfahren, dass<br />
sie Zubehör mit Thunderbolt-<br />
Technologie planen. Die beiden<br />
Anschlüsse werden also im Lauf<br />
der Zeit sicher praktisch.<br />
Festplatten-Optionen<br />
Es ist unwahrscheinlich, dass man<br />
die Festplatte in seinem iMac<br />
austauscht. Deshalb stellt man<br />
lieber gleich sicher, dass die richtige<br />
eingebaut wird. Man kann ein<br />
SSD-Laufwerk einbauen lassen,<br />
aber nur mit 256 GB Kapazität.<br />
Mehr Informationen und mehr<br />
Bilder von entblößten Apple-<br />
Geräten findet man bei iFixit.com,<br />
deren Bilder wir hier abbilden<br />
dürfen.<br />
Fragen &<br />
Antworten<br />
„Es klingt, als wärt ihr<br />
wirklich kein Fan der neuen<br />
iMacs, aber was ist so<br />
schlecht an ihnen?“<br />
Naja, das stimmt nicht. Wir<br />
mögen den iMac als Computer<br />
sehr, wir sind nur ein wenig von<br />
der jüngsten Version enttäuscht,<br />
speziell im Vergleich zu den<br />
letzten MacBook Pros. Der iMac<br />
ist ein fantastisches Gerät, aber<br />
man hätte eben mit den aktuellen<br />
Technologien noch mehr machen<br />
können. Es steht außer Frage,<br />
dass der iMac ein perfekter erster<br />
Mac ist.<br />
„Wann wird das erste<br />
Thunderbolt-Zubehör auf<br />
den Markt kommen, damit<br />
man es endlich testen<br />
kann?“<br />
Laut Apple sollten die ersten Teile<br />
bereits seit dem Frühjahr verfügbar<br />
sein, aber wie immer sind<br />
solche Zeitangaben vage. Lange<br />
kann es aber nicht mehr dauern.<br />
Killer-Feature<br />
Thunderbolt-Technologie<br />
Die Thunderbolt-Ports am Rücken<br />
sorgen dafür, dass dieser Mac auch<br />
in vielen Jahren noch aktuelle<br />
Technologien bedient und zwei<br />
Ports bedeuten, dass man zwölf<br />
externe Geräte und zwei zusätzliche<br />
Bildschirme anschließen kann.<br />
Kaufen?<br />
Pro Thunderbolt und der<br />
Leistungsschub machen ihn<br />
konkurrenzfähig.<br />
Kontra Es wäre so viel mehr<br />
möglich gewesen und wir sind<br />
etwas enttäuscht.<br />
�����<br />
93
Test<br />
Lexmark Genesis S815 299,– €<br />
Schnelle Scans und tolle Fotodrucke von diesem ungewöhnlichen Alles-in-einem.<br />
Hauptmerkmale<br />
• FlashScan-Technologie<br />
• 4,3” LCD-Touchscreen<br />
• Wi-Fi N mit myTouch<br />
Mehr unter …<br />
• www.lexmark.de<br />
Kaufen bei …<br />
• www.amazon.de<br />
Der Kartenschlitz hält SD-, xD,<br />
MMC-Karten und USB-Sticks.<br />
94<br />
Dieser Alles-in-einem-Drucker<br />
hat ein einzigartiges Design,<br />
anders als bei jedem Drucker,<br />
den wir zuvor gesehen haben und<br />
so ungewöhnlich, dass wir gefragt<br />
wurden, was das denn sei. Der 4,3-Zoll-<br />
Touchscreen und die Tasten sind<br />
unsichtbar, bis sie beleuchtet werden<br />
und sitzen an der Front des Geräts. Die<br />
einzig sichtbare Eingabeoberfläche ist<br />
der Ein-/Ausschalter.<br />
Der größte Bonus der Gestaltung ist<br />
der Raum, den sie auf dem Schreibtisch<br />
lässt. Viele solcher Komplettlösungen<br />
sind groß und klobig und belegen<br />
den halben Schreibtisch. Die Basis des<br />
Genesis ist nur wenig größer als ein<br />
A4-Blatt, denn der Scanner sitzt fast<br />
vertikal an der Front. Das ganze Gerät<br />
wirkt viel schmaler als andere, gängige,<br />
Alles-in-einem-Lösungen. Dabei folgt<br />
die Position des Scanners einem Zweck:<br />
Der Genesis nutzt FlashScan-Technologie,<br />
um Bilder und Dokumente in<br />
unglaublichem Tempo zu erfassen. Statt<br />
der traditionellen Lichtleiste, die unter<br />
dem Glas entlang immer einen Teil des<br />
Dokumentes abscannt, nutzt der Genesis<br />
einen Bildsensor mit zehn Megapixeln,<br />
um ein komplettes A4-Dokument<br />
oder Bild in weniger als drei Sekunden<br />
zu scannen. Der Scanner wird aktiviert,<br />
wenn man seine Klappe öffnet und<br />
entdeckt nach dem Schließen, ob ein<br />
Dokument oder Bild eingelegt wurde.<br />
Falls ja, hört man den Ton eines Kameraauslösers,<br />
der zeigt, dass der Scan<br />
gemacht wurde, der dann auch sofort<br />
auf dem Touchscreen erscheint. Dort<br />
entscheidet man dann, was mit dem<br />
Der lebendige und leistungsstarke Bildschirm macht<br />
die Navigation durch die Optionen sehr einfach.<br />
Der Bildsensor mit seinen zehn Megeapixeln scant<br />
ein A4-Blatt in weniger als drei Sekunden.<br />
Im Detail …<br />
Das SmartSolutions Center für<br />
den Drucker einrichten.<br />
Einen Account einrichten<br />
Wählt man beim Installieren das ‚Ja‘,<br />
wird man zur Webseite von Lexmark<br />
geführt, wo man sich registriert.
Scan geschehen soll, ob er kopiert,<br />
gefaxt, auf den Rechner, auf einen USB-<br />
Stick oder eine SD-Karte (die seitlich<br />
in das Gerät gesteckt werden kann)<br />
gespeichert oder direkt in das SmartSolutions<br />
Center verschoben werden soll.<br />
Dieser Bereich ist mit der interessanteste<br />
des Genesis. Richtet man den<br />
Drucker für den Mac ein, wird man<br />
gefragt, ob man sich für SmartSolutions<br />
registrieren will. Will man, wird man zu<br />
einer Webseite geleitet, auf der man<br />
persönliche Daten und E-Mail-Adresse<br />
hinterlässt, um dann eine Reihe von<br />
Anwendungen für den Drucker vorzufinden.<br />
Diese Anwendungen kann<br />
man dann per Klicken und Ziehen ins<br />
Druckermenü online setzen, um sie<br />
zu nutzen. Die Bandbreite reicht von<br />
nützlich bis lustig, von Facebook und<br />
Evernote bis zu Daily Sudoku.<br />
Eine schöne Zugabe und da der<br />
Drucker so gestaltet ist, dass er kabellos<br />
und ohne einen Computer hinter sich<br />
existieren kann, ist es schön, dass man<br />
Fotos ausdrucken kann, ohne den Mac<br />
überhaupt einzuschalten. Allerdings ist<br />
es eine Schande, wie lange es dauert,<br />
bis der Drucker eingerichtet ist und all<br />
die Treiber auf dem Rechner installiert<br />
sind, bis er tatsächlich einmal kabellos<br />
angesprochen werden kann. Das ist<br />
bei Alles-in-Einem-Lösungen häufig ein<br />
Empfehlung<br />
Ihnen könnte gefallen …<br />
Lexmark PerfectFinish<br />
A4 Foto papier 12,90 €<br />
Um mit dem Genesis das<br />
Beste aus eigenen Fotos<br />
herauszuholen, benötigt<br />
man hochwertiges Fotopapier<br />
und Lexmark-<br />
Produkte arbeiten gut<br />
zusammen.<br />
Drucker-Bildschirm<br />
Nach dem Anmelden wird der Drucker<br />
gesucht und dann sein Bildschirm im<br />
Internet gespiegelt.<br />
Problem, beim Lexmark schien es allerdings<br />
ganz besonders lang zu dauern.<br />
Zugegeben, diesen Vorgang muss man<br />
nur einmal durchstehen, aber wenn<br />
man sein Produkt nutzen will, ist das ein<br />
frustrierendes Vorspiel. Zum Glück sind<br />
die Funktionen und speziell der Scanner<br />
so schnell, dass man den ersten Ärger<br />
schnell wieder vergisst.<br />
Unser Testfoto wurde mit guten Farben<br />
und schöner Definition gedruckt,<br />
aber bei Bildern mit mittleren oder<br />
starken Rottönen wirkten diese etwas<br />
ausgewaschen. Wir haben mit ein<br />
paar Einstellungen gespielt und die<br />
Helligkeit erhöht (all das geschieht per<br />
Touch Screen) und schon wurden die<br />
Ergebnisse wesentlich besser – kein<br />
Das einzigartige<br />
Design macht den<br />
Genesis S815 sehr<br />
kompakt.<br />
Apps hinzufügen<br />
Man zieht Apps auf den virtuellen Bildschirm,<br />
gibt seine Daten ein und dann<br />
erscheinen sie auf dem Drucker.<br />
schlimmes Problem also. Die Scan-<br />
Qualität ist exzellent, man kann allerdings<br />
nur mit bis zu 300 dpi Auflösung<br />
scannen, das ist weniger als die Hälfte<br />
dessen, was unsere letzten Kandidaten<br />
konnten. Die Bilder sind detailreich bei<br />
guter Farbigkeit. Und der Vorgang geht<br />
unglaublich schnell: Der Scan selbst<br />
dauert kaum länger, als die kabellose<br />
Übertragung der Datei zum Rechner.<br />
Wer den Genesis im Büro nutzen<br />
will, wird über das eingebaute Faxgerät<br />
erfreut sein und die Menüführung ist<br />
vorbildlich einfach. Der Touchscreen<br />
bietet viel und spricht manchmal etwas<br />
schlecht an. Ehrlich gesagt, soll man<br />
bei einem Drucker aber hier auch nicht<br />
mehr erwarten.<br />
Sichern und synchronisieren<br />
Man speichert seine Änderungen und<br />
schon werden Drucker und virtueller<br />
Bildschirm synchronisiert.<br />
Fragen &<br />
Antworten<br />
„Wie nützlich sind die Apps<br />
von SmartSolutions denn<br />
tatsächlich? Werde ich sie<br />
regelmäßig nutzen?“<br />
Das hängt davon ab, wie man<br />
den Drucker nutzt. Die Anbindung<br />
an Facebook ist toll, auch<br />
wenn Fotos bei Facebook leider<br />
oft von schlechter Qualität sind.<br />
Die Apps für Flickr und Picasa sind<br />
brillant, denn von diesen Seiten<br />
bekommt man fantastische Fotos.<br />
Nachrichten und Puzzles sind ein<br />
Bonus und da alles gratis ist, kann<br />
man nichts falsch machen.<br />
„Druckersoftware ist normalerweise<br />
schrecklich. Wie ist<br />
das beim Genesis?“<br />
Nicht so schlecht, aber vor allem<br />
deshalb, weil man sie nicht häufi g<br />
benötigt. Man kann über den<br />
Touchscreen des Druckers alles<br />
bedienen und das funktioniert gut,<br />
da die Menüs gut gestaltet sind.<br />
Killer-Feature<br />
Design<br />
Der Genesis macht einen fabelhaften<br />
Eindruck. Das glänzende<br />
Schwarz und die vertikale Ausrichtung<br />
sorgen für das eindrucksvollste<br />
Design, das wir seit langem sehen<br />
durften, und hebt ihn weit von der<br />
Konkurrenz ab.<br />
Kaufen?<br />
Pro Exzellentes Design, blitzschnelle<br />
Scans, einfach bedienbares<br />
Menüsystem.<br />
Kontra Die Farbreproduktion<br />
war nicht immer perfekt.<br />
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95
Test<br />
Portal 2 49,95 €<br />
Spezifikationen<br />
• Mac OS X 10.6.7<br />
• Intel Core 2 Duo<br />
(2 GHz or höher)<br />
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96<br />
Die Fortsetzung martert das Hirn und trotzt der Physik noch stärker<br />
Wheatley<br />
Die kleine Roboterkugel mit dem<br />
blauen Auge ist der Begleiter<br />
Wheatly. Er führt durch die Levels<br />
und ist dank der Autoren und der<br />
berühmten Stimme ausgesprochen<br />
witzig.<br />
Die Portal-Waffe<br />
Man sammelt diese ‚Waffe‘ sehr<br />
früh im Spiel und es ist die einzige,<br />
die man hat. Mit ihr werden<br />
Portale erzeugt oder Dinge wie<br />
Kisten eingesammelt.<br />
2007 veröffentlichte Valve Portal<br />
als Teil eines Pakets von Konsolenspielen<br />
zusammen mit<br />
Half-Life 2 und Team Fortress 2. Portal<br />
war eigentlich als Zugabe gedacht, entwickelte<br />
sich aber zu einem der größten<br />
Erfolge in diesem Jahr und gewann<br />
eine Reihe von Preisen. Im Mai des<br />
letzten Jahres, mit dem Start von Steam<br />
für den Mac, wurde Portal als Gratis-<br />
Download angeboten und nun trifft<br />
die Fortsetzung eines der originellsten<br />
Spiele aller Zeiten den Mac erneut –<br />
und die Konsolen.<br />
Die Idee für Portal 2 ist dieselbe wie<br />
zuvor: Man hat eine ‚Waffe‘, die Portale<br />
in Wände schießt, eins davon blau, eins<br />
orange. Schreitet man in das erste Portal,<br />
kommt man durch das zweite heraus<br />
und durchläuft Levels so bei hoher<br />
Geschwindigkeit. Schwung bleibt<br />
durch die Portale erhalten. Schießt man<br />
also ein Portal in den Boden und eines<br />
in die Wand, und fällt man aus großer<br />
Höhe durch das in den Boden, kommt<br />
man mit hohem Tempo aus der Wand<br />
herausgeschossen.<br />
Eine ganz einfache Idee, wundervoll<br />
ausgeführt. Falls Sie das erste verpasst<br />
haben, sollten Sie es wirklich testen: Es<br />
ist nicht nur ein fantastisches Spiel, es<br />
überführt auch glänzend in Portal 2.<br />
Man spielt Chell, die im ersten Teil<br />
in einer Einrichtung aufwacht, in der<br />
sie von einem Roboter namens GLa-<br />
DOS gezwungen wird, diverse Tests<br />
zu durchlaufen. Beim Spielen wurde<br />
schnell klar, dass GLaDOS alle anderen<br />
Testobjekte vor Chell getötet hatte und<br />
man musste also die Tests überleben<br />
und den Computer zerstören. Am Ende<br />
von Portal lag das Biest in Stücken und<br />
Chell gelangte an die Oberfläche.<br />
Zum Start von Portal 2 wacht man<br />
wieder in dieser Einrichtung auf,<br />
diesmal begleitet von Wheatly, einer<br />
kleinen Roboterkugel, die dabei hilft,<br />
erneut zu entkommen. Hier erhält man<br />
„Das sorgt für Abwechslung, ebenso<br />
wie die schwieriger werdenden enden Rätsel.<br />
Rätsel.“<br />
Portale<br />
Das blau glühende Oval<br />
ist ein Portal. Schießt<br />
man anderswo ein<br />
zweites hin, öffnet man<br />
einen Durchgang. Diese<br />
Technik bildet den Kern<br />
aller Rätsel im Spiel.<br />
einen ersten Eindruck von der Größe<br />
des Spiels. Das Zimmer, in dem alles<br />
beginnt, bricht in Stücke und zeigt<br />
eine immense Fabrik mit hunderten<br />
Räumen. Wrackteile fliegen herum und<br />
man spürt die ineinander schlagenden<br />
Teile der Fabrik um sich herum.<br />
Die zweite Sache, die sofort auffällt,<br />
ist die erstaunliche Synchronisation.<br />
Wheatly erhielt z. B. die Stimme von<br />
Tobias Meister, der auch Brad Pitt, Kiefer<br />
Sutherland und Sean Penn spricht. Und<br />
die Dialoge sind unglaublich witzig<br />
und toll gesprochen. Man entwickelt<br />
erstaunliche Emotionen in Portal 2 für<br />
einen runden Roboter – mehr als für<br />
menschliche Begleiter in manch anderem<br />
Spiel.<br />
Die Grafik ist beeindruckend und<br />
zeigt auch bei höchsten Einstellungen<br />
auf einem neuen iMac keine Ausfälle in<br />
der Bildrate. Man befindet sich also wieder<br />
in der Einrichtung des ersten Teils<br />
– in einer verwahrlosten Version. Einst<br />
weiße Wände fallen auseinander und<br />
Unkraut wächst durch Löcher in der<br />
Decke. Im Verlauf des Spiels wandert<br />
man durch Untergrundpassagen, riesige<br />
Höhlen, klinisch weiße Räume und<br />
Bereiche, die an Warenhäuser erinnern.<br />
Das sorgt für Abwechslung, ebenso<br />
wie die schwieriger werdenden Rätsel.<br />
Dabei ist die Lernkurve sanft und führt<br />
schön in neue Ideen und Orte für das<br />
Im Detail…<br />
Hirn einschalten und loslegen. Es<br />
geht um das Lösen von Puzzeln.<br />
Willkommen<br />
Die blauen Lichter, die zur Tür hin die<br />
Wand entlang laufen, zeigen, was man<br />
tun muss, um die Tür zu öffnen.
Die brillant gestalteten Levels<br />
fordern Puzzle-Können.<br />
Platzieren von Portalen ein. Hat man<br />
eine Aufgabe gemeistert, werden neue<br />
Elemente vorgestellt. Irgendwann nutzt<br />
man Laser, Lichtbrücken, Katapulte und<br />
verschieden wirksame Gels, um seinen<br />
Weg zum Ausgang eines Testraumes<br />
zu finden.<br />
Portal 2 ist sicher kein übliches<br />
Action-Spiel – Chell hat keine Waffen<br />
oder Gesundheitspunkte und man<br />
wird häufig erst einmal in einem Level<br />
stehen und schauen, wo es überhaupt<br />
entlanggeht. Die Puzzles fordern – vor<br />
allem gegen Ende – wirklich einiges<br />
Nachdenken.<br />
In Portal 2 gibt es zusätzlich eine<br />
Multiplayer-Option, in der man mit<br />
Wo ist die Kiste?<br />
Oben ist eine Kiste, die Laserstrahlen<br />
umleitet und mit einem Portal oben<br />
und einem hier, kommt man zu ihr.<br />
Freunden zusammen eine komplett<br />
andere Geschichte durchspielen kann,<br />
inklusive neuer Levels, die speziell für<br />
zwei Spieler gestaltet wurden. Hierbei<br />
ist Kommunikation der Schlüssel. Hat<br />
man kein Headset, gibt es eine Reihe<br />
von Signalen, die man miteinander<br />
austauschen kann. Das klappt überraschend<br />
gut: Für zwei Spieler sind<br />
die Puzzles schwieriger aber machen<br />
mehr Spaß. Und den lieben Mitspieler<br />
mal eben in eine Stachelfalle laufen zu<br />
lassen indem man ein Portal unter ihn<br />
schießt, befriedigt die schadenfrohe<br />
Seele.<br />
Dieses Spiel ist eines der besten<br />
Puzzle-/Action-Spiele, die wir je<br />
Bzzzzt!<br />
Jetzt wird die Kiste so platziert, dass<br />
sie den Laser in die Richtung einer weißen<br />
Wand hin umleitet.<br />
gesehen haben. Es ist fantastisch gestaltet,<br />
toll synchronisiert, die Geschichte<br />
fesselt und der Multiplayer-Modus ist<br />
großartig. Wir möchten Ihnen dieses<br />
Spiel von ganzem Herzen empfehlen.<br />
Empfehlung<br />
Ihnen könnte gefallen …<br />
Portal 8,99 €<br />
Es ist nicht notwendig, den ersten Teil<br />
zu spielen, um sich<br />
im zweiten zurecht<br />
zu fi nden. Aber<br />
auch der erste Teil<br />
ist einfach ein tolles<br />
Spiel und für den<br />
Preis ein Muss.<br />
Portale nutzen<br />
Dort, wo der Laser auftrifft, kommt<br />
jetzt ein Portal hin und dann eines so,<br />
dass der Empfänger die Tür öffnet.<br />
Fragen &<br />
Antworten<br />
„Muss man den ersten Teil<br />
gespielt haben, um zu<br />
verstehen, was im zweiten<br />
zu tun ist?”<br />
Nein, überhaupt nicht. Es erhöht<br />
höchstens die Erfahrung. Die<br />
Geschichte wird in Portal 2 erklärt,<br />
ohne dass Fragen off en blieben.<br />
Das zweite Spiel funktioniert<br />
für sich ganz wunderbar. Wir<br />
empfehlen das erste trotzdem, da<br />
es einfach toll ist und ein guter<br />
Einstieg in die Logik der Puzzles.<br />
„Das erste Portal war sehr<br />
kurz. Wie ist es diesmal?“<br />
Der Einzelspieler-Modus dauert<br />
länger als in der ersten Runde<br />
und der fabelhafte Multiplayer-<br />
Modus verdoppelt die Spiellänge<br />
zusätzlich.<br />
Killer-Feature<br />
Synchronisation<br />
Schon in Deutsch ist das Spiel<br />
unglaublich witzig erzählt. Falls Sie<br />
aber des Englischen mächtig sind<br />
und einen britischen Akzent mögen,<br />
empfehlen wir, unbedingt einmal die<br />
Originalstimmen zu hören.<br />
Kaufen?<br />
Pro Brillante Puzzle-Action,<br />
lustige Dialoge, toller Multiplayer-<br />
Modus – einfach viel Spaß.<br />
Kontra Relativ teuer, obwohl der<br />
Preis sicher noch fällt.<br />
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97
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