Ausgabe 10 - Peterskirche in Dornberg

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Blick in die Welt
Damit kann er leben
Vor acht Jahren wohnte mein
Sohn mit seiner Familie in
Karlsruhe in einem Haus, das
an einer sechsspurigen Stadtautobahn
lag. Vorgärten gab es
da nicht, und die Häuser waren
alle aneinander gebaut. Hinter
jedem Haus gab es einen mit
hohen Mauern umbauten Hof. –
Die Kinder, die in diesen Häusern
wohnten, mussten über
diese Mauern klettern, wenn sie
miteinander spielen wollten, da
niemand auf der Straße spielen
konnte. – Aber an diesen Mauern
wuchsen Büsche und kleine
Bäume, und so fand sich im-
Dieses Plakat galt einer kleinen
Gruppe Kinder, die zwei Höfe
weiter spielten. Sie sahen es
auf Anruf an. – Da stieg Peer
fröhlich aus dem Fenster in seinen
Hof, über die Mauern in
den nächsten und übernächs-
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Pache
mer für sportliche Kinder eine
Möglichkeit zueinander zu kommen.
Mein Sohn wohnte mit seiner
Familie im Hochparterre, und
das Kinderzimmer lag nach
Süden zum Hof. Ich hütete bei
meinen Enkeln ein, weil die
Mutter verreist war. Da sah ich
eines Nachmittags den Peer (7
Jahre), wie er auf der Fensterbank
stand und ein Plakat
hochhielt, das er selbst mit
dicken schwarzen Stiften geschrieben
hatte, ganz allein und
voller Ernst:
ten und dann spielte er wieder
mit. Der Streit war vergessen.
Die Oma nahm das kleine Plakat,
packte es in ihren Koffer,
und nun ist es in Bielefeld. Es
wurde nicht mehr vermisst.
Elisabeth Diestelhorst