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iCreate IST IHR MAC SICHER?

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98<br />

Das<br />

kreative<br />

Mac<br />

PAGES OF<br />

TUTORIALS<br />

& ADVICE<br />

Das Magazin für Mac, iPod, iPhone & iPad<br />

Mac, iPod, iPhone, iPad, Pad, d | www.icreate-magazin.de w<br />

w wwww<br />

ww w .i . create-magazin.de | Mac OS X, iLife f ’11, iWork ’09 | Von Fans für f Fans<br />

Magazin<br />

10-Seiten-Thema<br />

50 iPHOTO-TIPPS<br />

Wenn Schnappschüsse<br />

zu Bildern werden.<br />

Ausgabe 5/11 € 6,90 (D)<br />

€ 7,60 (Österreich) • SFR 13,50 (Schweiz) • € 8,10 (BeNeLux)<br />

iOS 5<br />

AUSBLICK<br />

Massive Verbesserungen<br />

g<br />

für iPad & iPhone.<br />

TOP-DASHBOARD<br />

TO TOOP-DASHBOARD<br />

OP<br />

WIDGETS<br />

Fantastische Mini-Apps für<br />

Arbeit t und Freizeit.<br />

<strong>IST</strong> <strong>IHR</strong><br />

<strong>MAC</strong> <strong>SICHER</strong>?<br />

In einfachen Schritten zum geschützten Rechner.


Liebe<br />

Leserinnen<br />

und<br />

Leser, ein<br />

einziges<br />

Thema<br />

scheint die Apple- Welt in den letzten<br />

Wochen und Monaten zu beschäftigen: OS X Lion. Falls Sie sich<br />

also wundern, dass Sie so herzlich wenig zu diesem Thema in der<br />

Ihnen vorliegenden Ausgabe der <strong>iCreate</strong> finden, möchten wir<br />

Ihnen sagen: Wir sind so. Lion kommt, wenn diese Ausgabe schon<br />

im Druck ist. Nun könnten wir anhand der Entwickler-Versionen<br />

viel darüber schreiben, aber wir halten das nicht für sinnvoll. Wir<br />

möchten Ihnen über Dinge berichten, die Sie haben können und<br />

die schon „im Feld“ ausprobiert wurden. Wir sehen keinen Nutzen<br />

darin, Ihnen zu berichten, wie Lion den Entwicklern gefällt und<br />

denken, das ist auch in Ihrem Sinne. Sollten Sie in der Zwischenzeit<br />

schon auf OS X Lion aktualisiert haben, ändert das nichts am Nutzen<br />

dieser Ausgabe. Nehmen Sie gleich unsere Top-Widgets. Unter Lion<br />

werden diese Widgets noch einfacher zu öffnen sein und ab Seite 12<br />

können Sie sich gleich ein paar der nützlichen kleinen Helfer finden.<br />

Dann haben wir ab Seite 18 unser großes iPhoto-Thema für Sie, in dem wir<br />

Ihnen zeigen, wie Sie aus laschen Schnappschüssen feine Fotos machen<br />

und was Sie dann damit anstellen können. Auch das ist unabhängig<br />

von ihrem Betriebssystem. Und auch unser drittes großes Thema,<br />

der sichere Mac, ist keine Frage von Leopard oder Lion sondern<br />

eine Frage des ruhigen Schlafs. Ob Lion oder Leo:<br />

Es gibt viel zu entdecken. Bleiben Sie inspiriert.<br />

Ihr <strong>iCreate</strong>-Team<br />

3


Top Dashboard<br />

Widgets<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Herbert Reichert<br />

E-Mail : info@druckerei-reichert.de<br />

Chefredakteur: Oliver Bomsdorf<br />

Redaktion: Tim Arnold, Markus Reichert,<br />

Angelika Dieter, René Bleidtner<br />

Art Direction: René Bleidtner<br />

Layout: Oliver Bomsdorf, Markus Reichert<br />

Anzeigenverkauf: Oliver Bomsdorf, Harald Stoll<br />

E-Mail: anzeigen@icreate-magazin.de<br />

4<br />

12<br />

Druck: Druckerei und Verlag<br />

Herbert Reichert<br />

Ostring 9a<br />

63762 Großostheim-Ringheim<br />

Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />

Fax: 0 60 26 - 37 77<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

Vertrieb:<br />

PARTNER Medienservices GmbH<br />

Julius-Hölder-Straße 47<br />

70597 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 7252-224<br />

Telefax: +49 711 7252-375<br />

E-Mail:<br />

weinholz@partner-medienservices.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

Zweimonatlich (6-mal im Jahr)<br />

50<br />

iPhoto-<br />

Tipps<br />

18<br />

Nutzen Sie iPhoto,<br />

um aus Schnappschüssen<br />

Bilder zu machen<br />

Abonnement:<br />

Druckerei und Verlag Reichert<br />

Betreff : ‚<strong>iCreate</strong> Abo‘<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

Hinweis:<br />

Für unaufgefordert eingesandtes Bild- und Textmaterial<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Eine Gewähr<br />

für die Richtigkeit der Veröff entlichung kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.<br />

Gerichtsstand ist Aschaff enburg am Main.<br />

Urheberrecht:<br />

© 2011 Imagine Publishing Ltd., Bournemouth,<br />

www.imagine-publishing.co.uk<br />

© 2011 Druckerei und Verlag Herbert Reichert,<br />

Großostheim<br />

‚<strong>iCreate</strong>‘ erscheint unter Lizenz der Imagine Publishing<br />

Ltd. und ist die lizenzierte Ausgabe des Magazins<br />

‚<strong>iCreate</strong>‘. ‚<strong>iCreate</strong>‘ wird verlegt und herausgegeben von<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />

Alle im ‚<strong>iCreate</strong>‘-Magazin veröff entlichten Beiträge sowie<br />

der Name ‚<strong>iCreate</strong>‘ sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Die<br />

teilweise oder vollständige Vervielfältigung dieses<br />

Magazins bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen<br />

Geneh migung der Imagine Publishing Ltd. und<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert<br />

Ostring 9a<br />

63762 Großostheim-Ringheim<br />

Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />

Telefax: 0 60 26 - 37 77<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

M


Inhalt<br />

8 Appletalk<br />

Allerlei Ankündigungen der WWDC und ein<br />

sehr gemischt erfolgreiches Final Cut X Pro.<br />

12 Top-Dashboard-Widgets<br />

Die Widgets sind häufi g unterschätzte, kleine<br />

Hilfsprogramme aus allen Sparten. Viel zu<br />

oft sind Nutzer jedoch mit dem Dashboard<br />

fertig, wenn sie es ein paar Mal ausprobiert<br />

haben. Spätestens mit Mission Control unter<br />

OS X Lion werden die Widgets auch auf Ihrem<br />

Schreibtisch wieder eine größere Rolle spielen.<br />

Deshalb zeigen wir schon heute, welche nützlichen<br />

Widgets Ihr Arbeiten und Ihre Freizeit<br />

aufwerten können.<br />

18 50 iPhoto-Tipps<br />

Wir haben Handys, Kompaktkameras und<br />

manch einer auch eine Spiegelrefl ex. Und wir<br />

machen mehr Fotos denn je. Aber bekommt<br />

so jedes Bild noch die Aufmerksamkeit, die es<br />

verdient hat? Oft fehlen einem durchschnittlichen<br />

Schnappschuss nur ein paar kleine Kniff e,<br />

um ein spannendes Foto daraus zu machen<br />

und mit unseren Tipps geht das schnell und<br />

einfach.<br />

58 Ist Ihr Mac sicher?<br />

„Ja, aber“, möchte man antworten. Natürlich<br />

ist OS X ein zuverlässiges und stabiles Betriebssystem,<br />

fast frei von Bedrohungen. Aber wie<br />

immer und überall gibt es nunmal Diebe und<br />

Witzbolde, die – um sich zu bereichern oder<br />

weil sie es für lustig halten – den Mac auf unterschiedliche<br />

Arten attackieren. Würde Ihr Mac<br />

auch in den Händen eines anderen arbeiten?<br />

Würde er Kontodaten, private Korrespondenzen<br />

und Dokumente anzeigen? Sind Sie gefeit<br />

vor Angriff en durch schadhafte Programme?<br />

Sie sollten und Sie können es sein. Das Arsenal<br />

ist groß und nicht einmal teuer. Wir stellen es<br />

Ihnen vor.<br />

Alles iPod, iPhone und iPad<br />

78 iPad/iPhone – iTunes‘<br />

Privatfreigabe aktivieren<br />

80 iPad 2/iPhone – Texte in<br />

Bildern durchsuchen, mit<br />

Evernote<br />

82 iPad-Zubehör<br />

84 iPhone-Zubehör<br />

Die <strong>iCreate</strong>-Tests<br />

Hard- und Software auf dem Prüfstand<br />

86 Mac Pro<br />

90 iMac 27-Zoll<br />

94 Lexmark Genesis S815<br />

96 Portal 2<br />

<strong>IST</strong> <strong>IHR</strong><br />

AC <strong>SICHER</strong>?<br />

58<br />

In einfachen Schritten zum geschützten Rechner.<br />

Tutorials<br />

Schritt für Schritt kreativ…<br />

iLife<br />

Bilder, Filme, Töne und Webseiten<br />

iPhoto 30<br />

Schnelle Reparaturen, romantische<br />

Erinnerungen und eine sichere<br />

Fotosammlung.<br />

iMovie 36<br />

Wie Übergänge sich auf die Projektdauer<br />

auswirken und wie man Farben so<br />

korrigiert, dass die Anmutung stimmt.<br />

GarageBand 40<br />

Machen Sie etwas eigenes aus MIDI-<br />

Dateien und singen Sie doch mal.<br />

iWeb 44<br />

Themen sind erst der Anfang und<br />

Navigation ist alles.<br />

Mac M OS X<br />

64 6 Sicher mit Time Machine<br />

66 6 Sicher mit der Firewall<br />

68 6 Sicher anmelden<br />

70 Sicher löschen<br />

72 Sicher mit iAntivirus<br />

74 Spotlight: suchen, fi nden und speichern<br />

Leben jenseits des iLifes<br />

Für alle, die noch mehr wollen …<br />

Art Text 2 48<br />

Ihrer Einladungskarte fehlt Pfi ff ? Basteln<br />

Sie doch einen Schriftzug oder ein Logo.<br />

Pages 52<br />

Einladen im 21. Jahrhundert mit Pages,<br />

gedruckt und online.<br />

Numbers 54<br />

Urlaub geplant? Planen Sie auch Ihr<br />

Budget mit Tabellen.<br />

Keynote 56<br />

Die Aufgaben im Haushalt so verteilen,<br />

dass alle mithelfen.<br />

SnapFlow 76<br />

Endlich vernünftige Fotos aus Home-<br />

Videos ziehen.<br />

5


iCandy<br />

Das Apple-Arsenal<br />

6<br />

iCandy<br />

Prachtvolle, moderne Maschinen<br />

Apple weist den Weg in allen Aspekten des modernen Computerwesens.


AppleTalk<br />

Neuigkeiten, Produkte und Ereignisse aus der Welt von Apple<br />

Final Cut<br />

Pro X – gelobt<br />

und verrissen<br />

Die Aktualisierung wirkt für<br />

viele Nutzer wenig aktuell<br />

und sorgt für Aufregung.<br />

Am 21. Juni hat Apple die jüngste Version seiner<br />

professionellen Filmschnitt-Software, Final Cut<br />

Pro X, im Mac App Store veröffentlicht. Das<br />

Programm wurde komplett neu geschrieben und hatte<br />

binnen weniger Stunden die harsche Kritik vieler Nutzer<br />

auf sich gezogen.<br />

Filmschnitt-Profis hatten schon vor der Veröffentlichung<br />

Bedenken geäußert, dass mit zu vielen Veränderungen der<br />

Übergang von der alten zur neuen Version zu schwierig<br />

werden könnte. Es sollte sich herausstellen, dass das eine<br />

der letzten Sorgen sein würde und mit der steigenden<br />

Zahl von Downloads wuchs auch die Zahl der negativen<br />

Kommentare und Ein-Stern-Wertungen.<br />

Es zeigte sich, dass viele der Funktionen aus Final Cut<br />

Pro 7 in Pro X einfach fehlten. Nutzer, die das Programm<br />

herunterluden, um am Puls der Zeit zu sein, waren<br />

Es gab drei große Ankündigungen auf<br />

der WWDC im Juni dieses Jahres: OS X<br />

Lion, iOS 5 und die iCloud. Beginnend<br />

mit dem Nachfolger von MobileMe wollen<br />

wir Ihnen alle drei vorstellen.<br />

Bisher hat Apple den Mac als den digitalen Knotenpunkt<br />

für Fotos, Musik, Video und andere Daten beworben.<br />

Im Zeitalter der modernen, kabellosen Welt ist das<br />

nun schwierig. Mit dem weltweiten Aufbruch der Daten in<br />

die Cloud wird der Mac nun herabgestuft. Er ist ein Gerät<br />

wie alle anderen auch, wie iPad, iPod touch und iPhone.<br />

Der digitale Knotenpunkt, der die Daten verwaltet und<br />

zwischen den Geräten kabellos transferiert, ist die iCloud.<br />

Ganz simpel beschrieben wird die iCloud alle Apple-<br />

Geräte zu einem synchronisieren. Kauft man einen<br />

Titel oder eine App auf dem iPhone, wird dieser Kauf<br />

kabellos aufs iPad und in die iTunes-Mediathek zu Hause<br />

übertragen.<br />

8<br />

plötzlich weniger gut ausgestattet, als jene, die noch auf<br />

Final Cut Pro X verzichtet hatten.<br />

Die negativen Kommentare waren zwischenzeitlich<br />

verschwunden und Apple wurde verdächtigt, die Berichte<br />

stumm schalten zu wollen, aber schon bald waren die<br />

Kommentare zurück und der Ärger ging weiter.<br />

Allerdings hat Apple nun die häufigsten Fragen zusammengetragen,<br />

um neuen Nutzern mit Final Cut Pro X zu<br />

helfen und es gab einige Berichte, dass Apple innerhalb<br />

der nächsten Wochen Funktionen nachreichen würde.<br />

Post: <strong>iCreate</strong>, Druckerei und<br />

Verlag Herbert Reichert<br />

Ostring 9a, 63762 Großostheim-Ringheim<br />

E-Mail: kontakt@icreate-magazin.de<br />

Internet: www.icreate-magazin.de<br />

TM<br />

Mail an<br />

Zugaben wie die Multicam-Unterstützung, der Import von<br />

Projekten aus Final Cut 7 und ein Ersatz für den XML-Workflow<br />

sind am Horizont. Man fragt sich allerdings, warum sie<br />

nicht von Anfang an zur Verfügung standen.<br />

Es gibt ebenso Berichte, dass unzufriedene Kunden ihr<br />

Geld zurückbekommen haben sollen, aber letzten Endes<br />

erinnert uns das alles sehr an den Umstieg auf iMovie ’08<br />

und wir sind sicher, das zum Jahresende hin Final Cut Pro X<br />

die Standards im Filmschnitt neu definieren wird. Mehr<br />

über Final Cut Pro X in der nächste Ausgabe der <strong>iCreate</strong>.<br />

iCloud Was sie kann Was sie nicht kann<br />

• Photo Stream – iCloud speichert die letzten 1.000 Fotos,<br />

die man mit iPhone, iPad oder iPod touch geschossen hat<br />

und überträgt sie kabellos auf alle anderen Geräte.<br />

• Kabellose Synchronisation – Die Synchronisation wird<br />

fortan ohne Kabel – durch die Luft – von statten gehen,<br />

selbst wenn man nicht in der Nähe des Rechners ist. Man<br />

kann die iOS-Geräte sogar weiterhin nutzen, während sie<br />

die Daten abgleichen.<br />

• Kabellos einrichten – Neue iPhones und iPads müssen<br />

künftig nicht mehr zuerst mit iTunes verbunden werden.<br />

Stattdessen wird man auf dem Gerät durch einfache<br />

Schritte bis zur ersten Nutzung geführt.<br />

• Datensicherung – iOS-Geräte werden einmal täglich per<br />

Wi-Fi gesichert, also ihre Einstellungen, App-Daten, Käufe<br />

und die Aufnahmen der Kamera. Mit der letzten Sicherung<br />

kann ein neues iPhone aktualisiert werden, wenn man ein<br />

älteres ersetzt.<br />

• Spotify-artiges Streaming – Man wird Musik nicht<br />

unterwegs per Stream auf das Gerät holen können, wie es<br />

bei Spotify möglich ist und worauf wir hofften. Die iCloud<br />

sichert die gekauften Titel und synchronisiert sie zwischen<br />

den Geräten.<br />

• Mac-Datensicherung – Die iCloud wird nicht die Daten<br />

eines kompletten Macs und auch nicht Teile wie die<br />

iPhoto-Mediathek sichern. Der Photo-Stream spielt die<br />

Fotos der iOS-Geräte auf den Mac, speichert sie aber nicht<br />

dauerhaft.<br />

• Unbegrenzter Speicherplatz – Man erhält 5 GB Speicherplatz<br />

in der Cloud für Dokumente, Einstellungen,<br />

App-Daten und Account-Informationen.<br />

• Mac-Wiederherstellung - Die iCloud ist keine Komplettlösung<br />

für den Mac. Weiterhin ist ein externes Laufwerk<br />

am Rechner oder im lokalen Netzwerk nötig, um die<br />

Daten eines defekten Macs zurückzugewinnen.


Täglich Mac- und iOS-News auf www.macgadget.de<br />

Apple veröffentlicht OS X Lion<br />

zum erstaunlichen Preis<br />

Ein neues Betriebssystem als 4-GB-Download aus dem App Store<br />

Die aufregendsten Neuigkeiten zu OS X Lion auf<br />

der WWDC waren Preis und Verfügbarkeit, und<br />

die gab es ganz zum Schluss.<br />

Zuvor gab es erstaunlich viel Aufriss zu Funktionen aus<br />

Lion, die man schon aus der vorherigen Keynote zu Lion<br />

kannte. Funktionen wie Mission Control, AirDrop, Resume<br />

und Launchpad sind schon vor der eigentlichen Veröffentlichung<br />

von Lion (die sich offenbar so verschob, dass<br />

sie zur Zeit der Drucklegung noch nicht geschehen war)<br />

alte Bekannte. Aber das Warten sollte sich lohnen, denn zu<br />

guter Letzt teilte Steve Jobs uns mit, dass OS X Lion für nur<br />

23,99 € aus dem Mac App Store zu erwerben sein wird.<br />

Außerdem wird man mit dem einmaligen Kauf mehrere<br />

Macs aktualisieren können, indem man sich mit der<br />

Apple-ID dort anmeldet. Apple war immer ein Verfechter<br />

dessen, dass die Aktualisierung des Betriebssystems möglichst<br />

einfach für dessen Benutzer sein sollte und dass ein<br />

Betriebssystem nicht mehrere Varianten haben muss. Mit<br />

Lion geht Apple beständig diesen Weg weiter und wir<br />

gehen davon aus, dass Lion der erfolgreichste Download<br />

aller Zeiten im Mac App Store wird.<br />

Feuer frei!<br />

Macht man ein Foto auf<br />

dem iPad, wird es automatisch<br />

dem Photo Stream<br />

hinzugefügt und zur<br />

iCloud transferiert. Auch<br />

gekaufte Apps oder Titel<br />

werden so verschickt.<br />

Der einzige Nachteil dieser Methode liegt wohl in der<br />

Dateigröße. 4 GB auf einmal könnte die Kapazitäten und<br />

die Geduld einiger Nutzer reichlich strapazieren. Die gute<br />

Nachricht ist, dass die Installation im Hintergrund erfolgt<br />

und man anschließend nicht einmal den Rechner neu<br />

starten muss. Wir sind gespannt, das zu sehen. Ohne Zweifel<br />

strebt Apple an, dass möglichst alle Kunden auf OS X<br />

Lion umsteigen. Das Betriebssystem liefert brandaktuelle<br />

Technologien für die iLife- und Computernutzung und<br />

schließt die Lücke zwischen dem iOS und traditionellen<br />

Betriebssystemen. Lion wirft nur deutlicher die Frage auf:<br />

Wann werden iOS und OS X sich in der Mitte treffen und<br />

ein Betriebssystem für alle Apple-Geräte werden?<br />

Bis es so weit ist, können wir nun schon bald in der<br />

Bequemlichkeit eines schnellen Betriebssystems baden,<br />

das über zehn Jahre perfektioniert wurde. OS X ist das<br />

beste Betriebssystem der Welt und wir werden Sie selbstverständlich<br />

durch all die neuen Funktionen und Tricks<br />

führen, die es bietet, sobald es erschienen ist. Noch ist<br />

OS X Lion ein ungelegtes Ei – und darüber berichten wir<br />

nicht in aller Ausführlichkeit.<br />

Synchronisation<br />

Aus der iCloud wird das Foto, der<br />

Song oder die App auf alle anderen<br />

Geräte sofort und kabellos<br />

geladen. Alles ist schon da, wenn<br />

man nach Hause kommt.<br />

Die coolsten co<br />

Funktionen Funkt in Lion.<br />

AirDrop Ai AirDrop<br />

Der De neue Weg, Dateien per Wi-Fi<br />

bereitzustellen. ber<br />

Man sieht, wer im<br />

lokalen lok Netzwerk anwesend ist und<br />

wirft diesen<br />

Nutzern die Dateien einfach zu. Ein<br />

echtes Plus beim gemeinsamen Arbeiten.<br />

Launchpad<br />

Hier findet und startet man nun seine<br />

Programme. Im Grunde ist das ein<br />

iPad-Bildschirm auf dem Mac, inklusive<br />

der iOS-Ordner und Bildschirme, durch die man<br />

sich per Wischen bewegt.<br />

Mission Control<br />

Das neue, schlankere Exposé. Es bietet<br />

einen weit klareren Weg, alles zu<br />

sehen, was gerade auf dem Mac läuft.<br />

Dank neuer Gesten kann man jederzeit und von<br />

überall auf Mission Control zugreifen.<br />

Versionen<br />

Verbessertes automatisches Speichern<br />

basierend auf Time Machine-Technologien<br />

macht das Tastenkürzel CMD+S<br />

überflüssig. In einer Time Machine-Oberfläche<br />

findet man jeden Stand seiner Arbeit wieder.<br />

Gesten Es gibt eine Reihe zusätzlicher Gesten<br />

in OS X Lion und mehr Einfluss darauf,<br />

welchen Funktionen sie zugeordnet<br />

sind. Für den vollen Spaß daran benötigt man<br />

natürlich ein Trackpad.<br />

Mail<br />

Blättern Sie<br />

auf die nächste<br />

Doppelseite für<br />

die Neuigkeiten<br />

in iOS 5<br />

Das Mailprogramm erhält einen schicken<br />

neuen Look, der an die iPad-Version<br />

erinnert. Wem das nicht gefällt,<br />

der kann jederzeit zur alten Aufteilung von Mail<br />

zurückkehren.<br />

Resume Das System so starten, wie man es<br />

zuletzt genutzt hat. Mit den neuen<br />

automatischen Speicheroptionen in<br />

Lion werden vor allem die superschnellen Mac-<br />

Book Air sofort wieder einsatzbereit sein.<br />

9


AppleTalk<br />

Neuigkeiten, Produkte und Ereignisse aus der Welt von Apple<br />

iOS 5 kommt mit<br />

großen Änderungen<br />

iPhone, iPad und iPod werden noch schlauer<br />

Von den drei großen Ankündigungen auf der<br />

WWDC war iOS 5 die, von der man im Vorfeld<br />

der Keynote am wenigsten wusste. Mit der Entwickler-Version<br />

von Lion – dem nächsten Betriebssystem<br />

des Macs – die schon seit ein paar Monaten in der Welt<br />

herumgereicht wird, und den vielen durchgesickerten<br />

Informationen über die iCloud, gab es hier keine großen<br />

Überraschungen.<br />

Anders war es mit iOS 5. Es gab vor der Keynote fast gar<br />

keine Informationen darüber und nur ein paar Attrappen<br />

von Funktionen, um den Appetit aufrecht zu erhalten. Als<br />

Scott Forstall dann die Bühne betrat, um über iOS 5 zu<br />

sprechen, war die Spannung spürbar.<br />

Es wird in der nächsten Version des iOS über 200 neue<br />

Funktionen geben und Forstall konzentrierte sich auf die<br />

wichtigen zehn, die wir hier dokumentieren, damit Sie wissen,<br />

was im Herbst zu erwarten ist.<br />

10<br />

Das ist auf keinen Fall alles, was iOS 5 mit über 200 Neuheiten<br />

zu bieten haben wird und wir erwarten noch einiges,<br />

was wir nicht erwarten und kaum abwarten können,<br />

wenn das mobile Betriebssystem herauskommt. Für den<br />

Moment müssen diese zehn Einblicke genügen.<br />

„Es wird in der nächsten Version des iOS über<br />

200 neue Funktionen geben …“<br />

Scott Forstall übernimmt die<br />

Bühne, um von den Neuigkeiten<br />

im iOS zu berichten.<br />

Newsstand<br />

Wer gerne Magazine und Zeitungen auf dem<br />

iPad liest, erhält künftig über den Newsstand<br />

die jeweils aktuelle Ausgabe. Klickt man die<br />

App an, öffnet sie sich wie ein iOS-Ordner.<br />

Statt aber eine Auswahl von Apps darin zu zeigen, öffnet<br />

sich der hölzerne Zeitungskiosk mit allen Magazinen, die<br />

man abonniert hat.<br />

Im neuen Newsstand-Store kann man dann shoppen<br />

gehen und hat man ein Magazin abonniert, wird die<br />

aktuelle Ausgabe jeweils<br />

automatisch im Hintergrund<br />

heruntergeladen.<br />

Öffnet man die App dann<br />

ein nächstes Mal, ist die<br />

Ausgabe bereit, gelesen<br />

zu werden.<br />

Twitter<br />

Regelmäßige Twitter-Nutzer werden sich<br />

über die neue Integration des Dienstes ins iOS<br />

freuen. Man meldet sich einmal, in den Einstellungen,<br />

bei Twitter an und schon kann der<br />

Dienst systemweit mit allen Apps genutzt werden. Tweets<br />

können aus allen Apps initiiert werden. Kamera, Fotos,<br />

Safari, YouTube, Karten – alle werden Twitter-Tasten haben<br />

und sofort eine Tweet-Vorlage bereitstellen, wenn man<br />

die Taste betätigt. Die Tweet-Vorlage zeigt Voransichten<br />

der Bilder, die man senden will, hat einen Zeichen-Zähler<br />

und bietet an, den eigenen Ort mitzusenden.<br />

Die Twitter-Funktionalität<br />

ist auch in den Kontakten<br />

integriert, sodass Bilder<br />

vom Twitter-Profil eines<br />

Kontakts im Adressbuch<br />

erscheinen.<br />

Safari<br />

Safari hat ein paar Neuerungen bekommen<br />

und endlich das Surfen mit Tabs. Nach einem<br />

Jahr des Surfens mit dem iPad und einer eher<br />

lästigen Erfahrung mit den Tabs, bekommt<br />

man nun echte Tabs, die denen der Mac-Version von Safari<br />

in nichts nachstehen. Das Umschalten zwischen den Tabs<br />

geht blitzschnell und man kann sie durch Ziehen neu<br />

anordnen. Apple hat auch die Reader-Optionen der Mac-<br />

Version in die iOS-Version übertragen. Auch hier wird bei<br />

Aktivierung alle Ablenkung entfernt, sodass man Artikel in<br />

Ruhe lesen kann. Dank der<br />

iCloud werden alle abonnierten<br />

RSS-Feeds über<br />

alle Geräte synchronisiert.<br />

Man liest einfach auf dem<br />

iPhone weiter, wo man am<br />

Mac aufhörte.


Dranbleiben!<br />

Hat Ihnen die vorliegende Ausgabe der <strong>iCreate</strong> gefallen?<br />

Oder haben Sie Ideen, was Sie in Zukunft gerne lesen<br />

würden? Treten Sie mit uns in Kontakt.<br />

Auch Mail bekommt ein paar neue Funktionen,<br />

darunter die Richtext-Formatierung im<br />

Kopieren/Einsetzen-Menü, eine Einrückung<br />

und die Option, Adressen zwischen den ‚An:,<br />

CC‘ und ‚BCC‘-Feldern herumzuziehen. Nachrichten können<br />

besser markiert werden und man kann in der App<br />

neue Postfächer anlegen. Man kann nicht nur Empfänger<br />

und Betreffzeilen durchsuchen, sondern es gibt eine<br />

Volltextsuche durch die E-Mails. Und es gibt einen neuen<br />

Weg zum Postfach, wenn<br />

man das iPad im Hochformat<br />

nutzt. Man wischt<br />

über den Bildschirm, um<br />

das Postfach aufzurufen<br />

und wischt zurück, um es<br />

zu schließen.<br />

Reminders<br />

Reminders ist Apples Aufgabenliste. Man<br />

kann einfache Einkaufslisten einrichten und<br />

unterwegs abhaken oder kompliziertere Aufgabenlisten,<br />

z. B. zum Vorbereiten einer Party.<br />

Dabei kann man sich Fristen setzen und Erinnerungen<br />

einrichten, die erscheinen, wenn man einen bestimmten<br />

Ort betritt oder verlässt. Soll man z. B. die Ehefrau anrufen,<br />

wenn man das Büro verlässt, erinnert das iPhone dank seiner<br />

Ortsdaten. Alle Erinnerungen (Reminders) werden mit<br />

iCal synchronisiert und erscheinen deshalb in den Apps<br />

aller Geräten. Sind es viele, kann man sie durchsuchen<br />

und nur die benötigten<br />

einschalten. All diese<br />

Funktionalität ist in eine<br />

so schlanke Oberfläche<br />

verpackt, dass wir nicht<br />

abwarten können, sie zu<br />

testen.<br />

PC Free<br />

Das war ein Knaller: Der ‚Mit iTunes<br />

verbinden‘-Bildschirm ist mit iOS 5 Geschichte.<br />

Stattdessen können diese Geräte nun aktiviert<br />

werden, ohne je mit einem Mac oder<br />

PC verbunden zu werden. Apple sagt, dass es keinen<br />

Sinn macht, Kunden dazu aufzufordern, ihr Gerät in einer<br />

‚Nach-dem-PC-Welt‘ mit einem Rechner zu verbinden.<br />

Auch Software-Aktualisierungen werden künftig kabellos<br />

geschehen, als so genannte Delta-Updates. Mit ihnen<br />

werden nur noch die Änderungen heruntergeladen, nicht<br />

mehr die komplette App.<br />

Das wird nicht nur für<br />

erfahrene iOS-Nutzer eine<br />

Erleichterung, sondern<br />

auch für Neueinsteiger<br />

weit intuitiver und einfacher<br />

in der Handhabung.<br />

Facebook:<br />

/<strong>iCreate</strong>DE<br />

Twitter:<br />

@<strong>iCreate</strong>DE<br />

Web:<br />

icreate-magazin.de<br />

Dringend erforderliche Aktualisierungen am<br />

Game Center bringen die App dahin, wo sie<br />

von Anfang an hätte sein sollen. Zuerst einmal<br />

kann man ein Foto ins Profil einbinden, um es<br />

persönlicher zu machen. Errungenschaften sind nun den<br />

Trophäen bei Xbox und PS3 ähnlicher und Game Center<br />

wird neue Freunde und weitere Spiele vorschlagen, die<br />

im Game Center selbst durchstöbert werden können,<br />

statt über den Sprung in den App Store. Man kann nun<br />

Freunde von Freunden<br />

sehen und zugbasierte<br />

Spiele spielen und so<br />

scheint es, dass das Game<br />

Center endlich das soziale<br />

Spielenetzwerk wird, das<br />

es längst sein wollte.<br />

Kamera und Fotos<br />

Wichtige Kamerafunktionen werden aktualisiert.<br />

Eine Abkürzung – das doppelte Antippen<br />

der Home-Taste – wird nun schnell die<br />

Kamera-App aufrufen. Das klappt sogar dann,<br />

wenn eigentlich ein Kennwort zum Aufschließen des<br />

Geräts erforderlich ist. Alle anderen Apps und Fotos sind<br />

dann blockiert, aber ein schneller Schnappschuss kann<br />

gemacht werden – mit der Lautstärke-Taste. Man kann<br />

Rasterlinien einblenden, damit Bilder besser komponieren<br />

und die Belichtung für einen bestimmten Bereich festsetzen,<br />

bevor das Bild scharfstellt (oder umgekehrt). Die<br />

Foto-App bekommt nun<br />

auch einfache Bearbeitungsfunktionen<br />

zum Entfernen<br />

roter Augen, zum<br />

Verbessern, zum Drehen<br />

und zum Beschneiden von<br />

Bildern.<br />

Email:<br />

kontakt@icreate-magazin.de<br />

Mail Game Center iTunes Match<br />

iMessage<br />

iMessage ist ein neuer Weg, kabellos Nachrichten<br />

an andere iOS-5-Nutzer abzusetzen<br />

– gratis. Dabei kann man obendrein sehen,<br />

ob der Empfänger die Nachricht erhalten und<br />

gelesen hat. Fotos, Videos, Kontakte und Gruppennachrichten<br />

können verschickt werden und werden mit allen<br />

iOS-5-Geräten synchronisiert. Eine mit dem iPad begonnene<br />

Konversation kann einfach auf dem iPhone fortgesetzt<br />

werden. Nachrichten werden verschlüsselt per Wi-Fi<br />

und 3G verschickt und das Ganze basiert auf dem Push-<br />

System, das Apple bereits<br />

seit Jahren nutzt. Die<br />

Oberfläche ist dabei der<br />

der SMS-App ganz ähnlich<br />

und die Funktion schickt<br />

sich an, ein echter Knaller<br />

im iOS 5 zu werden.<br />

Service<br />

Eine der großen Fragen im Zusammenhang mit<br />

iCloud war die, wie Apple mit der Musik umgehen<br />

würde, die Nutzer von ihren CDs kopiert<br />

haben. Die Lösung lautet iTunes Match. Für eine<br />

jährliche Gebühr von 24,99 US$ wird Apple die<br />

iTunes Mediathek mit den 18 Millionen Titeln im<br />

iTunes Store vergleichen. Da das System die Titel<br />

nicht in die iCloud heraufkopiert, wird das wohl<br />

nur wenige Minuten dauern.<br />

Bei so vielen Titeln ist es wahrscheinlich,<br />

dass die Titel aus der Nutzer-Mediathek auch<br />

im iTunes Store vorhanden sind. Falls nicht, lädt<br />

Apple ihn hinauf, fügt ihn dem iTunes-Konto<br />

„Die Gebühr ist dabei<br />

… unabhängig von<br />

der Zahl der … Titel“<br />

hinzu und macht ihn für alle Geräte verfügbar.<br />

Titel von CD werden dann in den iTunes-<br />

Standard konvertiert: 256 kbps AAC ohne DRM.<br />

Die Gebühr ist dabei fest und unabhängig von<br />

der Zahl der übertragenen Titel. Besonders wenn<br />

man viele Titel von CD gezogen hat, ist das ein<br />

gutes Geschäft. Steve Jobs sagte in der Keynote:<br />

„Die wenigsten unserer Nutzer werden dies<br />

brauchen, aber für alle anderen ist es das beste<br />

Angebot auf dem Markt“.<br />

Ein Problem ist zurzeit noch ungelöst: Was<br />

passiert mit den hochgeladenen Titeln, nachdem<br />

das Jahresabo ausgelaufen ist? Wir würden gerne<br />

glauben, dass die Titel im Besitz der Nutzer bleiben,<br />

wenn sie einmal mit iTunes synchronisiert<br />

wurden, aber es ist auch möglich, dass man das<br />

Abonnement verlängern muss, damit die Titel in<br />

der iCloud bleiben. Wir werden am Ball bleiben.<br />

11


Thema: Top-Dashboard-Widgets<br />

12<br />

Top<br />

Dashboard<br />

Widgets<br />

Es gibt eine Reihe fantastischer kleiner Apps, die das<br />

Spielen und Arbeiten am Mac verschönern.


Seit einiger Zeit ist das Dashboard nun eine<br />

Funktion des OS X, aber wie oft nutzen<br />

Sie es? Es scheint, als würde es ignoriert,<br />

sobald Nutzer ein wenig damit herumgespielt<br />

haben. Dabei ist es ein nützliches<br />

Werkzeug, das man an seine Bedürfnisse für Arbeit<br />

und Freizeit anpassen sollte. Das Dashboard bietet<br />

einer Sammlung kleiner Programme ein Zuhause, den<br />

Widgets. Einige davon sind bereits im OS X enthalten.<br />

Viele weitere sind online erhältlich und manche sind<br />

ganz exzellente Angebote. Unter OS X Lion werden<br />

Widgets wahrscheinlich noch nützlicher, und zwar<br />

durch Mission Control. Diese nächste Stufe von Exposé<br />

zeigt Widgets zusätzlich zu den normalen Programmen,<br />

sodass man leichter zu ihnen umschalten kann.<br />

Noch geschieht der Zugriff auf das Dashboard über<br />

sein Symbol im Dock oder über seine Schnelltaste F12.<br />

Die Schnelltaste kann man in den Systemeinstellungen<br />

unter Exposé & Spaces sehen und ggf. ändern. Wird das<br />

Dashboard aktiviert und die Widgets angezeigt, wird der<br />

restliche Bildschirm gedimmt. Sieht man keine Widgets,<br />

muss man unten links die ‚+‘-Taste anklicken. Es klappt<br />

dann eine Schublade mit den installierten Widgets auf.<br />

Pfeile an jedem ihrer Enden erlauben das Scrollen zu<br />

noch mehr Widgets. Klickt man eines davon an, erscheint<br />

es auf dem Bildschirm und kann in Position gezogen werden.<br />

Mit dem ‚X‘ links oben, schaltet man ein Widget aus.<br />

„Aber „<br />

es gibt Möglichkeiten,<br />

sie wie normale<br />

Programme zu nutzen.“<br />

Eine Google-Suche nach Widgets findet viele der<br />

Miniprogramme bei Apple und anderen Entwicklern. Ein<br />

Widget hat die .wdgt-Dateiendung und klickt man nach<br />

dem Herunterladen doppelt darauf, wird es automatisch<br />

installiert. Wird ein Widget als Zip-Datei geliefert, klickt<br />

man diese zuerst doppelt an, um es zu entpacken.<br />

Es gibt ein paar tolle Widgets, aber ebenso solche, die<br />

nicht jedermann gefallen. Manche wird man so selten<br />

nutzen, dass man sie entfernen sollte – auch das geht<br />

ganz einfach. Man geht ins Dashboard, klickt das ‚+‘<br />

unten links und dann auf ‚Widgets verwalten‘. In dieser<br />

Liste sind dann Widgets, die ein Minuszeichen tragen.<br />

Dieses klickt man an, um das Widget zu entfernen.<br />

Widgets ohne ein solches Symbol sind Teil des OS X. Nur<br />

selbst installierte Widgets können gelöscht werden.<br />

Widgets sind normalerweise ans Dashbaord gebunden.<br />

Aber es gibt Möglichkeiten, sie wie normale Programme<br />

zu nutzen. Hierzu öffnet man das Programm<br />

‚Terminal‘ und tippt folgenden Text ins Terminal-Fenster<br />

ein: ‚defaults write com.apple.dashboard devmode YES‘.<br />

Danach startet man den Mac neu und mit F12 das<br />

Dashboard. Man klickt nun ein Widget an und hält es<br />

fest, als wollte man es an einen anderen Platz ziehen,<br />

dann drückt man F12 erneut. Das Widget hält man fest,<br />

während der Schreibtisch wieder erscheint und nun kann<br />

man es dort einfach fallen lassen – es kann nun auf dem<br />

Mac-Schreibtisch genutzt werden.<br />

13


Thema: Top-Dashboard-Widgets<br />

INFORMATION<br />

Neptunes<br />

http://echodot.com<br />

Das ist eines der coolsten Widgets überhaupt. Ein<br />

kleines Genie. Im Grunde ist es ein alternativer Weg,<br />

den iTunes Store anzusehen. Es zeigt Top-Musik,<br />

-Alben und -Titel, -Gratis-Apps und bezahlte Apps,<br />

Top-Filme, -TV-Serien und mehr. Das Widget zeigt<br />

dabei einen sich drehenden Globus (Neptun?)<br />

und darauf Symbole für Apps, Filme, Alben und so<br />

weiter. Es klingt einfach, ist aber brillant. Man kann<br />

durch Klicken auf den entsprechenden Mond wählen,<br />

welche Charts man sieht, durch Überfahren mit<br />

der Maus Informationen einholen und ein Element<br />

in iTunes öffnen, indem man es doppelt anklickt.<br />

14<br />

RefurbMe<br />

www.refurb.me/widget<br />

Wer Apples Geräte mag, aber mit<br />

dem Sparen für die Anschaffung zu<br />

kämpfen hat, der sollte den Refurb-<br />

Store nach Schnäppchen durchsuchen.<br />

Was passiert wohl mit den alten<br />

Geräten, wenn neue Macs oder iPods<br />

erscheinen? Was macht Apple mit all<br />

den Demo-Geräten aus den Shops?<br />

All das wird im Refurb Store generalüberholt<br />

zum Schnäppchenpreis<br />

angeboten und RefurbMe zeigt diese<br />

Angebote. Dabei ist alles so gut wie<br />

neu und wird von Apple mit einer<br />

einjährigen Garantie unterstützt. Mit<br />

RefurbMe sieht man, was neu ist,<br />

wählt eine Kategorie für das gesuchte<br />

Gerät und findet etwas Passendes.<br />

Delivery Status<br />

http://junecloud.com<br />

Es kann frustrieren, wenn man etwas Schönes im<br />

Internet gekauft hat und seitdem darauf wartet,<br />

dass es eintrifft. Wurde es schon verschickt? Ist es<br />

irgendwo auf dem Weg? Wo? Wann wird es da sein?<br />

Delivery Status ist das Widget, das hilft, den Status<br />

und den Ort von Waren festzustellen, die man online<br />

gekauft hat, und zeigt genau, wo sie sich befinden.<br />

Es zeigt nicht jeden Kurierdienst in jedem Land, aber<br />

es bietet doch die großen Versender wie Hermes,<br />

Amazon.de, Apple, DHL, TNT, DPD, UPS und viele<br />

mehr. Ein Pflicht-Widget für alle, die am liebsten vom<br />

heimischen Sofa aus shoppen.<br />

Refurb Store<br />

www.refurb-store.com<br />

Ähnlich wie in RefurbMe werden hier die neuesten<br />

Geräte aus dem Refurb Store angezeigt, aber auf<br />

andere Weise, sodass man für sich selbst herausfinden<br />

sollte, welche Darstellung besser passt. Schaut<br />

man täglich, was es im Refurb Store Neues gibt,<br />

kann man schneller als andere online gehen und<br />

zuschlagen, denn die Mengen sind häufig begrenzt.<br />

„… schneller als andere<br />

on line gehen und<br />

zuschlagen.“<br />

„… den Status und den Ort von Waren festzustellen,<br />

die man online gekauft hat …“<br />

„All das wird im Refurb Store<br />

generalüberholt … angeboten“<br />

Tagesschau-Wetter<br />

http://download.chip.eu/de/Tagesschau-Wetter-<br />

Widget-2.2.1_1336994.html<br />

Es gibt reichlich Widgets, die das aktuelle Wetter<br />

anzeigen. Aber dieses hier kommt aus einem Haus<br />

mit bestem Ruf und hat – eher als internationale Wetterdienste<br />

– einen lokalen Bezug. Es bietet dabei viele<br />

Darstellungen und u. a. eine Drei-Tages-Prognose.


ENTWICKLER<br />

Google Analytics Widget<br />

www.apple.com/downloads/dashboard/developer/<br />

analyticswidget.html<br />

Hat man eine Webseite, will man in der Regel wissen,<br />

wie viele Besucher kommen, was sie sich anschauen,<br />

wie lange sie bleiben, ob sie zurückkehren usw. Für viele<br />

Webseitenentwickler sind das unglaublich wichtige<br />

Informationen und Google Analytics (www.google.<br />

com/analytics) hat alle Antworten. Man setzt ein<br />

wenig Code im HTML der eigenen Webseite ein und<br />

Google Analytics macht den Rest. Das Widget zeigt die<br />

Informationen aus dem Google-Analytics-Account an,<br />

sodass man immer die aktuellen Daten sieht: Die Zahl<br />

der besuchten Seiten, der Besuche, Zeit auf der Seite,<br />

welche Browser genutzt wurden und vieles mehr. Man<br />

kann die Daten einer Woche anschauen, die von einem,<br />

drei oder sechs Monaten oder die des letzten Jahres.<br />

Man hat nunmal schneller F12 gedrückt, als Safari<br />

gestartet, um zur Google-Analytics-Webseite zu surfen.<br />

Symbol Caddy Maintenance Widget dget<br />

www.doubleforte.net/widgets/symbol-caddy/<br />

Wer Webseiten erstellt, weiß, dass bestimmte Zeichen<br />

einfach nicht eingegeben werden können. Für sie muss<br />

ein spezieller Code im HTML eingegeben werden. Symbol<br />

Caddy zeigt all diese Sonderzeichen an und man<br />

muss sie nur anklicken, um den Code kopieren und<br />

dann in die eigene Webseite einsetzen zu können – einfach<br />

aber nützlich. Für Schreiber gibt es hier auch einen<br />

Tastaturmodus. Weiß man zum Beispiel beim Tippen<br />

in eine Textverarbeitung nicht, wie man das Copyright-<br />

Symbol einsetzt, klickt man es in Symbol Caddy an und<br />

kopiert es daraus. Es gibt hier auch die Sonderzeichen<br />

für Trademark, registered und ausländische Zeichen.<br />

www.bradflaugher.com/bradflaugher.com/MaintenanceWidget.html<br />

Klein aber mächtig. Dieses Widget vollführt eine Reihe<br />

erweiterter Systemfunktionen. Es kann den Papierkorb<br />

zum Leeren zwingen, falls nach der normalen Leerung<br />

noch Dateien darin sind und es repariert Zugriffsrechte<br />

des Startvolumens, was man hin und wieder tun sollte.<br />

Es gibt viele versteckte Dateien auf der Festplatte und<br />

wenn man diese sehen will, kann man sie sichtbar<br />

machen. Ganz einfach mit einem Schalter, den man<br />

anschließend auch wieder rückgängig machen kann.<br />

OS X führt automatisch Wartungsarbeiten am System<br />

aus – zu bestimmten Zeiten. Mit diesem Widget kann<br />

man diese Arbeiten auslösen, wenn man sie benötigt.<br />

„… um den Code kopieren und dann in die<br />

eigene Webseite einsetzen zu können …“<br />

15


Thema: Top-Dashboard-Widgets<br />

DIENSTE E<br />

Organized<br />

wwww.islayer.com/apps/organized/<br />

Organized wird als das Schweizer Messer für das Dashboard<br />

beworben, denn es kombiniert verschiedene<br />

Funktionen in einem Widget. Die erste Funktion ist der<br />

Kalender, der einen schnellen Überblick über iCal-Ereignisse<br />

bietet, ohne dass man iCal dafür starten müsste.<br />

Man kann auf ein Datum klicken und Ereignisse oder<br />

Aufgaben sehen, aktualisieren, neue hinzufügen und so<br />

weiter. Notizen können eingegeben und gespeichert<br />

werden, sodass die Notizzettel auf dem Monitor überflüssig<br />

werden. Man kann die Zeit für über 700 Städte<br />

der Welt anzeigen lassen und weiß sofort, wie spät es<br />

in New York oder Sydney ist. So weiß man stets, ob der<br />

Angerufene in Übersee gerade aus dem Bett fliegt.<br />

“… einen schnellen Überblick über iCal-Ereignisse<br />

bietet, ohne dass man iCal dafür starten müsste.”<br />

16<br />

iStat nano<br />

www.islayer.com/apps/istatnano/<br />

iStat nano ist eines von drei Dienstprogrammen, das<br />

Informationen über den Status des Macs ausgibt. Es<br />

hat zehn verschiedene Ansichten, aus denen man<br />

auswählen kann, wenn man mit der Maus über das<br />

Widget fährt. Man kann z. B. RAM- oder CPU-Nutzung<br />

sehen, die Temperatur diverser Komponenten, die Festplattennutzung,<br />

Internet-Bandbreiten usw. Es ist etwas<br />

irritierend, dass man zwischen den Ansichten hin und<br />

her schalten muss, um alles zu sehen, aber das Widget<br />

ist gratis und funktioniert gut. Hat man mal Probleme<br />

mit dem Rechner oder will sehen, wie die Ressourcen<br />

genutzt werden, ist iStat nano ein essenzielles Widget.<br />

Mighty Monitor<br />

www.starmerville.com/mm/mightymonitor/Mighty_<br />

Monitor.html<br />

Nutzt man kabellose Geräte wie Maus, Tastatur oder<br />

Trackpad mit dem Mac, gehen die Batterien meist im<br />

falschen Moment zur Neige. Gerne dann, wenn man<br />

gerade eine wichtige Arbeit zu Ende bringen muss<br />

oder eine komplizierte Aufgabe schnell fertig werden<br />

soll. Mighty Monitor zeigt den Status der Batterien aller<br />

kabellosen Geräte und kann rechtzeitig warnen, wenn<br />

deren Stand zu niedrig wird. Wer Akkus nutzt, weiß,<br />

dass der Ausfall gerne schon mal ganz ohne Vorwarnung<br />

passiert. Es ist also ohne Frage nützlich, wenn<br />

man mit diesem Widget weiß, was die Akkus noch können<br />

und das im blitzschnellen Zugriff per Dashboard.


SPIELE<br />

Asteroid<br />

http://thedashboard-widgets.blogspot.<br />

com/2010/02/1.html<br />

Der Spielhallen-Klassiker, in dem man sich mit<br />

einem Raumschiff mitten in einem Asteroidenfeld<br />

befindet, schlägt als Widget zurück. Große Steine<br />

fliegen über den Bildschirm und man muss die<br />

Kollision mit ihnen vermeiden, während man sie mit<br />

den Lasern des Schiffs in Stücke schießt. Die großen<br />

brechen dabei in kleinere Steine auseinander und<br />

diese Biester sind nicht weniger gefährlich, aber<br />

schneller. Hin und wieder kommt eine fliegende<br />

Untertasse auf den Bildschirm, die wild um sich<br />

schießt. Diese sind zuerst leicht zu pulverisieren,<br />

werden später aber ziemlich lästig. Asteroid macht<br />

einfach Spaß und man kann es mit dem Dashboard<br />

beenden, wenn etwas Wichtigeres anliegt und später<br />

einfach an gleicher Stelle fortsetzen.<br />

Sudoku<br />

www.apple.com/downloads/dashboard/games/<br />

sudoku_orange.html<br />

Sudoku kam aus dem Nichts und wurde in wenigen<br />

Jahren zu einem der beliebtesten Puzzle der<br />

Welt. Und nun kann man es jederzeit auf dem Mac<br />

spielen. Falls Sie die eine Person sind, die es noch<br />

nie gespielt hat: Es ist leicht zu verstehen. Es gibt<br />

ein 9 x 9-Raster aus 3 x 3 Kästchen. Die Zahlen 1 – 9<br />

müssen in jedem der Kästen platziert werden und<br />

dabei darf keine Zahl in einer Zeile, Spalte oder in<br />

einem Kasten doppelt vorkommen. Klingt einfach,<br />

ist es aber nicht. Klickt man das ‚i‘ unten rechts im<br />

Widget, kann man aus drei Schwierigkeiten und<br />

vielen Puzzeln auswählen. Dieses Widget beschäftigt<br />

für viele Stunden.<br />

Puzzle-Fans werden<br />

mit Sudoku<br />

viel Spaß haben.<br />

„Die großen brechen dabei in kleinere<br />

Steine auseinander …“<br />

NEUIGKEITEN<br />

Mit aktuellen Schlagzeilen<br />

am Puls der Zeit.<br />

RSS Reader<br />

www.apple.com/downloads/dashboard/news/rssreader_newplanetsoftware.html<br />

RSS Reader ist fünf Jahre alt, laut seinem Datum auf<br />

der Download-Seite, aber es tut, was es soll und<br />

bringt die aktuellen Schlagzeilen der Lieblingsseiten<br />

auf den Mac. Zuerst muss man es jedoch konfigurieren.<br />

Dazu steuert man eine Webseite mit Safari an<br />

und wenn man den Link zu einem RSS-Feed findet,<br />

klickt man mit der rechten Maustaste darauf und<br />

kopiert ihn. Jetzt begibt man sich ins Dashboard,<br />

klickt das ‚i‘ am RSS Reader und setzt den Link per<br />

CMD+V in das Widget ein. Klickt man ‚Show‘, wird<br />

der Feed im Widget angezeigt. Klickt man auf eine<br />

Schlagzeile, öffnet sich der ganze Artikel in Safari. So<br />

hat man die Schlagzeilen im Blick und interessante<br />

Artikel sind nur einen Mausklick entfernt.<br />

Kleine Pause mit Asteroid?<br />

Aber Vorsicht. Es macht süchtig.<br />

AG RSS Reader<br />

www.macupdate.com/app/mac/27318/<br />

ag-rss-reader/<br />

Ein weiterer RSS-Reader, der Neuigkeiten auf den<br />

Schreibtisch bringt, nur ganz anders als das andere<br />

Widget. RSS Reader ist ein Minimalst, aber AG RSS<br />

Reader ist vollgepackt mit Funktionen. Links ist eine<br />

Palette, die RSS-Feeds listet. Diese Vorschläge kann<br />

man ergänzen und natürlich Teile daraus löschen.<br />

Dank dieser Liste ist das Umschalten zwischen den<br />

Feeds sehr einfach und man bekommt nicht nur<br />

die Schlagzeilen des Feeds angezeigt, sondern<br />

auch noch den ersten Absatz oder ein paar Zeilen<br />

und ein Bild zum Artikel. Wer es also etwas üppiger<br />

mag, der sieht hier mit wenigen Klicks, was in der<br />

Welt und im Internet passiert.<br />

AG RSS Reader ist vollgepackt mit Funktionen und zeigt<br />

ein oder zwei Absätze der Neuigkeiten an.<br />

17


Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />

18


50iPHOTO TIPPS<br />

Einfache Schritte für noch bessere Fotos<br />

Das alte Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als<br />

tausend Worte“ gilt im digitalen Zeitaltern<br />

nicht mehr, in dem wir jederzeit fotogra-<br />

fieren kkönnen.<br />

Sei es mit einem Mobiltelefon, einer<br />

Kompakt- Kompa oder Spiegelreflexkamera oder irgent-<br />

was dazwischen. da Wir machen mehr Bilder denn je.<br />

Aufgrund Aufgru der Masse vergessen wir manchmal, die<br />

Ansprüche Ansprü an einzelne Fotos hoch genug zu setzen.<br />

Wann haben h Sie das letzte Mal ein Bild betrachtet<br />

und ge gedacht: „Moment mal, mit ein paar Kniffen,<br />

könnte könnte das ein tolles Bild sein.“ Und wer das noch<br />

nie ged gedacht hat oder denkt, seine Bilder seien nicht<br />

gut genug, gen der sollte neu denken. Bewaffnet mit<br />

dem MMac<br />

und iPhoto hat man Werkzeuge zur Hand,<br />

um um Bild Bilder zu verbessern und sie in etwas zu verwandeln,<br />

wande dass einen dritten und vierten Blick wert<br />

ist. ist. In ddiesem<br />

Artikel zeigen wir nicht nur iPhotos<br />

Werkzeuge, Werkze sondern auch wie man sie nutzen sollte.<br />

Es Es ist ist üüberraschend,<br />

wie einfach sie sind und wel-<br />

chen Unterschied U<br />

sie dennoch machen können. Das<br />

beste BBeispiel<br />

hierfür ist das Beschneiden: Einfach<br />

zu bewerkstelligen bew<br />

und doch häufig ein Garant für<br />

wesentlich wesent bessere Bilder. Wir zeigen das im Artikel<br />

und inspirieren ins mit kreativen Ideen, die für Bilder<br />

sorgen, sorgen die man lieber betrachtet und die das Auge<br />

anderer andere Betrachter schneller einfangen. Dabei hatten<br />

wir Tonwerte und Effekte noch gar nicht gemeint.<br />

Mit diesen beiden Elementen kann man schnell den<br />

Gesamteindruck eines Bildes komplett verändern,<br />

ihm mehr Wärme geben, stärkeren Kontrast oder<br />

bessere Tiefen. Die Optionen sind natürlich begrenzt<br />

und sie sind nicht einmal groß. Wir hoffen dennoch,<br />

dass dieser Sie Artikel inspiriert, die Mediathek erneut<br />

zu durchforsten und mit den Bildern zu spielen,<br />

die Sie vielleicht nur einmal im Jahr anschauen. Wir<br />

wollen, dass Sie sich neu verlieben und Sie daran<br />

erinnern, warum Sie in eine Kamera investiert haben<br />

oder eine neue kaufen wollen. Wir hoffen, dass Ihre<br />

Muse Sie küsst und am Ende ein paar schöne Grußkarten,<br />

Fotobücher, Diashows und vielleicht auch<br />

Fotos per E-Mail an Freunde stehen. Das jedenfalls<br />

haben wir nach dem Aufpeppen der Fotos getan.<br />

iPhoto ist Teil des täglichen Lebens am Mac und<br />

nur weil es so leicht zu nutzen ist, sollte man sich<br />

nicht aufhalten lassen, etwas tiefer in die Materie<br />

einzusteigen und jeden Quadratzentimeter eines<br />

Fotos zu optimieren. Orientieren Sie sich an der Liebe<br />

zum Detail derjenigen, die Steve Jobs Keynotes vorbereiten.<br />

Glauben Sie, hier würde einfach ein Stapel<br />

von Bildern in iPhoto geknallt, ohne Korrekturen und<br />

unabhängig ihrer Qualität? Sie wissen die Antwort<br />

und sollten nicht weniger wollen.<br />

19


Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />

Die Grundlagen<br />

iPhoto ist weit mehr als ein Bilderkatalog, der alle<br />

digitalen Fotos speichert, die man geschossen<br />

hat. Natürlich kann man Alben erstellen und Bilder<br />

verwalten oder das sogar mit Hilfe der intelligenten<br />

Alben automatisch geschehen lassen, basierend auf<br />

Metadaten in der Bilddatei oder anhand eigener<br />

Schlagwörter. Aber man kann weit mehr tun als nur<br />

das. iPhoto ist so clever, dass es – nach ein wenig<br />

Training – erkennt, wer sich auf den Bildern befindet<br />

und dass man ihm anzeigen kann, wo auf der Welt<br />

man das Bild gemacht hat. Bei modernen Kameras<br />

oder iPhones werden diese Informationen sogar<br />

automatisch mit jedem Bild gesichert – hier muss<br />

man gar nichts mehr tun, um die Bilder auf einer<br />

Weltkarte zu sehen.<br />

Aber all das setzt voraus, dass man mit dem<br />

Aussehen der Bilder zufrieden ist. Wir sind nun aber<br />

mittendrin im digitalen Zeitalter und deshalb kann<br />

man alle Bilder modifizieren und entscheidend verbessern.<br />

Das beginnt mit dem einfachen Umdrehen<br />

eines Hochkantfotos, das versehentlich im Querformat<br />

abgelegt wurde, geht über erweiterte Funktionen<br />

wie einer Farbkorrektur bis hin zu ein wenig<br />

Spaß mit den verschiedensten Effekten.<br />

Das Beste dabei ist, dass alle Veränderungen, die<br />

man in iPhoto tätigt, zerstörungsfrei sind. Kein Originalbild<br />

wird jemals verändert und deshalb kann<br />

man jederzeit alle Änderungen widerrufen und zu<br />

dem Stadium zurückgehen, in dem das Foto war, als<br />

es aufgenommen wurde. Deshalb kann man völlig<br />

frei mit all den Werkzeugen experimentieren. Sicher,<br />

dass man niemals irgendetwas so kaputt machen<br />

kann, dass es nicht zu reparieren wäre. Es gibt auch<br />

keinen Sichern-Befehl in iPhoto: Was man verändert<br />

wird sofort gespeichert. Wir wollen hier einige der<br />

einfachen Funktionen zur Modifikation zeigen, die<br />

iPhoto bietet – jene, die man am häufigsten nutzen<br />

wird und die auch als Schnellreparatur bekannt sind.<br />

Wählen Sie ein Bild und klicken Sie rechts unten auf<br />

‚Bearb.‘.<br />

20<br />

Die einfachste Veränderung an<br />

einem Bild ist die Drehung. Man<br />

klickt die ‚Drehen‘-Taste das Bild wird<br />

gegen den Uhrzeigersinn gedreht.<br />

Damit man nicht dreimal für eine<br />

Drehung im Uhrzeigersinn drücken<br />

muss, hält man beim Klicken die Alttaste<br />

gedrückt, wenn gewünscht.<br />

All diese Werkzeuge wirken etwas<br />

abschreckend, wenn man sich noch<br />

nicht mit Bildbearbeitung befasst<br />

hat. Apple bietet das ‚Verbessern‘-<br />

Werkzeug, das automatisch ein Foto<br />

so kalibriert, dass es bestmöglich<br />

aussieht. Passt das nicht, gibt es ja die<br />

Widerrufen-Taste unten rechts in der<br />

Oberfläche.<br />

Manchmal, wenn man ein Bild mit<br />

Blitz aufnimmt, werden die Pupillen<br />

des Motivs rot. Das ‚Rote-Augenkorrigieren‘-Werkzeug<br />

löst das<br />

Problem. Man setzt den Haken bei<br />

‚…automatisch korrigieren‘ und lässt<br />

iPhoto den Rest tun. Da die Funktion<br />

nicht unfehlbar ist, kann man die<br />

roten Augen auch manuell, mit flexibler<br />

Werkzeuggröße, reparieren.


„… deshalb kann man alle<br />

Bilder modifizieren und<br />

entscheidend verbessern.“<br />

Nutzt man nicht konsequent ein<br />

Stativ, sind Fotos manchmal nicht<br />

so gerade, wie man es sich wünscht.<br />

Mit dem ‚Begradigen‘-Werkzeug<br />

lässt sich das beheben. Man wählt<br />

es aus und zieht den Schieber nach<br />

links oder rechts, um feine Veränderungen<br />

zu machen. Die gelben<br />

Hilfslinien helfen dabei, den Horizont<br />

auszurichten.<br />

Gibt es einen Flecken, eine digitale<br />

Ungenauigkeit oder ein Pickelchen,<br />

das man loswerden möchte, nutzt<br />

man das ‚Retuschieren‘-Werkzeug.<br />

Mit dem Schieberegler bestimmt<br />

man dessen Größe und dann zieht<br />

man einfach damit über das Bild.<br />

Ein hellbrauner Fleck erscheint im<br />

Bereich, den man mit der Maus<br />

markiert und wenn man sie loslässt,<br />

wird der Makel weggewischt.<br />

Fünf Toptipps für<br />

bessere Fotos<br />

1. Näher ran<br />

Das Motiv sollte den Rahmen gut ausfüllen.<br />

So entsteht ein wesentlich spannenderes<br />

Bild, dessen feine Details man genießen kann.<br />

Das ist wesentlich interessanter als eine eher<br />

generelle Ansicht.<br />

2. Einen Schritt zurück<br />

Ist man dem Motiv so nah wie möglich und<br />

nutzt man einen Blitz, endet man mit einem<br />

überbelichteten Bild. Um das zu verhindern,<br />

geht man einen Schritt zurück und nutzt die<br />

Zoom-Funktion der Kamera.<br />

Ein Schritt gegen<br />

Überbelichtung.<br />

3. Füllblitz verwenden<br />

Wo wir vom Blitz sprechen: Muss man ein<br />

Bild gegen die Sonne oder eine andere starke<br />

Lichtquelle schießen, kann der Blitz der Kamera<br />

helfen, das Motiv zu beleuchten, damit es mehr<br />

ist als eine Silhouette.<br />

4. Manuell<br />

Die meisten Kompaktkameras stehen auf<br />

‚Automatisch’. Erst wenn man Einstellungen wie<br />

Belichtung, Blende usw. manuell einstellt, kann<br />

man Effekte erzielen, die andernfalls unmöglich<br />

wären.<br />

5. Experimentieren<br />

Man muss heute nicht mehr tagelang auf<br />

die Entwicklung eines Films warten. Flash-<br />

Karten sind billig. Also sollte man ruhig mit<br />

verschiedenen Einstellungen experimentieren.<br />

21


Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />

Die Kunst des Beschneidens<br />

Wie auf den Seite zuvor gezeigt, schießt man<br />

nicht ausnahmslos perfekte Fotos, egal<br />

wie viel Erfahrung man hat. Und da das<br />

Tatsache ist, gibt es iPhoto, um Bilder nachträglich zu<br />

verbessern. Dabei kann man – durch Beschneiden<br />

des Bildes und Herstellung eines neuen Fokus darin –<br />

ganz leicht ein viel dynamischeres Foto herstellen.<br />

Meistens ist es nun mal so, dass man erst im Nachhinein<br />

beurteilen kann, welches Potenzial ein Bild hat<br />

und wie man dieses ausschöpft. Es zu beschneiden,<br />

kann einem Foto wesentlich mehr Kraft verleihen<br />

und an dieser Stelle kommt die gute alte Drittelregel<br />

zum Tragen. Diese Regel wird in vielen Künsten, wie<br />

der Malerei und der Fotografie, verwendet und die<br />

Idee ist, ein Bild in neun gleiche Bereiche zu unterteilen,<br />

mit zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien.<br />

Wichtige Elemente im Bild sollten an diesen Linien<br />

oder noch besser an den Kreuzungen dieser Linien<br />

Linien der Drittelregel<br />

Beim Erstellen des Ausschnitts sieht man die Linien für<br />

die Drittelregel über dem ausgewählten Teil des Bildes.<br />

Ändert man den Ausschnitt, passen sich diese Linien<br />

dynamisch an und helfen so, den Inhalt mit der Regel<br />

abzustimmen. Man kann auch die komplette Auswahl in<br />

ihrer Mitte anfassen und durch Ziehen herumbewegen.<br />

22<br />

Ausschnitt<br />

Hat man einen Teil des Bildes<br />

ausgewählt, bestätigt man die<br />

Wahl mit Return. Alles außerhalb<br />

der Auswahl verschwindet.<br />

Man kann dann ‚Widerrufen‘<br />

wählen, um alles wieder<br />

zu sehen, der Schnitt ist dann<br />

aber hinfällig. Deshalb schaut<br />

man den Effekt zuerst mit der<br />

Shifttaste an.<br />

Seitenverhältnis bewahren<br />

Im Standard hat das Beschneiden-Werkzeug keine Grenzen.<br />

Man kann also einen Ausschnitt jeder Größe erstellen.<br />

Will man sicher sein, dass das Seitenverhältnis des<br />

Bildes erhalten bleibt, wählt man das Aufklappmenü des<br />

Beschneiden-Werkzeugs und wählt die Option ‚Original‘.<br />

platziert sein. Zumindest die Theorie besagt, dass<br />

ein Bild so mehr Energie und Emotionen ausstrahlt.<br />

So kann man also die untere oder obere horizontale<br />

Linie verwenden, um den Horizont daran auszurichten.<br />

Wie bei allen Regeln im Leben, gibt es natürlich<br />

auch hier Ausnahmen. Objekte müssen nicht direkt<br />

auf den Linien sitzen, um die Vorteile der Regel zu<br />

nutzen. Solange sie nur in deren Nähe sind, wird der<br />

Effekt noch immer funktionieren. Die Drittelregel ist<br />

ein exzellenter Richtwert für Einsteiger, die lernen<br />

wollen, ihre Fotos besser zu komponieren und lernen<br />

wollen, ob das Beschneiden den gewünschten<br />

Eindruck verstärken kann. Hat man zum Beispiel eine<br />

Person eher an der Seite, erhält man ein viel interessanteres<br />

Foto als mit der Person in der Mitte des<br />

Bildes. Da moderne Kameras Megapixel übrig haben,<br />

kann man auch nachträglich solche Korrekturen<br />

ausführen.<br />

Das Beschneiden-Werkzeug in iPhoto nutzt die<br />

Drittelregel und zeigt diese Linien tatsächlich an,<br />

wenn man den Bereich auswählt, den man neu in<br />

Szene setzen will. Wir zeigen später in diesem Artikel,<br />

was man somit zusätzlich für seine Fotos erreichen<br />

kann.<br />

„Die Drittelregel ist ein exzellenter Richtwert für<br />

Einsteiger, die lernen wollen, ihre Fotos besser zu<br />

komponieren …“<br />

Ausschneiden<br />

Unter dem Werkzeug sind die<br />

Tasten ‚Ohne‘ und ‚Fertig‘. Die<br />

erste entfernt die Auswahl<br />

und erhält das Originalbild.<br />

Die zweite bestätigt den<br />

Bildausschnitt. Man kann zum<br />

Bestätigen aber auch jederzeit<br />

die Return-Taste drücken.<br />

Eigenes Format<br />

Neben der Originalgröße bietet das Beschneiden-<br />

Werkzeug andere Standardmaße, aus denen man wählen<br />

kann. Falls keine davon passt, wählt man die Option ‚Eigenes‘<br />

ganz unten in diesem Aufklappmenü. Die Größe, die<br />

man eintippt, bestimmt dann auch das Seitenverhältnis.


Schritt für Schritt Den Ausschnitt anpassen<br />

1. Die Option ‚Eigenes‘<br />

Um aus einem Foto im Querformat einen iPhone-<br />

Hintergrund zu machen, könnte man ‚2 x 3 (iPhone)‘<br />

wählen, aber das ist erneut ein Querformat.<br />

Schritt für Schritt Die Auswahl optimieren<br />

1. Einen Bereich auswählen<br />

Klickt und zieht man mit dem Beschneiden-Werkzeug<br />

über das Bild, wählt man einen Bereich aus.<br />

Dabei erscheinen Linien für die Drittelregel.<br />

Schritt für Schritt Den Ausschnitt bewegen<br />

1. Originalmaße<br />

Will man die Bildmaße erhalten, wählt man das Originalformat<br />

aus dem ‚Format‘-Menü. Anschließend<br />

kann man wie gewohnt eine Auswahl ziehen.<br />

2. Eigenes Hochformat<br />

Deshalb wählt man zuerst ‚Eigenes‘. Nun sind die<br />

zusätzlichen Optionen ‚Querformat‘ und ‚Hochformat‘<br />

sichtbar geworden – man wählt die Letztere.<br />

2. Die Größe verändern<br />

An jeder Kante der Auswahl verändert sich der Mauszeiger,<br />

sodass man die Kanten ziehen kann, um so<br />

die Auswahl zu verändern.<br />

2. Die Auswahl bewegen<br />

Klickt man nun mit der Maus irgendwo innerhalb<br />

der Auswahl, kann man die Maus festhalten und die<br />

Auswahl durch Ziehen verschieben.<br />

3. 2 x 3 auswählen<br />

Man könnte nun die Zahlen 2 und 3 in die Kästen<br />

eintippen, aber es ist einfacher, nun ‚2 x 3 (iPhone)‘<br />

aus den verfügbaren Größen zu wählen.<br />

3. Eine Ecke bewegen<br />

Klickt man mit der Maus auf eine Ecke und zieht<br />

diese auf oder zu, werden zwei Seiten der Auswahl<br />

auf einmal verändert. Der Rest bleibt unberührt.<br />

3. Beschneiden bestätigen<br />

Man wählt nun einfach den Ausschnitt des Bildes,<br />

der erhalten bleiben soll und klickt ‚Fertig‘. Um das<br />

ungeschehen zu machen, klickt man ‚Widerrufen‘.<br />

23


Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />

Anpassen<br />

Hat man die Ausrichtung und rote Augen<br />

repariert, das Bild begradigt und beschnitten,<br />

kann man nun zu den erweiterten Bearbeitungsoptionen<br />

fortschreiten, um das Bild zu perfektionieren.<br />

Diese findet man unter ‚Anpassen‘ im<br />

Bearbeitungsmodus von iPhoto. Der entsprechende<br />

Reiter ist ganz oben rechts, falls Sie noch nie darauf<br />

geklickt haben. Auch hier ist der erste Eindruck ein<br />

wenig bedrohlich: Ein merkwürdiger Graph ganz<br />

oben, darunter einige Regler. Schaut man genauer,<br />

bemerkt man, dass jeder Regler einen bestimmten<br />

Aspekt des Bildes ansteuert. So kann die Gesamtqualität<br />

so verbessert werden, dass ein Bild, das man fast<br />

weggeworfen hätte, nun plötzlich stolz herumgezeigt<br />

werden kann. Der farbige Graph ganz oben im<br />

Fenster repräsentiert die Verteilung der Farbe über<br />

das gesamte Bild. Wie das Bild des Monitors wird<br />

„Bewegt man die Regler<br />

…, verändern sich<br />

die Farbtonwerte in<br />

Echtzeit“<br />

auch das Foto aus drei Farben zusammengestellt:<br />

Rot, Grün und Blau. Diesen Farbmodus für Monitore<br />

nennt man auch RGB, im Gegensatz zu Drucksachen,<br />

deren Farben aus vier Farben zusammengemischt<br />

werden: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, oder<br />

CMYK. Kombiniert man also RGB, erhält man die Farben,<br />

die dann der Bildschirm darstellt. Bewegt man<br />

die Regler im Anpassen-Fenster, verändern sich die<br />

Farbtonwerte in Echtzeit. Man hat also jeweils sofort<br />

einen Eindruck davon, was gerade im Bild passiert.<br />

Aber warum sollte man überhaupt an den Farben<br />

eines Bildes schrauben wollen? Kümmern sich nicht<br />

die Kompaktkameras automatisch um alle Aspekte<br />

des Bildes? Nun, moderne Kameras machen meistens<br />

alles richtig, aber eben nicht immer, sodass<br />

manche Verbesserungen im Nachhinein erledigt<br />

werden können, wenn es eben nicht auf Anhieb<br />

passt. Vielleicht war man in Eile oder hat den exakt<br />

richtigen Moment verpasst oder man konnte die<br />

Aufnahme einfach nicht in den bestmöglichen Lichtverhältnissen<br />

machen, weil sie nicht gegeben waren.<br />

Was auch immer der Grund sein mag, die Werkzeuge<br />

zur Anpassung runden ein Foto ab und dank all der<br />

Regler lässt sich auch ein mittelmäßiges Foto zu<br />

einem tollen machen.<br />

Wählt man ‚Verbessern‘ in den Einfachen Korrekturen<br />

und geht man dann in die Anpassen-Werkzeuge,<br />

stellt man fest, dass einige der Werte verändert wurden.<br />

Verbessern ist eine automatische Kalibrierung<br />

des Bildes. Und im Anpassen-Bereich kann man nun<br />

diese Kalibrierung nach Herzenslust verändern.<br />

24<br />

Belichtung<br />

Dieser Regler kontrolliert, nach<br />

dem tatsächlichen Ereignis, wie viel<br />

Licht den Kamerasensor erreicht.<br />

Zieht man ihn nach links, wird das<br />

Bild dunkler, zieht man ihn rechts,<br />

belichtet man das Bild stärker.<br />

Kontrast<br />

Kontrast ist der Unterschied zwischen<br />

Farbe und Licht in bestimmten Bildbereichen.<br />

Zieht man ihn nach rechts,<br />

werden die Schatten dunkler, die<br />

Lichter heller. Der Regler nach links<br />

schwächt die Unterschiede.<br />

Sättigung<br />

Dieser Regler kümmert sich um<br />

die Farben im Bild. In Bildbearbeitungsprogrammen<br />

könnte man<br />

mit ähnlichen Funktionen die Farbe<br />

komplett aus einem Bild entfernen.<br />

Dieser Regler erlaubt das nicht …<br />

Hauttöne<br />

… weil die Option ‚Hauttöne nicht<br />

sättigen‘ im Standard aktiviert ist,<br />

damit diese natürlich bleiben. Um<br />

die Sättigung also ins Extrem bis zu<br />

Schwarzweiß regulieren zu können,<br />

muss man diesen Haken entfernen.<br />

Weißabgleich<br />

‚Färbung‘ wird genutzt, um dem<br />

Bild einen Farbstich zu geben oder<br />

eben zu entfernen, wenn die Kamera<br />

schlecht kalibriert war. Mit der Pipette<br />

wählt man einen Bildbereich aus,<br />

der neutral grau sein sollte.<br />

Fünf Wege, die Anpassungen anzuwenden<br />

Das Bild verbessern<br />

Man klickt ‚Verbessern‘ in den ‚Einfachen<br />

Korrekturen‘. Zurück in den Anpassungen sieht<br />

man, welche Bereiche verändert wurden.<br />

Belichtung und Kontrast<br />

Reduziert man die Belichtung, wirken die Fotos<br />

ausgewaschen. Das kann man ausgleichen,<br />

indem man den Kontrast etwas verstärkt.


Tonwerte anpassen<br />

In den Tonwerten oben regelt man Farb- und<br />

Lichtintensität sehr direkt. Zieht man das linke<br />

Dreieck nach rechts, vergrößert man die Schatten.<br />

Experimentieren<br />

Der beste Weg zu lernen ist, zu experimentieren<br />

und dabei zu sehen, wie sich die Regler und<br />

Tonwerte auf das Bild auswirken.<br />

Definition<br />

Der Kontrast betrifft das gesamte<br />

Bild, die Definition klart das Bild<br />

auf, indem sie den Kontrast nur in<br />

bestimmten Bereichen anpasst. Der<br />

Effekt ist feiner und oft die bessere<br />

Wahl.<br />

Licht<br />

Licht kümmert sich um die hellen<br />

Bereiche des Bildes und dunkelt z. B.<br />

nur diese ab, um Details zurückzugewinnen.<br />

Es ist ein wenig wie<br />

bei der Belichtung, nur ohne die<br />

Schatten zu betreffen.<br />

Schatten<br />

Dieser Regler konzentriert sich auf<br />

dunkle Bereiche. Zieht man ihn<br />

nach rechts, werden diese aufgehellt<br />

und – wenn die Informationen<br />

im Bild vorhanden sind – bringen<br />

mehr Details zum Vorschein.<br />

Schärfe<br />

Ist das Bild ein wenig unscharf, kann<br />

man es mit diesem Werkzeug knackiger<br />

machen – aber keine Wunder<br />

vollbringen. Selbst der Regler am<br />

Anschlag wird kein verwackeltes<br />

Bild zu einem scharfen Bild machen.<br />

Rauschen reduzieren<br />

Diese Option reduziert die Körnung<br />

des Bildes. Diese tritt häufig auf,<br />

wenn ein Bild bei zu wenig Licht<br />

geschossen wurde. Das Werkzeug<br />

glättet die Makel, bringt aber keine<br />

Details zurück.<br />

Änderungen kopieren und einsetzen<br />

Per ‚Bearbeiten>Anpassungen kopieren‘ und<br />

‚Anpassungen einsetzen‘ kann man dieselbe<br />

Korrektur auf weitere Bilder anwenden.<br />

25


Thema: 50 iPhoto-Geheimnisse<br />

12<br />

45<br />

26<br />

7<br />

8<br />

3<br />

6<br />

9


Die Effekte Sieht das Bild so gut wie möglich aus, kann<br />

man sich zu den Effekten begeben. Hier kann<br />

man ein wenig Spaß mit den Fotos treiben.<br />

Die eben fein eingestellten ‚Anpassen‘-Regler werden<br />

von den Effekten allerdings wieder verstellt.<br />

Klickt man z. B. mehrfach auf ‚Aufhellen‘, bewegt<br />

sich der ‚Belichtung‘-Regler nach rechts, klickt man<br />

auf ‚Kühler‘, reist der Regler ‚Farbton‘ nach links. Die<br />

letzten neun Effekte sind anders und beeinflussen<br />

die Anpassen-Regler nicht. Stattdessen wenden sie<br />

einen bestimmten Stil auf das Bild an und im besten<br />

Fall kann man mehrere Effekte anwenden und<br />

bei verschiedenen Bildern variieren. Wir wollen<br />

hier die besten Effekte vorstellen.<br />

1. Schwarzweiß<br />

‚S/W‘ steht für Schwarzweiß und<br />

entfernt schnell alle Farben aus einer<br />

Fotografie.<br />

2. Sepia<br />

‚Sepia‘ fügt dem Bild einen bräunlichen<br />

Farbstich hinzu, der nur einoder<br />

ausgeschaltet werden kann.<br />

3. Antik<br />

Hiermit wirkt das Foto älter durch<br />

Änderung seiner Farben. Klickt man<br />

mehrfach, wird der Effekt intensiver.<br />

4. Maske<br />

Die Maske erzeugt einen ovalen<br />

Bildausschnitt mit weichen Kanten.<br />

Mehrere Klicks verstärken das.<br />

5. Vignette<br />

Wie die Maske, nur mit dunklen Rändern.<br />

Man erhält ein Oval, das sich<br />

um die Mitte des Fotos ringt.<br />

6. Unscharf<br />

Die Ränder werden unscharf, aber<br />

nicht wie bei Vignette oder Maske<br />

abgeschnitten.<br />

7. Überblenden<br />

Die Farbintensität wird reduziert. Je<br />

öfter man klickt (bis zu neunmal),<br />

desto grauer wird das Bild.<br />

8. Verstärkt<br />

Das Gegenteil des Überblendens<br />

verstärkt die Farbintensität – ebenfalls<br />

bis zu neunmal.<br />

9. Ohne<br />

Möchte man das Foto mit nur einem<br />

Klick in den Urzustand versetzen,<br />

dann gehört die Maus hier hin.<br />

Das Wissen nutzen<br />

Mit iPhotos Effekten und Werkzeugen zur<br />

Anpassung kann man schlecht beleuchtete,<br />

schiefe und stichige Fotos in schöne<br />

Bilder verwandeln. Es muss aber nicht immer<br />

darum gehen, die Farben so zu korrigieren, dass<br />

ein Foto so natürlich wie möglich aussieht. Man<br />

kann auch die andere Richtung wählen und sehr<br />

künstlich wirkende Bilder erschaffen, falls man z. B.<br />

vorgeben will, einen anderen Planeten besucht<br />

zu haben. Die Nutzung der Effekte ist einfach und<br />

dennoch bieten sie viele Optionen.<br />

Hat man seine Meisterwerke erst einmal fertig<br />

gestellt, sollte man sie nicht in iPhoto versauern<br />

lassen. Natürlich kann man sie hier auf dem<br />

Bildschirm als Diashow zeigen und dazu Freunde<br />

und Familie um sich versammeln, aber was ist mit<br />

jenen, die nicht da sein können, da sie keine Zeit<br />

haben oder am anderen Ende der Welt leben?<br />

Zum Glück ist iPhoto nicht nur gedacht, um<br />

Bilder zu verbessern und zu katalogisieren, sondern<br />

es bietet schöne Optionen zum Teilen der<br />

Bilder, rund um den Globus – virtuell oder als tatsächliche<br />

Abzüge. Unten zeigen wir nur ein paar<br />

Beispiele dessen, was man mit dem ‚Bereitstellen‘-<br />

Befehl in iPhoto ’11 erreichen kann. Das kratzt nur<br />

an der Oberfläche der Möglichkeiten, gibt aber<br />

einen Eindruck davon, was man alles tun kann,<br />

ohne die iPhoto-Oberfläche verlassen zu müssen.<br />

„iPhoto … bietet schöne Optionen zum Teilen<br />

der Bilder, rund um den Globus …“<br />

Für iLife und iWork<br />

Jedes Foto in iPhoto kann von anderen iLife-<br />

Programmen verwendet werden. Der Vorgang<br />

ist komplett automatisch: Man öffnet ein<br />

anderes iLife- (oder iWork-) Programm und dort<br />

die Mediathek. Hier findet man iPhoto- und<br />

Aperture-Bilder und iMovie-Filme und von hier<br />

aus zieht man die Fotos einfach in die aktuelle<br />

Oberfläche. Das geht sogar in anderen Programmen,<br />

die Apples Medienübersicht nutzen.<br />

Grußkarten<br />

Die erste Option im ‚Bereitstellen‘-Menü ist<br />

die für Abzüge von Fotos. Deren Qualität und<br />

Anzahl kann man bestimmen und sie dann<br />

irgendwo in die Welt senden lassen. Dabei muss<br />

man allerdings die Währung ändern, wenn man<br />

Fotos z. B. in den Staaten produzieren lassen will.<br />

(In den Einstellungen unter Erweitert.) Man kann<br />

hier aber auch Fotobücher, Kalender oder Grußkarten<br />

gestalten und bestellen.<br />

Bilder online<br />

Der größte Teil des Bereitstellen-Menüs dreht<br />

sich um das Veröffentlichen im Internet. Man<br />

kann E-Mails direkt aus iPhoto verschicken und<br />

diese sogar mit schönen Themen versehen.<br />

MobileMe-Mitglieder können Bilder dort veröffentlichen,<br />

in einer existierenden oder einer<br />

neuen Galerie. Dasselbe gilt für ein Flickr- oder<br />

ein Facebook-Konto, deren Details in den Einstellungen<br />

unter ‚Accounts‘ gespeichert sind.<br />

27


Urlaubserinnerungen perfekt festhalten<br />

Auf den letzten zehn Seiten haben wir gezeigt, wie<br />

man das Beste aus Fotos herausholt und wie man<br />

die Bilder auf dem direkten Apple-Weg online<br />

oder als Grußkarte teilen kann. Aber nun, da die Bilder<br />

eine so spezielle Behandlung erfahren haben, wäre es<br />

doch noch schöner, sie auch speziell zu präsentieren.<br />

Und hier kommt WhiteWall ins Spiel, das führende<br />

Onlinefachlabor für fotografische Abzüge, Kaschierungen<br />

und Rahmungen in Galerie-Qualität.<br />

Wer wirklich mit seinen Top-Bildern aus iPhoto<br />

angeben will, der sollte sie zum Beispiel direkt auf<br />

Alu-Trägerplatten drucken lassen oder sie mit einem<br />

klassischen Rahmen versehen, auch mit Passepartout<br />

oder Schattenfuge. Freunde und Familie werden das<br />

Kinn kaum wieder nach oben bekommen, wenn sie<br />

ein Urlaubsfoto im Poster format und auf diese Weise<br />

veredelt vorfinden. Und wer es besonders ausgefallen<br />

mag, der lässt sich ein Foto wirklich groß auf Textil- oder<br />

LKW-Plane drucken.<br />

All diese und weitere Möglichkeiten – z. B. für schöne<br />

Fotogeschenke – findet man übersichtlich präsentiert<br />

auf www.whitewall.de. Dabei ist der Bestellvorgang<br />

einfach und übersichtlich und kann mit einem eigenen<br />

Bild oder mit einem Testbild (für Skeptiker) durchgespielt<br />

werden, lange bevor man sich für ein Produkt<br />

entscheidet. Man wählt einfach eine individuelle Größe<br />

und eine Veredelung aus und bekommt sofort den Preis<br />

angezeigt, der sich daraus ergibt, sowie kleine Videos,<br />

die ausführlich erklären, was bei der gewählten Methode<br />

mit dem Foto passieren wird. Tätigt man schließlich<br />

den Kauf, bietet Whitewall weitgreifende Garantien zum<br />

Preis, zum Material und zur Farbbrillanz. Und Aufhängungen<br />

gibt es einfach noch dazu.<br />

28<br />

Kunstmarkt und eigene Galerie<br />

Zusätzlich zum Fotofachlabor betreibt WhiteWall einen demokratischen Kunstmarkt, der<br />

Nutzern die Möglichkeit bietet als Künstler, Galerist und Sammler aktiv zu werden. Kreative<br />

können hier ein breites Portfolio aus Fotografie, digitaler Kunst, Grafik und Illustration präsentieren<br />

und eine große Öffentlichkeit erreichen. Diese Auswahl wird kontinuierlich von einer<br />

Jury, bestehend aus den profiliertesten Nutzern, geprüft. Über 17.000 Werke von über 12.000<br />

Kreativen sind bereits online.<br />

WhiteWall bietet außerdem die Möglichkeit eine eigene Galerie zu eröffnen. Dafür stehen<br />

schlüsselfertige, virtuelle Galerien zur Verfügung. Personen und Unternehmen können Ihrem<br />

Publikum hier unkompliziert ein individuelles Portfolio zugänglich machen. Es lohnt sich also,<br />

seine Schnappschüsse mit iPhoto noch einmal unter die Lupe zu nehmen.<br />

Testen Sie jetzt den Service von WhiteWall.de<br />

Das WhiteWall Fachlabor bringt Ihre besten Fotos groß raus:<br />

Egal ob als beeindruckendes Großformat hinter modernem Arcylglas<br />

oder mit klassischem Passepartout im edlen Massivholz-Rahmen.<br />

Testen Sie WhiteWall und erhalten Sie exklusiv als Leser/-in der <strong>iCreate</strong> 10 % Rabatt*<br />

auf Ihre Bestellung. Einfach auf www.whitewall.de den Code <strong>iCreate</strong>2011 eingeben<br />

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*Der Code ist nicht mit anderen Gutscheinen kombinierbar und bis zum 4. November 2011 gültig.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Motive v.l.n.r. : Juliane von Prondzinsky „Relaxing“, Klaus Wolter „Ballons“, Marco Bergner „Sunflower“


iLife<br />

iMovie �11 Erweitertes Timing für Übergänge Seite 36<br />

Leben jenseits des iLifes …<br />

iPod, iPhone, iPad & iTunes<br />

<strong>iCreate</strong>: Tutorials<br />

iPhoto �11 Romantische Andenken erschaffen Seite 30<br />

iPhoto �11 Die einfachen Korrekturen nutzen Seite 32<br />

iPhoto �11 iPhoto sichern – nur für den Fall Seite 34<br />

iMovie �11 Bequeme Farbkorrekturen in iMovie Seite 38<br />

GarageBand MIDI-Dateien importieren und bearbeiten Seite 40<br />

GarageBand Einfache Gesangsaufnahmen Seite 42<br />

iWeb Ein Thema individuell würzen Seite 44<br />

iWeb Eigene Tasten für die Webseite kreieren Seite 46<br />

Pages Eine Partyeinladung aus Pages Seite 52<br />

Numbers Die Urlaubsausgaben budgetieren Seite 54<br />

Keynote Aufgaben im Haushalt organisieren Seite 56<br />

OS X Time Machine für die Datensicherung Seite 64<br />

OS X Apples Firewall konfigurieren Seite 66<br />

OS X Sicherer mit den Anmeldeoptionen Seite 68<br />

OS X Freien Speicher sicher löschen Seite 70<br />

OS X Den Mac mit iAntivirus schützen Seite 72<br />

OS X Dateien und Ordner einfach finden Seite 74<br />

Art Text 2 Symbole und Tasten mit Art Text 2 kreieren Seite 48<br />

Wir freuen uns über: Snapflow Seite 76<br />

iPad/iPhone iTunes� Privatfreigabe aktivieren Seite 78<br />

iPad2/iPhone Texte in Bildern durchsuchen, mit Evernote Seite 80<br />

iPhoto:<br />

<strong>iCreate</strong>|<br />

Seite 30<br />

iPhoto für Nostalgiker –<br />

werden Sie romantisch.<br />

GarageBand:<br />

Seite 40<br />

Remix: Mit MIDI-Dateien<br />

etwas neues schaffen.<br />

OS X:<br />

Seite 64<br />

Zehn Seiten Tutorials für<br />

den sicheren Mac.<br />

29


Romantische Andenken erschaffen<br />

Die Effekte von iPhoto nutzen, um wertvolle Erinnerungen zu schaffen.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

30<br />

iPhoto<br />

Bilderwahl<br />

Das richtige Bild ist<br />

der Schlüssel. Direkter<br />

Augenkontakt ist einnehmend,<br />

aber ein Bild,<br />

auf dem sich die Akteure<br />

anschauen, wirkt intimer.<br />

Wissensbasis<br />

Effekte nutzen<br />

Obwohl wir hier drei<br />

Effekte auf dasselbe Bild<br />

angewandt haben, raten<br />

wir, Bilder nicht zu stark zu<br />

manipulieren. Zwei oder<br />

drei Effekte sind das Maximum,<br />

darüber hinaus wird<br />

es wirr. Für dieses Tutorial<br />

suchen wir einen weichen,<br />

sentimentalen Effekt.<br />

Vollbild V llbi<br />

Um die angewendeten Effekte in aller Klarheit<br />

sehen zu können, wechselt man in den<br />

Vollbildmodus. Ein Druck auf die Shifttaste<br />

zeigt das Original zum Vergleichen.<br />

iPhoto bietet mehr als je zuvor, wenn es darum geht,<br />

mit Fotos kreativ zu werden. Thema dieses Tutorials ist<br />

es, mit den Effekten von iPhoto ein ganz gewöhnliches<br />

Foto in ein romantisches Andenken zu verwandeln. Folgt man den<br />

einfachen Schritten auf der benachbarten Seite, hat man ein Bild,<br />

das man per E-Mail an einen geliebten Menschen schicken kann,<br />

das man ausdrucken und gerahmt verschenken kann oder das<br />

man zu einem speziellen Anlass als Karte bestellt und per Post versendet. Die erste<br />

Aufgabe ist, das richtige Bild zu finden. Man sollte zwei einfachen Regeln folgen.<br />

Das Bild muss scharf sein, bei gutem Bildausschnitt. Wir haben für dieses Tutorial<br />

ein Bild mit direktem Augenkontakt gewählt und störenden Hintergrund im zweiten<br />

Schritt entfernt. Auch rote Augen sollte man zuerst reparieren.<br />

Kontrast<br />

Manche Fotos sehen flach<br />

aus, wenn sie in Schwarzweiß<br />

gewandelt werden. Mit dieser<br />

Taste hebt man den Kontrast an,<br />

um das zu korrigieren.<br />

Zurück zum Original<br />

Man kann mit dieser Taste jederzeit<br />

zum Original zurückkehren. Die<br />

Taste ‚Widerrufen‘ nimmt nur den<br />

letzten Schritt zurück.


1: Duplizieren<br />

Die romantische Version des Bildes soll das Original<br />

nicht unbedingt ersetzen, deshalb empfiehlt es sich,<br />

zuerst ein Duplikat des Bildes zu erstellen.<br />

4: Effekte<br />

Neun Effekte sind zur Auswahl, aber selten sind alle<br />

für ein Bild passend. Schwarzweiß oder Sepia eignen<br />

sich gut, um ein romantisches Bild zu erzeugen.<br />

7: Antik<br />

Für dieses Projekt nutzen wir den Antik-Effekt, für<br />

einen feinen, weichen Look. Die rechte Pfeiltaste verstärkt<br />

den Effekt und wir haben Stufe 2 gewählt.<br />

Spotlight Um sich Inspiration zu holen, sollte man sich Hochzeitsfotos anschauen.<br />

Auf Flickr.com gibt es so viel zu sehen, dass man sich einige Ideen holen kann.<br />

Schritt für Schritt iPhoto Romantische Effekte auf ein Bild anwenden<br />

2: Bearbeiten<br />

Jetzt bewegt man die Maus nach rechts unten im<br />

iPhoto-Fenster und wählt den Stift, der die Bearbeiten-Taste<br />

symbolisiert.<br />

5: Vignette<br />

Beim Portraitieren wird häufig eine Vignette verwendet.<br />

Sie ist ein weicher, ovaler Rahmen, der die<br />

Ränder unscharf ins Schwarz verschwinden lässt.<br />

8: Unscharf<br />

Oft in der Hochzeitsfotografie genutzt, zieht<br />

‚Unscharf‘ die Ränder des Bildes in die Unschärfe,<br />

macht aber keinen neuen Rahmen um das Bild.<br />

3: Einfache Korrekturen<br />

Man gelangt zu diesen Korrekturen und sollte nun<br />

hier den richtigen Bildausschnitt wählen und Makel<br />

entfernen. Dann klickt man auf ‚Effekte‘.<br />

6: Maske<br />

Ähnlich wie die Vignette schafft auch die Maske<br />

einen weichen Rahmen um das Bild. Mit den<br />

Pfeiltasten kann man ihre Größe verändern.<br />

9: Überblenden<br />

Um das Bild noch feiner abzustimmen, haben wir<br />

zuletzt den Überblenden-Effekt angewendet. Mit der<br />

Shifttaste kann man jederzeit das Original ansehen.<br />

31


Man muss für gute Retuschen in iPhoto kein Experte sein – meist genügen einfache Korrekturen.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

32<br />

iPhoto<br />

Wissensbasis<br />

Vergleichen und<br />

Einschätzen<br />

Hat man ein Foto bearbeitet,<br />

kann man die Shifttaste<br />

halten, um das Originalbild<br />

einzublenden, solange<br />

die Taste gedrückt ist. Auf<br />

diese Weise sieht man, wie<br />

weit man sich vom Original<br />

entfernt hat und ob es Zeit<br />

ist, mit der Bearbeitung<br />

zu enden. iPhoto behält<br />

immer das unbearbeitete<br />

Original, sodass man es<br />

jederzeit auf diese Weise<br />

aufrufen kann.<br />

Wissensbasis<br />

Retuschieren<br />

Die Retusche ist wohl<br />

die am häufigsten angewandte<br />

Korrektur in der<br />

professionellen Fotografie,<br />

speziell in der Mode. Das<br />

Werkzeug hier verhält<br />

sich ähnlich dem Kopierstempel<br />

in Photoshop. Es<br />

nimmt einen Bereich des<br />

Bildes auf und malt ihn<br />

über einen anderen. So ist<br />

es einfach, kleine Flecken,<br />

Hautunreinheiten oder<br />

sonstige Makel zu löschen.<br />

Einstellungen<br />

Einige Werkzeuge haben<br />

Einstellungen, wie die<br />

Größe im ‚Retuschieren‘-<br />

Werkzeug. Mit ihr legt man<br />

die Größe des Bereichs fest,<br />

der geheilt werden soll.<br />

Einfache-Korrekturen-Menü<br />

Steigt man über die ‚Bearb.‘-Taste in den Bearbeiten-<br />

Modus ein, sind die einfachen Korrekturen die erste<br />

Station mit Werkzeugen gegen häufige Probleme.<br />

Die einfachen Korrekturen nutzen<br />

Die meisten Probleme, die beim privaten Fotografieren<br />

auftreten, sind leicht zu reparieren. Und<br />

man benötigt kein Schwergewicht wie Photoshop<br />

dafür. Selbst wenn man etwas professioneller mit den eigenen<br />

Bildern umgeht, kann viel der nötigen Bearbeitung von iPhoto<br />

geleistet werden. Der Grundgedanke von iPhoto ist, so einfach<br />

wie möglich die besten Ergebnisse zu liefern, ohne die Nutzer<br />

mit Fachchinesisch zu erschrecken. Deshalb hat man die Möglichkeit<br />

die Ausrichtung von Bildern durch Rotieren, Begradigen<br />

und Ausschneiden zu optimieren, man kann die lästigen roten<br />

Augen entfernen und man hat ein ‚Retuschieren‘-Werkzeug,<br />

um kleine Makel auszumerzen. Und obendrauf gibt es ein<br />

‚Verbessern‘-Werkzeug, um flache Bilder lebendiger zu machen.<br />

Werkzeugkiste<br />

Dank Da der intelligenten<br />

Werkzeuge W in iPhoto kann<br />

man m Bilder schnell drehen,<br />

begradigen, be beschneiden,<br />

retuschieren, ret rote Augen<br />

entfernen en oder sie insgesamt<br />

sa<br />

verbessern.<br />

Widerrufen<br />

Mag man die Änderungen nicht, die man gemacht<br />

hat, kann man sie jederzeit zurücknehmen oder<br />

ganz zum Originalbild zurückkehren. Alle Korrekturen<br />

in iPhoto sind zerstörungsfrei.


Schritt für Schritt iPhoto Die einfachen Korrekturen kennen<br />

1: Ein Bild auswählen<br />

Um ein Bild zu wählen, klickt man es doppelt an,<br />

dann klickt man auf ‚Bearb.‘ und wählt die einfachen<br />

Korrekturen aus den drei Optionen oben rechts.<br />

4: Rote Augen korrigieren<br />

Rote Augen können entstehen, wenn der Blitz der<br />

Kamera in Augen reflektiert wird. Gegen diesen<br />

Effekt bietet iPhoto das gezeigte Werkzeug.<br />

7: Ein Bild beschneiden<br />

Beschneidet man ein Bild, kann man das Augenmerk<br />

auf ganz neue Bereiche lenken. Hierzu zieht<br />

man einen neuen Bildbereich mit der Maus.<br />

Manche Kameras haben einfache Korrekturen mit an Bord. Dennoch ist es besser, den<br />

Spotlight großen Bildschirm des Macs für die Bildbearbeitung zu nutzen.<br />

2: Das Bild drehen<br />

Klickt man auf ‚Drehen‘, wird das Bild um 90 oder<br />

180 Grad gedreht. iPhoto ist allerdings gut darin, die<br />

richtige Ausrichtung zu erkennen.<br />

5: Näher ran<br />

Die automatische Funktion erkennt Gesichter und<br />

Augen meist. Für manuelle Korrekturen nutzt man<br />

den Regler ‚Größe‘, um näher heranzufahren.<br />

8: Ein Bild retuschieren<br />

Pickelchen oder kleine Flecken im Gesicht können<br />

mit dem ‚Retuschieren‘-Werkzeug ebenso leicht entfernt<br />

werden wie Schmutz auf der Linse.<br />

3: Das Bild verbessern<br />

Klickt man ‚Verbessern‘, fügt iPhoto dem Bild Schärfe,<br />

Kontrast und Sättigung hinzu. Wem das zu bunt<br />

ist, der klickt einfach die ‚Widerrufen‘-Taste.<br />

6: Ein Bild begradigen<br />

Das ‚Begradigen‘-Werkzeug kann einen schiefen<br />

Horizont im Bild zurechtrücken. Das macht es,<br />

indem es das Bild dreht und leicht beschneidet.<br />

9: Flecken entfernen<br />

Man wählt die Größe des Werkzeugs passend zum<br />

Makel, klickt darauf und iPhoto zieht sich die umliegenden<br />

Farben, um den Flecken zu übermalen.<br />

33


34<br />

iPhoto<br />

iPhoto sichern – nur für den Fall<br />

Es ist einfach, die wertvollen Erinnerungen in Form digitaler<br />

Fotos zusätzlich zu sichern, damit sie nie verloren gehen …<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Mac OS X glänzt durch seine Benutzerfreundlichkeit<br />

und Stabilität und deshalb fällt es so leicht, keinen<br />

Gedanken an einen möglichen Datenverlust zu verschwenden.<br />

Obwohl es extrem unwahrscheinlich ist, dass Daten<br />

aufgrund eines Viruses verloren gehen, kann es eben doch sein, dass<br />

der Mac gestohlen wird, er herunterfällt oder das Laufwerk versagt.<br />

Dann könnten die wertvollen Bilder, Filme und Dokumente verloren<br />

sein. In iPhoto werden fröhlich hunderte und sogar tausende Bilder<br />

geladen, in der Annahme, sie seien dort für immer sicher. Mit der<br />

Time Machine hat man bereits eine zuverlässige Datensicherung<br />

und wer will, kann seine Fotos zusätzlich sichern und archivieren.<br />

Bilder beschützen<br />

Die wertvollen Erinnerungen für immer sichern.<br />

Mediathek<br />

Die Fotos in der Mediathek kann<br />

man entweder in den Ereignissen<br />

sortiert oder als individuelle Fotos<br />

betrachten. In der Fotos-Ansicht<br />

kann man präziser auswählen,<br />

welche Fotos gesichert werden.<br />

Wissensbasis<br />

Time Machine<br />

Macht man regelmäßig<br />

Sicherungen mit der Time<br />

Machine, sind die Fotos<br />

auch sicher, man muss sich<br />

dann ggf. auf die externe<br />

Festplatte verlassen. Der<br />

Hauptunterschied ist der,<br />

dass mit der gezeigten<br />

Technik Fotos auch archiviert<br />

werden können. In<br />

Time Machine geht das<br />

nicht, da ältere Sicherungen<br />

bei Platzmangel überschrieben<br />

werden.<br />

Mehrfachauswahl<br />

Mehrere Fotos oder Ereignisse lassen sich h<br />

auswählen, indem man eines nes anklickt<br />

und dann mit gehaltener CMD-Taste wei-weitere<br />

Objekte anklickt.<br />

Weitere Optionen<br />

Man kann schon beim Export Einstellungen an Dateigröße<br />

und Format vornehmen und auch Anhänge an den<br />

Dateinamen festlegen – viel schneller als dann im Finder.<br />

Der Exportdialog<br />

Das Exportfenster nimmt<br />

alle Fotos oder Ereignisse,<br />

die man ausgewählt hat, und<br />

dupliziert sie an einen Ort,<br />

den der Nutzer auswählt. Mit<br />

‚Format: Original‘ kopiert man<br />

exakt, was man hat.<br />

Wissensbasis<br />

Bearbeitete Bilder<br />

Bearbeitet man ein Bild<br />

in iPhoto, wird eine kleine<br />

Datei erstellt, die die<br />

Bearbeitungen speichert<br />

– zusätzlich zum Originalbild.<br />

Will man sicherstellen,<br />

dass wirklich jedes Bild<br />

in seinem Original- und<br />

im bearbeiteten Zustand<br />

gesichert wird, zieht man<br />

die ‚Library‘-Datei auf ein<br />

Speichermedium, denn<br />

die enthält garantiert alle<br />

Informationen.


Hält man die Alttaste beim Starten von iPhoto, kann man eine Mediathek auswählen.<br />

Spotlight So kann man für verschiedene Zwecke verschiedene Mediatheken anlegen.<br />

Schritt für Schritt iPhoto Die Mediathek, Ereignisse oder Fotos sichern<br />

1: Die Mediathek lokalisieren<br />

Der einfachste Weg, die komplette Mediathek zu<br />

sichern ist, sie direkt auf ein Laufwerk oder eine DVD<br />

zu ziehen. Die ‚iPhoto Library‘ liegt im Bilder-Ordner.<br />

4: Ergebnisse prüfen<br />

Öffnet man den eben erstellten Ordner, sollten alle<br />

Bilder mit vernünftiger Dateigröße darin sein. Den<br />

Ordner zieht man dann auf z. B. eine DVD.<br />

7: Einzelne Bilder ziehen<br />

Per Doppelklick auf ein Ereignis gelangt man zu den<br />

individuellen Bildern darin. Hier kann man Bilder auswählen<br />

und in einen Ordner im Finder ziehen.<br />

2: Die Mediathek ziehen<br />

Diese Datei enthält die Mediathek und wird (obwohl<br />

sie aus vielen Dateien besteht) wie eine Datei behandelt<br />

und beim Ziehen Byte für Byte kopiert.<br />

5: Ereignisse exportieren<br />

Man wählt ein oder mehrere Ereignisse aus (mit<br />

gehaltener CMD-Taste) und wählt ‚Ablage > Exportieren‘.<br />

Das Exportfenster öffnet sich daraufhin.<br />

8: Einzelne Bilder exportieren<br />

Die elegantere Methode, die zudem besser zu steuern<br />

ist, ist der Export. Mit ihm kann man ggf. die Größe verändern<br />

und Dateinamen variieren.<br />

3: Ereignisse ziehen<br />

Wer nicht die komplette Mediathek sichern will, der<br />

kann einzelne Ereignisse einfach in iPhoto auswählen<br />

und in einen neuen Ordner im Finder ziehen.<br />

6: Qualität wählen<br />

Beim Format wählt man einfach ‚Original‘, dann sind<br />

alle exportierten Bilder Duplikate bei voller Qualität.<br />

Platz spart man, indem man kleinere JPEGs schreibt.<br />

9: Bilder direkt brennen<br />

Man kann Fotos auch auswählen und direkt über das<br />

‚Bereitstellen‘-Menü auf CD oder DVD brennen. Diese<br />

kann dann allerdings nur mit iPhoto gelesen werden.<br />

35


1: Ein neues Projekt<br />

Unter ‚Ablage‘ erstellt man ein neues Projekt im Seitenverhältnis<br />

16:9 bei 30 fps, ohne Thema und ohne<br />

automatisch hinzugefügte Übergänge.<br />

4: Voreinstellungen anpassen<br />

Unser Rohmaterial variiert in der Länge. Um alle Clips<br />

gleichlang einzusetzen, wählt man die Einstellungen<br />

und setzt unten die Auswahl durch Klicken auf 5:00.<br />

36<br />

iMovie<br />

Erweitertes Timing für Übergänge<br />

Dauer von Übergängen und Projekt im Griff behalten.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Fügt man einen Übergang in ein Projekt ohne Thema<br />

ein, dauert dieser eine halbe Sekunde. Man könnte nun<br />

den Übergang anklicken und in den Informationen seine<br />

Dauer erweitern, aber das kostet Zeit. Übergänge in Projekten mit<br />

einem Thema dauern zwei Sekunden – mehr Zeit also, um sich an<br />

der Blende oder dem Wischen zu erfreuen. Wir zeigen, wie man die<br />

15-Bilder-Dauer eines themenlosen Projekts so verändert, dass jeder<br />

Übergang zwei Sekunden anhält. Und da Übergänge dem Projekt<br />

wertvolle Zeit stehlen können, zeigen wir ebenso, wie man die Überlappung<br />

eines Übergangs so einstellt, dass die Gesamtlänge des<br />

Projekts erhalten bleibt.<br />

Schritt für Schritt iMovie Standarddauer von Übergängen ändern und Projektlänge erhalten<br />

2: Clips importieren<br />

Erneut unter ‚Ablage‘ importiert man nun die Clips<br />

zum Tutorial in ein neues Ereignis. Das Video soll<br />

dabei auf Originalgröße optimiert werden.<br />

5: Clips einsetzen<br />

Klickt man jetzt auf jeden Clip und zieht die entstehende<br />

Auswahl ins Projekt, erhält man eine Projektdauer<br />

von insgesamt 20 Sekunden.<br />

3: Projekteigenschaften<br />

Um die Standarddauer von Übergängen zu erhöhen,<br />

wählt man ‚Ablage>Projekteigenschaften‘. Hier zieht<br />

man die Dauer für Übergänge auf 2:00 und klickt OK.<br />

6: Übergänge einfügen<br />

Zieht man jetzt ‚Überblenden‘ zwischen die beiden<br />

ersten Clips, reduziert der Übergang die Cliplängen<br />

auf je drei Sekunden und so das Projekt auf 18.


Das Projekt bearbeiten<br />

Die Laufzeit und die Übergänge im Blick.<br />

Auf alle anwenden<br />

Setzt man diesen Haken, wird die Dauer auf<br />

alle Übergänge des Projekts angewendet.<br />

Die Überlappung muss man dennoch für<br />

jeden individuell einstellen.<br />

Laufzeit<br />

Hier kann man die Dauer eines bearbeiteten Projekts<br />

sehen. Mit den Standardeinstellungen zur<br />

Überlappung wurde unser 20-sekündiges Projekt<br />

zuerst auf nur noch 14 Sekunden reduziert.<br />

7: Verkürzt<br />

Fügt man weitere Übergänge ein, futtern sie zugunsten<br />

der Blende immer zwei Sekunden des folgenden<br />

Clips. Unsere Gesamtdauer schrumpft auf 14 Sek.<br />

Wer noch nicht auf iLife ‘11 aktualisiert hat, kann die Programme im Mac App Store<br />

Spotlight auch einzeln kaufen. Eine Suche nach ‚iLife‘, ein paar Klicks, fertig.<br />

8: Informationen öffnen<br />

Die Überlappung von Übergängen kann man zugunsten<br />

der Projektdauer verändern. Mit Doppelklick<br />

auf den Übergang öffnet man die Informationen.<br />

Eine Reihe<br />

Erstellt man ein Video in einer spezifischen Länge,<br />

aktiviert man hier die Ansicht in einer Zeile. So<br />

wird die Dauer jedes Clips unterhalb des Projektfensters<br />

angezeigt.<br />

Wissensbasis<br />

Timing ist alles<br />

Übergänge können hilfreich<br />

sein, wenn man ein<br />

Video mit fester Dauer<br />

erstellen will. Sind die Clips<br />

toll und man will nicht an<br />

ihnen herumspielen, kann<br />

man mit längeren Übergängen<br />

kleine Lücken an<br />

den Clips schließen. Das<br />

ist eine detailreiche Arbeit,<br />

aber im Ergebnis meist den<br />

Aufwand wert.<br />

Überlappen<br />

In diesem Menü stellt man<br />

ein, wie ein Übergang sich<br />

auf die Clips um ihn herum<br />

auswirkt und ob die Länge<br />

der Clips oder die Länge<br />

des Projekts erhalten werden<br />

soll.<br />

9: Dauer erhöhen<br />

Bei ‚Überlappen‘ setzt man jetzt jeden Übergang auf<br />

‚Halb – Projektdauer beibehalten‘. Das verlängert die<br />

Clips und somit das Projekt zurück auf seine 20 Sek.<br />

37


Bequeme Farbkorrekturen in iMovie<br />

Mit den Farbkorrekturen in iMovie sehen die sommerlichen<br />

Aufnahmen so farbenfroh aus wie die Originalszenerie.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

1: Ein neues Projekt<br />

Unter ‚Ablage‘ erstellt man ein neues Projekt. Die<br />

Clips von public.me.com/icreate_magazin sind in<br />

HD, deshalb Breitbild (16:9) bei 30 fps.<br />

4: Sättigung erhöhen<br />

Die Farben des ersten Clips sind etwas flau. Man<br />

wählt ihn also aus, drückt ‚i‘, wählt ‚Video‘ und zieht<br />

die Sättigung hinauf auf 142 %, für sattere Farbtöne.<br />

38<br />

iMovie ’11<br />

In Frühling und Sommer sind die kurzen, trüben Tage<br />

meist passé und werden von langen, sonnigen Tagen<br />

abgelöst! Und auch die Blumen und Bäume zeigen sich in<br />

prächtigen Farben. Die Kombination aus gutem Wetter und vielen<br />

Farbspritzern in der Natur sind meist Grund genug, den eingemotteten<br />

Camcorder abzustauben und sich zum Filmen nach draußen<br />

zu begeben. Manchmal jedoch will sich beim Anschauen des<br />

Materials nicht dasselbe sonnige Gefühl einstellen, das man beim<br />

Filmen hatte, vielleicht aufgrund falscher Einstellungen an der<br />

Kamera. Mit iMovie jedoch lassen sich die frohen Farben zurückholen<br />

– und wir zeigen, wie das geht …<br />

Schritt für Schritt iMovie ’11 Lebendigere Farben für sommerliche Clips<br />

2: Clips importieren<br />

Die von uns zur Verfügung gestellten Clips importiert<br />

man jetzt, ebenfalls über das ‚Ablage‘-Menü.<br />

Danach zieht man sie in das neue Projekt.<br />

5: Feine Details enthüllen<br />

Klickt man auf den zweiten Clip, springt der Regler<br />

zurück. Man zieht ihn hier auf 151 %, um die Farben<br />

und Textur der Blumen hervorzuheben.<br />

3: Feineinstellen<br />

Die Feineinstellung lässt sich in den iMovie-Einstellungen<br />

aktivieren. Mit ihr kann man das Wackeln der<br />

Kamera am ersten Clip sauber entfernen.<br />

6: Einstellungen kopieren<br />

Gerade wenn man viele Sequenzen mit denselben<br />

Einstellungen geschossen hat, bietet sich folgender<br />

Trick an. Den Clip noch aktiv klickt man ‚CMD+C‘


Mehr Farbe in die aufgezeichnete Welt<br />

Farbenfroh und mit Musik unterlegt entsteht eine entspannte Sequenz.<br />

Einsetzen de luxe<br />

Hat man – z. B. für die Sättigung<br />

– eine Einstellung<br />

gefunden, die für mehrere<br />

Clips passend scheint,<br />

kann man diese kopieren<br />

und auf andere Clips<br />

anwenden, ohne dafür<br />

jedes Mal die Informationen<br />

zu Video aufrufen zu<br />

müssen.<br />

Farbtemperatur<br />

Manchmal sorgt der automatische Weißabgleich des Camcorders<br />

für Farbstiche in Bereichen, die eigentlich Weiß oder Grau<br />

sein sollten. Das sorgt dafür, dass Clips zu kalt oder zu warm<br />

wirken, lässt sich aber mit dem ‚Weißpunkt‘ reparieren.<br />

7: Einsetzen die Erste<br />

Nun klickt man einfach auf den nächsten Clip. Im<br />

‚Bearbeiten‘-Menü findet man unter ‚Einsetzen‘ den<br />

Befehl ‚Anpassungen einsetzen > Video‘.<br />

Man kann dieselbe Farbänderung auf mehrere Clips anwenden, indem man diese mit<br />

Spotlight Shift anklickt und dann die Informationen zu Video aufruft und anpasst.<br />

8: Einsetzen alle<br />

Mit diesem Befehl werden die getätigten Videoanpassungen<br />

für den aktivierten Clip übernommen.<br />

Das macht man nun nach und nach bei allen Clips.<br />

Feine Details<br />

Durch das Anschieben der<br />

Farben eines Clips kann man<br />

bestimmte Bereiche interessanter<br />

machen, wie hier das<br />

Gelb der Blume z. B.<br />

Sättigung<br />

Zieht man diesen Regler<br />

nach rechts, erhält man<br />

lebendigere Farben und<br />

insgesamt ansehnlicheres<br />

Videomaterial – meistens.<br />

9: Musikalisch verschmelzen<br />

Um die Aufnahmen zu einer entspannten Sequenz<br />

zu verschmelzen, zieht man ‚Watercolor Long‘ aus<br />

den Soundeffekten ins Projektfenster.<br />

39


40<br />

GarageBand<br />

G<br />

MIDI-Dateien importieren und bearbeiten<br />

MIDI-Dateien von Lieblingssongs aus dem Internet laden<br />

und in GarageBand bearbeiten<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />

4: Klicken und ziehen<br />

Die heruntergeladene Datei zieht man nun einfach<br />

aus dem Finder ins Arrangierfenster, in dem dann<br />

eine Reihe von Spuren mit MIDI-Noten entstehen.<br />

MIDI-Dateien sind Musikaufnahmen, Sequenzen aus<br />

eingespielten Noten, die 128 generische Standardsounds<br />

nutzen, die man auf den meisten PC-Soundkarten<br />

findet. Durch den Import der Daten in GarageBand, kann<br />

man solche Aufnahmen mit eigenen Software-Instrumenten aus<br />

dem Musikprogramm neu bauen. Man kann einfach die gegebenen<br />

MIDI-Dateien neuen/anderen Instrumenten zuordnen und<br />

so einen Sound erschaffen, der näher am Original ist oder einfach<br />

besser gefällt. So schafft man aus dem eigenen Lieblingssong<br />

etwas ganz Neues, ganz Eigenes. Machen wir uns also auf die<br />

Suche.<br />

Schritt für Schritt GarageBand MIDI-Dateien importieren<br />

1: MIDI-Dateien suchen<br />

Eine schnelle Suche nach ‚MIDI-Files‘ wird diverse<br />

Seiten anzeigen, auf denen man Gratis-Dateien<br />

laden kann. Viel Spaß beim Stöbern.<br />

2: Datei herunterladen<br />

Die gewünschte Datei klickt man mit der rechten<br />

Maustaste an und wählt ‚Verknüpfte Datei laden<br />

unter‘. Dann speichert man die Datei.<br />

5: Instrument ändern<br />

Wird ein Teil des Songs vom falschen Instrument<br />

gespielt, klickt man die Spur ganz links an und wählt<br />

dann das ‚i‘ unten rechts, um die Spurinfo zu öffnen.<br />

3: Ein neues Projekt<br />

Man startet GarageBand, wählt die ‚Grand Piano‘-<br />

Vorlage und tippt dann den Namen des gefundenen<br />

Songs im ‚Speichern‘-Dialog ein.<br />

6: Neuen Sound auswählen<br />

Hier kann man nun ein neues Instrument aus den<br />

Vorlagen auswählen. Dabei kann man den Song<br />

abspielen, und sofort hören, wie das wirkt.


7: Instrument bearbeiten<br />

Klickt man ‚Bearb.‘ in der Spurinformation, öffnet<br />

sich die Effektpaneele. Hier kann man Effekte einsetzen<br />

und so den Sound des Instruments verfeinern.<br />

Spotlight<br />

MIDI-Daten in GarageBand nutzen<br />

Die eigene Version des Lieblingstitels produzieren.<br />

Stille Melodie<br />

Da es sich hier um<br />

Instrumentalversionen<br />

handelt, spielt<br />

meist ein Instrument<br />

den Gesangspart. Für<br />

mehr Spielraum kann<br />

man diese Spur auch<br />

mal stumm schalten.<br />

MIDI-Noten<br />

Diese Kästen stehen für Noten, wie die Erhebungen<br />

bei klassischen Spieluhren. Je weiter oben sie<br />

sind, desto höher ist der Ton der Note. Um sie zu<br />

ändern, zieht man sie einfach hoch oder runter.<br />

8: Teile bearbeiten<br />

Um die Noten einer Spur zu bearbeiten, klickt man<br />

doppelt im Arrangierfenster darauf. Dadurch öffnet<br />

sich unten in GarageBand der Pianorollen-Editor.<br />

Obwohl MIDI-Dateien nicht die Originalversionen eines Titels sind, können sie mit<br />

Urheberrechten belegt sein und sind meist nicht frei für die kommerzielle Nutzung.<br />

Wissensbasis<br />

Notenanschlag<br />

Die Anschlagsdynamik<br />

ist von Sound zu Sound<br />

verschieden. Hat man einer<br />

Spur ein neues Instrument<br />

zugeordnet, muss man<br />

meist den Notenanschlag<br />

bearbeiten. Je härter man<br />

eine Taste angschlägt,<br />

desto höher ist dieser Wert<br />

einer Note und desto lauter<br />

wird sie wiedergegeben.<br />

Eigenes<br />

Hat man alle Spuren<br />

so eingerichtet, dass<br />

sie gut klingen, kann<br />

man weitere, eigene<br />

Spuren einspielen.<br />

Entweder durch<br />

Klimpern auf einem<br />

Keyboard oder indem<br />

man auf die vielen<br />

Apple Loops zugreift.<br />

Auf‘s Tempo drücken<br />

Ist die MIDI-Datei importiert und will man das<br />

Tempo des Projekts beeinflussen, wählt man die<br />

‚Projekt‘-Option aus dem LCD unten in Garage-<br />

Band und zieht den Tempo-Regler entsprechend.<br />

9: Notenanschlag verfeinern<br />

Damit der gewählte Teil etwas mehr knallt, kann<br />

man nun mit CMD+A alle Noten auswählen und<br />

den Anschlag der Noten erhöhen.<br />

41


1: Projekt laden<br />

Man lädt ein Projekt und schließt sein Mikrofon an.<br />

Das Programm erkennt neu angeschlossene Audiogeräte<br />

normalerweise und bietet an, sie zu nutzen.<br />

4: Instrument-Setup<br />

Die ersten Einstellungen für diese Spur kann man<br />

treffen, wenn man das kleine Dreieck links unten<br />

anklickt, an dem ‚Instrument-Setup‘ steht.<br />

42<br />

GarageBand<br />

Einfache Gesangsaufnahmen<br />

GarageBand hilft, musikalische Ideen aus dem Boden zu<br />

stampfen, aber wie bekommt man eigentlich Gesang hinzu?<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />

Vorraussetzung zur Aufnahme von Gesang ist ein Mikrofon.<br />

Zwar haben die meisten neuen Macs Mikrofone, aber<br />

diese sind vor allem für Podcasts oder Webchats geeignet.<br />

Für beste Ergebnisse benötigt man also ein externes Mikrofon, das<br />

möglichst weit weg von den Ventilatoren des Rechners steht. Das<br />

kann ein dynamisches oder ein Kondensatormikrofon mit entsprechendem<br />

Audio-Interface sein, oder eben ein USB-Mikrofon, das<br />

bereits mit einem Vorverstärker und einem Analog-Digital-Wandler<br />

ausgestattet direkt mit dem Mac verbunden werden kann. Einmal<br />

eingerichtet, hilft dieser einfache Leitfaden dabei, den eigenen<br />

Gesang in GarageBand aufzuzeichnen.<br />

Schritt für Schritt GarageBand Gesang aufnehmen<br />

2: Einstellungen<br />

In den Einstellungen unter Audio/MIDI kann man das<br />

neue Gerät als Eingabequelle wählen, falls es nicht<br />

automatisch erkannt wurde.<br />

5: Monitor einschalten<br />

Setzt man hier einen Haken, hört man, was man einsingt.<br />

Man sollte dann mit einem Kopfhörer arbeiten,<br />

um Rückkopplungen zu vermeiden.<br />

3: Eine neue ‚Echte‘ E ht ‘ Spur S<br />

Links unten im Arrangierfenster klickt man nun das<br />

‚Plus‘ und im folgenden Fenster die mittlere Option,<br />

für eine neue Spur für ein echtes Instrument.<br />

6: Gesangsspur anlegen<br />

Sind alle Einstellungen überprüft, klickt man rechts<br />

unten auf ‚Anlegen‘. GarageBand legt nun eine einfache<br />

Spur, ohne Effekte, im Arrangierfenster an.


Gesang und GarageBand<br />

Ein Mikrofon einstecken und losträllern.<br />

Monitor an/aus<br />

Die Taste glüht gelb, um<br />

anzuzeigen, dass der Monitor<br />

eingeschaltet ist und<br />

dass man sich selbst bei der<br />

Aufnahme hören kann. Zum<br />

Ausschalten des Monitors<br />

klickt man einfach hier.<br />

Wissensbasis<br />

Popschutz<br />

Ganz gleich wie gut<br />

jemand singt, manchmal<br />

wird ein P-Laut zu deutlich<br />

betont und das Mikrofon<br />

erzeugt ein hässliches<br />

Ploppen. Das Risiko reduziert<br />

man mit einem Popschutz<br />

vor dem Mikrofon.<br />

Professionelle Popschutze<br />

können teuer sein, aber ein<br />

gespanntes Stück Strumpfhose<br />

erfüllt denselben<br />

Zweck.<br />

Pegelmesser<br />

Mit diesen Messgeräten hat man die<br />

Aussteuerung stets im Blick. Der Pegel<br />

sollte bis in den gelben Bereich ausschlagen<br />

und den roten vermeiden.<br />

7: Gesangsvorlage wählen<br />

Man wählt eine Vorlage aus dem Bereich ‚Vocals‘. Der<br />

Gesang wird zwar ohne Effekte gespeichert, aber<br />

mit den gewählten Effekten wiedergegeben.<br />

Für das schnelle Einspielen von Hintergrundgesang, singt man eine Endlosschleife ein,<br />

Spotlight dupliziert die Spur anschließend und verwendet bei jeder Kopie einen anderen Take.<br />

Vorlagen bearbeiten<br />

Um die Einstellungen aller Filter und Effekte auf<br />

einer Gesangsspur zu bearbeiten, klickt man<br />

hier in den Spurinformationen auf ‚Bearbeiten‘.<br />

Dann hat man Zugriff auf die einzelnen Effekte.<br />

8: Pegel einrichten<br />

Man spielt den Titel an und singt, um zu sehen, ob<br />

alles funktioniert. Den Regler bei ‚Aussteuerung‘<br />

zieht man nach oben, bis man deutlich zu hören ist.<br />

Wissensbasis<br />

Kopfhörer<br />

Beim Aufnehmen von<br />

Gesang sind gute Ohrhörer<br />

oder geschlossene Kopfhörer<br />

enorm wichtig, um das<br />

Risiko von Rückkopplungen<br />

auszuschließen und<br />

gleichzeitige sicherzustellen,<br />

dass man hören kann,<br />

was man gerade einsingt.<br />

Hat man das Gefühl, dass<br />

der Kopfhörer beim Singen<br />

stört, kann man eine Seite<br />

leicht vom Ohr entfernen,<br />

um die eigene Stimme<br />

auch in Natura zu hören.<br />

Auto-Pegel<br />

Setzt man hier einen<br />

Haken, wird die Aussteuerung<br />

bei der Aufnahme<br />

ständig von GarageBand<br />

überprüft und anhand<br />

des eingehenden Signals<br />

jeweils korrigiert.<br />

9: Achtung Aufnahme<br />

Zuletzt platziert man den Abspielkopf an entsprechender<br />

Stelle, schaltet das Einzählen ein, klickt die<br />

Aufnahmetaste und singt wie ein Engel.<br />

43


Ein Thema individuell würzen<br />

Will man das Aussehen der eigenen Webseite auffrischen, passt man das iWeb-Thema individuell an.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />

44<br />

iWeb<br />

iWeb ist die Lösung, wenn man in Eile eine Webseite online bekommen<br />

will, die dennoch professionell aussehen soll. Es wird mit Themen ausgeliefert,<br />

auf denen basierend man die Seite gestalten kann, sodass man<br />

sich nur noch über Inhalte und Positionierung Gedanken machen muss. Und all das<br />

auf eine Weise, wie man sie sonst von einem Layout-Programm wie Pages, InDesign<br />

oder QuarkXPress kennt. Den umständlichen Code dahinter übernimmt iWeb.<br />

Diese Bequemlichkeit hat aber auch Nachteile. Es gibt nicht allzu viele Themen<br />

zur Auswahl und deshalb verliert die Seite im Laufe der Zeit ihre Originalität. Glücklicherweise<br />

hat Apple die Dinge in iWeb einfach gehalten und somit ist es eben auch<br />

einfach, entweder das Thema zu wechseln oder es so anzupassen, dass die eigene<br />

Seite einzigartig aussieht und nicht wie eine Seite von der Stange.<br />

Die Seite schmücken<br />

Wie man ein Thema ändert – und mehr …<br />

Wissensbasis<br />

Themen ändern<br />

Zwar muss man sich, wenn<br />

man beginnt eine Seite zu<br />

gestalten, für ein Thema<br />

entscheiden, das bedeutet<br />

jedoch nicht, dass man es<br />

für immer behalten muss.<br />

Man kann für weitere<br />

Seiten andere Themen<br />

auswählen und auch<br />

das aktuell für eine Seite<br />

gewählte Thema jederzeit<br />

überschreiben. Evtl. müssen<br />

Elemente dann neu<br />

positioniert werden.<br />

Text-Links<br />

Jedes Thema gibt eine Farbigkeit für Text-Links<br />

vor. Im Informationsfenster zu Hyperlinks unter<br />

‚Format‘ kann man diese Farben verändern<br />

Vorwärts und rückwärts<br />

Diese vier Befehle helfen dabei, ausgewählte Objekte über<br />

oder hinter andere Objekte auf der Seite zu positionieren.<br />

Auch komplexe Designs lassen sich so bewerkstelligen.<br />

Wissensbasis<br />

Mehr Themen<br />

iWeb bietet bereits 28 vorgefertigte<br />

Themen. Aber<br />

das ist nicht das Ende der<br />

Möglichkeiten. Viele Drittanbieter<br />

haben Themen für<br />

iWeb gestaltet und bieten<br />

diese zum Verkauf. Manche<br />

der Themen sind sogar<br />

gratis. Wir empfehlen eine<br />

Suche nach ‚Free iWeb themes‘<br />

im Internet. Das bringt<br />

meist mehr Treffer als eine<br />

deutsche Suche.<br />

Formen<br />

Formen können die<br />

Aufmerksamkeit auf<br />

bestimmte Bereiche der<br />

Seite lenken. Ein Stern<br />

zum Beispiel kann Neuigkeiten<br />

oder reduzierte<br />

Produkte markieren. Alle<br />

Formen gibt es hier.<br />

Objekte drehen<br />

Man kann ausgewählte Objekte über die Informationen<br />

zu Maßen drehen oder indem man<br />

eine Ecke mit gehaltener CTRL-Taste anfasst.


Schritt für Schritt iWeb Das ausgewählte Thema verändern<br />

1: Die Informationen<br />

Für unsere Änderungen werden wir vor allem das<br />

Informationsfenster benötigen. Man ruft es unter<br />

‚Darstellung > Informationen einblenden‘ auf.<br />

4: Hintergrundfarbe<br />

Der Browser-Hintergrund ist die Farbe der Seite, die<br />

beim Besucher erscheint, wenn das Browserfenster<br />

breiter ist als der tatsächliche Inhalt der Seite.<br />

7: Schriftenpalette<br />

Wer die Schrift verändern will, ruft dazu das Schriftefenster<br />

auf über ‚Schrift > Schriften einblenden‘ oder<br />

mit dem Tastenkürzel CMD+T.<br />

Hat man eine Seite angepasst und möchte Sie als Vorlage für weitere Seiten nutzen,<br />

Spotlight klickt man sie in der Seitenleiste mit CTRL an und wählt ‚Duplizieren‘.<br />

2: Navigationsmenü<br />

In den Informationen zur Seite kann man wählen,<br />

ob eine Seite ins Navigationsmenü aufgenommen<br />

wird oder nicht. Das kann das Menü vereinfachen.<br />

5: Seitenhintergrund<br />

Der Seitenhintergrund wird innerhalb der gewählten<br />

Maße angezeigt. Man wählt aus dem Aufklappmenü<br />

‚Verlauf‘, um zu sehen, wie sich das auswirkt.<br />

8: Schriften ändern<br />

Man wählt dann einfach den gewünschten Text aus<br />

und klickt sich eine Schrift, einen Schriftschnitt, die<br />

Größe und sogar die Schriftfarbe im Fenster zurecht.<br />

3: Abmessungen<br />

Wählt man hier den Punkt ‚Layout‘, kann man die<br />

Maße der Seite verändern. Größere Bildschirme vertragen<br />

gut eine Breite von 900 oder 1000 Pixeln.<br />

6: Einen Verlauf erstellen<br />

Es gibt zwei Farbfelder für den Verlauf. Daneben<br />

legen ein Rad und zwei Pfeile fest, in welcher Richtung<br />

auf der Seite der Verlauf sich entwickelt.<br />

9: Bilderrahmen<br />

Fotos haben Rahmen, die sich nach dem gewählten<br />

Thema richten. Auch das lässt sich ändern, indem<br />

man ein Bild auswählt und die ‚Linieneffekte‘ nutzt.<br />

45


Eigene Tasten für die Webseite kreieren<br />

Die Navigation durch Webseiten muss einfach sein. Hier ein paar Tipps für ganz eigene Tasten.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 25 Minuten<br />

46<br />

iWeb<br />

Erweiterte Farben<br />

Mit Verläufen kann man Tasten<br />

feine Details verleihen. Bei unserer<br />

‚Facebook‘-Taste haben wir die Farben<br />

der Originalseite nachgeahmt,<br />

damit sie sofort erkannt wird.<br />

Wissensbasis<br />

Aktive Hyperlinks<br />

Wir empfehlen, die Hyperlinks<br />

nur dann aktiv zu<br />

schalten, wenn man die<br />

Seite testet. Andernfalls<br />

sind die Tasten nicht zu<br />

bearbeiten und es kann<br />

schon sehr anstrengen,<br />

wenn man einen Link bearbeiten<br />

will und beim Anklicken<br />

sofort auf eine andere<br />

Seite verwiesen wird.<br />

Kombinierte Hyperlinks<br />

Mit der Shifttaste kann man mehrere<br />

Objekte auswählen, die Form und den<br />

Text z. B. So kann man der gesamten Taste<br />

auf einmal zuweisen, was sie tun soll.<br />

Starke Farben<br />

Farben sind der Schlüssel. Man nutzt Farben,<br />

die miteinander funktionieren und<br />

die trotzdem so leuchtend sind, dass man<br />

ihre Botschaft sofort versteht. Nutzer sollen<br />

klicken, nicht lange nachdenken.<br />

Will man eine einfache und effektive Webseite erstellen, ist iWeb das<br />

richtige Werkzeug. Trotz des vielen Lobes, das Content Management<br />

Systeme und Online-Plattformen wie WordPress, Joomla, Drupal und<br />

andere genießen, kann man von iWeb alles bekommen, was man benötigt und so<br />

damit in kürzester Zeit eine eigene Webseite zusammenstellen.<br />

Der Schlüssel zu einer guten Webseite liegt natürlich zum einen in ihren Inhalten,<br />

zum anderen aber in einer einfachen Navigation. Nutzer sollten immer auf den ersten<br />

Blick auf der Webseite sehen, wo es wohin geht. Und eine einfache Navigation<br />

basiert auf klaren Tasten. Diese müssen nicht über Gebühr gestaltet sein, sondern gut<br />

gemacht und gut platziert. Da iWebs Werkzeugleiste und Informationsfenster alle<br />

Mittel bereitstellt, zeigen wir im Tutorial beispielhaft, wie man eigene Tasten erstellen<br />

und wie man sie zu aktiven Links machen kann.<br />

Auch Text<br />

Statt nur Farben und Formen<br />

zu nutzen, sollte man Tasten<br />

auch mit Text bestücken. Das<br />

verstärkt die Botschaft und<br />

schafft Aufmerksamkeit.


Schritt für Schritt iWeb Tolle Tasten in nur wenigen Minuten<br />

1: Eine Form auswählen<br />

Ist die Seite soweit gestaltet, wählt man eine Form<br />

aus dem Menü unten. Wir haben den Pfeil gewählt,<br />

um anzuzeigen, dass es zu einer neuen Seite geht.<br />

4: Füllen und verfeinern<br />

Mit dem Kästchen bei ‚Farbe‘ füllt man nun den<br />

Pfeil. Wir empfehlen klare, leuchtende Farben, die<br />

aber noch zum Gesamteindruck der Seite passen.<br />

7: Klicken und wählen<br />

Man setzt also den Haken bei ‚Als Hyperlink aktivieren‘<br />

und klappt dann das Menü darunter auf. Wir<br />

wollen auf die interne Fotoseite verweisen.<br />

Wer lieber mit einem schwarzen als mit einem weißen Hintergrund arbeitet, der sollte<br />

Spotlight statt eines Schattens eine Refl exion nutzen, um der Taste mehr Tiefe zu verleihen.<br />

2: Größe anpassen<br />

Man platziert nun den Pfeil und passt die Größe an.<br />

Unser Pfeil sitzt rechts unten auf der Seite, da man<br />

hier gewohnt ist, weiterzublättern.<br />

5: Textur<br />

Die Taste erhält mehr Gewicht auf der Seite, wenn<br />

man sie mit einem Schatten unterlegt. Der muss<br />

nicht groß sein, aber die Taste deutlicher machen.<br />

8: Den Link fertigstellen<br />

Alle angelegten Seiten werden jetzt im unteren Aufklappmenü<br />

gelistet. Man kann einfach zur nächsten<br />

Seite oder zu einer bestimmten Seite verweisen.<br />

3: Inspizieren<br />

Mit dem großen kleinen ‚i‘ in der Menüleiste ruft<br />

man das Informationsfenster auf. Hier werden wir<br />

den Pfeil verfeinern, mit dem Tab zu Grafiken.<br />

6: Verweisen<br />

Im Informationsfenster klickt man jetzt den Tab<br />

‚Hyperlink‘ und entscheidet, was die Taste tun soll –<br />

zu einer internen oder externen Seite verweisen.<br />

9: Testen<br />

Ist man mit der Gestaltung der Tasten fertig, klickt<br />

man den Haken bei ‚Hyperlinks aktivieren‘ an, um zu<br />

sehen, ob die Verweise auf die richtige Seite zeigen.<br />

47


Symbole und Tasten mit<br />

Art Text 2 kreieren<br />

Ein Spritzer Extra-Kreativität für Webseiten und Grußkarten.<br />

48<br />

Art Text 2<br />

Ein neues Logo oder eine interessante Textverzerrung zu erstellen,<br />

ist keine leichte Aufgabe. Selbst wenn man eine Idee hat, wie der Text<br />

oder das Logo aussehen soll, benötigt man häufig Erfahrung mit Adobe<br />

Photoshop, um die Vorstellung auf dem Bildschirm zu verwirklichen. Mit Art Text<br />

2 jedoch bekommt man alle Werkzeuge zur Kreation eines Logos oder einer<br />

Webseitentaste ohne die steile Lernkurve eines Profiprogramms.<br />

Zwar ist das Programm nicht so funktionsgeladen wie die Großen auf dem<br />

Markt, aber die Optionen werden klar und gut strukturiert präsentiert, sodass<br />

man eben nicht stundenlang in den verschiedensten Menüs nach dem richtigen<br />

Befehl suchen muss. Es gibt ein paar Tabs und ein paar Menüs und alles ist<br />

klar verständlich.<br />

Es gibt über 300 Vorlagen für Symbole, Tasten, Logos und Text in Art Text 2<br />

und alle können sie nach Gutdünken bearbeitet werden. Und wer sich für ausreichend<br />

kreativ hält, kann auch mit einer leeren Vorlage beginnen. Die Bearbeitung<br />

ist einfach, da man Text einfach doppelt anklickt, um eine große Auswahl<br />

von Optionen zu erhalten, die Elemente zu verändern. Rechts im Hauptfenster<br />

sind die Anpassungen, aufgeteilt in die drei Tabs Effekte, Geometrie und Stile.<br />

In den Effekten ändert man die Farben des Texts oder Hintergrunds, und erhält<br />

zusätzlich Schatten und ein Glühen. Für ein wirklich eigenes Ergebnis kann man<br />

in der App außerdem eigene Fotos hinterlegen und eigene Vektorformen erstellen.<br />

Hier ein Überblick über die Möglichkeiten …<br />

Schritt für Schritt Art Text 2 Eine Vorlage bearbeiten<br />

1: Vorlagen-Bibliothek<br />

Art Text 2 bietet viele, viele Vorlagen, aufgeteilt in Kategorien. Mit den Gesten<br />

auf einer Magic Mouse oder einem Magic Trackpad kann man sich durch die<br />

Seiten wischen, bis man einen guten Startpunkt gefunden hat.<br />

In die Vorschau kopieren<br />

Ist man mit dem Gestalten fertig, kann man entweder in<br />

die Zwischenablage oder als Datei exportieren. So oder<br />

so kann man danach in der Vorschau weiterarbeiten.<br />

Ebenen<br />

Ebenen sind hier wichtig<br />

und sie sind leicht zu verwalten,<br />

dank dieses Menüs.<br />

Man kann Ebenen herumziehen<br />

und ihre Größe und<br />

Deckkraft verändern.<br />

Ebeneninhalt<br />

Fügt man eine Ebene hinzu, erhält<br />

man viele Optionen. Man kann<br />

Text, Formen, Symbole oder eigenes<br />

als Element hinzufügen und<br />

dann nach Herzenslust anpassen.<br />

2: Den Hintergrund ändern<br />

Unten links im Hauptfenster kann man die einzelnen Elemente eines Schriftzuges<br />

sehen und auswählen. Auch der Hintergrund kann hier ausgewählt<br />

und mit einer der vielen Vorlagen von rechts gefüllt werden.


3: Textfüllung bearbeiten<br />

Nun geht es weiter zum Text. Wieder klickt man eine der Ebenen an und<br />

wählt eine Kategorie und einen Effekt für die Füllung. Der Effekt passt sich an<br />

die Krümmung der Elemente an und wirkt, als sei er flüssig.<br />

Da Art Text 2 auf Vektorgrafi ken basiert, sieht man auch bei einer starken<br />

Spotlight Vergrößerung des Bildes keine pixeligen oder ausgefransten Kanten.<br />

Vom leeren Blatt kreieren<br />

Art Text 2 bietet eine große Zahl von Vorlagen, aber manchmal will man der Kreativität<br />

freien Lauf lassen und von Null beginnen. Erstellt man ein leeres Dokument, erhält<br />

man einen blauen Text in einer weißen Umrandung.<br />

Fan-Tabs-tisch<br />

Die Tabs entlang der<br />

rechten Kante bieten eine<br />

schnelle Navigation durch<br />

die wichtigsten Optionen<br />

bei der groben Gestaltung.<br />

Wir finden es hübsch, wie<br />

sie rechts aus dem Hauptfenster<br />

herausragen.<br />

Wissensbasis<br />

Schichtsalat<br />

Man sollte die Arbeit mit<br />

Ebenen üben. Erst dann<br />

kann man wirklich tolle<br />

Bilder und Logos erstellen,<br />

mit vielen Effekten. Je<br />

mehr Ebenen man nutzt,<br />

desto wichtiger wird das<br />

Ebenenmenü, das alle Ebenen<br />

anzeigt und in dem<br />

man Ebenen leicht weiter<br />

nach oben oder unten<br />

verschieben sowie ihre<br />

Deckkraft ändern kann.<br />

Danach kann man die<br />

2Farbe ändern. Füllen kann<br />

man mit einer Farbe, einem<br />

Verlauf oder mit einem der Bilder,<br />

die als Vorlage dienen.<br />

Hat man seinen Text<br />

4genug zerstört, kann man<br />

ihn als ein Objekt extrahieren<br />

oder in einzelne Buchstaben<br />

aufsplitten.<br />

Die Leiste unten zeigt alle<br />

1Elemente, die im Bild vorhanden<br />

sind, auch den Text.<br />

Man klickt das ‚i‘, um den Text<br />

bearbeiten zu können.<br />

Unter dem Tab ‚Geometrie‘<br />

3öffnen sich die Optionen<br />

zum Verzerren des Textes. Hier<br />

gibt es viel zu sehen – das<br />

Herumspielen lohnt sich also.<br />

4: Die Kontur verändern<br />

Ein Klick auf ‚Kontur‘, erzeugt um die Form einen Rahmen, der in Größe und<br />

Farbe verändert werden kann. Mit der kleinen Plustaste lassen sich mehrere<br />

Konturen auf ein Objekt anwenden.<br />

49


Prämienabo<br />

Hier abschließen<br />

JA!<br />

Das Abo inklusive der Prämie kostet mich den Preis nach Liste (siehe unten) in<br />

Euro, inklusive MwSt. und Versandkosten (Auslandsabos auf Anfrage). Melde ich<br />

mich nicht 14 Tage nach Erhalt der sechsten Ausgabe, möchte ich die <strong>iCreate</strong><br />

ein weiteres Jahr lang erhalten. Damit das Abonnement nicht verlängert wird,<br />

genügt eine formlose Mitteilung an Druckerei und Verlag Herbert Reichert,<br />

Ostring 9a, 63762 Großostheim-Ringheim, Stichwort: <strong>iCreate</strong>-Abo.<br />

Mein Abonnement soll beginnen mit Ausgabe:<br />

Zum Abo wähle ich folgende Prämie:<br />

��Keine Prämie 36,–<br />

��4 GB USB-Stick (39,90 inkl. Abo)<br />

��EyeTV Diversity (119,– inkl. Abo)<br />

��iPod shuffle 4 GB (69,– inkl. Abo) Farbe:<br />

��iPod nano 8 GB (169,– inkl. Abo) Farbe:<br />

��iPod nano 16 GB (195,– inkl. Abo) Farbe:<br />

iPod touch ��8 GB (239,– inkl. Abo) ��32 GB (309,– inkl. Abo)<br />

��64 GB (409,– inkl. Abo)<br />

Kontaktdetails (Bitte in Druckbuchstaben)<br />

Anrede<br />

Vorname<br />

Nachname<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Geburtsdatum<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

Bestellung senden an:<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert<br />

Ostring 9a • 63762 Großostheim-Ringheim<br />

Stichwort: <strong>iCreate</strong>-Abo.<br />

oder am besten gleich faxen unter: 06026-3777<br />

Widerrufsrecht: Die Bestellung kann ich innerhalb der folgenden zwei Wochen<br />

ohne Begründung bei Druckerei und Verlag Herbert Reichert, Ostring 9a, 63762<br />

Großostheim-Ringheim, in Textform (z. B. Brief oder E-Mail) widerrufen. Zur<br />

Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bankeinzug<br />

��Ja, ich möchte bequem per Bankeinzug zahlen<br />

Kreditinstitut<br />

BLZ<br />

Konto-Nr.<br />

Datum, Unterschrift<br />

ic_5_2011<br />

ich möchte das Magazin <strong>iCreate</strong> für<br />

ein Jahr (6 Ausgaben) abonnieren<br />

Prämienabo!<br />

Abb. ähnlich<br />

USB 2.0-Stick 4 GB<br />

nur 39,90 €<br />

Bei Abo ins Ausland (EU): 45,90 €<br />

Beachten Sie auch die Abo-Option mit iPad-<br />

Gewinnspiel auf der Rückseite dieser Ausgabe.<br />

iPod nano 8 GB<br />

nur 169,– €<br />

Abo ins Ausland auf Anfrage<br />

iPod nano 16 GB<br />

nur 195,– €<br />

Abo ins Ausland auf Anfrage


Eine dieser Prämien<br />

und 6 Ausgaben<br />

Fernsehen auf dem Mac<br />

iPod shuffle 2 GB<br />

Abo ins Ausland auf Anfrage<br />

nur<br />

69,– €<br />

Dies ist ein Angebot von: Druckerei und Verlag Herbert Reichert, Ostring 9a,<br />

vertretungsberechtigter Ansprechpartner Markus Reichert, 63762 Großostheim-Ringheim<br />

EyeTV Diversity Dual-Tuner TV-Stick für DVB-T<br />

inkl. EyeTV 3 Software<br />

Der vielbeachtete Dual-Tuner-Stick empfängt digitales<br />

Fernsehen über Antenne (DVB-T). Dank seiner zwei<br />

Antennen bietet EyeTV Diversity auch in Regionen mit<br />

geringem DVB-T-Signal noch überragende Empfangsqualität.<br />

Im Dual-Tuner-Modus wird aus EyeTV Diversity<br />

ein Gerät mit zwei unabhängigen Empfängern. So können<br />

zwei Programme Bild-in-Bild verfolgt werden oder<br />

aber gleichzeitig ein Programm live angeschaut und eins<br />

aufgezeichnet werden.<br />

nur 119,– €<br />

Abo ins Ausland auf Anfrage<br />

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nur 239,– € (8 GB)<br />

Abo ins Ausland auf Anfrage<br />

iPod touch<br />

8 GB (239,– €)<br />

32 GB (309,– €)<br />

64 GB (409,– €)<br />

jeweils inkl.<br />

Jahresabo


52<br />

Pages P<br />

Mit Besuchern teilen<br />

Die geplanten Adressaten trägt man hier<br />

ins Adressfeld ein. Darunter gibt man<br />

einen Betreff und einen kleinen Text ein.<br />

All das – und eine kleine Voransicht der<br />

Einladung – wird dann im angesteuerten<br />

Postfach erscheinen, wenn der Besucher<br />

eingeladen wird, sich auf die iWork-Webseite<br />

des Dokuments zu begeben.<br />

Besucher dürfen …<br />

Mit Häkchen hier erlaubt man<br />

Besucher zu kommentieren<br />

und so z. B. zuzusagen. Besonders<br />

wenn die Einladung eine<br />

Karte der Umgebung enthält,<br />

ist es sinnvoll auch das Herunterladen<br />

zu erlauben.<br />

Eine Partyeinladung aus Pages<br />

Mit den Bereitstellen-Optionen eine Einladung versenden.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 1 Stunde<br />

Das traditionelle Versenden einer Partyeinladung wird<br />

mehr und mehr durch die schnelle Entwicklung digitaler<br />

Kommunikation verdrängt. Pages bietet mehrere, einfache<br />

Wege, Projekte digital und dennoch sicher an Freunde und Familie<br />

zu versenden, entweder per E-Mail oder durch das Heraufladen zum<br />

Dienst iWork.com von Apple. Dort können Eingeladene dann sogar<br />

Kommentare und Nachfragen hinterlassen. Das Gute dabei ist die Fähigkeit<br />

von Pages, Projekte so zu exportieren, dass sie auf allen Plattformen<br />

in gleichem Maße empfangen werden können. Nutzen Freunde also<br />

Microsoft Office statt iWork oder sogar einen PC statt eines Macs, können<br />

sie trotzdem genau das erhalten, was man am Mac gebastelt hat<br />

– inklusive aller Texte, Formen, Bilder und Farben.<br />

Heraufladen<br />

Wählt man die ‚Laden‘-Option, wird das Dokument<br />

zwar heraufgeladen, aber nur man selbst hat<br />

Zugriff darauf. Wählt man ‚Veröffentlichen‘ in der<br />

Mitte, kann absolut jeder die Datei sehen.<br />

Wissensbasis<br />

iWork.com<br />

iWork.com ist nicht Teil des<br />

iWork-Pakets bei dessen<br />

Kauf. Man benötigt eine<br />

zusätzliche Aktivierung<br />

eines iWork.com-Accounts.<br />

Klickt man in Pages auf<br />

‚Bereitstellen‘, wird man<br />

automatisch durch den<br />

Einrichtungsprozess<br />

geführt und der Dienst<br />

ist noch immer gratis.<br />

Man benötigt also nur<br />

seine Apple-ID und einen<br />

Internetbrowser.<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Blendet man die erweiterten Einstellungen<br />

ein, kann man bestimmen, in welchem<br />

Dateiformat die Einladung heruntergeladen<br />

werden kann (z. B. PDF oder Word) und ggf.<br />

noch einen Passwortschutz einbauen.


Schritt für Schritt Pages Eine Partyeinladung verschicken<br />

1: Eine Vorlage auswählen<br />

Zuerst wählt man eine passende Vorlage. Die, die<br />

uns gefällt ist ein Posterformat. Aus dem nehmen<br />

wir einfach die Elemente für die Einladung.<br />

4: Bearbeiten und bereitstellen<br />

Man bearbeitet nun Texte und Bilder, bis man zufrieden<br />

ist, geht ins ‚Bereitstellen‘-Menü und wählt ‚Per<br />

E-Mail senden>PDF‘ aus den Opionen.<br />

7: iWork.com<br />

Um die Einladung sicher online bereit zu stellen, wählt<br />

man nicht das Menü, sondern das ‚Bereitstellen‘-<br />

Symbol oben in der Symbolleiste von Pages.<br />

Klicken die Adressaten den Link zum Dokument auf iWork.com auf ihren iPads oder<br />

Spotlight iPhones, können sie die Einladung als PDF in iBooks abspeichern.<br />

2: Kopieren<br />

Man klickt mit gehaltener CMD-Taste die Elemente<br />

an, die man nutzen will, kopiert sie und erstellt dann<br />

eine neue Pages-Datei per CMD+N.<br />

5: Mail<br />

Daraufhin öffnet Mail eine neue E-Mail, an die das<br />

PDF bereits angehängt ist. Man muss nur noch die<br />

Adressaten und einen Betreff angeben.<br />

8: Besucher einladen<br />

Man wählt ganz links ‚Bereitstellen mit Besuchern‘,<br />

gibt deren E-Mail-Adressen bei ‚Besucher‘ ein und<br />

schon erhalten die Gäste einen Links zur Webseite.<br />

3: Einladung<br />

Jetzt wählt man die Vorlage für eine Einladung, löscht<br />

die Elemente daraus, setzt die aus dem Poster ein und<br />

verschiebt sie so, dass sie wieder passen.<br />

6: Ausdrucken<br />

Um die Einladung auf traditionelle Weise zu verschicken,<br />

druckt man sie aus Pages auf ein stärkeres<br />

Papier aus, das man falten und einwerfen kann.<br />

9: Die Einladung anschauen<br />

Besucher sehen dann die Einladung online genau<br />

so, wie man sie in Pages gestaltet hat und können<br />

gleich – per Kommentar – ab- oder zusagen.<br />

53


1: Reiseplanung<br />

Zum Beginnen öffnet man Numbers und wählt ein<br />

passendes Thema aus der Vorlagenauswahl. Und<br />

hier passt ‚Reiseplanung‘ doch ganz eindeutig.<br />

4: Eingabe<br />

Jetzt befüllt man die Felder mit den eigenen, relevanten<br />

Daten. Wir wollen hier die Zeilen für einzelne<br />

Aktivitäten wählen und die Spalten für die Kosten.<br />

54<br />

Numbers<br />

Die Urlaubsausgaben budgetieren<br />

Mit einfachen Tabellen in Numbers kann man prüfen, wie viel el<br />

Geld man im Urlaub ausgegeben hat oder ausgeben will.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />

Speziell in den Sommermonaten befassen sich<br />

viele von uns mit dem Urlaub – manche schon mit<br />

dem des nächsten Jahres. Und gleich, ob man weit<br />

reist oder den Urlaub zu Hause genießt, viele zerbrechen sich<br />

nächtelang den Kopf darüber, was die Auszeit kosten wird.<br />

Seien es die Kosten für Essen, für Kurz- oder Tagesreisen oder<br />

die der Versuchung lokaler Einkaufsangebote. Numbers ist das<br />

perfekte Programm, um die Ausgaben im Auge zu behalten<br />

und Budgets festzusetzen, für alles, was vielleicht schon bezahlt<br />

ist, und für alles, dessen Kosten schon feststehen. So weiß man,<br />

was zum Verplempern noch übrig bleibt.<br />

Schritt für Schritt Numbers Ein Urlaubsbudget<br />

2: Benennen<br />

Man gibt dem Dokument nun einen Namen und<br />

speichert es. Wer will, macht das Dokument mit Bildern<br />

aus der Medienübersicht etwas persönlicher.<br />

5: Format<br />

Um die Daten als Währung zu formatieren, klickt<br />

man die relevanten Spalten an und klickt oben auf<br />

den Euro. Die Währung kann auch geändert werden.<br />

3: Löschen<br />

Nun wählt man zuerst – indem man mit der Maus<br />

darüber zieht – die existierenden Inhalte der Zellen<br />

aus und löscht sie mit der Rücktaste.<br />

6: Ergebnisse<br />

Hat man eine Spalte ausgewählt, findet man unten<br />

links in der Oberfläche einige Ergebnisse, wie<br />

Summe, Mittelwert oder Minimum und Maximum.


Mit einem iPad oder iPhone, kann man Numbers für 7,99 € aus dem iOS-App-Store<br />

Spotlight laden, wenn man auch unterwegs sein Budget nicht aus den Augen verlieren will.<br />

Finanzielle Ferienplanung<br />

Mit ein paar einfachen Tabellen in Numbers die Ausgaben für den Urlaub planen.<br />

Einstellungen<br />

Wählt man die allgemeinen Einstellungen<br />

aus diesem Menü,<br />

kann man ganz unten bei<br />

‚Währungen‘ aktivieren, dass<br />

eine komplette Liste aller Währungen<br />

in den Informationen zu<br />

Zellen angezeigt wird. So kann<br />

man auch lokal Budgets planen.<br />

Wissensbasis<br />

Forschung<br />

Man sollte sich vor der<br />

Reise etwas Zeit für die<br />

Recherche nehmen: Die<br />

aktuellen Tauschkurse<br />

kennen, wissen wie<br />

teuer das Essen vor Ort<br />

ist, ob man ein Auto am<br />

Urlaubsort mieten will,<br />

und überlegen, welchen<br />

der Daheimgebliebenen<br />

man eventuell Geschenke<br />

mitbringen will.<br />

7: Summen<br />

Aus den Tabellen wählt man jetzt die ‚Summen‘.<br />

Hiermit soll das Budget in Sparten aufgeteilt werden:<br />

Essen, Aktivitäten und Einkauf, für präzise Planung.<br />

Endsummen<br />

Eine Summentabelle hat immer die<br />

Summen in der untersten Zeile. Nutzt<br />

man dazu noch ein Tortendiagramm,<br />

ist die Aufteilung leicht verständlich.<br />

8: Aufsummieren<br />

Setzt man jetzt z. B. die Werte ein, die für Essen kalkuliert<br />

sind, entsteht unten eine Summe. Mit dem<br />

Anfasser rechts unten vergrößert man die Tabelle.<br />

Währung<br />

Mit diesen Tasten kann man<br />

Daten als Währung, Zahlen<br />

oder in Prozenten anzeigen<br />

lassen. Auch wenn man die<br />

Währung ändert, bleibt hier<br />

ein Eurozeichen stehen.<br />

Zellen<br />

Mit den Informationen<br />

zu Zellen kann man<br />

Daten formatieren und<br />

ggf. auch die Währung<br />

festlegen.<br />

9: Ein Diagramm erstellen<br />

Ist die Tabelle gefüllt, wählt man sie aus und klickt<br />

oben auf ‚Diagramme‘ in der Symbolleiste. Die Daten<br />

werden automatisch im Diagramm aufgenommen.<br />

55


56<br />

Keynote<br />

Mit der Familie teilen<br />

Mit Hilfe dieses Menüs kann man die Präsentation<br />

exportieren, als E-Mail, als PDF oder als<br />

Keynote-Präsentation.<br />

Wiedergeben<br />

Bevor man die Präsentation<br />

verschickt, sollte man einmal<br />

diese Taste drücken und das<br />

komplette Projekt von Start bis<br />

Ende ansehen, damit auch alles<br />

ist, wie es sein soll.<br />

Aufgaben im Haushalt organisieren<br />

Lastenverteilung im Haushalt mit einer Keynote-Präsentation.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 30 Minuten<br />

Die Aufgaben im Haushalt in der Familie aufzuteilen, sodass<br />

sie auch gelöst werden, ist eine Aufgabe für sich. Also<br />

wollen wir die Familie einmal mit einer farbenfrohen Keynote-<br />

Präsentation dazu inspirieren, die Aufgaben im Haushalt zu erledigen,<br />

und zwar zur Zufriedenheit aller. Die Präsentation kann so einfach und<br />

lustig aber auch so tiefgreifend sein, wie man es für angebracht hält<br />

und mit ein paar Effekten und Übergängen hält man die Adressaten<br />

bei der Stange. Zusätzlich kann man kleine Notizen einfügen und zum<br />

guten Schluss kann man das Projekt per E-Mail rundschicken oder auf<br />

iWork.com online stellen. Oder man druckt ein paar Seiten aus und<br />

pinnt sie als ständige Erinnerung an den Kühlschrank. Von nun an gibt<br />

es keine Ausreden mehr für nicht erfüllte Aufgaben.<br />

Kommentar<br />

Mit diesem Symbol kann man zusätzliche Instruktionen<br />

auf die Folien legen. Es erscheint dann ein<br />

gelbes Post-It, in das man schreiben kann.<br />

Informationen<br />

Mit dem Informationsfenster kommt die<br />

Kreativität ins Spiel. In den Informationen zu<br />

Folien z. B. kann man das Erscheinungsbild<br />

einer Folie in Sachen Hintergrundbild oder<br />

-farbe verändern.<br />

Wissensbasis<br />

Bereitstellen<br />

Im Bereitstellen-Menü<br />

kann man auch wählen,<br />

die Präsentation an iTunes<br />

zu senden. Dann kann man<br />

der Familie die Anweisungen<br />

auch auf iPhones und<br />

iPads übertragen und alle<br />

wissen auch unterwegs,<br />

was noch zu tun ist.


Stellt man die Präsentation auf iWork.com online, können die Familienmitglieder<br />

Spotlight sicher darauf zugreifen und auch Kommentare hinterlassen.<br />

Schritt für Schritt Keynote Aufgabenverteilung im Haushalt mit einer Präsentation<br />

1: Eine Vorlage auswählen<br />

Zuerst öffnet man Keynote und wählt ein Thema<br />

aus. Wir haben uns für eine farbenfrohe Vorlage entschieden,<br />

die auch die Kinder mögen sollten.<br />

4: Vorlagen<br />

Aus dem Aufklappmenü ‚Vorlagen‘ ganz oben,<br />

wählt man jetzt die Gestaltung der nächsten Folie,<br />

in unserem Fall ‚Titel & Aufzählung‘.<br />

7: Anweisungen<br />

Was zu tun ist, listet man klar und in wenigen Worten<br />

auf – so wird es verstanden und behalten. Bilder<br />

können die Präsentation spannender machen.<br />

2: Einstieg<br />

Die erste Folie hat bereits einen Platzhaltertext. Man<br />

klickt einfach auf die Textkästen, wählt den Text aus<br />

und ersetzt ihn durch eigenen.<br />

5: Aufgabenverteilung<br />

Für jeden Bereich des Hauses kann man nun Aufzählungszeichen<br />

setzen und Namen zuweisen,<br />

damit jeder etwas zu tun hat.<br />

8: Effekte<br />

Die letzten Schritte wiederholt man jetzt für jeden<br />

Bereich des Haushalts. Mit den Informationen zu<br />

Folien kann man schöne Übergänge einfügen.<br />

3: Neu<br />

Mit der ‚+‘-Taste ganz oben links in Keynote, erstellt<br />

man eine neue Folie. Man kann dazu auch die<br />

Tasten kombination Shift+CMD+N verwenden.<br />

6: Weitere Folien<br />

Jetzt fügt man für jeden Teil des Hauses eine Folie<br />

ein. Mit verschiedenen Folienvorlagen wird das für<br />

die Adressaten letztlich spannender.<br />

9: Bereitstellen<br />

Damit alle Familienmitglieder die Präsentation auch<br />

erhalten, schickt man sie oder ein PDF per E-Mail<br />

oder man stellt sie auf iWork.com online.<br />

57


<strong>IST</strong> <strong>IHR</strong><br />

<strong>MAC</strong> <strong>SICHER</strong>?<br />

Alle paar Minuten wird irgendwo auf<br />

der Welt ein Laptop gestohlen und<br />

nicht nur deshalb ist Sicherheit ein<br />

Thema, das man für sein MacBook<br />

ernst nehmen sollte. Was würden Sie<br />

tun, wenn es gestohlen wird? Würden die Diebe es<br />

nutzen können, verkaufen oder Ihre persönlichen Daten<br />

einsehen? Ihre Konto- und Karteninformationen stehlen?<br />

So wie das MacBook aus der Verpackung kommt,<br />

ist all das sicherlich möglich. Mit ein paar Kniffen kann<br />

man das aber vermeiden. Sicherheit ist für MacBook-<br />

Nutzer ganz offensichtlich wichtiger, denn die Geräte<br />

58<br />

Einfache Schritte für mehr Sicherheit<br />

werden herumgetragen und an Plätzen genutzt, an<br />

denen sich viele Menschen aufhalten, aber auch iMacs<br />

sind ein beliebtes Diebesgut. Sie sind viel Geld wert,<br />

sogar aus zweiter Hand. Es gibt diverse Berichte über<br />

bewaffnete Überfälle in Apple Stores. Was ist also mit<br />

dem iMac zu Hause? Ist er sicher vor Dieben oder<br />

könnte er gestohlen und dann von jemand anderem<br />

genutzt werden?<br />

Man sollte sich hier keine schlaflosen Nächte bereiten.<br />

So etwas kommt nicht täglich vor und einfache<br />

Schritte können die Sicherheit der Geräte enorm erhöhen.<br />

Diebe nutzen Gelegenheiten und geraten sie an<br />

geschützte Macs, schauen sie sich möglicherweise nach<br />

einer besseren Gelegenheit um. Wir zeigen Ideen, die<br />

Daten auf dem Mac sicher machen, den Computer für<br />

andere nutzlos und die Diebe lokalisierbar.<br />

„… einfache Schritte können die Sicherheit der<br />

Geräte enorm erhöhen.“


Passwortschutz<br />

Von all den Wegen, die Sicherheit des Macs zu verbessern,<br />

ist der einfachste und effektivste, den eigenen<br />

Account mit einem Passwort zu schützen. Man schließt<br />

ja auch seine Tür ab, wenn man die Wohnung verlässt.<br />

Viele Gelegenheitsdiebe sind abgeschreckt, wenn sie<br />

sehen, wie jemand ein Passwort in seinen Rechner eingibt.<br />

Sie ziehen weiter, zu einem ungeschützten Laptop.<br />

Ein Passwort einzufügen ist einfach. In den Systemeinstellungen<br />

klickt man ‚Accounts > Passwort ändern‘. Es<br />

sollte leicht zu erinnern sein, da man sich ausschließt,<br />

wenn man es vergisst, aber auch nicht so einfach, dass<br />

ein Fremder es leicht erraten kann. Ein praktischer<br />

Tipp ist, sich einen ganzen Satz auszudenken und die<br />

Anfangsbuchstaben jedes Wortes zu nutzen.<br />

Eine Datensicherung<br />

Macs sind zuverlässige Computer und da sie so selten<br />

Fehler zeigen, ist man sich schnell seiner Daten zu sicher.<br />

Aber die Festplatte kann kaputt gehen. Vielleicht kippt<br />

man Kaffee auf sein MacBook oder es wird gestohlen.<br />

Kaum jemand könnte den Verlust seiner Fotos, Videos,<br />

Lieder und Dokumente verschmerzen. Man braucht<br />

eine Datensicherung.<br />

Ein Weg hierzu ist eine exakte Kopie der Festplatte<br />

des Macs. Dazu benötigt man nur eine externe Festplatte,<br />

die man mit dem Festplatten-Dienstprogramm im<br />

„Mac OS Extended (Journaled)“-Format formatiert. Unter<br />

‚Wiederherstellen‘ wählt man dann Quelle und Ziel der<br />

Sicherung.<br />

Time Machine ist die Datensicherung von Apple und<br />

funktioniert ebenso mit einer externen Festplatte. Die<br />

Mit einem Passwort für den eigenen Account ist der Mac<br />

einfach und effektiv geschützt.<br />

Einstellungen hierzu findet man in den Systemeinstellungen.<br />

Die Time Capsule von Apple ist eine AirPort-<br />

Wi-Fi-Basis mit eingebauter Festplatte und kann solche<br />

Sicherungen übernehmen. Mit einem RAID-System<br />

kann man verschiedene Festplatten nutzen, auf denen<br />

die Daten dann automatisch und sicher verteilt werden.<br />

Drobo (www.drobo.com) bietet solche RAID-Lösungen,<br />

in die man nur noch Laufwerke stecken muss.<br />

Externe Festplatten und die Time Capsule sind gute<br />

Lösungen, die aber nicht vor z. B. Feuer oder Diebstahl<br />

schützen. Deshalb empfehlen sich entfernte Datensicherungen.<br />

Es gibt viele Online-Dienste, auf denen man<br />

Daten speichern kann. Das kostet allerdings meist eine<br />

monatliche Gebühr und geht natürlich wesentlich langsamer<br />

als das Speichern zu Hause. Zurzeit noch kann<br />

man bei Mobile Me Daten auf der iDisk ablegen, wir sind<br />

gespannt, was die iCloud an dieser Stelle bringen wird.<br />

Das Passwort sollte nicht zu leicht zu erraten sein, auch<br />

nicht mit dem Hinweis, der als Merkhilfe dient.<br />

Optionen zur Sicherung<br />

Time Capsule<br />

www.apple.com/de, 279,– €<br />

Eine beliebte Wahl, da sie einfach<br />

zu nutzen ist und von mehreren<br />

Macs genutzt werden kann. Sie<br />

ist die perfekte Ergänzung zur<br />

Time Machine<br />

und sichert Daten<br />

kabellos.<br />

Carbon Copy Cloner<br />

www.bombich.com, gratis<br />

SCHUTZ-<br />

STUFE 8<br />

SCHUTZ-<br />

STUFE<br />

Das Dienstprogramm macht exakte Kopien der<br />

Mac-Festplatte auf<br />

eine externe Platte.<br />

Selbst wenn man<br />

andere Sicherungen<br />

nutzt, sollte<br />

man diese hier auch<br />

vornehmen.<br />

MozyHome<br />

SCHUTZmozy.de,<br />

gratis<br />

STUFE<br />

2 GB Online-Speicher und ein Datensicherungsprogramm<br />

gratis. Ein Jahr<br />

lang unbegrenzter<br />

Speicherplatz für<br />

54,89 €. Praktisch,<br />

bei zuverlässiger<br />

Internetverbindung.<br />

CrashPlan<br />

SCHUTZwww.crashplan.com,<br />

gratis STUFE<br />

Dieser Dienst rangiert zwischen gratis und<br />

119,99 US $ pro<br />

Jahr, abhängig von<br />

der Zahl der angemeldeten<br />

Macs.<br />

Er sichert mehrere<br />

Orte, lokal, online<br />

und offline.<br />

9<br />

7<br />

7<br />

59


Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />

60<br />

Antivirus-Software<br />

Es gibt so wenige Viren für den Mac, dass die wenigsten<br />

Menschen sich mit einem Schutz dagegen befassen.<br />

Aber es gibt welche und es passiert, dass man<br />

eine Datei oder eine E-Mail mit schadhaftem Inhalt<br />

sorglos weiterleitet, z. B. an einen Windows-Nutzer.<br />

Zur eigenen Sicherheit also und zu der von Freunden<br />

sollte man ein Antivirusprogramm installieren und<br />

das System regelmäßig durchsuchen. Ein solcher<br />

Scan findet und löscht schadhafte Dateien in E-Mails,<br />

Programmen und anderen Dateien.<br />

Die besten Optionen<br />

Sophos Anti-Virus für<br />

Mac, Home Edition<br />

www.sophos.com, gratis<br />

Man wird vor Viren, Trojanern,<br />

Würmern usw. geschützt.<br />

Verdächtige Dateien können<br />

gelöscht oder für die spätere<br />

Prüfung isoliert werden.<br />

Norton AntiVirus 11<br />

für Mac<br />

www.norton.com, 49,99 €<br />

Symantec hat viel Erfahrung<br />

damit, Windows-Rechner virenfrei<br />

zu halten und nutzt dieses<br />

Wissen für ein Antivirusprogramm<br />

für den Mac – inklusive<br />

praktischem Dashboard-Widget.<br />

McAfee Internet<br />

Security 2011<br />

www.mcafee.com, 59,95 €<br />

Dieses Paket für die allgemeine<br />

Sicherheit kümmert sich im<br />

Kern um Viren und Spyware,<br />

enthält aber auch Schutz<br />

gegen Phishing-Attacken und<br />

gefährliche Webseiten.<br />

Kaspersky Anti-Virus<br />

2011<br />

www.kaspersky.com.de, 39,95 €<br />

Das tolle Angebot für Mac-Nutzer<br />

enthält zusätzlich die Version<br />

für PCs, die man dann auf der<br />

Boot-Camp-Partition oder einem<br />

Windows-PC installieren kann.<br />

ClamXav<br />

www.clamxav.com, gratis<br />

Die beliebte Open-Source-Engine<br />

ClamAV lässt den Rechner<br />

manuell durchsuchen oder prüft<br />

Dateien automatisch, wenn sie<br />

hinzugefügt werden.<br />

Die Firewall aktivieren<br />

Netzwerke und das Internet haben unsere Computernutzung<br />

revolutioniert. Es ist nun möglich, zu Hause oder per<br />

Internet auf andere Macs und deren Dateien zuzugreifen.<br />

Man kann Macs sogar kabellos per iPhone oder iPad fernsteuern.<br />

Das ist fantastisch, aber man möchte nicht, dass<br />

irgendwer auf dem eigenen Mac herumstöbert und deshalb<br />

soll die Firewall unberechtigte Fremdlinge aufhalten.<br />

Hacker versuchen auf ungeschützte Rechner zuzugreifen<br />

und Informationen zu stehlen oder die Rechner<br />

für ihre Zwecke fernzusteuern. Deshalb gibt es eine<br />

Firewall in OS X. In Snow Leopard schaltet man sie in den<br />

Die Firewall wird in den Systemeinstellungen konfiguriert.<br />

Hier sieht man, welche Programme auf das Internet<br />

zugreifen und kann sie ggf. blockieren.<br />

Benutzer-Accounts<br />

Accounts erfüllen zwei Zwecke und der erste ist, dass jeder<br />

Nutzer des Rechners seine eigenen Home-Ordner hat, mit<br />

eigenen Dokumenten, Songs, Bildern, Einstellungen und<br />

anderen Elementen. Das ist nützlich und es ist wichtig,<br />

auch hier Sicherheitsaspekte zu beachten und anderen<br />

Familienmitgliedern nur Standard-Accounts einzurichten.<br />

Diese begrenzen den Zugriff auf Systemeinstellungen –<br />

nicht auf hinderliche Weise, eher auf praktische. Sie können<br />

zum Beispiel die Sicherheitseinstellungen des Macs nicht<br />

ändern oder Programme installieren, die möglicherweise<br />

unsicher sind. Für Kinder kann man in der Kindersicherung<br />

Webinhalte für Erwachsene blockieren. Manche Nutzer<br />

richten sogar sich selbst Standard-Accounts ein, da sie das<br />

sicherer finden als einen Administrator-Account. Es limitiert,<br />

was schadhafte Programme tun können und stellt sicher,<br />

dass der Admin-Account fehlerfrei läuft.<br />

Systemeinstellungen unter Sicherheit ein. Die Taste ‚Weitere<br />

Optionen‘ listet die Anwendungen, die auf das Internet<br />

zugreifen dürfen oder eben nicht. Experten, die die Firewall<br />

noch exakter kontrollieren wollen, sollten WaterRoof oder<br />

NoobProof (www.hanynet.com) ausprobieren. Beide<br />

ermöglichen, die Firewall präziser einzustellen, bestimmte<br />

Dienste zu erlauben oder zu verbieten, Ports zu öffnen<br />

oder zu schließen und Regeln zu erstellen, für Netzwerk-<br />

Traffic. Tolle Dienstprogramme, aber nicht für Einsteiger.<br />

Eine Firewall hilft auch, die eigenen Kinder online zu schützen.<br />

Außer in den Einstellungen zur Firewall kann man zu<br />

Gunsten der Kinder auch noch die Kindersicherung in den<br />

Systemeinstellungen von OS X einrichten.<br />

„… und deshalb soll die Firewall unberechtigte<br />

Fremdlinge aufhalten.“<br />

„… und anderen<br />

Familien mitgliedern<br />

nur Standard-Accounts<br />

einzurichten.“<br />

Die Firewall in OS X bietet mehr Möglichkeiten als<br />

man denkt. Wer sich auskennt, kann sie mit Hilfe von<br />

NoobProof wesentlich genauer einstellen.<br />

Schritt für Schritt Accounts<br />

1. Hier entlang<br />

In den Systemeinstellungen<br />

unter ‚Accounts‘ werden alle<br />

Benutzer gelistet. Ihr Account<br />

zeigt ‚Admin‘ darunter.<br />

2. Aufschließen<br />

Nur der Admin kann Accounts<br />

hinzufügen. Hierzu klickt man<br />

unten auf das Schloss und gibt<br />

das Admin-Passwort ein.<br />

3. Ausfüllen<br />

Jetzt wählt man einen Account-<br />

Typen, der in der Regel ‚Standard‘<br />

sein sollte, benennt ihn<br />

und wählt ein Passwort.<br />

4. Anpassen<br />

Das Account-Bild kann mit<br />

dem Pfeil daran geändert werden<br />

und für ein Kind aktiviert<br />

man die Kindersicherung.


Papierkorb<br />

sicher entleeren<br />

Leert man den Papierkorb, werden<br />

die Dateien nicht überschrieben. Sie<br />

können von Experten zurückgeholt<br />

werden. Dieses potenzielle Problem<br />

kann umgangen werden, denn beim sicheren Entleeren<br />

werden die Dateien überschrieben. Man klickt mit rechter<br />

Maustaste auf den Papierkorb und wählt ‚Papierkorb sicher<br />

entleeren‘. Dabei sollten keine Versehen passieren.<br />

Passwort beim<br />

Aufwachen<br />

Versetzt man den Mac in den Ruhezustand, kann jeder ihn<br />

mit einem Klick aufwecken und auf die Daten zugreifen.<br />

Der Computer wird mit Ihrem Account genutzt – grenzenlos.<br />

Unter ‚Systemeinstellungen>Sicherheit‘ kann man unter<br />

‚Allgemein‘ ein Passwort für das Aufwachen einstellen.<br />

„Schaltet man die Funktion<br />

ein, werden alle<br />

Inhalte des Home-<br />

Ordners verschlüsselt.“<br />

FileVault<br />

Der beste Weg, den Inhalt halt der Festplatte zu<br />

schützen ist, ihn zu verschlüsseln, schlüsseln, damit<br />

man nur selbst darauf zugreifen kann.<br />

Das geschieht unter ‚FileVault‘ eVault‘ in<br />

den Systemeinstellungen. en. Schaltet<br />

man die Funktion ein, n,<br />

werden alle Inhalte des<br />

Home-Ordners verschlüsüsselt. Selbst wenn der Mac ac<br />

gestohlen wird, hat niemand mand<br />

Zugriff auf seine Dateien. n. Hat<br />

man also sensible Informatimationen über z. B. Konten oder<br />

Karten auf dem Mac, ist t diese<br />

Maßnahme sicher und effektiv.<br />

Anmeldung<br />

Startet Ihr Mac beim Einschalten direkt durch zum Schreibtisch?<br />

Das spart Zeit, aber auch für jemanden, der Dateien<br />

oder Informationen stehlen will. Unter ‚Benutzer‘ in den<br />

Systemeinstellungen klickt man ‚Anmeldeoptionen‘. Man<br />

klickt das Schloss, gibt sein Passwort ein und deaktiviert die<br />

automatische Anmeldung. Dann muss sich jeder Benutzer<br />

am Mac anmelden. Hat man Kinder, können diese künftig<br />

ausschließlich ihre eigenen Benutzer-Accounts nutzen, der<br />

den systemweiten Zugriff beschränkt und auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnitten ist.<br />

Schlüsselbund<br />

Hier werden sicherheitsrelevante Informationen wie Passwörter,<br />

Nutzernamen u. a. gespeichert. Beim Anmelden ist<br />

der Schlüsselbund offen. Man erhöht die Sicherheit, wenn<br />

man die Schlüsselbundverwaltung startet, ‚Bearbeiten‘ auswählt<br />

und die Einstellungen für die Schlüsselbund-Anmeldung<br />

ändert. Ein paar zusätzliche Dialogfenster danach<br />

sind ein geringer Preis für das Plus an Sicherheit.<br />

Disk-Image verschlüsselt<br />

Anwendungen, die man herunterlädt, werden oft als<br />

.dmg-Dateien geliefert. Man kann eigene Images erstellen,<br />

um Dateien zu speichern und diese verschlüsseln. Dazu<br />

startet man das Festplatten-Dienstprogramm und wählt<br />

‚Ablage>Neu>Leeres Image‘. Man legt die Größe fest, vergibt<br />

einen Namen und setzt die Verschlüsselung auf 256bit<br />

AES. Wertvolle Informationen sind so sicher verstaut.<br />

61


Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />

Den Dienst Firmware-<br />

Kennwort nutzen<br />

Ein Weg der Hacker zu den Daten führt über das Starten<br />

von einer anderen Festplatte oder CD. Die Anwendung<br />

Firmware-Kennwort verhindert diesen Vorgang. Hierzu<br />

startet man den Mac mit der OS X DVD und wählt<br />

‚Dienstprogramme > Firmware-Kennwort‘.<br />

62<br />

Ein Kensington Schloss<br />

Aktuelle MacBooks und MacBook Pros haben<br />

einen Einschub, in den ein<br />

Schloss von Kensington<br />

passt. Diese Schlüssel- oder<br />

Kombinationsschlösser greifen<br />

in das Mac-Gehäuse und<br />

können mit ihrem<br />

Stahlkabel an<br />

schweren Objektenfestgekettet<br />

werden.<br />

AppleCare<br />

AppleCare bietet technische Unterstützung<br />

und verlängerte Garantiezeiten.<br />

Geht etwas schief, wird<br />

Apple es reparieren. Das kann auch<br />

die Erneuerung der Festplatte sein,<br />

eine Datensicherung ist also Pflicht.<br />

Orbicule Undercover<br />

www.orbicule.com, 49,– US $<br />

Aktuelle Macs bieten Funktionen zum Feststellen ihres<br />

aktuellen Ortes. Wäre es nicht unglaublich nützlich, den<br />

Rechner zu lokalisieren, wenn er gestohlen wurde? Der<br />

Dieb wäre gefunden und verhaftet und man hätte seinen<br />

Mac zurück. Das ist die Idee hinter Orbicule Undercover. Die<br />

genutzten Technologien reichen dabei weiter, als die Ortsdienste<br />

von OS X, aber der Grundsatz ist derselbe. Installiert<br />

man Orbicule Undercover auf dem Mac, kann man diesen<br />

leichter wiederfinden, wenn er gestohlen wurde.<br />

Man startet das Programm und registriert sich online.<br />

Wird der Mac je gestohlen, meldet man sich an und markiert<br />

ihn als gestohlen. Von da an, wird ein gestohlener<br />

Rechner seinen Ort melden, jedes Mal wenn er Internetzugriff<br />

hat. Zusätzlich nutzt er die eingebaute Kamera, macht<br />

Bilder des Nutzers und lädt diese zum Dienst ins Internet,<br />

ebenso wie Bildschirmfotos dessen, was der Langfinger<br />

am Rechner so tut. Im Grunde sammelt die Anwendung<br />

so viele Informationen wie möglich über den Nutzer und<br />

seinen Ort. Gibt man all das an die Polizei weiter, wird der<br />

Mac vielleicht zurückgewonnen.<br />

Kann der Mac nicht lokalisiert und geborgen werden,<br />

gibt es einen Plan B: Der Mac wird nutzlos. Das Programm<br />

simuliert einen Defekt, der sich schrittweise verschlimmert,<br />

bis der Nutzer den Rechner abstößt oder – hoffentlich – zur<br />

Reparatur bringt. Dann wiederum kann er evtl. lokalisiert<br />

und zurückgeholt werden. Ein wirklich kluges System, das<br />

man sich für sein MacBook leisten sollte. Die ‚leichte Beute‘<br />

wird so ein Albtraum für Langfinger.<br />

„ …wird ein gestohlener Rechner seinen Ort melden,<br />

jedes Mal, wenn er Internetzugriff hat.“<br />

LoJack<br />

absolute.com/de-De, 39,95 €<br />

LoJack ist eine Alternative zu Undercover und arbeitet auf<br />

ähnliche Weise. Es soll den Computer verfolgen, wenn er<br />

gestohlen wurde und helfen, ihn zurückzugewinnen. Das<br />

mag Gesetzeshüter mit auf den Plan rufen, aber vielleicht<br />

kauft ja auch jemand den Mac, nicht wissend, dass er<br />

gestohlen ist und gibt ihn dann einfach zurück, wenn man<br />

ihn informiert – hoffentlich ganz ohne großes Gezeter.<br />

Das Produkt besteht aus einem Online-Dienst und<br />

einer Anwendung. Wie bei Orbicule Undercover meldet<br />

man den Mac beim Online-Dienst als gestohlen, wenn<br />

das geschieht. Normalerweise macht das Programm recht<br />

wenig und verbindet sich einmal täglich mit dem Internet-<br />

Dienst, wenn der Mac an ist. Wird der Mac als gestohlen<br />

gemeldet, erhöht sich diese Frequenz auf alle 15 Minuten<br />

und es werden Ortungsdienste genutzt, wie die IP-Adresse,<br />

um den aktuellen Ort des Rechners festzustellen und bestenfalls<br />

direkt an die Polizei weiterzuleiten. Zusätzlich ist es<br />

möglich, dem Laptop den Befehl zu senden, persönliche<br />

Informationen und Daten zu löschen. Der Mac kann sogar<br />

aus der Ferne abgeschlossen werden und zeigt dann eine<br />

Nachricht des Besitzers auf dem Bildschirm.


Espionage<br />

www.taoeffect.com/espionage,<br />

35,95 €<br />

Verschlüsselt man alle Dateien auf dem Rechner, kann<br />

man nur noch selbst darauf zugreifen. Ist ein Passwort<br />

nötig, um eine Datei zu öffnen, dürfte das wohl die<br />

meisten Menschen vom Schnüffeln abhalten. Verschlüsselt<br />

man sie zusätzlich, sieht der Inhalt so durcheinander<br />

aus, dass nur noch Behörden mit Supercomputern<br />

die Datei werden entschlüsseln können.<br />

Die Oberfläche ist einfach und man zieht einfach<br />

Dateien aus dem Finder in dieses Fenster.<br />

ÜberMask<br />

www.ubermask.com<br />

Nicht jeder muss die komplette Festplatte oder einzelne<br />

Dateien verschlüsseln. Manchmal genügt es schon, Dateien<br />

zu verstecken. Wer eine Datei nicht sieht, wird nicht<br />

versucht sein, darauf zuzugreifen. Sicher will man nicht,<br />

dass Benutzernamen, Passwörter oder Bankdetails leicht<br />

gelesen werden können, aber z. B. Dokumente benötigen<br />

nicht dasselbe Maß an Sicherheit. Versteckt man sie vor<br />

neugierigen Blicken, mag das schon genügen und genau<br />

das tut ÜberMask. Es versteckt Inhalte von Ordnern.<br />

Es ist einfach zu nutzen dank einer Tastenkombination,<br />

die es aktiviert. Man kann also Dateien im Finder auswählen,<br />

eine Tastenkombination drücken und wählen, dass die<br />

Dateien versteckt werden sollen. Der Ordner wird dann<br />

von ÜberMask verwaltet und die Dateien verschwinden.<br />

Sie sind nicht gelöscht oder verschlüsselt, sie sind nur<br />

versteckt. Sie erscheinen nicht im Finder und werden nicht<br />

bei Spotlight gelistet. Will man darauf zugreifen, muss man<br />

den Ordner öffnen, die Tastenkombination drücken und<br />

die Dateien wieder enthüllen.<br />

Die Tastenkombination zum Verstecken und Zeigen<br />

kann geändert werden und dazu kann auch ein Ton abgespielt<br />

werden. Es gibt einen schicken Welleneffekt, wenn<br />

Dateien erscheinen und verschwinden, es fehlt einzig ein<br />

Passwortschutz, wenn man Dateien enthüllt. Man sollte<br />

sich also eine möglichst wahnsinnige Tastenkombination<br />

ausdenken, um beim Verstecken sicher zu gehen.<br />

Mac-Profis finden die versteckten Dateien sehr leicht.<br />

Die Lösung ist also nicht für alle Daten die richtige, aber<br />

eine schöne Zugabe für mehr Sicherheit.<br />

Sucht man also nach hohen Sicherheitsstandards<br />

oder einfach einem ruhigen Schlaf, ist Espionage<br />

nützlich. Die einfache, klare Anwendung, verschlüsselt<br />

komplette Ordner. Man zieht einfach einen Ordner<br />

aus dem Finder direkt ins Hauptfenster von Espionage.<br />

Anschließend kann man ihn unverschlüsselt<br />

lassen oder auf eine von zwei Arten verschlüsseln<br />

und ein Disk-Image (sparseimage oder sparsebundle)<br />

erzeugen. Legt man ein Passwort auf den Ordner fest,<br />

wird er durch den verschlüsselten Ordner ersetzt. Versucht<br />

man einen verschlüsselten Ordner im Finder zu<br />

Wird ein Ordner geöffnet, der von Espionage verschlüsselt<br />

wurde, wird man nach dem Passwort gefragt.<br />

„Es versteckt die Inhalte<br />

von Ordnern.“<br />

Die Tastenkombination tenkombination kann man selbst wählen und ist<br />

sie verrückt ückt genug, werden andere sie nicht erraten.<br />

öffnen, muss man hierzu das Passwort eingeben.<br />

Beim Erstellen verschlüsselter Disk-Images verhält<br />

sich Espionage wie das Festplatten-Dienstprogramm.<br />

Es geht aber weiter und ist leichter zu nutzen. Ein<br />

praktisches Element in der Menüleiste ermöglicht das<br />

sofortige Verschließen aller Ordner oder das Öffnen<br />

von Espionage. Man kann auch automatisch Datensicherungen<br />

der verschlüsselten Ordner erstellen oder<br />

alle Ordner auf einmal aufschließen. Ein nützliches<br />

Programm, wenn man nicht per FileVault den kompletten<br />

Home-Ordner verschlüsseln will.<br />

Es gibt zwei Datei- und zwei Verschlüsselungstypen.<br />

Und die Option nur ein Passwort abzufragen.<br />

63


Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />

Time-Machine-Einstellungen<br />

Die Einstellungen der Time Machine sind der zentrale<br />

Ort für alle Informationen und Konfigurationen der<br />

Datensicherung. Die Einstellungen greifen dann stündlich,<br />

ohne jedes weitere Zutun.<br />

Time Machine für die Datensicherung<br />

Einmal eingerichtet, sorgt die Time Machine für sichere, wieder herstellbare Daten.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

64<br />

Wissensbasis<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Time Capsule<br />

Time Machine ist ein nützliches<br />

und flexibles Werkzeug<br />

mit jeder externen<br />

Festplatte. Noch einfacher<br />

arbeitet es allerdings mit<br />

Apples eigener Lösung,<br />

Time Capsule, zusammen.<br />

Diese Mischung aus Festplatte<br />

und AirPort-Basisstation<br />

sichert mehrere Macs<br />

im hauseigenen Netzwerk<br />

kabellos. Denkt man über<br />

externe Festplatten nach,<br />

sollte Time Capsule eine<br />

Option sein.<br />

Menüleistenmenü<br />

Mit dem Time-Machine-Symbol in der Menüleiste<br />

kann man schnell auf die Einstellungen zugreifen,<br />

sehen wann die letzte Sicherung erfolgte und ggf.<br />

eine Datensicherung sofort starten.<br />

Obwohl es nicht oft so wahrgenommen wird, sollte die Sicherung der<br />

wichtigen Daten ein wesentlicher Bestandteil des digitalen Lebens sein.<br />

Zum Glück ist der Vorgang des Speicherns und Wiederherstellens von<br />

Dateien mit den heute günstigen und zuverlässigen, externen Festplatten sehr einfach<br />

geworden. Eine beeindruckende Fähigkeit des OS X ist die eingebaute Option,<br />

das System in ein früheres Stadium zurückzusetzen oder die ältere Version einer<br />

bestimmten Datei zurückzuholen. Die Time Machine macht all das mit nur ein paar<br />

Klicks möglich und ist dabei durch eine schöne grafische Oberfläche abgerundet. Es<br />

bedarf nur einiger kleiner Einstellungen in den Systemeinstellungen und schon ist<br />

man seiner Daten jederzeit sicher, ganz ohne umständliche Programme von Drittanbietern<br />

oder die Notwendigkeit, sich mehrmals täglich um irgendetwas kümmern zu<br />

müssen. Wir zeigen, wie das funktioniert.<br />

Fortschritt<br />

In den Systemeinstellungen der Time Machine<br />

findet man – ebenso wie unter dem Menüleistensymbol<br />

– einen Rollbalken, der anzeigt, wie<br />

weit die Sicherung fortgeschritten ist.<br />

Integration im Finder<br />

Je nach Festplatte wir das Medium,<br />

das die Datensicherung enthält<br />

entweder immer oder mindestens<br />

während der Sicherung im Finder<br />

und somit in jedem Finderfenster<br />

angezeigt. Wird gesichert, dreht sich<br />

der kleine Doppelpfeil daneben.<br />

Wissensbasis<br />

Die inkrementelle<br />

Datensicherung<br />

Time Machine sichert<br />

stufenweise/inkrementell.<br />

Das heißt sie sichert zuerst<br />

alle Daten, die nicht ausgeschlossen<br />

wurden, und<br />

anschließend nur noch alle<br />

Änderungen in vergleichsweise<br />

kleinen Dateien. Das<br />

erlaubt dem Programm,<br />

jede ältere Version einer<br />

Datei wieder herzustellen<br />

und verbraucht deshalb so<br />

wenig Speicherplatz wie<br />

möglich. Das ist ebenso<br />

effizient wie praktisch.


Schritt für Schritt Time Machine Datensicherung leicht gemacht<br />

1: Was wird gesichert?<br />

Zuerst sollte man überlegen, ob man das komplette<br />

System, nur den eigenen Home-Ordner oder nur<br />

bestimmte Dateien sichern möchte.<br />

4: Time Machine einschalten<br />

Jetzt legt man den großen Schalter um auf ‚Ein‘.<br />

Zusätzlich aktiviert der Haken an ‚Time Machine-<br />

Status …‘ das Symbol in der Menüleiste.<br />

7: Unnötige Daten ausschließen<br />

Mit der ‚Optionen‘-Taste kann man ganze Festplatten<br />

oder einzelne Dateien und Ordner aus der<br />

Sicherung ausschließen.<br />

2: Ort der Datensicherung<br />

Dann sucht man einen Ort für die Datensicherung<br />

aus, der zum einen stabil und sicher ist, zum anderen<br />

reichlich Platz für Daten bietet.<br />

5: Eine Festplatte auswählen<br />

Man klickt ‚Volume auswählen‘ und sucht nun nach<br />

der externen Festplatte in der Liste. Diese ausgewählt,<br />

klickt man ‚Für Backup verwenden‘.<br />

8: Die Größe prüfen<br />

In diesem Fenster sieht man nicht nur die Liste ausgeschlossener<br />

Elemente und deren Größe, sondern<br />

auch die Größe der vollständigen Datensicherung.<br />

3: Systemeinstellungen<br />

In den Systemeinstellungen zur Time Machine klickt<br />

man jetzt auf das Vorhängeschloss und identifiziert<br />

sich, um Änderungen vornehmen zu können.<br />

6: Backup-Informationen<br />

Das Infofenster in den Systemeinstellungen zeigt,<br />

wo sich die Datensicherung befindet, wie viel Raum<br />

noch übrig ist und wann gesichert wurde und wird.<br />

9: Weitere Optionen<br />

Zusätzlich entscheidet man, ob die Sicherung auch<br />

bei Akkubetrieb (bei MacBooks) stattfinden soll und<br />

ob man beim Löschen alter Backups informiert wird.<br />

65


Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />

Apples Firewall konfigurieren<br />

Die Firewall des OS X so konfigurieren, dass sie schützt ohne im Weg zu stehen.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />

66<br />

Wissensbasis<br />

Signierte Software<br />

Entwickler können ihre<br />

Programme digital signieren.<br />

Das stellt sicher, dass<br />

das Programm von einem<br />

bekannten Hersteller<br />

kommt und der Code seit<br />

der Fertigstellung nicht verändert<br />

wurde. Wirklich findige<br />

Hacker können selbst<br />

diese Signaturen umgehen,<br />

aber sie sind ein guter Indikator<br />

für virenfreie Software<br />

aus erster Hand.<br />

Signierte Software<br />

Aktiviert man diese Option,<br />

ist man flexibler und man<br />

vermeidet, ständig von<br />

legaler Software, wie den<br />

Apple-Programmen, um<br />

Internetzugriff gebeten zu<br />

werden. Diese Option kann<br />

man getrost einschalten.<br />

Will man sicher im Internet stöbern und vermeiden, dass Fremde per<br />

Netzwerk auf den eigenen Mac zugreifen, muss man eine Firewall einrichten.<br />

Dank der von Apple im OS X eingebauten Möglichkeiten, muss man<br />

auch hier kein Profiprogrammierer sein, um nützliche Einstellungen zu treffen.<br />

Surft man ungeschützt durchs Internet, besteht die Gefahr, dass der Mac von<br />

Hackern angegriffen wird. Damit diese Nuss nicht zu leicht zu knacken ist, muss man<br />

ein paar Einstellungen an der Firewall in den Systemeinstellungen vornehmen und<br />

neben der Sicherheit muss hier auch dem eigenen Arbeiten Recht getan werden.<br />

Eine Firewall, die nichts durchlässt, ist zwar ein optimaler Schutz, aber sie ist auch ein<br />

unüberwindbares Hindernis. In unserem Tutorial zeigen wir den Mittelweg, der für<br />

jeden Nutzer individuell zum richtigen Weg wird.<br />

Tarn-Modus<br />

Versuche in den Computer einzudringen beginnen<br />

meist, indem Fremde mal an die Tür, also an<br />

die Ports, klopfen. Diese Option stellt sicher, dass<br />

der Rechner auf solche Klopfzeichen erst gar<br />

nicht reagiert.<br />

Minimum-Service<br />

Blockiert man alle eingehenden Verbindungen, ist der<br />

Mac fast komplett vom Internet und internen Netzwerk<br />

abgeschottet. Diese Einstellung verhindert aber auch das<br />

Teilen von Fotos, Musik etc. im lokalen Netzwerk.<br />

Liste der Regeln<br />

Die Firewall-Regeln werden<br />

meist automatisch vom System<br />

festgelegt. Benötigt ein<br />

Programm Internetzugriff,<br />

erscheint ein Dialogfenster,<br />

in dem man diesen Zugriff<br />

gewähren kann. Die Antwort<br />

in diesem Dialogfenster<br />

ist dann die Basis für die<br />

hier gelistete Regel.<br />

Wissensbasis<br />

Teilen<br />

Sind in der Firewall harte<br />

Regeln aktiviert, kann es<br />

schwierig werden, Fotos,<br />

Musik oder auch Drucker<br />

im Netzwerk zu teilen.<br />

Aktiviert man jedoch in<br />

den Systemeinstellungen<br />

unter ‚Freigaben‘ einen<br />

der Dienste, wird sofort ein<br />

Dialogfenster geöffnet, in<br />

dem man die eingehenden<br />

Verbindungen erlauben<br />

oder verbieten kann.<br />

Aufgrund dieser Antwort<br />

entsteht dann eine Regel<br />

für die Firewall.


Schritt für Schritt Firewall Die eingebaute Firewall entdecken<br />

1: Finden<br />

In den Systemeinstellungen unter ‚Persönlich‘ wählt<br />

man ‚Sicherheit‘ und hier den ‚Firewall‘-Reiter, um zu<br />

den Einstellungen für dieses Tutorial zu gelangen.<br />

4: Alles blockieren<br />

Blockiert man alle eingehenden Verbindungen,<br />

kann man noch auf das Internet zugreifen, alle Freigaben<br />

sind dann allerdings deaktiviert.<br />

7: Erlauben oder blockieren<br />

Klickt man nun auf den Doppelpfeil ganz rechts am<br />

neu eingefügten Programm, kann man entscheiden,<br />

ob erlaubt oder blockiert wird.<br />

5: Die Liste der Regeln<br />

Der obere Teil der Liste zeigt die aktivierten und<br />

erlaubten Freigaben. Darunter kann man eigene<br />

Regeln für Dienste und Programme festlegen.<br />

8: Signierte nierte Software<br />

Wer prüfen will, ob die eigenen Firewall-Einstellungen etwas können, der nutzt unter<br />

Spotlight http://security.symantec.com/sscv6/home.asp den Sicherheitsscan.<br />

2: Starten<br />

Jetzt muss man das Vorhängeschloss anklicken und<br />

sein Kennwort eingeben, damit man Änderungen<br />

vornehmen kann. Dann klickt man ‚Starten‘.<br />

Weniger Arbeit macht es, wenn man signierten<br />

Programmen und Diensten automatisch den Zugriff<br />

erlaubt. Diese Option ist weitgehend sicher.<br />

3: Erweitert<br />

Aktiviert ist die Firewall nun und das ist besser als<br />

nichts. Aber unter ‚Weitere Optionen‘ lassen sich<br />

nun genauere Einstellungen treffen.<br />

6: Eigene Regeln<br />

Zum Erstellen einer eigenen Regel klickt man das<br />

‚+‘, navigiert zum Programm und klickt ‚Hinzufügen‘.<br />

Zum Entfernen einer Regel klickt man das ‚–‘.<br />

9: Unsichtbar werden<br />

Aktiviert man den Tarn-Modus, wird der Mac für<br />

den Rest der Welt unsichtbar. Manche Webseiten<br />

versagen bei dieser Einstellung den Dienst.<br />

67


Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />

Sicherer mit den Anmeldeoptionen<br />

Persönliche Informationen sind nichts für neugierige Fremde. Mit<br />

den Anmeldeoptionen sorgt man für mehr Sicherheit.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />

1: Systemeinstellungen öffnen<br />

Man wählt ‚Benutzer‘ aus den Systemeinstellungen<br />

und dort den eigenen Account. Für Änderungen<br />

muss man zuerst das Vorhängeschloss anklicken.<br />

4: Anmeldeoptionen<br />

Wählt man ganz unten in der linken Spalte die<br />

Anmeldeoptionen kann man nun die ‚automatische<br />

Anmeldung‘ deaktivieren.<br />

68<br />

Die Standardinstallation von Mac OS X ist so eingerichtet,<br />

dass die Anmeldung automatisch geschieht. So startet<br />

man am schnellsten direkt zum Schreibtisch durch.<br />

Mit der wachsenden Menge sensibler Daten auf dem Mac, wie<br />

Kontodetails, ist es klüger, ein Passwort beim Anmelden anzufordern,<br />

damit kein Unbefugter an die Daten gelangen kann. Besonders bei<br />

tragbaren Macs ist das wichtig, da nicht jederzeit garantiert ist, dass<br />

sie vor fremden Blicken sicher sind. Aber auch der Mac zu Hause ist<br />

nicht ständig unter eigener Aufsicht und wird ein Passwort gleich bei<br />

der Anmeldung gefordert, kann man sicher sein, dass niemand sonst<br />

auf die persönlichen Daten zugreifen kann.<br />

Schritt für Schritt OS X Die Anmeldeoptionen zugunsten der Sicherheit ändern<br />

2: Passwort überdenken<br />

Ein Passwort sollte ungewöhnlich und schwer zu<br />

erraten sein. Namen bieten sich nicht an und schon<br />

gar nicht ein leeres Feld oder das Wort ‚Passwort‘.<br />

5: Anmeldefenster verändern<br />

Zeigt das Anmeldefenster die Liste von Benutzern,<br />

ist das Passwort möglicherweise leichter zu erraten.<br />

Deshalb wechselt man auf ‚Name und Kennwort‘.<br />

3: Passworthilfe<br />

Für ein zufällig generiertes Passwort klickt man den<br />

Schlüssel neben dem Eingabefeld. Hier erhält man<br />

mehrere Optionen und eine Qualitätsanzeige.<br />

6: Tasten verstecken<br />

Man entfernt den Haken bei ‚Tasten „Neustart“ …<br />

zeigen‘, damit der Mac von Fremden nicht heruntergefahren<br />

oder neu gestartet werden kann.


Anmeldeoptionen verändern<br />

Den Mac gegen fremde Eingriffe schützen.<br />

Account-Liste<br />

Alle am Mac eingerichteten<br />

Benutzer werden hier<br />

angezeigt. Mit den Tasten<br />

unten können Accounts<br />

hinzugefügt oder entfernt<br />

werden. Für Änderungen<br />

an den Anmeldeoptionen<br />

benötigt man<br />

einen Admin-Account,<br />

den man im Standard<br />

unter OS X inne hat.<br />

Wissensbasis<br />

Kennworthilfe<br />

Die meisten Einbrüche in<br />

Rechner geschehen, weil<br />

das Kennwort zu leicht zu<br />

raten ist, wie der eigene<br />

Name, ‚Passwort123‘ oder<br />

ein leeres Feld. Der in den<br />

Systemeinstellungen eingebaute<br />

Passwortassistent<br />

erzeugt verschiedene<br />

Passwörter, seien es einprägsame<br />

oder komplett<br />

zufällige. Alle sicherer als<br />

‚Hase1974‘.<br />

7: Merkhilfe abschalten<br />

Der Hinweis, den man sich selbst für das Kennwort<br />

gibt, macht es auch anderen leichter, es zu erraten.<br />

Deshalb entfernt man den Haken bei ‚Merkhilfe …‘.<br />

Weitere Optionen<br />

Für maximale Sicherheit schaltet man<br />

die Merkhilfe für Kennwörter aus und<br />

ebenso die Tasten für Neustart und<br />

Ruhezustand im Anmeldefenster.<br />

Der Standardaccount unter OS X ist ein Admin-Account, mit dem all die aufgeführten<br />

Spotlight Änderungen möglich sind. Nicht so bei verwalteten oder Gast-Accounts.<br />

8: Eingabequellen anzeigen<br />

Sind die Eingabequellen im Anmeldefenster aktiviert,<br />

kann man zwischen verschiedenen Tastaturbelegungen<br />

umschalten und so Sonderzeichen eingeben.<br />

Automatische Anmeldung<br />

Das einfachste und wichtigste, das man für<br />

Sicherheit am Mac tun kann, ist, das automatische<br />

Anmelden abzuschalten, sodass<br />

er nach dem Start ein Passwort abfragt.<br />

Anmeldefenster<br />

Zeigt man die Liste der Benutzer,<br />

lässt sich daraus evtl. ein<br />

Kennwort leichter raten –<br />

anhand der Benutzernamen.<br />

Sicherer ist es, wenn man die<br />

Anzeige auf ‚Name und Kennwort‘<br />

umstellt.<br />

Wissensbasis<br />

Bildschirmschloss<br />

In den Systemeinstellungen<br />

zum Bildschirmschoner<br />

kann man aktive Ecken<br />

zur Aktivierung bestimmen<br />

und anschließend<br />

in den Sicherheitseinstellungen<br />

festlegen, dass ein<br />

Passwort abgefragt wird,<br />

um den Bildschirmschoner<br />

zu beenden. Die aktive<br />

Ecke startet nun den Bildschirmschoner<br />

und der<br />

Mac ist für andere nutzlos.<br />

9: Schneller Benutzerwechsel<br />

Schaltet man die Option ein, kann man mit anderen<br />

Benutzern arbeiten und bleibt dabei angemeldet.<br />

Für maximale Sicherheit entfernt man den Haken.<br />

69


Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />

Freien Speicher sicher löschen<br />

Auch nachdem der Papierkorb entleert wurde, kann auf die Daten noch zugegriffen werden …<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />

70<br />

Haben Sie sich je gefragt, wie<br />

Technikprofis gelöschte Dateien<br />

wieder herstellen? Das ist möglich,<br />

weil beim Löschen des Papierkorbs zwar der<br />

Zugriff auf die Daten gelöscht wird, nicht aber<br />

die Daten selbst. Einfach gesagt: OS X packt<br />

die Daten zur Seite und erlaubt, dass sie künftig<br />

überschrieben werden. Das kann binnen<br />

Sekunden geschehen, es kann aber eben<br />

auch sein, dass die Daten noch wochen- oder<br />

monatelang auf der Festplatte herumliegen.<br />

Aus Sicherheitsgründen kann es notwendig<br />

sein, diese Daten permanent zu löschen.<br />

Vielleicht soll der Mac verkauft oder verliehen<br />

werden und dann möchte man doch vermeiden,<br />

dass sensible Daten anderswo wieder<br />

hervorgeholt werden können. Das Festplatten-<br />

Dienstprogramm bietet deshalb die Option,<br />

frei gewordenen Speicher mit Nullen zu überschreiben<br />

– und so geht das …<br />

Schritt für Schritt OS X Freien Speicherplatz sicher löschen<br />

1: Los geht’s<br />

Zuerst wählt man das Festplatten-Dienstprogramm aus dem<br />

Programme>Dienstprogramme-Ordner oder man sucht und startet es<br />

per Spotlight.<br />

2: Eine Festplatte auswählen<br />

Will man den freien Speicher der Hauptfestplatte löschen, wählt man in<br />

der Spalte links das Laufwerk ganz oben aus. Unter dem ‚Löschen‘-Reiter<br />

sieht man nun eine Taste ‚Freien Speicher löschen‘.


Spotlight<br />

Freien Speicher löschen<br />

Gelöschte Daten mit dem Festplatten-Dienstprogramm entfernen<br />

Info<br />

Klickt man die Infotaste hier<br />

oben, erfährt man eine Reihe von<br />

Dingen über die angeschlossene<br />

oder interne Festplatte. Darunter<br />

die Systemversion, die exakte<br />

Kapazität, Anzahl der Partitionen<br />

und freier/genutzter Platz.<br />

Komplett löschen<br />

Mit dieser Taste kann man Festplatten komplett<br />

löschen/formatieren. Auch hierbei<br />

kann man festlegen, wie oft die Daten dieser<br />

Festplatte vom Dienstprogramm mit Nullen<br />

überschrieben werden.<br />

3: Sicherheitsstufe wählen<br />

Klickt man darauf, schiebt sich ein Fenster herunter mit diversen Optionen<br />

zum sicheren Überschreiben gelöschter Daten. Während des<br />

Löschens sollte man den Rechner ganz in Ruhe arbeiten lassen.<br />

Verschiedene Programme von Drittanbietern erlauben das sichere Löschen von<br />

freiem Speicher. Wir mögen Shredit X, das auch CD-RWs löschen kann.<br />

Festplatten-Reiter<br />

‚Erste Hilfe‘ repariert Zugriffsrechte und Festplatten,<br />

‚Löschen‘ löscht Festplatten und die<br />

beiden letzten Reiter können ein RAID-System<br />

verwalten oder Disk-Images wiederherstellen.<br />

Laufwerke<br />

In der linken Spalte sieht<br />

man alle angeschlossenen<br />

Festplatten, CDs und USB-<br />

Sticks. Sind mehrere Partitionen<br />

auf einer Festplatte<br />

angelegt, zeigt das Dienstprogramm<br />

diese ebenfalls<br />

an und ermöglicht Reparaturen<br />

oder das Löschen.<br />

4: Daten gelöscht<br />

Für die meisten Nutzer sollte ein einfaches Überschreiben genügen. Je<br />

nachdem, wie lange man die Festplatte schon nutzt oder wie groß sie<br />

ist, kann das Löschen einige Zeit in Anspruch nehmen.<br />

71


Thema: Ist Ihr Mac sicher?<br />

Den Mac mit iAntiVirus schützen<br />

Mac OS X ist bereits verdammt sicher, aber nicht perfekt. Zusätzlicher Virenschutz muss nichts kosten.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

Scan-Optionen<br />

iAntivirus bietet drei Scan-Optionen: Der Quick Scan<br />

dauert nur Minuten, der Normal Scan kann über eine<br />

Stunde dauern und unter Custom Scan legt man selbst<br />

fest, welche Ordner durchsucht werden sollen.<br />

72<br />

Wissensbasis<br />

Eine Bezahllizenz<br />

iAntiVirus ist für die Nutzung<br />

zu Hause gratis und<br />

schützt den Mac in Echtzeit<br />

vor Viren, Trojanern<br />

und Würmern. Für die<br />

geschäftliche Nutzung mit<br />

einem 24-Stunden Support<br />

kann man eine Lizenz für<br />

29,95 US$ erwerben. Diese<br />

Lizenz gilt für einen Computer,<br />

es können aber auch<br />

erweiterte Lizenzen für<br />

mehrere Rechner bestellt<br />

werden. Details findet man<br />

auf der Webseite: www.<br />

pctools.com.<br />

Weitere Optionen<br />

iAntivirus findet man nach<br />

der Installation in der Menüleiste.<br />

Hier kann man dann<br />

auch auf die Preferences<br />

(Einstellungen) des Programms<br />

zugreifen und weitere<br />

Optionen einrichten.<br />

Es ist wahr, es gab noch keinen Virus oder Trojaner, der OS X-Nutzern so<br />

richtig den Tag verdorben hätte. Aber das bedeutet ja nicht, dass man für<br />

immer sicher ist. So gab es z. B. im Mai 2011 den Mac-Defender-Trojaner, der<br />

auf OS-X-Nutzer losgelassen wurde. Dieser tarnte sich als Gratis-Antivirusprogramm<br />

und öffnete nach seiner Installation zufällg Popup-Fenster und Webseiten, häufig mit<br />

Inhalten, die nichts für Kinder waren.<br />

Darüber hinaus gibt es aber zum Glück gute Antivirusprogramme für den Mac,<br />

darunter iAntivirus von den Entwicklern PC Tools. Es überwacht das System in Echtzeit<br />

und nutzt eine riesige Datenbank von bekannten Bedrohungen, um den Mac<br />

sauber zu halten. Außerdem bietet es die üblichen Schutz-Mechanismen, die man<br />

erwarten darf und obwohl es nicht übersetzt ist, kann man es leicht installieren und<br />

nutzen.<br />

Protect my Mac<br />

„Beschütze meinen Mac“ heißt das übersetzt und<br />

startet den Echtzeit-Schutz gegen alle bekannten<br />

Viren, Trojaner und Würmer. Schadhafte Dateien werden<br />

dann unter Quarantäne gestellt.<br />

Smart Update<br />

iAntiVirus prüft automatisch, ob es Neuigkeiten über<br />

Würmer und Trojaner gibt. Klickt man die Taste oben<br />

rechts, kann man diese Prüfung aber auch manuell<br />

starten.<br />

Wissensbasis<br />

Wachsam bleiben<br />

Man muss nicht unbedingt<br />

Antivirusprogramme für<br />

den Mac kaufen. Zurzeit<br />

muss noch jeder Virus oder<br />

Trojaner vom Nutzer aktiv<br />

installiert werden. Deshalb<br />

ist es wichtig, Programme<br />

nur von bekannten Webseiten<br />

oder Entwicklern<br />

zu laden. Wer gestohlene<br />

Software installiert und<br />

sich über Trojaner wundert,<br />

ist selbst schuld.


Schritt für Schritt iAntiVirus Der Schutzschirm für den Mac<br />

1: Herunterladen und installieren<br />

Unter www.iantivirus.com kann man die Gratisversion<br />

des Programms herunterladen und installieren.<br />

Danach öffnet sich das Programm automatisch.<br />

4: Machen lassen<br />

iAntiVirus untersucht jetzt die Dateien und Ordner<br />

nach Trojanern und Viren. Der Quick Scan geht<br />

schnell und ein Rollbalken zeigt den Fortschritt.<br />

7: Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen<br />

Zurzeit müssen alle Trojaner und Viren vom Nutzer<br />

aktiv installiert werden oder sie werden automatisch<br />

von Safari geöffnet. Das kann man verhindern.<br />

2: Hauptmenü<br />

Es gibt nur zwei große Tasten: ‚Scan my Mac‘ und<br />

‚Protect my Mac‘. Für eine erste Prüfung klickt man<br />

jetzt ‚Scan my Mac‘ (Durchsuche meinen Mac).<br />

5: Ergebnisse<br />

Normalerweise wird iAntivirus nichts finden. So oder<br />

so wird iAntivirus das Ergebnis des Scans im nächsten<br />

Fenster auflisten.<br />

8: Nicht automatisch öffnen<br />

In den allgemeinen Einstellungen von Safari gibt es<br />

einen Haken an ‚Sichere Dateien nach dem Laden<br />

öffnen‘, den man für mehr Sicherheit entfernt.<br />

3: Scanmethode wählen<br />

Das nächste Fenster zeigt drei Optionen, die wir<br />

links im großen Fenster genauer beschreiben. Fürs<br />

Erste soll ein schneller Scan (Quick Scan) genügen.<br />

6: Weitere Optionen<br />

Über ‚Preferences‘ im Menüleistensymbol gelangt<br />

man zu den Scan-Protokollen, man kann die Automatismen<br />

ausschalten und den Zeitplan ändern.<br />

9: iAntiVirus entfernen<br />

Ist man sicher, dass der Mac frei von Viren ist und<br />

will man iAntivirus wieder loswerden, nutzt man die<br />

‚Uninstall…‘-Anwendung im iAntivirus-Ordner.<br />

73


Dateien und Ordner einfach finden<br />

Sachen auf dem Mac zu finden ist so einfach, dass man eigentlich gar nichts verlieren kann.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />

74<br />

OS X<br />

Suchorte<br />

Hier erklärt man dem Finder, ob er den<br />

aktuellen Ort, den ganzen Mac oder eine<br />

externe Festplatte durchsuchen soll.<br />

Daneben bestimmt man, ob der Name<br />

oder der Inhalt von Dateien gemeint ist.<br />

Gespeicherte Suchen<br />

Hier können gespeicherte<br />

Suchen abgelegt werden und<br />

auch sonst überall im Finder.<br />

Sie beinhalten die gewählten<br />

Kriterien, sodass eine Suche<br />

nach z. B. „in den letzten 7<br />

Tagen“ jederzeit aktualisiert<br />

wird, wenn man darauf klickt.<br />

Suchfeld<br />

Hier gibt man den Suchtext ein, um die<br />

Ergebnisse zu filtern. Schon nach den ersten,<br />

eingetippten Buchstaben, wird sich<br />

das Fenster mit Dateien füllen und nach<br />

und nach wird die Liste präziser.<br />

Wir verlassen uns auf unsere Macs und speichern reichlich Daten darauf.<br />

Und je mehr es sind, desto wichtiger ist es, sie schnell zu finden. Dokumente,<br />

Musik, Videos, Programme, Tabellen und vieles mehr wird auf<br />

Computern gespeichert, aber unser Ablagesystem ist dabei meist nicht so gut,<br />

wie es sein sollte. Wie oft hat man schon vergessen, wie eine Datei heißt, oder wo<br />

man sie abgelegt hat? Und es ist nicht lange her, dass man mit der Suche nach solchen<br />

Dateien viel zu viel Zeit verschwenden musste. OS X und sein Spotlight-System<br />

machen es heutzutage einfach, Dateien und deren Inhalte zu durchsuchen. Hat man<br />

also den Namen eines Dokuments vergessen, weiß aber noch, dass es z. B. um eine<br />

bestimmte Person ging, kann man mit dem Namen der Person zur Datei finden. Als<br />

Bonus kann man Suchen auch speichern und so z. B. alle Dokumente, die in der letzten<br />

Woche geöffnet wurden, jederzeit aufrufen.<br />

Suchkriterien<br />

Man kann die Suche mit ein oder<br />

mehreren Kriterien verfeinern.<br />

Kriterien können dabei u. a.<br />

Dateitypen sowie Erstellungs-<br />

oder ‚Zuletzt geöffnet‘-Daten<br />

sein. So findet man z. B. Filme<br />

der letzten Woche, die über 1 GB<br />

groß sind und auf .mp4 enden.<br />

Wissensbasis<br />

Schauen, wo man<br />

hinläuft<br />

Manchmal findet man<br />

eine Datei im Suchfenster<br />

nicht, weil man übersehen<br />

hat, dass die Suche gerade<br />

über nur einen bestimmten<br />

Ordner oder eine<br />

externe Festplatte läuft.<br />

Grundsätzlich ist es möglich,<br />

in den Einstellungen<br />

des Finders, im Bereich<br />

‚Erweitert‘, festzulegen, an<br />

welchem Ort eine Suche<br />

im Standard beginnen soll.<br />

Wissensbasis<br />

Metadaten<br />

Ältere Betriebssysteme<br />

konnten Dateien nur finden,<br />

indem sie ihre Namen<br />

indizierten. Und jeder, der<br />

sich an das verworrene<br />

Index-System von OS 9<br />

erinnert, wird es kaum vermissen.<br />

OS X nutzt nun ein<br />

System von Metadaten, die<br />

sofort einige Informationen<br />

zum Dokument bereithalten,<br />

sobald es erstellt<br />

wird, wie Alter, Inhalt, Art<br />

usw. Deshalb werden heutzutage<br />

Dokumente mit<br />

Spotlight schon gefunden,<br />

Sekunden nachdem sie<br />

abgelegt wurden.


1: Spotlight öffnen<br />

Im Standard ist die Tastenkombination CMD+Leertaste<br />

der Auslöser für die Spotlightsuche. Im Fenster<br />

gibt man dann einen Suchbegriff ein.<br />

4: Die Suche verfeinern<br />

Oben in der Suche bestimmt man, ob der aktuelle<br />

Ort, der ganze Mac oder eine externe Platte durchsucht<br />

und ob nach Name oder Inhalt gesucht wird.<br />

7: Weitere Kriterien<br />

Erneut mit dem Pluszeichen rechts, kann man noch<br />

weitere Kriterien eingeben – so viele man will. Auch<br />

die hartnäckigste Datei wird sich so finden lassen.<br />

Spotlight<br />

Schritt für Schritt OS X Dateien und Ordner finden<br />

2: Das Ergebnis wählen<br />

Die Suche nach ‚GarageBand‘ liefert uns das Programm,<br />

damit erstellte Dateien sowie Bilder, PDFs<br />

und E-Mails, in denen der Begriff vorkommt.<br />

5: Kriterien hinzufügen<br />

Rechts außen mit dem Pluszeichen kann man weitere<br />

Suchkriterien einfügen und so z. B. Dateien finden,<br />

die in den letzten 30 Tagen geöffnet wurden.<br />

8: Suche sichern<br />

Klickt man rechts auf ‚Sichern‘, entsteht ein intelligenter<br />

Ordner, der stets alle Dateien anzeigt, die<br />

allen angegebenen Kriterien entsprechen.<br />

Beim Wiederherstellen von Dateien ist das Durchsuchen von Datensicherungen<br />

wichtig. Auch in der Time-Machine-Oberfl äche hat man Spotlight zur Verfügung.<br />

3: Die Findersuche<br />

Mit CMD+F oder im Finder über ‚Ablage > Suchen‘,<br />

öffnet man ein Suchfenster auf dem Schreibtisch.<br />

Oben rechts tippt man einen Suchbegriff ein.<br />

6: Eine andere Suche<br />

Wir haben hier einen neuen Suchbegriff eingegeben<br />

und anschließend festgelegt, dass uns nur<br />

‚Dokumente‘ angezeigt werden sollen.<br />

9: Die Seitenleiste nutzen<br />

Gespeicherte Suchen können in der Seitenleiste<br />

verwendet werden. Hier gibt es bereits im Standard<br />

Suchen nach Bildern, Filmen und Dokumenten.<br />

75


Wir freuen uns über: SnapFlow<br />

76<br />

SnapFlow<br />

Die Werkzeugkiste, wenn aus Filmen Fotos werden sollen.<br />

Hat man eine Videokamera, kommt es<br />

vor, dass man sich entscheiden muss,<br />

ob man ein Foto macht oder ein Video,<br />

um nicht zu verpassen, was gerade geschieht.<br />

Dabei denkt man daran, dass Fotos ausgedruckt<br />

und einfacher betrachtet werden können als<br />

Videos, aber andererseits sind bewegte Bilder<br />

nun mal viel lebendiger.<br />

Wem diese Gedanken bekannt vorkommen,<br />

sollte sich SnapFlow anschauen. Hiermit können<br />

Fotos aus jedem Video auf dem Computer generiert,<br />

bearbeitet und gespeichert werden. Die<br />

Frage, was man aufnehmen soll, ist damit ein für<br />

alle Mal vom Tisch. Um ein Video zu importieren,<br />

zieht man es einfach in die Oberfläche und dann<br />

scrollt man durch die einzelnen Bilder.<br />

Natürlich wird HD-Video unterstützt und die<br />

Bilder können im Programm nach dem Herausnehmen<br />

auch bearbeitet werden. Videos werden<br />

schnell und einfach konvertiert und man muss<br />

nur noch die Videoaufnahme aktivieren, wenn<br />

man mit seiner Kamera unterwegs ist.<br />

„Hiermit können Fotos aus<br />

jedem Video auf dem Computer<br />

generiert … werden.”<br />

SnapFlow Einen Arbeitsablauf erstellen<br />

1: Welche Bilder?<br />

Mit diesem Aufklappmenü<br />

erstellt man einen<br />

neuen Arbeitsablauf.<br />

Hat man entschieden,<br />

welche Bilder bearbeitet<br />

werden sollen, zieht man<br />

sie einfach in die Oberfläche<br />

des Programms.<br />

2: Effekte<br />

Jetzt kann man beliebig<br />

viele Effekte hinzufügen<br />

und sieht sofort, wie<br />

sie sich auswirken. Der<br />

Arbeitsablauf fügt dann<br />

die Effekte allen Bildern<br />

hinzu, die ausgewählt<br />

wurden und spart so<br />

eine Menge Zeit.<br />

Benutzeroberfläche<br />

Die Oberfläche von Snapflow ist<br />

exzellent, mit ein paar grafischen<br />

Schmankerln wie der Klappe, die<br />

die Filme anzeigt, und tollen Animationen<br />

beim Wechsel zwischen den<br />

verschiedenen Darstellungen. Alles<br />

ist einfach zu nutzen.<br />

Import/Export<br />

Hat man ein paar Fotos so bearbeitet,<br />

dass sie gefallen, kann<br />

man sie als Fotos exportieren.<br />

Ein Klick auf die Export-Funktion<br />

im Hauptfenster lässt dann dieses<br />

Fenster erscheinen, in dem<br />

man zusätzlich Attribute und<br />

Untertitel vergeben kann.


Wie ist die Aussicht?<br />

Mit den Optionen oben im Programmfenster legt man<br />

die Darstellung fest. Jede davon hat einen eigenen<br />

Nutzen: Man kann durch den Film spulen, um Bilder<br />

auszuwählen, Bilder in einem Raster sehen oder zwei<br />

Bilder nebeneinander vergleichen.<br />

Bilder bewerten<br />

Zu jeder Zeit in der Bearbeitung kann man die Bilder<br />

mit bis zu fünf Sternen bewerten. Will man einmal<br />

anderen die Bilder zeigen, kann man sich ganz auf die<br />

hoch bewerteten beschränken und umgekehrt ganz<br />

leicht die schlechten Bilder wegwerfen.<br />

Auf der Webseite des Projekts gibt es eine Gratis-Testversion, die allerdings in ihrer<br />

Spotlight Nutzung stark eingeschränkt ist. Zum Schnuppern aber gerade richtig.<br />

Medienübersicht<br />

Zwar gibt es die Möglichkeit, Filme einfach aus<br />

dem Finder ins Programm zu ziehen, man kann<br />

aber auch die Medienübersicht verwenden,<br />

um Filme auszuwählen. Im Fenster gibt es dann<br />

eine kleine Vorschau auf den Film, damit man<br />

sieht, was man gerade auswählt.<br />

Ein Bild aus einem<br />

Film nehmen<br />

Sei es ein Heimvideo oder ein<br />

Film. Für den perfekten Auszug<br />

nutzt man diese Technik.<br />

1: Eine Sequenz wählen wähleen<br />

Man spult im Film zu der Stelle, le die man<br />

möchte. Man muss dabei nicht das perfekte<br />

Bild auswählen, man klickt einfach<br />

auf die Foto-Taste.<br />

2: Das richtige Bild<br />

Manche Bilder im Video sind unscharf,<br />

aber man kann sie nebeneinander in der<br />

Oberfläche vergleichen und so das perfekte<br />

Bild aus der Sequenz auswählen.<br />

3: Benennen und datieren<br />

Hat man das Foto fertiggestellt, gibt man<br />

ihm einen Namen und ggf. eine Bildunterschrift<br />

und ein Datum. Zusätzlich<br />

kann man das Bild mit bis zu fünf Sternen<br />

bewerten und auch bearbeiten.<br />

77


iTunes’ Privatfreigabe aktivieren<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

78<br />

- iPad<br />

Mit der Privatfreigabe für das iPad kann man Musik, Filme und Podcasts vom Mac streamen.<br />

4: Einstellungen auf dem iPad<br />

Auf dem iPad begibt man sich nun in den iPod-<br />

Bereich der Einstellungen. Hier gibt man dieselbe<br />

Apple-ID ein wie zuvor in Schritt drei.<br />

Als im letzten Jahr AirPlay vorgestellt wurde, waren<br />

viele von seinen Grenzen frustriert. Man konnte wohl<br />

die Medien der iOS-Geräte auf den großen Bildschirm<br />

zu Hause senden, aber die meisten Nutzer wollten viel lieber die<br />

Bibliothek des Macs auf ihre iPads und iPhones senden.<br />

Mit der Privatfreigabe in iOS 4.3 kann man nun genau das<br />

tun. Will man einen Film auf dem iPad sehen oder einen Titel<br />

hören, den man gerade am Rechner in iTunes gekauft hat, muss<br />

man die Geräte nicht mehr synchronisieren, bevor es losgehen<br />

kann. Nach ein paar Klicks in den Einstellungen, kann man Filme<br />

und Songs vom Computer im selben internen Netzwerk einfach<br />

auf das iOS-Gerät übertragen. Das macht den Prozess nicht<br />

nur schneller und einfacher, es sorgt auch dafür, dass man den<br />

begrenzten Platz auf den iOS-Geräten sparsamer nutzen kann.<br />

Hier der Leitfaden zur Einrichtung …<br />

Schritt für Schritt iTunes/iPad Die Privatfreigabe einrichten<br />

1: Brüderlich teilen<br />

Zuerst wählt man die Freigabe in den iTunes-Einstellungen<br />

auf dem Mac aus. Man kann die komplette<br />

Mediathek oder nur bestimmte Teile freigeben.<br />

2: Privatfreigabe<br />

Zur Privatfreigabe gelangt man aber nicht in den Einstellungen,<br />

sondern über das ‚Erweitert‘-Menü, wo<br />

man sie nun aktiviert.<br />

5: Jemand anwesend?<br />

Öffnet man jetzt die iPod-App, sieht man eine neue<br />

Mediathek bei den Quellen links. Man tippt darauf<br />

und wählt die freigegebene Mediathek aus.<br />

3: Ihren Ausweis bitte<br />

Man muss sowohl hier in iTunes als auch später auf<br />

dem iPad die Apple-ID und das Kennwort eingeben,<br />

damit die Privatfreigabe auch privat bleibt.<br />

6: Verbinden und abspielen<br />

Durch das Antippen der Mediathek verbindet man<br />

sich und hat sofort Zugriff auf die Medien des Computers<br />

–auch Podcasts, Hörbücher, Filme usw.


Die Privatfreigabe in den<br />

Einstellungen des iPads aktivieren<br />

Das iPad für Musik, Filme und andere<br />

Medien des Macs bereitmachen.<br />

iPod<br />

Dieses Tutorial ist natürlich nicht auf das iPad limitiert.<br />

Es gilt für alle anderen iOS-4.3-Geräte genauso. Die Einstellungen<br />

sind ebenfalls die gleichen, nur die Menüs bei<br />

iPhone und iPod touch sehen etwas anders aus.<br />

Wi-Fi-Netzwerk<br />

Damit die Privatfreigabe funktioniert, müssen<br />

natürlich der Rechner und das iPad im selben<br />

lokalen Netzwerk angemeldet sein.<br />

Musik freigeben<br />

Die Privatfreigabe kann alle freigegebenen Geräte<br />

mit derselben Musik versorgen und zeigt somit<br />

schon einmal auf iOS 5, in dem dann auch andere<br />

Inhalte kabellos synchronisiert werden.<br />

Wer nur Musik abspielen will, fi ndet in der Remote App von Apple eine gute<br />

Alternative. Mit ihr steuert man die Titel, die aus den Mac-Lautsprechern schallen.<br />

Wissensbasis<br />

Wie viele?<br />

Da man sich mit Apple-ID<br />

und Kennwort anmelden<br />

muss, kann man nur immer<br />

auf eine freigegebene<br />

Mediathek zugreifen. Will<br />

man zu einer anderen<br />

Mediathek wechseln, stellt<br />

man sicher, dass die Freigabe<br />

auf dem Mac aktiviert ist<br />

und gibt in den Einstellungen<br />

eine neue Apple-ID mit<br />

Kennwort ein.<br />

Lautstärke und Equalizer<br />

Diese Optionen werden eigentlich<br />

bei der normalen Nutzung der iPod-<br />

App aktiv. Sie funktionieren meist<br />

aber auch mit der Privatfreigabe.<br />

79


80<br />

- iPad<br />

Texte in Bildern durchsuchen,<br />

mit Evernote<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

Schritt für Schritt Evernote Fotos machen und durchsuchen<br />

1: Anmelden oder Konto erstellen<br />

Evernote ist eine Gratis-App und das Konto bei Evernote<br />

ist ebenso gratis. Wer will, kann ein Premium-<br />

Abonnement abschließen, das für eine jährliche<br />

Gebühr eine Reihe weiterer Funktionen bietet.<br />

Apps wie Evernote werden aktualisiert, um die Kamera des iPads 2<br />

nutzen zu können. Und so durchsucht man Text in Fotos mit der App.<br />

2: Willkommen<br />

Meldet man sich zum ersten Mal bei Evernote an,<br />

erhält man eine Notiz, in der zusammengefasst ist,<br />

was der Dienst kann. Darunter Text in Bildern erfassen,<br />

was wir sofort ausprobieren mussten.<br />

Manchmal muss man sich Notizen machen, damit man auch später<br />

noch weiß, was einem so durch den Kopf schoss. Wer denkt, dazu Stift<br />

und Papier zu nutzen sei total out, der kann nun mit Evernote dennoch<br />

alle wichtigen Gedanken elektronisch durchforsten. Als Bonus nutzt die App die<br />

neuen Funktionen des iPads 2 auf ganz glänzende Weise.<br />

Denn in seiner jüngsten Version kann Evernote die Kamera im iPad 2 nutzen,<br />

um Notizen zu fotografieren, die dann auf dem Evernote-Server gespeichert<br />

werden. Dort werden die Fotos nach kurzer Zeit analysiert und die Texte darin<br />

werden in der App zum Durchsuchen angeboten. Ohne Zweifel ist das eine der<br />

besten Funktionen, die man der Kamera im iPad 2 geben kann: Ein Scanner mit<br />

Texterkennung in einem, der zusätzlich sogar Handschriften entziffern kann –<br />

natürlich nur, wenn überhaupt jemand die Handschrift lesen kann. Evernote liest<br />

also die Texte und digitalisiert sie für den Nutzer. Muss man also einmal Notizen<br />

machen und hat das iPad nicht dabei, kann man – wie in alten Zeiten – Stift und<br />

Papier zur Hand nehmen und später dennoch all die Gedanken und Notizen ins<br />

digitale Zeitalter heben. Und so wird‘s gemacht …<br />

3: Eine Notiz erstellen<br />

Tippt man unten links auf die ‚Neu‘-Taste, erhält man<br />

ein leeres Blatt. Hier kann man nun ein Sprachmemo<br />

erfassen, ein Foto aus der Mediathek auswählen<br />

oder ein neues Foto schießen.


4: Feuer frei<br />

Wählt man die Option, ein neues Foto zu schießen,<br />

wird die Kamera des iPads aktiviert und man kann<br />

z. B. zuvor gemachte Notizen einfach abfotografieren.<br />

(Evernote gibt es auch für das iPhone.)<br />

7: Suchen<br />

Sind die Bilder vom Evernote-Server verarbeitet,<br />

kann jeglicher Text darin in der App durchsucht<br />

werden. Eine normale Suche wird alle Erwähnungen<br />

eines Begriffs in Bildern und Texten anzeigen.<br />

5: Ein neuer Titel<br />

Jetzt gibt man der Notiz einen passenden Titel<br />

und man kann zusätzlichen Text als Beschreibung<br />

darunter setzen. Das Foto erscheint oben in einem<br />

Kästchen, die Tags helfen beim Sortieren.<br />

8: Gefunden!<br />

Startet man die Suche, wählt die App den Begriff<br />

direkt in den Fotos und Texten aus. Und sie agiert<br />

dabei intelligent, sodass z. B. die Suche nach ‚Auto‘<br />

auch ‚Autobahn‘ finden wird.<br />

Man kann Notizen aus Evernote auch ganz leicht per Aufklappmenü als E-Mail versenden<br />

oder ausdrucken. Die App ist also auch zur einfachen Textverarbeitung geeignet.<br />

6: Es füllt sich<br />

Schneller als man denkt, hat man eine Sammlung<br />

von Notizen zusammen. Der Gratis-Account bei<br />

Evernote ist auf 60 MB limitiert. Möglicherweise<br />

lohnt sich also die Premium-Variante für manchen.<br />

9: Kannst Du das lesen?<br />

Besonders beeindruckend ist dabei natürlich die<br />

Handschriftenerkennung. Auch Fotos handgeschriebener<br />

Notizen werden durchsuchbar und das<br />

erspart einiges Wühlen auf dem Schreibtisch.<br />

81


82<br />

- iPad-Zubehör<br />

Libratone Beat ab 599,– €<br />

D er<br />

Urteil<br />

kabellose Lautsprecher Libratone<br />

Beat ist sicher nicht jedermanns<br />

Geschmack mit seinem grauen Gehäuse<br />

und Griff, aber er kann was. Schließt man<br />

iPhone, iPod oder iPad an den jeweiligen<br />

kabellosen Stecker an, kann man dann mit<br />

dem Gerät herumlaufen und verliert nie<br />

die Musik des Libratones. Die Einrichtung<br />

ist unglaublich einfach und der große<br />

Bonus des Beats ist, dass er Sounds von<br />

jeder App spielt - nicht nur die der iPod-<br />

App. Das gesagt stellen wir fest, dass<br />

der Lautsprecher ziemlich teuer<br />

ist und dass man mit nur einem<br />

Lautsprecher Stereo schmerzlich<br />

vermisst. Ein tolles Produkt, aber da<br />

man zwei benötigt, für den vollen<br />

Klang, einfach zu teuer.<br />

Orbyx Leder Case<br />

39,98 £<br />

W ir<br />

���������<br />

dachten das zwar schon öfter,<br />

dennoch stimmt, dass die Lederhülle<br />

von Orbyx eine der besten ist, die wir je ausprobiert<br />

haben. Das Leder ist weich und das<br />

Material in der Hülle ist toll. Die Hülle wird mit<br />

Magneten verschlossen und obwohl sie nicht<br />

die Ruhefunktion des iPads 2 nutzt, schließen<br />

die Clips mit einem beruhigenden Klick. Es sind<br />

zwei Betrachtungswinkel im Angebot und<br />

beide sind gut für entweder das Tippen oder<br />

das Betrachten von Filmen. Eine fantastische<br />

Hülle und ein Sofortkauf, sobald sie den Ruhezustand<br />

des iPads 2 unterstüzt.<br />

Urteil ���������<br />

„… der große Bonus des Beats ist, dass<br />

er Sounds von jeder App spielt …“<br />

<strong>iCreate</strong><br />

Tipp<br />

Griffi n Wave Stand<br />

16,90 €<br />

W er<br />

sein schickes iPad lieber nackt als in<br />

einer Hülle hält, der hat Schwierigkeiten<br />

beim Aufstellen des Geräts. Griffins Wave<br />

Stand ist für dieses Problem eine kompakte<br />

und günstige Lösung, die zwei Betrachtungswinkel<br />

für iPad oder iPad 2 bietet. Das weiche<br />

Gummi beschützt die Ecken des Geräts und<br />

ein Fuß am Rücken sorgt für stabiles Stehen.<br />

Leider sind es nur zwei Winkel, die der Wave-<br />

Stand bietet und es gibt bessere Lösungen auf<br />

dem Markt, aber es handelt sich um ein qualitativ<br />

hochwertiges und gleichzeitig günstiges<br />

Angebot.<br />

Urteil ���������


HandStand<br />

49,95 US $<br />

D iese<br />

E s<br />

sieht ein wenig bizarr aus. Der Hand-<br />

Stand erlaubt es, das iPad mit nur einer<br />

Hand zu präsentieren, ohne einen Krampf<br />

in den Fingern zu riskieren. Als Ständer ist das<br />

Angebot weit weniger stabil und wackelt ziemlich<br />

beim Tippen. Der fehlende Bildschirmschutz<br />

irritierte uns beim Testen. Und irgendwie fühlten<br />

wir uns an ein Strandspiel mit Klettball erinnert.<br />

Urteil<br />

����� �����<br />

Griffi n Jumper<br />

19,90 €<br />

Steckhülle von Griffin umschließt das<br />

iPad behaglich und schützt es vor Kratzern<br />

und Stößen. Das weiche Innere stellt sicher, dass<br />

dem Bildschirm beim Herausziehen und Hineinstecken<br />

nichts geschieht und die qualitativ hochwertige<br />

Naht um die Hülle herum fängt die meisten kleinen<br />

Stöße ab. Die Farbe verblasste leider ein wenig, was<br />

kein Merkmal hoher Qualität ist und natürlich schützt<br />

die Hülle nicht bei einem tiefen Fall. Aber für diese<br />

Art von Hülle ist es ein ordentliches Angebot.<br />

Urteil ���������<br />

83


- iPhone-Zubehör<br />

Skullcandy Heavy Metal 97,90 €<br />

In-Ohr-Kopfhörer haben ein paar unvermeidliche<br />

Probleme, wegen derer wir sie<br />

nicht gerne lange tragen. Sie sind unbequem<br />

nach entweder einer langen Tragezeit, oder<br />

wenn man beim Hören z. B. isst. Das Kabel<br />

überträgt kleine Klopfer und Kratzer direkt ans<br />

Ohr und ruiniert das Hörerlebnis. Die Stecker<br />

passen nicht richtig und fallen irgendwann<br />

von selbst heraus oder sitzen so fest, dass sie<br />

nach einer Weile schmerzen. Diese Art von<br />

Kopfhörern macht Probleme. Obwohl sie<br />

einen kompakten Weg bieten, störungsfrei<br />

exzellenten Sound zu hören, sind die Nebeneffekte<br />

doch unglaublich lästig. Deshalb<br />

waren wir umso überraschter, als wir feststellten,<br />

dass die Heavy-Metal-Ohrhörer all diese<br />

Probleme fast perfekt aus dem Weg räumen.<br />

Zuerst einmal sind sie extrem bequem<br />

und extrem sicher im Ohr. Wir konnten einen<br />

ganzen Tag lang Musik hören, ohne dass sie<br />

Just Mobile Xtand 89,99 €<br />

Ein so großartiges Mobiltelefon wie<br />

das iPhone 4 möchte man eigentlich<br />

einem Schraubgriff am Ständer gehalten,<br />

den man festdrehen kann, um das iPhone<br />

immer auf dem Schreibtisch stehen still zu halten, oder etwas lockerer, wenn<br />

haben, um sich daran zu erfreuen. Das man die Ausrichtung hin und wieder<br />

Kompatibilität vor Augen hat Just Mobile sich neue Wege<br />

iPhone 4,<br />

iPhone 3G und ausgedacht, um das schöne Smartphone<br />

iPod Touch 4G zu unterstützen. Man kann es nun neben<br />

wechseln möchte. Das Ganze ist stabil und<br />

strahlt Qualität aus. Das Loch im Rücken<br />

des Ständers sorgt dafür, dass Kabel immer<br />

den Mac stellen, im Wissen, dass es so cool aufgeräumt sind. Wir waren ein wenig<br />

aussieht, wie es aussehen muss.<br />

enttäuscht, dass ein iPhone mit Hülle<br />

Der Ständer ist aus Aluminium und ahmt nicht in den Halter passt und dass<br />

auf wundervolle Weise den Fuß des iMacs der 30-Pin-Apple-Anschluss nicht<br />

nach, der dort ein Schlüssel-Design element durch das Loch passte. Wir mussten<br />

ist. Eine Gummi-Unterlage stellt sicher, dass das USB-Ende durchfädeln. Dennoch<br />

der Ständer nicht auf dem Tisch herumrutscht<br />

und das iPhone passt sicher in das<br />

x-förmige Holster. Diese Halterung wird mit<br />

ist dieser Ständer ein tolles Angebot.<br />

84<br />

Kompatibilität<br />

iPhone, alle<br />

iPods, iPad<br />

<strong>iCreate</strong>-<br />

Tipp<br />

Urteil<br />

�������<br />

„ … und das iPhone passt sicher in<br />

das x-förmige Holster.“<br />

einfach herausgefallen oder unangenehm<br />

geworden wären. Es gab sogar während<br />

unseres gefürchteten Kaugummi-Tests keine<br />

Probleme und wir hätten die Ohrhörer problemlos<br />

noch weitere Stunden tragen können.<br />

Das Kabel ist aus Nylon gewebt, was nicht<br />

nur gegen diese unlösbaren Kabelknoten<br />

hilft, sondern auch Vibrationsgeräusche auf<br />

ein absolutes Minimum reduziert. Normalerweise<br />

werden kleine Kratzer oder Stöße<br />

am Kabel direkt in den Ohrkanal übertragen.<br />

Das sorgt gewiss nicht für den gewünschten<br />

Hörgenuss. Nun sind die Skullcandy-Ohrhörer<br />

nicht perfekt, aber doch viel besser als alles,<br />

was wir bisher getestet haben und somit sehr<br />

beeindruckend.<br />

Auch die Soundqualität der Stöpsel kann<br />

sich hören lassen und drückt saubere, tiefe<br />

Bässe. Das Mikrofon am Kabel ist gut, aber<br />

nicht erstaunlich. Es kann den störenden<br />

Anruf beim Musikhören abwimmeln, aber für<br />

lange Gespräche klingt es etwas zu weit weg.<br />

Zu guter Letzt zum Design: Das ist ein Knaller.<br />

Das Gehäuse aus eloxiertem Metall und der<br />

irgendwie eigenartige Winkel der Stöpsel<br />

sorgen für Komfort beim Tragen. Insgesamt<br />

sind dies großartige In-Ohr-Kopfhörer, die wir<br />

gerne empfehlen.<br />

Urteil<br />

���������


Griffi n+Threadless Cases 29,99 US $<br />

Kompatibilität<br />

iPhone 4/iPod<br />

Touch 4G<br />

Kompatibilität<br />

iPhone 4 und<br />

iPhone 3G<br />

Manchmal kann eine Hülle sich glänzend<br />

um das iPhone kümmern und es<br />

vor allen Schäden schützen, aber wenn sie<br />

nicht schick aussieht, möchte man das Gerät<br />

kaum in der Öffentlichkeit auspacken. Das<br />

iPhone 4 ist so wunderschön gestaltet, dass<br />

man beim Kauf einer Hülle keine Kompromisse<br />

beim Aussehen machen will, um Sicherheit<br />

zu erhalten.<br />

Hier nun bilden zwei Firmen ein Team, um<br />

das Beste aus beiden Welten zu kombinieren.<br />

Griffin, ein zu Recht renommierter Hersteller<br />

von Apple-Zubehör, und Threadless, eine<br />

Marke für modische T-Shirts. Das Ergebnis ist<br />

„ …fällt fäll uns kein k i GGrund dein, i<br />

warum man dieses …<br />

Produkt nicht einfach<br />

selbst ausprobieren sollte.“<br />

MiSuny iPower 4 120 US $<br />

Theoretisch ist es eine exzellente Idee,<br />

die Kraft der Sonne zu nutzen, um das<br />

iPhone zu laden. Und iPower 4 macht seine<br />

Sache wirklich gut, mit erstaunlich viel Strom<br />

für das Gerät. Das iPhone schlüpft bequem<br />

in die Hülle und wird sofort geladen. Dabei<br />

bietet es 315 Stunden weitere Standby-Zeit,<br />

zusätzlich zur vorhandenen iPhone-Ladung<br />

oder 15 Stunden Videowiedergabe, was<br />

wirklich beeindruckend ist.<br />

Wir fanden, das Ladegerät arbeitet überraschend<br />

gut und gibt dem iPhone-Akku<br />

einen ordentlichen Schub, wenn ein paar<br />

Sonnenstrahlen absorbiert wurden. Laut<br />

MiSuny muss das Gerät nicht der prallen<br />

Sonne ausgesetzt sein, um zu laden, solange<br />

eine Reihe schützender Hüllen für iPhone 4<br />

und iPod touch. Diese sind aus hochwertigem<br />

Plastik und lassen sich sicher am<br />

iPhone befestigen, um es zu schützen.<br />

Es gibt aber keinen Schutz<br />

für die Front oder den Bildschirm<br />

und das ist schon das größte<br />

Problem mit diesen Hüllen. Wir<br />

haben einen eigenen Bildschirmschutz<br />

aufgebracht, aber es wäre schön,<br />

einen im Paket zu finden. Nur einen Millimeter<br />

dick hält die Hülle das iPhone leicht und klein.<br />

Die Tasten bleiben erreichbar und die Designs<br />

sind abwechslungsreich und schön. Urteil �������<br />

Piolo 6 US $<br />

Kompatibilität<br />

iPhone 4<br />

nur Tageslicht in das Zimmer scheint. Wir<br />

haben das ausprobiert und fanden, dass<br />

auch das funktioniert.<br />

Das einzige Problem, das wir mit dem iPower<br />

4 hatten, sind die Solarzellen am Rücken<br />

der Hülle. Will man das iPhone also laden,<br />

muss man es mit dem Bildschirm nach unten<br />

ablegen – und das ist etwas verwirrend,<br />

ohne Bildschirmschutz. Man kann das umgehen,<br />

indem man das Gerät auflädt, bevor<br />

man es tatsächlich am iPhone anbringt.<br />

Insgesamt hat man hier einen schönen Weg,<br />

das iPhone länger am Laufen zu halten und<br />

dabei noch die Umwelt zu schonen.<br />

Urteil �������<br />

S ie<br />

suchen eine einfache, kleine Lösung, mit der<br />

das iPhone auf den Schreibtisch gestellt werden<br />

kann? Hier ist sie. Piolo sind putzige Halterungen, in<br />

denen das iPhone sicher schräg stehen kann.<br />

Die niedlichen Streifen erlauben das schnelle Einsetzen<br />

des iPhones in fast jeden Winkel. Sie halten das<br />

iPhone sanft an den Kanten fest und der Hersteller<br />

empfiehlt, es nur mit den unteren Ecken einzusetzen.<br />

Das haben wir versucht und das funktioniert meistens,<br />

wenn man es nicht schlimm findet, dass ein paar Tasten<br />

verdeckt sind.<br />

Das beste an Piolo ist die Größe. Es ist absolut winzig<br />

und kann deshalb auch mit dem iPhone oder am<br />

Schlüsselbund eingesteckt werden. Die Halterung bietet<br />

neun Farben und bei dem so kleinen Preis fällt uns kein<br />

Grund ein, warum man dieses einfache und doch effektive<br />

Produkt nicht einfach selbst ausprobieren sollte.<br />

Urteil<br />

�������<br />

85


Test<br />

12-Core Mac Pro ab 4.898,99 €<br />

Bei den Profis ist der Mac Pro ein weit verbreiteter und sehr geschätzter<br />

Computer und in seiner jüngsten Auflage ist er nun noch stärker.<br />

Merkmale<br />

• 2 TB HDD und 512 GB SSD<br />

• 12 GB 1333MHz DDR3 RAM<br />

• ATI Radeon HD 5870<br />

Mehr unter …<br />

• www.apple.com/de/macpro/<br />

Kaufen bei …<br />

• www.store.apple.com/de<br />

Unser Testmodell<br />

• 2 x 2,93 GHz 6-core Intel Xeon<br />

‚Westmere‘ (12 Kerne)<br />

• 2 TB 7200 rpm Serial ATA 3 Gb/s<br />

Festplatte<br />

• 512GB SSD<br />

• 12 GB 1333 MHz DDR3 RAM<br />

• ATI Radeon HD 5870 1 GB GDDR5<br />

• iWork, Aperture, Logic Pro, Final<br />

Cut Pro vorinstalliert<br />

86<br />

Für viele Menschen besteht<br />

die Mac-Reihe aus iMac, Mac<br />

mini und MacBook. Der häufig<br />

vergessene, große Bruder all dieser<br />

Maschinen ist der Mac Pro, ein großes,<br />

graues Kraftwerk, das meist von Profis<br />

genutzt wird. In seine jüngste Neuauflage<br />

lässt sich nun noch mehr Arbeitsspeicher<br />

einbauen und wir hatten<br />

noch nie ein 12-Kern-Modell getestet.<br />

Deshalb dachten wir, es wäre Zeit, die<br />

mächtigste Maschine von Apple ins<br />

Büro zu holen und ihr einen Testlauf<br />

zu geben. Junge, Junge, wir waren<br />

beeindruckt.<br />

Das Standardmodell hat zwei Intel<br />

Xeon „Westmere“-Prozessoren mit je<br />

sechs Kernen mit je 2,66 GHz, aber<br />

wir hatten den noch größeren Bruder,<br />

in dem sie mit 2,93 GHz ticken. 12<br />

Kerne bedeuten, dass man eine große<br />

Zahl von Programmen problemlos<br />

gleichzeitig laufen lassen kann und<br />

die 12 MB L3-Cache auf jedem der<br />

Prozessoren verleihen der Leistung<br />

einen Zusatzschub, da viele Daten<br />

und Befehle in diesen Caches ganz<br />

nah am Kern ganz schnell abgegriffen<br />

werden können. Diese Prozessoren<br />

aus der Hölle sind perfekt für<br />

Videobearbeitung, 3D-Rendering und<br />

Bildbearbeitung, weshalb der Mac Pro<br />

auch so weit unter kreativen Profis<br />

verbreitet ist.<br />

Apple setzt außerdem eine Hyper-<br />

Threading-Technologie in diesen<br />

Macs ein, mit der zwei Threads<br />

gleichzeitig auf jedem Kern gerechnet<br />

werden können und das kommt hier<br />

voll zum Tragen. Der Mac Pro mit 12<br />

Kernen und Hyper-Threading hat<br />

also tatsächlich 24 virtuelle Kerne,<br />

sodass man eine unglaubliche Zahl<br />

prozessor intensiver Aufgaben gleichzeitig<br />

und ohne Probleme lösen kann.<br />

Und dieses ohnehin mächtige System<br />

nutzt zusätzlich Turbo Boost, eine<br />

Technologie, die die Leistung dynamisch<br />

an die gestellten Aufgaben<br />

anpasst. Das System beschleunigt<br />

die genutzten Kerne automatisch,<br />

wenn die anderen nicht gebraucht<br />

werden, für mehr Leistung bei weniger<br />

Stromverbrauch. Von den ganzen<br />

technischen Begriffen abgesehen<br />

bedeutet das, dass man die Prozessoren<br />

des Mac Pros kaum ins Schwitzen<br />

bringen kann, ganz gleich womit<br />

man sie befeuert. Wir haben einiges<br />

versucht, bei dem iMacs und Mac<br />

minis in die Knie gehen, aber der Pro<br />

futtert sich durch die Anforderungen<br />

– oft nur mit der Hilfe von ein paar<br />

Prozessorkernen.<br />

Auch beim RAM lässt der Pro keine<br />

Wünsche offen. Im Standard bietet<br />

er sechs GB und er ist erweiterbar<br />

auf erstaunliche 64 GB. Es gibt für<br />

jede CPU vier DIMM-Slots, jeder<br />

fähig einen 8-GB-Baustein zu halten.<br />

Für die perfekte Leistung setzt man<br />

jedoch besser drei Leisten auf, jede<br />

mit demselben Speicher, sodass man<br />

insgesamt auf 48 GB RAM kommt.<br />

Das ist noch immer weit mehr, als die<br />

meisten Nutzer je benötigen werden.<br />

Es stellt aber sicher, dass der Rechner<br />

für die kommenden Jahre gerüstet<br />

ist und wir können uns keine Anwendung<br />

in naher Zukunft vorstellen, die<br />

48 GB brauchen wird.<br />

Und da wir von seiner zukünftigen<br />

Nutzbarkeit sprechen: Es ist erwähnenswert,<br />

wie leicht man den Rechner<br />

aufrüsten kann. Der Ein- und Ausbau<br />

von Hardware ist – dank Apples feinen<br />

Designs – unglaublich einfach.<br />

Wenige Klicks geben die Innereien<br />

des Rechners frei, man kann schnell<br />

Laufwerke herausziehen und RAM<br />

oder Grafikkarten ersetzen, ohne<br />

jemals etwas schrauben oder kompliziert<br />

verkabeln zu müssen. Apple<br />

ist wohl klar, dass man beim Mac<br />

Pro nicht alle zwei Jahre ein neues<br />

Gerät kaufen kann und dass viele<br />

Nutzer den Mac Pro über viele Jahre<br />

behalten. Deshalb unterstützt Apple<br />

seine Mac-Pro-Nutzer durch Software-<br />

Updates, die es den älteren Rechnern<br />

ermöglicht, mit neuer Hardware zu<br />

arbeiten. Wer also z. B. in zwei Jahren<br />

eine bessere Grafikkarte benötigt,<br />

der wird diese wahrscheinlich ohne<br />

Schwierigkeiten einbauen können.<br />

Die Grafik ist ohnehin ein weiterer<br />

Punkt, mit dem der Mac Pro nicht<br />

kämpfen muss – und auch das haben<br />

wir wirklich versucht. Im Standard<br />

bringt der Mac Pro eine ATI Radeon<br />

HD 5770 mit. Diese ist fünfmal schneller<br />

als der Vorgänger von AMD und<br />

bietet zwei Mini-DisplayPort- und<br />

einen Dual-Link-Ausgang. Wer will,<br />

kann derer zwei einbauen und dann<br />

bis zu sechs Bildschirme versorgen.<br />

Wir hatten die ATI Radeon HD 5780,<br />

eine Weiterentwicklung der erstgenannten<br />

Karte mit 1 GB Video-RAM.<br />

Diese Karte kann alleine drei Bildschirme<br />

ansteuern und verarbeitet<br />

grafikintensive Anwendungen wie<br />

3D-Modellierung, -Rendering oder<br />

-Animation bis zu 70 % schneller als<br />

die HD 5770. Wir haben ein wenig<br />

Civilization V gespielt mit all den


Das Aluminium-Gehäuse sorgt für Stabilität und<br />

gleichzeitig dafür, dass die Hitze abfließen kann.<br />

Die Verbindungen am Mac Pro stellen sicher, dass man<br />

keine USB-, FireWire- oder Mini-Display-Ports vermisst.<br />

Das Design ist seit langem unverändert. Aber so sexy<br />

wie der Pro nun mal aussieht, ist das verständlich.<br />

87


Test<br />

Vier Laufwerkschächte<br />

Hier kann man auf seine Festplatte<br />

oder SSD zugreifen, indem<br />

man sie einfach aus der Hülle<br />

zieht. Insgesamt kann man bis<br />

zu 8 TB einbauen und damit ist<br />

ein Platzproblem beim Speicher<br />

doch sehr unwahrscheinlich.<br />

Zugriff<br />

Komponenten im Inneren auszutauschen<br />

ist ein Leichtes. Man<br />

verschiebt diese Schließmechanismen,<br />

sodass die variablen Teile<br />

gelöst werden und herausgezogen<br />

werden können.<br />

Im Detail …<br />

Die Innereien des Mac Pros erforschen.<br />

1. Sesam, öffne dich!<br />

Der Mechanismus am Rücken<br />

macht das Öffnen zum Kinderspiel.<br />

Man klappt den Hebel aus und entfernt<br />

dann die komplette Seite.<br />

88<br />

2. Schubladen der Laufwerke<br />

Zum Wechseln einer Festplatte löst<br />

man das Schloss, zieht sie heraus,<br />

setzt die neue ein und die Anschlüsse<br />

verbinden sich automatisch.<br />

3. Motherboard<br />

Das Motherboard wird von zwei<br />

weiteren Schließmechanismen<br />

gehalten. Öffnet man sie, kann man<br />

auf die CPUs zugreifen.<br />

6-Core Intel Xeon Prozessoren<br />

Die Prozessoren sitzen hier. Man kann auf<br />

jeder Seite bis zu sechs Kerne haben und<br />

löst man zwei Schlösser, fährt die untere<br />

Schublade, für einfachen Zugriff, heraus.<br />

Erweiterungsanschlüsse<br />

PCI Express<br />

Über der Grafikkarte ist<br />

Platz für drei weitere<br />

Karten, wie zum Beispiel<br />

eine RAID-Karte. Man kann<br />

hier auch andere Grafikkarten<br />

mit noch höheren<br />

Leistungen einbauen. Auf<br />

jeden Fall bietet das kluge<br />

Gehäuse reichlich Platz für<br />

Erweiterungen.<br />

RAM<br />

Der Arbeitsspeicher wird unten im<br />

Gerät aufbewahrt. Es gibt vier Bänke<br />

auf jeder Seite. Für maximale Leistung<br />

sollte man aber nur jeweils drei davon<br />

belegen.<br />

4. RAM<br />

Die vier Steckplätze für RAM-Bausteine<br />

sind leicht per hineinschieben<br />

zu bestücken. Für optimale<br />

Leistung verwendet man nur drei.


Grafik-Einstellungen auf Maximum<br />

und alles wurde blitzschnell dargestellt.<br />

Und wir haben ein paar HD-<br />

Filme mit Final Cut Pro bearbeitet<br />

– problemlos. Was auch immer wir<br />

versuchten, wir konnten nicht einmal<br />

an der Oberfläche dessen kratzen,<br />

was diese Maschine zu leisten in der<br />

Lage ist.<br />

Der nächste Punkt ist der Speicherplatz<br />

und dessen viele Optionen.<br />

Es gibt vier Fächer, in die man Fest-<br />

platten oder Solid-State-Festplatten<br />

einsetzen kann. Man kann also bis zu<br />

8 TB Festplattenspeicher einsetzen<br />

oder, wenn man die größte Leistung<br />

erreichen will, das Betriebssystem und<br />

alle Programme auf ein SSD-Laufwerk<br />

speichern, damit sie blitzschnell starten.<br />

Apple erlaubt den Nutzern, die<br />

Einrichtung hier komplett individuell<br />

zu gestalten, sodass jeder die passende<br />

Lösung für sich finden sollte.<br />

Man kann der Mischung auch eine<br />

RAID-Karte beigeben, wenn man<br />

seine Daten sichern will, ohne ein weiteres,<br />

externes Laufwerk anschließen<br />

zu müssen. Wir haben in der letzten<br />

Ausgabe über ein RAID-System<br />

berichtet und wollen das hier nicht<br />

vertiefen, aber wer absolut sicher sein<br />

will, kein einziges Byte Daten zu verlieren,<br />

der ist mit einem RAID-System<br />

richtig beraten. Die RAID-Karte wird<br />

einfach an PCI-Express angeschlossen<br />

und verbindet dann alle vier<br />

Speicherplätze. Der Zwischenspeicher<br />

des RAIDs wird dabei mit einem<br />

72-Stunden-Akku geschützt.<br />

Der Mac Pro ist übrigens zurzeit<br />

der einzige Mac, der im Standard im<br />

64-Bit-Modus startet. Das macht in<br />

diesem Fall Sinn, da das Modell klar<br />

auf Profis abzielt, die spezialisierte<br />

Anwendungen benutzen, von denen<br />

viele besser in 64-Bit laufen. Natürlich<br />

kann man nach wie vor im 32-Bit-<br />

Modus starten, falls man über eine<br />

„Jede Aufgabe wurde mit spielender<br />

Leichtigkeit gelöst …“<br />

Benchmarks<br />

Benchmarks sind nicht<br />

immer der beste Weg,<br />

Leistung zu messen, sie<br />

machen Computer nur<br />

standardisiert vergleichbar. Geekbench<br />

testet Macs seit Jahren und gibt uns<br />

Ergebnisse anhand vieler Tests der<br />

Prozessorleistung, der Grafi k und<br />

des Arbeitsspeichers. Theoretisch<br />

gibt es keine Obergrenze, was das<br />

Benchmarkergebnis angeht, zumal<br />

Rechner immer schneller werden.<br />

Wir denken, so kann man zeigen, wie<br />

schnell der Mac Pro wirklich ist, und<br />

liefern zusätzlich ein paar andere<br />

Benchmarks zum Vergleichen mit.<br />

Anwendung stolpert, die ausschließlich<br />

im 32-Bit-Modus läuft. Die meisten<br />

Nutzer werden das kaum erleben.<br />

Während unserer Exkursion durch das<br />

OS X sind wir auf keine Anwendung<br />

gestoßen, die sich verweigert hätte.<br />

Es ist schwer, viel mehr über den<br />

Mac Pro zu sagen. Er ist der mächtigste,<br />

beeindruckendste und Ehrfurcht<br />

gebietendste Rechner, der je unser<br />

Büro beglückte. Jede Aufgabe wurde<br />

mit spielender Leichtigkeit gelöst<br />

und es war immer noch reichlich<br />

Leistung übrig, um was auch immer<br />

gleichzeitig zu tun. Es ist nicht nötig,<br />

den Rechner aufzurüsten, aber die<br />

Möglichkeiten stellen sicher, dass<br />

auch Profis sich in naher Zukunft<br />

keinen neuen Rechner zulegen müssen.<br />

Allein das Design des Mac Pros<br />

ist schon ein bisschen zu bekannt,<br />

wurde es doch seit fünf Jahren nicht<br />

mehr verändert. Naja – und dann ist<br />

da natürlich noch der heftige Preis.<br />

22.359<br />

Mac Pro 2,93 GHz 12-core<br />

(Mitte 2010)<br />

Empfehlung<br />

Ihnen könnte gefallen …<br />

Apple 27-Zoll-Cinema Display<br />

1099,– €<br />

Mindestens einen Bildschirm wird<br />

man zum Mac Pro benötigen. Und wer<br />

nur das Beste will, der legt noch mal<br />

ordentlich Euros drauf.<br />

Man Manerhält erhält reichlich Leistung und<br />

viel Platz für die Zukunft, aber erst<br />

einmal muss man viel Geld für einen<br />

Computer ausgeben. Bedenkt man,<br />

dass der Mac Pro noch nicht einmal<br />

einen Thunderbolt-Anschluss bietet,<br />

kommt man ins Grübeln, aber dieser<br />

kommt sicher bald und wird leicht<br />

zu installieren sein. Professionelle<br />

Nutzer, die einen mächtigen Rechner<br />

brauchen, der auch über die nächsten<br />

Jahre nicht überholt wird, finden mit<br />

der jüngsten Aktualisierung genau<br />

was sie brauchen. Vielleicht kommt<br />

später in diesem Jahr noch ein neuer<br />

Mac Pro, aber das Aufrüsten der<br />

Modelle ist so einfach, dass es kaum<br />

Sinn macht zu warten, es sei denn,<br />

es ist einfach nicht so dringend. Der<br />

Mac Pro ist nichts für eine alltägliche,<br />

durchschnittliche Nutzung, er<br />

ist unglaublich, wenn man extreme<br />

Leistung benötigt.<br />

iMac 27” 3,4GHz quad core i7<br />

(Frühes 2011)<br />

10.383<br />

MacBook Pro 17” 2,3 GHz<br />

(Frühes 2011)<br />

11.818<br />

8.629<br />

Mac Pro 2,8 GHz Quad<br />

(Mitte 2010)<br />

Fragen &<br />

Antworten<br />

„Das ist wirklich teuer für<br />

einen Computer – sollte<br />

ich nicht besser einen iMac<br />

kaufen, z. B.?“<br />

Das kommt darauf an, wie der<br />

Rechner genutzt werden soll. Der<br />

Mac Pro ist ganz klar für Profi s geschaff<br />

en, die mit vielen prozessorintensiven<br />

Programmen arbeiten.<br />

Die neuen iMacs sind ebenfalls<br />

mächtig und können auch Video-<br />

und Bildbearbeitung leisten. Wer<br />

aber z. B. mit vielen HD-Videos<br />

arbeitet, der könnte mit dem Pro<br />

besser bedient sein.<br />

„Wann wird der Pro überholt?<br />

Er sieht nun schon<br />

eine ganze Weile so aus,<br />

wie er jetzt aussieht?“<br />

Wir erwarten schon bald eine<br />

neue Version, aber beim Pro ist<br />

das schwer zu sagen. Apple wird<br />

sicher Thunderbolt in den Pro<br />

einbauen, nun da die Technologie<br />

in MacBook Pros und iMacs vorhanden<br />

ist. Aber neue Mac Pros<br />

sind ganz schwer vorauszusagen.<br />

Killer-Feature<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

Die Anzahl der Möglichkeiten beim<br />

Zusammenbau eines Mac Pros sind<br />

erstaunlich und sollte der Rechner<br />

jemals anfangen zu stottern, kann<br />

man ganz leicht Teile erneuern.<br />

Dieses Konzept hält viele Jahre lang.<br />

Kaufen?<br />

Pro Massive Leistung,<br />

unglaublich anpassungsfähig<br />

und keine Probleme im Test.<br />

Kontra Mächtig teuer und das<br />

ohne Bildschirm.<br />

���������<br />

89


Test<br />

90


27-Zoll-iMac 1649,– €<br />

Die jüngste Version des iMacs bringt eine Reihe neuer Merkmale,<br />

aber lohnt sich die Aktualisierung wirklich?<br />

Merkmale<br />

• 2,7 GHz Quad-Core Intel Core i5<br />

• 1 TB Festplatte<br />

• AMD Radeon HD 6770M mit<br />

512 MB<br />

Mehr unter …<br />

• www.apple.com/de/imac<br />

Kaufen bei …<br />

• www.store.apple.com<br />

Es gab Gerüchte um die aktuellen<br />

iMacs, dass hier ein komplett<br />

neuer Computer käme, mit<br />

neuem, dünneren Design und einem<br />

ganz frischen Erscheinungsbild. Wir<br />

sind deshalb ein wenig enttäuscht, dass<br />

das nicht eingetreten ist. Dennoch ist<br />

der iMac noch immer einer der besten<br />

Alles-in-einem-Desktop-Rechner auf<br />

dem Markt.<br />

Die erste und wesentlichste Änderung<br />

ist die Zugabe von zwei Thunderbolt-Ports<br />

am Rücken des iMacs, die<br />

insgesamt eine Kette von zwölf externen<br />

Geräten, darunter zwei Bildschirmen,<br />

zulassen. Zwar gibt es noch keine<br />

Thunderbolt-Geräte auf dem Markt, aber<br />

es ist einiges am Horizont und die Übertragungsraten<br />

sind beeindruckend.<br />

Die zweite Änderung am Äußeren<br />

ist die neue FaceTime-HD-Kamera mit<br />

ihrem Sensor für Umgebungslicht. So<br />

kann man Facetime-Videoanrufe in 720p<br />

zu anderen Macs mit gleicher Kamera<br />

aufbauen, wenn die Internetverbindung<br />

schnell genug ist. Anrufe zu älteren<br />

Geräten bleiben einfach in Standardauflösung.<br />

Der Sensor für das Umgebungslicht<br />

funktioniert gut und sorgt<br />

dafür, dass die Hintergrundbeleuchtung<br />

des Bildschirms bei wenig Licht leicht<br />

verstärkt wird. Der neue iMac hat außerdem<br />

eine Einstellung, mit der man den<br />

Lichtsensor ausschalten kann und einen<br />

Haken für die Beleuchtung der Tastatur.<br />

Es ist also zu vermuten, dass Apple demnächst<br />

eine hinterleuchtete, kabellose<br />

Tastatur herausbringt.<br />

Die Äußerlichkeiten des iMacs sind<br />

also leicht verändert und so verhält es<br />

sich auch mit den Innereien. Die iMacs<br />

werden nun alle von Quad-Core-i5-<br />

Prozessoren angetrieben, was ihnen<br />

einen kräftigen Schub gegenüber dem<br />

Vorgänger verleiht, in dem meist nur<br />

zwei Prozessorkerne verbaut waren. Die<br />

neuen Prozessoren rocken und erlauben<br />

auch den kleineren Modellen respektable<br />

Leistung. Wir hätten allerdings gerne<br />

den i7-Prozessor in der kompletten<br />

Reihe gesehen und sind überrascht,<br />

dass Apple diesen besonders flinken<br />

Der neue 27-Zoll-iMac:<br />

Bekanntes Design mit ein<br />

paar neuen Funktionen.<br />

Prozessor nur als optionales Extra für<br />

das größte 27-Zoll-Modell anbietet. Wir<br />

verstehen, dass Apple den Preis möglichst<br />

klein halten will, aber wenn das<br />

größere 13-Zoll-Mac Book Pro und jedes<br />

MacBook Pro darüber, einen Quad-Corei7-Prozessor<br />

abbekommen hat, ist es<br />

nicht leicht zu verstehen, warum nicht<br />

wenigstens einer der iMacs ihn als Standard<br />

mitbringt.<br />

Wenn es allerdings um die Grafikleistung<br />

geht, glänzt der iMac. Die jüngste<br />

Version bringt die AMD Radeon HD<br />

6770M in den iMac. Eine Grafikkarte,<br />

deren Leistung deutlich an die im Mac<br />

Pro heranreichen kann. Zwar halbiert<br />

sie den Cache des Monsters im Mac<br />

Pro, aber das hält sie kaum zurück.<br />

Portal 2 auf dem 27-Zoll-iMac, mit allen<br />

Einstellungen auf Maximum, schaffte<br />

noch immer fleißige 98 Frames pro<br />

Sekunde. Wir saßen außerdem mit<br />

heruntergefallenen Kinnladen vor dem<br />

iMac, als er ein Album von 33-Megapixel-Fotos<br />

problemlos durchblätterte und<br />

die Bilder öffnete, als sei es nichts.<br />

Die Kombination der schnellen Grafikkarte<br />

mit dem Quad-Core-Prozessor<br />

führt dazu, dass der iMac die Wünsche<br />

der meisten professionellen Nutzer erfüllen<br />

kann. Dabei profitiert er natürlich von<br />

vielen anderen Attributen, die der neue<br />

„Wenn es allerdings um die Grafikleistung<br />

geht, glänzt der iMac.“<br />

Rechner mitbringt. Der Bildschirm ist<br />

genauso schön wie immer, behält seine<br />

IPS-Technologie und die Auflösung von<br />

2560 x 1440 Pixeln. Beim Kauf kann man<br />

sich nun zwischen Magic Mouse, Magic<br />

Trackpad oder beidem entscheiden.<br />

Wäre das hier ein brandneuer Mac,<br />

ohne Vorgänger oder sonst etwas,<br />

womit man ihn vergleichen könnte,<br />

wären wir tief beeindruckt. Thunderbolt,<br />

die Vier-Kern-Prozessoren, brillante<br />

Grafik und eine FaceTime-HD-Kamera<br />

91


Test<br />

Das Design aus Schwarz und<br />

Aluminium bleibt unverändert, bis auf<br />

die beiden Thunderbolt-Anschlüsse.<br />

machen ein insgesamt großartiges<br />

Produkt. Das Problem ist, wenn man<br />

auf die Entwicklung des iMacs schaut<br />

und dann einen Blick zur Seite auf die<br />

neuen MacBook Pros wirft, dass man<br />

sich fragt, ob man diese Aktualisierung<br />

wirklich benötigt. Sicher, für Einsteiger,<br />

für neue Mac-Nutzer, ist das ein fantastischer<br />

Rechner, aber erfahrene, langjährige<br />

Mac-Nutzer finden so wenig,<br />

worüber man aufgeregt erfreut sein<br />

könnte. Die Prozessoren, die der Hauptgrund<br />

für den Neukauf sein sollten,<br />

werden von denen in den MacBooks<br />

teilweise übertroffen und das ist nicht<br />

gut genug. Thunderbolt-Anschlüsse<br />

sind toll und gleich zwei davon sind<br />

ein Bonus – leider nur ein Bonus,<br />

der wahrscheinlich nie genutzt wird.<br />

Die Grafikkarte ist ein Geschoss, aber<br />

praktisch dieselbe, die in einem neuen<br />

MacBook Pro genutzt wird und sind<br />

92<br />

das wirklich genug Gründe, um sich<br />

jetzt einen neuen iMac zu beschaffen?<br />

Aus unserer Sicht lautet die Antwort<br />

hierauf Nein. Natürlich, wenn man<br />

sich für ein MacBook Pro entscheidet,<br />

fehlt der schöne, große Bildschirm,<br />

der den iMac so attraktiv macht. Man<br />

könnte dann sicherlich einen 27-Zoll-<br />

Monitor zusätzlich kaufen oder das<br />

Geld mit vollen Händen für ein Cinema<br />

Display hinauswerfen, aber das sind<br />

teure Optionen. Die Tatsache, dass der<br />

Schub geringer ausfällt als erwartet,<br />

wirkt sich positiv auf den Preis des<br />

iMacs aus. So kann man das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

des iMacs als besser<br />

ansehen als das des MacBook Pros,<br />

aber wenn man beide gegeneinander<br />

antreten ließe, würde das MacBook<br />

den Kampf fast sicher gewinnen.<br />

Verstehen Sie uns nicht falsch, der<br />

neue iMac ist ein tolles Produkt und<br />

sicher eine hervorragende Wahl, wenn<br />

man sich nach einem neuen Mac<br />

umschaut, aber irgendwie sind wir<br />

das erste Mal seit einer langen Zeit<br />

ein wenig enttäuscht. Wir hatten auf<br />

mehr, viel mehr gehofft bei der Aktualisierung<br />

der iMac-Reihe. Speziell die<br />

Prozessoren enttäuschen, schaut man<br />

auf die vor nicht zu langer Zeit aktualisierten<br />

MacBooks. Wir wüssten nicht,<br />

warum Besitzer eines mehr oder weniger<br />

aktuellen iMacs nach diesen Spezifikationen<br />

hecheln sollten und warum<br />

das 27-Zoll-Modell so entschieden viel<br />

teurer ist, als das 21,5-Zoll-Modell.<br />

Vielleicht hätten wir weniger von<br />

Apple erwarten sollen, wo alle Zeichen<br />

darauf hindeuten, dass Anfang des<br />

kommenden Jahres sowohl iMac<br />

als auch MacBooks eine komplette<br />

Überholung und ein neues Design<br />

erhalten könnten. Vielleicht war es also<br />

ein gut ausgerechneter Schritt, nicht<br />

jetzt schon an die Grenzen dessen<br />

zu gehen, was aktuelle Technologien<br />

hergeben, wenn in einem halben Jahr<br />

ohnehin alles anders wird. Wir finden<br />

uns jedenfalls in einer eigenartigen<br />

Position mit diesem iMac. Er ist ein<br />

gutes Produkt und sein verringerter<br />

Preis verlockt ein wenig, aber hier<br />

unser Rat: Wer Geld sparen will, sollte<br />

sich einen 21,5-Zoll-iMac kaufen, wer<br />

Tempo und Leistung sucht, nimmt<br />

ein MacBook Pro und wer den großen<br />

Bildschirm liebt, investiert am besten<br />

in ein Cinema Display oder wartet mit<br />

uns auf die nächste Revolution der<br />

iMac-Reihe. Es gibt selten einen guten<br />

Zeitpunkt, um ein Apple-Produkt zu<br />

kaufen. Man weiß nie, was hinter der<br />

nächsten Ecke bereitsteht. Und in diesem<br />

speziellen Fall kann man einfach<br />

mal eine Runde aussetzen.


iMac zerlegt<br />

Wie man, dank der Arbeit von iFixit sehen<br />

kann, hat sich im Inneren des iMacs nicht<br />

viel verändert. Das Gehäuse des Rechners<br />

bleibt absolut identisch und deshalb lassen<br />

sich drinnen nicht viele Teile herumschieben<br />

oder beeindruckende Verbesserungen<br />

einbauen. Wäre die Festplatte im<br />

neuen iMac durch eine SSD-Platte ersetzt<br />

worden, wäre wohl Platz frei<br />

geworden, aber<br />

Prozessor<br />

Hier wird der Rechner betrieben.<br />

Vierkern-i5-Prozessoren sind jetzt<br />

in der kompletten iMac-Reihe verbaut.<br />

Wählt man den i7-Prozessor<br />

für das 27-Zoll-Modell, wird es<br />

zusätzlich richtig teuer. Verglichen<br />

mit den MacBook Pros ist das<br />

dürftig.<br />

dieses Speichermedium ist noch immer<br />

zu teuer. Schauen wir also genauer in den<br />

Rechner, der sich nicht leicht so nackt<br />

zeigt und enthüllen, was er im Gehäuse<br />

verbirgt.<br />

Grafikkarte<br />

Der Wechsel bei der Grafik zu AMD hat ein<br />

paar Menschen beunruhigt. Sie sorgen sich,<br />

ob AMD mit den Nvidia-Vorgängern mithalten<br />

kann. Aber höchstens Power-Gamer könnten<br />

hier einen Unterschied merken.<br />

Thunderbolt<br />

Thunderbolt-Anschlüsse<br />

waren in den neuen<br />

iMacs zu erwarten. Der<br />

neue 27-Zoll-iMac bietet<br />

gleich zwei Ports für<br />

die neue Technologie und macht<br />

ihn zukunftssicher. Wir haben<br />

von vielen Firmen erfahren, dass<br />

sie Zubehör mit Thunderbolt-<br />

Technologie planen. Die beiden<br />

Anschlüsse werden also im Lauf<br />

der Zeit sicher praktisch.<br />

Festplatten-Optionen<br />

Es ist unwahrscheinlich, dass man<br />

die Festplatte in seinem iMac<br />

austauscht. Deshalb stellt man<br />

lieber gleich sicher, dass die richtige<br />

eingebaut wird. Man kann ein<br />

SSD-Laufwerk einbauen lassen,<br />

aber nur mit 256 GB Kapazität.<br />

Mehr Informationen und mehr<br />

Bilder von entblößten Apple-<br />

Geräten findet man bei iFixit.com,<br />

deren Bilder wir hier abbilden<br />

dürfen.<br />

Fragen &<br />

Antworten<br />

„Es klingt, als wärt ihr<br />

wirklich kein Fan der neuen<br />

iMacs, aber was ist so<br />

schlecht an ihnen?“<br />

Naja, das stimmt nicht. Wir<br />

mögen den iMac als Computer<br />

sehr, wir sind nur ein wenig von<br />

der jüngsten Version enttäuscht,<br />

speziell im Vergleich zu den<br />

letzten MacBook Pros. Der iMac<br />

ist ein fantastisches Gerät, aber<br />

man hätte eben mit den aktuellen<br />

Technologien noch mehr machen<br />

können. Es steht außer Frage,<br />

dass der iMac ein perfekter erster<br />

Mac ist.<br />

„Wann wird das erste<br />

Thunderbolt-Zubehör auf<br />

den Markt kommen, damit<br />

man es endlich testen<br />

kann?“<br />

Laut Apple sollten die ersten Teile<br />

bereits seit dem Frühjahr verfügbar<br />

sein, aber wie immer sind<br />

solche Zeitangaben vage. Lange<br />

kann es aber nicht mehr dauern.<br />

Killer-Feature<br />

Thunderbolt-Technologie<br />

Die Thunderbolt-Ports am Rücken<br />

sorgen dafür, dass dieser Mac auch<br />

in vielen Jahren noch aktuelle<br />

Technologien bedient und zwei<br />

Ports bedeuten, dass man zwölf<br />

externe Geräte und zwei zusätzliche<br />

Bildschirme anschließen kann.<br />

Kaufen?<br />

Pro Thunderbolt und der<br />

Leistungsschub machen ihn<br />

konkurrenzfähig.<br />

Kontra Es wäre so viel mehr<br />

möglich gewesen und wir sind<br />

etwas enttäuscht.<br />

�����<br />

93


Test<br />

Lexmark Genesis S815 299,– €<br />

Schnelle Scans und tolle Fotodrucke von diesem ungewöhnlichen Alles-in-einem.<br />

Hauptmerkmale<br />

• FlashScan-Technologie<br />

• 4,3” LCD-Touchscreen<br />

• Wi-Fi N mit myTouch<br />

Mehr unter …<br />

• www.lexmark.de<br />

Kaufen bei …<br />

• www.amazon.de<br />

Der Kartenschlitz hält SD-, xD,<br />

MMC-Karten und USB-Sticks.<br />

94<br />

Dieser Alles-in-einem-Drucker<br />

hat ein einzigartiges Design,<br />

anders als bei jedem Drucker,<br />

den wir zuvor gesehen haben und<br />

so ungewöhnlich, dass wir gefragt<br />

wurden, was das denn sei. Der 4,3-Zoll-<br />

Touchscreen und die Tasten sind<br />

unsichtbar, bis sie beleuchtet werden<br />

und sitzen an der Front des Geräts. Die<br />

einzig sichtbare Eingabeoberfläche ist<br />

der Ein-/Ausschalter.<br />

Der größte Bonus der Gestaltung ist<br />

der Raum, den sie auf dem Schreibtisch<br />

lässt. Viele solcher Komplettlösungen<br />

sind groß und klobig und belegen<br />

den halben Schreibtisch. Die Basis des<br />

Genesis ist nur wenig größer als ein<br />

A4-Blatt, denn der Scanner sitzt fast<br />

vertikal an der Front. Das ganze Gerät<br />

wirkt viel schmaler als andere, gängige,<br />

Alles-in-einem-Lösungen. Dabei folgt<br />

die Position des Scanners einem Zweck:<br />

Der Genesis nutzt FlashScan-Technologie,<br />

um Bilder und Dokumente in<br />

unglaublichem Tempo zu erfassen. Statt<br />

der traditionellen Lichtleiste, die unter<br />

dem Glas entlang immer einen Teil des<br />

Dokumentes abscannt, nutzt der Genesis<br />

einen Bildsensor mit zehn Megapixeln,<br />

um ein komplettes A4-Dokument<br />

oder Bild in weniger als drei Sekunden<br />

zu scannen. Der Scanner wird aktiviert,<br />

wenn man seine Klappe öffnet und<br />

entdeckt nach dem Schließen, ob ein<br />

Dokument oder Bild eingelegt wurde.<br />

Falls ja, hört man den Ton eines Kameraauslösers,<br />

der zeigt, dass der Scan<br />

gemacht wurde, der dann auch sofort<br />

auf dem Touchscreen erscheint. Dort<br />

entscheidet man dann, was mit dem<br />

Der lebendige und leistungsstarke Bildschirm macht<br />

die Navigation durch die Optionen sehr einfach.<br />

Der Bildsensor mit seinen zehn Megeapixeln scant<br />

ein A4-Blatt in weniger als drei Sekunden.<br />

Im Detail …<br />

Das SmartSolutions Center für<br />

den Drucker einrichten.<br />

Einen Account einrichten<br />

Wählt man beim Installieren das ‚Ja‘,<br />

wird man zur Webseite von Lexmark<br />

geführt, wo man sich registriert.


Scan geschehen soll, ob er kopiert,<br />

gefaxt, auf den Rechner, auf einen USB-<br />

Stick oder eine SD-Karte (die seitlich<br />

in das Gerät gesteckt werden kann)<br />

gespeichert oder direkt in das SmartSolutions<br />

Center verschoben werden soll.<br />

Dieser Bereich ist mit der interessanteste<br />

des Genesis. Richtet man den<br />

Drucker für den Mac ein, wird man<br />

gefragt, ob man sich für SmartSolutions<br />

registrieren will. Will man, wird man zu<br />

einer Webseite geleitet, auf der man<br />

persönliche Daten und E-Mail-Adresse<br />

hinterlässt, um dann eine Reihe von<br />

Anwendungen für den Drucker vorzufinden.<br />

Diese Anwendungen kann<br />

man dann per Klicken und Ziehen ins<br />

Druckermenü online setzen, um sie<br />

zu nutzen. Die Bandbreite reicht von<br />

nützlich bis lustig, von Facebook und<br />

Evernote bis zu Daily Sudoku.<br />

Eine schöne Zugabe und da der<br />

Drucker so gestaltet ist, dass er kabellos<br />

und ohne einen Computer hinter sich<br />

existieren kann, ist es schön, dass man<br />

Fotos ausdrucken kann, ohne den Mac<br />

überhaupt einzuschalten. Allerdings ist<br />

es eine Schande, wie lange es dauert,<br />

bis der Drucker eingerichtet ist und all<br />

die Treiber auf dem Rechner installiert<br />

sind, bis er tatsächlich einmal kabellos<br />

angesprochen werden kann. Das ist<br />

bei Alles-in-Einem-Lösungen häufig ein<br />

Empfehlung<br />

Ihnen könnte gefallen …<br />

Lexmark PerfectFinish<br />

A4 Foto papier 12,90 €<br />

Um mit dem Genesis das<br />

Beste aus eigenen Fotos<br />

herauszuholen, benötigt<br />

man hochwertiges Fotopapier<br />

und Lexmark-<br />

Produkte arbeiten gut<br />

zusammen.<br />

Drucker-Bildschirm<br />

Nach dem Anmelden wird der Drucker<br />

gesucht und dann sein Bildschirm im<br />

Internet gespiegelt.<br />

Problem, beim Lexmark schien es allerdings<br />

ganz besonders lang zu dauern.<br />

Zugegeben, diesen Vorgang muss man<br />

nur einmal durchstehen, aber wenn<br />

man sein Produkt nutzen will, ist das ein<br />

frustrierendes Vorspiel. Zum Glück sind<br />

die Funktionen und speziell der Scanner<br />

so schnell, dass man den ersten Ärger<br />

schnell wieder vergisst.<br />

Unser Testfoto wurde mit guten Farben<br />

und schöner Definition gedruckt,<br />

aber bei Bildern mit mittleren oder<br />

starken Rottönen wirkten diese etwas<br />

ausgewaschen. Wir haben mit ein<br />

paar Einstellungen gespielt und die<br />

Helligkeit erhöht (all das geschieht per<br />

Touch Screen) und schon wurden die<br />

Ergebnisse wesentlich besser – kein<br />

Das einzigartige<br />

Design macht den<br />

Genesis S815 sehr<br />

kompakt.<br />

Apps hinzufügen<br />

Man zieht Apps auf den virtuellen Bildschirm,<br />

gibt seine Daten ein und dann<br />

erscheinen sie auf dem Drucker.<br />

schlimmes Problem also. Die Scan-<br />

Qualität ist exzellent, man kann allerdings<br />

nur mit bis zu 300 dpi Auflösung<br />

scannen, das ist weniger als die Hälfte<br />

dessen, was unsere letzten Kandidaten<br />

konnten. Die Bilder sind detailreich bei<br />

guter Farbigkeit. Und der Vorgang geht<br />

unglaublich schnell: Der Scan selbst<br />

dauert kaum länger, als die kabellose<br />

Übertragung der Datei zum Rechner.<br />

Wer den Genesis im Büro nutzen<br />

will, wird über das eingebaute Faxgerät<br />

erfreut sein und die Menüführung ist<br />

vorbildlich einfach. Der Touchscreen<br />

bietet viel und spricht manchmal etwas<br />

schlecht an. Ehrlich gesagt, soll man<br />

bei einem Drucker aber hier auch nicht<br />

mehr erwarten.<br />

Sichern und synchronisieren<br />

Man speichert seine Änderungen und<br />

schon werden Drucker und virtueller<br />

Bildschirm synchronisiert.<br />

Fragen &<br />

Antworten<br />

„Wie nützlich sind die Apps<br />

von SmartSolutions denn<br />

tatsächlich? Werde ich sie<br />

regelmäßig nutzen?“<br />

Das hängt davon ab, wie man<br />

den Drucker nutzt. Die Anbindung<br />

an Facebook ist toll, auch<br />

wenn Fotos bei Facebook leider<br />

oft von schlechter Qualität sind.<br />

Die Apps für Flickr und Picasa sind<br />

brillant, denn von diesen Seiten<br />

bekommt man fantastische Fotos.<br />

Nachrichten und Puzzles sind ein<br />

Bonus und da alles gratis ist, kann<br />

man nichts falsch machen.<br />

„Druckersoftware ist normalerweise<br />

schrecklich. Wie ist<br />

das beim Genesis?“<br />

Nicht so schlecht, aber vor allem<br />

deshalb, weil man sie nicht häufi g<br />

benötigt. Man kann über den<br />

Touchscreen des Druckers alles<br />

bedienen und das funktioniert gut,<br />

da die Menüs gut gestaltet sind.<br />

Killer-Feature<br />

Design<br />

Der Genesis macht einen fabelhaften<br />

Eindruck. Das glänzende<br />

Schwarz und die vertikale Ausrichtung<br />

sorgen für das eindrucksvollste<br />

Design, das wir seit langem sehen<br />

durften, und hebt ihn weit von der<br />

Konkurrenz ab.<br />

Kaufen?<br />

Pro Exzellentes Design, blitzschnelle<br />

Scans, einfach bedienbares<br />

Menüsystem.<br />

Kontra Die Farbreproduktion<br />

war nicht immer perfekt.<br />

���������<br />

95


Test<br />

Portal 2 49,95 €<br />

Spezifikationen<br />

• Mac OS X 10.6.7<br />

• Intel Core 2 Duo<br />

(2 GHz or höher)<br />

• 2 GB RAM<br />

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• www.ea.com/de/spiele/portal-2<br />

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• www.ea.com/de oder per Steam<br />

96<br />

Die Fortsetzung martert das Hirn und trotzt der Physik noch stärker<br />

Wheatley<br />

Die kleine Roboterkugel mit dem<br />

blauen Auge ist der Begleiter<br />

Wheatly. Er führt durch die Levels<br />

und ist dank der Autoren und der<br />

berühmten Stimme ausgesprochen<br />

witzig.<br />

Die Portal-Waffe<br />

Man sammelt diese ‚Waffe‘ sehr<br />

früh im Spiel und es ist die einzige,<br />

die man hat. Mit ihr werden<br />

Portale erzeugt oder Dinge wie<br />

Kisten eingesammelt.<br />

2007 veröffentlichte Valve Portal<br />

als Teil eines Pakets von Konsolenspielen<br />

zusammen mit<br />

Half-Life 2 und Team Fortress 2. Portal<br />

war eigentlich als Zugabe gedacht, entwickelte<br />

sich aber zu einem der größten<br />

Erfolge in diesem Jahr und gewann<br />

eine Reihe von Preisen. Im Mai des<br />

letzten Jahres, mit dem Start von Steam<br />

für den Mac, wurde Portal als Gratis-<br />

Download angeboten und nun trifft<br />

die Fortsetzung eines der originellsten<br />

Spiele aller Zeiten den Mac erneut –<br />

und die Konsolen.<br />

Die Idee für Portal 2 ist dieselbe wie<br />

zuvor: Man hat eine ‚Waffe‘, die Portale<br />

in Wände schießt, eins davon blau, eins<br />

orange. Schreitet man in das erste Portal,<br />

kommt man durch das zweite heraus<br />

und durchläuft Levels so bei hoher<br />

Geschwindigkeit. Schwung bleibt<br />

durch die Portale erhalten. Schießt man<br />

also ein Portal in den Boden und eines<br />

in die Wand, und fällt man aus großer<br />

Höhe durch das in den Boden, kommt<br />

man mit hohem Tempo aus der Wand<br />

herausgeschossen.<br />

Eine ganz einfache Idee, wundervoll<br />

ausgeführt. Falls Sie das erste verpasst<br />

haben, sollten Sie es wirklich testen: Es<br />

ist nicht nur ein fantastisches Spiel, es<br />

überführt auch glänzend in Portal 2.<br />

Man spielt Chell, die im ersten Teil<br />

in einer Einrichtung aufwacht, in der<br />

sie von einem Roboter namens GLa-<br />

DOS gezwungen wird, diverse Tests<br />

zu durchlaufen. Beim Spielen wurde<br />

schnell klar, dass GLaDOS alle anderen<br />

Testobjekte vor Chell getötet hatte und<br />

man musste also die Tests überleben<br />

und den Computer zerstören. Am Ende<br />

von Portal lag das Biest in Stücken und<br />

Chell gelangte an die Oberfläche.<br />

Zum Start von Portal 2 wacht man<br />

wieder in dieser Einrichtung auf,<br />

diesmal begleitet von Wheatly, einer<br />

kleinen Roboterkugel, die dabei hilft,<br />

erneut zu entkommen. Hier erhält man<br />

„Das sorgt für Abwechslung, ebenso<br />

wie die schwieriger werdenden enden Rätsel.<br />

Rätsel.“<br />

Portale<br />

Das blau glühende Oval<br />

ist ein Portal. Schießt<br />

man anderswo ein<br />

zweites hin, öffnet man<br />

einen Durchgang. Diese<br />

Technik bildet den Kern<br />

aller Rätsel im Spiel.<br />

einen ersten Eindruck von der Größe<br />

des Spiels. Das Zimmer, in dem alles<br />

beginnt, bricht in Stücke und zeigt<br />

eine immense Fabrik mit hunderten<br />

Räumen. Wrackteile fliegen herum und<br />

man spürt die ineinander schlagenden<br />

Teile der Fabrik um sich herum.<br />

Die zweite Sache, die sofort auffällt,<br />

ist die erstaunliche Synchronisation.<br />

Wheatly erhielt z. B. die Stimme von<br />

Tobias Meister, der auch Brad Pitt, Kiefer<br />

Sutherland und Sean Penn spricht. Und<br />

die Dialoge sind unglaublich witzig<br />

und toll gesprochen. Man entwickelt<br />

erstaunliche Emotionen in Portal 2 für<br />

einen runden Roboter – mehr als für<br />

menschliche Begleiter in manch anderem<br />

Spiel.<br />

Die Grafik ist beeindruckend und<br />

zeigt auch bei höchsten Einstellungen<br />

auf einem neuen iMac keine Ausfälle in<br />

der Bildrate. Man befindet sich also wieder<br />

in der Einrichtung des ersten Teils<br />

– in einer verwahrlosten Version. Einst<br />

weiße Wände fallen auseinander und<br />

Unkraut wächst durch Löcher in der<br />

Decke. Im Verlauf des Spiels wandert<br />

man durch Untergrundpassagen, riesige<br />

Höhlen, klinisch weiße Räume und<br />

Bereiche, die an Warenhäuser erinnern.<br />

Das sorgt für Abwechslung, ebenso<br />

wie die schwieriger werdenden Rätsel.<br />

Dabei ist die Lernkurve sanft und führt<br />

schön in neue Ideen und Orte für das<br />

Im Detail…<br />

Hirn einschalten und loslegen. Es<br />

geht um das Lösen von Puzzeln.<br />

Willkommen<br />

Die blauen Lichter, die zur Tür hin die<br />

Wand entlang laufen, zeigen, was man<br />

tun muss, um die Tür zu öffnen.


Die brillant gestalteten Levels<br />

fordern Puzzle-Können.<br />

Platzieren von Portalen ein. Hat man<br />

eine Aufgabe gemeistert, werden neue<br />

Elemente vorgestellt. Irgendwann nutzt<br />

man Laser, Lichtbrücken, Katapulte und<br />

verschieden wirksame Gels, um seinen<br />

Weg zum Ausgang eines Testraumes<br />

zu finden.<br />

Portal 2 ist sicher kein übliches<br />

Action-Spiel – Chell hat keine Waffen<br />

oder Gesundheitspunkte und man<br />

wird häufig erst einmal in einem Level<br />

stehen und schauen, wo es überhaupt<br />

entlanggeht. Die Puzzles fordern – vor<br />

allem gegen Ende – wirklich einiges<br />

Nachdenken.<br />

In Portal 2 gibt es zusätzlich eine<br />

Multiplayer-Option, in der man mit<br />

Wo ist die Kiste?<br />

Oben ist eine Kiste, die Laserstrahlen<br />

umleitet und mit einem Portal oben<br />

und einem hier, kommt man zu ihr.<br />

Freunden zusammen eine komplett<br />

andere Geschichte durchspielen kann,<br />

inklusive neuer Levels, die speziell für<br />

zwei Spieler gestaltet wurden. Hierbei<br />

ist Kommunikation der Schlüssel. Hat<br />

man kein Headset, gibt es eine Reihe<br />

von Signalen, die man miteinander<br />

austauschen kann. Das klappt überraschend<br />

gut: Für zwei Spieler sind<br />

die Puzzles schwieriger aber machen<br />

mehr Spaß. Und den lieben Mitspieler<br />

mal eben in eine Stachelfalle laufen zu<br />

lassen indem man ein Portal unter ihn<br />

schießt, befriedigt die schadenfrohe<br />

Seele.<br />

Dieses Spiel ist eines der besten<br />

Puzzle-/Action-Spiele, die wir je<br />

Bzzzzt!<br />

Jetzt wird die Kiste so platziert, dass<br />

sie den Laser in die Richtung einer weißen<br />

Wand hin umleitet.<br />

gesehen haben. Es ist fantastisch gestaltet,<br />

toll synchronisiert, die Geschichte<br />

fesselt und der Multiplayer-Modus ist<br />

großartig. Wir möchten Ihnen dieses<br />

Spiel von ganzem Herzen empfehlen.<br />

Empfehlung<br />

Ihnen könnte gefallen …<br />

Portal 8,99 €<br />

Es ist nicht notwendig, den ersten Teil<br />

zu spielen, um sich<br />

im zweiten zurecht<br />

zu fi nden. Aber<br />

auch der erste Teil<br />

ist einfach ein tolles<br />

Spiel und für den<br />

Preis ein Muss.<br />

Portale nutzen<br />

Dort, wo der Laser auftrifft, kommt<br />

jetzt ein Portal hin und dann eines so,<br />

dass der Empfänger die Tür öffnet.<br />

Fragen &<br />

Antworten<br />

„Muss man den ersten Teil<br />

gespielt haben, um zu<br />

verstehen, was im zweiten<br />

zu tun ist?”<br />

Nein, überhaupt nicht. Es erhöht<br />

höchstens die Erfahrung. Die<br />

Geschichte wird in Portal 2 erklärt,<br />

ohne dass Fragen off en blieben.<br />

Das zweite Spiel funktioniert<br />

für sich ganz wunderbar. Wir<br />

empfehlen das erste trotzdem, da<br />

es einfach toll ist und ein guter<br />

Einstieg in die Logik der Puzzles.<br />

„Das erste Portal war sehr<br />

kurz. Wie ist es diesmal?“<br />

Der Einzelspieler-Modus dauert<br />

länger als in der ersten Runde<br />

und der fabelhafte Multiplayer-<br />

Modus verdoppelt die Spiellänge<br />

zusätzlich.<br />

Killer-Feature<br />

Synchronisation<br />

Schon in Deutsch ist das Spiel<br />

unglaublich witzig erzählt. Falls Sie<br />

aber des Englischen mächtig sind<br />

und einen britischen Akzent mögen,<br />

empfehlen wir, unbedingt einmal die<br />

Originalstimmen zu hören.<br />

Kaufen?<br />

Pro Brillante Puzzle-Action,<br />

lustige Dialoge, toller Multiplayer-<br />

Modus – einfach viel Spaß.<br />

Kontra Relativ teuer, obwohl der<br />

Preis sicher noch fällt.<br />

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97


Mac OS X Lion<br />

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