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Krzysztof PenderecKi - Schott Music

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<strong>Krzysztof</strong> <strong>PenderecKi</strong><br />

Ein Führer zu den Bühnenwerken · A Guide to the Operas


2<br />

Die Aufführungsmateriale zu den Opern dieses Verzeichnisses stellen wir Ihnen leihweise nach Vereinbarung<br />

zur Verfügung. Bitte richten Sie Ihre Bestellung per e-Mail an com.hire@schott-music.com oder an den für Ihr<br />

Liefergebiet zuständigen Vertreter bzw. die zuständige <strong>Schott</strong>-Niederlassung. Alle Ausgaben mit Bestellnummern<br />

erhalten Sie im Musikalienhandel oder über unseren Online-Shop. Kostenloses Informationsmaterial zu<br />

allen Werken können Sie per e-Mail (infoservice@schott-music.com) anfordern.<br />

Dieser Katalog wurde im Oktober 2008 abgeschlossen. Alle Zeitangaben sind approximativ.<br />

Performing material is available on hire unless otherwise stated. Please send your email order to com.hire@<br />

schott-music.com or contact the agent responsible for your territory or your local <strong>Schott</strong> offi ce. All editions<br />

with edition numbers are available from music shops or via our online shop. Free info material on all works<br />

can be requested by e-mail at infoservice@schott-music.com.<br />

This catalogue was completed in October 2008. All durations are approximate.<br />

international contacts<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> GmbH & Co. KG, Mainz<br />

Weihergarten 5, 55116 Mainz/Germany,<br />

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Titel / Cover: Paradise Lost, Opera Dolnóslaska Wroclaw 2008<br />

Texte / Texts: S. / p. 4-7, 13: Reinhard Schulz. Erstveröffentlicht in: Programmheft der Münchner Philharmoniker,<br />

November 1997. · S. / p. 9: Wolfram Schwinger · Alle weiteren Texte sind Originalbeiträge. / All other<br />

texts are original contributions.<br />

Redaktion / Editor: Rainer Schochow<br />

Layout und Satz / Layout and Typo: Christopher Peter<br />

Hergestellt / Printed in Germany<br />

KAT 88-99<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Corp. · New York<br />

EAMDLLC<br />

(European American <strong>Music</strong> Distributors LLC)<br />

254 West 31st Street, New York NY 10001-6212/USA<br />

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inHALt / contents<br />

Einführung von Reinhard Schulz / Introduction by Reinhard Schulz ............ 2<br />

Die Teufel von Loudun / The Devils of Loudun .............................................. 6<br />

Paradise Lost / Das verlorene Paradies ......................................................... 8<br />

Die schwarze Maske / The Black Mask ....................................................... 10<br />

Ubu Rex ................................................................................................... 12<br />

Biographie / Biography ............................................................................ 14<br />

Aufführungsgeschichte / Performance History .......................................... 17


4<br />

dAs MAteriAL<br />

und der stoff<br />

Zu <strong>Krzysztof</strong> Pendereckis bisherigem<br />

Opernschaffen<br />

Als Penderecki 1969 mit dem Musiktheaterwerk<br />

Die Teufel von Loudun die Opernbühne<br />

betrat, fand er eine in Sachen zeitgenössischer<br />

Opernkunst weitgehend verwaiste Landschaft vor. Die<br />

musikalische Avantgarde schrieb damals keine Opern,<br />

Luigi Nonos Intolleranza führte bei der Uraufführung<br />

im Teatro La Fenice in Venedig zu einem Debakel, das<br />

die Warnungen vor den Brettern des Gesamtkunstwerkes<br />

zu rechtfertigen schien. Den nach Italien vor dieser<br />

Avantgarde ausgewichenen Hans Werner Henze, der<br />

mit einem Werk wie Der junge Lord Regionen der leichteren<br />

Muse streifte, wollte man nicht zu den Kreisen<br />

ästhetischer Progression zählen. So blieb fast als einziges<br />

Werk die Oper Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann,<br />

das sich real als unbestritten modernes Werk<br />

Anerkennung auf der Bühne zu verschaffen wusste.<br />

In dieser Zeit also begab sich Penderecki, der mit seiner<br />

1966 uraufgeführten Lukaspassion auch schon die<br />

Pforten der Kirche neutönerisch zu stürmen gewusst<br />

hatte, auf die Suche nach Opernsujets, die den experimentell<br />

erarbeiteten musikalischen Sprachmitteln ein<br />

Pendant liefern konnten. Diese Sprachmittel waren in<br />

erster Linie ein breiter Geräuschkomplex, der durch<br />

ungewöhnliche Spieltechniken, aber auch durch Einbeziehung<br />

neuartiger „Instrumente“ (Pfeifen, Sägen,<br />

Metalle, Hölzer etc.) ausgebaut wurde, sowie eine<br />

differenziert gehandhabte Clustertechnik. Wenn auch<br />

Penderecki den Cluster primär als stationäre Fläche<br />

sah (hier im Unterschied etwa zu György Ligeti, der<br />

Cluster meist mittels dichter kontrapunktischer Webemuster<br />

aus Einzelstimmen erstellte), unterschied er sie<br />

dennoch in Gruppen unterschiedlicher Außenwirkung.<br />

Es kommen zum Beispiel divergente Dichtegrade vor,<br />

also etwa diatonische, chromatische oder auch Vierteltonschichtungen,<br />

dann experimentierte Penderecki<br />

mit Clustern, die im Innern bewegt sind (die Musiker<br />

spielen im Umfang des Clusters ungeordnet verschiedene<br />

Töne oder durchmessen ihn mit nicht untereinander<br />

abgestimmten Glissandobewegungen). Schließlich gibt<br />

es verschiedene Formen des Auf- bzw. Abbaus (vom<br />

Einzelton bis zum Geräuschband und zurück) oder auch<br />

sich in der Lage verschiebende Cluster (zum Beispiel:<br />

jedes einzelne Instrument macht einen Schritt oder ein<br />

Glissando nach oben, wodurch auch der ganze Komplex<br />

nach oben verschoben wird).<br />

Die 1968/69 komponierten Teufel von Loudun bewiesen<br />

nachdrücklich, wie wirkungssicher Penderecki in<br />

der Wahl des Sujets vorzugehen in der Lage war. Der<br />

Text stammt von Aldous Huxley, der nach eingehender<br />

Recherchearbeit in Prozessakten und zeitgenössischen<br />

Berichten den Fall aus dem Jahr 1634 zu rekonstruieren<br />

trachtete. John Whiting hatte den Text dramatisiert, der<br />

dann von Erich Fried ins Deutsche übertragen wurde.<br />

Obwohl das Sujet durchaus Bereiche der individuel-


len Charakterisierung ermöglichte, liegt dennoch das<br />

Hauptgewicht auf drastischen Massenschilderungen, visionären<br />

Gesichten und Formen des kollektiven Wahns.<br />

Es ist ein Gemisch aus klerikalem Dunst, Schmerz und<br />

Blut, besessenem Gestöhn und Geschrei. Der Cluster in<br />

seiner zähen Beweglichkeit, im Verschwinden des individuellen<br />

Tons in der Masse, in seiner nach außen gerichteten<br />

rüden Kraft entspricht inhaltlich weitgehend<br />

den in der Oper geschilderten Prozessen. Schon 1933<br />

hatte der Psychologe Wilhelm Reich im dänischen Exil<br />

mit seinem Buch „Massenpsychologie des Faschismus“<br />

Wirkungsmechanismen beschrieben, die denen in den<br />

Teufeln von Loudun vergleichbar sind. Ins musikalische<br />

Material übersetzt sind es gerade die Clustertechniken,<br />

die hiervon ein Abbild herzustellen vermögen. Es<br />

nimmt nicht wunder, daß Penderecki diese Mittel auch<br />

in dezidiert antifaschistischen Arbeiten, wie etwa dem<br />

Auschwitz-Oratorium Dies irae integrierte.<br />

Nach den Exzessen dieser Oper strebte die persönliche<br />

Entwicklung Pendereckis in Richtung einer geläuterten,<br />

<strong>Krzysztof</strong> Penderecki 1969<br />

individuell durchreflektierten Ausdrucksgestaltung. Der<br />

musikalische Stil wurde scheinbar vereinfacht, Linien<br />

und Melos, durchhörbar kontrapunktische Führungen<br />

traten in den Vordergrund.<br />

Dem entspricht denn auch der Stoff der zweiten, zwischen<br />

1976 und 1978 entstandenen Oper Paradise Lost<br />

nach John Milton. Philosophische Erwägungen schieben<br />

sich als regulierende Ebene über die Handlung. Und so<br />

bezeichnet Penderecki dieses zweite Opernwerk (nach<br />

einer Librettofassung durch Christopher Fry) denn auch<br />

als „Sacra Rappresentazione“, also als „geistliche Darstellung“.<br />

Das Moment spekulativer, erörternder Betrachtung<br />

legt sich über das Szenario. Über weite Strecken<br />

wird der Ton stiller und introvertierter, er erobert<br />

damit auch Regionen der kommentierenden, ja bis hin<br />

zur lakonischen Distanz. Nicht außer Acht gelassen<br />

werden sollte auch der Aspekt der versuchten Befreiung<br />

von einer naturalistischen Deckungsgleichheit zwischen<br />

Musik und Inhalt, die sich bei den radikal klangmalerischen<br />

Techniken immer wieder in den Vordergrund<br />

des rezeptiven Begreifens schob. Penderecki sah den<br />

Rückgang maßgeblich als Ablösung von – zumindest für<br />

seine Person – verbrauchten Sprachmitteln, wobei das<br />

Wissen um sie immer noch auf den kompositorischen<br />

Prozess einwirkte.<br />

Die schwarze Maske, die nächste Oper, für die Penderecki<br />

1982 von den Salzburger Festspielen den Auftrag<br />

erhielt, steht wieder auf anderer Ebene. Zum ersten Mal<br />

löst Penderecki sich von einer vom christlichen Glauben<br />

dominierten Handlung. Sie rückt in frühbürgerliches<br />

Milieu, in das Spannungsfeld aus Glaubensrichtungen,<br />

freigeistigen Strömungen, kleinbürgerlichem Ordnungsdenken<br />

und – über die Person der schwarzen Maske,<br />

dem schwarzen Sklavensohn Johnson – archaischer Sinnenhaftigkeit.<br />

Es ist ein Prospekt aus heterogenen Charakteren,<br />

die schicksalhaft zufällig im Bürgermeisterhaus<br />

aufeinander treffen. Draußen wütet die Pest, doch die<br />

versammelte unheile Gesellschaft gräbt sich ihr eigenes<br />

Grab, das sie letztlich malstromartig verschlingt. Penderecki<br />

richtete zusammen mit dem Uraufführungsregisseur<br />

Harry Kupfer die Hauptmann-Vorlage selbst ein.<br />

Die schwarze Maske entstand zwischen 1984 und 1986<br />

und erweist sich als Zusammendenken der in den beiden<br />

Opernvorgängern erarbeiteten dramatischen Techniken.<br />

Reflektive Distanz und drastische Nähe reichen<br />

sich die Hand, es entstand ein weithin beachtetes, auch<br />

von der Kritik außerordentlich gewürdigtes und breit<br />

debattiertes Opernwerk.<br />

Ubu Rex, die bisher letzte Opernarbeit von <strong>Krzysztof</strong><br />

Penderecki, wurde für die Münchner Staatsoper geschrieben.<br />

Es ist kennzeichnend für Pendereckis Entwicklung,<br />

daß das Vorangehen eng verknüpft ist mit<br />

Begriffen des bereits Erarbeiteten und damit ad acta<br />

Gelegten. Nicht zweimal dasselbe zu machen scheint für<br />

ihn wichtiger schöpferischer Impuls. Im Opernschaffen<br />

5


6<br />

bedeutet es nicht nur die Selbstverständlichkeit eines<br />

immer neuen Sujets, es heißt auch die Techniken der<br />

Darstellung auszutauschen. So wird mit der Opera buffa<br />

nach dem frühdadaistischen Stück „Ubu Roi“ von Alfred<br />

Jarry in der Gänze Neuland beschritten. Penderecki<br />

spielt mit der Buffo-Gattung selbst, ihr Regelwerk, ihre<br />

Wirkungsmechanismen werden aufgegriffen und in ein<br />

verzerrtes, wenig rund laufendes Räderwerk gesetzt. Ihr<br />

Gegenstand war schon immer die Überdehnung, und<br />

die Vorlage von Jarry, ein meisterlicher Streich zwischen<br />

Pubertät und Genie, wie er wohl nur in Frankreich nach<br />

Rimbaud sich ausbilden konnte, bot hierfür reichlich<br />

Raum. Das Unernste ist das Ernste, und nur wenige<br />

neben Penderecki wagten sich mit dem Vokabular der<br />

Moderne auf dieses ebenso schillernde wie gefährliche<br />

Glatteis der Ironie.<br />

tHe MAteriAL<br />

And tHe subject<br />

<strong>Krzysztof</strong> Penderecki‘s hitherto operas<br />

When entering the operatic stage with the<br />

music-theatre work The Devils of Loudun in<br />

1969, Penderecki found an almost deserted<br />

scene with regard to contemporary operatic art. At that<br />

time, the musical avant-garde did not write any operas;<br />

the first performance of Luigi Nono‘s Intolleranza at the<br />

Teatro La Fenice in Venice was a fiasco that seemed to<br />

justify the warnings about staging a ‘Gesamtkunstwerk’<br />

[unified work of art]. The composer Hans Werner Henze<br />

who had moved to Italy to avoid this avant-garde and<br />

who touched upon light musical entertainment with<br />

works such as Der junge Lord, was not counted among<br />

the circles of aesthetic progression. The only opera left<br />

was the opera Die Soldaten by Bernd Alois Zimmermann<br />

which actually achieved recognition on the stage as an<br />

undisputedly modern work.<br />

At that time, Penderecki, who had been able to force<br />

his way into the church with his St. Luke‘s Passion premiered<br />

in 1966, started searching for opera subjects<br />

which could provide the counterparts of the experimentally<br />

developed means of musical language. These<br />

means consisted mainly of a vast complex of sounds<br />

which was extended both by means of unusual playing<br />

techniques and by including novel ‘instruments’ (pipes,<br />

saws, metals, woods, etc.) as well as by a differenti-<br />

ated cluster technique. Though Penderecki regarded<br />

the cluster primarily as a stationary area (in contrast<br />

to György Ligeti, for example, who formed clusters<br />

from individual parts mostly by means of dense contrapuntal<br />

woven patterns), he distinguished several<br />

groups of different external effects. There are, for example,<br />

divergent densities such as diatonic, chromatic<br />

or even quarter-tone superimposition; then Penderecki<br />

experimented with clusters that move inside (the musicians<br />

play randomly various tones within the compass<br />

of the cluster or traverse it with inconsistent glissando<br />

movements). Finally, there are various forms of composition<br />

and de-composition (from an individual tone to<br />

a sequence of sounds and vice versa) or even shifting<br />

clusters (for example, each individual instrument takes<br />

a step or a glissando upwards, thus shifting the whole<br />

complex upwards, too).<br />

<strong>Krzysztof</strong> Penderecki, Dr. Ernst Haeusserman (Direktorium<br />

Salzburg Festival) in Salzburg, 1982<br />

The work The Devils of Loudun composed in 1968/69<br />

proved emphatically Penderecki‘s sure sense of impression<br />

in the choice of his subjects. The text is by Aldous<br />

Huxley who tried to reconstruct the case of 1634 after<br />

thorough research work, using court records and contemporary<br />

reports. John Whiting dramatised the text<br />

which was then translated into German by Erich Fried.<br />

Though the subject facilitated individual characterisations,<br />

the main emphasis was placed on crudely explicit<br />

descriptions of crowd scenes, visionary faces and forms<br />

of mass hysteria. It is a mixture of clerical fumes, pain<br />

and blood, possessed groaning and screaming. The<br />

slow-moving cluster, the disappearance of individual<br />

tones in the mass and the cluster‘s rude power directed<br />

towards the outside correspond, as regards content,


to a large extent to the proceedings described in the<br />

opera. In 1933, the psychologist William Reich, living<br />

in exile in Denmark, described in his book „Massenpsychologie<br />

des Faschismus“ [Mass psychology of fascism]<br />

modes of action that are comparable to those in The<br />

Devils of Loudun. Put to music, it is just the cluster techniques<br />

that can reproduce them. It is no wonder that<br />

Penderecki also incorporated these means in definitely<br />

anti-fascist works such as the Auschwitz oratorio Dies<br />

Irae.<br />

After the excesses of this opera, the personal development<br />

of Penderecki took a direction towards a purified,<br />

individually reverberated form of expression. The musical<br />

style was apparently simplified, lines and melos,<br />

thinning contrapuntal textures came to the fore.<br />

This also applied to the subject of the second opera<br />

Paradise Lost created between 1976 and 1978 after<br />

John Milton. Philosophical considerations are placed<br />

above the plot on a regulating level. This is why Penderecki<br />

calls this second opera (after a libretto version by<br />

Christopher Fry) Sacra Rappresentazione, i.e. ‘sacred representation’.<br />

The element of speculative consideration<br />

blankets the whole scenario. There are long passages in<br />

which the tone is getting quieter and more introverted,<br />

thus conquering also regions of commenting, even laconic<br />

distance. It should also be paid attention to the<br />

aspect of attempted release from a naturalistic congruence<br />

between music and content which, with the<br />

totally imitative techniques of sound, always pushed<br />

itself to the front of receptive comprehension. Penderecki<br />

regarded the decline to a large extent as a removal<br />

from – at least for his part – exhausted linguistic means,<br />

while the knowledge of them still had an influence in<br />

the compositional process.<br />

Die schwarze Maske, the next opera, commissioned by<br />

the Salzburg Festival in 1982, is on a totally different<br />

level. For the first time, Penderecki breaks away from<br />

a plot dominated by Christian faith. The world of the<br />

early middle classes, the field of tension created by religious<br />

beliefs, free-thinking movements, petit-bourgeois<br />

ways of thinking and – in the person of the black mask<br />

Johnson, the son of black slaves – archaic sensitivity<br />

form the background of this opera. It is a prospect of<br />

heterogeneous characters who meet at the mayor‘s<br />

house by fateful coincidence. Though the plague is<br />

raging outside, the fateful group of people gathered<br />

there digs its own grave which finally swallows them<br />

like a maelstrom. Together with the director of the first<br />

performance, Harry Kupfer, Penderecki arranged the<br />

Hauptmann work himself. Created between 1984 and<br />

1986, Die schwarze Maske proves to be a fusion of all<br />

the dramatic techniques developed in the two previous<br />

operas. Reflective distance and drastic closeness go<br />

hand in hand with each other, the result being a widely<br />

noted opera work which is also greatly recognized and<br />

largely debated by the critics.<br />

August Everding, <strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

in Munich, 1991<br />

Ubu Rex, the last opera by <strong>Krzysztof</strong> Penderecki up<br />

to now, was written for the Munich State Opera. It is<br />

characteristic of Penderecki‘s development that his progress<br />

is closely linked with concepts of previous works,<br />

of works already shelved. To him, the creative stimulus<br />

not to make the same things twice seems to be very<br />

important. For the composition of operas, this amounts<br />

not only to the natural choice of a new subject for each<br />

new work but also to the exchange of the techniques of<br />

representation. This opera buffa, for example, after the<br />

early Dadaistic piece „Ubu Roi“ by Alfred Jarry breaks<br />

completely new ground. Penderecki is playing with the<br />

buffo genre itself; its rules and working mechanisms<br />

are taken up and put into a distorted, hardly smoothly<br />

running machinery. Its subject matter has always been<br />

overstretching for which Jarry‘s model, a master-stroke<br />

between puberty and genius as could only be developed<br />

in post-Rimbaud France, was offering enough<br />

room. The unserious is the serious, and only a few other<br />

composers apart from Penderecki dared to skate on the<br />

brilliant though dangerous ice of irony, using the vocabulary<br />

of modern times.<br />

7


8<br />

die teufel von Loudun<br />

Oper in drei Akten (1968/69)<br />

Libretto vom Komponisten nach „The Devils Of Loudun“ von Aldous Huxley in der Dramatisie-<br />

rung von John Whiting<br />

Unter Benutzung der deutschen Übertragung des Dramas von Erich Fried<br />

Kompositionsauftrag der Hamburgischen Staatsoper / Commissioned by the Hamburg State Opera<br />

Personen / Cast: Jeanne, Priorin des Ursulinenordens · dramatischer Sopran – Claire, Schwester des Ursulinenordens<br />

· Mezzosopran – Gabrielle, Schwester des Ursulinenordens · Sopran – Louise, Schwester<br />

des Ursulinenordens · Alt – Philippe, ein junges Mädchen · Sopran – Ninon, eine junge Witwe · Alt –<br />

Grandier, Pfarrer von St. Peter · Bariton – Vater Barré, Vikar von Chinon · Bass – Baron de Laubardemont,<br />

Kommissar des Königs · Tenor – Vater Rangier · tiefer Bass – Vater Mignon, Beichtvater der<br />

Ursulinen · Tenor – Adam, Apotheker · Tenor – Mannoury, Chirurg · Bariton – d’Armagnac, Bürgermeister<br />

· Sprechstimme – de Cerisay, Stadtrichter · Sprechstimme – Prinz Henri de Condé, Gesandter des<br />

Königs · Bariton – Vater Ambroise, ein alter Priester · Bass – Bontemps, Kerkermeister · Bass-Bariton –<br />

Gerichtsvorsteher · Sprechstimme – Ursulinen, Karmeliter, Volk, Kinder, Wachen, Soldaten · Chor,<br />

Statisterie<br />

Orchester / Orchestra: 4 (auch 2 Picc. u. Altfl.) · 0 · 2 Engl. Hr. · Klar. in Es · Kb.-Klar. · 2 Altsax. ·<br />

2 Baritonsax. · 3 · Kfg. – 6 · 4 (auch 1 Trp. in D) · 4 · 2 – P. S. (Trgl. · 2 Gongs · javanischer Gong ·<br />

2 Röhrengl. · 6 hg. Beck. · 2 Tamt. · Mil. Tr. · Reibtr. · gr. Tr. · Beck · 5 Hbl. · Ratsche · Peitsche · Guiro ·<br />

Messglöckchen · Kirchengl. · Sapo cubana · ca. 30 versch. Metallrohre ohne bestimmte Tonhöhe ·<br />

Säge · Flexaton) – Hfe. · Klav. · Org. · Harm. · elektr. Bassgit. – Str. (20 · 0 · 8 · 8 · 6)<br />

110‘<br />

Studienpartitur / Study Score (d./e.) ED 6225 · Libretto (d.) BN 3645-50 · Libretto (e.) BN 3646-30<br />

Uraufführung / First Performance: 20. Juni 1969, Hamburgische Staatsoper · Dirigent / Conductor: Henryk Czyz ·<br />

Inszenierung / Director: Konrad Swinarski · Ausstattung / Stage and Costume Design: Lidia und Jerzy Skarzynski ·<br />

Chöre / Chorus: Günter Schmidt-Bohländer · Pantomime: Elmar Gehlen


Die französische Stadt Loudun war in den Jahren<br />

1633-64 Schauplatz von Vorfällen, die<br />

in ganz Europa Aufsehen erregten und umfänglich<br />

dokumentiert wurden. Urbain Grandier, der<br />

Ortsgeistliche von Loudun, wurde 1633 beschuldigt,<br />

die Nonnen des neugegründeten Ursulinenklosters,<br />

allen voran die Priorin Jeanne, verhext zu haben. Unter<br />

der Folter bereute er seinen lockeren Lebenswandel,<br />

weigerte sich aber trotz vorgelegter „Beweise“,<br />

ein Geständnis über sein Teufelswerk abzulegen. Im<br />

Sommer 1634 wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt.<br />

Noch lange beschäftigte die Besessenheit der<br />

Nonnen Exorzisten und Ärzte; ihr Ende fanden die<br />

Ereignisse erst, als Kardinal Richelieu die finanzielle<br />

Unterstützung des Klosters einstellte.<br />

Der Prozess gegen Urbain Grandier wurde von François<br />

de Pitaval in seine Sammlung berühmter Kriminalfälle<br />

aufgenommen; diese Quelle sowie die Autobiographie<br />

der Priorin Jeanne aus dem Jahr 1644 und<br />

zwei 1634 und 1693 erschienene Berichte über den<br />

Prozess standen Aldous Huxley zur Verfügung, als er<br />

sich 1952 in The Devils Of Loudun mit dem Thema<br />

auseinandersetzte. Acht Jahre später dramatisierte<br />

John Whiting Huxleys Dokumentation. Diese Fassung<br />

in der deutschen Übersetzung von Erich Fried war für<br />

Penderecki Ausgangspunkt für sein Libretto, in dem<br />

er die politische Ebene und das Problem von Toleranz<br />

und Intoleranz akzentuiert.<br />

Die Teufel von Loudun · Teatro Reggio di Torino 2000, photo: Ramella & Giannese<br />

The French town of Loudun was, in the years of<br />

1633-34, the showplace for occurrences that<br />

gained renown throughout Europe, being extensively<br />

documented. Urbain Grandier, the village<br />

priest of Loudun, was accused in 1633 of having bewitched<br />

the nuns, above all Prioress Jeanne, of the<br />

newly founded Ursuline-Cloister. Under torture he admitted<br />

to regretting his lapsed lifestyle, refused, however,<br />

to confess to his “Devil’s Work” despite “proofs”<br />

of the same. In the summer of 1634 he was burned<br />

at the stake. Long afterwards the nun’s obsessions occupied<br />

doctors and exorcists, the events ending only<br />

as Cardinal Richelieu withdrew his financial support<br />

of the cloister.<br />

The trial against Urban Grandier was included in François<br />

de Pitaval’s collection of famous criminal cases.<br />

This source, along with the autobiography of Prioress<br />

Jeanne from 1644, and two reports of the trial from<br />

1634 and 1693, was available to Aldous Huxley as<br />

he expounded on this theme in 1952 for the production<br />

of his The Devils of Loudun. Eight years later, John<br />

Whiting dramatised Huxley’s writings; the German<br />

version of which, by Erich Fried, being the starting<br />

point for Penderecki’s libretto. In it the composer sets<br />

the accent on the political level and on the problem<br />

of tolerance and intolerance.<br />

9


10<br />

Paradise Lost<br />

Sacra Rappresentazione in zwei Akten (1976/78)<br />

Libretto nach John Milton von Christopher Fry<br />

Deutsche Nachdichtung von Hans Wollschläger<br />

Für die Lyric Opera of Chicago in Auftrag gegeben von James C. Hemhill / Commissioned for the Lyric Opera<br />

of Chicago by James C. Hemhill<br />

Personen / Cast: Milton · Sprechrolle – Adam · lyrischer Bariton – Eva · lyrischer Sopran – Satan · dramatischer<br />

Bariton – Beelzebub · Tenor – Moloch · tiefer Bass – Belial · Tenor – Christus · tiefer Bass –<br />

Mammon · Bariton – Stimme Gottes · Sprechrolle – Tod · Kontratenor – Sünde · Mezzosopran – Ithuriel,<br />

Raphael · Kontratenor – Zephon · Koloratursopran – Gabriel · Tenor – Messias · Bariton – Michael ·<br />

Tenor – gemischter Chor – Kinderchor<br />

Orchester / Orchestra: 4 Okarinen (S,A,T,B) · 3 (2. auch Altfl., 3. auch Picc. u. Bassfl.) · 3 (3. auch Engl.<br />

Hr.) · 3 (3. auch Bassklar.) · Es-Klar. · Kb.-Klar. in B · Sopransax. · 3 (3. auch Kfg.) – 5 (3. u. 4. auch Wagnertuba<br />

in B, 5. auch Wagnertuba in F) · 3 · 4 (4. auch Kb.-Pos.) · 1 – P.S. (Trgl.-Baum · Schellenbaum ·<br />

hg. Beck. · 3 Tamt. [h./m./t.] · 5 Crotales · 2 Gongs · 2 gr. Tr. · 2 Mil. Tr. · Schellentr. · 2 Holztr. · 3 Holzbl.<br />

· 2 Tempelbl. · Claves · Vibraslap · Bin-sasara · Ratsche · Peitsche · Röhrengl. · Metallpl. · Xyl. ·<br />

Glspl.)(5 Spieler) – Hfe. · Cel. · Org. · Generator – Str. (24 · 0 · 8 · 8 · 6)<br />

180‘<br />

Libretto (d.) BN 3649-80 · Libretto (e.) BN 3648-10<br />

Uraufführung / First Performance: 29. November 1978 Chicago, Lyric Opera · Dirigent / Conductor: Bruno Bartoletti<br />

· Inszenierung / Director: Igal Perry · Bühnenbild und Kostüme / Stage and Costume Design: Ezio Frigerio ·<br />

Choreographie / Choreography: John Butler · Chöre / Chorus: Robert Page


Einen Reigen biblischer Geschichten lässt Christopher<br />

Fry, der Librettist von Pendereckis zweiter<br />

Oper, vor dem inneren Auge des blinden<br />

Dichters John Milton vorbeiziehen. Er spannt sich von<br />

der Erschaffung des ersten Menschenpaares und der<br />

Verführung Evas durch Satan, der seine Gefolgschaft<br />

gefallener Engel zum Kampf gegen den Himmel und<br />

Gottes Schöpfung anführt, bis zum Sündenfall und der<br />

Vertreibung aus dem Paradies, mit der Krieg, Brudermord,<br />

Krankheit und Tod ihren Anfang nehmen. Das<br />

Werk schließt mit der Ermutigung des vertriebenen<br />

Paares durch die Worte des Erzengels Michael: „Seid<br />

stark im Glauben, in Hoffnung und Liebe, die stärker<br />

ist als alles, dann werdet ihr ohne Angst aus dem Paradies<br />

von dannen ziehen und euch dafür ein Paradies<br />

in euch selbst gewinnen“.<br />

Frys Werk ist mehr als nur eine Transformation und<br />

Kompilation des 1665 vollendeten, monumentalen<br />

Versepos Paradise Lost von John Milton. Fry setzt<br />

neue Akzente, indem er die Figur der Eva entscheidend<br />

aufwertet und im Schlussgesang des Erzengels<br />

Michael die Macht der Liebe als Urgrund aller Hoffnung<br />

betont.<br />

Mit der Bezeichnung „Sacra Rappresentazione“ knüpft<br />

Penderecki bewusst an die Tradition der im 15. und<br />

16. Jahrhundert vorzugsweise in Florenz aufgeführten<br />

allegorischen und biblischen Legenden an – Ausdruck<br />

seiner Verwurzelung in geistesgeschichtlichen Traditionen,<br />

die für sein kompositorisches Schaffen dieser<br />

Jahre immer bestimmender werden.<br />

Paradise Lost, Opera Dolnóslaska Wroclaw 2008<br />

A<br />

series of biblical stories is paraded by Christopher<br />

Fry, the librettist of Penderecki’s second<br />

opera, within the inner eye of the blind poet,<br />

John Milton. It starts with the creation of the first<br />

human pair and the temptation of Eve by Satan, who<br />

leads his following of fallen angels in the fight against<br />

heaven and God’s creation, to the fall from grace and<br />

the expulsion from paradise, with which war, fratricide,<br />

illness and death begin. The work ends with the<br />

encouragement of the exiled pair through the words<br />

of the Archangel Michael: „ Be strong in faith, in<br />

hope and love, which is stronger than all, then you<br />

will be able to leave paradise without anxiety and<br />

win paradise in yourselves“.<br />

Fry’s work is more than simply a transformation and<br />

compilation of the 1665 completed monumental<br />

verse epos Paradise Lost by John Milton. Fry creates<br />

new accents in strengthening the figure of Eve and in<br />

emphasising the power of love as the initiator of all<br />

hope in the Archangel Michael’s finale.<br />

With the notation „Sacra Rappresentazione“ Penderecki<br />

succeeds deliberately in the tradition of the<br />

allegorical and biblical legends that were principally<br />

performed in the 15th and 16th century in Florence<br />

- an expression of his spiritually historical tradition,<br />

that has over the years become increasingly determinant<br />

for his compositorial creativity.<br />

11


12<br />

die schwarze Maske<br />

Oper in einem Akt (1984/86)<br />

Text von Harry Kupfer und <strong>Krzysztof</strong> Penderecki, nach dem gleichnamigen Schauspiel<br />

von Gerhart Hauptmann<br />

Auftragswerk der Salzburger Festspiele / Commissioned by the Salzburg Festival<br />

Personen / Cast: Silvanus Schuller, Bürgermeister von Bolkenhain · Tenor – Benigna, seine Frau ·<br />

Sopran – Arabella, eine junge Mulattin · jugendl. Sopran – Rosa Sacchi, Benignas Vertraute und<br />

Hausdame · Mezzosopran – Jedidja Potter, Jansenist, Diener im Hause des Bürgermeisters · Charaktertenor<br />

– François Tortebat, Hugenotte, Gärtner ebenda · Bass – Daga, Magd · Sopran –<br />

Löwel Perl, Kaufmann, Freund des Bürgermeisters · Bariton – Robert Dedo, Fürstabt von Hohenwaldau<br />

· Bass-Bariton – Plebanus Wendt, Pastor in Bolkenhain · Bass – Hadank, Organist<br />

ebenda · lyrischer Tenor – Graf Ebbo Hüttenwächter · Bass-Buffo – Gräfin Laura Hüttenwächter ·<br />

Alt – Schedel, Stadtrat in Bolkenhain · Tenor – Doktor Knoblochzer, Stadtrat in Bolkenhain ·<br />

Bass – Engel · tiefer Alt – Johnson, ein Halbneger · Sprechrolle – Ein Maskentänzer · stumme<br />

Rolle – kl. Chor<br />

Orchester / Orchestra: 3 (3. auch Picc.) · 2 · Engl. Hr. · 3 · Bassklar. · Sopransax. · 2 Altsax. · 2 ·<br />

Kfg. – 4 · 3 · 3 · 1 – P.S. (gr.Tr. · Mil.Tr. · Rührtr. · Tamb. · 6 Timb. · Rototom · 6 Tomt. · hg. Beck. ·<br />

Beckenpaar · Trgl.Set · Glspl. · Röhrengl. · Kirchengl. · Bell tree · 3 Tamt. · 2 Gongs · Xyl. · Vibr. ·<br />

Marimb. · Guiro · Flex. · Säge · Lotosfl. · Kast. · Crotales · Schellen · Peitsche · Vibra slap)(2 Spieler)<br />

– Cel. · Org. – Str.<br />

Bühnenmusik / <strong>Music</strong> on stage: 2 Picc. · SAT Blfl. · 2 Es-Klar. – 0 · 3 · 3 · 0 – S. (kl. Tr. · Rührtr. ·<br />

2 Mil.Tr. · 2 Ratschen · Kast. · Schellen · Timb. · Tamb. · Holzbl. · Vibraslap) – Cemb. – Vc.<br />

100‘<br />

Klavierauszug / Vocal Score ED 7614 · Libretto (d.) BN 3651-10<br />

Uraufführung / First Performance: 15. August 1986 Salzburger Festspiele · Dirigent / Conductor: Woldemar<br />

Nelsson · Inszenierung / Director: Harry Kupfer · Bühnenbild / Stage Design: Hans Schavernoch ·<br />

Kostüme / Costume Design: Reinhard Heinrich · Chöre / Chorus: Walter Hagen-Groll


Silvanus Schuller, Bürgermeister von Bolkenhain,<br />

hat zum Karneval des Jahres 1662 eine seltsame<br />

Gesellschaft eingeladen. Scheinbar unberührt<br />

von Tod und Pest, die draußen herrschen – das<br />

Elend 14 Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieg<br />

scheint die Mauern des Hauses nicht zu durchdringen<br />

– treffen sich 13 Menschen zum Festgelage, deren<br />

Schicksale sich im Verlauf des Geschehens unlösbar<br />

miteinander verwoben erweisen. Alle werden hineingezogen<br />

in diesen Totentanz, alle werden sterben –<br />

bis auf Löwel Perl, der als einziger unbeschadet den<br />

Ort des Grauens verlassen wird.<br />

Das Städtchen Bolkenhain liegt unweit des Ober-Salzbrunn,<br />

dem Geburtsort von Gerhart Hauptmann. Im<br />

Speisesaal des am Markt gelegenen Eckhauses spielt<br />

sein Drama Die schwarze Maske, das 1928 zusammen<br />

mit dem Einakter Der Hexenritt als Spuk veröffentlicht<br />

wurde. Ein Jahr später wurde es am Burgtheater Wien<br />

uraufgeführt und diente Harry Kupfer und <strong>Krzysztof</strong><br />

Penderecki als Vorlage für das Libretto zu Pendereckis<br />

dritter Oper.<br />

„Wie ein Brennspiegel bannt das Haus des Bürgermeisters<br />

zeitlich fern liegende Ereignisse zusammen<br />

und polarisiert sie über die versammelten Charaktere.<br />

Es sind Vertreter von Weltanschauungen, von privat<br />

aufgebauten Lebensweisheiten. Sie repräsentieren<br />

Typen; im Stück aber werden nicht ihre Differenzen<br />

ausgetragen oder Parteibildungen ins Auge gefasst.<br />

Vielmehr werden sie allesamt dem Fatum von Angst<br />

und Vernichtung unterworfen. Am Schluss steht die<br />

Gleichheit innerhalb der zerstörten Welt.“<br />

Die schwarze Maske · Internationale Maifestspiele Wiesbaden 1988, photo: Joachim Gandras<br />

Silvanus Schuller, mayor of the village of Bolkenhain,<br />

has invited an unusual set of guests to the<br />

carnival in 1662. Seemingly untouched by the<br />

death and pestilence that ravage outside - this misery,<br />

14 years after the end of the Thirty Years war, appears<br />

incapable of penetrating the walls of the house - 13<br />

people meet for a feast, their destinies, as it turns out,<br />

inseparably entangled in another. All are included in<br />

this death-dance, all are about to die - all except Löwel<br />

Perl, who alone will leave unscathed the scene<br />

of horror.<br />

The village of Bolkenhain is located in the immediate<br />

vicinity of Ober-Salzbrunn, the birth-place of Gerhart<br />

Hauptmann. The dining-room of a market-place corner-house<br />

is the setting for his play The Black Mask,<br />

which in 1928 was published together with the one<br />

act play The Witchride as Ghost. It was premiered a<br />

year later in the Burgtheater in Vienna and served<br />

Harry Kupfer and <strong>Krzysztof</strong> Penderecki as the inspiration<br />

for the libretto to Penderecki’s third opera.<br />

„Like a mirror of the times the Mayor’s house brings<br />

together events that lie outside the current continuum<br />

and polarises them via the collected characters.<br />

These are the representatives of world-views, of privately<br />

developed wisdoms. They deputize types; in<br />

the piece however, it is not their differences that are<br />

expanded upon or the fraction building which is emphasised.<br />

Instead it is the fate of fear and destruction<br />

to which they must all yield. In the end all are equal<br />

in a destroyed world.“<br />

13


14<br />

ubu rex<br />

Opera buffa in zwei Akten (1990/91)<br />

Libretto von Jerzy Jarocki und <strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

nach dem Schauspiel „Ubu Roi“ von Alfred Jarry<br />

Auftragswerk der Bayerischen Staatsoper München / Commissioned by the Bavarian State Opera Munich<br />

Personen / Cast: Vater Ubu · Charakter-Tenor – Mutter Ubu · Koloraturmezzosopran – König Wenzel ·<br />

Bass-Buffo – Königin Rosamunde · Sopran – Boleslaus, Sohn des Königs · Sopran – Ladislaus, Sohn des<br />

Königs · Sopran – Bougrelas, Sohn des Königs · Tenor – Zar (Doppelrolle) · 2 Bässe – Bordure · Bass-<br />

Buffo – General Lascy · Bass – Stanislaw Leczinski, ein Bauer · Bass – 7 Rüpel (polnische Armee, Bojaren,<br />

2 Gäste): Pile (1. Rüpel) · Sopran – Cotice (2. Rüpel) · Tenor – Giron (3. Rüpel) · Bass – 4 Rüpel ·<br />

1 Tenor, 3 Bässe – Russische Armee (Bojaren, 3 Bauern) · 3 Tenöre, 4 Bässe – 3 Richter, 3 Finanzverwalter,<br />

4 Adlige, ein Bote, Michael Fedorowitsch, das Volk · Sprechrollen<br />

Orchester / Orchestra: Picc. · 2 (2. auch Picc.) · 2 (2. auch Engl. Hr.) · Es-Klar. · 2 · Bassklar. · 2 (2. auch<br />

Kfg.) – 2 · 2 · 2 · 1 – P.S. (Mil.Tr. · Rührtr. · Schellentr. · gr. Tr. m. Beck. · Beckenpaar · 6 hg. Beck. ·<br />

Trgl.-Baum · 2 Tamt. · 5 Tomt. · 5 Timb. · Schellen · Crotalenbaum · Tempelbl. · Röhrengl. · Kirchengl. ·<br />

Peitsche · Guiro · Säge · Windmaschine · Glspl. · Marimb. · Xyl.)(4 Spieler) – Cel. – Str.<br />

Bühnenmusik / <strong>Music</strong> on stage: 2 (beide auch Picc.) · 2 Klar. – 2 Hr. · 2 Flügelhr. · Tenorhr. · 2 Trp. ·<br />

2 Pos. · Bariton · Helikon [oder Sousaphon] – S. (gr. Tr. m. Beck. · Mil.Tr. · Rührtr. · Beckenpaar · Lyra)<br />

Im Saal / In the auditory: 2 Trp.<br />

120‘<br />

Libretto (d.) BN 3652-80<br />

Uraufführung / World Premiere: 6. Juli 1991 München, Bayerische Staatsoper · Dirigent / Conductor: Michael<br />

Boder · Inszenierung / Director: August Everding · Ausstattung / Stage and Costume Design: Roland Topor


V<br />

ater Ubu, unfähig, aber machthungrig, wird<br />

von seiner Frau aufgehetzt, König Wenzel<br />

von Polen umzubringen und den Thron zu<br />

usurpieren. Der Staatsstreich gelingt, nachdem Ubu<br />

Hauptmann Bordure auf seine Seite zieht. Wenzel<br />

wird ermordet, seine Frau Rosamunde und ihr Sohn<br />

Bougrelas fliehen; das Volk jubelt seinem neuen Herrscher<br />

König Ubu zu. Der jedoch dankt seinen Gehilfen<br />

schlecht: Bordure lässt er einkerkern, die Adligen<br />

enteignet und vernichtet er, Jurisdiktion und Finanzverwaltung<br />

werden eliminiert und das Volk durch ungeheure<br />

Steuern ausgepresst.<br />

Bordure hat sich auf die Seite des Zaren geschlagen.<br />

Es kommt zum Krieg; Bordure wird bei der Entscheidungsschlacht<br />

zwar von König Ubu erschlagen, aber<br />

die zaristischen Truppen siegen. Ubu flieht mit seinen<br />

Rüpeln, Mutter Ubu bemächtigt sich des Staatsschatzes.<br />

Beide besteigen gemeinsam mit den Rüpeln<br />

ein Schiff und begeben sich auf die Suche nach dem<br />

nächsten Land, das ihrer würdig ist.<br />

Pläne zu einer Oper nach dem Schauspiel von Alfred<br />

Jarry (1874-1907) ergaben sich Ende der 60er Jahre<br />

in Gesprächen zwischen Penderecki und dem Intendanten<br />

der Bayerischen Staatsoper Günther Rennert.<br />

Sein Tod 1978 ließ das Projekt ruhen. Die Idee, das<br />

Werk Ende der 70er Jahre für die Schwetzinger Festspiele<br />

und den Süddeutschen Rundfunk zu schreiben,<br />

wurde durch die politischen Entwicklungen in Polen<br />

(Verhängung des Kriegsrechtes) zunichte gemacht:<br />

anstelle einer Opera buffa schrieb Penderecki das Polnische<br />

Requiem. Nur das mit Jerzy Jarocki erarbeitete<br />

Libretto blieb von diesen Vorstufen übrig und bildete<br />

die Grundlage für die auf Anregung von August Everding<br />

1990/91 entstandene Opera buffa Ubu Rex.<br />

F<br />

Ubu Rex · Lithuanian National Opera Vilnius 2004<br />

ather Ubu, incapable, never-the-less a megalomaniac,<br />

is encouraged by his wife to kill King Wenzel<br />

of Poland and thereby to usurp to the throne.<br />

He draws Captain Bordure to his side and succeeds in<br />

overthrowing the crown. Wenzel is murdered, his wife<br />

Rosamunde and her son Bougrelas manage to flee, and<br />

the people celebrate their new ruler, King Ubu. He,<br />

however, rewards his allies badly: Bordure is incarcerated;<br />

the nobility are expropriated and decimated; the<br />

judicial system and finance ministry are eliminated; and<br />

the people are squeezed dry by exorbitant taxes.<br />

Bordure has changed sides to that of the Tsars. A war<br />

is the result, Bordure is killed by Ubu in the deciding<br />

battle, but the Tsars gain the victory. Ubu flees with his<br />

henchmen; Mother Ubu takes control of the treasury.<br />

Both board a ship with the henchmen and sail to the<br />

next land which is worthy of them.<br />

Plans for an opera based on the play by Alfred Jarry<br />

(1874-1907) developed at the end of the 1960’s in discussions<br />

with Penderecki and Günther Rennert, director<br />

of the Bavarian State Opera. His death in 1978 caused<br />

a break in the project. The intention of having the work<br />

finished by the end of the 1970’s for the Schwetzinger<br />

Festival in cooperation with South German Radio,<br />

were nullified by the political developments in Poland<br />

(declaration of martial law): instead of an Opera Buffa<br />

Penderecki wrote the Polish Requiem. Only the libretto,<br />

worked on together with Jerzy Jarocki, remained from<br />

these initial stages, building the basis for the Opera Buffa<br />

Ubu Rex that was completed upon August Everding’s<br />

suggestion in 1990/91.<br />

15


16<br />

<strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

biographie<br />

1933 • Geboren am 23. November in Debica<br />

(Polen)<br />

1958 • Diplomabschluss an der Krakauer Musikhochschule;<br />

dort Professur<br />

1959 • 1., 2. und 3. Preis des II. Wettbewerbs<br />

Junger Polnischer Komponisten des<br />

Polnischen Komponistenverbandes für die<br />

Werke "Strophen", "Emanationen" und<br />

"Aus den Psalmen Davids"<br />

• Born at Debica (Poland) on November 23<br />

• Graduated from the Cracow Academy of<br />

<strong>Music</strong>; professorship at this Academy<br />

• Awarded 1st, 2nd und 3rd prize in the 2nd<br />

Competition of Young Polish Composers<br />

organized by the Polish Composers´ Association<br />

for his works "Strophes", "Emanations"<br />

and "From the Psalms of David"<br />

1961 • Preis der Unesco für "Threnos"<br />

• UNESCO award for "Threnos"<br />

1966 • Uraufführung der „Lukas-Passion“ in<br />

Münster<br />

• Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen für "Lukas-Passion"<br />

1966-68 • Dozent an der Folkwang-Hochschule in<br />

Essen<br />

• World Première of „St. Luke‘s Passion“ in<br />

Münster (D)<br />

• Großer Kunstpreis von Nordrhein-Westfalen<br />

for his work "St. Luke´s Passion"<br />

• Lecturer at the Folkwang Academy in<br />

Essen<br />

1967 • Prix Italia für "Lukas-Passion"<br />

• Prix Italia for his "St. Luke´s Passion"<br />

• Sibelius Gold Medal<br />

• Sibelius Gold Medal<br />

1968 • Stipendiat des Deutschen Akademischen<br />

Austauschdienstes in Berlin<br />

• Scholarship to Berlin from the Deutscher<br />

Akademischer Austauschdienst<br />

• Prix Italia für "Dies Irae"<br />

• Prix Italia for "Dies Irae"<br />

1970 • Preis des Polnischen Komponistenverbandes • Award of the Polish Compser´s Association<br />

1972-87 • Rektor der Musikhochschule in Krakau • Principal of the Cracow Academy of <strong>Music</strong><br />

1973 • Uraufführung der 1. Sinfonie in Peterborough<br />

(GB)<br />

1973-78 • Professur an der Yale University, New<br />

Haven<br />

st • World Première of the 1 Symphony in<br />

Peterborough (GB)<br />

• Professorship at Yale University, New<br />

Haven<br />

• Prix Arthur Honegger für "Magnificat" • Prix Arthur Honegger for "Magnificat"<br />

1981 • Médaille de la Ville de Paris<br />

• Médaille de la Ville de Paris<br />

1983 • Sibelius Prize of the Wihouri Foundation • Sibelius Prize of the Wihouri Foundation<br />

• Polnischer Staatspreis<br />

• Polish National Award<br />

1985 • Premio Lorenzo Magnífico<br />

• Premio Lorenzo Magnífico<br />

1986 • Stefania Niekrasz Medal<br />

• Stefania Niekrasz Medal<br />

1987 • Karl-Wolf-Preis (Kunstpreis der Israelischen<br />

Wolf-Stiftung)<br />

1988 • Grammy Award für das "Concerto per<br />

violoncello ed orchestra no.2"<br />

• Principal Guest Conductor beim NDR-<br />

Sinfonieorchester Hamburg<br />

1989 • Manuel de Falla Gold Medaille der Accademia<br />

de Bellas Artes, Grananda<br />

biography<br />

• Karl-Wolf-Award (Art prize of the Israeli<br />

Wolf Foundation)<br />

• Grammy Award for the "Concerto per<br />

violoncello ed orchestra no.2"<br />

• Principal Guest Conductor of the NDR-<br />

Sinfonieorchester Hamburg<br />

• Manuel de Falla Gold Medaille from Accademia<br />

de Bellas Artes, Grananda


1990 • Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens<br />

der Bunderrepublik Deutschland<br />

• Commander´s Cross of the Order of Merit<br />

on the Federal Republic of Germany<br />

• Chevalier de Saint Georges<br />

• Chevalier de Saint Georges<br />

1991 • Goldmedaille des Denkmalschutzes Warschau<br />

für den Wiederaufbau von Luslawice<br />

1992 • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft<br />

und Kunst<br />

• University of Louisville Grawemeyer Award<br />

for <strong>Music</strong> Composition für "Adagio·4.<br />

Sinfonie für großes Orchester"<br />

1992-2001 • Musikalischer Direktor des Casals Festivals<br />

in Puerto Rico<br />

1993 • Distinguished Citizen Fellowship des<br />

Institute for Advanced Study at Indiana<br />

University Bloomington<br />

• Preis des internationalen Musikrates/<br />

UNESCO für <strong>Music</strong><br />

• Träger des kulturellen Verdienstordens des<br />

Fürstentums Monaco<br />

1995 • Uruafführung des Violinkonzerts Nr. 2<br />

„Metamorphosen“ in Leipzig<br />

1996 • Primetime Emmy Award of the Academy of<br />

Televivion Arts & Sciences<br />

1997 • Uraufführung von „Seven Gates of Jerusalem“<br />

in Jerusalem<br />

• Schirmherr der Festspiele Europäische<br />

Wochen Passau<br />

• Ehrenprofessor des Moskauer Tschaikowsky-Konservatoriums<br />

• Künstlerischer Berater des Musik Festival<br />

Peking<br />

1998 • Foreign Honorary Member der American<br />

Academy of Arts and Letters<br />

• Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen<br />

Akademie der Schönen Künste,<br />

München<br />

• Preis für Komposition der Fördergemeinschaft<br />

der europäischen Wirtschaft,<br />

verliehen am 10. September anlässlich des<br />

Penderecki-Festivals in Krakau<br />

• Ehren-Professor des Beijing Konservatoriums<br />

• Gold Medal of the Protection of Historic<br />

Monuments of Warshaw for the rebuilding<br />

of Luslawice<br />

• Austrian Decoration for Science and Art<br />

• University of Louisville Grawemeyer Award<br />

of <strong>Music</strong> Composition for "Adagio ·4.<br />

Symphony for large orchestra"<br />

• <strong>Music</strong> Director of the Casals Festival in<br />

Puerto Rico<br />

• Distinguished Citizen Fellowship of the<br />

Institute for Advanced Study at Indiana<br />

University Bloomington<br />

• Prize of the International <strong>Music</strong> Council/<br />

UNESCO for <strong>Music</strong><br />

• Officier of the Order of Cultural Merit of<br />

the Principality of Monaco<br />

nd • World Première of the 2 Violin Concerto<br />

“Metamorphosen” in Leipzig (D)<br />

• Primetime Emmy Award of the Academy<br />

of Televivion Arts & Sciences<br />

• World Première of “Seven Gates of Jerusalem”<br />

in Jerusalem<br />

• Patron of the Festival "Europäische Wochen<br />

Passau"<br />

• Honorary Professor of the Moscow Tchaikovsky<br />

Conservatory<br />

• Artistic Advisor at the Beijing <strong>Music</strong><br />

Festival<br />

• Foreign Honorary Member of the American<br />

Academy of Arts and Letters<br />

• Corresponding member of the Bayerische<br />

Akademie der Schönen Künste, München<br />

• Composition Award of the Promotion Association<br />

of the European Industry and Trade,<br />

conferred on 10 September on the occasion<br />

of the Penderecki Festival in Krakow<br />

• Honorary Professor of the Beijing Conservatoire<br />

• Orden des Grande Duke Gediminas Vilnius • Medal of the Grand Duke Gedimas Vilnius<br />

• Business Centre Club Special Award<br />

Warschau<br />

• Special Award of the Business Center Club<br />

(Warshaw);<br />

17


18<br />

• "Four Hundred Years or Warshaw´s Municipality"<br />

Medal<br />

1999 • Grammy Award für "Metamorphosen-Concerto<br />

per violino ed orchestra no.2"<br />

• AFIM Indie Award for the "Credo" recording<br />

on Häussler label<br />

• "Four Hundred Years of Warshaw´s Municipality"<br />

Medal<br />

• Grammy Award for "Metamorphosen-Concerto<br />

per violino ed orchestra no.2"<br />

• AFIM Indie Award for the "Credo" recording<br />

on Häussler Classic<br />

• Honorary Board des Vilnius Festival • Honorary Board of the Vilnius Festival<br />

2000 • Cannes Classical Award als "Living Composer<br />

of the Year"<br />

• Cannes Classical Award as "Living Composer<br />

of the Year"<br />

• Uraufführung „Sextett“ in Wien<br />

• World Première of “Sextet” in Vienna<br />

• Ordine Al Merito della Republica Italiana • Ordine Al Merito della Republica Italiana<br />

• Ehrenstaatsbürger von Puerto Rico • Honorary Citizen of Puerto Rico<br />

2001 • Prinz von Asturien-Preis in der Sparte<br />

Künste<br />

• Prince of Asturias Award for the Arts<br />

Category<br />

• Grammy Award "Best Choral Composition" • Grammy Award "Best Choral Composition"<br />

für "Credo"<br />

for "Credo"<br />

2002 • Romano Guardini Preis der Katholischen<br />

Akademie in Bayern<br />

• Romano Guardini Prize of the Catholic<br />

Academy in Bavaria<br />

2003 • Ehrenbürger der Stadt Debica,Polen • Honorary Citizen of the City of Debica,<br />

Poland<br />

• Ehren-Direktor des Chors der Prinz von<br />

Asturien-Stiftung<br />

• Honorary Director of the Principe de Asturias<br />

Foundation Choir<br />

• Eduardo M. Torner-Medaille des "Concer- • Eduardo M. Torner-Medal of the "Conservatorio<br />

de <strong>Music</strong>a del Principado Asturias" vatorio de <strong>Music</strong>a del Principado Asturias"<br />

• Ehren-Präsident der "Apayo a la Creación<br />

<strong>Music</strong>al, Ovideo"<br />

• Honorary President of the "Apayo a la<br />

Creacíon <strong>Music</strong>al, Ovideo"<br />

2004 • Premium Imperiale<br />

• Praemium Imperiale<br />

2005 • Order of the White Eagle<br />

• Order of the White Eagle<br />

• Uraufführung der 8. Sinfonie „Lieder der<br />

Vergänglichkeit“ in Luxembourg<br />

2006 • Commander of the Three Star Order, Riga,<br />

Latvia<br />

2008 • Ehrendoktorwürde des Komitas State<br />

Conservatory Yerevan<br />

• Goldmedaille des Armenischen Kulturministeriums<br />

ehrendoktorwürden / Honorary doctorates<br />

th • World Première 8 Symphony “Lieder der<br />

Vergänglichkeit” in Luxembourg<br />

• Commander of the Three Star Order, Riga,<br />

Latvia<br />

• Diploma of Honorary Professor of Yerevan,<br />

Komitas State Conservatory<br />

• Gold Medal of the Minister of Culture of<br />

Armenia<br />

Universities of Rochester, Bordeaux, Leuwen, Belgrad, Madrid, Poznán, Lucerne, Leipzig, St. Petersburg,<br />

Yale, Seoul, St. Olaf College Northfield/MN, Georgetown University Washington, D.C., Duquesne University<br />

Pittsburgh.<br />

ehrenmitgliedschaften / Honorary Memberships<br />

Royal Academy of <strong>Music</strong>, Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Kungl. Musikaliska Akademien, der<br />

Akademie der Künste Berlin, Academia Nacional de Bellas Artes Bueños Aires, Gesellschaft der Musikfreunde,<br />

Hong Kong Akademy for Performing Arts


Aufführungsgeschichte<br />

Performance History<br />

die teufel von Loudun<br />

20. Juni 1969 · Hamburgische Staatsoper<br />

Dirigent / Conductor: Henryk Czyz<br />

Inszenierung / Director: Konrad Swinarski<br />

Ausstattung / Stage and Costume Design: Li-dia und<br />

Jerzy Skarzynski<br />

Chöre / Chorus: Günter Schmidt-Bohländer<br />

Pantomime: Elmar Gehlen<br />

22. Juni 1969 · Stuttgart, Württembergisches<br />

Staatstheater<br />

Dirigent / Conductor: Janos Kulka<br />

Inszenierung / Director: Günther Rennert<br />

14. August 1969 · Santa Fe, Santa Fe Opera<br />

Amerikanische Erstaufführung<br />

Dirigent / Conductor: Stanislaw Skrowaczewski<br />

Inszenierung / Director: Konrad Swinarski<br />

23./24. Februar 1970 · München, Bayerische<br />

Staatsoper<br />

Gastspiel der Produktion des Württembergischen<br />

Staatstheaters Stuttgart<br />

28. Februar 1970 · Wuppertal, Wuppertaler Bühnen<br />

Dirigent / Conductor: Janos Kulka<br />

Inszenierung / Director: Kurt Horres<br />

2./4./6. April 1970 · Berlin, Deutsche Oper<br />

Gastspiel der Produktion des Württembergischen<br />

Staatstheaters Stuttgart<br />

20. Juni 1970 · Wiesbaden, Hessisches Staatstheater<br />

Dirigent / Conductor: Marek Janowski<br />

Inszenierung / Director: Werner Kelch<br />

8. Oktober 1971 · Graz, Vereinigte Bühnen<br />

Graz-Steiermark<br />

Österreichische Erstaufführung im Rahmen des Festivals<br />

„Steirischer Herbst“<br />

Dirigent / Conductor: Berlislav Klobúcar<br />

Inszenierung / Director: Reinhold Schubert<br />

4./6. Februar 1972 · Marseille, Opéra de Marseille<br />

Französische Erstaufführung<br />

Dirigent / Conductor: Reynald Giovanetti<br />

Inszenierung / Director: Margherita Wallmann<br />

27.-30. März 1973 · Wien<br />

Gastspiel der Produktion des Württembergischen<br />

Staatstheaters Stuttgart<br />

1. November 1973 · London, Sadler’s Wells Opera at<br />

the London Coliseum<br />

Britische Erstaufführung<br />

Dirigent / Conductor: Nicholas Braithwaite<br />

Inszenierung / Director: John Dexter<br />

6. Februar 1974 · Triest, Teatro Comunale<br />

„Giuseppe Verdi“<br />

Italienische Erstaufführung<br />

Dirigent / Conductor: Piero Bellugi<br />

Inszenierung / Director: Margherita Wallmann<br />

14. Mai 1975 · Mönchengladbach, Städtische Bühnen<br />

Krefeld-Mönchengladbach<br />

Dirigent / Conductor: Robert Satanowski<br />

Inszenierung / Director: Paul Hager<br />

8. Juni 1975 · Warschau, Teatr Wielki<br />

Polnische Erstaufführung<br />

Dirigent / Conductor: Mieczyslaw Nowakowski<br />

Inszenierung / Director: Kazimierz Dejmek<br />

4. Oktober 1975 · Berlin, Deutsche Staatsoper<br />

DDR-Erstaufführung<br />

(WA 23. November 1978, 31. Januar 1982)<br />

Dirigent / Conductor: Wolfgang Rennert (ab dem 31.<br />

Januar 1982 Gert Bahner)<br />

Inszenierung / Director: Erhard Fischer<br />

5./6. Mai 1976 · Madrid, 13. Opernfestival Madrid<br />

Spanische Erstaufführung<br />

Gastspiel der Oper Warschau<br />

16. Juni 1977 · Mannheim, Nationaltheater<br />

Dirigent / Conductor: Hans Wallat<br />

Inszenierung / Director: Friedrich Meyer-Oertel<br />

19


20<br />

1. September 1978 · Stuttgart, Württembergisches<br />

Staatstheater Stuttgart<br />

(WA 8. Mai 1979)<br />

Neueinstudierung der Produktion von 1969 in neuer<br />

Besetzung<br />

Dirigent / Conductor: Janos Kulka<br />

Inszenierung / Director: Günther Rennert<br />

25./27./30. Januar, 3./5. Februar 1979 · Genf, Grand<br />

Théâtre de Genève<br />

Gastspiel der Produktion des Württembergischen<br />

Staatstheaters Stuttgart<br />

Orchester: Orchestre de la Suisse Romande<br />

20. November 1979 · Rom, Teatro dell’Opera<br />

Dirigent / Conductor: Piero Bellugi<br />

Inszenierung / Director: Pier Luigi Pizzi<br />

3. Februar 1980 · Köln, Oper der Stadt Köln<br />

Dirigent / Conductor: Wolfgang Rennert<br />

Inszenierung / Director: Hans Neugebauer<br />

18. Mai 1980 · Wiesbaden, Hessisches Staatstheater<br />

Gastspiel des Teatr Wielki Warschau bei den Internationalen<br />

Maifestspielen Wiesbaden<br />

Dirigent / Conductor: Mieczyslaw Nowakowski<br />

Inszenierung / Director: Kazimierz Dejmek<br />

6. März 1982 · Kopenhagen, Det Kongelige Teater,<br />

Gamle Scene<br />

Dänische Erstaufführung<br />

(WA: 5. Februar 1983)<br />

Dirigent / Conductor: Poul Borum<br />

Inszenierung / Director: Hans Neugebauer<br />

13. Juni 1982 · Kiel, Bühnen der Landeshauptstadt<br />

Dirigent / Conductor: Klaus Weise<br />

Inszenierung / Director: John Dew<br />

18. Januar 1985 · Lüttich, Opéra de Wallonie<br />

Belgische Erstaufführung<br />

(WA: 21. Februar 1992)<br />

Dirigent / Conductor: Robert Satanowski<br />

Inszenierung / Director: Albert-André Lheureux<br />

2. Dezember 1989 · Düsseldorf/ Duisburg, Deutsche<br />

Oper am Rhein<br />

Dirigent / Conductor: Janos Kulka<br />

Inszenierung / Director: Günter Krämer<br />

16. Mai 1992 · Warschau, Teatr Wielki<br />

Produktion im Rahmen der IGNM World <strong>Music</strong> Days<br />

Dirigent / Conductor: Andrzej Straszynski<br />

(diese Produktion gastierte 1993 in Ludwigshafen,<br />

Theater im Pfalzbau)<br />

20. Februar 1993 · Opera Theatre<br />

(<strong>Music</strong> Arts Center)<br />

Bloomington, Indiana University<br />

Dirigent / Conductor: Thomas Baldner<br />

Inszenierung / Director: James Lucas<br />

25. Januar 1995 · Wien, Jugendstiltheater<br />

Dirigent / Conductor: Andreas Mitisek<br />

Inszenierung / Director: Michael Sturminger<br />

(Produktion des Wiener Operntheaters)<br />

24. Mai 1998 · Posen, Teatr Wielki w Poznaniu<br />

Kraków 2000, Festival 98<br />

(WA 14. November 1998)<br />

Dirigent / Conductor: Andrzej Straszynski<br />

Inszenierung /Director: Marek Weiss-Grzesinski<br />

(diese Inszenierung gastierte am 15. und 16. November<br />

2003 im Kleist Forum in Frankfurt / Oder)<br />

28. Januar 2000 · Turin, Teatro Regio Torino<br />

(in deutscher Sprache, mit italienischen Untertiteln)<br />

Dirigent / Conductor: Yoram David<br />

Inszenierung / Director: José Carlos Plaza<br />

16. Mai 2002 · Dresden, Semperoper<br />

(WA: 7. Oktober 2003)<br />

Dirigent / Conductor: Rainer Mühlbach<br />

Inszenierung / Director: Harry Kupfer<br />

15. März 2008 ·Freiburg, Theater Freiburg<br />

Dirigent / Conductor: Lutz Rademacher<br />

Inszenierung / Director: Marcus Lobbes<br />

Paradise Lost<br />

29. November 1978 · Chicago, Lyric Opera<br />

Dirigent / Conductor: Bruno Bartoletti<br />

Inszenierung / Director: Igal Perry<br />

Bühnenbild und Kostüme / Stage and Costume Design:<br />

Ezio Frigerio<br />

Choreographie / Choreography: John Butler<br />

Chöre / Chorus: Robert Page


22. Januar 1979 · Mailand, Teatro alla Scala<br />

Europäische Erstaufführung und Italienische Erstaufführung<br />

als Koproduktion mit der Lyric Opera of Chicago<br />

Dirigent / Conductor: <strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

Inszenierung / Director: Igal Perry<br />

8. Februar 1979 · Rom<br />

Konzertante Aufführung des 2. Aktes durch das Ensemble<br />

des Teatro alla Scala in Rom, in Anwesenheit<br />

des Heiligen Vaters, Johannes Paul II.<br />

Dirigent / Conductor: <strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

28. April 1979 · Stuttgart, Württembergisches<br />

Staatstheater<br />

Deutsche Erstaufführung anlässlich der Penderecki-<br />

Tage vom 28. April – 9. Mai 1979<br />

(WA 21. September 1980)<br />

Dirigent / Conductor: Janos Kulka<br />

Inszenierung / Director: August Everding<br />

(Diese Produktion gastierte am 10. und 11. Juli 1979<br />

bei den Münchner Opern-Festspielen und am 21.<br />

September 1979 beim Warschauer Herbst.)<br />

27. Juni 1980 · Nürnberg<br />

Konzertante Aufführung von Teilen der Oper im Rahmen<br />

der Internationalen Orgelwoche<br />

Philharmonisches Orchester Nürnberg<br />

Dirigent / Conductor: Hans Gierster<br />

14. Juni 1985 · Bytom (Beuthen), Teatr Bytom<br />

(Angaben über Dirigent und Regisseur<br />

liegen nicht vor / no details about<br />

conductor and director available)<br />

16. Juni 1988 · Warschau<br />

im Rahmen des Penderecki-Musik-Festivals<br />

National Symphony Orchestra Kattowitz, Philharmonic<br />

Choir Warschau<br />

17. Juni 1988 · Kattowitz<br />

National Symphony Orchestra Katowice, National<br />

Philharmonic Choir Warsaw<br />

Konzertante Aufführungen in englischer Sprache<br />

Dirigent / Conductor: Antoni Wit<br />

11. September 1998 · Warschau, St. Maria Magdalena<br />

Kathedrale<br />

konzertante Aufführung von Ausschnitten im Rahmen<br />

des 33. International Wratislavia Festival Cantans<br />

National Philharmonic Choir Warsaw<br />

Polish Radio Symphony Orchestra Katowice<br />

Dirigent / Conductor: Antoni Wit<br />

6. Oktober 2001 · Münster, Städtische Bühnen<br />

Dirigent / Conductor: Will Humburg<br />

Inszenierung / Director: Peter Beat Wyrsch<br />

10.05.2008 · Wroclaw, Opera Dolnóslaska<br />

Dirigent / Conductor: Andrzej Straszynski<br />

Inszenierung / Director: Waldemar Zawodzinski<br />

die schwarze Maske<br />

15. August 1986 · Salzburger Festspiele<br />

Dirigent / Conductor: Woldemar Nelsson<br />

Inszenierung / Director: Harry Kupfer<br />

Bühnenbild / Stage Design: Hans Schavernoch<br />

Kostüme / Costume Design: Reinhard Heinrich<br />

Chöre / Chorus: Walter Hagen-Groll<br />

12. September 1986 · Wien, Staatsoper<br />

(als Koproduktion mit den Salzburger Festspielen)<br />

Dirigent / Conductor: Woldemar Nelsson<br />

Inszenierung / Director: Harry Kupfer<br />

25. Oktober 1987 · Poznán, Teatr Wielki<br />

Polnische Erstaufführung (in deutscher Sprache)<br />

Dirigent / Conductor: Mieczysław Dondajewski<br />

Inszenierung / Director: Ryszard Peryt<br />

Gastspiele dieser Produktion:<br />

konzertant:<br />

11. Januar 1988 · Berlin, Großer Sendesaal des SFB<br />

[konzertante Deutsche Erstaufführung]<br />

28. Oktober 1988 · Nürnberg, Meistersingerhalle<br />

szenisch:<br />

21./23. April 1988 · Moskau<br />

27./28. April 1988 · Leningrad<br />

28. Mai 1988 · Wiesbaden, Hessisches Staatstheater,<br />

im Rahmen der Internationalen Wiesbadener Maifestspiele<br />

[szenische Deutsche Erstaufführung]<br />

14. Juni 1988 · Krakau, im Rahmen des „Penderecki<br />

Musik Festival Krakau“<br />

21. September 1988 · Warschau, im Rahmen des Warschauer<br />

Herbstes<br />

14.-19. Mai 1989 · Prag, Nationaltheater [Tschechische<br />

Erstaufführung], im Rahmen des Prager Frühlings<br />

13./13. November 1989 · Sindelfingen, Stadthalle<br />

15. November 1989 · Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-<br />

Haus<br />

21


22<br />

2. Oktober 1990 · Berlin, Staatsoper unter den Linden,<br />

im Rahmen der Berliner Festtage<br />

28. September 1990 · Dresden, Semperoper, im Rahmen<br />

der 4. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik<br />

15./18. Mai 1990 · Brighton, The Dome, im Rahmen<br />

des 1990 Brighton Festival [Britische Erstaufführung]<br />

15.-17. März 1991 Fürth, Theater Fürth<br />

8. August 1991 Santander, Santander Festival<br />

[Spanische Erstaufführung]<br />

30. Juli 1988 · Santa Fe, The Santa Fe Opera<br />

Amerikanische Erstaufführung (in englischer Sprache;<br />

Übersetzung: Michael Feingold)<br />

Dirigent / Conductor: George Manahan<br />

Inszenierung / Director: Alfred Kirchner<br />

18. September 1988 · Warschau, Teatr Wielki W<br />

Warszawie<br />

Erstaufführung in polnischer Sprache (Polnische Übersetzung:<br />

Antoni Libera, Janusz Szpotanski)<br />

Dirigent / Conductor: Robert Satanowski<br />

Inszenierung / Director: Albert-André Lheureux<br />

17. Februar 1989 · Paris, Théàtre du Châtelet<br />

Französische Erstaufführung [konzertant] als Ko-Produktion<br />

mit Radio France<br />

Dirigent / Conductor: <strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

1. Februar 1991 · Karlsruhe, Badisches Staatstheater<br />

Erste deutsche Inszenierung<br />

Dirigent / Conductor: Robert Satanowski<br />

Inszenierung / Director: Albert-André Lheureux<br />

22. Februar 1991 · Strasbourg, Opéra du Rhin<br />

Szenische Französische Erstaufführung (Gastspiel des<br />

Badischen Staatstheaters Karlsruhe)<br />

Dirigent / Conductor: Robert Satanowski<br />

Inszenierung / Director: Albert-André Lheureux<br />

13. /14. Juni 1993 · Hamburg, Laiszhalle [konzertant]<br />

Chor und Sinfonieorchester des NDR<br />

Dirigent / Conductor: <strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

14.-18. November 1997 · München, Richard-Strauss-<br />

Konservatorium [konzertant]<br />

Chor und Orchester der Münchner Philharmoniker<br />

Dirigent / Conductor: <strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

20. September 1998 · Krakau, Opera i Operetka w<br />

Krakowie, Kraków 2000 Festival 98<br />

Dirigent / Conductor: Kai Bumann<br />

Inszenierung / Director: <strong>Krzysztof</strong> Nazar<br />

ubu rex<br />

6. Juli 1991 · München, Bayerische Staatsoper<br />

Dirigent / Conductor: Michael Boder<br />

Inszenierung / Director: August Everding<br />

Ausstattung / Stage and Costume Design: Roland Topor<br />

6. November 1993 · Lodz, Teatr Wielki W Lodz<br />

Polnische Erstaufführung<br />

Dirigent / Conductor: Antoni Wicherek<br />

Inszenierung / Director: Lech Majewski<br />

Oktober 1993 · München, Bayerische Staatsoper<br />

Wiederaufnahme der Uraufführungsproduktion<br />

Dirigent / Conductor: Michael Boder<br />

Inszenierung / Director: August Everding<br />

24. November 1993 · Krakau, Opera I Operetka W<br />

Krakowie<br />

(WA 22. Mai 1994)<br />

Dirigent / Conductor: Ewa Michnik<br />

Inszenierung / Director: <strong>Krzysztof</strong> Nazar<br />

8.-17. u. 19.-22. April 1994 · Heilbronn, Theater<br />

Gastspiel des Teatr Wielki W Lodz<br />

Dirigent / Conductor: Antoni Wicherek<br />

Inszenierung / Director: Lech Majewski<br />

10. Oktober 1995 · Dresden, Kulturpalast<br />

Gastspiel der Oper Krakau, im Rahmen der Dresdner<br />

Tage der zeitgenössischen Musik<br />

Dirigent / Conductor: Ewa Michnik<br />

Inszenierung / Director: <strong>Krzysztof</strong> Nazar<br />

2. Oktober 2003 · Warschau, Ottpera Narodowa<br />

Koproduktion mit der Litauischen Nationaloper, Vilnius<br />

Dirigent / Conductor: Jacek Kaspszyk (bei der WA am<br />

4. Dezember 2004: Iwona Sowinska)<br />

Inszenierung / Director: <strong>Krzysztof</strong> Warlikowski


KRZYSZTOF PENDERECKI<br />

2. Sinfonie · Adagio (4. Sinfonie)<br />

NDR-Sinfonieorchester · <strong>Krzysztof</strong> Penderecki<br />

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23


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Musikleben ist unbestritten. Wolfram<br />

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Komponisten, lässt den Leser im ersten<br />

Teil des Buches auf sehr persönliche Weise<br />

am Leben und Schaffen Pendereckis<br />

teilnehmen, führt ihm den Alltag eines<br />

Künstlers vor Augen, der aus der Beanspruchung<br />

durch Verpflichtungen in aller Welt<br />

Anregung und schöpferische Kraft empfängt.<br />

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Im zweiten Teil des Buches setzt sich der<br />

Autor ausführlich mit den einzelnen Werken<br />

Pendereckis auseinander. Er vermittelt damit<br />

dem Fachmann interessante Einblicke in die<br />

Werkstatt des Komponisten und eröffnet<br />

dem interessierten Laien neue Zugänge zu<br />

dessen Schaffen. Dabei werden die Verbin-<br />

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musikgeschichtlichen Tradition ebenso deut-<br />

lich wie seine Neuerungen hinsichtlich der<br />

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