19.02.2013 Aufrufe

Mit dem gesamten Jahresprogramm 2013 - DAV Sektion Mannheim

Mit dem gesamten Jahresprogramm 2013 - DAV Sektion Mannheim

Mit dem gesamten Jahresprogramm 2013 - DAV Sektion Mannheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sommerabschlusstour ins KAUNERTAL<br />

28. - 30. September 2012<br />

Freitag, 28.9.<br />

Zu viert - Irmgard, Matthias, Birgitt und ich - wollen<br />

wir <strong>dem</strong> Bergsommer Ade sagen und den Glockturm<br />

besteigen. Das Wetter ist schön, richtig spätsommerlich<br />

warm.<br />

Nach Landeck biegen wir östlich vom Inntal ab und<br />

fahren ins Kaunertal. Wir kommen in FEICHTEN an, wo<br />

es inzwischen schon dunkel ist. Nach kurzem Suchen<br />

fi nden wir das Haus WALDNER (die Hütten sind ja fast<br />

alle schon zu) samt seiner liebenswürdigen, ganz<br />

kaunertälerischen Besitzerin. Sie tauscht gleich<br />

einige Bekanntschaften mit Irmgard aus (die war ja<br />

beim Eiskurs schon mehrmals hier). Jetzt ist Abendessen<br />

angesagt (ist bereits 8 Uhr) und so fahren wir zur<br />

empfohlenen Pizzeria; die ist aber zu und so landen wir<br />

in der Gaststätte des Hallenbade,; das Essen schmeckt<br />

uns aber, wenngleich Matthias’ Schnitzel etwas arg<br />

breitfl ächig über den Teller hinausfl ießt. Entspannte,<br />

schnarchfreie Nacht im Zweibettzimmer!<br />

Samstag, 29.9.<br />

In der Nacht hat es geregnet; am Morgen ist es windig<br />

und bezogen. Aber - wird schon werden! Um 7 ziehen<br />

wir los, unser Ziel ist der GLOCKTURM (3353 m), nordwestlich<br />

des Gletscherskigebiets. Dazu müssen wir erst<br />

ein ganzes Stück weiter ins Tal hineinfahren; an der<br />

Mautstelle freut uns die Maut von satten 28 Euro nicht<br />

unbedingt - aber die „Kaunertaler Gletscherpanoramastraße“<br />

(!) ist auch schön und abwechslungsreich.<br />

Wir rollen am Gepatsch-Stausee entlang, sehen zwischen<br />

Bäumen das Gepatschhaus herauslugen, in <strong>dem</strong><br />

Irmgard ja schon oft war. Dann geht es in Serpentinen<br />

hinauf, die Talstation der Gletscherbahn ist noch gänzlich<br />

„tote Hose“, nur die witzigen Schnitzfi guren verweisen<br />

auf das touristische Ambiente. Der Wanderwegabzweig<br />

oberhalb ist leicht zu fi nden. Also aussteigen, anziehen,<br />

dann den zunächst noch von Matten gesäumten Weg<br />

hinauf. Sehr bald kommen wir in die Felsregion, und die<br />

Berichte<br />

ist in diesem von Gletschern geprägten Gebiet schon<br />

sehr karg: Nur graues Gestein umgibt uns, in großen oder<br />

kleinen Brocken herumliegend, mitunter auch tafelartig<br />

geschichtet. Manchmal sehen wir vom Eis geschliff ene<br />

Felsen. In der Senke des Riffl kars liegen zwei kleine Seen,<br />

ziemlich fl ach (für Manfreds Badevergnügen würden sie<br />

wohl nicht reichen), der Bergbach durchzieht sie breit<br />

schlängelnd, die Sonne spiegelt sich darin, es sieht fast<br />

wie eine Urweltlandschaft aus. Jenseits kann man nun<br />

schon auf die arg zurückgegangene Zunge des Weißsee-<br />

Ferners sehen. Die gegenüberliegenden Berggipfel sind<br />

alle weiß eingekleidet, es sieht schon sehr winterlich<br />

aus. Leider zieht das Wetter immer mehr zu.<br />

Als wir auf <strong>dem</strong> Riffl joch ankommen, hat es sich schon<br />

richtig zum Regnen entschlossen und Wind kommt auch<br />

auf! Aber mutig entschlossen wenden wir uns nun nach<br />

Süden in Richtung Glockturmgipfel. Es geht ein wenig<br />

auf und ab, ein junges Pärchen, vom ganzen Habit her<br />

Einheimische, überholt uns. Tja, und dann macht sich<br />

der Wind immer mehr bemerkbar, fährt einem durch<br />

Mark und Bein und durch die Gwandln durch; vor<br />

allem ist er so böig, schmeißt uns stoßweise fast um.<br />

Da wird es der „Mehrheit“ der kleinen Truppe doch<br />

etwas mulmig – vor allem, da wir wissen, dass uns am<br />

letzten Stück zum Glockturm noch ein Grat erwartet.<br />

Und reichlich spät ist es auch schon, wir haben doch<br />

länger zum Aufstieg gebraucht als gedacht (drei Stun-<br />

AiQ 1/<strong>2013</strong> 67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!