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Gletscher – ohne Zukunft? - Greenpeace

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Schneelawinen nehmen zu<br />

Die Anzahl der winterlichen Starkniederschläge<br />

hat sich deutlich erhöht. Vor allem kühl-feuchte<br />

Luft aus dem Nordwesten lässt die Schneedecke<br />

anwachsen. Ganze Hänge müssen mit<br />

einer Lawinenverbauung für den Schutz vor den<br />

gigantischen Schneemassen sorgen.<br />

Die Inuit, Ureinw<strong>ohne</strong>r der Nordpolargebiete, kündigten im Dezember<br />

2003 eine Aufsehen erregende Klage an. Danach will ihre Interessenvertretung,<br />

die „Inuit Circumpolar Conference“, die USA der Menschenrechtsverletzung<br />

bezichtigen. Der Hintergrund: Rapide schrumpfendes<br />

Meereseis gefährdet die Population der Eisbären<br />

in der Arktis. Mit dem Eis auf den Nordmeeren<br />

verschwinden auch die Jagdgründe der<br />

Inuit. Der Permafrost-Boden taut auf. Schlammlawinen<br />

bedrohen die Häuser der Einw<strong>ohne</strong>r.<br />

Das Wetter schlägt Kapriolen, Jahreszeiten<br />

verschieben sich. Jahrhunderte altes Naturwissen<br />

von Eis- und Wetterverhältnissen, das<br />

den Inuit das Überleben ermöglichte, verliert<br />

an Gültigkeit. Traditionelle Lebensweise und kulturelle Identität der Inuit<br />

sind durch den Klimawandel akut bedroht. Denn während US-Präsident<br />

George W. Bush alle Anstrengungen gegen die Klimaerwärmung boykottiert,<br />

schmilzt das Eis an den Polen in immer schnellerem Tempo.<br />

2000, Arktis: Protestcamp<br />

gegen die Ausbeutung<br />

der arktischen<br />

Ölquellen durch das<br />

BP-Northstar Projekt.<br />

© M. Molinari/<strong>Greenpeace</strong><br />

Schneelawinenverbauung:<br />

St. Anton am Arlberg, 1998<br />

Dämme gegen<br />

Gerölllawinen<br />

Taut der Permafrost, rutschen die Hänge.<br />

Felsstürze, Schutt- und Gerölllawinen<br />

bedrohen die Dörfer. Statt gegen die<br />

Ursache vorzugehen, muss kurzfristiger<br />

Schutz her: Dämme und Verbaumaßnahmen<br />

kosten Milliardenbeträge und<br />

sollen Täler und Infrastruktur schützen.<br />

Gerölllawinenverbauung: Pontresina, Engadin, 2003<br />

© W. Zängl/GöF/<strong>Greenpeace</strong><br />

2001, PATAGONIEN: <strong>Greenpeace</strong><br />

protestiert über dem südargentinischen<br />

<strong>Gletscher</strong> "Perito Moreno"<br />

gegen die Staaten, die das Kyoto-<br />

Protokoll nicht unterzeichnen. © C. Aslund/<strong>Greenpeace</strong><br />

© S. Hamberger/GöF/<strong>Greenpeace</strong>

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