Entwicklungsbeobachtung und -dokumentation in ... - KiTa Fachtexte
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<strong>Entwicklungsbeobachtung</strong> <strong>und</strong> -<strong>dokumentation</strong> <strong>in</strong> der Arbeit mit K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> den ersten drei Lebensjahren<br />
von Judith Flender <strong>und</strong> Sylvia Mira Wolf<br />
Beobachtung fordert den<br />
Austausch mit anderen<br />
bar ist. In Anlehnung an Kasüschke & Fröhlich-Gildhoff (2008, 121f.) lässt sich<br />
der Prozess wie folgt darstellen:<br />
Förderung<br />
Intervention<br />
Interpretation<br />
Abbildung 1: Der Beobachtungsprozess<br />
Der Beobachtungsprozess beg<strong>in</strong>nt mit der Planung. E<strong>in</strong>e Ausnahme s<strong>in</strong>d dabei<br />
spontane Beobachtungen, die sich nicht planen lassen. Um jedoch zu validen<br />
Aussagen über e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zu kommen reichen diese nicht aus. Durch systematische<br />
Planung <strong>und</strong> Durchführung lassen sich aussagekräftige Beobachtungen<br />
machen, die dann dokumentiert <strong>und</strong> <strong>in</strong>terpretiert werden.<br />
Dabei steht im Zentrum des Beobachtungsprozesses – <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Arbeit<br />
mit Säugl<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern – der enge Austausch <strong>und</strong> die Reflektion<br />
sowohl <strong>in</strong>nerhalb des pädagogischen Teams (mit anderen ErzieherInnen, aber<br />
auch anderen Professionen, wie HeilpädagogInnen, MotopädInnen, etc.), als<br />
auch mit den Eltern. Dabei geht es immer um das K<strong>in</strong>d <strong>und</strong> nicht um den Beobachtungsprozess<br />
oder den Austausch als Selbstzweck. In der Abbildung ist der<br />
wichtige Austausch mit KollegInnen <strong>und</strong> Eltern durch gestrichelte L<strong>in</strong>ien dargestellt.<br />
Das bedeutet, dass der Austausch an jeder Stelle stattf<strong>in</strong>den kann, aber<br />
nicht zwangsläufig muss, <strong>und</strong> manchmal auch <strong>in</strong> der Praxis nicht notwendig<br />
oder realisierbar ist.<br />
Im Folgenden werden drei wichtige Bereiche näher erläutert: Planung, Dokumentation<br />
<strong>und</strong> Interpretation. Der wichtige Bereich der Durchführung, mit dem<br />
– 6 –<br />
Planung der<br />
Beobachtung<br />
Abgleich mit KollegInnen<br />
Abgleich mit Eltern<br />
Durchführung<br />
Dokumentation