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Foto: Andreas Knausenberg er

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sich, direkt vom Boot zu angeln. In dies<strong>er</strong><br />

Zeit findet man die Welse üb<strong>er</strong>all<br />

im Üb<strong>er</strong>schwemmungsgebiet, und sie<br />

lassen sich auch im sehr flachen Wass<strong>er</strong>,<br />

zum Beispiel auf üb<strong>er</strong>schwemmten<br />

Wiesen, fangen. Am Besten w<strong>er</strong>den<br />

die Köd<strong>er</strong> an passenden Bäumen und<br />

Sträuch<strong>er</strong>n mittels ein<strong>er</strong> Reißleine abgespannt<br />

und direkt an d<strong>er</strong> Ob<strong>er</strong>fläche<br />

angeboten.<br />

����������������� D<strong>er</strong> Pegelstand<br />

ist d<strong>er</strong> wichtigste Faktor beim Welsfischen<br />

am Po. Steigendes Wass<strong>er</strong> ist<br />

normal<strong>er</strong>weise ein gutes Zeichen, die<br />

Welse können dann in wahre Fressorgien<br />

v<strong>er</strong>fallen. Jan Klösch, Angelguide<br />

am Po, schickte mir Anfang Mai 2010<br />

diese Nachricht: „Das Wass<strong>er</strong> ist um<br />

sieben Met<strong>er</strong> gestiegen. Die Fisch<strong>er</strong>ei ist<br />

sensationell. In d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Nacht hatten<br />

wir vi<strong>er</strong> Fische üb<strong>er</strong> 2,3 Met<strong>er</strong>.“<br />

Ab<strong>er</strong> fängige Bedingungen können<br />

auch gefährlich sein. Bei steigendem<br />

Wass<strong>er</strong> sollten Angelplätze mit einem<br />

entsprechenden Sich<strong>er</strong>heitspolst<strong>er</strong> gewählt<br />

w<strong>er</strong>den. Wenn mit extremen<br />

Pegelanstiegen g<strong>er</strong>echnet wird, ist nur<br />

das Angeln vom Boot aus sich<strong>er</strong>. Als<br />

Indikator für steigendes Wass<strong>er</strong> dienen<br />

Schaumkronen, die bei steigendem<br />

Pegel durch aufgeschwemmten Staub<br />

und and<strong>er</strong>en Mat<strong>er</strong>ialien entstehen. Je<br />

mehr Schaumkronen sich zeigen, desto<br />

schnell<strong>er</strong> und intensiv<strong>er</strong> v<strong>er</strong>läuft d<strong>er</strong><br />

Wass<strong>er</strong>anstieg.<br />

Ab<strong>er</strong> wie fängt man sie denn nun?<br />

Und vor allem: Wie sieht ein schonend<strong>er</strong><br />

Umgang nach dem Schlagwort<br />

„Welse auf die sanfte Tour“ aus?<br />

Zunächst gilt es, am richtigen Platz<br />

angekommen, die passende Montage<br />

zu finden. Die <strong>er</strong>folgreichste und<br />

einfachste Montage am<br />

��<br />

Po ist das Angeln mit d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>wass<strong>er</strong>pose.<br />

Bei dies<strong>er</strong> Variante wird die geflochtene<br />

0,4 bis 0,6 Millimet<strong>er</strong> starke<br />

Hauptschnur mittels eines Kugellag<strong>er</strong>wirbels<br />

direkt mit dem Vorfach v<strong>er</strong>bunden.<br />

Die Beschw<strong>er</strong>ung <strong>er</strong>folgt nicht<br />

mit Bleien, sond<strong>er</strong>n mit Steinen, die mit<br />

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ein<strong>er</strong> v<strong>er</strong>rottbaren Schnur in Kombination<br />

mit ein<strong>er</strong> 0,4 Millimet<strong>er</strong> starken<br />

monofilen Reißleine an den Wirbel gebunden<br />

w<strong>er</strong>den. Die Unt<strong>er</strong>wass<strong>er</strong>pose<br />

wird etwa 15 Zentimet<strong>er</strong> vor dem Köd<strong>er</strong>fisch<br />

am Vorfach befestigt.<br />

������������ ����������� So weit ist<br />

das für viele Welsangl<strong>er</strong> nicht neu. Im<br />

April bot sich mir die Gelegenheit, mit<br />

Mario Hrib<strong>er</strong>nig üb<strong>er</strong> den respektvollen<br />

und schonenden Umgang mit<br />

den gewaltigen Fischen zu sprechen.<br />

D<strong>er</strong> Camp-Betreib<strong>er</strong> beklagt seit Läng<strong>er</strong>em<br />

viele unnötig getötete Fische<br />

durch die V<strong>er</strong>wendung von Drillingen:<br />

„Durch diese wie mit Stacheldraht gespickten<br />

Köd<strong>er</strong> v<strong>er</strong>letzen<br />

sich viele Fische schw<strong>er</strong>.<br />

Da w<strong>er</strong>den Augen<br />

durchbohrt, Barteln<br />

durchtrennt od<strong>er</strong><br />

abg<strong>er</strong>issen od<strong>er</strong><br />

ganze Kopfstücke abgeschält wie Mandarinen.<br />

Die Fische gehen nach solchen<br />

V<strong>er</strong>letzungen oft qualvoll zu Grunde.“<br />

Aus dies<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>zeugung h<strong>er</strong>aus entwickelte<br />

<strong>er</strong> die Einhakenmontage. Mit<br />

dies<strong>er</strong> Technik w<strong>er</strong>den die Köd<strong>er</strong>fische<br />

quasi am Haar präsenti<strong>er</strong>t. Hrib<strong>er</strong>nig ist<br />

üb<strong>er</strong>zeugt: „Diese Montage bringt uns<br />

dem gezielten Großfischfang ein deutliches<br />

Stück näh<strong>er</strong>, da sich die Köd<strong>er</strong><br />

viel natürlich<strong>er</strong> v<strong>er</strong>halten und dadurch<br />

auch die <strong>er</strong>fahrenen und misstrauischen<br />

Großwelse ohne Zög<strong>er</strong>n zupacken.“<br />

Die Erfahrungen in diesem Jahr haben<br />

all<strong>er</strong>dings auch gezeigt, dass einige<br />

Punkte bei dies<strong>er</strong> Montage zu beachten<br />

sind:<br />

Je mehr Spiel d<strong>er</strong> Köd<strong>er</strong> hat, also<br />

je läng<strong>er</strong> das Vorfach ist, desto bess<strong>er</strong><br />

greift d<strong>er</strong> Haken. Eine Vorfachlänge<br />

von 1,5 Met<strong>er</strong>n od<strong>er</strong> mehr ist nicht<br />

üb<strong>er</strong>trieben.<br />

Beim Grundangeln mit Auftriebskörp<strong>er</strong>n<br />

sollte auch bei großen Köd<strong>er</strong>n<br />

mit mehr als einem Kilo Gewicht<br />

kein Behelf mit allzu viel Auftrieb (20<br />

Gramm reichen) genommen w<strong>er</strong>den, da<br />

dadurch das Einsaugen und das Drehen<br />

des Köd<strong>er</strong>s behind<strong>er</strong>t wird.<br />

Geflochtene Vorfäch<strong>er</strong> sind dabei<br />

von großem Vorteil.<br />

D<strong>er</strong> Greifhaken sollte eine sup<strong>er</strong>scharfe<br />

Spitze besitzen, damit <strong>er</strong> auch<br />

sich<strong>er</strong> dort hängen bleibt, wo <strong>er</strong> das <strong>er</strong>ste<br />

Mal greift.<br />

Die Reißleinen sollten stärk<strong>er</strong> ausfallen<br />

als üblich; empfohlen wird<br />

mindestens 0,4 Millimet<strong>er</strong> Monofil.<br />

Mit nur einem Haken? Da wird<br />

es sich<strong>er</strong> viele Fehlbisse geben, w<strong>er</strong>den<br />

sich jetzt manche denken. Richtig,<br />

ab<strong>er</strong> das ist so gewollt. Diese<br />

Montage zielt auf Großfische<br />

von mehr als 1,5 Met<strong>er</strong>n. ��

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