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Download - Sankt Marien und Sankt Katharina Bad Soden

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über den Tod, für die Herrlichkeit Gottes<br />

geworden <strong>und</strong> damit zum Symbol<br />

unseres christlichen Glaubens überhaupt.<br />

Auf diesem Hintergr<strong>und</strong> stellte<br />

die Referentin mehrere der ausgestellten<br />

Kreuze vor <strong>und</strong> ließ deren jeweilige<br />

Aussage lebendig werden.<br />

Aufschlussreich <strong>und</strong> geradezu<br />

spannend war zu erkennen, wie die<br />

Formsprache des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts mit<br />

ihrer abstrakten Darstellungsweise<br />

tief in den Sinn des religiösen Geschehens<br />

hineinführt. So war die Botschaft<br />

der Referentin überzeugend aus der<br />

Erläuterung einiger Kreuze (eins bis<br />

zwei für jeden der Bereiche) abgeleitet:<br />

„…ist in den gezeigten Werken das<br />

Bestreben im Vordergr<strong>und</strong>, mit den<br />

Mitteln unserer Zeit die Quintessenz<br />

des biblischen Berichts von Jesu Kreuzestod<br />

künstlerisch zum Ausdruck zu<br />

bringen. Nämlich deutlich zu machen,<br />

Jahrelang wurde die Familien- <strong>und</strong><br />

Kinderpolitik in Deutschland eher<br />

stiefmütterlich behandelt. Doch in Anbetracht<br />

der Überalterung unserer Bevölkerung,<br />

sinkender Renten- <strong>und</strong> Sozialkassen<br />

entdeckt die Politik Kinder<br />

<strong>und</strong> Familien als Klientel. Es soll einfacher<br />

gemacht werden, Familie <strong>und</strong><br />

Beruf unter einen Hut zu bekommen,<br />

damit junge Frauen nicht der Karriere<br />

wegen auf Nachwuchs verzichten.<br />

Der Vorstoß der B<strong>und</strong>esfamilienministerin<br />

Ursula von der Leyen, mehr<br />

Geld in die Kleinkindbetreuung zu<br />

stecken, rief den Augsburger Bischof<br />

dass… eine Erlösung aus dem Glauben<br />

heraus möglich ist… Von daher sind<br />

die hier gezeigten Kreuze wirklich von<br />

einer für jedermann höchst aktuellen<br />

<strong>und</strong> allgemeingültigen Bedeutung.“<br />

Der bis zum letzten Satz aufmerksam<br />

verfolgte, zur Meditation anregende<br />

Vortrag wurde in seiner Wirkung<br />

durch die musikalische Mitgestaltung<br />

verstärkt, die in den bewährten Händen<br />

von Kantor Andreas Pechtold<br />

(Klavier) gemeinsam mit Alexandra<br />

Kalm<strong>und</strong> (Klarinette) lag. Die Veranstaltung<br />

bekam zusätzliches Gewicht<br />

durch die Anwesenheit einiger Künstler/innen,<br />

die im Einzelgespräch Interessierten<br />

Einblick in ihr Denken <strong>und</strong><br />

Schaffen gaben. So hat der erste Abend<br />

der <strong>Soden</strong>er Passion 2007 vielen weiterführende<br />

religiöse Impulse gegeben.<br />

Vielen Dank! Dr. Bernward Löwenberg<br />

Von Gebärmaschinen <strong>und</strong> Wahlfreiheiten<br />

Walter Mixa auf den Plan. Die Pläne<br />

seien „schädlich für Kinder <strong>und</strong> Familien<br />

<strong>und</strong> einseitig auf eine aktive<br />

Förderung der Erwerbstätigkeit von<br />

Müttern mit kleinen Kindern fixiert“,<br />

kritisierte Mixa, „<strong>und</strong> vorrangig darauf<br />

ausgerichtet, junge Frauen als Arbeitskraft-Reserve<br />

für die Industrie<br />

zu rekrutieren.“ Wer mit staatlicher<br />

Förderung Mütter dazu verleite, ihre<br />

Kinder bereits kurz nach der Geburt in<br />

staatliche Obhut zu geben, degradiere<br />

die Frau zur „Gebärmaschine“.<br />

Die provozierende Wortwahl des<br />

Augsburger Bischofs wurde postwen-<br />

dend nicht nur von Politikern aller<br />

Parteien kritisiert, sondern auch vom<br />

Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz,<br />

Kardinal Karl Lehmann.<br />

„Bischof Mixa hätte stärker berücksichtigen<br />

müssen, dass viele Eltern keine<br />

Angehörigen in ihrer Nähe haben <strong>und</strong><br />

auf Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

angewiesen sind.“ Trotzdem kritisierte<br />

Lehmann auch einige Pläne zur Kinderbetreuung<br />

der Großen Koalition.<br />

„Hier kriege ich den Heiligen Zorn.“<br />

Die Diskussion wird mit großer<br />

Emotionalität geführt. Die Betroffenen<br />

müssen sich weiter mit schlechtem<br />

Gewissen <strong>und</strong> ausgeklügelten Betreuungsprovisorien<br />

behelfen. Auch in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Soden</strong> wurde das Thema Kleinkinderbetreuung<br />

heiß diskutiert. Von Seiten<br />

der Stadt wurde der Bedarf für eine Betreuung<br />

von Klinkindern unter 3 Jahren<br />

nicht als ernsthaft wahrgenommen.<br />

Unsere Kirchengemeinde hat dagegen<br />

alles unternommen, um auch in unserer<br />

Stadt Alternativen anzubieten <strong>und</strong><br />

12 Krippenplätze in der KiTa St. Kathrina<br />

eingerichtet. Pro Jahr bewerben<br />

sich auf die 12 Plätze 120 Kinder. Die<br />

Beweggründe für junge Mütter, ihre<br />

Kinder in eine Betreuungseinrichtung<br />

zu geben sind sehr unterschiedlich.<br />

Manche müssen arbeiten, um für<br />

den Familienunterhalt zu sorgen, andere<br />

möchten gerne arbeiten, um den<br />

Anschluss nicht zu verlieren, schließlich<br />

waren Ausbildungs- <strong>und</strong> Studienzeit<br />

lang genug. Ohne Praxis aber<br />

bleibt der Erfolg im Beruf aus.<br />

Auch die Familienmodelle in der<br />

heutigen Zeit sind wesentlich breiter<br />

gefächert, als noch vor einigen Generationen.<br />

Die klassische Versorger-Ehe<br />

gerät zunehmend in die Minderheit.<br />

Alleinerziehende Väter <strong>und</strong> Mütter<br />

oder so genannte Patchwork-Familien<br />

spiegeln einige der möglichen Konstellationen<br />

wider.<br />

Für alle sollten Wahlmöglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen, die selbstbestimmte<br />

Entscheidungen möglich machen,<br />

auch die Entscheidung, ganztags<br />

die Rolle der Hausfrau <strong>und</strong> Mutter<br />

übernehmen zu wollen. Der nordrheinwestfälische<br />

Ministerpräsident Jürgen<br />

Rüttgers beschrieb es so: „Deutschland<br />

ist so lange kein kinderfre<strong>und</strong>liches<br />

Land, so lange junge Frauen ein<br />

schlechtes Gewissen haben, wenn sie<br />

versuchen, Familie <strong>und</strong> Beruf miteinander<br />

zu verbinden.“ sus<br />

Ziellinie in Sicht<br />

Die Finanzierung der Renovierung<br />

von St. <strong>Katharina</strong><br />

Am 17.03.2006<br />

machte sich eine<br />

Delegation des<br />

Verwaltungsrats<br />

mit ziemlich gemischten<br />

Gefühlen<br />

auf den Weg nach Limburg zu einer<br />

ernsten Unterredung im Dezernat Bau<br />

<strong>und</strong> Finanzen: Es ging um die von der<br />

Gemeinde angestrebte Renovierung<br />

<strong>und</strong> Neugestaltung unserer Kirche<br />

rechtzeitig vor dem Jubiläumsjahr.<br />

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