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LeCompost 1. Ausgabe. Ausgabe - Gartenfreunde Rähnredder eV

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Umweltskandal im Kleingarten<br />

<strong>Rähnredder</strong> e.V.: Chemieklo illegal im Graben entsorgt<br />

Idyllisch, umgeben von Wiesen und Feldern, liegt an der Landesgrenze von Hamburg<br />

zu Schleswig Holstein, der Kleingartenpark der <strong>Gartenfreunde</strong> <strong>Rähnredder</strong> e.V.<br />

Doch der erste Eindruck täuscht: beim Betreten der Anlage, läuft es jedem Naturfreund,<br />

eiskalt den Rücken runter: Schon auf dem Parkplatz finden sich liegen gelassene<br />

Müllsäcke. Die Papierkörbe, die das Bezirksamt für die Spaziergänger bereit<br />

stellte, quellen über. Zahlreiche, mit Hausmüll befüllte Säcke wurden noch dazu gestellt<br />

und von Tieren zerpflückt, so dass der Müll sich in der Kleingartenanlage verteilt:<br />

gebrauchte Windeln, Reste vom Grillfest, Verpackungen von Gartenmöbeln,<br />

Sonnenschirmen etc. lassen keinen Zweifel daran, dass der Unrat von den Kleingärtnern<br />

selbst verursacht wurde.<br />

„Der Anblick ist ekelhaft“, berichtet<br />

einer der <strong>Gartenfreunde</strong>, „ich habe<br />

schon mehrfach Müll in meinem<br />

Auto mit genommen und zu Hause<br />

entsorgt aber auf Dauer, da krieg’<br />

ich Ärger mit meinem Vermieter.“<br />

Ein Nachbar pflichtet ihm bei: „Ich<br />

mach das auch nicht mehr, die denken<br />

wohl, ich bin die kostenlose<br />

Müllabfuhr!“<br />

Kürzlich wurde bei den <strong>Gartenfreunde</strong>n<br />

am <strong>Rähnredder</strong> eine Che- Parkplatz der „<strong>Gartenfreunde</strong>“: Müll bleibt einfach liegen<br />

mietoilette in einem Graben entleert.<br />

Die meisten Kleingärtner sind erbost und fassungslos, der Vorstand sah sich gezwungen,<br />

Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. „Der Inhalt einer Chemietoilette<br />

wird nach dem Wasserhaushaltsgestz als Abwasser definiert und darf ausschließlich<br />

in die gesetzlich vorgeschriebenen Entsorgungssysteme entleert werden“, erklärt ein<br />

Vorstandsmitglied. Aus Kostengründen kann der junge Verein keine Abkippstationen<br />

errichten lassen. Nun ermittelt die Polizei wegen schwerwiegender<br />

Umweltverschmutzung. In vielen Kleingärten und Vereinen besteht aktuell Informationsbedarf<br />

über umweltgerechte und akzeptable Lösungen der Toilettenfrage.<br />

(Titelthema S. 2-4)<br />

Mülldetektive<br />

Auf den Spuren der Umweltverschmutzer<br />

In vielen Großstädten wachsen einmal entstandene illegale Müllberge immer weiter<br />

an. Das achtlose Wegwerfen von Gegenständen in Stadt und Land wird in<br />

Fachkreisen auch als „Littering“ bezeichnet. In Städten wie Hamburg, Dresden,<br />

Köln und Frankfurt werden seit einiger Zeit besondere Detekteien eingesetzt, die<br />

sich auf das Auftreiben von Müll-Sündern spezialisiert haben. In Deutschland gehört<br />

Müll in spezielle Container. Für Flaschen gibt es die Glas-Container, ebenso für Papier<br />

und Pappe. Elektrogeräte müssen ebenfalls in einen entsprechenden Müll-<br />

Container oder teilweise sogar an extra dafür vorgesehenen Sammelstellen<br />

abgegeben werden. Sollte jemand, z.B. weil der Papp-Container voll war, seinen<br />

Papiermüll neben dem Container abladen, ist das schon eine Straftat. Egal ob der<br />

Container voll war oder nicht. Die Müll-Detektive fahren Streife, machen<br />

Beweisfotos und untersuchen gefundene Müll-Haufen nach Hinweisen auf den<br />

Verursacher. Wenn der „Besitzer“ ermittelt werden kann, wird’s schnell teuer…<br />

Hohe Strafen<br />

für Müllsünder<br />

In Hamburg wird hart<br />

durchgegriffen<br />

Illegale Entsorgung von Abfall ist<br />

eine Ordnungswidrigkeit. Neben<br />

dem Aufwand für die Entsorgung,<br />

erwarten den Müllsünder erhebliche<br />

Geldbußen und u.U. sogar Freiheitsstrafen.<br />

Bei geringfügigen Vergehen werden<br />

Strafen zwischen 10 und 2500 Euro<br />

fällig. Bei Tütenweiser Entsorgung<br />

kommen, selbst bei Erstvergehen,<br />

schnell ein paar Hundert Euro zusammen.<br />

Wer Sperrmüll-Stücke einfach<br />

wegwirft, wird mit bis zu 2000<br />

Euro zur Kasse gebeten. Das<br />

Ablagern von gefährlichen Abfällen,<br />

wie Öl und Farbresten kann schnell<br />

5000 Euro teuer werden und wenn<br />

mit der illegalen Abfallentsorgung<br />

eine Gewässer- oder Bodenverunreinigung<br />

einhergeht (wie z.B. mit<br />

der Entsorgung der Inhalte einer<br />

Chemietoilette) kann das Bußgeld<br />

bis zu 50.000 Euro, in besonders<br />

schweren Fällen, sogar bis zu<br />

100.000 Euro Strafe betragen. Wer<br />

als gefährlich eingestufte Stoffe<br />

illegal loswerden möchte, begeht<br />

eine Straftat. Wiederholungstätern<br />

drohen Gefängnisstrafen bis zu fünf<br />

Jahren.<br />

1


2<br />

INHALT INHALT DER DER ERSTEN ERSTEN AUSGABE:<br />

AUSGABE:<br />

Titel: Toiletten im Kleingarten 2<br />

Chemietoiletten 2<br />

Akzeptable, umweltgerechte Lösungen der<br />

Toilettenfrage 2<br />

Biologische Trockentoiletten 3<br />

Eimer- oder Mobiltoiletten 3<br />

Rindenschrottoiletten 3<br />

Die Trenntoilette 4<br />

Kompostierung und Hygiene 4<br />

Des Gärtners Gold 5<br />

Kompostmaterial 6<br />

Welcher Komposter passt zu mir 6<br />

Portrait: Hundertwasser 7<br />

Scheißkultur - die heilige Scheiße 8<br />

Garten-Horoskop 9<br />

Wer zuletzt lacht, lacht am Besten 10<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

<strong>Rähnredder</strong>-Nachrichten<br />

Informationen für Vereinsmitglieder<br />

Wir haben uns überlegt, ein kleines vereinsinternes Informationsblättchen<br />

zu erstellen, das - neben relevanten Informationen und<br />

gesetzlichen Bestimmungen – auch nützliche Tipps sowie ein<br />

bisschen Unterhaltung bieten und in unregelmäßigen Abständen<br />

erscheinen soll.<br />

Viele von Euch haben sicherlich den „lieben Brief“ aus der<br />

Nachbarschaft gelesen und angeblich werden in der Umgebung<br />

auch schon Unterschriften gegen unsere Anlage gesammelt. Nun<br />

gab es in den vergangenen Wochen verschiedene, unangenehme<br />

Vorfälle zu denen wir uns - als Vorstand - verhalten möchten und<br />

müssen. <strong>LeCompost</strong> will versuchen, wichtige Themen auf<br />

unterhaltsame und humorvolle Weise an Euch heran zu tragen. Wir<br />

wünschen Euch viel Spaß mit der ersten <strong>Ausgabe</strong> und uns, das Ihr<br />

Euch den einen oder anderen Punkt zu Herzen nehmt.<br />

Auto in den Garten?<br />

Schanke und Poller müssen verschlossen<br />

sein<br />

Endlich haben wir die lang ersehnte Schranke und jede Parzelle<br />

verfügt über den passenden Schlüssel, Schranke und Pöller zu öffnen,<br />

so dass wir in der glücklichen Lage sind, schwere Lasten zu jeder Zeit<br />

bis zu unserem Grundstück fahren zu können.<br />

Nun stellt sich die Frage, ab wie viel Kilogramm sprechen wir von<br />

„schweren Lasten“? Wiegt ein Kasten Bier genug, um mit dem Auto<br />

über die Anlage zu fahren? Dies kann wohl jede_r nur für sich selbst<br />

entscheiden, jedoch sind Einfahrten mit dem Auto sind nach<br />

Möglichkeit zu vermeiden. Fest steht: Schranke und Pöller müssen<br />

nach jeder Ein- bzw. Ausfahrt umgehend wieder verschlossen, das<br />

Auto so schnell wie möglich entladen und auf dem Parkplatz abgeparkt<br />

werden. Dass der Pöller nicht umfahren wird, versteht sich hoffentlich<br />

von selbst? Die Grasnarbe würde sonst durch die Autoreifen zerstört<br />

werden, was wieder unnötigen Ärger mit dem Bezirksamt nach sich<br />

ziehen würde.<br />

Wohin mit dem Gartenabfall?<br />

Entsorgung auf leeren Parzellen ist nicht tragbar<br />

In der Vergangenheit hatten wir die Möglichkeit, unser Unkraut,<br />

Hecken- oder Grasabschnitt auf Parzelle


Titelthema<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

Akzeptable, umweltgerechte<br />

Lösungen der Toilettenfrage<br />

Rechtliche Grundlagen im Kleingartenverein<br />

Der Umgang mit Wasser und Abwasser ist bundesweit durch das Wasserhaushaltsgesetz<br />

mit den entsprechenden Landeswassergesetzen geregelt.<br />

In Verbindung mit dem Baugesetzbuch ergeben sich dadurch besondere<br />

Bedingungen für das Kleingartenwesen:<br />

<strong>1.</strong> Dauerkleingärten sind im Flächennutzungsplan und in Bebauungsplänen<br />

als Grünflächen ausgewiesen. Folglich dürfen Kleingärten nicht<br />

die rechtliche Qualifikation eines Wochenendhausgebietes mit allen<br />

Ver- und Entsorgungseinrichtungen haben.<br />

2. Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt vor, dass in seinem ursprünglichen<br />

Zustand verändertes bzw. verschmutztes Wasser einer ordnungsgemäßen<br />

Abwasserreinigung zugeführt werden muss. Als Abwasserreinigungseinrichtungen<br />

gelten das Sammeln in zugelassenen wasserdichten<br />

Gruben mit Abfuhr in eine Kläranlage, das Einleiten in biologische<br />

Kleinkläranlagen mit Überlauf und das Einleiten in die öffentliche<br />

Kanalisation mit Anschluss an eine Kläranlage.<br />

3. Hieraus ergeben sich die Bestimmungen des Bundeskleingartengesetzes:<br />

Zulässig sind nur Lauben in einfacher Ausführung, die nicht zum<br />

dauernden Wohnen geeignet sind. In den Lauben dürfen keine Wasserzapfstellen<br />

installiert sein. Folglich sind auch Abwasseranlagen in<br />

Kleingärten unzulässig, da nicht erforderlich.<br />

Wasserspültoiletten (dazu zählen auch Zerhackertoiletten) sind grundsätzlich<br />

nicht erlaubt. Es spielt es keine Rolle, ob das Spülwasser aus<br />

Regenwasser gewonnen und/oder das Abwasser in einen Komposter geleitet<br />

wird. Eine Genehmigung von Wasserspültoiletten ist nur in besonderen<br />

Ausnahmefällen durch die zuständige Behörde zu erteilen. Eine<br />

Duldung durch den Vereinsvorstand ersetzt keine Genehmigung -im<br />

Ge-genteil: der Vorstand ist verpflichtet, jede unrechtmäßige<br />

Toilettenin-stallation zu unterbinden. Da Chemietoiletten ausschließlich<br />

in dafür vorgesehenen Einrichtungen entsorgen werden dürfen, ist ihre<br />

Nutzung im Kleingarten nur dann erlaubt, wenn der Verein auf seinem<br />

Gelände eine Abwassersammelgrube zur geeigneten Entsorgung<br />

verfügt. Diese können auf Antrag vom Landesbund der <strong>Gartenfreunde</strong><br />

Hamburg mit einem Zuschuss von max. 5.000 Euro gefördert werden.<br />

Zusätzlich sind Eigenmittel von mind. 5.000 Euro erforderlich, um den<br />

Aufwand für den Bau einer Sammelgrube mit Gebäude zu decken.<br />

Hinzu kommen laufende Kosten für Unterhalt, Wartung und<br />

Entsorgung, welche - je nach Vereinsbeschluss - von allen<br />

Vereinsmitgliedern oder jeweils von den Benutzern selbst getragen<br />

werden müssen. Viele Vereine und Ver-bände haben deshalb die<br />

Benutzung von Chemietoiletten im Kleingarten durch ihre<br />

Gartenordnung ausgeschlossen.<br />

Unabhängig davon, für welches Toilettensystem sich der einzelne Gartenfreund<br />

entscheidet: Der gewünschte Komfort muss immer mit den<br />

Möglichkeiten und Anforderungen einer kleingärtnerischen Nutzung<br />

übereinstimmen. Alternativen zur Wasserspültoilette sind in den letzten<br />

Jahren immer mehr entwickelt und erprobt worden, so dass eine wasserlose<br />

Toilette genauso wenig einen Rückschritt in das Mittelalter<br />

bedeutet, wie die Spültoilette einen Fortschritt, wenn die notwendigen<br />

Entsorgungsvorrichtungen nicht vorhanden sind.<br />

Chemietoiletten<br />

Hygienisch rein?<br />

Sofern der Verein über eine eigene Abkippstation<br />

verfügt, dürfen auch Chemietoiletten, wie wir sie<br />

aus dem mobilen Freizeitbereich kennen, im<br />

Kleingartenbereich verwendet werden.<br />

Wegen der Zusatzstoffe gelten Inhalte aus Chemietoiletten<br />

jedoch als schwer zu entsorgende<br />

Abwässer: Desinfektionsmittel und Sanitärzusätze,<br />

die üble Gerüche verhindern sollen, enthalten<br />

bakterienbekämpfende Biozide, die wichtige Mikroorganismen<br />

in den Kläranlagen schädigen<br />

können (Kleinstlebebewesen und Abwasserbakterien<br />

können absterben und damit die gesamte<br />

Kläranlage umkippen). Die Chemikalienflüssigkeit<br />

kann bis zu 24 Prozent des krebsverdächtigen<br />

Formaldehyd oder Glutaraldehyd und andere<br />

stark wirkende Substanzen enthalten. Billigere<br />

ausländische Produkte sind teilweise noch giftiger.<br />

Ihr Inhalt: Phenole (wirken erbgutschädigend,<br />

schleimhautreizend und leberschädigend),<br />

Schwermetallverbindungen sowie Chlorhalogen-<br />

Chemikalien.<br />

Daneben werden auf dem Markt auch Alternativen<br />

zu den biozidhaltigen Sanitärflüssigkeiten<br />

angeboten, die etwas sanfter zur Umwelt sind.<br />

Die Basis der Flüssigkeiten, Granulate und Pulver<br />

bilden Duftstoffe, Peroxide, Aktivsauerstoff, Enzyme,<br />

Bakterien (Milchsäurebakterien) und natürliche,<br />

native Tenside auf pflanzlicher Ölbasis.<br />

Hier sollte man sich nicht von Zeichen, wie dem<br />

Blauen Engel täuschen lassen, denn selbst, wenn<br />

„nur“ Seife oder Haushaltsreiniger verwendet<br />

werden, ist der Inhalt einer Chemietoilette nach<br />

dem Wasserhaushaltsgestz als Abwasser definiert<br />

und darf ausschließlich in die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Entsorgungssysteme entleert werden.<br />

3


4<br />

Mobile Komposttoilette<br />

Einfache Eimermodelle<br />

Sawi Rindenschrottoilette<br />

Rindenschrottoilette aus Holz<br />

Rindenschottoilette Marke Eigenbau<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

Biologische Trockentoiletten<br />

Eine umweltfreundliche Alternative<br />

Besitzer von biologischen Trockentoiletten müssen die Toiletteninhalte einer fachgerechten<br />

Kompostierung auf der Parzelle unterziehen, um sie anschließend im Garten verwerten zu<br />

können. Da die Entsorgung von Chemietoiletten häufig mit hohem Aufwand und Kosten<br />

verbunden ist und im Kleingarten die gesetzlichen Voraussetzungen wie auch die prakti-sche<br />

Umsetzung nur bedingt vorhanden sind, hat die biologische Trockentoilette in Verbindung<br />

mit einer fachgerechten Kompostierung der Toiletteninhalte auf der Parzelle eine steigende<br />

Verbreitung. Der Transport und die Umsetzung der Stoffe erfordert nur kurze Wege und<br />

erlaubt nach einer mindestens einjährigen Rottezeit die Rückführung der gewonnenen<br />

Komposterde für Pflanzen, die nicht dem menschlichen Verzehr dienen (Blumen, Büsche,<br />

Bäume u.a.). Das ursprüngliche Volumen der Toilettenabfälle reduziert sich je nach<br />

Rottedauer um ca. 50-90%. In den letzten Jahren wurde eine Reihe von wissen-schaftlichen<br />

Untersuchungen und Tests durchgeführt, die den Einsatz von biologischen Trockentoiletten<br />

im Kleingartenbereich absichert. Dabei spielt die Geruchs- und Flüssig-keitsbindung durch<br />

Zusatz von Streumaterial, wie auch die Trennung der festen und flüssigen Bestandteile (je<br />

nach System) eine wesentliche Rolle. Die Entsorgung der Inhalte aus biologischen<br />

Trockentoiletten in eine Abkippstation oder in die Bio-Abfallsammlung ist unzulässig.<br />

Folgende Systeme und Verfahren werden unterschieden:<br />

Die Eimer - oder Mobiltoilette<br />

Sammelt man Fäkalien und Urin ohne Zusatzstoffe oder Trennung der Fest-/Flüssigbestandteile<br />

in einem Eimer, entstehen durch den Sauerstoffabschluss schnell Faulprozesse. Die<br />

Zugabe von Erde oder Sägespäne bindet einen Teil der Gerüche und Flüssigkeit, ruft jedoch<br />

nach der Flüssigkeitssättigung des Streumaterials ebenfalls Faulgerüche hervor. Der Inhalt<br />

muss daher täglich auf den Kompost geleert werden. Verwendet man dagegen getrocknete<br />

und zerkleinerte Nadelholzrinde (Rindenschrot, trockener Rindenmulch), so bilden die<br />

gespeicherten Gerbstoffe, die mit der Befeuchtung freigesetzt werden, eine zusätzliche<br />

Geruchsbindung. Die Struktur der Rinde bleibt dabei lange Zeit stabil, so dass der<br />

Luftsauerstoff, weitgehend Zugang findet. Sorgt man gleichzeitig dafür, dass zu Beginn der<br />

Eimer so hoch eingestreut wird (ca. 1,5 Liter Rinde pro Person/Tag), dass die Feststoffe<br />

oberhalb des Flüssigkeitspegels lagern, kommt es nicht zu Faulprozessen. Jedes „große<br />

Geschäft“ wird zusätzlich mit Rinde abgedeckt. Nach ca. 3 Tagen (Wochenende) sind die<br />

Gerb-stoffe soweit freigesetzt, dass die Leerung auf den Kompost oder eine Zwischenlagerung<br />

in einem geschlossenen Wechseleimer erfolgen sollte. Die Leerung und Reinigung<br />

des Behälters wird dabei durch die Verwendung von kompostierbaren Foliensäcken aus<br />

Maisstärke erleichtert. Nach spätestens 6 Monaten sind die Säcke von den Kompostorganismen<br />

verdaut. Eimertoiletten kosten zwischen ca. 50 und 100 Euro.<br />

Die Rindenschrottoilette<br />

Im Toilettengehäuse befindet sich ein spezieller Behälter, der durch einen waagerechten<br />

Siebboden in eine obere Kammer für Feststoffe (Fäkalien und Toilettenpapier) und eine<br />

untere Kammer für Urin und Rindenschrot unterteilt ist. Nach dem „großen Geschäft“ wird<br />

auf das Toilettenpapier Rinde gestreut. Das bewirkt nicht nur eine sofortige Geruchsbindung,<br />

sondern verhindert das Eindringen von Fliegen und dient als Sichtschutz bei der<br />

nächsten Benutzung. Die untere Kammer ist mit Rinde gefüllt, so dass Ammoniakgerüche<br />

gebunden werden. Nach ca. 4 Wochenenden bzw. 1 Woche Feriennutzung durch 2 Personen<br />

wird der Inhalt auf den Kompost geleert. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Zeitraum<br />

der Behälter gefüllt wird, sondern lediglich die maximale Kapazität von 25 Litern. Ein Teil<br />

der Flüssigstoffe verdunstet durch ein Abluftrohr, das über Dach (seitlich durch die Wand<br />

oder durch das Dach nach oben) geführt wird. Der Toilettenraum wird damit durch die<br />

Toilette selbst entlüftet (Kaminzugprinzip) und Gerüche bei der Benutzung gelangen erst gar<br />

nicht in den Raum. Die Rindenschrottoilette kostet zwischen ca. 340 und 400 Euro.


Die Trenntoilette<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

Die Sammlung von Fest- und Flüssigstoffen kann auch in separaten Behältern, die einzeln<br />

zu entleeren sind, erfolgen, indem in der Toilettenöffnung ein Urinal integriert ist. Das<br />

Urinal ist mit einem Rohr für den Anschluss an einen Sammelkanister, der außerhalb des<br />

Gebäudes gelagert werden kann, verbunden. Die Trennung des Urins verhindert Faulprozesse<br />

bei der Sammlung der Feststoffe, so dass auf Einstreu weitgehend verzichtet werden<br />

kann. Menschlicher Urin gilt bei gesunder Nierenfunktion als keimfrei und besitzt einen<br />

hohen Stickstoffgehalt, der nach einer Lagerung von 6 Monaten mit Wasser verdünnt als<br />

Nährstoffdünger im Garten für z.B. Rasenflächen verwertet werden kann (nach Untersuchungen<br />

der Universität Uppsala/Schweden). Die Trenntoilette kostet ca. 700 Euro. Ein<br />

einfacher Einsatz zur Urintrennung für den Toiletten-Selbstbau ca. 50 Euro. Die Angewohnheit<br />

einiger männlicher <strong>Gartenfreunde</strong>, im Garten hinterm Busch zu urinieren ist<br />

praktisch, aber leider eine Verschwendung wertvoller Düngestoffe, die auch zu einer Bodenbelastung<br />

werden kann, wenn es immer dieselbe Stelle trifft. Sinnvoller ist die Benutzung<br />

eines Trockenurinals, das den Urin in einem Kanister für die Ausbringung auf<br />

den Kompost oder für die Düngung der Rasenflächen sammelt. Auf diese Weise spart ein<br />

Trockenurinal Kapazität und Einstreu bei der Eimertoilette wie bei der<br />

Rindenschrottoilette und das „Kleckern“ beim Urinieren im Stehen in die Toilette entfällt.<br />

Der Sammelkanister muss geruchsdicht verschlossen sein und vor Sonne geschützt stehen.<br />

Wegen des konzentrierten Salzgehaltes im Urin soll vor der Ausbringung Wasser im<br />

Verhältnis 5:1 dem Urin zugegeben werden.<br />

Kompostierung und Hygiene<br />

Zur Verwertung von Toiletteninhalten<br />

Inhalte aus Trockentoiletten dürfen nicht unmittelbar im Garten ausgebracht werden, sondern<br />

müssen einer fachgerechten Kompostierung von mindestens 1 Jahr unterzogen<br />

werden. Dabei sind folgende Regeln zu beachten:<br />

<strong>1.</strong> Als Grundlage dient vorhandener halbfertiger Kom4 post oder ein Laub-Erde Gemisch<br />

mit einem Kompoststarter;<br />

2. Der Kompostierungsprozess soll vor Niederschlägen geschützt sein, damit nicht Nährstoffe<br />

in den Boden ausgewaschen werden;<br />

3. Die Seiten des Kompostes sollen vor Austrocknung geschützt sein und kleine Luftöffnungen<br />

besitzen, um eine vollständige Kompostierung auch an den Oberflächen zu<br />

erreichen;<br />

4. Nach jeder Leerung der Toiletteninhalte soll die Oberfläche der Abfälle mit einer<br />

dünnen Schicht Laub, Häcksel oder Rasenschnitt abgedeckt werden, damit die darunter<br />

liegenden Schichten nicht austrocknen;<br />

5. Die Zugabe von Mineralien wie Gesteins- oder Basaltmehl und von Naturkalk<br />

verbessert die Bedingungen für den Kompostierungsprozess;<br />

6. Bei extremer Wärme und Verdunstung im Kompost muss die Kompostmasse durch Zugabe<br />

von Regenwasser o.ä. feucht gehalten werden;<br />

7. Um den Nahrungskreislauf nicht zu schließen, darf fertige Komposterde aus Inhalten<br />

von Trockentoiletten nur auf Zierflächen gegeben werden;<br />

8. Eine mindestens 1-jährige Kompostierungszeit kann durch zwei voneinander getrennte<br />

Komposte erreicht werden, indem man einen nach dem anderen aufsetzt und dann den<br />

ältesten leert u.s.w.;<br />

9. Bei jungen, empfindlichen Pflanzen soll Komposterde aus Inhalten von Trockentoiletten<br />

wegen des höheren Salzgehaltes mit Gartenerde vermischt werden; Um die verschiedenen<br />

Anforderungen zu erfüllen, eignen sich vorzugsweise geschlossene Komposter<br />

mit Bodenanschluss und Deckel. Dabei ist darauf zu achten, dass das Material eine<br />

gewisse wärmedämmende Wirkung („Thermokomposter“) hat, um den Inhalt<br />

weitgehend vor Frost zu schützen. Vor dem Aufstellen kann man geschweißten<br />

Karnickeldraht als Schutz vor Nagern unter den Komposter legen. Thermokomposter in<br />

stabiler Ausführung kosten zwischen 70 und 170 Euro, je nach Fassungsvermögen.<br />

Komposttoilette für den Hausgebrauch<br />

Ejektortank zur Urinverwertung<br />

Kompostierbare Beutel aus Maisstärke<br />

Selbstbauanleitung<br />

Kindersitz für Trenntoiletten<br />

5


6<br />

Des Gärtners Gold<br />

Von der Kunst des Kompostierens<br />

Kompost ist der älteste und natürlichste Dünger und Bodenverbesserer<br />

den wir kennen. Er wird aus organischen Reststoffen<br />

des Haushaltes und des Gartens hergestellt und leistet<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung des Bodens<br />

sowie zur Ernährung der Pflanzen. Jeder Gartenbesitzer sollte<br />

kompostieren. Der Kompost stellt einen sinnvolle Wiederverwertung<br />

organischer Abfallstoffe dar. Ein gut gelungener<br />

Kompost ist das wichtigste und beste Düngemittel für<br />

den Boden, die Bodenorganismen und Pflanzen.<br />

In jedem auch noch so kleinen Garten kann kompostiert werden.<br />

Die Form der Kompostierung (offene Miete oder Kompostbehälter)<br />

wird vom vorhandenen Platz und der Menge<br />

des zu kompostierenden Materials bestimmt. Grundsätzlich<br />

ist für eine Kompostierung alles gut geeignet, was im Garten<br />

und im Haushalt an organischen Abfällen anfällt. Einige<br />

Materialien benötigen bestimmte Voraussetzungen, damit sie<br />

kompostiert werden können: Kranke Pflanzenteile, samentragende<br />

Unkräuter, Wurzelunkräuter werden nur bei einer<br />

Heißrotte von 55 °C über mehrere Wochen (mehr als 3 Wochen)<br />

hinreichend abgetötet. In der Regel können diese hohen<br />

Temperaturen über den langen Zeitraum bei der Eigenkompostierung<br />

nicht erreicht werden. Damit die Krankheitserreger<br />

oder Unkrautsamen nicht wieder in den Garten gelangen,<br />

sollten diese Pflanzen daher nicht kompostiert werden.<br />

Pflanzliche Speisereste werden nur dann kompostiert,<br />

wenn die Kompostrohstoffe vor Ungeziefer geschützt gesammelt<br />

(z.B. im Kompostsilo) und einer Heißrotte unterzogen<br />

werden. Fleischreste gehören nicht auf den Kompost.<br />

Grobe Abfälle, wie beispielsweise Strauch und Baumschnitt,<br />

sollten vor der Kompostierung in bis zu 5 cm lange Stücke<br />

zerkleinert werden, damit die Mikroorganismen eine große<br />

Oberfläche vorfinden und das Material schnell zersetzen<br />

können.<br />

Der Kompostierungsprozess, auch Rotte genannt, ist der Abbau<br />

und Umbau der organischen Substanz. Diese Umsetzungsprozesse<br />

werden vorwiegend von Kleinstlebewesen, so<br />

genannten Mikroorganismen, vollzogen. Diese sind so klein,<br />

dass man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann, in<br />

einem Kubikzentimeter Kompost sind aber Millionen von<br />

Mikroorganismen tätig. Die Kunst des Kompostierens besteht<br />

nun darin, für die Mikroorganismen günstige Bedingungen<br />

zu schaffen. Wie alle Lebewesen benötigen auch die<br />

für die Kompostierung notwendigen Organismen Luft zum<br />

Atmen und ausreichend Nahrung. Weil sie so winzig klein<br />

sind, können sie ihre Nahrung nur aufnehmen, wenn Sie auf<br />

einem Wasserfilm auf die Nährstoffe zu schwimmen und<br />

diese berühren können. Damit ist klar, dass einerseits ausreichend<br />

Feuchtigkeit vorhanden sein muss und andererseits<br />

grobe organische Stoffe zerkleinert sein müssen, damit die<br />

Mikroorganismen eine große Oberfläche zur Ansiedlung<br />

vorfinden. Beim richtigen Kompostieren müssen also<br />

bestimmte Regeln beachtet werden. Die Kompostierung<br />

verläuft zügig, wenn:<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

• Im Rottekörper sowohl ausreichend Luft als auch<br />

Feuchtigkeit vorhanden ist.<br />

• Grobstrukturierte Kompostrohstoffe (Baum-, Strauchschnitt<br />

u.a.) vorher mechanisch zerkleinert wurden und<br />

• die Zusammensetzung der Kompostrohstoffe den Nährstoffbedürfnissen<br />

der Mikroorganismen entspricht.<br />

Das Rottematerial soll sich feucht anfühlen, aber nicht nass<br />

sein. Beim Zusammendrücken in der Faust dürfen sich keine<br />

Tropfen zwischen den Fingern bilden (Faustprobe). Wie<br />

schon das Wort Kompost (lat.: compostus: Zusammengesetztes)<br />

sagt, ist Kompost ein Gemisch aus verschiedenen<br />

Stoffen. Tatsächlich enthalten die unterschiedlichen organischen<br />

Abfälle Stoffe, die schnell oder schwer abbaubar<br />

sind. Aus den schwer abbaubaren Stoffen bildet sich die<br />

Humussubstanz; die leicht abbaubaren Stoffe werden<br />

dagegen von Mikroorganismen verbraucht. Zu Beginn der<br />

Rotte (erste Woche), wenn noch viel leicht abbaubare<br />

Substanz vorhanden ist, verläuft der Abbauprozess sehr<br />

zügig. Wird frisches Rottegut in größeren Mengen auf einmal<br />

zu einer Miete aufgeschichtet, so erhitzt es sich, weil die<br />

Mikroorganismen die leicht abbaubaren Substanzen schnell<br />

umsetzen und ihre dabei entstehende Körperwärme nicht an<br />

die Umgebung abgeben können (Isolationseffekt). Die<br />

Erhitzung des Rottegutes ist erwünscht, da bei den<br />

entstehenden Temperaturen von mehr als 50 °C Krankheitserreger<br />

und Unkrautsamen abgetötet werden (Hygienisierung).<br />

Wird das Rottegut dagegen nach und nach in flachen<br />

Schichten aufgetragen, so verläuft der mikrobielle Abbauprozess<br />

weniger intensiv und die entstehende Wärme kann an<br />

die Umgebung abgegeben werden (Kaltrotte). Auch diese<br />

Methode des Kompostierens ist möglich, allerdings kommt<br />

es dabei zu keiner Erhitzung des Rottegutes, so dass eine<br />

Hygenisierung nicht erreicht wird.


<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

Kompostmaterial<br />

Was darf kompostiert werden?<br />

-Pflanzliche Abfälle aller Art aus dem Garten (ganze Pflanzen, Strünke, Laub,<br />

angewelkter Rasenschnitt, Hecken- und Baumschnitt u.a.)<br />

-Organische Abfälle aller Art aus dem Haushalt (Blumen, Reste von Obst, Gemüse,<br />

Kartoffeln, Verdorbenes, Kaffe- und Teesatz, Eierschalen, Holzasche, Hygiene- und<br />

Knüllpapiere, auch Zeitungspapier in kleinen Mengen u.a.).<br />

-Sonstige organische Abfälle (Einstreu und Mist aus der Kleintierhaltung, Trester,<br />

Stroh, Sägespäne und –mehl u.a.).<br />

Grundsätzlich nicht geeignet für die Kompostierung ist alles, was einem<br />

Umsetzungsprozess entgegensteht, insbesondere:<br />

-Fremdstoffe, wie Glas, Metalle, Kunststoffe, Verbundstoffe, Textilien. Materialien,<br />

die höhere Gehalte an Schadstoffen aufweisen können, wie beispielsweise Inhalte von<br />

Staubsaugerbeuteln, Brikett- und Kohlenasche, Straßenkehricht oder Fleischreste.<br />

Kompostmiete<br />

Lattenkomposter<br />

Gitterkomposter<br />

Schnellkomposter<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual<br />

Welcher Komposter passt zu mir?<br />

Bei ausreichend Platz ist die Kompostmiete die beste Lösung. Sie ist einfach zu befüllen<br />

und ermöglicht ein bequemes Umsetzen des Komposts. Sie wird dreieckig aufgesetzt und<br />

kann in ihrer Länge über Eck beliebig erweitert werden. Eine fertige Kompostmiete sollte<br />

mit Stroh oder Rasenschnitt abgedeckt werden, um eine Aus-trocknung zu vermeiden und<br />

Tiere am Scharren und Verteilen der Kompost-materialien zu hindern.<br />

Ein Lattenkomposter ist einem Schnell- oder Thermokomposter immer vorzuziehen, da bei<br />

einem Lattenkomposter der Wasser- und Luftaustausch natürlich und in Abhängigkeit von<br />

der herrschenden Witterung selbstständig vor sich geht. Latten-komposter aus Holz gibt es<br />

in verschiedenen Größen und Preisklassen. Gut geeignet sind Modelle mit<br />

herausnehmbaren Brettern, so dass beim Umsetzen des Kom-posthaufens nicht alles<br />

abmontiert werden muss. Fallen größere Mengen kom-postierbaren Materials an, bzw. will<br />

man den umgesetzten Kompost ruhen lassen, sollte man sich zwei Behälter beschaffen.<br />

Komposter aus Drahtgitter haben den Vorteil, sehr lange zu halten. Auch diese Behälter<br />

können zum Umsetzen des Kompostes leicht auseinandergebaut werden. Das Drahtgestell<br />

ist darüber hinaus auch als Durchwurfsieb nutzbar.<br />

Die Vorteile eines Schnellkomposters aus Kunststoff liegen vor allem in seinem ge-ringen<br />

Platzbedarf. Zudem sind die Speiseabfälle vor Mäusen, Ratten, Katzen und Vögeln<br />

geschützt. Von großem Nachteil ist die große Fäulnisgefahr. Die sich im Schnellkomposter<br />

befindenden Feuchtigkeit kann in der Regel, trotz teilweise aus-geklügelter<br />

Belüftungseinrichtungen, nur unzureichend als Wasserdampf entweichen. Probleme können<br />

besonders bei viel nassem Kompostmaterial aus der Küche ent-stehen. Eine sorgfältige<br />

Mischung der Ausgangsmaterialien ist hier unerlässlich. Nur mit Hilfe von<br />

Kompostwürmern wird eine schnelle Umsetzung erreicht. Um ein Absterben der Würmer<br />

durch Hitze zu vermeiden, müssen Schnellkomposter unbedingt an schattigen Plätzen<br />

aufgestellt werden.<br />

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8<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

Friedensreich Hundertwasser<br />

Was den Künstler mit dem Schrebergärtner verbindet<br />

Friedrich Stowasser wurde 1928 in Wien geboren. Im Alter von 21<br />

Jahren änderte er seinen Namen: Er übersetzte die Silbe „Sto“, die in<br />

einigen slawischen Sprachen „hundert“ bedeutet, und nannte sich<br />

fortan „Hundertwasser“. 1961, während eines Aufenthaltes in Japan,<br />

änderte er auch seinen Vornamen, um ihn leichter ins Japanische<br />

übersetzen zu können, in „Friedereich“, später „Friedenreich“ und<br />

„Friedensreich“. Später fügte er noch zwei weitere Namen hinzu und<br />

nannte sich schließlich Friedensreich Regentag Dunkelbunt<br />

Hundertwasser.<br />

Die Kindheit und Jugend des Künstlers war geprägt durch die Angst<br />

vor der Deportation durch die Nationalsozialisten, sein Vater fiel als<br />

Offizier im ersten Weltkrieg als Hundertwasser ein Jahr alt war. Im<br />

Jahre 1943 wurden 69 seiner engsten Familienmitglieder, darunter<br />

auch seine Tante und seine Großmutter deportiert und getötet. Zu<br />

seiner Mutter hatte er bis zu deren Tod eine sehr enge Bindung.<br />

Hundertwasser besuchte die Wiener Montessori-Schule von 1936-<br />

1937. In einem seiner Zeugnisse wird dem Jungen ein<br />

"außergewöhnlicher Farben- und Formensinn" zugeschrieben. In<br />

seiner Jugend bereits zeichnete er intensiv nach der Natur. Inspiration<br />

und Ideen für sein künstlerisches Schaffen gewann. Hundertwasser<br />

auch in seinem weiteren künstlerischen Werdegang aus der Natur. Hundertwasser arbeitete in vielen graphischen Techniken:<br />

Lithographie, Siebdruck, Radierung, Farbholzschnitt und andere mehr. Er war der erste europäische Maler, des-sen Werke von<br />

japanischen Meistern geschnitten und gedruckt wurden. Vor allem gelang es ihm, Graphik-Editionen herzustellen, bei der die<br />

Blätter der Auflage Unikate sind.<br />

1949 begann Hundertwasser zu reisen. Seine Aufenthalte in Italien, Frankreich und Nordafrika beeinflussten seine künstlerische<br />

Entwicklung. 1953 verwendete er zum ersten Mal die Spirale, die zum bestimmenden Element seines malerischen<br />

Werkes wurde. Mit 24 Jahren hatte er seine erste eigene Ausstellung. Immer mehr beschäftigte er sich nicht nur mit der Malerei,<br />

sondern zunehmend auch mit der Architektur. In der Öffentlichkeit und in Manifesten klagte er die Sterilität der moderneren<br />

Architektur an. Er bezeichnet die Architekten als Verbrecher, da sie mit ihrer Architektur nicht die menschlichen Bedürfnisse<br />

berücksichtigten, sondern zur Anonymisierung der Bewohner beitragen. Für Hundertwasser ist die Wohnung die "dritte<br />

Haut" des Menschen, neben der eigentlichen ersten Haut und der Kleidung, die er als zweite Haut bezeichnet. Und in seiner<br />

Haut soll sich der Mensch wohl fühlen. 1972 veröffentlicht der Künstler das Manifest zum "Fensterrecht". Demnach solle jeder<br />

Mieter das Recht haben, den Fassadenbereich um seine Fenster selbst zu gestalten, soweit wie er ihn herauslehnend erreichen<br />

kann.<br />

Friedensreich Hundertwasser gestaltete im Sinne seiner Vorstellung von Architekturvorstellung Autobahnraststätten, Fabriken<br />

und Einkaufszentren um. Dabei ist für Hundertwasser die Einbindung der Natur unumgänglich. Dächer und Terrassen seiner<br />

Häuser sind begrünt. Auf allen Ebenen werden Bäume gepflanzt. Alle Böden und waagerechten Flächen gehören nach<br />

Meinung von Hundertwasser der Natur. So kann man viele seiner Gebäude aus der Vogelperspektive kaum erkennen, da die<br />

Dächer und Terrassen komplett bepflanzt sind. Die Fassaden der Häuser Hundertwassers sind oft so bemalt wie seine<br />

Bilder. Es gibt viele geschwungene Kurven, wenig Gerades und viele herrlich leuchtende und<br />

bunte Farben. Eng verbunden mit Hundertwassers Philosophie einer Architektur in Harmonie mit<br />

der Natur war sein ökologisches Engagement. Er setzte sich für die Erhaltung des natürlichen<br />

Lebensraumes der Menschen ein und forderte ein Leben in Einklang mit den Gesetzen der Natur.<br />

Er verfasste zahlreiche Manifeste, hielt Vorträge und gestaltete Plakate zugunsten des<br />

Naturschutzes, u. a. gegen die Kernenergie, zur Rettung der Meere und der Wale und zum Schutz<br />

des Regenwaldes.<br />

Seit 1975 hat sich Hundertwasser mit der Humustoilette und mit den Möglichkeiten der<br />

biologischen Wasserklärung, vor allem mit der Pflanzenkläranlage beschäftigt. An allen seinen<br />

Wohnsitzen hat er Humustoiletten verwendet. Er hat verschiedene Baupläne für die Humustoilette<br />

entwickelt und ihre Funktion und Verwendung beschrieben. Hundertwasser: „Die Humustoilette<br />

funktioniert im Haus auch im Wohnraum. Es gibt keinen Geruch, keine Fliegen, wenn die<br />

Abfälle mit feuchtem Humus


<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

sorgfältig abgedeckt werden. Es ist keine Kanalisation notwendig,<br />

keine Wasserspülung, kein Abzugsrohr, es werden<br />

keine Chemikalien benötigt und auch kein Elektroanschluss.“<br />

Für Urin und Haushaltsabwässer hatte Hundertwasser eine biologische<br />

Kläranlage mit Wasserpflanzen entworfen und in<br />

mehreren Ausführungen realisiert, eine davon im Kunst-Haus-<br />

Wien. Die Pflanzenkläranlage kann in hellen und warmen Innenräumen<br />

verwendet werden, mit den folgenden Pflanzen: Kalla,<br />

Zyperngras, Wasserhyazinthe, Papyrus, Winterschachtelhalm,<br />

Dreimasterblume, Tropenwurz, Schneide, Kletterfeige etc. Im<br />

Freien werden für die Planzenkläranlage Flechtbinse, Schilf,<br />

Rohrkolben, Wasserminze, Wasserschwertlilie u. a. verwendet.<br />

Am 19. Februar 2000 starb Friedensreich Hundertwasser auf der<br />

Rückreise von Neuseeland nach Europa an Bord der II an<br />

Herzversagen. Seinem letzten Wunsch entsprechend, wurde er<br />

am 3. März 2000 auf seinem Grundstück in Neuseeland beerdigt.<br />

Unter einem Tulpenbaum, ohne Sarg und nackt, eingehüllt in<br />

eine von ihm entworfene Koruflagge.<br />

Auszüge aus der Vorlesung des Manifestes<br />

„Scheißkultur<br />

- die heilige Scheiße“<br />

Friedensreich Hundertwasser, 1979<br />

Ich möchte über die Hauptursache des Zerfalls unserer Zivilisation sprechen Die Vegetation hat Jahrmillionen gebraucht, um<br />

die Schleimnis, die Giftstoffe zuzudecken mit einer Humusschicht, einer Vegetationsschicht, einer Sauerstoffschicht, damit der<br />

Mensch auf Erden leben kann. Und dieser undankbare Mensch holt eben diese mit langwieriger kosmischer Mühe zugedeckte<br />

Schleimnis und eben diese Giftstoffe wieder an die Oberfläche.<br />

So wird durch die Untat des verantwortungslosen Menschen das Ende der Welt zum Anfang aller Zeiten. Wir begehen<br />

Selbstmord. Unsere Städte sind Krebsgeschwüre. Von oben sieht man das genau. Wir essen nicht das, was bei uns wächst, wir<br />

holen Essen von weit her, aus Afrika, Amerika, China und Neuseeland. Die Scheiße behalten wir nicht. Unser Unrat, unser<br />

Abfall wird weit weggeschwemmt. Wir vergiften damit Flüsse, Seen und Meere, oder wir transportieren sie in<br />

hochkomplizierte teure Kläranlagen, selten in zentralisierte Kompostfabriken, oder aber unser Abfall wird vernichtet…<br />

Wir machen uns einen falschen Begriff über unseren Abfall. Jedesmal wenn wir die Wasserspülung betätigen, im Glauben,<br />

eine hygienische Handlung zu vollziehen, verstoßen wir gegen kosmische Gesetze, denn in Wahrheit ist es eine gottlose Tat,<br />

eine frevelhafte Geste des Todes. Wenn wir auf die Toilette gehen, von innen zusperren und unsere Scheiße wegspülen, ziehen<br />

wir einen Schlussstrich. Warum schämen wir uns? Wovor haben wir Angst? Was mit unserer Scheiße nachher geschieht<br />

verdrängen wir, wie den Tod…. Warum haben wir Angst vor dem Tod? Wer eine Humustoilette benützt hat keine Angst vor<br />

dem Tod, denn unsere Scheiße macht unsere Wiedergeburt möglich. Wenn wir unsere Scheiße nicht schätzen und in Humus<br />

umwandeln zu Ehren Gottes und der Welt, verlieren wir unsere Berechtigung, auf der Erde anwesend sein zu dürfen. Im<br />

Namen falscher Hygienegesetze verlieren wir unsere kosmische Substanz, verlieren wir unsere Wiedergeburt....<br />

Homo - Humus - Humanitas, drei Schicksalswörter gleichen Ursprungs. Humus ist das wahre schwarze Gold. Humus hat einen<br />

guten Geruch. Humusduft ist heiliger und Gott näher, als der Geruch von Weihrauch. Wer nach dem Regen im Wald spazierengeht,<br />

kennt diesen Geruch. Natürlich ist es etwas Ungeheuerliches, wenn der Abfallkübel in den Mittelpunkt unserer<br />

Wohnung kommt und die Humustoilette auf den schönsten Platz zum Ehrensitz wird. Das ist jedoch genau die Kehrwendung,<br />

die unsere Gesellschaft, unsere Zivilisation jetzt nehmen muss, wenn sie überleben will. Der Humusgeruch ist der Geruch<br />

Gottes, der Geruch der Wiederauferstehung, der Geruch der Unsterblichkeit.<br />

9


Widder (2<strong>1.</strong>03. bis 20.04)<br />

Der Garten eines Widders muss vor allem<br />

wandlungsfähig<br />

�<br />

sein. Widder-Geborene sind<br />

besonders aktiv und am liebsten immer mit<br />

irgendetwas beschäftigt. Einen Garten, den<br />

sie nach ihren Vorstellungen umgestalten<br />

können, ist da genau das Richtige. Spaten<br />

und Schaufel ihre wichtigsten Utensilien.<br />

Widder sollten darauf achten, dass sie schon<br />

bei der Neuanlage des Gartens genug Freiflächen<br />

einplanen. Bäume, Sträucher oder ein<br />

Brunnen gehören zwar auch dazu, aber nur in<br />

Maßen.<br />

10<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

Garten-Horoskop<br />

Was die Sterne über Dich und Deinen Garten sagen<br />

Löwe (23.07. bis 23.08) Schütze (23.1<strong>1.</strong> bis 2<strong>1.</strong>12)<br />

Pflegeleicht muss der optimale Löwe-Garten Schützen lieben es exotisch. Kaum ein Stern-<br />

sein. Denn<br />

�<br />

die Menschen dieses Zeichens hazeichen hat so viel Sehnsucht nach der gros-<br />

�<br />

ben nicht das Bedürfnis, mit ihren Händen in sen weiten Welt. Genau das Richtige ist da<br />

der Erde zu graben. Stattdessen bevorzugen eine winterfeste Palme im Garten. Auch Pas-<br />

sie es, im Liegestuhl zu lesen oder einen Mitsionsblumen und andere südländische Getagsschlaf<br />

zu halten. Der Garten eines Löwen wächse dürfen sich hier entfalten. Beliebt bei<br />

ist zum Entspannen da. Trotzdem finden sich Schützen ist außerdem die Sonnenblume,<br />

ein paar Dekorationselemente. Denn der Gar- denn sie strahlt im Garten die sonnige und<br />

ten des Löwen muss vor allem repräsentativ positive Lebensenergie eines Schützen aus.<br />

sein! Eine Pflanze darf nicht fehlen: Rosma- Eine Hängematte zum Faulenzen darf ebenrin:<br />

diese Pflanze verbreitet das südländischfalls nicht fehlen, dennoch sind Schützesonnige<br />

Flair, dass viele Löwen lieben. Geborene alles andere als faul.<br />

Stier (2<strong>1.</strong>04. bis 20.05) Jungfrau (24.08. bis 23.09) Steinbock (22.12. bis 20.01)<br />

Das Tierkreiszeichen Stier steht für Natur Der Garten einer Jungfrau ist immer ordent- Der Steinbock favorisiert den englischen Ra-<br />

und Wachstum.<br />

�<br />

Deshalb sind ein eigener lich und gepflegt, sie legt großen Wert auf sen.<br />

� �<br />

In seinem Garten ist deshalb alles tipp-<br />

Garten oder zumindest Zimmerpflanzen für passende Blumenzusammenstellungen und topp gepflegt und es ist stets eine klare Linie<br />

Stiere ein absolutes Muss. Ihr grüner Daum- haben ein großes Herz für Grünpflanzen, die zu erkennen. Mit Verzierungen hält sich der<br />

en sorgt dafür, dass auch alles grünt und ge- ihr Nachbar vielleicht als Unkraut aussor- Steinbock nicht auf. Lieber setzt er einen<br />

deiht. Egal ob romantische oder ländliche tiert. Das kommt für eine Jungfrau nicht in schönen, großen Findling oder eine außerge-<br />

Gestaltung: Hauptsache der Garten ist far- Frage: sie kennt die Wichtigkeit solcher wöhnliche Wurzel in Szene. Weniger ist<br />

benfroh und jede Pflanze hat den perfekten Pflanzen und pflegt sie mit großem Sachver- mehr, lautet sein Motto. Da ihm die Abgren-<br />

Platz zum Gedeihen. Gegen ein bisschen stand. Jungfrauen sind sehr rege, man sie zung zum Nachbarn wichtig für die Pri-<br />

Unkraut, wie Brennnesseln oder Gänsebüm- selten im Liegestuhl ruhen sondern eher vatsphäre ist, findet man in Steinbock-Gärten<br />

chen haben Stiere nichts einzuwenden: Ein beim Rasen mähen und Hecke stutzen. Der oft eine äußerst akkurat geschnittene Hecke.<br />

akkurat angelegter Garten und sparsame Duft ihre Lavendelbüsche lässt die fleißige Der Steinbock einen grünen Daumen, den er<br />

Dekoration sind hingegen nichts für Stiere. Jungfrau dabei sogar entspannen.<br />

beim Obst- und Gemüseanbau auslebt.<br />

Zwilling (2<strong>1.</strong>05. bis 2<strong>1.</strong>06) Waage (24.09. bis 23.10) Wassermann (2<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong> bis 19.02)<br />

Die Mischung macht's, so lautet das Zwillin- Der Garten einer Waage muss schön sein. Die Wassermänner lieben es ungewöhnlich,<br />

ge-Motto in Sachen Gartengestaltung. Denn Mit ihrem Sinn für Ästhetik bevorzugen die- auch im Garten. Ob mediterraner Stil, länd-<br />

die Zwillinge<br />

�<br />

unter den Gartenbesitzern könse Menschen<br />

�<br />

eine klare Linie und kein willliches �<br />

Flair oder asiatisch angehaucht: Irnen<br />

sich meist nicht auf einen einheitlichen des Pflanzendurcheinander. Waagen haben gendetwas findet sich immer, das die klare<br />

Stil festlegen. Ihnen gehen zu viele Ideen im ein ausgeprägtes Gespür für Farbkombina- Linie absichtlich stört. So entsteht ein inte-<br />

Kopf herum. Und so wechseln sich zum tionen und einen sicheren Geschmack, wenn ressanter, individueller Mix aus den spekta-<br />

Beispiel japanische Elemente mit exotischen es um die Blumenzusammenstellung geht. kulären Pflanzen und extravaganten Garten-<br />

Pflanzen ab. Oder neben dem klassischen Wer hier zu Gast ist, tankt die Schönheit der möbeln. Da Wassermänner sehr gern tüfteln<br />

Zierbrunnen steht eine schicke Designergar- Natur. Allerdings betreiben Waage-Men- und ein gutes Verhältnis zur Technik haben,<br />

tenbank. Außerdem sind Menschen dieses schen nicht gern zu viel Aufwand und so kann ihr Garten aufregend beleuchtet sein<br />

Zeichens neugierig und bepflanzen ihren sind viele Steine und pflegeleichte Sträucher oder durch ein besonderes Wasserspiel auf-<br />

Garten jeden Frühling mit Blumenneuheiten. und Beete eine gute Wahl.<br />

fallen.<br />

Krebs (22.06. bis 22.07) Skorpion (24.10. bis 22.11) Fische (20.02. bis 20.03)<br />

Krebse mögen kleine, romantische Gärten. Mit halben Sachen gibt sich ein Skorpion nie Fische sind sehr fantasievoll. Um das ausle-<br />

� �<br />

Deshalb ist ihnen ein überschaubares und zufrieden, sein ist Garten von A bis Z durchben zu können, brauchen sie viel Platz in ihr-<br />

�<br />

liebevoll gehegtes Reich mehr Wert als eine geplant: Es sprudelt ein kleiner Springbrunem Garten. Selbst geschaffene Skulpturen<br />

große Fläche. Denn in einem zu großen Garnen oder eine selbst entworfene Pergola mit oder andere künstlerische Elemente integrieten<br />

kommen sich Krebse schnell verloren akkurat verlegten Bodenfliesen lädt zum ren sich perfekt in das Gartenreich eines<br />

vor. Und weil ihnen ihr kleines Fleckchen Ausruhen und Plaudern ein. Eines sollte in<br />

Fischs. Dabei ist vieles absichtlich ungeord-<br />

Grün so viel bedeutet, gleicht es oft einer keinem Skorpion-Garten fehlen: das Wasnet<br />

und darf wild vor sich hin wachsen.<br />

Gerade dadurch versprüht er einen besonder-<br />

Märchenlandschaft: Viele bunten Blumen serelement. Skorpione achten darauf, dass<br />

en Charme und ist romantisch und urwüchsig<br />

und Dekorationselementen schaffen ein bei der Gartengestaltung eine geheimnisvolle<br />

zugleich. Dieses Flair untersteichen außer-<br />

idyllische Wohlfühloase. Ein Teich sollte im Atmosphäre entsteht, denn in einer solchen<br />

dem ein Wasserspiel, Nistkästen und frei<br />

Garten des Wasserzeichens nicht fehlen kann der Skorpion am besten entspannen. wachsenden Blütenhecken.


<strong>Ausgabe</strong> 1 / 09-2010<br />

Wer zuletzt lacht, lacht am Besten!<br />

Warum gehen Ameisen nicht in die Kirche?<br />

Weil sie in Sekten sind.<br />

Wie nennt man einen intelligenten Toilettenbenutzer?<br />

Klugscheißer.<br />

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