Beitrag2 - KLARTEXT Dorothee Mennicken
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24<br />
Sterne,<br />
die Wünsche erfüllen<br />
Gleich zu Jahresbeginn 2013 funkelt<br />
ein wunderschöner Sternschnuppenschauer<br />
am Himmel: Bis<br />
zum 7. Januar kommen die Quadrantiden<br />
zu Besuch, ein zu Unrecht wenig<br />
bekannter Schwarm, denn im Maximum<br />
sind am 3. und 4. Januar immerhin<br />
100 bis 150 Sternschnuppen in der<br />
Stunde zu sehen. Mit 40 Kilometern<br />
pro Sekunde schießen die Schnuppen<br />
über den Himmel.<br />
Sternschnuppen entstammen dem<br />
Schweif von Kometen, die auf ihrer<br />
Reise um die Sonne eine Spur aus<br />
Staub und Gestein hinterlassen. Auf<br />
ihrer Bahn kreuzt die Erde immer wieder<br />
solche Schweifrückstände, die<br />
beim Eintritt in die Erdatmosphäre als<br />
Sternschnuppen verglühen. Um sie zu<br />
sehen, muss man sich allerdings einen<br />
Platz suchen, an dem die Stadtbeleuchtung<br />
nicht so stark ist, beispielsweise<br />
in einem Park oder etwas außerhalb<br />
der Stadt. Sonst überstrahlt das<br />
künstliche Licht die Sternschnuppen.<br />
Wenn man Sternschnuppen beobachtet,<br />
kann sich das lohnen, denn ein<br />
alter Volksglaube besagt: Wenn man<br />
eine Sternschnuppe entdeckt hat, darf<br />
man sich etwas wünschen und es wird<br />
in Erfüllung gehen. Das passt doch gut<br />
zum Jahresbeginn. Aber Vorsicht: Es<br />
heißt, der Wunsch darf nicht laut ausgesprochen<br />
werden!<br />
Stern als Wegweiser<br />
Foto: Walter Drießen<br />
Ein besonders heller Stern mit langem<br />
Schweif wies den Heiligen Drei Königen<br />
den Weg zu Jesus nach Bethlehem. In<br />
dieser Tradition ist auch heute noch jedes<br />
vierte Kind bei den Sternsingern der sogenannte<br />
Sternenträger. In beinahe allen<br />
katholischen Pfarrgemeinden bringen sie<br />
als Heilige Drei Könige mit dem Kreidezeichen<br />
C+M+B den Segen „Christus mansionem<br />
benedicat (Christus segne dieses<br />
Haus)“ zu den Menschen und sammeln<br />
für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt.<br />
Auch in unseren katholischen Gemeinden<br />
Sankt Bruno, Sankt Nikolaus und Sankt<br />
Karl Borromäus gibt es jedes Jahr zwischen<br />
40 und 50 Sternsinger, die Anfang<br />
Januar von Haus zu Haus ziehen.<br />
2013 ist für die Sülzer Sternsinger ein ganz<br />
besonderes Jahr: Sie wurden als einzige<br />
Sternsingergruppe aus Köln ausgewählt,<br />
Ein Stern namens Joulutähti<br />
Das Blätterteiggebäck in Sternform ist<br />
mit leckerem Pflaumenmus gefüllt –<br />
eine finnische Weihnachtsspezialität. Kosten<br />
kann man es auf dem finnischen Weihnachtsmarkt,<br />
der dieses Jahr schon Ende<br />
November in den neuen Räumen der Finnischen<br />
Gemeinde Köln in der Wittekindstraße<br />
stattfindet. Hier gibt es vom feinsten<br />
Beerenlikör aus Preiselbeeren, Moltebeeren<br />
oder Waldbeeren über Zimtschnecken,<br />
selbst gemachte Aufläufe, finnisches Brot,<br />
Piroggen und Weihnachtsgebäck bis hin<br />
zum finnischen Bier, Lachssuppe und Rentierschinken<br />
alles, was in Finnland zu Weihnachten<br />
auf den Tisch kommt. Außerdem<br />
kann man selbst gewebte Teppiche und<br />
Tischläufer ebenso wie kleine Geschenkartikel<br />
oder selbst gebastelten Weihnachts-<br />
über Silvester am Neujahrsgottesdienst<br />
des Papstes teilzunehmen.<br />
20 Kinder und Jugendliche<br />
sowie vier erwachsene<br />
Begleitpersonen aus den Pfarreien<br />
Sankt Nikolaus und Sankt<br />
Karl Borromäus sind gespannt<br />
auf diese Reise. „Es ist eine große<br />
Ehre für uns“, sagt Pastoralreferent<br />
Andreas Schöllmann,<br />
der für die Jugendarbeit zuständig<br />
ist und mit nach Rom fliegt.<br />
„Wir kommen am 2. Januar wieder und<br />
am 3. Januar starten wir mit den Hausbesuchen,<br />
nachdem Kardinal Meisner uns<br />
mit einem Gottesdienst im Dom ausgesandt<br />
hat.“ Ein enges Programm – „aber“,<br />
so Schöllmann, „der Rombesuch wird uns<br />
sicher einen Extraschwung mitgeben“.<br />
Die Sternsinger kommen zu jedem, der es<br />
möchte, und bitten um Anmeldung.<br />
Termine<br />
3.–5. Januar 2013,<br />
9–13 und 14–17 Uhr:<br />
Sternsinger in Sülz und Klettenberg<br />
Anmelden kann man sich<br />
im Pfarrbüro, ✆ 41 41 45<br />
oder per E-Mail:<br />
andreas.schoellmann@nikab.de<br />
schmuck wie Weihnachtswichtel aus<br />
Holz oder Stoff als Geschenk erwerben.<br />
Schließlich kommt der Weihnachtsmann<br />
der Legende nach aus Rovaniemi, einer<br />
Stadt im finnischen Teil von Lappland – da<br />
muss man ja mal probieren gehen.<br />
www.rengas.de/de/<br />
pfarrer-und-gemeinden/<br />
west/koeln/veranstaltungen<br />
Termin<br />
1. und 2. Dezember, 11–18 Uhr<br />
Finnischer Weihnachtsmarkt<br />
Wittekindstraße 20