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sich, direkt vom Boot zu angeln. In dies<strong>er</strong><br />
Zeit findet man die Welse üb<strong>er</strong>all<br />
im Üb<strong>er</strong>schwemmungsgebiet, und sie<br />
lassen sich auch im sehr flachen Wass<strong>er</strong>,<br />
zum Beispiel auf üb<strong>er</strong>schwemmten<br />
Wiesen, fangen. Am Besten w<strong>er</strong>den<br />
die Köd<strong>er</strong> an passenden Bäumen und<br />
Sträuch<strong>er</strong>n mittels ein<strong>er</strong> Reißleine abgespannt<br />
und direkt an d<strong>er</strong> Ob<strong>er</strong>fläche<br />
angeboten.<br />
����������������� D<strong>er</strong> Pegelstand<br />
ist d<strong>er</strong> wichtigste Faktor beim Welsfischen<br />
am Po. Steigendes Wass<strong>er</strong> ist<br />
normal<strong>er</strong>weise ein gutes Zeichen, die<br />
Welse können dann in wahre Fressorgien<br />
v<strong>er</strong>fallen. Jan Klösch, Angelguide<br />
am Po, schickte mir Anfang Mai 2010<br />
diese Nachricht: „Das Wass<strong>er</strong> ist um<br />
sieben Met<strong>er</strong> gestiegen. Die Fisch<strong>er</strong>ei ist<br />
sensationell. In d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Nacht hatten<br />
wir vi<strong>er</strong> Fische üb<strong>er</strong> 2,3 Met<strong>er</strong>.“<br />
Ab<strong>er</strong> fängige Bedingungen können<br />
auch gefährlich sein. Bei steigendem<br />
Wass<strong>er</strong> sollten Angelplätze mit einem<br />
entsprechenden Sich<strong>er</strong>heitspolst<strong>er</strong> gewählt<br />
w<strong>er</strong>den. Wenn mit extremen<br />
Pegelanstiegen g<strong>er</strong>echnet wird, ist nur<br />
das Angeln vom Boot aus sich<strong>er</strong>. Als<br />
Indikator für steigendes Wass<strong>er</strong> dienen<br />
Schaumkronen, die bei steigendem<br />
Pegel durch aufgeschwemmten Staub<br />
und and<strong>er</strong>en Mat<strong>er</strong>ialien entstehen. Je<br />
mehr Schaumkronen sich zeigen, desto<br />
schnell<strong>er</strong> und intensiv<strong>er</strong> v<strong>er</strong>läuft d<strong>er</strong><br />
Wass<strong>er</strong>anstieg.<br />
Ab<strong>er</strong> wie fängt man sie denn nun?<br />
Und vor allem: Wie sieht ein schonend<strong>er</strong><br />
Umgang nach dem Schlagwort<br />
„Welse auf die sanfte Tour“ aus?<br />
Zunächst gilt es, am richtigen Platz<br />
angekommen, die passende Montage<br />
zu finden. Die <strong>er</strong>folgreichste und<br />
einfachste Montage am<br />
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Po ist das Angeln mit d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>wass<strong>er</strong>pose.<br />
Bei dies<strong>er</strong> Variante wird die geflochtene<br />
0,4 bis 0,6 Millimet<strong>er</strong> starke<br />
Hauptschnur mittels eines Kugellag<strong>er</strong>wirbels<br />
direkt mit dem Vorfach v<strong>er</strong>bunden.<br />
Die Beschw<strong>er</strong>ung <strong>er</strong>folgt nicht<br />
mit Bleien, sond<strong>er</strong>n mit Steinen, die mit<br />
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ein<strong>er</strong> v<strong>er</strong>rottbaren Schnur in Kombination<br />
mit ein<strong>er</strong> 0,4 Millimet<strong>er</strong> starken<br />
monofilen Reißleine an den Wirbel gebunden<br />
w<strong>er</strong>den. Die Unt<strong>er</strong>wass<strong>er</strong>pose<br />
wird etwa 15 Zentimet<strong>er</strong> vor dem Köd<strong>er</strong>fisch<br />
am Vorfach befestigt.<br />
������������ ����������� So weit ist<br />
das für viele Welsangl<strong>er</strong> nicht neu. Im<br />
April bot sich mir die Gelegenheit, mit<br />
Mario Hrib<strong>er</strong>nig üb<strong>er</strong> den respektvollen<br />
und schonenden Umgang mit<br />
den gewaltigen Fischen zu sprechen.<br />
D<strong>er</strong> Camp-Betreib<strong>er</strong> beklagt seit Läng<strong>er</strong>em<br />
viele unnötig getötete Fische<br />
durch die V<strong>er</strong>wendung von Drillingen:<br />
„Durch diese wie mit Stacheldraht gespickten<br />
Köd<strong>er</strong> v<strong>er</strong>letzen<br />
sich viele Fische schw<strong>er</strong>.<br />
Da w<strong>er</strong>den Augen<br />
durchbohrt, Barteln<br />
durchtrennt od<strong>er</strong><br />
abg<strong>er</strong>issen od<strong>er</strong><br />
ganze Kopfstücke abgeschält wie Mandarinen.<br />
Die Fische gehen nach solchen<br />
V<strong>er</strong>letzungen oft qualvoll zu Grunde.“<br />
Aus dies<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>zeugung h<strong>er</strong>aus entwickelte<br />
<strong>er</strong> die Einhakenmontage. Mit<br />
dies<strong>er</strong> Technik w<strong>er</strong>den die Köd<strong>er</strong>fische<br />
quasi am Haar präsenti<strong>er</strong>t. Hrib<strong>er</strong>nig ist<br />
üb<strong>er</strong>zeugt: „Diese Montage bringt uns<br />
dem gezielten Großfischfang ein deutliches<br />
Stück näh<strong>er</strong>, da sich die Köd<strong>er</strong><br />
viel natürlich<strong>er</strong> v<strong>er</strong>halten und dadurch<br />
auch die <strong>er</strong>fahrenen und misstrauischen<br />
Großwelse ohne Zög<strong>er</strong>n zupacken.“<br />
Die Erfahrungen in diesem Jahr haben<br />
all<strong>er</strong>dings auch gezeigt, dass einige<br />
Punkte bei dies<strong>er</strong> Montage zu beachten<br />
sind:<br />
Je mehr Spiel d<strong>er</strong> Köd<strong>er</strong> hat, also<br />
je läng<strong>er</strong> das Vorfach ist, desto bess<strong>er</strong><br />
greift d<strong>er</strong> Haken. Eine Vorfachlänge<br />
von 1,5 Met<strong>er</strong>n od<strong>er</strong> mehr ist nicht<br />
üb<strong>er</strong>trieben.<br />
Beim Grundangeln mit Auftriebskörp<strong>er</strong>n<br />
sollte auch bei großen Köd<strong>er</strong>n<br />
mit mehr als einem Kilo Gewicht<br />
kein Behelf mit allzu viel Auftrieb (20<br />
Gramm reichen) genommen w<strong>er</strong>den, da<br />
dadurch das Einsaugen und das Drehen<br />
des Köd<strong>er</strong>s behind<strong>er</strong>t wird.<br />
Geflochtene Vorfäch<strong>er</strong> sind dabei<br />
von großem Vorteil.<br />
D<strong>er</strong> Greifhaken sollte eine sup<strong>er</strong>scharfe<br />
Spitze besitzen, damit <strong>er</strong> auch<br />
sich<strong>er</strong> dort hängen bleibt, wo <strong>er</strong> das <strong>er</strong>ste<br />
Mal greift.<br />
Die Reißleinen sollten stärk<strong>er</strong> ausfallen<br />
als üblich; empfohlen wird<br />
mindestens 0,4 Millimet<strong>er</strong> Monofil.<br />
Mit nur einem Haken? Da wird<br />
es sich<strong>er</strong> viele Fehlbisse geben, w<strong>er</strong>den<br />
sich jetzt manche denken. Richtig,<br />
ab<strong>er</strong> das ist so gewollt. Diese<br />
Montage zielt auf Großfische<br />
von mehr als 1,5 Met<strong>er</strong>n. ��