RMC-Auftakt 2006 - ROTAX MAX Challenge
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KARTSPORT<br />
<strong>ROTAX</strong> NEWS<br />
■ ÖSTERREICH: Thum in der <strong>RMC</strong> Austria<br />
Pünktlich zu seinem 18. Geburtstag<br />
konnte Denis Thum im benachbarten<br />
Österreich einen erfolgreichen Gaststart<br />
in der <strong>RMC</strong> absolvieren.<br />
Im Prefinale<br />
und Finale 1 hatte<br />
der M-Tec Pilot<br />
kleinere Probleme<br />
mit der Chassisabstimmung<br />
und so<br />
war Ben George auf<br />
seiner Heimstrecke<br />
nicht zu schlagen.<br />
Es reichte aber beide Male für einen ungefährdeten<br />
zweiten Platz und selbigen<br />
in der Tageswertung bedeutete.<br />
■ <strong>ROTAX</strong>-KARTPRODUKTE: Flat-Tarife<br />
Als erstes Unternehmen im Kartbereich<br />
hat <strong>ROTAX</strong> einheitliche Servicetarife eingeführt.<br />
Ähnlich den Arbeitswerten in<br />
der Automobilbranche ist dabei jeder<br />
Serviceleistung eine feste Zeiteinheit<br />
zugeordnet, die dem Kunden ab sofort<br />
deutlich mehr Transparenz bietet. Darüber<br />
hinaus sind diese Firmen im Garantiefall<br />
berechtigt nicht nur die Kosten<br />
für schadhafte Teile, sondern auch<br />
die für die Instandsetzung anfallenden<br />
Lohnkosten zu übernehmen. Voraussetzung<br />
ist allerdings, dass das <strong>ROTAX</strong>-<br />
Produkt ordnungsgemäß registriert ist<br />
und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle<br />
eingehalten wurden.<br />
■ RM1: Das neue Modell <strong>2006</strong><br />
Wie zuvor schon der <strong>MAX</strong>-DD2 Motor<br />
wurde auch das neue Modell des RM1<br />
von <strong>ROTAX</strong> in einigen Details überarbeitet.<br />
Die Geometrie und das Material<br />
des Rahmens wurden hinsichtlich Qualität<br />
und Performance verbessert. Außerdem<br />
verfügt das Bremssystem jetzt standardmäßig<br />
über Wave-Scheiben, die<br />
auf der Hinterachsedarüber<br />
hinaus<br />
schwimmendgelagert<br />
sind. Die<br />
Verkleidung hat ein<br />
neues, sponsorfreies<br />
Design erhalten und der<br />
Heckauffahrschutz besitzt nun ein zusätzliches,<br />
drittes Stoßfängerrohr. Der<br />
Motor <strong>MAX</strong>-DD2 Mod.06 verfügt neben<br />
den bekannten Extras (Rückwärtsgang,<br />
Multifunktionsanzeige, neuer Auspuffanlage)<br />
zusätzlich über einen neuartigen<br />
Antriebsflansch, der auch als Überlast-Kupplung<br />
fungiert.<br />
■ ITALIEN: VRK am Start in der <strong>RMC</strong><br />
Das offizielle VRK Racingteam testete<br />
bei idealen Bedingungen in South Garda<br />
(I) und nahm erfolgreich am italienischen<br />
Lauf der <strong>ROTAX</strong> <strong>MAX</strong> <strong>Challenge</strong> Teil.<br />
Das Rennen nutzten zahlreiche RGMC-<br />
Teilnehmer. „Anspruchsvolle Rennstrecke,<br />
hochkarätige Konkurrenz und<br />
viel Gummi und Sonne“, so der VRK<br />
Chef Antonio Minno und weiter „Das<br />
sind ideale Bedingungen”. Im Rennen<br />
konnte Daniele Marccini mit einem 4.<br />
und 5. Platz überzeugen, Tobias Holzhäuser<br />
wurde Gesamtsechster. Bastian<br />
Rasper hatte Pech und verlor bei einem<br />
Überholvorgang den Frontspoiler,<br />
wodurch er an die Box musste. Junior<br />
Toni Greif wurde letztlich durch einen<br />
Unfall Vierter. Aber mit seinen Rundenzeiten<br />
verschaffte er sich unter den Teilnehmern<br />
ordentlichen Respekt.<br />
<strong>RMC</strong><br />
che Feld in der Formationsrunde<br />
befand, wechselte man bei Grupe<br />
auf Slickreifen und pünktlich zum<br />
Start war der M-Tec-Pilot wieder<br />
im Feld einsortiert. Das Prefinale<br />
der zweiten Gruppe fand dann im<br />
Trockenen statt. Gleich am Start<br />
konnte sich Dennis Horneff in Front<br />
behaupten, während es dahinter<br />
hart zur Sache ging. In der Spitzkehre<br />
kamen sich Denis Thum und<br />
Alexander Seitter in die Quere, wobei<br />
Letzterer den Kürzeren zog und<br />
im Aus landete. Unbeteiligterweise<br />
gerieten dann mit Manuel Bertl<br />
und Tobias Holzhäuser noch zwei<br />
weitere Favoriten in die entstandene<br />
Folgekollision und mussten<br />
das Rennen vom Streckenrand aus<br />
verfolgen. Hier gab es allerdings<br />
nicht viel zu sehen. Die Plätze waren<br />
vom Start weg bezogen und so<br />
wurde Horneff vor Noormann,<br />
Thum, van Spengen und Honné als<br />
Sieger abgewinkt.<br />
Die besten Piloten beider Prefinale,<br />
sowie weitere Neun aus dem<br />
Hoffnungslauf (hier gewann Walczok<br />
vor Holzhäuser und Heidorn),<br />
standen nun im Finale am Start.<br />
Beim Ampelgrün hechtete Horneff<br />
an die Spitze, während sich direkt<br />
dahinter eine Gruppe bestehend<br />
aus Möhring, Thum, Noormann,<br />
Matis und Krapoth etablierte. So<br />
ging es die ersten Runden zur Sache<br />
bis Horneff ab der dritten Runde<br />
scheinbar Probleme bekam und<br />
sichtlich nachließ. In der Folge fand<br />
sich der MW-Pilot nur noch auf<br />
Rang fünf wieder. Möhring übernahm<br />
die Spitze und sollte sie auch<br />
nicht mehr abgeben. Der VRK-Pilot<br />
setzte sich immer weiter von<br />
den Verfolgern ab und kreuzte den<br />
Zielstrich mit 4,3 Sekunden Vorsprung.<br />
Auf Platz zwei etablierte<br />
sich Matis zu Rennmitte. Der Kombi-Pilot<br />
fuhr zunächst ein einsames<br />
Rennen, musste sich aber gegen<br />
Rennende doch noch dem „wiedererstarkten“<br />
Horneff zur Wehr<br />
setzen, was ihm aber letztlich gelang.<br />
Der sichere vierte Platz gehörte<br />
eigentlich Thum. Dieser geriet<br />
aber im Infield mit Noormanns aneinander,<br />
was beide abseits der<br />
Strecke und folglich ins Hinterfeld<br />
bugsierte. So freuten sich Krapoth<br />
und van Spengen über die geerbten<br />
Ränge vier und fünf im Ziel.<br />
<strong>MAX</strong>-DD2<br />
Auf die <strong>MAX</strong>-DD2 war man aus<br />
vielerlei Gründen gespannt: Nicht<br />
nur, dass man mit 16 Startern ei-<br />
nen angenehmen Starterzuwachs<br />
verzeichnen konnte, auch ist diese<br />
Klasse seit diesem Jahr offen für<br />
zahlreiche Chassis-Hersteller und<br />
nicht länger ein RM1-Monopol.<br />
Somit konnte man gespannt sein,<br />
ob sich die Neuzugänge wie Kris<br />
Heidorn, Marco Pantera oder Gaststarter<br />
Darrell Smith, behaupten<br />
würden und ob die neuen Chassis<br />
ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis<br />
stellen würden. Immerhin<br />
galt es die letztjährige Dominanz<br />
des amtierenden Champions Carsten<br />
Müller zu brechen. Im Zeittraining<br />
war es das altbekannte<br />
Bild; Müller war mit über vier Zehnteln<br />
Vorsprung (!) erneut der Schnell-<br />
oben links: Die „Gestrandeten“ des<br />
<strong>MAX</strong>-Prefinals Seitter, Holzhäuser und Bertl<br />
links: Toni Greif (21) vor Christian<br />
Schweiger (42) in der Junior<strong>MAX</strong><br />
links unten: Junior<strong>MAX</strong>-Sieger Patrick Kreutz<br />
unten: Dennis Horneff (<strong>MAX</strong>) holte Rang drei<br />
ste Mann in Feld. Dahinter etablierte<br />
sich Patrick Mohr auf dem<br />
zweiten Platz vor Manuel Scheibinger<br />
und Klassen-Aufsteiger Kris<br />
Heidorn. Darrell Smith landete nur<br />
auf Rang sieben. „Ich hatte nach<br />
zwei Runden einen Plattfuß und<br />
musste in die Box, als ich wieder<br />
raus fuhr, setzte Regnen ein. Da<br />
war nicht mehr drin. Aber umso<br />
interessanter wird das Rennen“,<br />
zeigte sich der Australier zuversichtlich,<br />
der aber in den Rennen<br />
erkennen musste, dass die <strong>MAX</strong>-<br />
DD2 nicht aus „Nasenbohrern“ besteht.<br />
Dennoch demonstrierte er mit<br />
des RM1, durchaus die bestehende<br />
Konkurrenzfähigkeit und stand<br />
den Kollegen mit erfahrenem Rat<br />
zur Seite.<br />
Vom Start weg ließ Müller keinen<br />
Zweifel aufkommen, dass er die<br />
Pace im Prefinale bestimmen sollte.<br />
Zwar klebte Mohr dem M-Tec-<br />
Piloten zunächst noch an der Stoßstange,<br />
aber ab der zweiten Runde<br />
war Müller auf und davon und<br />
fuhr mit mehr als sieben Sekunden<br />
Vorsprung einen Start/Ziel-<br />
Sieg nach Hause. Dahinter sorgte<br />
der Kampf Mohr/Heidorn für Aufsehen,<br />
dem sich ab der Rennmitte<br />
auch noch Sebastian Gretkiewicz<br />
oben: Gelungener Aufstieg in die <strong>MAX</strong>-DD2<br />
für Kris Heidorn (hier vor Gretkiewicz).<br />
rechts: Jenni Wade (Presse der Eurochallenge)<br />
und <strong>ROTAX</strong>-Testfahrer Darrell Smith<br />
aus Australien.<br />
hinzu gesellte. Im Ziel hatte letztlich<br />
Heidorn den Spoiler vorn.<br />
Lange hatte man darauf gewartet<br />
und im Finale war es dann soweit:<br />
Diesmal war es nicht Müller, der<br />
als Führender aus der ersten Runde<br />
zurück kam, sondern Heidorn!<br />
Dem nicht genug hatte sich Mohr<br />
auf Platz zwei geschoben und Müller<br />
auf Rang drei verdrängt. Man<br />
hoffte auf ein spannendes Duell an<br />
der Spitze, doch Müller enttäuschte<br />
die Zuschauer, indem er nicht einmal<br />
zwei Runden brauchte, um sich<br />
an seinen angestammten Platz, nämlich<br />
die Spitze, zu schieben. In den<br />
verbliebenen Runden setzte er sich<br />
dann Meter um Meter ab und kassierte<br />
auch in diesem Lauf die maximale<br />
Punktzahl. Ein sehenswertes<br />
Duell lieferten dafür Mohr, Heidorn<br />
und Gretkiewicz ab. Sie behakten<br />
sich rundenlang im Kampf<br />
um die Positionen zwei, drei und<br />
vier. Letztlich war es Gretkiewicz,<br />
der Platz zwei knapp vor Heidorn<br />
ins Ziel retten konnte.<br />
Insgesamt präsentierte sich die<br />
<strong>RMC</strong> bei ihrem Saisonauftakt bunter,<br />
ausgeglichener und professioneller<br />
denn je und lieferte sehenswerte<br />
Rennen. Dazu trug in Wackersdorf<br />
nicht zuletzt die perfekte Organisation<br />
um Peter Kessler bei.<br />
Neben der Streckensicherung Sachsen<br />
konnte man auch wieder die<br />
ERGEBNISSE<br />
Finale Junior<strong>MAX</strong>: 1. Patrick Kreutz, Birel, 2. Christian<br />
Schweiger, Kombi, 3. Christian Knogler, Kosmic, 4. Maik<br />
Siebecke, CRG, 5. Max Hornbach, Mari, 6. Maximilian<br />
Severin, M-Tec, 7. Helmutz Dutz, M-Tec, 8. Kevin Fahnauer,<br />
Birel, 9. Raphael Ramold, Mari, 10. Anne Trompertz,<br />
Tony, 11. Alex Arndt, Swiss Hutless, 12. Itja Khanan,<br />
Swiss Hutless, 13. Kevin Keglevic, Mari, 14. Daniel Stübinger,<br />
Mari, 15. Christoph Löffler, CRG, 16. Karl Philip<br />
Reiner, Tibi, 17. Kevin Hamann, Swiss Hutless, 18. Philipp<br />
Pogoda, Mari, 19. Thomas Schöffler, Tony, 20. Marc<br />
Bies, Mari, 21. Lukas Hein, CRG, 22. Lukas Hein, CRG,<br />
23. Toni Greif, Mari, 24. Philipp Roebers, Kosmos, 25.<br />
Ronald Lackner, Swiss Hutless, 26. Niklas Rosenbach,<br />
CRG, 27. Daniel Hoppe, M-Tec, nicht klassifiziert: Dennis<br />
Widdmann, Kosmic, Malte Poelka, Energy, Dominik<br />
Vasold, Mari, Marvin Gnadt, CRG, David Lux, M-Tec<br />
Finale <strong>MAX</strong>: 1. Alexander Möhring, Mari, 2. Andreas Matis,<br />
Kombi, 3. Dennis Horneff, Mike Wilson, 4. Bastian<br />
Krapoth, Birel, 5. Rene van Spengen, Gillard, 6. Kai<br />
Honné, M-Tec, 7. Fabian Kopf, Swiss Hutless, 8. Alex<br />
Hrebiceck, Mach 1, 9. Sebastian Käsgen, Tony, 10. Paul<br />
Camp Company um Uwe Jäger als<br />
Zeitnahme gewinnen. Eine lobenswerte<br />
Aktion sei an dieser Stelle<br />
erwähnt: Am Samstag wurde<br />
eine defekte Zeitschleife im Streckenbelag<br />
entdeckt. Bis spät in die Nacht<br />
reparierte das Team der Kart Company<br />
den Defekt, indem sogar der<br />
Asphalt aufgeflext werden musste.<br />
Dennoch gab es am Ende des Tages<br />
auch kritische Worte von Peter<br />
Kessler: „Es ist eine große Herausforderung<br />
eine Serie mit derart hoher<br />
Beteiligung auszufahren. Dass<br />
hier nicht immer alles glatt läuft,<br />
ist selbstverständlich. Wir haben<br />
jedoch an diesem Wochenende teilweise<br />
unsportliche Situationen erlebt.<br />
Damit meine ich nicht nur Aktionen<br />
auf der Strecke, sondern<br />
auch das Verhalten abseits der Piste.<br />
Es sind sicherlich Einzelfälle,<br />
aber eins ist klar: So etwas können<br />
wir nicht tolerieren und werden<br />
dies rigoros verfolgen.“ Dabei stieß<br />
er bei allen Anwesenden auf tobenden<br />
Beifall und die Teilnehmer<br />
waren sich einig, dass man beim<br />
nächsten Lauf disziplinierter zu<br />
Werke gehen wird.<br />
T EXT & FOTOS: TIMO D ECK<br />
Wackersdorf, 14. Mai <strong>2006</strong><br />
Walczok, Swiss Hutless, 11. Andreas Krafft, Mach 1, 12.<br />
Bastian Rasper, Mari, 13. Martin Grupe, M-Tec, 14. Sven<br />
Meissner, Swiss Hutless, 15. Tobias Holzhäuser, Mari,<br />
16. Benedikt Noormanns, Dino, 17. Marcel Belka, Mari,<br />
18. Sebastian Silberling, CRG, 19. Alexander Seitter,<br />
Swiss Hutless, 20. Denis Thum, M-Tec, 21. Manuel Bertl,<br />
Swiss Hutless, 22. Dennis Heidorn, CRG, 23. Patrick<br />
Weiß, Birel, 24. Thomas Köhler, M-Tec, 25. Alexander<br />
Voll, M-Tec, 26. Bernd Stege, CRG, 27. Jennifer Mayerhöfer,<br />
Kosmic, 28. Sebastian Rinne, CRG, 29. Mario Richber,<br />
Mike Wilson, 30. Michaela Engelhard, Mari, nicht klassifiziert:<br />
Christine Pietzonka, CRG, Sebastian Thiel, Mari,<br />
Dennis Gerhards, M-Tec, Seweryn Szczepanik, ?<br />
Finale <strong>MAX</strong>-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Sebastian<br />
Gretkiewicz, CRG, 3. Kris Heidorn, CRG, 4. Patrick<br />
Mohr, RM1, 5. Lothar Winzen, CRG, 6. Manuel Scheibinger,<br />
RM1, 7. Darrell Smith, RM1, 8. Jannik Olivo, CRG,<br />
9. René Müller, M-Tec, 10. Konrad Bayer, RM1, 11. Marco<br />
Pantera, RM1, 12. Falko Birkholz, CRG, 13. Danilo<br />
Engelhardt, M-Tec, 14. Henrik Schepler, RM1, 15. Stefan<br />
Heinrich, RM1, 16. Jürgen Herzberger, RM1<br />
51 MotorSport XL 06/06<br />
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de<br />
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